Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(16 Aug 2021, 18:34)

Ich finde die Grundsicherung soll vor Armut schützen.
Das macht sie ja.

Die Grundsicherung im Alter stellt das Existenzminimum sicher.

Nur ist dafür nicht das Rentensystem zuständig.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
lili
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Aug 2021, 18:35)

Das macht sie ja.

Die Grundsicherung im Alter stellt das Existenzminimum sicher.

Nur ist dafür nicht das Rentensystem zuständig.
Wir stehen vor einem Kollaps und müssten schauen wie wir das in Zukunft weiter absichern wollen.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(16 Aug 2021, 18:38)

Wir stehen vor einem Kollaps .
Wo stehen "wir" vor einem "Kollaps"?
Hier geht es um die Rente- und da gibt es keinen "Kollaps" solange Beiträge bezahlt werden.
ie wir das in Zukunft weiter absichern wollen.
Die Absicherung des Existenzminimums erfolgt aus Steuermitteln
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Aug 2021, 18:41)

Wo stehen "wir" vor einem "Kollaps"?
Hier geht es um die Rente- und da gibt es keinen "Kollaps" solange Beiträge bezahlt werden.

Die Absicherung des Existenzminimums erfolgt aus Steuermitteln
Der demographische Wandel.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(16 Aug 2021, 18:43)

Der demographische Wandel.
Und?
Inwiefern bedeutet das welchen "Kollaps" in Bezug auf das Rentensystem?

Die Beiträge werden erhöht werden müssen und das Renteneintrittsalter nach 2031 von dann 67 langsam gemäß der steigenden Rentenbezugszeiten angepasst werden müssen.
Ist doch alles schon klar.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von lili »

Streit über höheres Rentenalter: Kürzere Lebenserwartung in belastenden Berufen: VdK fordert abschlagsfreien früheren Renteneintritt

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... np1taskbar

Eine richtige Forderung und wird höchste Zeit. :thumbup:
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(17 Aug 2021, 07:04)

Streit über höheres Rentenalter: Kürzere Lebenserwartung in belastenden Berufen: VdK fordert abschlagsfreien früheren Renteneintritt

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... np1taskbar

Eine richtige Forderung und wird höchste Zeit. :thumbup:
Der VdK fordert viel, wenn der Tag lang ist. :D

In der Realität nicht umsetzbar, weil kaum jemand sein ganzes Leben in "einem Beruf" oder "einer Tätigkeit" arbeitet
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von unity in diversity »

lili hat geschrieben:(17 Aug 2021, 07:04)

Streit über höheres Rentenalter: Kürzere Lebenserwartung in belastenden Berufen: VdK fordert abschlagsfreien früheren Renteneintritt

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... np1taskbar

Eine richtige Forderung und wird höchste Zeit. :thumbup:
Hat sich erledigt, weil offen ist,

[Mod: provozierender Hetzversuch editiert]

Zwölfundneunzigster Pizzabringedienst?
Das zieht das gesamte Umlagesystem zur Rentenfinanzierung noch weiter nach unten und macht es immer unfinanzierbarer.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

unity in diversity hat geschrieben:(17 Aug 2021, 16:55)

Hat sich erledigt, weil offen ist,

[Mod: provozierender Hetzversuch editiert]

Zwölfundneunzigster Pizzabringedienst?
Das zieht das gesamte Umlagesystem zur Rentenfinanzierung noch weiter nach unten und macht es immer unfinanzierbarer.
Nein.

Keine Beiträge = Keine Rente...
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von unity in diversity »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Aug 2021, 16:59)

Nein.

Keine Beiträge = Keine Rente...
Darum ist die FDP für die Flexirente. Wer genug gearbeitet und vorgesorgt hat, darf mit 55 oder 45 in Rente, je nach dem.
Wer prekär beschäftigt ist, muß halt bis 70 oder noch länger arbeiten, bis er Anwartschaften oberhalb der Grundsicherung erworben hat.
Ich wähle FDP.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

unity in diversity hat geschrieben:(17 Aug 2021, 17:11)

Darum ist die FDP für die Flexirente. Wer genug gearbeitet und vorgesorgt hat, darf mit 55 oder 45 in Rente, je nach dem.
Wer prekär beschäftigt ist, muß halt bis 70 oder noch länger arbeiten, bis er Anwartschaften oberhalb der Grundsicherung erworben hat.
Ich wähle FDP.
Naja,

das steht so nicht im FDP Programm.... :D
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von petit.manni »

Das das Rentensystem nicht dauerhaft halten wird , hat man schon bei der Einführung der selbigen berechnet und somit gewusst .

Nun laufen wir ... die Babyboomer Generationen diesbezüglich in die Probleme damit . In den 80 ziger Jahren hätte man noch
alles umsteuern ... umbauen können dazu , so das wir heute weniger Finanzierungs Probleme damit hätten . Nur sich mit den
verschiedenen Gesellschaftsschichten dazu anlegen , wollte ... damals sowie heute auch ... nie ein Politiker . ... egal welcher Partei .

Hatte letztes Jahr erst ein Gespräch darüber mit einer Österreichischen Kollegin . Deren gesellschaftlicher Kampf für einen solidarischeren Umbau
des Rentensystems in Österreich ... dauerte ca 10-12 Jahre . ... dann hatten Sie es aber geschafft und es stand . Davon profitieren
jetzt vor allen die einfachen Arbeiter und Handwerker . Denke mir aber , auch die in der Regel bessergestellten Akademiker , können
gut mit dem heutigen System leben . ... bekommen sogar alle eine 13. te ... Monatsrente ausbezahlt .

In der Schweiz stand deren Rentensystem eh schon immer recht solidarisch da . Ok , das einfache Volk damit übers Ohr hauen , geht
alleine deswegen schon nicht , weil Sie halt die "direkte Demokratie " haben/leben und in der Mehrheit sind . Da sind Politiker noch angestellte des Volkes
und haben das Programm , ... den Weg umzusetzen , wofür das Volk dazu sich mehrheitlich entscheidet . Und das ist in der Regel dann immer etwas solidarisches,
wo alle mit zufrieden sein können . ... einfach weil man immer von unten nach oben denken und gestalten muss . Habe dazu noch keinen reichen Schweizer schimpfen hören . ... Das zbs ein Ackermann oder Schweizer Politiker nie mehr als ca 2300 Franken Höchstrente aus der ersten Rentensäule = AHV beziehen wird , aber ... weil hoher Verdienst ... vielmehr ins System gegeben hat, ... stört die glaube ich nicht sonderlich . Jeder hat ja auch noch seine 2. gesetzlich verankerte Pensionskasse die er monatlich mit 7,5 % vom Bruttolohn bedient . Den gleichen Anteil bezahlt der Arbeitgeber nochmals dazu mit ein . Da summiert sich über ein Arbeitsleben hinweg schon eine stattliche Summe an für jeden, die dann noch mit nur 6,4 % moderat versteuert werden muss . Finde das eine gerechte Verteilung der Wertschöpfung ... auch im Bezug auf die Alterssicherung .

Auch "mit " deswegen ist der gehobene Mittelstand in der Schweiz noch sehr ausgeprägt . Gesunde Mindestlöhne tun Ihr übriges dazu .

