38 Grad und seit Monaten kein Regen

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Misterfritz
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(21 Oct 2018, 22:05)

Unser Problem bleibt weiterhin, daß wir von unserem örtlichen Wetter auf das globale Klima schließen. Diese Verbindung scheint aber unzulässig zu sein, denn hier in Pommern ist es derzeit zwar nicht gerade quietschnass, aber es gibt wieder ausreichende Niederschläge. Allerdings scheint die Pilzernte durch den staubtrocknen und ewig langen Sommer nachhaltig geschädigt zu sein. Kaum Angebot... aber eine Wahnsinns-Apfelernte!
Ich schliesse nicht vom gegenwärtigen örtlichen Wetter auf das Klima ;)
Dennoch, selbst wenn es dann mal regnen würde, dann fehlt immer noch Wasser - und zwar ohne Ende!
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(21 Oct 2018, 22:14)

Ich schliesse nicht vom gegenwärtigen örtlichen Wetter auf das Klima ;)
Dennoch, selbst wenn es dann mal regnen würde, dann fehlt immer noch Wasser - und zwar ohne Ende!
Ja klar, das ist so, unbestritten. Mein Sohn ist gerade von einem weitgehend verregneten Segel- / Tauchurlaub um Sizilien zurück gekehrt... so ungerecht geht es zu mit dem Wetter! Und hier oben in Pommern? Goldener Oktober!
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(21 Oct 2018, 22:27) Tauchurlaub um Sizilien
Tauchen ist doch eh' unter Wasser :D
SCNR ... ;)
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(21 Oct 2018, 22:30)

Tauchen ist doch eh' unter Wasser :D
SCNR ... ;)
Ach ja, das ansonsten noch so lange warme Mittelmeer war auch schon arg abgekühlt, und so wurde die Aufwärmzeit an Bord auch noch etwas "schudderig". Vor 20 Jahren hatte mein Gastgeber mir noch vorgeschlagen, doch im Oktober/November nach Sizilien zu reisen. Dann sei das Wasser immer noch angenehm warm für Nordlichter, während Sizilianerinnen schon im Pelzmantel und Stiefeln dem Treiben zusähen. ;)

Wir erleben schon sehr ungewöhnliche Bocksprünge der Wetterlagen!
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(21 Oct 2018, 22:41)

Ach ja, das ansonsten noch so lange warme Mittelmeer war auch schon arg abgekühlt, und so wurde die Aufwärmzeit an Bord auch noch etwas "schudderig". Vor 20 Jahren hatte mein Gastgeber mir noch vorgeschlagen, doch im Oktober/November nach Sizilien zu reisen. Dann sei das Wasser immer noch angenehm warm für Nordlichter, während Sizilianerinnen schon im Pelzmantel und Stiefeln dem Treiben zusähen. ;)
Klingt alles nach Klimaerwärmung :D
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(21 Oct 2018, 22:44)

Klingt alles nach Klimaerwärmung :D
Wir lebten damals vermutlich in einer Warmzeit des Mittelmeerbeckens. Denn auch ansonsten hat es in diesem Jahr in Italien kräftig geschüttet, mit doch zahlreichen Todesopfern der Leute vor Ort.

Na ja, vielleicht lugt im kommenden Jahr diese Warmzeit wieder um die Ecke im Mittelmeer, und beschert uns in Mitteleuropa einen total verregneten Sommer mit Hochwasser am Rhein, an der Donau, der Weser, der Elbe und an der Oder. Wer weiß das schon?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ein Terraner »

H2O hat geschrieben:(21 Oct 2018, 22:59)

Wir lebten damals vermutlich in einer Warmzeit des Mittelmeerbeckens. Denn auch ansonsten hat es in diesem Jahr in Italien kräftig geschüttet, mit doch zahlreichen Todesopfern der Leute vor Ort.

Na ja, vielleicht lugt im kommenden Jahr diese Warmzeit wieder um die Ecke im Mittelmeer, und beschert uns in Mitteleuropa einen total verregneten Sommer mit Hochwasser am Rhein, an der Donau, der Weser, der Elbe und an der Oder. Wer weiß das schon?
Bei dem Begriff Warmzeit geht es um Klimaperioden von mehreren Tausend Jahren, so schnell ändert sich das nicht.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Ein Terraner hat geschrieben:(21 Oct 2018, 23:02)

Bei dem Begriff Warmzeit geht es um Klimaperioden von mehreren Tausend Jahren, so schnell ändert sich das nicht.
Was!? Haben Sie noch nie von der hochfrequenten Warmzeit gehört und dem persönlichen Wetter, das jeder von uns mit sich führt? Ok , ich hätte doch das Zwinkermännchen bemühen sollen! ;)
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von immernoch_ratlos »

Warmzeit :?: Nichtwarmzeit :?: Klima :?:

Ist doch völlig gleichgültig - wenn hier mal für ne Weile nix wächst, was macht das schon. Alles was wir hier brauchen, kommt doch "global" und völlig problemlos zu uns :thumbup:

Wenn sich dann noch Geld fürs nicht Heizen sparen lässt, ist das ein höchst willkommener Effekt !

