mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

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Kamikaze
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Kamikaze »

Ich freue mich auf die Debatte der nächsten Monate - mit klugen Köpfen, die ihre unterschiedlichen Perspektiven einbringen", sagte Habeck.

Die "Plattform Klimaneutrales Stromsystem" soll laut Wirtschaftsministerium in vier thematischen Arbeitsgruppen Optionen zur Weiterentwicklung des Strommarktdesigns ergebnisoffen diskutieren und fundierte Vorschläge erarbeiten. Dabei sollen in einem partizipativen Prozess die verschiedenen Sichtweisen der Akteure im Strommarkt genutzt und zusammengeführt werden.
Klingt für mich nach guter Arbeit und nicht nach
Seidenraupe hat geschrieben: Mo 20. Feb 2023, 21:31 Problemlage
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Ach, bisher hat niemand im politisch leichtfertig herbeigeführten Dunkeln ausharren müssen, mußte niemand in einer aus politischen Gründen ausgekühlten Wohnung hocken. Das alles war mit Fanfarenklängen angekündigt worden, und vorsorglich haben Menschen herumgejammert. Es ist anders gekommen, die Wirtschaft ist sogar gewachsen... und nun kommt der nächste Jammer hoch. Na, meinetwegen. Über das Ergebnis unserer Wirtschafts- und Energiepolitik wird im September 2025 abgestimmt. Ich drücke unserem Land die Daumen, daß weiterhin zweckmäßige Maßnahmen getroffen werden, um das Befürchtete nicht wahr werden zu lassen. Der Generalkurs scheint zu stimmen. Die großen zentralen Lösungen der Energieversorgung müssen zugunsten der in der Fläche gewonnenen Erneuerbaren Energien weichen. Dabei werden engmaschigere Netze entstehen, die für den regionalen Abgleich von Verfügarkeit und Verbrauch sorgen werden. Dabei geschieht das Beste, was mit Naturenergien geschehen kann: Sie werden sofort verbraucht, der Umfang der Speichertechnik kann begrenzt werden, ohne daß jemand zu kurz kommt.
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Kamikaze
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Kamikaze »

bis 2030 soll 80 Prozent des verbrauchten Stroms aus Wind und Sonne kommen. Für dieses selbst gesteckte Klimaziel ist mehr Tempo beim Ausbau der Erneuerbaren nötig, wie Wirtschaftsminister Robert Habeck deutlich machte. "Wir müssen, wir sind gezwungen, beim Klimaschutz schneller zu werden", sagte er.

Dazu will der Grünen-Politiker weitere staatliche Förderungen auf den Weg bringen - sie sollen dafür sorgen, dass zum Beispiel mehr Windkraft- und Solaranlagen hierzulande produziert werden. Es gehe darum, Produktionskapazitäten für erneuerbare Energien in Deutschland und Europa zu stärken.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ha ... e-101.html

Gut so!
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Tom Bombadil
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

Wie stellt Habeck sicher, dass das Geld nicht wieder nach Rotchina fließt?
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 08:54 Wie stellt Habeck sicher, dass das Geld nicht wieder nach Rotchina fließt?
Genau so, wie Herr Rösler damals sichergestellt hat, dass das Geld aus möglichst vielen Investitionen in EE nach China fließt. :?
Durch intelligentes setzen politischer Rahmenbedingungen.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben: Di 21. Feb 2023, 16:46 Ach, bisher hat niemand im politisch leichtfertig herbeigeführten Dunkeln ausharren müssen, mußte niemand in einer aus politischen Gründen ausgekühlten Wohnung hocken. Das alles war mit Fanfarenklängen angekündigt worden, und vorsorglich haben Menschen herumgejammert. Es ist anders gekommen, die Wirtschaft ist sogar gewachsen... und nun kommt der nächste Jammer hoch. Na, meinetwegen. Über das Ergebnis unserer Wirtschafts- und Energiepolitik wird im September 2025 abgestimmt. Ich drücke unserem Land die Daumen, daß weiterhin zweckmäßige Maßnahmen getroffen werden, um das Befürchtete nicht wahr werden zu lassen. Der Generalkurs scheint zu stimmen. Die großen zentralen Lösungen der Energieversorgung müssen zugunsten der in der Fläche gewonnenen Erneuerbaren Energien weichen. Dabei werden engmaschigere Netze entstehen, die für den regionalen Abgleich von Verfügarkeit und Verbrauch sorgen werden. Dabei geschieht das Beste, was mit Naturenergien geschehen kann: Sie werden sofort verbraucht, der Umfang der Speichertechnik kann begrenzt werden, ohne daß jemand zu kurz kommt.
Kennen Sie, "Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben"?
Der Abend ist in diesem Fall das Ende des Winters 2024/2025, optimistisch betrachtet.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 09:48 Durch intelligentes setzen politischer Rahmenbedingungen.
:D :D :D Ich bin gespannt.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 09:56 Kennen Sie, "Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben"?
Der Abend ist in diesem Fall das Ende des Winters 2024/2025, optimistisch betrachtet.
Meine Rede seit längerer Zeit: Im September 2025 sind wir in der Lage, diese Regierung zu bestätigen oder neue Wege zu ermöglichen. Allerdings bin ich ziemlich sicher, daß die bisher abgelieferte Arbeit der Bundesregierung zu loben ist. Die offensichtliche Fehlbesetzung im Verteidigungsministerium ist endlich bereinigt worden.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Schnitter »

H2O hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 20:24 Die offensichtliche Fehlbesetzung im Verteidigungsministerium ist endlich bereinigt worden.
Fehlt nur noch der Verkehrskatastrophenminister. Dann bin ich auch zufrieden.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Atue001 »

JJazzGold hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 09:56 Kennen Sie, "Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben"?
Der Abend ist in diesem Fall das Ende des Winters 2024/2025, optimistisch betrachtet.
Man wird aus dem Winter 2023/2024 ziemlich sicher mit deutlich gefüllteren Gasspeichern rausgehen, als im Jahr zuvor. Über den Sommer hinweg wird man die Gasspeicher nicht so leer laufen lassen.
Die LNG-Terminals sind inzwischen da, und Bestellungen getätigt. Die Gasspeicher werden auch zu Beginn des Winter 2024/2025 voll sein.