Auch Solidarität kann man also lernen und in ein System auch gleich mit einbauen . Es hängt halt auch noch mit davon ab , wie man mit was großgeworden ist .
Die Schweizer kennen es nicht anders und sind " lol " alle wahnsinnig froh ... Schweizer sein zu dürfen . :)


In Deutschland jetzt einen Hauruck Umbau in diese Richtung hin " das alle in eine Rentenkasse einbezahlen " ... hinzubekommen , halte ich für
illusorisch . ... Das würde ein Beben in vielen Gesellschaftsschichten ... ersten Grades ... auslösen , weil Teile der Gesellschaftsschichten sich schon zu weit
auseinandergelebt haben . = zwei Lebens-Realitäten haben sich zu vielem ausgebildet .

Augen zu und durch ... das Kind dazu liegt halt schon im Brunnen jetzt . Wenn es für viele Millionen zukünftig ... diesbezüglich ... bitter wird , sollen die Politiker wenigstens das Pfand auf Flaschen ... auf ca 50 Cent raufsetzen . :)
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

petit.manni hat geschrieben:(09 Oct 2021, 02:58)



Hatte letztes Jahr erst ein Gespräch darüber mit einer Österreichischen Kollegin . Deren gesellschaftlicher Kampf für einen solidarischeren Umbau
des Rentensystems in Österreich ... dauerte ca 10-12 Jahre . ... dann hatten Sie es aber geschafft und es stand . Davon profitieren
jetzt vor allen die einfachen Arbeiter und Handwerker . Denke mir aber , auch die in der Regel bessergestellten Akademiker , können
gut mit dem heutigen System leben . ... bekommen sogar alle eine 13. te ... Monatsrente ausbezahlt .
Was sollte nun in Österreich anders sein? Es gibt sowohl einen Höchstbeitrag zur Pensionsversicherung, genauso wie sich die Höhe der Rente nach dem Äquivalenzprinzip berechnet. Wie in Deutschland werden bestimmte versicherungsfreie Zeiten wie Studium oder Kindererziehung angerechnet.
Das wesentlich was anders ist sind die Beiträge zur Pensionsversicherung. Die sind um mehr als 20% höher als in D. Daher auch eine etwas höhere Altersversorgung in A.
Und dass auch Beamte und Selbständige einzahlen. Was aber egal ist, denn der Einzahlung stehen ja auch Leistungen gegenüber.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

petit.manni hat geschrieben:(09 Oct 2021, 02:58)

Das das Rentensystem nicht dauerhaft halten wird , hat man schon bei der Einführung der selbigen berechnet und somit gewusst .
Natürlich wird unser Umlagesystem dauerhaft halten. Dafür sorgt die Rentenanpasungsformel.
I
n der Schweiz stand deren Rentensystem eh schon immer recht solidarisch da . :)
In der Schweiz gibt es drei Säulen
Nur eine Säule ist solidarisch.
Die Mindestrente aus der ersten Säule ist geringer als die Grundsicherung im Alter in der Schweiz..
Auf D übertragen würde das in etwa eine Mindestrente in D von ca 600 Euro bedeuten ( natürlich ist da keine Grundrente. Keine ausreichenden Beitragszeiten, keine Mindestrente)
Auch "mit " deswegen ist der gehobene Mittelstand in der Schweiz noch sehr ausgeprägt . Gesunde Mindestlöhne tun Ihr übriges dazu .
In der Schweiz gibt es keinen Mindestlohn
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von petit.manni »

Stimmt ... einen Mindestlohn gibt es drüben nicht . ... aber faire Löhne fürs schwer arbeitende Volk . :)

Wenn Du die Renten mit der Rentenanpassungsformel , oder wie sich der Betrug dazu nennt ... anpasst ,
kannst Du den Rentenbezug unterhalb 70 Jahre ... gleich abschaffen . .... das diesbezügliche politische Geschwätz
dazu bringt doch alles nichts mehr und es dient nur dem Generationenkonflikt und der Altersarmut .

Man kann neue Mathematische Formeln dazu erstellen , so viele man will . Sie alle werden keine Praxis-Lebensnahe
... Gerechtigkeit mehr dazu bringen . Das System ist am Ende , weil es für die Babyboomer , was die Auszahlungen
einer fairen Durchschnitts-Rente angeht , ... gar nicht gedacht war .

Man wird halt die nächsten 20-25 Jahre ... massiv in die Schulden gehen müssen , oder in anderen Sektoren einsparen müssen ,
um einigermaßen friedlich über die Runden zu kommen . Und viele kleine Rentner werden halt auch jenseits der 70-75 noch jobben müssen .

Die Mindestrente in der Schweiz , spielt eigentlich gar keine große Rolle . Nur für die wenigen , die wegen Alkohol und Drogenproblem
Arbeitsmäßig nicht viel Zustande gebracht haben in ihrem Leben und eventuell für die Zweitrente der Ehefrau , die meist weniger
Erwerbsmäßig gearbeitet haben . ... aber so genau weiß ich das in den Details dazu diesbezüglich auch nicht .

Ps : Das Sie da alles verdrehen ... lol ... und das Schweizer Rentensystem als teils schlechter hinstellen als das Deutsche , wirft für mich schon
eine Frage an Sie/Dich/ auf , = Waren Sie mal in ihrem Berufsleben Staatsdiener in irgendeiner Form ? ... oder wieso verteidigen Sie alles
und stellen selbst die größten Problemfelder immer so positiv dar .

Das Rentensystem ist im Eimer , wie schon bei Einführung damals vorausberechnet . Jetzt wird es halt Real dazu. Was man jetzt halt nicht braucht,
sind Lebensfremde statistische Formeln dazu , sondern vielmehr praktische politische Antworten dazu , die den Menschen dieser Generation helfen.

Man kann Politik für Statistiken machen oder für die Menschen .

Wenn man dem Problem in Deutschland gerecht werden will , muss man die unteren Rentenbezüge um ca 500-600 Euro anpassen .
In Österreich zbs kommt ein einfacher Rentner mit gleicher Arbeitsleistung wie hier ... im Durchschnitt " = 13.te Rente mit einberechnet "
auf ca 700-800 Euro mehr an Monatsrente . ... und das ist gerecht dazu . Die Schweiz in einer vergleichenden Endabrechnung dazu , ist nochmals eine
andere Nummer . :)


So , muss mal wieder los ... leider .
Zuletzt geändert von petit.manni am Sa 9. Okt 2021, 11:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

petit.manni hat geschrieben:(09 Oct 2021, 10:52)
.
In Österreich zbs kommt ein einfacher Rentner mit gleicher Arbeitsleistung wie hier ... im Durchschnitt " = 13.te Rente mit einberechnet "
auf ca 700-800 Euro mehr an Monatsrente . ... und das ist gerecht dazu .
Der Durchschnitt ist aber irrelevant. Wenn du vergleichen willst, kannst du das nur anhand der eingezahlten Beiträge. Wie oben beschrieben. Die sind ja deutlich (mehr als 20%) höher als in D. Da kann natürlich auch mehr ausbezahlt werden.
Im übrigen wird die Pension in Österreich nicht 13x ausbezahlt sondern sogar 14x. Das hängt mit den in A üblichen 14 Monatsgehältern zusammen.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