Wie sagt doch User Teeernte in seiner Dauerschleife :

"Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D "

- ich glaub er meint das irgendwie sarkastisch...
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von schokoschendrezki »

Die Elbe im deutsch-tschechischen Grenzgebiet und die Donau im Raum Länderdreieck Slowakei/Österreich/Ungarn habe ich schon sehr oft, aber so noch nie gesehen. Irgendwann kann man vielleicht durchwaten.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

schokoschendrezki hat geschrieben:(22 Oct 2018, 11:31)

Die Elbe im deutsch-tschechischen Grenzgebiet und die Donau im Raum Länderdreieck Slowakei/Österreich/Ungarn habe ich schon sehr oft, aber so noch nie gesehen. Irgendwann kann man vielleicht durchwaten.
Tja, Altkanzler Schröder kennt die Elbe und die Oder nur als Träger von Gummistiefeln auf den Flußdeichen stehend und den Dammbruch fürchtend. So wetterwendisch kann Wetter sein!
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ein Terraner »

H2O hat geschrieben:(21 Oct 2018, 23:13)

Ok , ich hätte doch das Zwinkermännchen bemühen sollen! ;)
Wenn man aus Spaß ein Argumentationsschema von Klimawandelskeptikern übernimmt kann das durchaus hilfreich sein. ;)
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Cat with a whip
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Cat with a whip »

Neben Ursachen wie Totholz und Zersiedelung als Faktoren für die großen Waldbrandschäden in Kalifornien spielt auch die Klimaerwärmung immer deutlicher hinein.
Recent research on wildfires in California, published in August 2018, predicted an increase in the number of wildfires as a consequence of climate change.

Stanford Earth System Science Professor Noah Diffenbaugh stated that atmospheric conditions for California wildfires are expected to worsen in the future because of the effects of climate change in California and that "what we're seeing over the last few years in terms of the wildfire season in California [is] very consistent with the historical trends in terms of increasing temperatures, increasing dryness, and increasing wildfire risk". Other experts agreed, saying that global warming is to blame for these extreme weather conditions. Global warming led to higher temperatures and less rain, creating a drier landscape that gave fires more fuel to burn longer and stronger.
https://en.wikipedia.org/wiki/2018_California_wildfires
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Es hat zwar keine 38°C mehr, aber Niederschlag bleibt weiterhin absolute Mangelware.

Wimre kommt es in den nächsten Monaten auch wieder zu "El Nino", das dürfte für den Pazifik und die Anrainer mal wieder ein Desaster geben.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nun ich kann mich darüber freuen - und gut isses ! Stand PV am 15.11.2018 = 11.194 kWh

Regen - leider messe ich den nicht so regelmäßig - an ganz wenigen Tagen seit März bis nun November - kaum ein Tag ohne keinerlei Niederschlag. Selbst nächtliche "Betauung" erst seit einigen Tagen. Das sind Verhältnisse wie in der Kalahari (Botswana) wo ich schon mal drei Jahre gelebt habe.

Nun kann man - muss man aber nicht - dies für eine "reine Wetterkapriole" halten. Das betrifft aber zumindest Teile von Mitteleuropa nun schon seit Monaten. Nun hofft "man" im Sinne einer weiteren "Wetterkapriole" auf ein Jahr mit besonders vielen Niederschlägen und entsprechend wenigen Sonnenerträgen :?: Das soll alles mit nichts zusammenhängen - besonders aber nicht mit Klimaveränderungen weltweit :?:

Sonneneinstrahlung und hohe Temperaturen in der Nacht werden immer häufiger - hier in der Metropolregion Karlsruhe bis Frankfurt - jedes Jahr werden es einige sehr unangenehme Tage - eigentlich Nächte - mehr. Alles völlig normal und lediglich eine "etwas länger andauernde Wetterkapriole" :?: Verhältnisse wie in tropischen Gebieten ? Nun ich habe beides genießen dürfen - Nächte mit wenigen Grad Abkühlung - Nächte mit extremer Abkühlung - tags 45°C - nachts 18°C. Wüstenklima - Mosul (Irak) - Muskat (Oman) - Kalahari (Botswana).

Nun auch irgendwo zwischen Frankfurt und Karlsruhe :?: Nächte mit geringer Abkühlung :?: Nicht das es die zuvor niemals gegeben habe - nein, diese "Wetterlagen" häufen sich seit Jahren. Auch die Zahl derer, welche "vorzeitig" sterben, wächst kontinuierlich...

Zurück zur nach Süden gerichteten PV : 2012 = 10.880 kWh - das bislang höchste Ergebnis, 2013 = 10.085 kWh - das bislang schlechtestes Ergebnis, 2014 =10.668 kWh, 2015 = 10.575 kWh, 2016 = 10.208 kWh, 2017 = 10.613 kWh und 2018 am 15.11. = 11.194 kWh.

