mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

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Rei
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Rei »

Kamikaze hat geschrieben: Donnerstag 29. August 2024, 06:47 Das Ganze gilt dann ganz offenbar auch für PKW, Halbleiter, Elektronik, und quasi alles Andere.
Nun kann man dem entweder mit Resignation begegnen, oder daran arbeiten, dass die Produktion im Land eben besser und/oder günstiger ist, als woanders (z.B. mittels Automation, besseren Fertigungsprozessen, oä.).
Dafür müsste man allerdings zukunftsorientiert denken.
Wohin deine Denke führt sehen wir seit einigen Jahren, und wird gerade von der Autoindustrie "erfolgreich" wiederholt. :thumbup:
Wie bereits geschrieben, Solarmodule sind kein High-tech. Das kann im Endeffekt jeder machen. Die Industrie ist nach China abgewandert, weil dort die Löhne einfach viel geringer sind und weil es in China praktisch keine Umweltauflagen gibt.

Im Gegenteil zu dem, was immer transportiert wird, waren es sogar ganz wesentlich die Subventionen, die dafür sorgten, dass die hiesige Solarindustrie sich praktisch selber abgewickelt hat. Denn nachdem die Subventionsgelder sanken, wurde allen klar, dass die Nummer hier niemals profitabel sein kann. Vorher aber waren die Unternehmen überhaupt nicht dazu veranlasst, besser und effizienter zu werden.

In Deutschland zur Hochzeit gab es Einspeisevergütungen teilweise um die 40 ct/kWH. Dass dies sich niemals rechnen kann, wusste jeder. Außer vielleicht unseren Grünen Planwirtschaftlern, die meinen, man kann alles staatlich steuern.

Zukunftsorientiertes Denken hilft dabei nur wenig. Deutschland als Hochlohnland kann nur mit High-Tech erfolgreich sein, weil wir im Massenmarkt niemals mit den Dumpinglöhnen aus Fernost konkurrieren können.
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H2O
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Diese Anmerkung trifft sehr wahrscheinlich zu... obwohl ich erst einmal vermuten würde, daß ein Land mit kommunistischer Führung auch ein Ausbund von Bürokratie sein sollte. Gut, vermutlich ist dem nicht so. Scheitert unser Land also am Preis für Industriestrom?
https://www.gp-joule.com/de/strom/strom ... LsQAvD_BwE
Ich erkenne da einen Preis von 65 bis 83 EUR/MWh. 1 MWh = 10³ kWh
Das sind dann also 0,06 bis 0, 08 EUR/kWh.
Das läßt sich also leicht ergoogeln... gilt für Abnehmer mit > 100.000 kWh jährlich.

Die bessere Wettbewerbsfähigkeit ausländischer Unternehmen liegt dennoch am zu hohen deutschen Strompreis? Da komme ich ins Grübeln!

Hier noch eine Quelle für Abnehmer ab 50.000 kWh jährlich:
https://gewerbestrom.energie-wechsler.d ... _BwE#b1578
Fordern Sie jetzt Ihr Belieferungsangebot bei uns an?

Industriestrompreis im Spot-Markt: Für nur
ca. 6,990 Cent/kWh in 2024*
Und hier gleich noch einer, der seine Vorgehensweise auch recht ausführlich beschreibt:
https://www.node.energy/ppa-as-a-servic ... jcQAvD_BwE
„Wir haben mit PPAs bereits im ersten halben Jahr über 500.000 € Kosten gespart.“
Plappern wir hier also in Sachen Energiepreise etwas nach, was sich bei einer sachlichen Betrachtungsweise als Unfug erweist? Mein dumpfes Gefühl: Nur geschenkt mit zusätzlicher Belohnung für die Abnahme ist billiger!

Könnte also der Verlust unserer Wettbewerbsfähigkeit an unseren wohlverdienten Einkünften liegen? An viel zu hohen Beihilfen im sozialen Bereich... wenn man das mit derartigen Leistungen in China oder Indien vergleicht?

Ach ja, die Grundlage für die genannten Stromangebote sind durchweg EE!
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Tom Bombadil
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben: Donnerstag 29. August 2024, 07:16 Wenn die Regierung den Standort nicht wirtschaftlich macht...
Der derzeitige Wirtschaftsminister will den Standort nicht wirtschaftlich machen, deswegen werden auch Initiativen der FDP diesbezüglich ausgebremst und totgeschwiegen.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Cobra9 »

H2O hat geschrieben: Donnerstag 29. August 2024, 08:29 Diese Anmerkung trifft sehr wahrscheinlich zu..
Nö die meisten Unternehmen jammern zurecht und Du musst schon einiges beachten. Bspw muss man die Angebote nutzen können.

Ich denke die IHK hier als Beispiel hat es treffend beschrieben
https://www.cottbus.ihk.de/energie-und- ... erbar.html


Wenn Ich in den USA investiere hab Ich weniger Energiekosten


https://www.verivox.de/strom/verbrauche ... -weltweit/

Dazu weniger Urlaubstage für Mitarbeiter, weniger Steuern und Bürokratie. Könnte Ich weiterführen.