petit.manni hat geschrieben:(09 Oct 2021, 10:52)
Stimmt ... einen Mindestlohn gibt es drüben nicht . ... aber faire Löhne fürs schwer arbeitende Volk . :)
Die sind im Bezug au die schweizer Kaufkraft auch nicht höher
Wenn Du die Renten mit der Rentenanpassungsformel , oder wie sich der Betrug dazu nennt ... anpasst ,
Du verstehst die Formal also nicht....
Man kann neue Mathematische Formeln dazu erstellen , so viele man will . Sie alle werden keine Praxis-Lebensnahe
... Gerechtigkeit mehr dazu bringen . Das System ist am Ende , weil es für die Babyboomer , was die Auszahlungen
einer fairen Durchschnitts-Rente angeht , ... gar nicht gedacht war .
Nein, die Formel sorgt für Generationen-Gerechtigkeit im Umlagesystem
Man wird halt die nächsten 20-25 Jahre ... massiv in die Schulden gehen müssen , oder in anderen Sektoren einsparen müssen ,
um einigermaßen friedlich über die Runden zu kommen .
JA, eine andere Alternative gibt es nicht....
Die Mindestrente in der Schweiz , spielt eigentlich gar keine große Rolle . Nur für die wenigen , die wegen Alkohol und Drogenproblem
Arbeitsmäßig nicht viel Zustande gebracht haben in ihrem Leben und eventuell für die Zweitrente der Ehefrau , die meist weniger
Erwerbsmäßig gearbeitet haben . ...
Das ist in D auch nicht anders.
Das Sie da alles verdrehen ... lol ... und das Schweizer Rentensystem als schlechter hinstellen als das Deutsche , wirft für mich schon
eine Frage an Sie/Dich/ auf , = Waren Sie mal in ihrem Berufsleben Staatsdiener in irgendeiner Form ? ... oder wieso verteidigen Sie alles
und stellen selbst die größten Problemfelder immer so positiv dar .
Ich habe das schweizer Rentensystem lediglich komplett dargestellt
Und nein. ich bin Freiberufler....
Das Rentensystem ist im Eimer ,
n
Nein, und der Unsinn wird auch durch Wiederholung nicht richtiger
Unser Rentensystem spiegelt die Leistung während es Arbeitslebens als AN
Wenn man dem Problem in Deutschland gerecht werden will , muss man die unteren Rentenbezüge um ca 500-600 Euro anpassen . r .

Ganz sicher NICHT
Am Äquivalenzprinzip wird nicht gerüttelt.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von petit.manni »

So hat ein jeder halt seine Meinung zu allem . ... Da es mir bei Diskussionen nie um Meinungshoheit geht, ... lasse ich Dir " natürlich " die deinige . :)

Gottseidank aber gibt es soziale Vereine/Institutionen in Deutschland , die diesbezüglich die Wahrheiten dazu besser wiedergeben . ;)


Ps : Und zu diesem Zitat von Dir : Die Löhne sind im Bezug auf die Schweizer Kaufkraft auch nicht höher.

Da liegst Du natürlich völlig falsch . Da ich schon 18 Jahre immer ca 8-9 Monate im Jahr drüben arbeite und lebe,
kann ich Dir sagen , das das nicht stimmt . Selbst das Verhältnis Lohn zu Mietzins/Miete ist drüben besser
als hier in Deutschland . .... ihr behauptet da Zeugs , was völlig an der Realität vorbeigeht . ... sorry .
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

petit.manni hat geschrieben:(09 Oct 2021, 18:45)
So hat ein jeder halt seine Meinung zu allem . ... Da es mir bei Diskussionen nie um Meinungshoheit geht, ... lasse ich Dir " natürlich " die deinige . :)
Gottseidank aber gibt es soziale Vereine/Institutionen in Deutschland , die diesbezüglich die Wahrheiten dazu besser wiedergeben . ;)
"Wahrheiten" interessieren nicht- da hat jeder seine eigene
Ich habe Fakten angeführt im Hinblick auf das deutsche und das schweizer Rentensystem
s : Und zu diesem Zitat von Dir : Die Löhne sind im Bezug auf die Schweizer Kaufkraft auch nicht höher.
Da liegst Du natürlich völlig falsch . Da ich schon 18 Jahre immer ca 8-9 Monate im Jahr drüben arbeite und lebe,
kann ich Dir sagen , das das nicht stimmt . Selbst das Verhältnis Lohn zu Mietzins/Miete ist drüben besser
als hier in Deutschland . .... ihr behauptet da Zeugs , was völlig an der Realität vorbeigeht . ... sorry .
Keine Ahnung wo du dort wohnst
Ich bin öfters in der Schweiz und habe in meinen Seminaren TN aus diversen Gegenden in der Schweiz
Daher weiß ich, dass deine obige Beschreibung nicht stimmt, wenn man die Vergleiche korrekt macht.
Vergleich Zürich mit München- als Beispiel:
Preise für Mieten und Restaurants mehr als doppelt so hoch.

Aber hier ist das Thema das deutsche Rentensystem.
Das ist fair und leistungsgerecht aufgrund des Äquivalenzprinzip.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

zwei (aktualisiert nun drei) weitere Spam-Beiträge in die Ablage entsorgt.

Und ein Tipp an Neuuser:

Spam, Threadstörungen und Themenfremdes…werden im Forum 1 nicht gerne gesehen.
Ich empfehle den Blick in die Nutzungsbedingungen.

https://www.politik-forum.eu/app.php/page/forum_rules
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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Re: Rente

Beitrag von Realist2014 »

Skull hat geschrieben:(16 Nov 2021, 16:03)

Dann nenne sie doch einfach.

Am besten in einem anderen Thread. Thema Rente. ;)

mfg
Wenn hier permanent ( ich hoffe es ist klar von wem.... und auch fälschlicherweise von der SPD und den Grünen) ) behauptet wird, dass der ML angehoben werden muss um eine höhere Rente zu erzielen, dann sollte das doch auch hier korrigiert werden dürfen.

Die "Nennung" ist einfach:

Hochwerten.

Das gab es schon in den 80ern in der BRD und seit 30 Jahren in den neuen Bundesländern....
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Atue001 »

Eigentlich ist es einfach - die Rente kann man sichern, indem der Staat eine entsprechende Garantie abgibt!

Schwierig wird es, wenn der Staat die Garantie auch finanzieren soll.

Schwierig wird es deshalb, weil das Gesamtkonstrukt der Rente, wie wir es heute kennen, stark durch die Beiträge der Teilnehmer am Rentensystem finanziert wird, aber nun folgendes Problem auftaucht:

1) Die Rentendauer erhöht sich permanent aufgrund einer steigenden Lebenserwartung
2) Die Rentenhöhe erhöht sich permanent, weil die Rentenhöhe an die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gekoppelt ist
3) Die Beiträge zur Rentenversicherung erhöhen sich, weil die Anzahl der Teilnehmer an Rentensystem nicht schnell genug steigt


Gegen diese Problemstellung kann man also Politik machen. Gegen die steigende Lebenserwartung kann man beispielsweise das Renteneintrittsalter erhöhen.
Gegen die Rentenhöhe kann man beispielsweise Anpassungen der Rentenformel positionieren.
Gegen die sinkende Anzahl der Teilnehmer an der Rentenversicherung kann man die Zahl der Beitragszahler durch mehr Migration erhöhen.

Allerdings wirken die genannten Maßnahmen regelmäßig nicht nachhaltig gegen die Probleme.

Vielversprechender sind Ansätze, die Probleme nachhaltig zu lösen - allerdings ist es schwerer, für entsprechend deutlich radikalere Lösungen Mehrheiten zu organisieren.