Die PV ist eigentlich nichts als ein relativ große "Messsonde". Was ich nicht habe, ist die Intensität der Einstrahlung. Sondern eben nur, was die PV "daraus macht". Bei großer Hitze sinkt die Produktion. Ich kann jeden Tag mit dem selben Datum über nun 7 Jahre vergleichen. Bei noch geringeren Temperaturen erzielt die Anlage Tageswerte über 65 kWh - obwohl klarer Himmel und günstiger Sonnenstand, sieht das in Juli, August deutlich schlechter aus da werden 60 kWh pro Tag nicht mehr erreicht. So ist der deutlich höhere Ertrag 2018 kleiner, als die tatsächliche Einstrahlung es erwarten lassen würde. Das ist keine "Klage" sondern die Feststellung, auch der schon höhere Ertrag müsste eigentlich um xxx kWh höher liegen. Der Durchschnitt aus 6 Jahren von 63.029 kWh = 10.504 kWh/a

Nimmt man nun noch die "normalen" Ergebnisse für den Rest vom November + Dezember hinzu könnte am 31.12.2018 = 11.424 kWh auf dem Zähler stehen. Das sind gegen den Durchschnitt gerechnet 8,7% = ca. 920 kWh mehr. Ungefähr das Durchschnittsergebnis des März. Also hatte 2018 dann 13 "normale" Monate. Schau mer mal was 2019 bringt.

Ob man das noch mit "ganz normale Schwankungen" erklären kann :?: Statt meiner "regionalen Ergebnisse" müsste man nun die Vergleichszahlen von ganz Deutschland - eigentlich Europa - haben. Aber mein "Gefühl" (um das geht es ja hier sehr häufig) sagt, das sind unübersehbare Schwankungen, welche auf die laufenden Klimaveränderungen zurückgeführt werden können :s

Blauer Himmel - jahreszeitlich tiefer stehende Sonne - hier bei mir und "Das leistet Photovoltaik in Deutschland" (mit zwei stündlicher Verzögerung)
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Quatschki »

Ab nächster Woche ist Winter angesagt.
Zur vermutlich völligen Überraschung vieler Autofahrer...
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Otto.F. »

Damit alles besser wird sollte man doch nur noch mehr Co² in die Luft blasen. :D

Aussage stammt nicht von mir. ;)

Man merkt diese Veränderungen überall und das seit Jahren. Leider haben diese "Klimahysteriker", auch Klimaforscher genannt, bis jetzt mit allem Recht gehabt und liegen lediglich mit der Zeitabfolge weit hinterher.

Die nächsten Jahrhunderte versprechen viele Sturmschäden, noch mehr Ernteeinbußen, weiter steigende Waldbrände und spektakuläre Dürren und gleichzeitig Meere wo eigentlich Wüsten oder Tropen sein sollten.

Ein hoch auf fossile Brennstoffe. :thumbup: s
Solange es nicht in der eigenen Filterblase
und dem eigenem Geldbeutel scheppert, kann es einen Klimawandel doch nicht geben.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Nightrain »

Ich passe mich ja schon an: nächsten Sommer wird die Wohnung komplett klimatisiert sein :)
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Nov 2018, 23:36)

Es hat zwar keine 38°C mehr, aber Niederschlag bleibt weiterhin absolute Mangelware.

Wimre kommt es in den nächsten Monaten auch wieder zu "El Nino", das dürfte für den Pazifik und die Anrainer mal wieder ein Desaster geben.
Ist wieder einer angesagt?
Wenn ja, dann kann ich nur hoffen, das es ein leichter wird. Ansonsten haben wir nächstes Jahr nicht nur die Katastrophen vor Ort sondern Wetterkapriolen bis zu uns.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von immernoch_ratlos »

Quatschki hat geschrieben:Ab nächster Woche ist Winter angesagt.
Zur vermutlich völligen Überraschung vieler Autofahrer...
Oje - danke für die Erinnerung :thumbup: - ich muss noch die Winterreifen anlegen. Der Gedanke daran fällt schwer bei vollem Sonnenschein - leider nur von knapp 9:00 bis 16:00 Uhr - trotz verdächtig tiefstehender Sonne noch immerhin 19,118 kWh - max. Leistung 4,407 kW

Am Donnerstag war die Welt dagegen in Ordnung - dichter Nebel max. Leistung 0,603 kW, Tagesertrag "stolze" 2,203 kWh - nur nachts ist es noch dunkler :|

Im November sind 2stellige Werte (jedenfalls im 6jährigen Durchschnitt) kamen über 20 kWh/d bislang überhaupt nicht vor. An 13 Tagen teils knapp über 10 kWh/d an den "restlichen 17 Tagen" deutlich unter 10 kWh/d. Der 17. Tag - also Heute - war selbst im Durchschnitt mit 4,399 kWh/d der "unergiebigste".

Am 30.11.2014 gab es nur 1,072 kWh, das schlechteste Ergebnis für den November bisher.

Dagegen ist dieser Monat in 2018 mit jetzt schon 10 x über 10 kWh/d - davon 3 deutlich über 20 kWh/d - auch in der kurzen Periode von nur 7 Jahren sowohl zu trocken und gleichzeitig auch "zu sonnig".

