Was lest ihr gerade?
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- Billie Holiday
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Re: Was lest ihr gerade?
Karsten Dusse - Achtsam morden
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„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Was lest ihr gerade?
Michio Kaku: Abschied von der Erde. Die Zukunft der Menschheit
Kaku scheint fasziniert von der Idee, dass die Menschheit mal das All nahbei besiedelt. Mein Ansinnen wäre es nicht. Aber mal sehen, was er sich dazu so denkt und welche Technologien er dafür für möglich hält.
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Die Zukunft ist Geschichte.
Re: Was lest ihr gerade?
Danke für den Tip. Hab es schon zur Hälfte durch. Gibt einen interessanten Überblick über mögliche Entwicklungen.streicher hat geschrieben: ↑Sonntag 17. Juli 2022, 21:15 Michio Kaku: Abschied von der Erde. Die Zukunft der Menschheit
Kaku scheint fasziniert von der Idee, dass die Menschheit mal das All nahbei besiedelt. Mein Ansinnen wäre es nicht. Aber mal sehen, was er sich dazu so denkt und welche Technologien er dafür für möglich hält.
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Libanesin Anfang August 2020
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Re: Was lest ihr gerade?
Hört sich interessant an, schon bestellt .streicher hat geschrieben: ↑Sonntag 17. Juli 2022, 21:15 Michio Kaku: Abschied von der Erde. Die Zukunft der Menschheit
Kaku scheint fasziniert von der Idee, dass die Menschheit mal das All nahbei besiedelt. Mein Ansinnen wäre es nicht. Aber mal sehen, was er sich dazu so denkt und welche Technologien er dafür für möglich hält.
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Steven Pinker: "Gewalt Eine neue Geschichte der Menschheit"
"Die Geschichte der Menschheit –
eine ewige Abfolge von Krieg, Genozid, Mord, Folter und Vergewaltigung. Und es wird immer schlimmer. Denken wir. Doch ist das richtig?
In ... einer groß angelegten Gesamtgeschichte unserer Zivilisation,
untersucht der weltbekannte Evolutionspsychologe Steven Pinker die Entwicklung der Gewalt von der Urzeit bis heute ..."
"Steven Pinker ist ein Top-Autor
und verdient alle Superlative, mit denen man ihn überhäuft" New York Times
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eine ewige Abfolge von Krieg, Genozid, Mord, Folter und Vergewaltigung. Und es wird immer schlimmer. Denken wir. Doch ist das richtig?
In ... einer groß angelegten Gesamtgeschichte unserer Zivilisation,
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"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Bill Wyman - Blues
Der Werdegang des Blues, von den Anfängen ab 1619 in der Sklaverei bis in die heutige Zeit.
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Re: Was lest ihr gerade?
Atlas der Seuchen/Epidemien der Weltgeschichte von Sandra Hempel, sehr spannend.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Was lest ihr gerade?
"Gefangene der Zeit" von Christopher Clark. Sehr zu empfehlen.
Re: Was lest ihr gerade?
Habe jetzt "Die Wohlgesinnten" durch. Hat bei mir einen insgesamt gemischten Eindruck hinterlassen.
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Re: Was lest ihr gerade?
Nachdem ich den Essayband "Die Offene Gesellschaft und ihre Freunde" von Harald Welzer und anderen durch hatte, begann ich, vom erstgenannten Autor das Buch "Wir sind die Mehrheit. Für eine Offene Gesellschaft" durchzulesen. Beide Bücher lagen eigentlich schon seit 2016/17 bei mir herum. Ich dachte schon, dass ich nie dazu kommen würde, sie zu lesen. Doch die Diskussion um das neue Buch des Autors "Die vierte Gewalt", das er zusammen mit Richard David Precht verfasst hatte, bewog mich, nun endlich doch noch die beiden Bücher von Harald Welzer zu lesen.
In "Wir sind die Mehrheit. Für eine Offene Gesellschaft" zeigt sich Welzer als streitbarer Kämpfer für ebenjene offene Gesellschaft. Zuerst analysiert er die Lage der Jahre 2016/17. Er beschreibt, wie es so weit kommen konnte, dass die offene Gesellschaft unter Beschuss geriet. Er verweist dabei auf die Lage der Weimarer Republik, die seiner Meinung nicht daran gescheitert ist, dass sie so viele Feinde hatte. Sondern daran, dass sie kaum Freunde fand, die bereit waren, für sie zu kämpfen. Im Angesicht der rechten Menschenfeinde, die auch im letzten Jahrzehnt in Gestalt der AfD in Erscheinung traten, empfiehlt er, dass die Mehrheit aufsteht, um für ihre Werte zu kämpfen. Die Parteien jenseits der AfD sollen nicht deren Reden und Ziele kopieren. Man solle ihnen nicht allzu viel Verständnis aufbringen. Sondern es braucht vor allem eine starke Haltung. Denn, so zitiert er Karl Popper auf Seite 100: "Hören die Menschen auf, für eine offene Gesellschaft zu kämpfen, ist es mit allem vorbei: mit der Freiheit, mit der Demokratie und der Marktwirtschaft." Später zeigt er auch Lösungen auf, wie die Zivilgesellschaft es schaffen kann, positiv für ihre Werte einzustehen und der allgemeinen Hysterie mit Gelassenheit zu begegnen.
Obwohl das Buch schon 2016/17 geschrieben wurde, hat es an Aktualität nicht eingebüßt. Die Vorgänge, die dort beschrieben werden, sind nicht nur zeitgeschichtlich interessant. Sondern die Regeln, um die Offene Gesellschaft zu verteidigen, sind immer noch aktuell.