In diesem Spannungsverhältnis stehen wir - gibt es zu viele, die Sorge um ihre Rente haben, finden sich Mehrheiten, das auch deutlicher anzugehen. Ist die Sorge hingegen weniger groß - bleibt das bestehende System länger erhalten - obwohl die Spannungen im System schon da sind.

Eigentlich ist aber die Rente sicher und auch finanzierbar - der Rest sind Detailarbeit der Politik.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Michael Alexander »

Deutschland scheint leider gleich mehrere Probleme zu haben, die für relativ niedrige Renten sorgen.

Selbst in den von den Deutschen als neoliberale Hölle dargestellten USA scheinen übrigens die durchschnittlichen monatlichen gesetzlichen Rentenzahlungen deutlich höher zu sein: 1.555 USD (1.374 €) in den USA versus nur 982 € in Deutschland.

Dabei ist die social security in den USA, anders als die gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland, nur die absolute Basisabsicherung für Ältere und stellt nur 30% des Einkommens der Älteren dar. Die meisten sind darauf nicht angewiesen, weil es ja - wieder im Gegensatz zu Deutschland - attraktive, steuerbegünstigte Anlagemöglichkeiten in Aktien gibt (401k, IRA, Roth IRA etc.).

Quelle:
https://www.ssa.gov/news/press/factshee ... ct-alt.pdf

Ich glaube, die Hauptprobleme liegen
- in der Demographie, die seit über vier Jahrzehnten bekannt ist und auf die man vor langer Zeit hätte reagieren können und müssen, etwa durch eine pronatalistische Politik und die Ergänzung des Umlage- durch ein kapitalgedecktes Verfahren
- in den generell niedrigen Löhnen in Deutschland
- in der Abwesenheit einer Aktienkultur
- und letztlich im Verschliessen der Augen vor der Realität, indem man falsche Lösungsmöglichkeiten propagiert (etwa die Masseneinwanderung Unqualifizierter) und sich der Illusion hingibt, Deutschland sei ein "reiches Land" ("Wir sind Exportweltmeister!") und könne auch noch hunderte von Milliarden für die (eigentlich wohlhabenderen!) Südeuropäer springen lassen
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firlefanz11
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von firlefanz11 »

Michael Alexander hat geschrieben:(28 Nov 2021, 18:42)
Ich glaube, die Hauptprobleme liegen
- in der Demographie, die seit über vier Jahrzehnten bekannt ist und auf die man vor langer Zeit hätte reagieren können und müssen, etwa durch ... die Ergänzung des Umlage- durch ein kapitalgedecktes Verfahren
Tja, nu war aber 16 Jahre lang die Mutti des Stillstands mit ihrem "Weiter so!" an der Macht...
Kaum ist eine progressivere Koalition dran gehts urplötzlich auch mit der kapitalgedeckten Ergänzung...
- in der Abwesenheit einer Aktienkultur
Die unter Sparbuch Olaf wohl auch kaum besser werden wird. :rolleyes:
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Realist2014
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Nach der "Null-Runde" in 2021 werden die Renten nun ab dem 1.Juli 2022 massiv erhöht:

"Zum 1. Juli sollen die Renten in Deutschland steigen. Das Bundeskabinett bringt die geplante Erhöhung heute auf den Weg.
Im Westen steigen die Renten nach einer Nullrunde im vergangenen Jahr um 5,35 Prozent, im Osten nach einer geringen Erhöhung 2021 um 6,12 Prozent.
Eine monatliche Rente von 1000 Euro, die nur auf West-Beiträgen beruht, steigt dann um gut 53 Euro, eine gleich hohe Rente mit Ost-Beiträgen um 61 Euro. "Es sind die größten Rentenerhöhungen seit ungefähr 30 Jahren", sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD). "

https://www.tagesschau.de/inland/rente-313.html
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Atue001 »

Dazu folgende Anmerkungen:
1990 betrug das Netto-Rentenniveau vor Steuern noch ca. 55%. 2022 wird das Netto-Rentenniveau 47,6% betragen - auch wieder vor Steuern. In dem Kontext von einer "Steigerung" zu sprechen, ist ein wenig Zahlentrickserei. Dazu kommt, dass sich die Besteuerung der Renten inzwischen deutlich bemerkbar macht. Von den 5,5% "Steigerung" bleibt je nach Steuersatz real netto dann doch wieder weniger im Geldbeutel. Und schließlich relativiert sich die Zahl auch, weil in Zeiten mit einer Inflation von 5-7% eine Rentenerhöhung um 5% gerade mal die Inflation ausgleicht.....

Unterm Strich wird das meiste dieser Rentenerhöhung dringend benötigt werden, um die steigenden Lebenshaltungskosten auszugleichen - was nicht ganz gelingen wird. Die Konsumfähigkeit der Rentner wird abnehmen - trotz der scheinbar deutlichen Erhöhung der Renten. Die Probleme werden damit nicht geringer, sondern steigen weiter.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Skull »

Atue001 hat geschrieben: Mi 13. Apr 2022, 23:20
Dazu folgende Anmerkungen:

1990 betrug das Netto-Rentenniveau vor Steuern noch ca. 55%. 2022 wird das Netto-Rentenniveau 47,6% betragen -
auch wieder vor Steuern. In dem Kontext von einer "Steigerung" zu sprechen, ist ein wenig Zahlentrickserei.
Nein.

Wie auch DU bemerkt haben solltest, geht es um eine Steigerung vom Jahr 2022 zu 2021.
Es geht nicht um eine Betrachtung von 30 Jahren. :D

Aber auch im Vergleich von 2022 zu 1990 sind die Renten gestiegen. Tatsche.

Es geht da weder um Steuern, noch um das Rentenniveau.
Das Rentennivaeau derjenigen Rentner, die bereits Rente erhalten, verändert sich da nicht.
Die Rentner, die seit 5 Jahren, 10 Jahren oder 20 Jahren Rente erhalten, bei denen steigt eben die Rente.

Die einzigen Zahlentricksereien, die HIER versucht werden kommen von Dir.

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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Adam Smith »

Atue001 hat geschrieben: Mi 13. Apr 2022, 23:20 Dazu folgende Anmerkungen:
1990 betrug das Netto-Rentenniveau vor Steuern noch ca. 55%. 2022 wird das Netto-Rentenniveau 47,6% betragen - auch wieder vor Steuern.
Nun kommt es darauf an wie stark die realen Löhne gestiegen sind. Sollte zum Beispiel die realen Löhne sich nicht erhöht haben, dürfte die Rentner nun weniger Geld erhalten als im Jahr 1990.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: Mi 13. Apr 2022, 23:20 Dazu folgende Anmerkungen:
1990 betrug das Netto-Rentenniveau vor Steuern noch ca. 55%. 2022 wird das Netto-Rentenniveau 47,6% betragen - auch wieder vor Steuern. In dem Kontext von einer "Steigerung" zu sprechen, ist ein wenig Zahlentrickserei.
Definitionen lesen hilft:

"Das Rentenniveau zeigt die Relation zwischen der Höhe einer Rente (45 Jahre Beitragszahlung auf Basis eines durchschnittlichen Einkommens) und dem durchschnittlichen Einkommen eines Arbeitsnehmers/einer Arbeitnehmerin."