Ich will mich nicht beschweren, bei den Außentemperaturen muss auch die Heizung noch wenig leisten. Da die auch komplett elektrisch ist, wirken höhere Erträge auch hier "segensreich". Klar das ich in den Heizungsmonaten möglichst den kompletten "Ertrag" gleich selbst verbrauche.

Wenn es - wie in den Jahren zuvor - ganz normal regnen würde, wäre mir das persönlich deutlich lieber, als die paar kWh extra. Auch wenn ich nur über einen leicht verwilderten "Ziergarten" verfüge und nicht wie die Landwirte in meinem Umfeld auf Niederschläge angewiesen bin... :(
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ebiker »

Otto.F. hat geschrieben:(16 Nov 2018, 11:19)



Man merkt diese Veränderungen überall und das seit Jahren. Leider haben diese "Klimahysteriker", auch Klimaforscher genannt, bis jetzt mit allem Recht gehabt und liegen lediglich mit der Zeitabfolge weit hinterher.

Die nächsten Jahrhunderte versprechen viele Sturmschäden, noch mehr Ernteeinbußen, weiter steigende Waldbrände und spektakuläre Dürren und gleichzeitig Meere wo eigentlich Wüsten oder Tropen sein sollten.
Wer sagt das ? Im aktuellen IPCC Bericht kommen Stürme überhaupt nicht mehr vor, genau wie man auch bei anderen Naturkatastrophen sehr zurückhaltend in der Prognose ist.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Schnitter »

In Kalifornien bedanken sich die Opfer auch für den Klimawandel:

https://www.daserste.de/information/nac ... n-100.html
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben:(17 Nov 2018, 14:35)

Wer sagt das ? Im aktuellen IPCC Bericht kommen Stürme überhaupt nicht mehr vor, genau wie man auch bei anderen Naturkatastrophen sehr zurückhaltend in der Prognose ist.
Ach ja, fällt mir auch gerade auf: In Griechenland hat es schon lange nicht mehr gebrannt, und in Italien ertrinken Leute in Ihren Häusern an Bächen oder werden gleich mitsamt Autos ins Meer gespült. Dafür brannte Portugal und brennt Kalifornien. Irgendwie macht die Klimakatastrophe mit uns was sie will. Da wäre ich auch vorsichtig mit Vorhersagen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Fuerst_48 »

Bei uns (tiefer Süden) ist es seit heute kalt und Schnee schaut her. Zumindest auf den Gipfeln.
van Kessel

Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von van Kessel »

Hey "Fuerst_48"](17 Nov 2018, 17:28)
Bei uns (tiefer Süden) ist es seit heute kalt und Schnee schaut her. Zumindest auf den Gipfeln.
das hilft der Sierra Nevada in Californien aber nicht weiter, dort schmilzt seit Monaten die Schneedecke; die Wüste weitet sich aus, nicht der Wald!
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Fuerst_48 »

van Kessel hat geschrieben:(17 Nov 2018, 17:56)

Hey "Fuerst_48"](17 Nov 2018, 17:28)
das hilft der Sierra Nevada in Californien aber nicht weiter, dort schmilzt seit Monaten die Schneedecke; die Wüste weitet sich aus, nicht der Wald!
Tut mir für Californien leid. Uns hier daheim hat die Hitze mehr als gereicht!
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Otto.F. »

Ebiker hat geschrieben:(17 Nov 2018, 14:35)

Wer sagt das ? Im aktuellen IPCC Bericht kommen Stürme überhaupt nicht mehr vor, genau wie man auch bei anderen Naturkatastrophen sehr zurückhaltend in der Prognose ist.
Das liegt daran, das niemand mehr hinterher kommt.
Es überschlägt sich förmlich. Letztes Jahr 2/3 des Great Barrier Reefs weg, dieses Jahr eine komplette Insel weggespühlt (OK, diese war nur :?: 4,5 Hektar klein).
In manchen Ländern wurden aus 3 ganze 12 Monate Feuergefahr usw.

Alles bestens. Ein Trump knickte mittlerweile ein und sogar die noch stumpfere AfD wurde in Sachen Klima kleinlaut. Gut, natürlich ist der Mensch nicht schuld, was daran liegen könnte, das er es nicht sein will und als Beweis "nö, nö, nö" vorlegt.

Nach Houston brauchen wir nicht schreien, wenn das was nicht sein darf uns dann doch noch mehr trifft.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Cat with a whip »

Schnitter hat geschrieben:(17 Nov 2018, 15:08)

In Kalifornien bedanken sich die Opfer auch für den Klimawandel:

https://www.daserste.de/information/nac ... n-100.html
Die sollen froh sein dass sie gute Tips vom besten Waldbrandbekämpfer aller Zeiten erhalten.

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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Orbiter1 »

Cat with a whip hat geschrieben:(18 Nov 2018, 03:35)

Die sollen froh sein dass sie gute Tips vom besten Waldbrandbekämpfer aller Zeiten erhalten.