In "Wir sind die Mehrheit. Für eine Offene Gesellschaft" zeigt sich Welzer als streitbarer Kämpfer für ebenjene offene Gesellschaft. Zuerst analysiert er die Lage der Jahre 2016/17. Er beschreibt, wie es so weit kommen konnte, dass die offene Gesellschaft unter Beschuss geriet. Er verweist dabei auf die Lage der Weimarer Republik, die seiner Meinung nicht daran gescheitert ist, dass sie so viele Feinde hatte. Sondern daran, dass sie kaum Freunde fand, die bereit waren, für sie zu kämpfen. Im Angesicht der rechten Menschenfeinde, die auch im letzten Jahrzehnt in Gestalt der AfD in Erscheinung traten, empfiehlt er, dass die Mehrheit aufsteht, um für ihre Werte zu kämpfen. Die Parteien jenseits der AfD sollen nicht deren Reden und Ziele kopieren. Man solle ihnen nicht allzu viel Verständnis aufbringen. Sondern es braucht vor allem eine starke Haltung. Denn, so zitiert er Karl Popper auf Seite 100: "Hören die Menschen auf, für eine offene Gesellschaft zu kämpfen, ist es mit allem vorbei: mit der Freiheit, mit der Demokratie und der Marktwirtschaft." Später zeigt er auch Lösungen auf, wie die Zivilgesellschaft es schaffen kann, positiv für ihre Werte einzustehen und der allgemeinen Hysterie mit Gelassenheit zu begegnen.
Obwohl das Buch schon 2016/17 geschrieben wurde, hat es an Aktualität nicht eingebüßt. Die Vorgänge, die dort beschrieben werden, sind nicht nur zeitgeschichtlich interessant. Sondern die Regeln, um die Offene Gesellschaft zu verteidigen, sind immer noch aktuell.
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Re: Was lest ihr gerade?
Ja, war lustig. Aber Obacht. Die Fortsetzung ist extrem langweilig. Meiner Meinung nach jedenfalls.Billie Holiday hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. Juli 2022, 17:57 Karsten Dusse - Achtsam morden
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Re: Was lest ihr gerade?
Das werde ich mir bestellen:
https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/D ... sj7ac01ZZl
Der Autor Dmitry Glukhovsky ist Russe und lebte bis zum Überfall Russlands auf die Ukraine 2022 in Moskau, hält sich seitdem aber im Ausland auf. Im Juni 2022 wurde Gluchowski Juni formell vermutlich aufgrund seiner Aussagen zu den Streitkräften auf die russische Fahndungsliste gesetzt. Seine Bücher wurden aus dem Angebot russischer Buchhandlungen genommen und aus den Katalogen von Bibliotheken entfernt.
https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/D ... sj7ac01ZZl
Der Autor Dmitry Glukhovsky ist Russe und lebte bis zum Überfall Russlands auf die Ukraine 2022 in Moskau, hält sich seitdem aber im Ausland auf. Im Juni 2022 wurde Gluchowski Juni formell vermutlich aufgrund seiner Aussagen zu den Streitkräften auf die russische Fahndungsliste gesetzt. Seine Bücher wurden aus dem Angebot russischer Buchhandlungen genommen und aus den Katalogen von Bibliotheken entfernt.
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Re: Was lest ihr gerade?
Habe alle vier gelesen und für gut befunden (Band 3 fand ich etwas schwächer)Billie Holiday hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. Juli 2022, 17:57 Karsten Dusse - Achtsam morden
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Re: Was lest ihr gerade?
THE YOUNG STALIN - The Early Years of an Elusive Revolutionary von Edward Ellis Smith
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Re: Was lest ihr gerade?
"Ich trinke jeden Tag Wein, um gesund zu bleiben" von Michel Montignac.
Ein Geschenk meiner Schwiegertochter, begleitet von einem Karton Primitivo di Manduria... die Gute! Nun grübele ich über die sinnvollere Reihenfolge: Zuerst trinken, dann lesen, oder doch überlappend lesen und trinken?
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Re: Was lest ihr gerade?
Ich habe jetzt das Buch "Die vierte Gewalt. Wie Mehrheitsmeinung gemacht wird, auch wenn sie keine ist" von Richard David Precht und Harald Welzer durch. Wie versprochen, kommt hiermit die abschließende Rezension.
Das Buch bietet eine Medienanalyse und -kritik.Der Aufhänger ist ein "Brief" bezüglich des Ukrainekrieges. Wer durch so etwas getriggert wird, der wird das Buch wohl eher nicht lesen. Aber eigentlich geht es den beiden Autoren auch um etwas anderes.
Es wird beschrieben, woher die Begriffe Öffentlichkeit und "Vierte Gewalt" kommen. Und wie journalistische Standards festgelegt werden. Dann wird die Praxis untersucht. Im folgenden werde ich erwähnen, was mir besonders bemerkenswert erschien.
Es wird kritisiert, dass beispielsweise Politikjournalisten vor allem über Politiker schreiben, weniger über Politik. Beispielsweise in der Flüchtlingskrise. Da wurde von den amtlichen Leitmedien vor allem aus der Helikopterperspektive über die Flüchtlingskrise geschrieben. Dies meint: Die Leute, die hauptsächlich die Akteure waren, kamen kaum zu Wort. Es wurde kaum über die Flüchtlingshelfer berichtet, über die Polizei, Behörden, Flüchtlingsgegner, die Flüchtlinge selbst und wie es ihnen dabei ging. Sondern die Leitmedien konzentrierten sich auf die führenden Politiker. Sie waren also blind gegenüber den Erlebnissen und Stimmungen der Bevölkerung. Wie einstmals die Erzählung über den gallischen Krieg wurde den Leuten vermittelt, dass Politik vor allem ein Elitenprojekt sei, in der die Bevölkerung nicht vorzukommen braucht.