"Das Rentenniveau wird als Netto-Wert vor Steuern angegeben. Von der normalen Rente werden die Sozialabgaben (Kranken- und Pflegeversicherung) abgezogen. Vom durchschnittlichen Brutto-Einkommen ebenfalls die durchschnittlichen Sozialabgaben (Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung) sowie zusätzlich der durchschnittliche Aufwand zur privaten Altersvorsorge. Steuern werden nicht berücksichtigt, da mit Einführung der nachgelagerten Besteuerung seit 2005 Renten nicht mehr einheitlich besteuert werden."

https://www.deutsche-rentenversicherung ... 2037dec3d9

Dazu kommt, dass sich die Besteuerung der Renten inzwischen deutlich bemerkbar macht. Von den 5,5% "Steigerung" bleibt je nach Steuersatz real netto dann doch wieder weniger im Geldbeutel.
Die meisten Rentner zahlen keine Steuern, weil nur ein Teil der Renteneinkünfte der Besteuerung unterliegt.
Der Teil der dann versteuert werden muss, unterliegt dann einem Steuersatz von 15%....
]Unterm Strich wird das meiste dieser Rentenerhöhung dringend benötigt werden, um die steigenden Lebenshaltungskosten auszugleichen - was nicht ganz gelingen wird. Die Konsumfähigkeit der Rentner wird abnehmen - trotz der scheinbar deutlichen Erhöhung der Renten. Die Probleme werden damit nicht geringer, sondern steigen weiter.
Welche "Probleme"?
Keiner Rentnergeneration ging es ( absolut) jemals so gut wie den heutigen Rentnern.
Auch den "armen Rentnern", weil das Lebensniveau der heutigen Bezieher von Grundsicherung im Alter höher ist als jeder Generation von "armen Rentnern" von früher.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 hat geschrieben: Do 14. Apr 2022, 08:43 Die meisten Rentner zahlen keine Steuern, weil nur ein Teil der Renteneinkünfte der Besteuerung unterliegt.
Der Teil der dann versteuert werden muss, unterliegt dann einem Steuersatz von 15%....
Wo steht das mit dem Steuersatz von 15%?

https://www.transparent-beraten.de/rente/steuer/
Das ist Kapitalismus:

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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith hat geschrieben: Do 14. Apr 2022, 08:53 Wo steht das mit dem Steuersatz von 15%?

https://www.transparent-beraten.de/rente/steuer/
15% ist der Beginn der Steuerprogression im EK-Steuer Tarif....
Ich hätte besser "ab 15%" schreiben sollen....
Vorher ist der Steuersatz ja "null" = Grundfreibetrag
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben: Do 14. Apr 2022, 08:43 Definitionen lesen hilft:...
Leider hast du meinen Beitrag mal wieder nicht verstanden. Lesen würde helfen.....
Die meisten Rentner zahlen keine Steuern, weil nur ein Teil der Renteneinkünfte der Besteuerung unterliegt.
Der Teil der dann versteuert werden muss, unterliegt dann einem Steuersatz von 15%....
Die meisten Rentner zahlen vor allem deshalb keine Steuern, weil ihre Rente so niedrig ist. Dass die Rente so niedrig ist, ist auch eine Folge der Absenkungspolitik des Rentenniveaus.
Welche "Probleme"?
Keiner Rentnergeneration ging es ( absolut) jemals so gut wie den heutigen Rentnern.
Auch den "armen Rentnern", weil das Lebensniveau der heutigen Bezieher von Grundsicherung im Alter höher ist als jeder Generation von "armen Rentnern" von früher.
In dieser Breite gilt diese Aussage aber in gleicher Weise für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene, Familien, etc. etc. etc......oder allgemein: Der Wohlstand ist gewachsen.

Das ist schön. Gilt sogar für H4-Empfänger! Nützt denen aber nichts.

Fakt ist aber, dass durch die Absenkung des Rentenniveaus die relative Mehrung des Wohlstands für Rentner deutlich eingebremst wurde. Man kann das für richtig oder falsch empfinden - aber eine Rentenerhöhung von 5-6% ist im Angesicht dessen unter Einbeziehung dieses Faktums zu bewerten.
Es gibt gute Gründe dafür, dass man politisch entschieden hat, das Rentenniveau abzusenken - allerdings haben sich ein Teil der Gründe, die man für diese Absenkung dereinst angeführt hat, inzwischen in Rauch aufgelöst. Es sind Faktoren eingetreten, die damals kein Zukunftsforscher vorhergesehen hat.

Grundlegende Überlegungen zum Rentenniveau sind hingegen bis heute noch nicht ausreichend in die Gesetzgebung eingeflossen - und spielen in der politischen Debatte leider auch zu wenig eine Rolle. Grundlegend wäre beispielsweise die Fragestellung des Verhältnisses zwischen Mindestlohn und Rentenniveau. Hier vertrete ich klar die Position, dass ein Mensch, der 45 Jahre lang den Mindestlohn (Vollzeit) verdient hat, und 45 Jahre lang die daraus sich ergebenden Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt hat, beim Rentenniveau nicht unterhalb der Grundsicherung landen darf - weil dies grundlegende Gerechtigkeitslücken offenbart, wenn dem so ist. Heute ist dem so! Würde man das mal grundsätzlich auflösen wollen, dann würden wir heute entweder über einen Mindestlohn von 17€ reden, oder aber über ein Rentenniveau, was dann doch wieder deutlich näher an den früher erreichten 55% liegen würde.

Tatsächlich gibt es im heutigen Rentensystem einige weitere fundamentale Gerechtigkeitsproblematiken. Dies sollten aufgeräumt und beseitigt werden. So ist nicht nachvollziehbar, warum Menschen, die größere Beiträge zur Rentenversicherung geleistet haben, nicht per se mehr Einkommen im Rentenalter haben (sollten) als Menschen, die dies nicht getan haben. Hier gibt es Verbesserungen in den letzten Jahren - aber keinen grundlegenden Durchbruch. Das liegt ursächlich daran, dass das Thema nicht fundamental aufgearbeitet wird. Eine grundlegende Aufarbeitung würde in der Konsequenz deutlich zwischen Elementen der Grundsicherung und Elementen der zusätzlichen Rente trennen - die dann jeweils die Grundsicherung aufstocken würde - und das ab dem ersten Euro an Einzahlungen in die Rentenversicherung.