Immer wenn man glaubt noch mehr Fremdschämen geht nicht legt er eine Schippe drauf. Was ist das nur für ein Land das seinem Präsidenten angesichts einer nationalen Tragödie mit Dutzenden Toten, über 1.000 Vermissten und Schäden in Mrd-Höhe so etwas durchgehen lässt?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Quatschki »

Im Grundsatz hat er ja recht.
Wenn man verhindern will. dass ein Bodenfeuer auf die Kronen übergreift und zum flammenden Inferno wird, muß man dafür sorgen, dass unten nicht zu viel Brandmasse herumliegt.
Nur bräuchten die USA, um alle Wälder aufzuräumen, sehr viel Zuwanderung.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Quatschki »

Hier sind inzwischen übrigens 3mm Eis auf dem Gartenteich.
Für Mitte November bisher auch eher untypisch...
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ebiker »

Quatschki hat geschrieben:(18 Nov 2018, 11:18)

Im Grundsatz hat er ja recht.
Wenn man verhindern will. dass ein Bodenfeuer auf die Kronen übergreift und zum flammenden Inferno wird, muß man dafür sorgen, dass unten nicht zu viel Brandmasse herumliegt.
Nur bräuchten die USA, um alle Wälder aufzuräumen, sehr viel Zuwanderung.
Du kannst doch Totholz nicht aus dem Wald räumen, das ist total unöko. Und wenns dann natürlich brennt ist die Klimaerwärmung schuld. Und daran natürlich die bösen Menschen die Totholz aus dem Wald räumen. Womit der Zirkelschluß perfekt wäre.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von immernoch_ratlos »

Wie immer wird "ordentlich" vermengt und ein scheinbar günstiges Argument zum wunderbaren Totschlagargument. So auch mit "Totholz", also abgestorbene / umgestürzte Bäume - heruntergefallene Äste Laub, Nadeln usw.

Die naheliegende Idee, es könne da eventuell erhebliche Unterschiede geben in unterschiedlicher Umgebung, könnte ja schon dämmern, aber es ist einfach bequemer, besonders dann, wenn man glaubt man dürfe sich keine Gelegenheit entgehen lassen, mal wieder auf diesen Naturfreaks herumzuhacken. Dabei stört selbstverständlich ganz besonders die Idee, es gäbe da eine gemeinsame Ursache, womöglich sei "mann" selbst mindesten daran beteiligt. Hier ein Interview mit dem Deutschlandfunk (15.11.2018) : "Kalifornien : Da ist nichts, was diese Brände aufhalten kann"
DF hat geschrieben:Lennart Pyritz: Mehr als 50 Tote, Tausende zerstörte Häuser, verkohlte Landschaften: Kalifornien erlebt derzeit die folgenschwersten Flächenbrände seiner Geschichte. Über die Ursachen dafür und die Maßnahmen dagegen wird seit Tagen diskutiert – und auch gestritten. Wir haben über das Thema vor der Sendung mit Kirsten Thonicke gesprochen, Vize-Leiterin des Forschungsbereichs Erdsystemanalyse und Expertin für das Thema Waldbrände am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Ich habe sie zuerst gefragt, inwieweit Brände natürlicherweise zu den Landschaften und Ökosystemen der US-Westküste zählen?

Kirsten Thonicke: Feuer ist dort eigentlich ein natürliches Element. Das gehört zu der Vegetationsdynamik, wie wir es benennen, dazu. Wir haben hier eine Spanne von Buschländern, Grasländern bis hin zu Wäldern, wie man sie auch hier aus dem Mittelmeerraum kennt, und da ist Feuer ein natürliches Element. Normalerweise wiederholen sich Feuer in einer Fläche – man spricht von sogenannten Feuerintervallen – zwischen 20 und 70 Jahren, manchmal auch 100. In den Wäldern in Nordkalifornien wären es dann eher so 100 bis 200 Jahre, wie sich dort Feuer wiederholen. Sie tragen dazu bei, dass abgestorbene Vegetation, das trockene Unterholz verbrennt und die darin fixierten Nährstoffe, Mineralien wieder für die aufwachsenden Sämlinge zur Verfügung gestellt werden. Die Böden sind ja oftmals sehr stark verwittert, nährstoffarm. Insofern gehört es in diesem natürlichen Maß zur Erneuerung der Wälder mit dazu.
Also ein natürlicher Vorgang, was dabei "stört" sind Menschen, die "mittendrin" siedeln und weil sich ja der Mensch alles untertan machen kann, nun sehr empört darüber sind, dass es sichtlich nicht funktioniert.
Galileo Galilei hat geschrieben:Die Natur ist unerbittlich und unveränderlich, und es ist ihr gleichgültig, ob die verborgenen Gründe und Arten ihres Handelns dem Menschen verständlich sind oder nicht.
Etwas später :
Immanuel Kant hat geschrieben:Alles, was die Natur selbst anordnet, ist zu irgendeiner Absicht gut. Die ganze Natur überhaupt ist eigentlich nichts anderes, als ein Zusammenhang von Erscheinungen nach Regeln; und es gibt überall keine Regellosigkeit.
Portugal - kluge Menschen : "Rund um jede Ortschaft müssen wir einen Sicherheitsabstand von 100 Metern einhalten, wo keine Bäume wachsen dürfen. Und rund um jedes frei stehende Haus im Wald sind es 50 Meter. Dieses Gesetz gibt es seit 2006 - dumme Menschen : halten sich an so einen Quatsch selbstverständlich nicht...