Preis ist für im Ausland.....
https://www.prognos.com/de/projekt/ener ... -vergleich

Internationaler Vergleich der Strompreise:

Sehr niedrige Industriestrompreise haben die USA und China von jeweils rund 8 ct/kWh



Deutschland




Der durchschnittliche Strompreis für kleine bis mittlere Industriebetriebe (inkl. Stromsteuer) befindet sich 2024 bei 16,65 ct/kWh

https://www.bdew.de/service/daten-und-g ... isanalyse/


Steuern....da braucht man gar nicht rechnen. Kommt Deutschland nicht mit. Kosten Bürokratie..... mindestens 47 Prozent weniger
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Tja, Sie nennen etliche Punkte, die nichts mit Strompreisen zu tun haben, aber die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands beeinträchtigen. Deren Anteil an unseren deutschen Produktionskosten wäre zu ermitteln. Und ich sehe Strompreise im Angebot, die bei 6 Eurocent auf 1 kWh liegen... und damit 25% unter jenen, die Sie für China oder die USA nennen. Muß man da jemanden zum Jagen tragen?

DLF am Mittag: Im Schnitt seien die Reallöhne in D um 3% gestiegen. Geht sicher nie und nimmer in die Produktionskosten ein... Deutschland geht den Bach hinunter. Der Strompreis ist schuld... klare Sache!
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Emin
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Emin »

Cobra9 hat geschrieben: Montag 26. August 2024, 15:57 Hab ich allerdings etwas andere Zahlen für ein Akw ums Eck gehört seitens EnBW.

Aber ist im Prinzip auch nicht sooooooooo wichtig. Mir geht's eher darum das auch die EE weder gratis noch billig sind. Aber ein wichtiger Faktor langfristig werden.

Das ist nicht zu bestreiten. Nur hat auch das einen Preis
Was hast du denn für Zahlen gehört?

Für ein AKW wie bspw. Philippsburg 2 bedeuten 1ct/kWh immer noch einen Jahresumsatz von >100 Millionen €. Brennstoffkosten dürften bei ca. 30 Millionen € gelegen haben. Bleiben also >70 Millionen für sonstige Betriebskosten. Dabei geht es eben nur um die Kosten, die direkt mit dem Betrieb zusammenhängen. Rückbau und Endlagerung fallen ja sowieso an.
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Cobra9
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Cobra9 »

H2O hat geschrieben: Donnerstag 29. August 2024, 13:10?

DLF am Mittag: Im Schnitt seien die Reallöhne in D um 3% gestiegen. Geht sicher nie und nimmer in die Produktionskosten ein... Deutschland geht den Bach hinunter. Der Strompreis ist schuld... klare Sache!
Kannst Du aufhören mal Aussagen zu erfinden wo man nicht getätigt hat ?

Ich nenne etliche Punkte wo für ein Unternehmen eben zählen.
Darunter ist derzeit Strompreis ein Baustein. Weitere sind hohe Bürokratie ect.

Aber ein hoher Strompreis ist eben nicht positiv.


Zitat


Obwohl die Strompreise zuletzt gesunken sind, zahlen deutsche Verbraucher im internationalen Vergleich fast am meisten

https://www.wiwo.de/unternehmen/strompr ... 58224.html



Zitat


Wind und Sonne schicken keine Rechnung? Vorsicht, sagt Ökonomin Veronika Grimm. Sie widerlegt das Argument von Erneuerbaren-Befürwortern, dass Ökostrom besonders günstig sei. Die Kosten für die Industrie bleiben wohl hoch.


https://www.wiwo.de/unternehmen/energie ... 47114.html


Hohe Strompreise für einen Standort sind kein Vorteil, neben anderen Bausteinen. Die Wirtschaft funktioniert jedenfalls mit der Ampel eher schleppend und schlecht.

https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/ ... 61192.html

Das ist alles. Den Bach runter gehen ..... das liegt an seeeeeeehr viel mehr als nur der Wirtschaft. Noch geht das Schiff auch nicht unter,hat aber Probleme.

Aber wenn man nicht aufpasst,dann gibt's echte Probleme langfristig
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Cobra9
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Cobra9 »

Zahlen


Zitat
Ein AKW, das von den 8760 Stunden des Jahres 7000 bis 8000 am Netz sei und 40 Jahre lang laufe, liefere über seine Lebensdauer Strom für vier bis fünf Cent die Kilowattstunde im Schnitt.

https://www.wiwo.de/unternehmen/energie ... 204-3.html
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Nun, ich erlaube mir, die Quellen zu nennen, die ganz offen mit erstaunlich niedrigen Industriestrompreisen um Kundschaft werben. Mag durchaus sein, daß der Jammer über zu hohe Industriestrompreise gerechtfertigt ist. Da stehen 6 bis 8 ct/kWh gegen 16 ct/kWh im Raum und so kernige Aussagen wie "Im ersten Halbjahr haben wir unsere Stromkosten um 500.000 EUR senken können." Ist das alles "Banane"?

Allerdings erwarte ich als Kommentar schon etwas mehr als wiederholte Zurückweisungen der Art "habe ich nie gesagt".
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Schnitter »

Cobra9 hat geschrieben: Samstag 31. August 2024, 20:52 Zahlen
Ja, Zahlen.

