Die tatsächliche Beurteilung von unterschiedlichen Quellen in diesem Umfeld ist nicht trivial. Die einzelnen verfügbaren Statistiken sind regelmäßig fragwürdig.
Worum es mir geht ist nicht so sehr, dass Deutschland sich wahnsinnig einschränken soll......
Mir geht es eher darum, dass nicht automatisch hohe statistische Kennzahlen zum absoluten Fleischverbrauch bedeuten können, dass wir in Deutschland nicht mehr handeln sollten, weil erst mal China in Vorleistung gehen müsste.....
DIESE Art der Darstellung halte ich für bedenklich. Richtig ist sicherlich, dass wir das weltweite Klimaproblem ohne China nicht lösen können!
Richtig ist aber auch, dass das Handeln von Deutschland keineswegs irrelevant ist, sondern dass das Verhalten von Deutschland regelmäßig relevant ist.
Unterm Strich ist es mir egal, ob China sich noch schlechter verhält als Deutschland - oder umgekehrt. Relevant ist, dass BEIDE Nationen ihre Bürger zu einem veränderten Verhalten bringen müssen, um die Klimaziele wirklich nachhaltig einhalten zu können.
Sofern China sich nicht richtig verhält - ist das kein Rechtfertigungsgrund dafür, dass sich Deutschland auch falsch verhalten darf. Was in China falsch ist, wird ja nicht deshalb richtig, nur weil wir es in Deutschland so machen.....
Für Deutschland und auch die EU wäre eine vernünftige und auch durchaus an die Bürger kommunizierbare Forderung beispielsweise:
Esst weniger Rind und Schwein, und mehr Hühner- und Entenfleisch - oder auch gerne öfter mal vegetarisch oder vegan......
Das ist nicht nur gut fürs Klima, sondern auch gut für die individuelle Gesundheit.