Neben weiterer Kritik an den Leitmedien bringen die beiden Autoren auch die Geschichte über das Zeitungssterben. Früher, noch vor dem WorldWideWeb, war es bis in die 1980er üblich, dass auch die jungen Leute wenigstens die Tageszeitung gelesen hatten. Das nahm dann aber ab. Mit dem Aufkommen des Internets wurde die Katastrophe signifikanter. Die Zeitungen nahmen immer weniger Geld durch Anzeigekunden ein. So gab es dann auch weniger Geld für Investigativrecherchen. Die Situation der Journalisten wurde prekärer. Seit es die Direktmedien gibt, ändert sich auch der Tonfall. Anstatt auf eine solide recherchierte Geschichte zu warten, geht es nur noch darum, möglichst als erster in den Onlinemedien Nachrichten zu bringen. Wo früher Sachargumente zählten, geht es nur noch darum, Aufmerksamkeit zu generieren. Mit dem Mittel der Sozialpsychologie wird auch erklärt, wieso sich die Medien immer mehr in ihren Meinungen und Nachrichten angleichen. Es wird kritisiert, dass viele Journalisten de facto nur noch für ihre Kollegen schreiben, um nicht von den anderen geächtet zu werden. Früher gab es noch politische Richtungen und gute Recherche. Heute will fast jede Partei in der Mitte sein. Und sogar die Leitmedien ersetzen gut recherchierte Beiträge durch hochmoraliserendes Schwarz-Weiß-Denken. Das Mittel zur Recherche sei viel zu oft der nächste Twittersturm als die langwierige und teure Investigativrecherche.
Insgesamt werden auch die Leit- und Qualitätsmedien immer hysterischer in der Berichterstattung. Sie versuchen dabei, kurz gesagt, sich an die vermutete "Volksmeinung" heranzuschmeißen. Indem aber immer mehr polarisiert wird, um Aufmerksamkeit zu erlangen, verlieren sie das Vertrauen immer größerer Teile der Bevölkerung. In vielen Fragen ist die Bevölkerung auch nicht eindeutig festgelegt, sondern ähnelt in ihren Haltungen eher einem "Fünfzig Arten von Grau". Dies wird aber in den Medien nicht abgebildet, sondern große Teile der Bevölkerung werden beschimpft.
Die Medien schaffen es so zwar, die Politik vor sich herzutreiben. Die Bevölkerung wendet sich aber immer stärker ab. Das Zeitungssterben geht weiter. Im Endeffekt eint die beiden Autoren die Sorge, dass mit der Qualität der Leitmedien auch die Offene Gesellschaft den Bach hinuntergeht. Und somit die Demokratie an sich. Sie bieten aber auch Lösungen an. Überhaupt sehen sie die Medien auch als Getriebene in dieser Sache. Zum Beispiel mit der Rückbesinnung auf journalistische ethische Standards und einen europäischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk wollen sie das Ruder herumreißen. Überhaupt gibt es in den derzeitigen Medien- und Kommunikationswissenschaften viele gute Ideen, um den drohenden Verfall des Mediensystems aufzuhalten. Oder warum nicht über das berichten, was in der Gesellschaft funktioniert?
Bemerkenswert fand ich auch, dass sie jetzt gar nicht so viele eigene Gedanken formulierten, sondern viele Umfragen, Statistiken und Erkenntnisse von anderen Wissenschaftlern zitierten.
Für den Leser, der sich für das Thema interessiert, ist das Buch also durchaus gewinnbringend. Die erwähnten und kritisierten Zeitungen können aber wohl nicht damit umgehen, dass sie selbst mit ihrem Gebaren im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. So hatte ich also durchgehend den Eindruck, ein völlig anderes Buch zu lesen als das, was ich hier und anderswo an Kritiken darüber lesen musste.
Das Buch bietet eine Medienanalyse und -kritik.Der Aufhänger ist ein "Brief" bezüglich des Ukrainekrieges. Wer durch so etwas getriggert wird, der wird das Buch wohl eher nicht lesen. Aber eigentlich geht es den beiden Autoren auch um etwas anderes.
Es wird beschrieben, woher die Begriffe Öffentlichkeit und "Vierte Gewalt" kommen. Und wie journalistische Standards festgelegt werden. Dann wird die Praxis untersucht. Im folgenden werde ich erwähnen, was mir besonders bemerkenswert erschien.
Es wird kritisiert, dass beispielsweise Politikjournalisten vor allem über Politiker schreiben, weniger über Politik. Beispielsweise in der Flüchtlingskrise. Da wurde von den amtlichen Leitmedien vor allem aus der Helikopterperspektive über die Flüchtlingskrise geschrieben. Dies meint: Die Leute, die hauptsächlich die Akteure waren, kamen kaum zu Wort. Es wurde kaum über die Flüchtlingshelfer berichtet, über die Polizei, Behörden, Flüchtlingsgegner, die Flüchtlinge selbst und wie es ihnen dabei ging. Sondern die Leitmedien konzentrierten sich auf die führenden Politiker. Sie waren also blind gegenüber den Erlebnissen und Stimmungen der Bevölkerung. Wie einstmals die Erzählung über den gallischen Krieg wurde den Leuten vermittelt, dass Politik vor allem ein Elitenprojekt sei, in der die Bevölkerung nicht vorzukommen braucht.