Aus deinem link:
Verlässlichste Kennzahl für die Gesamtkosten eines AKW-Baus sind die Levelized Costs Of Energy (LCOE), die sowohl Bau als auch Betrieb inklusive Wartung und Ausfallzeiten berücksichtigen – nicht aber Langfristkosten wie Endlager für den Atommüll. Die LCOE sind in den vergangenen Jahren für Atomstrom um 47 Prozent gestiegen; in der gleichen Zeit fielen sie für Solar um 80 und für Wind um 60 Prozent. Die US-Investmentbank Lazard veranschlagt für Atomstrom inzwischen im Schnitt 18 Cent je Kilowattstunde.
Und da ist nicht mal das Endlager drin.
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Cobra9
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Cobra9 »

Schnitter hat geschrieben: Samstag 31. August 2024, 22:58 Ja, Zahlen.

Aus deinem link:



Und da ist nicht mal das Endlager drin.
Und jetzt was ?

Mein Beitrag war eine Antwort im Kontext und Ich hatte seiner Aussage zu den Kosten ja keine Zustimmung getätigt.

Bezug bei Mir war ungefähr was bei einem Akw ala Neckarwestheim im Kontext gilt. Wenn Du mal sämtliche Kosten usw. für EE nimmst zusammen kommen da auch bereinigt andere Zahlen als man so gern liest.

EE ist aber eine wichtige Säule oder eventuell in Zukunft eine Hauptsäule. Nur gratis oder billig ist es auch nicht.

Was sich über 20- 30 etablieren wird muss man abwarten. Aber ja EE werden eine Säule werden denk ich. Alles andere wird man abwarten müssen.

Die EU setzt auch auf Atomkraft


https://www.euractiv.de/section/energie ... eb-nehmen/
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Emin »

Cobra9 hat geschrieben: Samstag 31. August 2024, 20:52 Zahlen


Zitat
Ein AKW, das von den 8760 Stunden des Jahres 7000 bis 8000 am Netz sei und 40 Jahre lang laufe, liefere über seine Lebensdauer Strom für vier bis fünf Cent die Kilowattstunde im Schnitt.

https://www.wiwo.de/unternehmen/energie ... 204-3.html
Das sind die Gesamtkosten, inklusive Baukosten, sowie Rückstellungen für Rückbau und Endlagerung. Ich rede aber nur von Betriebskosten. Denn nur die sind relevant für die Frage, wie viel volkswirtschaftlichen Schaden der Atomausstieg verursacht hat.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Tja, eben haben wir uns hier wegen zu hoher Strompreise die Haare gerauft, durchaus auch gegenseitig. Und nun ganz plötzlich, eben haben in Sachsen und Thüringen Wahlen stattgefunden, wandert "die Wirtschaft" aus diesen Hochburgen der AfD und BSW ab, werden Fachkräfte zum Problem... etwa um Chipfabriken in Dresden und anderswo betriebsfähig zu machen. Nun ja, besser sind "wir" wohl nicht!

Leben wir hier in einem Narrenhaus; ist unsere Urteilsfähigkeit verloren gegangen?

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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Hier ein aufschlußreicher YT-Beitrag zu Aufbau und Entwicklung von Windkraftanlagen in China, aber nicht nur in China:

Die Wahrheit hinter den unglaublichen überdimensionalen chinesischen Windkraftanlagen
www.youtube.com/watch?v=aYYD281SsCw&t=4s

Die genannten Zahlen sind schon eindrucksvoll!
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Tom Bombadil
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

Die ganze Misere der Energiewende in einem Artikel: https://www.agrarheute.com/energie/stro ... gen-626619
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Zeitweise zu viel verfügbare Energie... das ist ein politisches Problem, aber doch kein technisches! EE kann man spielend leicht abschalten oder drosseln. Gar kein technisches Ding! Mir fliegen weder mein Haus noch meine Umgebung um die Ohren, wenn ich meine PV abschalte oder einen Strang davon abschalte. Der einzige wirklich ärgerliche Zustand ist doch, wenn die Ausbeute beim besten Willen nicht ausreicht, die Nachfrage zu befriedigen.

Ich habe die Wirkung der "Maximum Power Point Technik" bei einem Fronius Wechselrichter beobachtet. Der versucht in 40 W-Schritten von wenigen Sekunden Dauer diesen günstigsten Arbeitspunkt für die Nutzung der PV-Module zu finden... also den höchstmöglichen Ertrag zu erreichen. Bei Energiemangel sicher ein sehr sinnvolles Verfahren, die Energieausbeute zu maximieren.

Mir erschließt sich nicht, weshalb man bei einem nicht verwertbaren Überangebot von Energie solche Algorithmen nicht an das noch verwertbare Angebot anpassen kann. Windräder lassen sich stufenlos "aus dem Wínd drehen" oder stückweise stillsetzen; MPPT-Reglungen lassen sich so nachführen, daß den Moduln nicht mehr Leistung entnommen werden kann als gerade abgerufen wird.