Die AKWs fallen bei der Stromversorgung weg - aber der Zubau von erneuerbaren Energien über das Jahr hinweg gleicht das nicht nur aus, sondern wird die verfügbare Kraftwerkskapazität erhöhen.

Frankreich wird im nächsten Winter einige seiner AKWs zum Laufen gebracht haben.

Klar - niemand von uns weiß, ob es nicht noch politische Überraschungen gibt. Naturkatastrophen, Ausweitung des Ukrainekrieges oder ähnliches. Wenn wir von solchen schlecht planbaren Szenarien absehen, sind die Voraussetzungen für den nächsten Winter deutlich besser als für diesen. Zumal auch die Industrie einige Fertigungsbereiche im Laufe des Jahres zunehmend mehr auf erneuerbare Energien umstellt.

Ich verstehe, dass man als Opposition immer die negativsten Szenarien mit Schreckensgesicht an die Wand malen muss - die wirklichen Gefahren liegen aber nicht unbedingt beim Winter. Ein Einbruch der Wirtschaft - der für die energetische Versorgung eher günstig wäre - ist für die Regierung sicher die größere Gefahr. Und der kann noch kommen - je nach Tarifabschlüsse, Zinsentwicklung etc. etc. etc....
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Atue001 »

Schnitter hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 22:08 Fehlt nur noch der Verkehrskatastrophenminister. Dann bin ich auch zufrieden.
Ich bin mit Wissing auch nicht zufrieden - aber als Katastrophenminister würde ich ihn noch nicht bezeichnen. Die Rahmenbedingungen gerade in seinem Ministerium sind auch komplex - er muss halt liefern.
Bei aller Kritik - das 49€-Ticket ist eine Leistung. Immerhin musste hier auch länderübergreifend ein Kompromiss erzielt werden. Da lief mit Sicherheit hinter den Kulissen weit mehr ab, als man in den Berichten in den Nachrichten gehört hat.

Zur Wahrheit im Verkehrssektor gehört halt auch, dass es in Deutschland auch im Straßenbau viele Baustellen und marode Brücken etc. gibt - ich habe da durchaus auch Verständnis dafür, dass Wissing sich dafür einsetzt, entsprechende Planungen ebenfalls möglichst beschleunigen zu können. Und dafür setzt er sich ja ein.

Dass er dabei fundamental auf andere Interessen der Grünen stößt, ist auch verständlich - die wollen eine stärkere Förderung des ÖPNV und der Bahn. Nur - Bahnausbau dauert....und die Straßen sind jetzt da, und die Brücken sind jetzt marode.

Es wäre gut, wenn Wissing mit seinen FDP-Sichtweisen und die Grünen mit ihren Sichtweisen mal einschließen würden, um gemeinsam die Differenzen soweit zu erledigen, dass daraus eine konstruktive Gesamtpolitik wird. Ich sehe den Zug noch nicht als abgefahren an - allerdings ist das Ministerium bei Wissing, und damit auch bei ihm die Verantwortung - er muss liefern.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Schnitter »

Atue001 hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 22:11 Man wird aus dem Winter 2023/2024 ziemlich sicher mit deutlich gefüllteren Gasspeichern rausgehen, als im Jahr zuvor. Über den Sommer hinweg wird man die Gasspeicher nicht so leer laufen lassen.
Die LNG-Terminals sind inzwischen da, und Bestellungen getätigt. Die Gasspeicher werden auch zu Beginn des Winter 2024/2025 voll sein.
Nicht zu vergessen der private PV Boom und private Energiesanierungen im Allgemeinen.

Meiner Meinung nach kann den kommenden Wintern gelassen begegnet werden.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von JJazzGold »

Atue001 hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 22:11 Man wird aus dem Winter 2023/2024 ziemlich sicher mit deutlich gefüllteren Gasspeichern rausgehen, als im Jahr zuvor. Über den Sommer hinweg wird man die Gasspeicher nicht so leer laufen lassen.
Die LNG-Terminals sind inzwischen da, und Bestellungen getätigt. Die Gasspeicher werden auch zu Beginn des Winter 2024/2025 voll sein.

Die AKWs fallen bei der Stromversorgung weg - aber der Zubau von erneuerbaren Energien über das Jahr hinweg gleicht das nicht nur aus, sondern wird die verfügbare Kraftwerkskapazität erhöhen.

Frankreich wird im nächsten Winter einige seiner AKWs zum Laufen gebracht haben.

Klar - niemand von uns weiß, ob es nicht noch politische Überraschungen gibt. Naturkatastrophen, Ausweitung des Ukrainekrieges oder ähnliches. Wenn wir von solchen schlecht planbaren Szenarien absehen, sind die Voraussetzungen für den nächsten Winter deutlich besser als für diesen. Zumal auch die Industrie einige Fertigungsbereiche im Laufe des Jahres zunehmend mehr auf erneuerbare Energien umstellt.

Ich verstehe, dass man als Opposition immer die negativsten Szenarien mit Schreckensgesicht an die Wand malen muss - die wirklichen Gefahren liegen aber nicht unbedingt beim Winter. Ein Einbruch der Wirtschaft - der für die energetische Versorgung eher günstig wäre - ist für die Regierung sicher die größere Gefahr. Und der kann noch kommen - je nach Tarifabschlüsse, Zinsentwicklung etc. etc. etc....
Das ist es, was mich an euch Linken immer schon gestört hat. Realistische Betrachtung und Infragestellung von fantasievollen Versprechungen ist euch fremd und wird als “negativ“ verbucht. Insofern kein Wunder, dass aus Linken noch nie gute und erfolgreiche Geschäftsleute hervorgegangen sind.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 07:23 Das ist es, was mich an euch Linken immer schon gestört hat. Realistische Betrachtung und Infragestellung von fantasievollen Versprechungen ist euch fremd und wird als “negativ“ verbucht. Insofern kein Wunder, dass aus Linken noch nie gute und erfolgreiche Geschäftsleute hervorgegangen sind.
Negativ ist nach wie vor Kritik um der Kritik willen. Es gibt einvernehmlich von der GroKo und nun der Ampel verfolgte Pfade in die Zukunft unserer Gesellschaft und Wirtschaft. Aus meiner Sicht ist politisch "links", wenn man diese Veränderungen gestaltet, und "rechts", wenn man die Veränderungen erschwert oder unmöglich macht. Die Welt verändert sich dennoch, immer zum Schaden der Kräfte der Beharrung. Wir haben in Deutschland ganz hervorragende Forscher und Forschungsinstitute. Die setzen die Wegmarken... wenigstens sollte es so sein. Aus meiner Sicht müssen Wegmarken aber auch gut erklärt werden, um gesellschaftlich anerkannt zu werden. Da sind beiderseits, erklären und verstehen, ziemliche Hürden zu erkennen.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