Tatsächlich wird beim heutigen Rentenmodell munter die Existenzsicherung mit der Rente vermischt....was zu fragwürdigen Konstrukten und Gerechtigkeitsproblemen führt. Das sollte man beseitigen. Würde man es konsequent beseitigen - die Renten wären auch wieder sicher.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: Do 14. Apr 2022, 23:45 Leider hast du meinen Beitrag mal wieder nicht verstanden. Lesen würde helfen.....
Ich habe lediglich auf die offizielle Definition des von dir falsch verwendeten Begriffs verwiesen
Die meisten Rentner zahlen vor allem deshalb keine Steuern, weil ihre Rente so niedrig ist.
Nein, weil ein Teil der Rente steurfrei ist...
Dass die Rente so niedrig ist, ist auch eine Folge der Absenkungspolitik des Rentenniveaus.
Sie ist höher als vor 20 Jahren.
In dieser Breite gilt diese Aussage aber in gleicher Weise für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene, Familien, etc. etc. etc......oder allgemein: Der Wohlstand ist gewachsen.
Das ist schön. Gilt sogar für H4-Empfänger! Nützt denen aber nichts.
Es nützt den Betroffenen nichts, wenn deren Wohlstand gewachsen ist??????
Fakt ist aber, dass durch die Absenkung des Rentenniveaus die relative Mehrung des Wohlstands für Rentner deutlich eingebremst wurde.
Fakt ist, dass die Real-Rente ( Rentenwert abzüglich Kaufkraftverlust) heute höher ist als vor 20 Jahren.
Grundlegende Überlegungen zum Rentenniveau sind hingegen bis heute noch nicht ausreichend in die Gesetzgebung eingeflossen - und spielen in der politischen Debatte leider auch zu wenig eine Rolle. Grundlegend wäre beispielsweise die Fragestellung des Verhältnisses zwischen Mindestlohn und Rentenniveau. Hier vertrete ich klar die Position, dass ein Mensch, der 45 Jahre lang den Mindestlohn (Vollzeit) verdient hat, und 45 Jahre lang die daraus sich ergebenden Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt hat, beim Rentenniveau nicht unterhalb der Grundsicherung landen darf -
Es gibt den ML erst seit 5 Jahren- somit ist dein Ansatz gar nicht berechenbar....
Tatsächlich gibt es im heutigen Rentensystem einige weitere fundamentale Gerechtigkeitsproblematiken. Dies sollten aufgeräumt und beseitigt werden. So ist nicht nachvollziehbar, warum Menschen, die größere Beiträge zur Rentenversicherung geleistet haben, nicht per se mehr Einkommen im Rentenalter haben (sollten) als Menschen, die dies nicht getan haben. Hier gibt es Verbesserungen in den letzten Jahren - aber keinen grundlegenden Durchbruch
Der grundlegende Durchbruch wäre ein "Freibetrag" für die staatliche Rente im Kontext der Grundsicherung im Alter, wie es ihn heute schon für Rürup & Riesterrente gibt.
Tatsächlich wird beim heutigen Rentenmodell munter die Existenzsicherung mit der Rente vermischt....w
Da wird gar nix "vermischt".
Im Rentensystem gibt es keine "Existenzsicherung" - dafür gibt es ja die ( individuelle , bedarfsorientierte) Grundsicherung im Alter.
Somit haben diejenigen Rentner mit niedrigen Renten in "teuereren "Wohnungen ( München...) schon früher Anspruch auf Grundsicherungs-Aufstockung als diejenigen in billigen Wohnungen ( Sachsen auf dem Land etc.)
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Raskolnikof »

Realist2014 hat geschrieben: Do 14. Apr 2022, 08:43
Die meisten Rentner zahlen keine Steuern, weil nur ein Teil der Renteneinkünfte der Besteuerung unterliegt.
Ich kenne keinen Rentner der keine Steuern zahlt so auch ein guter Freund der einfach nur Busfahrer war.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Raskolnikof hat geschrieben: Di 19. Apr 2022, 10:25 Ich kenne keinen Rentner der keine Steuern zahlt so auch ein guter Freund der einfach nur Busfahrer war.
75% der Rentner zahlen keine Steuern auf ihre Rente:

"Durch die Rentenerhöhung im kommenden Juli müssen voraussichtlich rund 51.000 Rentnerinnen und Rentner erstmals Steuern zahlen.
Demnach werden 2020 insgesamt rund 5,12 Millionen Senioren steuerpflichtig sein - fast jeder vierte Rentner."

https://www.haufe.de/steuern/kanzlei-co ... 05108.html
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Neues Rentenpakt:

Neues Rentenpaket: Arbeitsminister Heil will Rentenniveau langfristig absichern:

"Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat ein neues Rentenpaket angekündigt. "Wir werden mit dem Rentenpaket II noch in diesem Jahr zwei zentrale rentenpolitische Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag umsetzen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Das Rentenniveau soll demnach stabil bei 48 Prozent bleiben und ein Kapitalstock zur Finanzierung der Leistungen aufgebaut werden. Heil verwies zudem auf ein weiteres, bereits vor Ostern im Bundeskabinett auf den Weg gebrachtes Rentengesetz. Mit diesem sollen die Erwerbsminderungsrenten auch für die Menschen verbessert werden, die sie schon länger beziehen.
Bundesregierung plant zwei Rentenpakete

"Beides - Rentenpaket I und II - sind wichtige Grundlagen für die Zukunft der Alterssicherung", so der Politiker. Das Rentenniveau drückt das Verhältnis der Rente zu den Löhnen und somit die Absicherungskraft der Rente für die Rentnerinnen und Rentner aus. Rentenkürzungen oder eine Anhebung des Renteneintrittsalters schließen SPD, Grüne und FDP in ihrem Koalitionsvertrag offiziell aus. Stattdessen versprechen sie dort, für die Rentenkasse neues Kapital anzusparen - als dauerhaften Fonds, professionell verwaltet und global angelegt. Ein Kapitalstock von zehn Milliarden Euro aus Haushaltsmitteln soll 2022 der erste Schritt in diese Richtung sein."

https://web.de/magazine/politik/rentenp ... n-36789550
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Raskolnikof »

Realist2014 hat geschrieben: Di 19. Apr 2022, 10:53 75% der Rentner zahlen keine Steuern auf ihre Rente:

"Durch die Rentenerhöhung im kommenden Juli müssen voraussichtlich rund 51.000 Rentnerinnen und Rentner erstmals Steuern zahlen.
Demnach werden 2020 insgesamt rund 5,12 Millionen Senioren steuerpflichtig sein - fast jeder vierte Rentner."

https://www.haufe.de/steuern/kanzlei-co ... 05108.html
Dann muss ein Busfahrer ja sehr gut verdienen. :rolleyes:
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Atue001 »

Raskolnikof hat geschrieben: Di 19. Apr 2022, 23:25 Dann muss ein Busfahrer ja sehr gut verdienen. :rolleyes:
Es ist ein wenig anders. Konkret kommt es darauf an, wann der Busfahrer (und auch jeder andere) in Rente gegangen ist. Je länger das her ist, desto höher sind seine Freibeträge, für die er keine Steuern bezahlen muss.
Wer 2020 in Rente gegangen ist, und mehr als 1171€ im Monat an Rente hat, der muss die Beträge darüber versteuern.
Wer 2005 in Rente gegangen ist, der muss erst Beträge oberhalb von 1.610€ versteuern.

Bei einer Standardrente von etwas mehr als 1.500€ ist inzwischen der Anteil derer, die etwas versteuern müssen, deutlich gestiegen.

Wer dann aber beispielsweise 200€ versteuern muss, und die mit 20% Steuerlast belastet werden, dann kürzt das halt die Rente um 40€ - wenn man nicht das ein oder andere steuersenkend geltend machen kann.

Die Rentenerhöhung um 5% trifft den Altbestand der Rentner bezüglich der Steuerthematik in den meisten Fällen nicht. Relevant ist das für die Rentner, die jetzt, in Zukunft oder vielleicht noch die letzten 2-3 Jahre in Rente gegangen sind. Alle älteren Fälle sind bezüglich der Rentenerhöhung regelmäßig irrelevant, weil die jeweiligen Freibeträge auch mit steigen.