Neben weiterer Kritik an den Leitmedien bringen die beiden Autoren auch die Geschichte über das Zeitungssterben. Früher, noch vor dem WorldWideWeb, war es bis in die 1980er üblich, dass auch die jungen Leute wenigstens die Tageszeitung gelesen hatten. Das nahm dann aber ab. Mit dem Aufkommen des Internets wurde die Katastrophe signifikanter. Die Zeitungen nahmen immer weniger Geld durch Anzeigekunden ein. So gab es dann auch weniger Geld für Investigativrecherchen. Die Situation der Journalisten wurde prekärer. Seit es die Direktmedien gibt, ändert sich auch der Tonfall. Anstatt auf eine solide recherchierte Geschichte zu warten, geht es nur noch darum, möglichst als erster in den Onlinemedien Nachrichten zu bringen. Wo früher Sachargumente zählten, geht es nur noch darum, Aufmerksamkeit zu generieren. Mit dem Mittel der Sozialpsychologie wird auch erklärt, wieso sich die Medien immer mehr in ihren Meinungen und Nachrichten angleichen. Es wird kritisiert, dass viele Journalisten de facto nur noch für ihre Kollegen schreiben, um nicht von den anderen geächtet zu werden. Früher gab es noch politische Richtungen und gute Recherche. Heute will fast jede Partei in der Mitte sein. Und sogar die Leitmedien ersetzen gut recherchierte Beiträge durch hochmoraliserendes Schwarz-Weiß-Denken. Das Mittel zur Recherche sei viel zu oft der nächste Twittersturm als die langwierige und teure Investigativrecherche.
Insgesamt werden auch die Leit- und Qualitätsmedien immer hysterischer in der Berichterstattung. Sie versuchen dabei, kurz gesagt, sich an die vermutete "Volksmeinung" heranzuschmeißen. Indem aber immer mehr polarisiert wird, um Aufmerksamkeit zu erlangen, verlieren sie das Vertrauen immer größerer Teile der Bevölkerung. In vielen Fragen ist die Bevölkerung auch nicht eindeutig festgelegt, sondern ähnelt in ihren Haltungen eher einem "Fünfzig Arten von Grau". Dies wird aber in den Medien nicht abgebildet, sondern große Teile der Bevölkerung werden beschimpft.
Die Medien schaffen es so zwar, die Politik vor sich herzutreiben. Die Bevölkerung wendet sich aber immer stärker ab. Das Zeitungssterben geht weiter. Im Endeffekt eint die beiden Autoren die Sorge, dass mit der Qualität der Leitmedien auch die Offene Gesellschaft den Bach hinuntergeht. Und somit die Demokratie an sich. Sie bieten aber auch Lösungen an. Überhaupt sehen sie die Medien auch als Getriebene in dieser Sache. Zum Beispiel mit der Rückbesinnung auf journalistische ethische Standards und einen europäischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk wollen sie das Ruder herumreißen. Überhaupt gibt es in den derzeitigen Medien- und Kommunikationswissenschaften viele gute Ideen, um den drohenden Verfall des Mediensystems aufzuhalten. Oder warum nicht über das berichten, was in der Gesellschaft funktioniert?
Bemerkenswert fand ich auch, dass sie jetzt gar nicht so viele eigene Gedanken formulierten, sondern viele Umfragen, Statistiken und Erkenntnisse von anderen Wissenschaftlern zitierten.
Für den Leser, der sich für das Thema interessiert, ist das Buch also durchaus gewinnbringend. Die erwähnten und kritisierten Zeitungen können aber wohl nicht damit umgehen, dass sie selbst mit ihrem Gebaren im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. So hatte ich also durchgehend den Eindruck, ein völlig anderes Buch zu lesen als das, was ich hier und anderswo an Kritiken darüber lesen musste.
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Re: Was lest ihr gerade?
Ich greife mal das raus:Progressiver hat geschrieben: ↑Freitag 14. Oktober 2022, 21:24Insgesamt werden auch die Leit- und Qualitätsmedien immer hysterischer in der Berichterstattung. Sie versuchen dabei, kurz gesagt, sich an die vermutete "Volksmeinung" heranzuschmeißen. Indem aber immer mehr polarisiert wird, um Aufmerksamkeit zu erlangen, verlieren sie das Vertrauen immer größerer Teile der Bevölkerung. In vielen Fragen ist die Bevölkerung auch nicht eindeutig festgelegt, sondern ähnelt in ihren Haltungen eher einem "Fünfzig Arten von Grau". Dies wird aber in den Medien nicht abgebildet, sondern große Teile der Bevölkerung werden beschimpft.
Ich weiss nicht, welche Medien Du konsumierst, bei denen, die ich konsumiere, ist das nicht der Fall.
Und wenn Du die Polarisierung (die ich eher als Aufregungs-"Journalismus" etikettieren würde) meinst, die gab es schon immer - oder hat die Bildzeitung je etwas anderes gemacht?
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Re: Was lest ihr gerade?
Natürlich gab es schon immer ein Medienverhalten, das mit Aufregern auf Quote abzielte. Mir scheint aber auch, daß die Zahl der Medien zugenommen hat, die genau im Bereich der Sensationspresse arbeiten. Dadurch wird der Kampf um zahlende Leser und um Werbeanzeigen größer. Vielleicht wollen zu viele Menschen in diesem Bereich ihren Lebensunterhalt verdienen?Misterfritz hat geschrieben: ↑Freitag 14. Oktober 2022, 22:10 Ich greife mal das raus:
Ich weiss nicht, welche Medien Du konsumierst, bei denen, die ich konsumiere, ist das nicht der Fall.