Das ist Physik, und die kann ich nicht überwinden, wohl aber sinnvoll einsetzen. Dem Überangebot von EE kann man durch Speicherung von Energie und Drosselung entgegenwirken... muß man aber dann aber auch tun. Jammern über die Schlechtigkeit dieser Welt und die Unvollkommenheit der Politik hilft da nicht weiter!
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Sonntag 6. Oktober 2024, 17:54EE kann man spielend leicht abschalten oder drosseln. Gar kein technisches Ding!
Warum macht man das denn nicht? Bezahlen muss man aber trotzdem :dead:
Jammern über die Schlechtigkeit dieser Welt und die Unvollkommenheit der Politik hilft da nicht weiter!
Du hast natürlich recht, es gibt keine sachliche Kritik an der dt. Energiepolitik, das ist alles immer nur "jammern". Die Quittung gibt es am Wahltag, dann jammern die Roten und Grünen.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Seidenraupe »

H2O hat geschrieben: Sonntag 6. Oktober 2024, 17:54 Zeitweise zu viel verfügbare Energie... das ist ein politisches Problem, aber doch kein technisches! EE kann man spielend leicht abschalten oder drosseln. Gar kein technisches Ding! Mir fliegen weder mein Haus noch meine Umgebung um die Ohren, wenn ich meine PV abschalte oder einen Strang davon abschalte. Der einzige wirklich ärgerliche Zustand ist doch, wenn die Ausbeute beim besten Willen nicht ausreicht, die Nachfrage zu befriedigen.

ziemlich realitätsfremd, Ihre Solaranlage mit den Solar-und Windparks in einer Industrienation zu vergleichen.
Die Überproduktion wird zunehmend zur finanziellen Belastung. Heuer kostet "zuviel Wind und Sonne " den Steuerzahler schlappe 20 Milliarden, ab 2026 pro Jahr voraussichtlich 30 Milliarden.
Wobei Wind und Sonne keine Rechnung schicken, dass machen immer noch die Energieversorger nach den geltenden Gesetzen.


Deutschland zeigt, wie man Energiewende teuer und daher besser nicht macht.
Deswegen folgt dem deutschen Beispiel auch niemand.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 6. Oktober 2024, 19:13 Warum macht man das denn nicht? Bezahlen muss man aber trotzdem :dead:
Bezahlen muss man auch den Brennstoff, der bei ausreichend Wind und Sonne unnötig durch die Verbrenner der Nation wandern und danach unser Aller Atemluft verpesten.

Übrigens werden MODERNE PV- und WKA durchaus abgeregelt (deutlich mehr, schneller und präziser als Verpennerkraftwerke). ALTE Anlagen, die das noch nicht können werden idR. nach Ablauf der GESETZLICHEN Vergütungsfrist repowert und danach gelten die gleichen Bedingungen wie für Andere moderne Anlagen.

Seidenraupe hat geschrieben: Sonntag 6. Oktober 2024, 19:14 Die Überproduktion wird zunehmend zur finanziellen Belastung. Heuer kostet "zuviel Wind und Sonne " den Steuerzahler schlappe 20 Milliarden, ab 2026 pro Jahr voraussichtlich 30 Milliarden.
Wieviel geben wir nochmal jedes Jahr für Brennstoffe aus?
Ach ja - über 66 Milliarden Euro.
https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/

Und das wohl gemerkt zu einem guten Teil damit Anlagen das Zeug verbrennen, während ausreichend Wind und Sonne verfügbar wären.
Im Minimum laufen derzeit etwa 5GW Verbrenner. Auch wenn es unnötig ist und sogar, wenn der Strompreis negativ ist.
DAS ist aber natürlich völlig in Ordnung. :thumbup:
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Seidenraupe hat geschrieben: Sonntag 6. Oktober 2024, 19:14 ziemlich realitätsfremd, Ihre Solaranlage mit den Solar-und Windparks in einer Industrienation zu vergleichen.
(...)
Realitätsfremd ist der/die Kommentator/in, der/die sich ohne das erforderliche technische Rüstzeug auf technische Diskussionen einläßt.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 6. Oktober 2024, 19:13 Warum macht man das denn nicht? Bezahlen muss man aber trotzdem :dead:
Man tut es doch; manchmal von spöttischen Randbemerkungen begleitet, wenn bei gutem Wind Windräder stillstehen. Bei PV-Feldern ist das überhaupt kein Ding... wird in Polen regelmäßig zum Mißvergnügen der Investoren in PV-Felder und PV-Dächer gemacht. Die wollen liefern, aber das Produkt ist nicht zu verwerten... noch nicht.
Du hast natürlich recht, es gibt keine sachliche Kritik an der dt. Energiepolitik, das ist alles immer nur "jammern". Die Quittung gibt es am Wahltag, dann jammern die Roten und Grünen.
Die vielfach ersehnte Quittung ist ja nicht das Ende der Geschichte. Danach muß weiterhin an der Eindämmung der Erderwärmung gearbeitet werden. Das erwartbare Gehampele können Rote und Grüne dann genüßlich kommentieren.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

Jaja, die ewig drohende Apokalypse :x
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 08:21 Jaja, die ewig drohende Apokalypse :x
Auf der Titanic wurde zum Untergang frohe Tanzmusik gespielt. Naja, was blieb den Leuten sonst noch?
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 08:21 Jaja, die ewig drohende Apokalypse :x
Bittere Wahrheit: Die Menschheit hat ihr wichtigstes Ziel bereits verfehlt.
Es geht also "nur" noch um Schadensbegrenzung.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... 12#details

Die Anfänge der dadurch ausgelösten Migrationsströme sind bereits zu beobachten und werden sich in den kommenden Jahrzehnten noch verzigfachen.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 08:26 Auf der Titanic wurde zum Untergang frohe Tanzmusik gespielt. Naja, was blieb den Leuten sonst noch?
Maach et Beste druss!
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Seidenraupe »