Die oben genannten Werte gelten für den Westen, und für Singles. Bei verheirateten Paaren kann man die Werte mit 2 multiplizieren - und Rentnerehepaare mit mehr als 2342€ im Monat sind zwar nicht so arg selten, aber auch nicht die Regel. Und: Rentnerpaare, die schon 2005 in Rente gegangen sind, bei denen liegt der steuerfreie Rentenbetrag bei über 3220€ im Monat....da wird die Anzahl der Betroffenen dann dünn.....
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Raskolnikof »

Atue001 hat geschrieben: Di 19. Apr 2022, 23:50 Wer 2020 in Rente gegangen ist, und mehr als 1171€ im Monat an Rente hat, der muss die Beträge darüber versteuern.
Wenn also Realist sagt, dass 75 Prozent aller Rentner keine steuern auf ihre Rente zahlen liegt das daran, dass die genannten 75 Prozent sehr viele langjährige Rentner enthalten. Geht man von jüngeren Rentnern aus wie in deinem beispielfall von 2020 dürfte das völlig anders aussehen. Da wird jetzt der größte Teil der neuen Rentner zur Kasse gebeten.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Atue001 »

Raskolnikof hat geschrieben: Mi 20. Apr 2022, 00:09 Wenn also Realist sagt, dass 75 Prozent aller Rentner keine steuern auf ihre Rente zahlen liegt das daran, dass die genannten 75 Prozent sehr viele langjährige Rentner enthalten. Geht man von jüngeren Rentnern aus wie in deinem beispielfall von 2020 dürfte das völlig anders aussehen. Da wird jetzt der größte Teil der neuen Rentner zur Kasse gebeten.
Im Prinzip ist das so. Von 100% der Rentner sind 75% schon länger dabei.....ist trivial.

Ob der größte Teil der neuen Rentner zur Kasse gebeten wird....müsste man mal recherchieren.....der Teil ist in jedem Fall größer als noch vor 10 Jahren. Und wird weiter steigen - das ist so gewollt.

Mit der Rentenerhöhung als solches hat das aber nur wenig zu tun.

Bei neuen Rentnern muss man das ganzheitlich betrachten: Die haben im Berufsleben steuerlich profitiert, weil sie Rentenbeiträge steuerlich absetzen konnten.....und zwar je länger sie noch berufsleben hatten, desto mehr......
Dafür zahlen sie halt jetzt im Alter Steuern.

Und: Die Steuervergünstigung während ihres Berufslebens war aufgrund der Progression und aufgrund dessen, dass man nur einen Bruchteil an Rente gegenüber dem letzten Einkommen bekommt, deutlich höher.
Unterm Strich ist die Idee, dass es für einen Arbeitnehmer damit günstiger ist.....weil man im Alter auf eine absolut niedrigere Rente deutschlich niedrigere Steuersätze bezahlt, als man bezahlt hätte, wenn man die absolut höheren Einkommen absolut hätte höher besteuern müssen, weil man die Zahlungen für die Rente nicht steuerlich absetzen konnte.....

Man darf sich hier nur nicht durch die Veränderungen im Steuerrecht in die Irre leiten lassen! Während früher die steuerlichen Möglichkeiten zur Absetzung von Rentenbeiträgen stark begrenzt waren, sind diese heute deutlich gegeben. Man spart so gesehen in der Jugend / im Arbeitsleben einige tausend Euros an Steuern.....zahlt dafür im Alter ein paar hundert Euros an Steuern, die früher nicht angefallen wären.
Was jetzt besser ist....das alte System oder das neue....darüber kann man heftig streiten.

Mich stört vor allem, dass es eine falsche Annahme ist, dass man mit 80+x noch sehr leicht eine souveräne Steuererklärung abgeben kann.......mir persönlich war insofern das alte Steuerrecht lieber - wäre es bei mir angewendet worden, hätte ich allerdings auch deutlich mehr Steuern zahlen müssen, als dies heute der Fall ist. Finanziell profitiere ich tendenziell wie die meisten Menschen von der Veränderung im Steuerrecht - ob ich im hohen Rentenalter aber auch noch in der Lage bin eine Steuererklärung so abzugeben, dass sie meine Steuerpflicht minimiert....das wage ich zu bezweifeln. Zu komplex sind die Einsparmöglichkeiten, als dass ich diese realistisch im Alter von 80+x noch alle überblicken werde......DAS werfe ich der Politik als Fehler vor.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Raskolnikof hat geschrieben: Mi 20. Apr 2022, 00:09 Geht man von jüngeren Rentnern aus wie in deinem beispielfall von 2020 dürfte das völlig anders aussehen. Da wird jetzt der größte Teil der neuen Rentner zur Kasse gebeten.
Die haben dafür während des Arbeitslebens weniger Steuern bezahlt, da die Beiträge zur Rentenversicherung die steuerliche Bemessungsgrundlage reduzieren. Das war früher ja nicht der Fall. Insgesamt dürften diese "jungen" Rentner wegen der Steuerprogression also weniger Steuern zahlen als die alten (Stichwort: nachgelagerte Besteuerung)
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: Mi 20. Apr 2022, 00:29

Mich stört vor allem, dass es eine falsche Annahme ist, dass man mit 80+x noch sehr leicht eine souveräne Steuererklärung abgeben kann.......
Dafür gibt es die "Lohnsteuerhilfe-Vereine".
Die machen das für kleines Geld- auch für Ü80 jährige....
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 20. Apr 2022, 09:06 Dafür gibt es die "Lohnsteuerhilfe-Vereine".
Die machen das für kleines Geld- auch für Ü80 jährige....
Also brauchen Ü80 in deinem Weltbild die Hilfe von Lohnsteuervereinen.......und das ist gut so? Wäre es nicht besser, die Steuergesetzgebung wäre so einfach, dass das nicht notwendig ist?

Übrigens: Wenn der Ü80 eine PV-Anlage auf dem Dach hat, hilft auch der Lohnsteuerverein nicht mehr......dann ist der Senior Unternehmer.....auch wenn die Anlage nur wenig mehr als den eigenen Verbrauch liefert.....

Ein Prosit auf deutsche Bürokratie, die an den Menschen vorbei optimiert.....vielen Dank ihr Liberalen der Welt, die an den Bedürfnissen der Bürger vorbei immer neue bürokratische Verordnungen erlasst.....
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 23:51 Also brauchen Ü80 in deinem Weltbild die Hilfe von Lohnsteuervereinen....
LIes doch einfach im Kontext. Die Aussage, das manche Ü80 keine Steuererklärung mehr ausfüllen könnten, ist nicht von mir.
Und für diejenigen, die nur Rente beziehen, ist es kinderleicht.
...und das ist gut so? Wäre es nicht besser, die Steuergesetzgebung wäre so einfach, dass das nicht notwendig ist?
Die kann und wird nie "einfach" sein für alle.
Für diejenigen, die nur Rente beziehen, ist es aber heute schon einfach
Übrigens: Wenn der Ü80 eine PV-Anlage auf dem Dach hat, hilft auch der Lohnsteuerverein nicht mehr......dann ist der Senior Unternehmer.....auch wenn die Anlage nur wenig mehr als den eigenen Verbrauch liefert.....
JA, wer Strom verkauft erzielt EInkünfte aus selbständiger, gewerblicher Tätigkeit. Da reicht aber eine ganz simple EÜR....
Ein Prosit auf deutsche Bürokratie, die an den Menschen vorbei optimiert.....vielen Dank ihr Liberalen der Welt, die an den Bedürfnissen der Bürger vorbei immer neue bürokratische Verordnungen erlasst.....
Keine Ahnung was du hier meinst und was das mit der Rente zu tun haben soll.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 09:47 LIes doch einfach im Kontext. Die Aussage, das manche Ü80 keine Steuererklärung mehr ausfüllen könnten, ist nicht von mir.
Und für diejenigen, die nur Rente beziehen, ist es kinderleicht.
Nur sinkt der Anteil derer stetig....auch weil so manche Rentenreform ergänzende Themenstellungen aufgebracht haben.....Beispiel Riester, Betriebsrente, eigene Lebensversicherung, ... ... ...