Und wenn Du die Polarisierung (die ich eher als Aufregungs-"Journalismus" etikettieren würde) meinst, die gab es schon immer - oder hat die Bildzeitung je etwas anderes gemacht?
Wir Verbraucher haben es natürlich gut: Wir müssen uns nicht diesem Journalismus ausliefern. So kann man sich systematisch dem medialen Dauerfeuer entziehen und sich ein eigenes Weltbild machen.
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Re: Was lest ihr gerade?
Werbeanzeigen spielen praktische keine Rolle mehr im Printjournalismus zum Erreichen des Deckungsbeitrages. Der digitale Journalismus ermöglicht eine genaue Messung, welche Themen die Leser interessieren:H2O hat geschrieben: ↑Samstag 15. Oktober 2022, 08:49 Natürlich gab es schon immer ein Medienverhalten, das mit Aufregern auf Quote abzielte. Mir scheint aber auch, daß die Zahl der Medien zugenommen hat, die genau im Bereich der Sensationspresse arbeiten. Dadurch wird der Kampf um zahlende Leser und um Werbeanzeigen größer. Vielleicht wollen zu viele Menschen in diesem Bereich ihren Lebensunterhalt verdienen?
Wir Verbraucher haben es natürlich gut: Wir müssen uns nicht diesem Journalismus ausliefern. So kann man sich systematisch dem medialen Dauerfeuer entziehen und sich ein eigenes Weltbild machen.
https://www.sueddeutsche.de/kolumne/sue ... -1.5664749
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Re: Was lest ihr gerade?
Zu fragen wäre, inwieweit der Unterschied zwischen Bild und anderen Medien sich verwischt hat, weil die Methode der Personalisierung und des moralischen Rigorismus sowie die komplette Änderung des Selbstverständnisses von Journalisten inzwischen Standard geworden ist. M.E. haben sich hier beide Seiten, inzwischen u.a. getrieben von den Direktmedien, extrem angenähert.Misterfritz hat geschrieben: ↑Freitag 14. Oktober 2022, 22:10 Ich weiss nicht, welche Medien Du konsumierst, bei denen, die ich konsumiere, ist das nicht der Fall.
Und wenn Du die Polarisierung (die ich eher als Aufregungs-"Journalismus" etikettieren würde) meinst, die gab es schon immer - oder hat die Bildzeitung je etwas anderes gemacht?
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Re: Was lest ihr gerade?
Richtig!Ogmios hat geschrieben: ↑Samstag 15. Oktober 2022, 12:46 Zu fragen wäre, inwieweit der Unterschied zwischen Bild und anderen Medien sich verwischt hat, weil die Methode der Personalisierung und des moralischen Rigorismus sowie die komplette Änderung des Selbstverständnisses von Journalisten inzwischen Standard geworden ist. M.E. haben sich hier beide Seiten, inzwischen u.a. getrieben von den Direktmedien, extrem angenähert.
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Re: Was lest ihr gerade?
Hilary Mantel "Jeder Tag ist Muttertag".
Eine schräge Geschichte, bei der man ahnt, dass es irre endet.
(Ich bin noch nicht durch.)
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Re: Was lest ihr gerade?
Die einzige Wochenzeitung, die ich regelmäßig lese, ist der FREITAG. Diesen habe ich allerdings schon seit circa 2011 abonniert. Vorher las ich den SPIEGEL. Dessen Qualität hat aber auch nachgelassen. Schon damals. Und irgendwie hatte ich den Eindruck, dass die sogenannten "Leitmedien" alle den gleichen neoliberalen Einheitsbrei bringen würden.Misterfritz hat geschrieben: ↑Freitag 14. Oktober 2022, 22:10 Ich greife mal das raus:
Ich weiss nicht, welche Medien Du konsumierst, bei denen, die ich konsumiere, ist das nicht der Fall.
Auf den FREITAG bin ich seinerzeit gestoßen, weil der Herausgeber Jakob Augstein ist. Also der Ziehsohn von Rudolf Augstein. Tatsächlich ist wohl sein Vater Martin Walser? Aber irgendwie muss er eine Menge Geld geerbt haben. Beim FREITAG habe ich mir erhofft, die gleiche journalistische Qualität zu finden, für die der SPIEGEL, einstmals das sogenannte "Sturmgeschütz der Demokratie", früher bekannt war. Na ja. Der FREITAG ist Kooperationspartner des englischen GUARDIAN, der ebenfalls für seine journalistische Qualität bekannt ist. Und diese kleine Wochenzeitung hat auch schon ein paar Medienpreise gewonnen. Alles in allem bin ich jedenfalls relativ zufrieden mit den Medien, die ich selbst konsumiere.
Precht wiederum hat in der Sendung "Markus Lanz" vom 29.9.2022 und in dem Buch "Die vierte Gewalt" auch den FREITAG als Ausnahmemedium gelobt. Tatsächlich hat er es auch nicht nötig, bei dem ganzen Medienzirkus und dem Kampf um die Senkung der journalistischen Standards mitzumachen.
Gut finde ich, dass der FREITAG ein Finanzierungsmodell hat, bei dem er nicht auf große Anzeigenkunden aus der Wirtschaft angewiesen zu sein scheint. Er ist nur eine kleine Zeitung. Aber ich schätze die Unabhängigkeit der Berichterstattung.