H2O hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 08:26 Auf der Titanic wurde zum Untergang frohe Tanzmusik gespielt. Naja, was blieb den Leuten sonst noch?
Et hätt noch immer jot jejange
und wenn es ausnahmsweise mal nicht gut geht, dann wenigstens mit Spaß.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von All mine »

Strom ist definitiv die Zukunft, es ist aber traurig das Neubauten immer noch ohne Photovoltaik und Hausakku gebaut werden, diese dezentrale Kombi, vor allem der Hausakku, sind definitiv die Zukunft. Nur so kann man vermeiden, das 3/4 des Stromnetzes erneuert werden müssen, wäre schön wenn das in der Politik, mal einer merkt…., es geht um gewaltige Kosten….
Im Kapitalismus beuten Menschen die Menschen aus, im real existierenden Sozialismus ist es genau umgekehrt :rolleyes:
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Kamikaze »

All mine hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 21:44 vor allem der Hausakku, sind definitiv die Zukunft. Nur so kann man vermeiden, das 3/4 des Stromnetzes erneuert werden müssen
Wie kommst du auf dieses schmale Brett?

Akkus werden in Zukunft höchstwahrscheinlich einen festen Platz im Leitungsnetz haben - die winzig kleinen Hausakkus, die zu völlig utopischen Preisen zu PV-Anlagen verkauft werden (und oft genug die Rendite zum St. Nimmerleinstag verschieben) sind dafür aber quasi unbedeutend.
Zum Einen, weil das zu wenige wären (sprich: zu wenig GWh, weil Handel und Industrie etwa viermal so viel Strom brauchen wie alle Privathaushalte zusammen), sondern weil es für Privatkunden derzeit noch (?) keinerlei Anreiz gibt, diese Teile NETZdienlich ein zu setzen. (Diesbezüglich ist soweit ich weiß auch nichts geplant oder auch nur im Gespräch.)
Diese Batterien werden idR. ausschließlich kostenoptimiert betrieben, was tatsächlich eher netzschädlich ist: z.B. rechtzeitig zum Mittagspeak sind alle Batterien der Nachbarschaft voll, und alle Anlagen schalten relativ zeitnah die volle Leistung ins Netz durch, wenn ohnehin schon sehr viel EE im Netz sind.
Dazu vernichten sie rund 20% des PV-Stroms durch Wandlungsverluste - also Abwärme.
Derzeit sind HAUSbatterien also der Energiewende insgesamt tatsächlich eher abträglich. Das mag sich evtl in Zukunft ändern, wenn die Weichen tatsächlich auf "netzdienliches Verhalten lohnt sich" gestellt werden - danach sieht es derzeit aber eher nicht aus.

Akkus gehören mMn. zu Großverbrauchern und an Netzknotenpunkte wie z.B. Ortsnetztrafos, und Umspannwerke.
Dort können sie wirklich effizient und netzdienlich eingesetzt werden und sind zudem für die Allgemeinheit billiger, da so tatsächlich nur ein kleiner Teil des Stroms wurch den Akku muss (das meiste geht direkt - also am Akku vorbei), was wiederum Wandlungsverluste spart und auch der Bau deutlich billiger je GW bzw. GWh sein dürfte, als zerclustert in zigtausende kleine Hausbatterien.

Nebenbei bietet eine Batterie (egal wie groß) keine Ausfallsicherheit im Sinne des Netzcodes. Das bieten nur Leitungen. So richtig viel weniger Netzausbau wird also auch durch Batterien nicht nötig sein - auch wenn manche Leitungen damit evtl etwas besser ausglastet werden (also etwas dünner ausfallen) können. Die Kostenersparnis daraus ist jedoch marginal, da nicht das Material den Hauptteil der Kosten darstellt, sondern Bürokratie, Rechtsstreitigkeiten und sich regelmäßig verändernde politische Vorgaben in Kombination mit Zeitverzögerungen (die letzten Beiden können sich auch gegenseitig rückkoppeln - mit allen unschönen Effekten).
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 08:21 Jaja, die ewig drohende Apokalypse :x
Was glaubst Du eigentlich,
warum z.B. die Hurrikan Saison in den USA schon so stark ist? Weil die Meere, über denen die sich aufheizen und dann anrasen, nicht viel wärmer geworden sind?
Warum gibt es überall zwar im Prinzip genügend Niederschlag, allerdings oft so heftig, dass die Böden das gar nicht aufnehmen können, die bleiben also dann doch eher trocken. Es wächst dort auch nichts mehr richtig, nichts, was die Lufttemperatur senken könnte - von Landwirtschaft rede ich gar nicht erst, etc. pp.
Aber nein, es ist alles nicht so schlimm, die Apokalypse wird nur herbeigeredet, um dem braven Bürger Geld aus der Tasche zu ziehen.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

@ Kamikaze:

Warum reden Sie den Hausakku so schlecht? Ich habe mir vor 5 Jahren einen 30 kWh Hausakku gegönnt, um eine unterbrechungsfreie Notstromversorgung aufzubauen... also einmal 1, 2, oder bei sparsamem Umgang mit der Energie auch 3 Tage ohne Energieversorger meinen Wohnkomfort, im Winter auch die Bewohnbarkeit, in meinem Hause zu sichern. Mit der seinerzeit ebenfalls aufgebauten PV-Anlage belaste ich das öffentliche Nutz mit Energieüberschüssen zwischen 20 kWh bis 80 kWh, und nur im Dezember und Januar muß ich zähneknischend den Akku aus dem Netz immer wieder einmal auf 80% aufladen, um die Notstromeigenschaft nicht einzubüßen.