Rechts bzw. konservativ wird gebraucht, damit links nicht komplett abdreht und Dinge in die Wege leitet, die in die wirtschaftliche und gesellschaftliche Katastrophe führen. Aber da der "Kampf gegen Rechts" erfolgreich geführt wurde und wird, fehlt dieses Korrektiv schon länger und wir steuern genau in diese wirtschaftliche und gesellschaftliche Katastrophe hinein. Ohne auch nur irgendetwas für das Klima zu bewirken, Deutschland wird komplett sinnlos gegen die Wand gefahren. Linken Ideologen, die Deutschland sowieso wie die Pest hassen, gefällt das natürlich.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 09:23 Rechts bzw. konservativ wird gebraucht, damit links nicht komplett abdreht und Dinge in die Wege leitet, die in die wirtschaftliche und gesellschaftliche Katastrophe führen.
Wäre ja noch schöner, wenn man zukunftsorientiert regieren würde!
Früher war alles besser!
(Vor vier Tagen war beispielsweise Sonntag.)
Deshalb sollte man unbadingt im Vorgestern verharren!
Dieser olle Fortschritt immer! Soll den doch machen wer will! Wir waren früher mal eine Wirtschaftsmacht! Das bleiben wir sicher auch ganz ohne Fortschritt!
Aber da der "Kampf gegen Rechts" erfolgreich geführt wurde und wird, fehlt dieses Korrektiv schon länger
Aha.
Deshalb gibt es noch eine AFD, obwohl es die laut Aussage von Herrn Seehofer (übrigens kein "Linker") gar nicht geben dürfte, da ja "rechts neben der Union kein Platz ist".
Aber vielleicht gefielen dir Parteien wie die NSDAP noch besser...

(Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.)
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 09:33Wäre ja noch schöner, wenn man zukunftsorientiert regieren würde!
Blöder Schmäh, die Linken haben Zukunftsorientierung nicht gepachtet.
Früher war alles besser!
Wenn du meinst.
Deshalb sollte man unbadingt im Vorgestern verharren!
Wenn du das willst kannst du das gerne tun, geht mir sonstwo vorbei.
Dieser olle Fortschritt immer! Soll den doch machen wer will! Wir waren früher mal eine Wirtschaftsmacht! Das bleiben wir sicher auch ganz ohne Fortschritt!
Der nächste bullshit. Aber ist klar, unter Unions-Regierungen gab es nie Fortschritt, das haben immer nur die Linken gemacht. Schönes Beispiel dafür, wenn jemand in seiner Ideologieblase gefangen ist.
Deshalb gibt es noch eine AFD, obwohl es die laut Aussage von Herrn Seehofer (übrigens kein "Linker") gar nicht geben dürfte, da ja "rechts neben der Union kein Platz ist".
Wirres Zeug.
Aber vielleicht gefielen dir Parteien wie die NSDAP noch besser...
Endlich wieder Nazikeule und Dreckschleuderei :D Welch jämmerliches Bild du hier bietest und merkst dabei in deiner wutentbrannten Raserei noch nichtmal, dass du meine Worte zu 100% bestätigst :thumbup:
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 09:13 Negativ ist nach wie vor Kritik um der Kritik willen. Es gibt einvernehmlich von der GroKo und nun der Ampel verfolgte Pfade in die Zukunft unserer Gesellschaft und Wirtschaft. Aus meiner Sicht ist politisch "links", wenn man diese Veränderungen gestaltet, und "rechts", wenn man die Veränderungen erschwert oder unmöglich macht. Die Welt verändert sich dennoch, immer zum Schaden der Kräfte der Beharrung. Wir haben in Deutschland ganz hervorragende Forscher und Forschungsinstitute. Die setzen die Wegmarken... wenigstens sollte es so sein. Aus meiner Sicht müssen Wegmarken aber auch gut erklärt werden, um gesellschaftlich anerkannt zu werden. Da sind beiderseits, erklären und verstehen, ziemliche Hürden zu erkennen.
Links mag gedanklich versuchen zu gestalten, aber ohne das von rechts erwirtschaftete Geld bleibt es bei Gedanken.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 10:11 Links mag gedanklich versuchen zu gestalten, aber ohne das von rechts erwirtschaftete Geld bleibt es bei Gedanken.
Ich bin nicht davon überzeugt, daß "rechts" Geld verdienen kann, ohne die Fähigkeiten und den Fleiß der Menschen, die "sich Gedanken machen". Ebenso wenig bin ich davon überzeugt, daß Menschen mit unternehmerischen Fähigkeiten zugleich und grundsätzlich "rechts" angesiedelt sind. Aber wahr ist auch, daß man in Verantwortung für das Wohl einer Gesamtheit stehend auch Härte zeigen muß, um einen Schlendrian zum Mittun zu bewegen. Deren Kommentare muß man wegstecken. "Links" sind diese Kommentare aus meiner Sicht bestimmt nicht.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 10:34 Ich bin nicht davon überzeugt, daß "rechts" Geld verdienen kann, ohne die Fähigkeiten und den Fleiß der Menschen, die "sich Gedanken machen". Ebenso wenig bin ich davon überzeugt, daß Menschen mit unternehmerischen Fähigkeiten zugleich und grundsätzlich "rechts" angesiedelt sind. Aber wahr ist auch, daß man in Verantwortung für das Wohl einer Gesamtheit stehend auch Härte zeigen muß, um einen Schlendrian zum Mittun zu bewegen. Deren Kommentare muß man wegstecken. "Links" sind diese Kommentare aus meiner Sicht bestimmt nicht.
Fähigkeiten und Fleiß sind keine Merkmale die links zu verbuchen sind. Die sind dort eher Ausnahmeerscheinungen.
Weshalb Linke gerne enteignen und Planwirtschaft, siehe die Sektionen Verkehr, Energie und Wohnungsbau, betreiben würden.