JA, wer Strom verkauft erzielt EInkünfte aus selbständiger, gewerblicher Tätigkeit. Da reicht aber eine ganz simple EÜR....
Dass man das auch einfacher organisieren kann, zeigen unsere Nachbarn.

Ich wünsch dir alles Gute und dass du noch mit 80+x fit genug bist....dass "Kinderleicht" für so manchen Rentner im hohen Alter nichts taugt, merkst du, wenn du mal mehr mit hohen Altersgruppen zu tun hast. Deine Theorien von "Kinderleicht" werden dort zu unüberwindbaren Hürden....geh ruhig mal in ein Pflegeheim und sieh dich um wie die Realität aussieht.
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Realist2014
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 22:40 Nur sinkt der Anteil derer stetig....auch weil so manche Rentenreform ergänzende Themenstellungen aufgebracht haben.....Beispiel Riester, Betriebsrente, eigene Lebensversicherung, ... ... ...
Ja- und?
Dass man das auch einfacher organisieren kann, zeigen unsere Nachbarn.
Welche Nachbarn habe die Einspeisevergütung ( = Einkünfte) wie genau steuerlich geregelt?
Ich wünsch dir alles Gute und dass du noch mit 80+x fit genug bist....dass "Kinderleicht" für so manchen Rentner im hohen Alter nichts taugt, merkst du, wenn du mal mehr mit hohen Altersgruppen zu tun hast. Deine Theorien von "Kinderleicht" werden dort zu unüberwindbaren Hürden....geh ruhig mal in ein Pflegeheim und sieh dich um wie die Realität aussieht.
Ist zwar nun schon fast OT- aber einfach mal bei den Fakten bleiben.

Wer in D Einkünfte hat, welche in der Summe den Freibetrag übersteigen, der muss in D eine Steuererklärung abgeben ( für Rentner oft die "vereinfachte Form)
Das gilt auch für "Rentner".
Somit gibt es drei Szenarien:

a) Erklärung selber erstellen
b) Lohnsteuerhilfeverein , Bekannte mit entsprechenden Kenntnissen oder Steuerberater.
c) Bei deinen Pflegeheimbewohnern gibt es immer gesetzlich Betreuer/Bevollmächtigte, wenn sie elber a) oder b) nicht mehr in Anspruch nehmen können. Da ich selber diese Rolle innehabe, weiß ich, wovon ich schreibe

Wie möchtest du dieses "vereinfachen"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben: Sa 23. Apr 2022, 11:19 Ja- und?
Lies deinen eigenen Beitrag dazu und mache dir klar, was das bedeutet.
Welche Nachbarn habe die Einspeisevergütung ( = Einkünfte) wie genau steuerlich geregelt?
Lies gerne selbst nach - ist durchaus im Internet verfügbar. Tipp: Schau mal auf die Regelungen in Holland.
c) Bei deinen Pflegeheimbewohnern gibt es immer gesetzlich Betreuer/Bevollmächtigte, wenn sie elber a) oder b) nicht mehr in Anspruch nehmen können. Da ich selber diese Rolle innehabe, weiß ich, wovon ich schreibe
Ist dir auch klar, wenn du mal nicht mehr der Bevollmächtigte bist, sondern der Pflegeheimbewohner - was das für dich ändert? Wohl eher nicht....
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

ab jetzt bitte zum Threadthema zurückkehren.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

[Mod: editiert]

Aber wie vom Mod schon hingewiesen, geht es hier um das deutsche Rentensystem.

Dazu ein aktueller Beitrag:

https://www.handelsblatt.com/dpa/konjun ... 70424.html


"Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hält die Renten-Pläne der Bundesregierung für nicht finanzierbar. "Eine Rente ist nur sicher, wenn sie finanzierbar ist. Die Versprechen der Koalition sind es nicht mehr", sagte Dulger der Deutschen Presse-Agentur. Die langfristigen Finanzierungsprobleme der Rentenversicherung würden durch die aktuellen Pläne "nur noch weiter verschärft", sagte der 58-Jährige mit Blick auf das Vorhaben der Ampel-Koalition, das Rentenniveau langfristig bei 48 Prozent zu halten. Eine solche Höhe ist aus Sicht der Arbeitgeberverbände nicht realistisch."

"Im Zuge des demografischen Wandels drohten ohnehin schon "deutlich steigende Rentenbeiträge", warnte Dulger. "Teure Leistungsversprechen" würden das Problem verschärfen."
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben: So 24. Apr 2022, 11:18 [Mod: editiert]

Aber wie vom Mod schon hingewiesen, geht es hier um das deutsche Rentensystem.

Dazu ein aktueller Beitrag:

https://www.handelsblatt.com/dpa/konjun ... 70424.html


"Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hält die Renten-Pläne der Bundesregierung für nicht finanzierbar. "Eine Rente ist nur sicher, wenn sie finanzierbar ist. Die Versprechen der Koalition sind es nicht mehr", sagte Dulger der Deutschen Presse-Agentur. Die langfristigen Finanzierungsprobleme der Rentenversicherung würden durch die aktuellen Pläne "nur noch weiter verschärft", sagte der 58-Jährige mit Blick auf das Vorhaben der Ampel-Koalition, das Rentenniveau langfristig bei 48 Prozent zu halten. Eine solche Höhe ist aus Sicht der Arbeitgeberverbände nicht realistisch."

"Im Zuge des demografischen Wandels drohten ohnehin schon "deutlich steigende Rentenbeiträge", warnte Dulger. "Teure Leistungsversprechen" würden das Problem verschärfen."
Welche Finanzierungsprobleme sind denn konkret gemeint?
Die Faktenlage ist doch die, dass die schlimmsten Vorhersagen zur Entwicklung der Demographie nicht eingetroffen sind, weil niemand vorhergesagt hat, wie stark das Thema Einwanderung Deutschlands Demographie verändern würde. Bei der Rentenpolitik gibt es keine Finanzierungsproblematik - die Belastung der Unternehmen mit Steuern und Sozialabgaben ist in den letzten 20 Jahren nicht gestiegen, sondern gesunken. Dass Arbeitgeber nicht mehr zahlen können, ist insofern eher die übliche Floskel.

Aus Sicht der Arbeitnehmer hat sich die Belastung nicht so arg verändert - wenn man der Regierung gefolgt ist. Den niedrigeren Beitragssätzen stehen zusätzliche Kosten für das teure und letztlich unfinanzierbare Kapitaldeckungssystem gegenüber, das faktisch seinen Zweck nie erfüllt hat. Riestern lässt grüßen. Dazu noch die Betriebsrenten und viele weitere Modelle......
Hätte der Gesetzgeber einfach nichts gemacht - die Aussage Norbert Blüms wäre noch immer richtig. Nur wären wir bei einem anderen gesetzlich garantierten Niveau als wir es heute haben.....

Eine umlagefinanzierte Rente ist IMMER finanzierbar. Das unterscheidet sie maßgeblich von kapitalgedeckten Renten, die bei der derzeitigen Entwicklung der Börsen auch aufgrund des Krieges kaum in der Lage sind, die notwendigen Renditen zu erwirtschaften. Ein Risiko, was es bei der Umlagefinanzierung einfach nicht gibt.
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