Dort (in Portugal) brennt es öfter mal auch in den Nutzwäldern mit schnell wachsenden Eukalyptus eine "cleverer Import" (wegen des hohen Holzertrags) aus Australien, der leider nicht wirklich clever war. In Australien (wie auch anderswo) erwecken diese Buschbrände die Vegetation zu neuem Leben. Den Eukalyptuspflanzen passiert dabei nicht nur nichts dramatisches, sondern sie sind "evolutionär" von den in der Natur unvermeidbaren Bränden abhängig. Nur wer "dazwischen siedelt", hat ein Problem

Nun ebenfalls kluge Menschen sehen einen Zusammenhang zwischen "erstaunlicher Trockenheit" und ungewöhnliches Anwachsen von sog. "Hitzetagen"
WIKI hat geschrieben:Heißer Tag oder Hitzetag, älter auch Tropentag, ist die meteorologisch-klimatologische Bezeichnung für Tage, an denen die Tageshöchsttemperatur 30 °C erreicht oder übersteigt. Er wird zur genaueren Darstellung des Klimas eines Ortes und zur Beurteilung von Hitzewellen herangezogen. Gemessen wird in einer Standard-Wetterhütte in zwei Metern Höhe. Die Menge der heißen Tage ist eine Untermenge der Sommertage. Sinkt die Tagestiefsttemperatur nicht unter 20 °C, spricht man zusätzlich von Tropennacht.
Wenn die Temperatur 35°C oder höher liegt ist das ein sog. "Wüstentag". Die nehmen auch weiter zu.

Aber alles nicht so schlimm „Es gibt keinen Klimawandel“ meint der Anführers aller Expertenskeptiker - Donald Trump

Ansonsten es geht aufwärts ! und das ist doch schön - oder :?:
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Quatschki
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Quatschki »

Kalifornien hatte vor 100 Jahren 3 Millionen Einwohner...

Wer Ja sagt zu immer mehr Menschen, der sagt auch Ja zu dem Challenge, der sich daraus ergibt.
Sei es Klimawandel, Naturkatastrophen, Wasserknappheit, Ressourcenknappheit, Verteilungskämpfe, Landkonflikte.
Und muß sich nicht den US-Präsidenten als Sündenbock suchen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Wie schon einmal anläßlich einer weiträumigen Hochwasserkatastrophe in Pakistan angemerkt: Ohne davon betroffene Menschen ist so etwas ein großartiges Naturschauspiel, für dort siedelnde Menschen aber eine Katastrophe.

Vielleicht ist es auch das weltweit immer besser verfügbare Nachrichtensystem, das uns weit entfernte Ereignisse bekannt macht und damit die Häufigkeit von wahrgenommenen Katastrophen (Naturschauspielen) vergrößert. Hinzu kommt ganz sicher der Siedlungsdruck durch Menschen, der für Überschwemmungen und Brände anfällige Räume nutzt, die zuvor aufgrund sehr langer Erfahrung gemieden wurden. (Flußauen, Vulkanhänge, Trockenzonen).

Im Grunde kann nur die Sorgfalt der wissenschaftlichen Beobachtung und Analyse ein zutreffendes Gesamtbild liefern... wie weit sich also der Zustand der Welt insgesamt verändert hat. Da helfen örtliche Betrachtungen überhaupt nicht weiter, wie: "bei mir war gestern Frost oder Hochwasser".
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(18 Nov 2018, 22:37)Im Grunde kann nur die Sorgfalt der wissenschaftlichen Beobachtung und Analyse ein zutreffendes Gesamtbild liefern... wie weit sich also der Zustand der Welt insgesamt verändert hat. Da helfen örtliche Betrachtungen überhaupt nicht weiter, wie: "bei mir war gestern Frost oder Hochwasser".
Richtig,
wahrscheinlich ist es sogar so, dass weltweit gar nicht mehr/weniger Regen gefallen ist - nur eben anders, anders verteilt, als wir es bisher gewohnt waren. Und auch anders "effektiv", wenn auf trocken gebrannten Boden Sturzregen fällt, mag es viel sein, aber hilft wenig.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(18 Nov 2018, 22:48)

Richtig,
wahrscheinlich ist es sogar so, dass weltweit gar nicht mehr/weniger Regen gefallen ist - nur eben anders, anders verteilt, als wir es bisher gewohnt waren. Und auch anders "effektiv", wenn auf trocken gebrannten Boden Sturzregen fällt, mag es viel sein, aber hilft wenig.
Ja, diesem Faktor "Übernutzung der Natur" durch Besiedelung und Bebauung mit Nutzpflanzen und Gebäuden hatte ich nicht die notwendige Beachtung geschenkt. Das wissen wir doch aber auch schon seit 50 Jahren, wissenschaftlich betrachtet. Wer davon nichts hält, der ist jetzt aber bannig überrascht!
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von van Kessel »

Die Aufzeichnungen über alle Parameter von Wetter, die Ermittlungen der Grundwasserstände durch Peilbohrungen, die Messung über die Menge und Geschwindigkeit von Bächen, Flüssen, Strömen, die Aufzeichnung jährlicher Niederschläge usw., zeigen schon jetzt ein Bild ganz ohne die Beobachtung von Seeeis in Nord und Süd. Der kommende Winter (selbst mit viel Schnee wird sich die Wassersituation nicht ändern, dies ist erst mit den Frühjahreshochwässern zu erwarten) wird den Grundwasserstand weiter absenken. Intensive Landwirtschaft (4,4 Millionen Tonnen werden jährlich in der BRD vernichtet) wird weiter die Grundwasserleiter abschöpfen für noch mehr Überfluss.