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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Kamikaze »

Fähigkeiten und Fleiß sind keine Merkmale die rechts zu verbuchen sind. Die sind dort eher Ausnahmeerscheinungen.
JJazzGold hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 10:49
Weshalb Linke gerne enteignen und Planwirtschaft, siehe die Sektionen Verkehr, Energie und Wohnungsbau, betreiben würden.
Wer hat nochmal die Enteignungen für Braunkohletagebauten und Autobahnen angeordnet? :?
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von JJazzGold »

Kamikaze hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 10:54 Fähigkeiten und Fleiß sind keine Merkmale die rechts zu verbuchen sind. Die sind dort eher Ausnahmeerscheinungen.


Wer hat nochmal die Enteignungen für Braunkohletagebauten und Autobahnen angeordnet? :?
Enteignung von Braunkohletagebau? Kenne ich nicht. War das noch zu DDR Zeiten?
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Kamikaze »

JJazzGold hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 11:52 Enteignung von Braunkohletagebau? Kenne ich nicht. War das noch zu DDR Zeiten?
Wegschauen hilft nicht.
Hier eine Liste mit mahnenden Beispielen: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_abg ... rtschaften
Insgesamt wurden in Deutschland alleine für den Braunkohlebergbau mehr als 300 Siedlungen devastiert und ca. 100.000 Menschen umgesiedelt.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von JJazzGold »

Kamikaze hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 12:06 Wegschauen hilft nicht.
Hier eine Liste mit mahnenden Beispielen: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_abg ... rtschaften
Weshalb mahnende Beispiele, heizen Sie nicht, nutzen Sie keine industriell erstellten Produkte, benötigen Sie keinen Strom, etc und das seit Ihrer Geburt?
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Seidenraupe »

Atue001 hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 22:11

Die AKWs fallen bei der Stromversorgung weg - aber der Zubau von erneuerbaren Energien über das Jahr hinweg gleicht das nicht nur aus, sondern wird die verfügbare Kraftwerkskapazität erhöhen.

Frankreich wird im nächsten Winter einige seiner AKWs zum Laufen gebracht haben.
Würdest du bitte deine Behauptung mit Zahlen belegen, dass der Wegfall der 3 AKW vollständig durch Zubau EE aufgefangen wird?
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Schnitter »

JJazzGold hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 07:23 Das ist es, was mich an euch Linken immer schon gestört hat. Realistische Betrachtung .....
Dass der Winter 24/25 ein Problem darstellt ist keine "realistische Betrachtung", sondern ein verbitterter Nostradamus ;)
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Schnitter »

Seidenraupe hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 12:45 Würdest du bitte deine Behauptung mit Zahlen belegen, dass der Wegfall der 3 AKW vollständig durch Zubau EE aufgefangen wird?
Für das Jahr 2023 rechnen die Übertragungsnetzbetreiber mit einem Netto-Zubau von Erneuerbaren-Energien-Anlagen in Höhe von 11,0 GW.
https://www.erneuerbareenergien.de/tran ... eberschuss

Das sind ca. 2,5 mal so viel GW wie das was bei den 3 AKWs abgeschaltet wird.

Und ja du erkennst jetzt: Die ollen AKWs braucht kein Schwein mehr. ;)
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 07:23 Das ist es, was mich an euch Linken immer schon gestört hat. Realistische Betrachtung und Infragestellung von fantasievollen Versprechungen ist euch fremd und wird als “negativ“ verbucht. Insofern kein Wunder, dass aus Linken noch nie gute und erfolgreiche Geschäftsleute hervorgegangen sind.
Erzählt Habeck im Brustton des überzeugten Machers, dass die Lösung des Energieproblems darin besteht , täglich 1 Stunden lang ein rosafarbenes Einhorn anzubeten und dazu irgendas von "Führende Wissenschaftler sind auch der Meinung....) dann finden sich jedefalls genügend Fans, die das machen werden und alle anderen als doof bezeichnen, die sich Einhörner nicht als Heilsbringer vorstellen mögen.

Die Grünen haben ein brilliantes Konzept, das da lautet: Man muss den Menschen ein stimmig scheinendes Narrativ als alternativlos verkaufen, irgendwann glaubt eine ausreichende Masse daran.

Wichtig sind vorallem die Narrative, die Erzählungen.
Wer könnte besser stimmige Erzählungen darbieten als ein erfolgreicher Kinderbuch-Co-Autor.

Was früher die Heilslehre der Kirche ist heute die Heilslehre der grün-linken Ideologie.

Erzählt hat Habeck schon viel. Fragt man im PCK Schwedt nach, dann halten ihn dort mittlerweile etliche für einen Märchenonkel, der ihre Zukunft aufs Spiel setzt. Habecks Pläne für die Raffinierie schienen ganz sicher: Öl aus Polen, Öl über Rostock, Öl über Drushbapipeline aus Kasachstan um die notwendige 70%iger Auslastung zu fahren. Habeck ganz groß im Erzählen.
Leider hat er den Ausbau einer 2. Ölleitung von Rostock nach Schwedt verboten, die alte schafft kaum ne Tankerfüllung. Das Öl aus Polen ist zum Zankapfel geworden und Öl aus Kasachstan kommt vielleicht oder vielleicht nicht. (so etwa der Stand der etwas undurchsichtigen Dinge, wo es zZt sehr davon abhängt, wenn man befragt)
Mal sehen, was aus dem für Berlin und große Teile OStdeutschlands enorm wichtigen Standort wird.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Seidenraupe »

Schnitter hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 12:54

Das sind ca. 2,5 mal so viel GW wie das was bei den 3 AKWs abgeschaltet wird.

Und ja du erkennst jetzt: Die ollen AKWs braucht kein Schwein mehr. ;)
11 Gigawatt Zubau bei EE in 2023.
Wieviel fällt durch Kernkraft weg?
Ist der Zubau EE grundlastfähig?
Warum wird Braunkohle noch bis 2030 (bzw 2038) verstromt, wo wir scheinbar im Grünen Ökostrom -Überfluss schwimmen?
Wieviel Tonnen CO2e werden durch die Braunkohleverstromung und das unsaubere Frackinggas wegen dem Abschalten der letzten 3 AKW zusätzlich in die Atmopshäre geblasen??