Die beiden Autoren kritisieren, dass sich selbst die sogenannten "Leit-" und "Qualitätsmedien" immer mehr an diesem "Gala-Journalismus" beteiligen. So werden dann beispielsweise Kanzlerkandidaten derart ausgeforscht, dass der Leser weiß, welche Essen sie in einer ganzen Woche gegessen haben. Wen interessiert das? Und im Übrigen werden die Kandidaten, je nach Modetrend unter den Journalisten, rauf- und wieder absolut hinuntergeschrieben.Und wenn Du die Polarisierung (die ich eher als Aufregungs-"Journalismus" etikettieren würde) meinst, die gab es schon immer - oder hat die Bildzeitung je etwas anderes gemacht?
Bei den Kanzlerkandidaten ist das schon schlimm genug. Aber die Direktmedien reißen Dinge aus dem Kontext, um sich über dies zu empören. Und die "Leitmedien" steigen auf die Shitstorms ein. Und führen sie weiter. Dadurch trauen sich auch viele Experten in der Gesellschaft nicht mehr, ihre Meinung zu sagen. Selbst Jürgen Habermas soll im Jahr 2022 schon Opfer eines Shitstorms geworden sein, der von den Qualitätsmedien weitergeführt sein soll. Dabei hat er nur das gemacht, was er immer vorher getan und gesagt hat.
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Re: Was lest ihr gerade?
Heute angefangen: "Donauschwaben. Deutsche Siedler in Osteuropa".
In dem Buch geht es darum, wie die später als "Donauschwaben" definierten deutschsprachigen Siedler nach den Türkenkriegen von den Habsburgern im Donauraum angesiedelt wurden. Gefolgt von der Geschichte in den neuen Nationalstaaten in Osteuropa nach dem Ersten Weltkrieg. Das Buch geht bis in die Zeit nach der Wende 1989/90 und dem Neuanfang in der Bundesrepublik Deutschland und anderswo nach Flucht und Vertreibung.
In dem Buch geht es darum, wie die später als "Donauschwaben" definierten deutschsprachigen Siedler nach den Türkenkriegen von den Habsburgern im Donauraum angesiedelt wurden. Gefolgt von der Geschichte in den neuen Nationalstaaten in Osteuropa nach dem Ersten Weltkrieg. Das Buch geht bis in die Zeit nach der Wende 1989/90 und dem Neuanfang in der Bundesrepublik Deutschland und anderswo nach Flucht und Vertreibung.
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Re: Was lest ihr gerade?
Im Gegensatz zu vielen anderen Usern hier, lese ich, was mir gefällt - und nicht, was Eindruck und Bildung "suggeriert"
Gerade lese ich von Mick Herron "Slow Horses". Gefällt mir ungemein gut!
Gerade lese ich von Mick Herron "Slow Horses". Gefällt mir ungemein gut!
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: Was lest ihr gerade?
Ein Krimi...Misterfritz hat geschrieben: ↑Freitag 21. Oktober 2022, 23:05 Im Gegensatz zu vielen anderen Usern hier, lese ich, was mir gefällt - und nicht, was Eindruck und Bildung "suggeriert"
Gerade lese ich von Mick Herron "Slow Horses". Gefällt mir ungemein gut!
In Kürze werde ich wohl auch wieder zu einem Krimi von Colin Cotterill greifen - Dr. Siri. Wir lesen uns das daheim manchmal auch gegenseitig vor.
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Was lest ihr gerade?
Eher ein Spionagethriller.
Gestern kam der nächste Band "Dead Lions"
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: Was lest ihr gerade?
Ich geb´s zu, bin aus der Welt gefallen, Konrad Adenauer, Erinnerungen Band 1-3. Da ich nicht total bescheuert bin, nur alle drei/vier Tage ein Blick hinein. War meine Zeit, seine Spezis, z,B Felix v. Eckard habe ichpersönlich kennen gelernt. Es ist richtig amüsant mal in Erinnerungen zu schwelgen.
Re: Was lest ihr gerade?
Die Gebrauchsanweisung meiner Heizdecke. Recht übersichtlich.
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Re: Was lest ihr gerade?
Tatsächlich?
Hier ist es so warm, dass sowas nicht benötige
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Re: Was lest ihr gerade?
Ich brauche punktuelle Wärme am Körper und nicht unbedingt ein warmes Wohnzimmer.Misterfritz hat geschrieben: ↑Freitag 28. Oktober 2022, 14:17 Tatsächlich?
Hier ist es so warm, dass sowas nicht benötige
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Re: Was lest ihr gerade?
Bin immer noch im Gange mit dem Studium... siehe https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 2#p5272242
Leider bin ich inzwischen mehrfach beim Lesen und Bewerten von Statistiken eingeschlafen. Immerhin habe ich meinen Anwendungsfehler erkannt: Wein muß zur Förderung der Gesundheit täglich während des Essens getrunken werden. Höchstens 3 bis 4 Gläser; immerhin 0,25 l je Glas!
Mist! Nun habe ich den mir zugedachten Karton Primitivo di Manduria beim täglichen Lesen leergetrunken; Weinleese der anderen Art. Und jetzt habe ich richtigen Hunger. Aber ohne Wein ist das doch nix! Watt nu?
Leider bin ich inzwischen mehrfach beim Lesen und Bewerten von Statistiken eingeschlafen. Immerhin habe ich meinen Anwendungsfehler erkannt: Wein muß zur Förderung der Gesundheit täglich während des Essens getrunken werden. Höchstens 3 bis 4 Gläser; immerhin 0,25 l je Glas!
