Corella hat geschrieben:(11 Jun 2020, 09:45)
Ich bin ja sehr für Nachhaltigkeit. Aber die Perspektive von Jahrtausenden müssen wir für die Abwendung unmittelbarerer Gefahren nicht überstrapazieren.
Dann mal bitte noch ein bisschen nachdenken, ich gebe mal ein paar Fakten:
Aus Beobachtung sonnen-ähnlicher Sterne wissen wir, dass sich diese Sonne in etwa 700 Millionen bis 1,2 Milliarden Jahren derartig aufheizt, dass unsere Ozeane verkochen und der Treibhauseffekt die Erde zu einer zweiten Venus machen. Grund ist, der Wasserstoffvorrat wird langsam knapp.
Nun könnte man es mit einer Sonnenbrille auf large range 1 nochmals um gut eine Milliarde Jahre hinauszögern.
Die Menschheit ist aber auch in der Lage, innerhalb von wenigen Jahrtausenden einen ähnlichen Effekt zu erzielen, indem sie über große Mengen an Methanausstoß, und so einen ähnlichen Effekt auslöst, indem der Treibhauseffekt vervielfacht wird.
Die Menschheit ist ebenfalls in der Lage, mittels transgener Mikroben riesige Mengen Wasserstoff zu erzeugen, und das mit einem exponentiellen Wachstum. In diesem Fall würde das Wasser der Erde nach und nach im All verschwinden, denn der Sauerstoff auf der Erde wird nicht mehr genügend Wasserstoff Bindungspartner finden. In diesem Fall wird die Erde zu einem zweiten Mars ebenfalls lebensfeindlich.
Nur dass das Ganze nicht ein bis zwei Milliarden Jahre dauert, sondern lediglich wenige Tausende.
Solange unsere Nachfahren noch biologischer Natur sind, wenn sie hier nicht mehr existieren können. Erst postbiologische Formen benötigen keine Biosphäre mehr. Ihnen genügt Sonnenlicht und Rohstoffe, wie sie in Meteoriten vorkommen.
Ich bezweifle allerdings, dass wenige Jahrtausende reichen, postbiologische Formen, die sich selbst erhalten, zu erschaffen.
Folglich ist auch die langfristige Erhaltung der Biosphäre das "A" und "O"!