Leider wird das Energieproblem weder 2023 noch 2024 gelöst sein.
Es sei denn , du zählst u.a. Firmenpleiten wegen zu hoher Kosten als Erfolg (bei Deindustrialisierungsbefürwortern wäre es ein Erfolg)
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Kamikaze
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Kamikaze »

Seidenraupe hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 13:08 die Raffinierie
...ist ein auslaufendes Geschäftsmodell.
Bis 2045 ist Null CO2 festgeschrieben. Spätestens dann endet auch diese Raffinierie.
Da jetzt noch großartig zu investieren ist Geldverschwendung mit Ansage.
Wenn dieses Konzept aktuell noch ein
für Berlin und große Teile OStdeutschlands enorm wichtigen Standort
ist, sollte da schnellstens eine zukunftsfähige Industrie stattdessen herangezogen werden.
Aktuell wäre noch genug Zeit, dass diese wachsen und sich etablieren kann, um den Wegfall der Raffinierie auf zu fangen.
Ich vermute aber, dass stattdessen das auslaufende Geschäftsmodell so lange gepampert wird, bis man in einigen jahren "völlig überrascht" feststellt, dass man dadurch jede mögliche Ablösung verhindert hat.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Schnitter »

Seidenraupe hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 13:11 11 Gigawatt Zubau bei EE in 2023.
Wieviel fällt durch Kernkraft weg?
4,2 GW.
Es sei denn , du zählst u.a. Firmenpleiten wegen zu hoher Kosten als Erfolg (bei Deindustrialisierungsbefürwortern wäre es ein Erfolg)
Firmenpleiten weil die AKWs vom Netz gehen ?

Guter Witz :D
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 13:08 Erzählt Habeck im Brustton des überzeugten Machers, dass die Lösung des Energieproblems darin besteht , täglich 1 Stunden lang ein rosafarbenes Einhorn anzubeten und dazu irgendas von "Führende Wissenschaftler sind auch der Meinung....) dann finden sich jedefalls genügend Fans, die das machen werden und alle anderen als doof bezeichnen, die sich Einhörner nicht als Heilsbringer vorstellen mögen.

Die Grünen haben ein brilliantes Konzept, das da lautet: Man muss den Menschen ein stimmig scheinendes Narrativ als alternativlos verkaufen, irgendwann glaubt eine ausreichende Masse daran.

Wichtig sind vorallem die Narrative, die Erzählungen.
Wer könnte besser stimmige Erzählungen darbieten als ein erfolgreicher Kinderbuch-Co-Autor.

Was früher die Heilslehre der Kirche ist heute die Heilslehre der grün-linken Ideologie.

Erzählt hat Habeck schon viel. Fragt man im PCK Schwedt nach, dann halten ihn dort mittlerweile etliche für einen Märchenonkel, der ihre Zukunft aufs Spiel setzt. Habecks Pläne für die Raffinierie schienen ganz sicher: Öl aus Polen, Öl über Rostock, Öl über Drushbapipeline aus Kasachstan um die notwendige 70%iger Auslastung zu fahren. Habeck ganz groß im Erzählen.
Leider hat er den Ausbau einer 2. Ölleitung von Rostock nach Schwedt verboten, die alte schafft kaum ne Tankerfüllung. Das Öl aus Polen ist zum Zankapfel geworden und Öl aus Kasachstan kommt vielleicht oder vielleicht nicht. (so etwa der Stand der etwas undurchsichtigen Dinge, wo es zZt sehr davon abhängt, wenn man befragt)
Mal sehen, was aus dem für Berlin und große Teile OStdeutschlands enorm wichtigen Standort wird.
Grün zu wählen ist ja durchaus als religiöser Ablassbrief für Akademiker und andere SUV Fahrer, Kreuzfahrtreisende und Vielflieger zu verstehen. Schauen wir mal, was von all den Versprechungen in Punkto CO2 freie, kostengünstige Energieversorgung nach einer Legislaturperiode noch übrig ist. ;)
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Kamikaze hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 13:31 ...
Bis 2045 ist Null CO2 festgeschrieben. Spätestens dann endet auch diese Raffinierie.
Da jetzt noch großartig zu investieren ist Geldverschwendung mit Ansage.
...
Grundsätzlich sehe ich diese Entwicklung genau so. Allerdings fehlt mir die Überzeugung, daß 2045 ein Betriebsverbot für die noch betriebsbereiten Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor erlassen wird. Diese Raffinerie sollte auch das westliche Polen mit Benzin und Diesel versorgen. Wenn man sich nicht plötzlich mit der polnischen Regierung verzankt hat, dann ist das eine win-win-Lage, weil Polen dann nicht in eine Großanlage im westlichen Polen investieren muß, die ihre Berechtigung vermutlich noch bis 2055 haben dürfte, wenn die letzten gefertigten Verbrenner 20 Jahre auf dem Buckel haben werden (2035 Ende der Massenfertigung und der Neuzulassungen) Hinweis: Mein Diesel hat inzwischen 23 Jahre treue Dienste geleistet. Ich traue dem Fahrzeug zu, daß es noch weitere 7 Jahre durchhält... mich sehr wahrscheinlich überleben wird.
...sollte da schnellstens eine zukunftsfähige Industrie stattdessen herangezogen werden.
Aktuell wäre noch genug Zeit, dass diese wachsen und sich etablieren kann, um den Wegfall der Raffinierie auf zu fangen.
Ich vermute aber, dass stattdessen das auslaufende Geschäftsmodell so lange gepampert wird, bis man in einigen jahren "völlig überrascht" feststellt, dass man dadurch jede mögliche Ablösung verhindert hat.
Das ist ebenfalls grundsätzlich richtig. Nur muß eine Industrie von Unternehmern gewinnbringend aufgebaut werden, damit Investitionen sich auch lohnen. Da sehe ich den Wirtschafts- und den Finanzminister allenfalls einige wenige Jahre in Hilfestellung, aber nicht in der dauernden Hauptverantwortung.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 15:49 Nur muß eine Industrie von Unternehmern gewinnbringend aufgebaut werden, damit Investitionen sich auch lohnen.
Sowas verstehen viele Linke nicht, die meinen, der Staat schnipst mit dem Finger und schon wird eine "zukunftsfähige Industrie" aufgebaut.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Corella »