Mist! Nun habe ich den mir zugedachten Karton Primitivo di Manduria beim täglichen Lesen leergetrunken; Weinleese der anderen Art. Und jetzt habe ich richtigen Hunger. Aber ohne Wein ist das doch nix! Watt nu?
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Re: Was lest ihr gerade?
Richtig. Wein ist fein!
Das hier ist mein Lieblingswein: Schwarzriesling weißgekeltert trocken
Habe ich bisher nur bei Rewe gefunden, oder online.
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Ohne Heute gäbe es morgen kein Gestern. (Yves Bossart)
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Re: Was lest ihr gerade?
@ Trutznachtigall:
Wenn ich jetzt gut genug gelesen habe, dann wird Schwarzriesling aus blauen Trauben gekeltert, aber die Beerenhaut nicht in den Most hinein gelassen, damit die rote Farbe nicht entstehen kann?
Ja, REWE hat eine gute Auswahl im Weinregal. Gibt es hier in der pommerschen Provinz nicht... vielleicht auch zu teuer für die wirtschaftlichen Verhältnisse hier. Hier gibt es Lidl, Netto, Rossmann. Kurz vorm Verdursten habe ich hier einen rheinhessischen Müller-Thurgau entdeckt, den Muttern immer zum Kochen braucht. 1l-Flasche zu 19,00 PLN. Mundet mir besser als der hier erhältliche Primitivo di Manduria in gleicher Preislage. Aber Muttern hält den Daumen drauf mit einem Blick, der mir Verzicht abnötigt! Ist vielleicht auch besser so...
Wenn ich jetzt gut genug gelesen habe, dann wird Schwarzriesling aus blauen Trauben gekeltert, aber die Beerenhaut nicht in den Most hinein gelassen, damit die rote Farbe nicht entstehen kann?
Ja, REWE hat eine gute Auswahl im Weinregal. Gibt es hier in der pommerschen Provinz nicht... vielleicht auch zu teuer für die wirtschaftlichen Verhältnisse hier. Hier gibt es Lidl, Netto, Rossmann. Kurz vorm Verdursten habe ich hier einen rheinhessischen Müller-Thurgau entdeckt, den Muttern immer zum Kochen braucht. 1l-Flasche zu 19,00 PLN. Mundet mir besser als der hier erhältliche Primitivo di Manduria in gleicher Preislage. Aber Muttern hält den Daumen drauf mit einem Blick, der mir Verzicht abnötigt! Ist vielleicht auch besser so...
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Re: Was lest ihr gerade?
Hach, wir könnten uns hier stundenlang über Wein unterhalten, aber wir würden eins auf die Nuss kriegen, weil das nicht Thema des Strangs ist.H2O hat geschrieben: ↑Sonntag 30. Oktober 2022, 17:53 @ Trutznachtigall:
Wenn ich jetzt gut genug gelesen habe, dann wird Schwarzriesling aus blauen Trauben gekeltert, aber die Beerenhaut nicht in den Most hinein gelassen, damit die rote Farbe nicht entstehen kann?
Ja, REWE hat eine gute Auswahl im Weinregal. Gibt es hier in der pommerschen Provinz nicht... vielleicht auch zu teuer für die wirtschaftlichen Verhältnisse hier. Hier gibt es Lidl, Netto, Rossmann. Kurz vorm Verdursten habe ich hier einen rheinhessischen Müller-Thurgau entdeckt, den Muttern immer zum Kochen braucht. 1l-Flasche zu 19,00 PLN. Mundet mir besser als der hier erhältliche Primitivo di Manduria in gleicher Preislage. Aber Muttern hält den Daumen drauf mit einem Blick, der mir Verzicht abnötigt! Ist vielleicht auch besser so...
Also nur noch so viel: ein feiner Silvaner im Bocksbeutel aus Franken, da könnte ich die Augen vor Wonne verdrehen.
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Re: Was lest ihr gerade?
Teil 2 ist fast noch besser - Teil 3 habe ich noch nicht gelesen.Ich liebe diese Boshaftigkeit...Billie Holiday hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. Juli 2022, 17:57 Karsten Dusse - Achtsam morden
Herrlich böse.
Ich habe gerade den neuen King ("Fairy Tales") fast aus.
Mein nächstes Buch ist Dantes Göttliche Komödie in der Prachtausstattung. Habe ich geschenkt bekommen.
Das geht aber wohl nicht in einem Rutsch durch.
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(1949 - 2023), Diplom-Bibliothekar und Autor
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Re: Was lest ihr gerade?
Cormac McCarthy: Der Passagier.
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Re: Was lest ihr gerade?
George R. Stewart
Leben ohne Ende
Eine rätselhafte Viruspest greift um sich wie ein Steppenbrand und rafft weltweit die Menschen dahin. Die Ordnung bricht zusammen, es gibt keine Regierungen, keine Kommunikation, keine Infrastruktur mehr. Nur ein Prozent der Weltbevölkerung überlebt die verheerende Seuche. Die Zivilisation wird ausgelöscht. Die Übriggebliebenen müssen neue Wege des menschlichen Zusammenlebens suchen …
Science Fiction Roman von 1949
Leben ohne Ende
Eine rätselhafte Viruspest greift um sich wie ein Steppenbrand und rafft weltweit die Menschen dahin. Die Ordnung bricht zusammen, es gibt keine Regierungen, keine Kommunikation, keine Infrastruktur mehr. Nur ein Prozent der Weltbevölkerung überlebt die verheerende Seuche. Die Zivilisation wird ausgelöscht. Die Übriggebliebenen müssen neue Wege des menschlichen Zusammenlebens suchen …
Science Fiction Roman von 1949
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Was lest ihr gerade?