Ich finde es auch nicht vernünftig, das Thema dezentraler Netze als einen Kostenfaktor zu sehen. Ich erkenne darin durchaus auch einen Beitrag zur äußeren Sicherheit unserer Art zu leben, einen Beitrag zur Krisenfestigkeit. Unser Dorf, unsere Gemeinde könnte mit einigen Handgriffen und natürlich auch Euronen unabhängig von Kraftwerken werden, die weit entfernt irgendwo in der Landschaft vor sich hin qualmen. Die machen das nicht kostenlos, und die Leitungsnetze sind auch nicht ohne erhebliche Mittel aufgebaut worden.

Ja, für Gewerbebetriebe könnte diese Sache schwierig werden; in der Planungs- und Bauzeit von Produktionsbetrieben benötigen diese Betriebe gedankliche und auch finanzielle Hilfe, wenn die weitgehende Eigenversorgung gelingen soll. Bestehende Betriebe können vermutlich schon anhand der Kosten für die verbrauchte Energie ganz von allein auf solche Gedanken kommen.

Niemand wird hoffentlich glauben, daß man mit Hausakkus die Welt retten kann. Aber man kann im Bereich der Eigenheime schon einiges damit reißen.

Übrigens "netzdienlich" ist mein Hausakku auch noch. Habe ich doch das System dabei erwischt, wie es bei Netzunsymmetrie in besonders belastete Phasen des Drehstromsystens einspeist... aus dem Hausakkumulator. :D
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Kamikaze »

H2O hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 07:15 @ Kamikaze:

Warum reden Sie den Hausakku so schlecht?
Das tue ich keineswegs.
In Einzelfällen mag es durchaus sinnvoll sein - insbesondere, wenn man Angst vor Stromausfällen hat.
In D beläuft sich diese Gefahr im Mittel auf 12min/Jahr (Stand 2023) ist für die Allermeisten also vernachlässigbar.
Das Problem hier sind noch (?) die Kosten für solche Systeme, da sich diese oftmals in Regionen bewegen, die einen ROI schlicht unmöglich machen, was unterm Strich ein Draufzahlgeschäft bedeutet.
Das Stromnetz muss ja trotzdem für die volle Leistung ausglegt werden, die die Anlage(n) an einem wolkenlosen Hochsommermittag sowie die Immobilien in einer kalten Winternacht brauchen.
Für Peakshaving oder ähnliche NETZdienliche Betriebsmodi gibt es zumindest in D derzeit keinerlei Anreiz und oft genug drohen im Fall der Umsetzung sogar Repressalien vom Netzbetreiber.
Ich habe mir vor 5 Jahren einen 30 kWh Hausakku gegönnt, um eine unterbrechungsfreie Notstromversorgung aufzubauen.
Dafür kann ein Hausakku sinnvoll sein. Ein finanzieller ROI wird damit zweitrangig.
belaste ich das öffentliche Nutz mit Energieüberschüssen zwischen 20 kWh bis 80 kWh
Nicht die kWh sind entscheidend, sondern die Momentanleistung, die schlimmstenfalls ansteht (Akku voll, sonniger Hochsommer-Mittag).
Das muss das Leitungsnetz aufnehmen können.
Das ist idR. bei privaten Kleinanlagen (<100kWp) kein Problem, aber bildet eine Berechnungsgrundlage für die Dimensionierung von Stromnetzen.
im Dezember und Januar muß ich zähneknischend den Akku aus dem Netz immer wieder einmal auf 80% aufladen, um die Notstromeigenschaft nicht einzubüßen.
Auch hier tritt der finanzielle ROI, sowie Effizienzgedanken in den Hintergrund um das Ziel "Notstrombereitschaft" zu erreichen.
Legitim, aber in D für >95% der Haushalte nicht entscheidend, bzw. im Falle einer unnötigen Umsetzung der Energiewende insgesamt abträglich, da so unnötig viel Strom in nicht nutzbare Abwärme umgewandelt wird (Wandlungsverluste).
Ich finde es auch nicht vernünftig, das Thema dezentraler Netze als einen Kostenfaktor zu sehen. Ich erkenne darin durchaus auch einen Beitrag zur äußeren Sicherheit unserer Art zu leben, einen Beitrag zur Krisenfestigkeit.
Da sind wir uns einig.
In diesen dezentralen Netzen sind Hausbatterien aber allenfalls ein sehr kleiner Baustein und derzeit gibt es keine Bestrebungen entsprechende Regelungen zu formulieren, die einen solchen Einsatz überhaupt zulassen.
Unser Dorf, unsere Gemeinde könnte mit einigen Handgriffen und natürlich auch Euronen unabhängig von Kraftwerken werden, die weit entfernt irgendwo in der Landschaft vor sich hin qualmen.
Das kann funktionieren, wenn dein Dorf entweder sehr viel mehr EE-Erzeugungskapazitäten hat, als im Durchschnitt gebraucht wird, und/oder kein idustrieller Großverbraucher das dortige Netz belastet.
Es gibt auch in D Gemeinden, die das bereits umgesetzt haben, aber insbesondere Städte können das derzeit noch (?) nur mit Tatkräftiger Unterstützung der etwas dünner besiedelten Gebiete.
Übrigens "netzdienlich" ist mein Hausakku auch noch. Habe ich doch das System dabei erwischt, wie es bei Netzunsymmetrie in besonders belastete Phasen des Drehstromsystens einspeist... aus dem Hausakkumulator. :D
Dann ist der Gridcode in Polen deutlich anders als der in D.
Hier in D darf ein Privathaushalt nur entweder auf einer einzigen, vom Netzbetreiber vordefinierten Phase oder symmetrisch auf allen Phasen nur und ausschließlich PV-Strom (also keinen Netzstrom, der im Akku zwischengespeichert wurde) einspeisen. Alles Andere kann sehr schnell zigtausende Euros an Bußgeld kosten.
Auch hier wieder: Mit entsprechenden Anreizen und/oder Regelungen zu netzdienlichem Verhalten KÖNNTE mit Hausbatterien einiges erreicht werden. Derzeig gibt es das aber in D nicht, und auch keinen politischen Diskurs diesbezüglich.
Das heißt nicht, dass Hausbatterien pauschal schlecht sind. Es heißt lediglich, dass sie so, wie sie aktuell verkauft werden keinen Mehrwert für die Energiewende als Ganzes darstellen.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von relativ »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 23:29 Was glaubst Du eigentlich,
warum z.B. die Hurrikan Saison in den USA schon so stark ist? Weil die Meere, über denen die sich aufheizen und dann anrasen, nicht viel wärmer geworden sind?
Warum gibt es überall zwar im Prinzip genügend Niederschlag, allerdings oft so heftig, dass die Böden das gar nicht aufnehmen können, die bleiben also dann doch eher trocken. Es wächst dort auch nichts mehr richtig, nichts, was die Lufttemperatur senken könnte - von Landwirtschaft rede ich gar nicht erst, etc. pp.
Aber nein, es ist alles nicht so schlimm, die Apokalypse wird nur herbeigeredet, um dem braven Bürger Geld aus der Tasche zu ziehen.
Wenn das Ökosystem erstmal anfängt zu kippen, wünscht man sich erstmal noch am richtigen Ort auf diesen Globus zu sein, aber selbst da wird es wohl auch recht schnell ungemütlich, weil jeder mit Instinkt, genau in diese Regionen strebt
Ich könnte fast Wetten, daß wir das nächst beste Ziel der max. Klimaerwärmung auch nicht schaffen und ja mei, schlimmer kann es dann doch gar nicht mehr werden , oder etwa doch.... :?
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Xexes »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 23:29 Was glaubst Du eigentlich,
warum z.B. die Hurrikan Saison in den USA schon so stark ist? Weil die Meere, über denen die sich aufheizen und dann anrasen, nicht viel wärmer geworden sind?
Keine Ahnung, vermutlich weil deren Anzahl über die letzten 150 Jahre immer um die 7 lag:
https://de.statista.com/statistik/daten ... seit-1901/
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von relativ »