Wenn mal wieder nichts anderes geht, als platt-pauschale Rechts-Links-Leierei: was haben wohl die unnötigen, letzten beiden vom Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg gekostet? Zweimal Investitionsumfeld zerschlagen und zwar von Konservativ! Und genau die, die am liebsten schon wieder aussteigen würden, verweisen auf die Kosten, alles andere sei ideologisch.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 16:54 Sowas verstehen viele Linke nicht, die meinen, der Staat schnipst mit dem Finger und schon wird eine "zukunftsfähige Industrie" aufgebaut.
"Links" sehe ich immer wieder den Mut zu Veränderungen und Neuerungen; "rechts" steht für mich ganz überwiegend für "bewahren bis zur Erstarrung". Der ganz einfache Menschenverstand sagt mir allerdings auch, daß ein Mensch, der sein Vermögen und seine Zukunft in einem Wirtschaftszweig einsetzt, sich diese Maßnahme eher drei Male überlegt als jemand, der letztlich das Vermögen Dritter verwaltet.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 22:26 "Links" sehe ich immer wieder den Mut zu Veränderungen und Neuerungen; "rechts" steht für mich ganz überwiegend für "bewahren bis zur Erstarrung".
Ich sehe das als linkes Märchen. So richtig "rechts" agiert gerade Habeck.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Atue001 »

JJazzGold hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 07:23 Das ist es, was mich an euch Linken immer schon gestört hat. Realistische Betrachtung und Infragestellung von fantasievollen Versprechungen ist euch fremd und wird als “negativ“ verbucht. Insofern kein Wunder, dass aus Linken noch nie gute und erfolgreiche Geschäftsleute hervorgegangen sind.
Habeck hat die gewünschten Szenarien der Opposition durchrechnen lassen - man muss schon viel Gelassenheit mitbringen, wenn man diese teilweise sehr überzogenen Szenarien mitrechnen lässt. Bezeichnend: Das Ergebnis hat der Opposition nicht gepasst. Also wurde gefordert, noch extremere Szenarien zu rechnen....

Und jetzt ist der Winter fast schon vorbei....und die Gasspeicher sind voller als gedacht....und die AKWs in Frankreich haben auch besser gehalten als gedacht....und der Winter war auch so mild.....wahrscheinlich kommt bald ein schlauer Aschermittwochsbayer auf die Idee, dass da nur grüne Hexerei im Spiel gewesen sein kann.....Prost...
Tom Bombadil hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 09:23 Rechts bzw. konservativ wird gebraucht, damit links nicht komplett abdreht und Dinge in die Wege leitet, die in die wirtschaftliche und gesellschaftliche Katastrophe führen.... Aber da der "Kampf gegen Rechts" erfolgreich geführt wurde und wird, fehlt dieses Korrektiv schon länger und wir steuern genau in diese wirtschaftliche und gesellschaftliche Katastrophe hinein. Ohne auch nur irgendetwas für das Klima zu bewirken, Deutschland wird komplett sinnlos gegen die Wand gefahren. Linken Ideologen, die Deutschland sowieso wie die Pest hassen, gefällt das natürlich.
Ich halte es für einfältig, politische Haltungen nur zu gerne in ein klassisches Rechts-Links-Schema pressen zu wollen. Es wäre ein leichtes, deinen Absatz genau so zu formulieren, dass man Rechte gleich wieder in die Ecke Rechtsextrem steckt und aufzeigt, wie viel Elend das schon in die Welt gebracht hat - also braucht es ein linkeres Korrektiv.... - solche Denke ist mir zu stark vereinfachend.

Richtig ist, dass die SPD in so mancher Gewerkschaftsbewegung ein sehr konservatives Klientel vorfindet. Die Beharrungskräfte in der SPD in Richtung Bergbau sind enorm und ziemlich konservativ.
Richtig ist, dass die Grünen starke konservative Wurzeln haben - beispielsweise auch aus der katholischen Jugend. Bewahrung der Schöpfung ist ein ziemlich konservativer Ansatz.

Die Idee, dass wir mit der Energiepolitik in eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Katastrophe hineinsteuern - höre ich aus konservativeren Kreisen (und da zähle ich auch mal konservative Bergleute in der SPD dazu) immer wieder. Richtig ist aber, dass die Transformation in Richtung erneuerbarer Energien längst auch unumstritten in der Wissenschaft als zwingend notwendig gesehen wird. Auch deshalb haben FDP und CDU inzwischen auf der großen politischen Bühne diese Haltungen übernommen - wenn auch teilweise noch immer ziemlich halbherzig. Deutschland WURDE gegen die Wand gefahren - in den Merkel-Jahren. Wir haben wirtschaftlich gegenüber den Spitzenstaaten in sehr vielen Parametern verloren. Verantwortlich dafür waren die Regierungen Merkel, die Deutschland vor allem verwaltet, aber eben nicht regiert haben.

Herausgekommen ist ein Bürokratiemonster - mit starken Defiziten bei der Digitalisierung, mit einem Abbau sozialer Sicherheit, mit hohen Staatsschulden, mit fehlender Vision bezüglich der Aussen- und Sicherheitspolitik, ein Staat, der sich an vielen Stellen in eine unnötige Abhängigkeit zu Russland begeben hat - und die Rechnung zahlen wir gerade.

Dass sie nicht noch teurer ausfällt, als es hätte passieren können, ist auch das Verdienst der Ampel - also der gemeinsamen Regierung von SPD, Grünen und der FDP, die sich übergreifend zusammenraufen und versuchen, eine vernünftige Politik für das Land zu machen. Auch die ist nicht perfekt - dass aber das größte Problem der Ampel wäre, dass die Ampel mit zu hohem Risiko unterwegs wäre....

An die Wand fahren - das bewirken Konservative und auch immer wieder Liberale - erstere, weil sie wissenschaftlich klar erkannte Risiken leugnen - und zweitere, weil sie zu stark auf den freien Markt setzen, und zu wenig verstehen, dass schon die Idee des freien Marktes Blödsinn ist. Denn es geht nicht um den Markt - es geht um die Menschen. Märkte müssen durch politische geeignete Rahmen so gestaltet werden, dass sie zum Wohle der Menschen wirken - wer meint, dass ein ungezügelter Markt dies quasi per se tut, irrt und fährt an die Wand.