Zum zweiten Mal, diesmal langsamer und bewusster, die Autobiografie von Wolf Biermann.
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Was lest ihr gerade?
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Re: Was lest ihr gerade?
"Bob, der Streuner" - James Brown
Das Buch habe ich zum Geburtstag geschenkt bekommen und lese es mit Entzücken.
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Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Was lest ihr gerade?
Dr. Siri (und seine Freunde), amüsant und spannend und nebenbei bekommt man noch einen Schlag Geschichte mit.
Lese ich auch sehr gerne und empfehle ich sehr gerne .
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Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Was lest ihr gerade?
Wir haben uns die Bücher auf Englisch gegenseitig vorgelesen: das war hin und wieder echt schwierig, da man sich vor Lachen bekringelt. Cotterill hat in der Serie wirklich sehr viele echt sympathische Figuren geschaffen. Und ein interessantes Setting, ohne Frage.
Die Zukunft ist Geschichte.
Re: Was lest ihr gerade?
Haben Sie auch schon einen der drei Jumm Juree Bände gelesen?streicher hat geschrieben: ↑Dienstag 7. März 2023, 21:42 Wir haben uns die Bücher auf Englisch gegenseitig vorgelesen: das war hin und wieder echt schwierig, da man sich vor Lachen bekringelt. Cotterill hat in der Serie wirklich sehr viele echt sympathische Figuren geschaffen. Und ein interessantes Setting, ohne Frage.
Die will ich diesen Sommer lesen.
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Re: Was lest ihr gerade?
Nur den ersten Band. Die sind auch sehr gut - aber Dr. Siri gefällt mir zumindest besser - die Reihe hat eine sehr hohe Messlatte...
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Re: Was lest ihr gerade?
Hier noch ein früher Science-Fiction Roman aus den 1950ern: Walter M. Miller "Lobgesang auf Leibowitz".Billie Holiday hat geschrieben: ↑Mittwoch 30. November 2022, 15:32 George R. Stewart
Leben ohne Ende
Eine rätselhafte Viruspest greift um sich wie ein Steppenbrand und rafft weltweit die Menschen dahin. Die Ordnung bricht zusammen, es gibt keine Regierungen, keine Kommunikation, keine Infrastruktur mehr. Nur ein Prozent der Weltbevölkerung überlebt die verheerende Seuche. Die Zivilisation wird ausgelöscht. Die Übriggebliebenen müssen neue Wege des menschlichen Zusammenlebens suchen …
Science Fiction Roman von 1949
Er rangiert in den Top 20 der 100er Liste der besten Science-Fiction Romane.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lobgesang_auf_Leibowitz
Habe ich schon mehrmals gelesen und war immer wieder fasziniert.
☸ڿڰۣ--ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣڿڰۣ--☸☸ڿڰۣڿڰۣ
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Re: Was lest ihr gerade?
doppelt
Zuletzt geändert von denkmal am Mittwoch 15. März 2023, 11:04, insgesamt 1-mal geändert.
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(1949 - 2023), Diplom-Bibliothekar und Autor
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Re: Was lest ihr gerade?
Für Fantasy Fans immer empfehlenswert
Das Rad der Zeit
Ich lese mal immer wieder 'rein.
Zur Zeit Band 9 (Deutsche Übersetzung Originalausgabe).
Was noch auf meiner Liste steht (wenn ich die Zeit finde ):
Ursula K. Le Guin - Planet der Habenichtse. Übersetzt von Gisela Stege. Heyne SF&F #3505, 1976, ISBN 3-453-30395-4.
Neue Übersetzung unter dem Titel "Freie Geister"
Das Rad der Zeit
Ich lese mal immer wieder 'rein.
Zur Zeit Band 9 (Deutsche Übersetzung Originalausgabe).
Was noch auf meiner Liste steht (wenn ich die Zeit finde ):
Ursula K. Le Guin - Planet der Habenichtse. Übersetzt von Gisela Stege. Heyne SF&F #3505, 1976, ISBN 3-453-30395-4.
Neue Übersetzung unter dem Titel "Freie Geister"
Anarres ist ein unwirtlicher Planet, dessen Bewohner alles geben müssen, um ihrer Umgebung ein bisschen Leben abzutrotzen. Trotzdem sind sie glücklich, wo sie sind, schließlich haben sie ihren Heimatplaneten selbst gewählt. Nach einer missglückten Revolution auf Urras, ihrem Herkunftsplaneten, haben sie sich ein neues Zuhause gesucht, um dort eine anarchische Gesellschaft ohne Geld und ohne Hierarchien aufzubauen. Der Physiker Shevek wünscht sich Austausch mit anderen Wissenschaftlern und macht sich auf den Weg nach Urras, was in seiner Heimat nicht auf viel Sympathie stößt.
Sehr untypisch für Science-Fiction-Romane zeichnet Ursula K. LeGuin hier ein Bild einer besseren Gesellschaft, die sich zumindest bemüht, Ungleichheiten abzuschaffen. Allerdings zeigt sie auch klar die Grenzen einer solchen Gemeinschaft auf.
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Re: Was lest ihr gerade?
Empfehlen von Ursula K. Le Guin könnte ich auch "Winterplanet".denkmal hat geschrieben: ↑Mittwoch 15. März 2023, 11:01 Für Fantasy Fans immer empfehlenswert
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Ursula K. Le Guin - Planet der Habenichtse. Übersetzt von Gisela Stege. Heyne SF&F #3505, 1976, ISBN 3-453-30395-4.
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