Xexes hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 13:39 Keine Ahnung, vermutlich weil deren Anzahl über die letzten 150 Jahre immer um die 7 lag:
https://de.statista.com/statistik/daten ... seit-1901/
Oder deswegen

https://www.helmholtz-klima.de/klimafak ... tig-belegt
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Xexes »

relativ hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 13:44 Oder deswegen

https://www.helmholtz-klima.de/klimafak ... tig-belegt
Einfluss auf Wetter und Klima ja, Hurrikane im Speziellen sind noch nicht statistisch belegt:
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2017- ... -statistik
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relativ
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von relativ »

Xexes hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 14:09 Einfluss auf Wetter und Klima ja, Hurrikane im Speziellen sind noch nicht statistisch belegt:
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2017- ... -statistik
Das Beispiel Hurrikane ist ja nur eins der wirklich vielen Probleme die da auf uns zurollen, wenn wir unsere jetzigen Status Quo bedenken und erhalten wollen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Xexes »

relativ hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 14:11 Das Beispiel Hurrikane ist ja nur eins der wirklich vielen Probleme die da auf uns zurollen, wenn wir unsere jetzigen Status Quo bedenken und erhalten wollen.
Die erste Frage sollte aber sein, was ist wirtschaftlicher: Anpassen an neue Umweltbedingungen oder der Versuch von Terraforming.
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relativ
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von relativ »

Xexes hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 14:18 Die erste Frage sollte aber sein, was ist wirtschaftlicher: Anpassen an neue Umweltbedingungen oder der Versuch von Terraforming.
Das Anpassen wird so oder so kommen muessen , freiwillig übers vorrausplanen, oder dann nacher unfreiwillig weil es einfach passiert.
Was meinst du mit Terraforming?
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Schnitter »