Es ist gut, dass es konservative Haltungen gibt, aber auch gut, dass es liberale und auch linkere Haltungen gibt. Und auch grüne Haltungen sind wichtig! Es gehört zum Wesen einer Demokratie, dass diese Kräfte unterschiedlicher Interessen immer wieder durch Wahlen neu austariert werden. Der Teufel ist nicht links - teuflisch wird es, wenn man anfängt ideologisch und ohne Sinn in eine Richtung zu laufen. Und dabei ist es relativ egal, ob diese links oder rechts ist - Extremisten waren noch nie eine gute Wahl.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Atue001 »

Seidenraupe hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 13:11 Ist der Zubau EE grundlastfähig?
Nein -aber zeigst du bitte mal auf, wo du genau im bestehenden produktiven Kraftwerkspark das Defizit bei der Grundlast siehst? Bitte mit Zahlen, Daten, Fakten.
Warum wird Braunkohle noch bis 2030 (bzw 2038) verstromt, wo wir scheinbar im Grünen Ökostrom -Überfluss schwimmen?
Seufz - die Braunkohle ersetzt das fehlende Gas aus Russland. Wir schwimmen nicht im grünen Ökostrom - sondern haben etwas mehr als 50% bisher erreicht. Es liegt noch ein großer Transformationsweg vor uns, bis wir 80% haben - und 80% sind noch keine 100%. Die letzten 20% werden sicher die schwersten, weil man dann zwingend auch Themen wie "Grundlast", "Speicherung" und weitere lösen muss.

All die entsprechenden Konzepte werden sicher von der Ampel deutlich vorangetrieben - sind aber keineswegs nur von der Ampel entstanden. Die Grundkonzepte dazu wurden auch schon von den Vorgängerregierungen erarbeitet und beschlossen - leider aber nicht hinreichend umgesetzt. Wir hatten kein Problem mit guten Ideen - wir hatten in der Merkel-Ära massive Probleme bei der Umsetzung.

Wieviel Tonnen CO2e werden durch die Braunkohleverstromung und das unsaubere Frackinggas wegen dem Abschalten der letzten 3 AKW zusätzlich in die Atmopshäre geblasen??
Keine einzige Tonne mehr. Der Mehrbedarf geht allein auf den Ukrainekrieg und darauf zurück, dass Russland nicht das zugesagte Gas liefert. Die AKWs haben schon im Konzept der Merkel-Ära keine Rolle mehr gespielt.
Leider wird das Energieproblem weder 2023 noch 2024 gelöst sein.
Was genau ist das Energieproblem? Dass wir jetzt Weltmarktpreise für Öl und Gas zahlen, statt günstige russische Rohstoffe einzukaufen? Wir haben jedenfalls kein Problem, ausreichend Strom zur Verfügung zu stellen. Auch in diesem Winter haben wir wieder mal ziemlich viel exportiert....

https://www.golem.de/news/strombilanz-2 ... 70980.html

Wenn wir in 2023 nur genauso viel Zuwachs bei den erneuerbaren Energien haben wie in 2022 - dann kommen mehr als 18 TWh durch die erneuerbaren dazu. Selbst wenn man annimmt, dass das Wetter vielleicht nicht so günstig ist, wie in 2022 - der Zubau sollte die fehlenden AKW-Kapazitäten um ein vielfaches ausgleichen. Und tatsächlich versucht die Ampel ja, die bürokratischen Hemmnisse, die den Ausbau der erneuerbaren behindern, abzubauen. Sollte dies schon in 2023 Effekte zeigen, wird der Bedarf auch an Braunkohlestrom weiter abnehmen.

Leider ignorierst du immer und immer wieder die Fakten zu den AKWs. Theoretisch am Schreibtisch abends beim Bierchen ist schnell mal gesagt, dass man einfach 3 AKWs länger laufen lässt..... die Praxis ist doch deutlich komplizierter. Würde man verlängern wollen, muss man bis dato ausgesetzte Sicherheitstests und Anforderungen für diese AKWs einholen. Es braucht neue Brennstäbe. Es braucht Personal, welches die AKWs noch länger bedient.... - würdest du dich mal mit den Statements der AKW-Betreiber zu solchen Verlängerungsideen auseinandersetzen, wäre dir klar, dass die Unternehmer nicht so arg begeistert sind von dieser Idee, erneut zu verlängern.

Unternehmer brauchen vor allem Planungssicherheit. Die gibt der Rahmen vor, der gemeinsam zwischen den Ampelparteien und den Energieversorgern getroffen wurde.

Für den Winter 23/24 geht von den Profis inzwischen kaum mehr einer davon aus, dass das ohne neue Problemstellungen schwierig werden könnte....im Gegenteil.

Wäre dein Lieblingsweltuntergangsszenario wirklich realistisch - es wäre an den Börsen längst eingepreist. Spätestens dort könntest du es ablesen, wenn die Wirtschaft eine Katastrophe für wahrscheinlich hielte. Dort spielen viele Faktoren derzeit eine Rolle - aber nicht ein Winter 23/24 ohne ausreichend halbwegs bezahlbare Energie....aber all die Profis irren - und der Weltuntergang kommt von Links und die Grünen sind des Teufels.....

Seufz....
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 22:36 Ich sehe das als linkes Märchen. So richtig "rechts" agiert gerade Habeck.
Wo ist Ihr Problem? Die Schublade "vernünftig" gibt es auch noch.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von JJazzGold »

Atue001 hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 23:58 Habeck hat die gewünschten Szenarien der Opposition durchrechnen lassen - man muss schon viel Gelassenheit mitbringen, wenn man diese teilweise sehr überzogenen Szenarien mitrechnen lässt. Bezeichnend: Das Ergebnis hat der Opposition nicht gepasst. Also wurde gefordert, noch extremere Szenarien zu rechnen....