Wir müssen nicht mehr überlegen ob unser 'Fußabdruck' zu groß ist, er ist mit Sicherheit zu groß; hier und allerorten. Ohne Minus-Wachstum ist der Planet zum Scheitern verurteilt. Die Saurier hatten das 'Glück', dass ein Asteroid ihrer Fresslust ein Ende bereitete, beim Homo-Sapiens ist es nicht mehr sicher, dass sich der Planet so wehren kann.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von BingoBurner »

Quatschki hat geschrieben:(18 Nov 2018, 11:19)

Hier sind inzwischen übrigens 3mm Eis auf dem Gartenteich.
Für Mitte November bisher auch eher untypisch...

Du weißt wie Regen entsteht ?
Ja, etwas erhitzt sich und mehr, (Meer) Wasser verdampft.

Jetzt hast du 3mm mehr Eis auf den Gartenteich ?
Soll ich dir das jetzt erklären oder kommst du von selbst drauf Elrond ?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von immernoch_ratlos »

van Kessel ich stimme Dir voll zu - nur was den Planeten abgeht - da hilft Dir sicher dieses kleine Zwiegespräch weiter ;) :

"Treffen sich zwei Planeten. Meint der eine - man kreist halt immer nur so herum :rolleyes: " Erwidert der andere: »Stimmt - Mir geht es aber wirklich nicht gut. Ich habe Homo sapiens :( "

"Tröstet der andere ihn - hatte ich auch mal - das dauert gewöhnlich nicht lange und dann rotten sich diese komischen Spinner selbst aus - und alles ist wieder wie früher.... :thumbup:

"Hast recht, ich lass schon mal zwei drei Vürze - das wird es ein wenig beschleunigen... :p

"Ah gute Idee :thumbup: du bist ja noch jung - Vulkane - auf diese Idee hätte ich eigentlich damals auch kommen können ;)
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Raul71 »

Schnitter hat geschrieben:(19 Nov 2018, 00:09)

Wie wäre es mit ein wenig Bildung ?

Dann wüsstest du dass die Klimawende weltweit stattfindet und nicht nur in Deutschland.
Woraus können sie aus diesem Satz
Was ist daran so schwer zu begreifen, dass es in der Erdgeschichte tausende Klimawandel gegeben hat und gerade Deutschland absolut nichts dagegen tun kann?
erkennen, dass die Klimawende nicht weltweit stattfand? Ich sage nur aus, dass Deutschland nichts dagegen tun kann. Sie könnten aus Deutschland ein leeres Land machen, keine Menschen, keine Tiere, keine Motoren, nichts. Trotzdem könnte man eine eventuelle Klimawende nicht aufhalten.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Schnitter »

Raul71 hat geschrieben:(19 Nov 2018, 10:29)

Woraus können sie aus diesem Satz erkennen, dass die Klimawende nicht weltweit stattfand? Ich sage nur aus, dass Deutschland nichts dagegen tun kann. Sie könnten aus Deutschland ein leeres Land machen, keine Menschen, keine Tiere, keine Motoren, nichts. Trotzdem könnte man eine eventuelle Klimawende nicht aufhalten.
Ich meine Klimawende und nicht Klimawandel.

Und die findet nicht nur in Deutschland sondern weltweit statt falls du das noch nicht mitbekommen hast.

Deine Behauptung ergibt also keinen Sinn.
Otto.F.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Otto.F. »

Raul71 hat geschrieben:(19 Nov 2018, 10:29)

Woraus können sie aus diesem Satz erkennen, dass die Klimawende nicht weltweit stattfand? Ich sage nur aus, dass Deutschland nichts dagegen tun kann. Sie könnten aus Deutschland ein leeres Land machen, keine Menschen, keine Tiere, keine Motoren, nichts. Trotzdem könnte man eine eventuelle Klimawende nicht aufhalten.
Aber abmildern! Ich könnte wetten, Sie drehen die Heizung immer volle Pulle, oder komplett ab.
Die Lösung eines Mittelweges ist Ihnen völlig fremd und passt nicht in Ihr Lebensbild.
Wir waren einst die Vorreiter in der Windmühlentechnologie. Die Chinesen haben es übernohmen und treiben dies voran und andere Länder ebenso. Es fängt immer klein an und wächst zu was großem.
Auch wenn die Klimaveränderungen nicht mehr aufzuhalten sind, so sind sie zumindest ausbremsbar und das ist das einzige was wir noch tun können und müssen.
Denn so ungebremster die Veränderungen vonstatten gehen, desto gravierender die Folgen.
Mit Öl und Kohle wird die Zeche am Ende teurer, als die Energiewende. Letztlich wird diese Zeche so teur, als sie mit Geld aufzuwiegen wäre.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ebiker »