Xexes hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 14:18 Die erste Frage sollte aber sein, was ist wirtschaftlicher: Anpassen an neue Umweltbedingungen oder der Versuch von Terraforming.
Die Frage ist längst geklärt:

https://www.wetter.de/cms/die-energiewe ... 12104.html

Außerdem hat die Energiewende sehr nette Nebeneffekte. Kein Gas und Öl mehr aus Gammeldiktaturen zum Beispiel die mit dem Zeug ihre Kriege finanzieren.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Xexes »

relativ hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 14:26 Was meinst du mit Terraforming?
Z.B. das Klima eines Planten kontrollieren.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Xexes »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 14:28 Die Frage ist längst geklärt:

https://www.wetter.de/cms/die-energiewe ... 12104.html

Außerdem hat die Energiewende sehr nette Nebeneffekte. Kein Gas und Öl mehr aus Gammeldiktaturen zum Beispiel die mit dem Zeug ihre Kriege finanzieren.
Aus deinem Artikel:
„Die Transformation ist ein Wachstumsmotor.“ Laut Bundesregierung arbeiten im Bereich der Erneuerbaren-Energien-Anlagen 382.000 Menschen – weit mehr als in der Atom- oder Kohleindustrie. Auch die energetische Gebäudesanierung schafft Wachstum und Jobs.

Nur wenn fossile Energieträger teurer werden, steigen Privatwirtschaft und Investoren auf Erneuerbare um. Bei der UN-Klimakonferenz in Glasgow haben sich mehr als 20 Länder dazu bekannt, bis Ende 2022 aus der Finanzierung fossiler Energien im Ausland aus zusteigen
Den Wachstumsmotor sehen wir ja gerade in Echtzeit.
Und künstliche Verteuerung durch besteuern ist ein schwaches Argument. Ja energetisch unabhängig zu sein wäre wünschenswert, und nichts tun kostet Milliarden, aber der derzeitige Versuch durch massive Förderungen einen unwirtschaftlichen Wirtschaftswechsel zu vollziehen scheitert offensichtlich auf ganzer Linie.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Schnitter »

Xexes hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 15:10 ..... aber der derzeitige Versuch durch massive Förderungen einen unwirtschaftlichen Wirtschaftswechsel zu vollziehen scheitert offensichtlich auf ganzer Linie.
Kannst du das mit seriösen Prognosen bis sagen wir 2060 belegen ?

Die Wissenschaft ist sich einig dass uns Symptombekämpfung deutlich teurer zu stehen bekommt als die Energiewende selbst.
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Beitrag von Xexes »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 16:08 Kannst du das mit seriösen Prognosen bis sagen wir 2060 belegen ?

Die Wissenschaft ist sich einig dass uns Symptombekämpfung deutlich teurer zu stehen bekommt als die Energiewende selbst.
Wenn du irgendeinen Ökonom findest, der glaubt eine seriöse Prognose über 40 Jahre in die Zukunft abgeben zu können, kannst du ihn gleich auslachen.
Fakt ist, der KTF ist vollkommen fehlkonzipiert und für seine eigenen Ziele massiv unterfinanziert.
Und ich kann zwar nicht sagen, wo unsere Wirtschaft in 40 Jahren stehen wird, aber es gab genügend Beispiele für staatlich gelenkte Wirtschaftsräume, und dessen Auswirkungen auf Produktivität, Effizienz und Innovation.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Kamikaze »

Xexes hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 16:16 es gab genügend Beispiele für staatlich gelenkte Wirtschaftsräume, und dessen Auswirkungen auf Produktivität, Effizienz und Innovation.
Und auch ein großes "Versuchslabor", was mit Infrastruktur passiert, wenn der Staat nicht lenkend eingreift.
Beide Extremszenarien sind nicht wünschenswert.
Umso interessanter, dass die Parteien, die die meisten Restriktionen zu verantworten haben und jene, die noch restriktiver agieren wollen, falls sie an die Macht kommen, derartigen Zulauf haben, während zukunftsorientierte Parteien reglmäßig Ziel von Schmutzkampagnen werden. :s
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Xexes »

Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 16:20 Umso interessanter, dass die Parteien, die die meisten Restriktionen zu verantworten haben und jene, die noch restriktiver agieren wollen, falls sie an die Macht kommen, derartigen Zulauf haben, während zukunftsorientierte Parteien reglmäßig Ziel von Schmutzkampagnen werden. :s
Welche Parteien würdest du denn als Zukunftsorientiert beschreiben?
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Beitrag von Schnitter »

Xexes hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 16:16 Wenn du irgendeinen Ökonom findest, der glaubt eine seriöse Prognose über 40 Jahre in die Zukunft abgeben zu können, kannst du ihn gleich auslachen.
Also "Bauchgefühl.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Xexes »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 16:52 Also "Bauchgefühl.
Hast du etwa seriöse Prognose, die das Gegenteil behaupten?
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Schnitter »

Xexes hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 17:06 Hast du etwa seriöse Prognose, die das Gegenteil behaupten?
Ich kann zumindest belegen dass die reine Symptombekämpfung uns teurer zu stehen kommt als die Energiewende. Nette Mitnahmeeffekte der EW ganz außen vor.

Und das war die Ausgangsfrage.
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Beitrag von Tom Bombadil »

Xexes hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 16:23 Welche Parteien würdest du denn als Zukunftsorientiert beschreiben?
Es gibt nur eine: die FDP.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

Xexes hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 16:16 Wenn du irgendeinen Ökonom findest, der glaubt eine seriöse Prognose über 40 Jahre in die Zukunft abgeben zu können, kannst du ihn gleich auslachen.
Schon Keynes wusste: "The long run is a misleading guide to current affairs. In the long run we are all dead."
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