Und jetzt ist der Winter fast schon vorbei....und die Gasspeicher sind voller als gedacht....und die AKWs in Frankreich haben auch besser gehalten als gedacht....und der Winter war auch so mild.....wahrscheinlich kommt bald ein schlauer Aschermittwochsbayer auf die Idee, dass da nur grüne Hexerei im Spiel gewesen sein kann.....Prost...



Ich halte es für einfältig, politische Haltungen nur zu gerne in ein klassisches Rechts-Links-Schema pressen zu wollen. Es wäre ein leichtes, deinen Absatz genau so zu formulieren, dass man Rechte gleich wieder in die Ecke Rechtsextrem steckt und aufzeigt, wie viel Elend das schon in die Welt gebracht hat - also braucht es ein linkeres Korrektiv.... - solche Denke ist mir zu stark vereinfachend.

Richtig ist, dass die SPD in so mancher Gewerkschaftsbewegung ein sehr konservatives Klientel vorfindet. Die Beharrungskräfte in der SPD in Richtung Bergbau sind enorm und ziemlich konservativ.
Richtig ist, dass die Grünen starke konservative Wurzeln haben - beispielsweise auch aus der katholischen Jugend. Bewahrung der Schöpfung ist ein ziemlich konservativer Ansatz.

Die Idee, dass wir mit der Energiepolitik in eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Katastrophe hineinsteuern - höre ich aus konservativeren Kreisen (und da zähle ich auch mal konservative Bergleute in der SPD dazu) immer wieder. Richtig ist aber, dass die Transformation in Richtung erneuerbarer Energien längst auch unumstritten in der Wissenschaft als zwingend notwendig gesehen wird. Auch deshalb haben FDP und CDU inzwischen auf der großen politischen Bühne diese Haltungen übernommen - wenn auch teilweise noch immer ziemlich halbherzig. Deutschland WURDE gegen die Wand gefahren - in den Merkel-Jahren. Wir haben wirtschaftlich gegenüber den Spitzenstaaten in sehr vielen Parametern verloren. Verantwortlich dafür waren die Regierungen Merkel, die Deutschland vor allem verwaltet, aber eben nicht regiert haben.

Herausgekommen ist ein Bürokratiemonster - mit starken Defiziten bei der Digitalisierung, mit einem Abbau sozialer Sicherheit, mit hohen Staatsschulden, mit fehlender Vision bezüglich der Aussen- und Sicherheitspolitik, ein Staat, der sich an vielen Stellen in eine unnötige Abhängigkeit zu Russland begeben hat - und die Rechnung zahlen wir gerade.

Dass sie nicht noch teurer ausfällt, als es hätte passieren können, ist auch das Verdienst der Ampel - also der gemeinsamen Regierung von SPD, Grünen und der FDP, die sich übergreifend zusammenraufen und versuchen, eine vernünftige Politik für das Land zu machen. Auch die ist nicht perfekt - dass aber das größte Problem der Ampel wäre, dass die Ampel mit zu hohem Risiko unterwegs wäre....

An die Wand fahren - das bewirken Konservative und auch immer wieder Liberale - erstere, weil sie wissenschaftlich klar erkannte Risiken leugnen - und zweitere, weil sie zu stark auf den freien Markt setzen, und zu wenig verstehen, dass schon die Idee des freien Marktes Blödsinn ist. Denn es geht nicht um den Markt - es geht um die Menschen. Märkte müssen durch politische geeignete Rahmen so gestaltet werden, dass sie zum Wohle der Menschen wirken - wer meint, dass ein ungezügelter Markt dies quasi per se tut, irrt und fährt an die Wand.

Es ist gut, dass es konservative Haltungen gibt, aber auch gut, dass es liberale und auch linkere Haltungen gibt. Und auch grüne Haltungen sind wichtig! Es gehört zum Wesen einer Demokratie, dass diese Kräfte unterschiedlicher Interessen immer wieder durch Wahlen neu austariert werden. Der Teufel ist nicht links - teuflisch wird es, wenn man anfängt ideologisch und ohne Sinn in eine Richtung zu laufen. Und dabei ist es relativ egal, ob diese links oder rechts ist - Extremisten waren noch nie eine gute Wahl.
Könnten Sie vielleicht ihre Kernaussage in einem Satz zusammenfassen?
In der Masse Ihrer Wörter finde ich nichts, was meine Aussage widerlegt.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Fr 24. Feb 2023, 03:58Wo ist Ihr Problem?
Ich habe mit Propaganda ein Problem :)
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Fr 24. Feb 2023, 08:37 Ich habe mit Propaganda ein Problem :)
Wer nicht?
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Fr 24. Feb 2023, 15:03Wer nicht?
Mich deucht: du.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Fr 24. Feb 2023, 16:25 Mich deucht: du.
Deuchen darf jeder.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Atue001 »

JJazzGold hat geschrieben: Fr 24. Feb 2023, 07:26 Könnten Sie vielleicht ihre Kernaussage in einem Satz zusammenfassen?
In der Masse Ihrer Wörter finde ich nichts, was meine Aussage widerlegt.
Ok - dann in einem Satz: Sie liegen falsch!
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von JJazzGold »

Atue001 hat geschrieben: Fr 24. Feb 2023, 22:32 Ok - dann in einem Satz: Sie liegen falsch!
Wenn Sie meinen......
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben: Fr 24. Feb 2023, 23:59 Wenn Sie meinen......
Darf ich auch meinen?
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben: Sa 25. Feb 2023, 05:16 Darf ich auch meinen?
Jeder darf meinen. :) Das ist das Schöne an unserer Meinungsfreiheit.
Ich meine, ich muss jetzt raus und Schnee schippen, denn der Winter ist noch nicht vorbei und dementsprechendes Energie Frohlocken nicht angesagt.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben: Sa 25. Feb 2023, 08:36 Jeder darf meinen. :) Das ist das Schöne an unserer Meinungsfreiheit.
Ich meine, ich muss jetzt raus und Schnee schippen, denn der Winter ist noch nicht vorbei und dementsprechendes Energie Frohlocken nicht angesagt.
Ja, ätsch, am Haff hat es "nur" Schneeregen gegeben. Unsere Gastkatze ist naß wie eine Katze von der Morgenpirsch zurückgekehrt, und unser Madammecken Kiki hat sehr empört eine Wende um 180 Grad vollzogen und war sofort wieder im Hause. "Ich doch nicht!" :D
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