Otto.F. hat geschrieben:(19 Nov 2018, 10:45)

Aber abmildern! Ich könnte wetten, Sie drehen die Heizung immer volle Pulle, oder komplett ab.
Mach ich auch so, meine sehr niedrigen Betriebskosten sprechen für diese Vorgehensweise. Übrigens scheint ein weiterer massiver Ausbau der Windenergie die Erwärmung noch anzuheizen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ein Terraner »

Ebiker hat geschrieben:(19 Nov 2018, 10:50)

Übrigens scheint ein weiterer massiver Ausbau der Windenergie die Erwärmung noch anzuheizen.
Kannst du diese Aussage auch nur ansatzweise Begründen ?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ebiker »

Folgen sie den Anweisungen
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von immernoch_ratlos »

Immer wieder die gern genommenen Plattitüde "Deutschland kann die Welt nicht retten" - aber "die Welt mit all dem versorgen was sich inzwischen als "mindestens bedenklich" erweist, das konnte D durchaus.

Klar doch, wenn alle "von der Brücke springen" warum nicht ich auch :?:

Man versucht es - wenigstens bei kleinen Kindern - erklären warum etwas dennoch falsch sein kann, wenn es "die Anderen" ja auch "alle" tun - Leider ist es es so "was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr..." :(

@Terraner - ich könnte da aushelfen - aber ich sehe mir lieber an wie Ebiker das begründet... ;)
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Otto.F. »

Ebiker hat geschrieben:(19 Nov 2018, 10:50)

Mach ich auch so, meine sehr niedrigen Betriebskosten sprechen für diese Vorgehensweise. Übrigens scheint ein weiterer massiver Ausbau der Windenergie die Erwärmung noch anzuheizen.
Sagt Tychis oder die "Experten" der AfD?
Wenn Sie Ihre Fenster geschlossen halten, blasen die Windräder diese Hitze auch nicht in die Atmosphäre. ;)
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von JJazzGold »

Otto.F. hat geschrieben:(19 Nov 2018, 10:45)

Aber abmildern! Ich könnte wetten, Sie drehen die Heizung immer volle Pulle, oder komplett ab.
Die Lösung eines Mittelweges ist Ihnen völlig fremd und passt nicht in Ihr Lebensbild.
Wir waren einst die Vorreiter in der Windmühlentechnologie. Die Chinesen haben es übernohmen und treiben dies voran und andere Länder ebenso. Es fängt immer klein an und wächst zu was großem.
Auch wenn die Klimaveränderungen nicht mehr aufzuhalten sind, so sind sie zumindest ausbremsbar und das ist das einzige was wir noch tun können und müssen.
Denn so ungebremster die Veränderungen vonstatten gehen, desto gravierender die Folgen.
Mit Öl und Kohle wird die Zeche am Ende teurer, als die Energiewende. Letztlich wird diese Zeche so teur, als sie mit Geld aufzuwiegen wäre.
Die Frage, die sich mir immer wieder stellt lautet, weshalb nur versuchen auszubremsen, wenn bereits heute Technologie zur Verfügung steht, um den Auswirkungen eines Klimawandels begegnen zu können? Weshalb ein paar halbherzige Versuche, von denen heute niemand eindeutig vorhersagen kann, dass sie einen Klimawandel überhaupt ausbremsen können, statt stetig voran getriebenem Ausbau dieser Technologie unter Einbezug von allen betroffenen Feldern?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Raul71 »

Ebiker hat geschrieben:(19 Nov 2018, 10:50)

Mach ich auch so, meine sehr niedrigen Betriebskosten sprechen für diese Vorgehensweise. Übrigens scheint ein weiterer massiver Ausbau der Windenergie die Erwärmung noch anzuheizen.
Es ist also Symbolpolitik reinsten Wassers. Die Grünen sind wieder einmal, obwohl es sinnlos ist, auf das Trittbrett eines fahrenden Zuges aufgesprungen. Die merken nicht einmal, dass ihre Doktrin die Umwelt wieder schädigt, indem die Ausführung dieser Doktrin die Luft verpestet. Durch Abbau der AKW müssen Kohlenkraftwerke installiert werden und installiert bleiben. Außerdem sprechen sie, wie üblich, mit gespaltenen Zungen, waren sie doch für die momentan abgeblasene Rodung das Hambacher Forstes verantwortlich.
Die wären so leicht zu entzaubern, wenn man die Bevölkerung sachlich und ehrlich über die Problematiken aufklären würden. Was wird aber gemacht? Man hat inzwischen Muffe, weitere Wähler zu verlieren und macht den Unsinn mit. Es wird dadurch eine gewaltige Kostenexplosion auf die Bevölkerung zukommen. Wen das trifft, kann sich jeder selbst ausrechnen. Völlig sinnlos und einhergehend mit vermehrt dreckiger Luft.
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