Genau. Durch Uploadfilter. Durch einen Algorithmus, der jetzt schon fehlerbehaftet ist bei der Überprüfung von bereits veröffentlichtem Material, nach dem neuen Gesetz dies aber in Echtzeit vor der Veröffentlichung leisten soll. Du weisst schon, genau den Vorgang den niemand haben will, gegen den Hunderttausende demonstriert haben und von dem gesagt wurde (unter anderem durch den Verursacher dieser EU-Richtlinie Axel Voss höchstselbst!), dass er nicht kommen würde. Genau durch den Prozess wird das jetzt überprüft. Du versuchst gerade Uploadfilter mit dem Einsatz von Uploadfiltern zu rechtfertigen.
Entscheidend ist ja, dass es offensichtlich falsch gekennzeichnet wird. Und das bedeutet eben eine mindestens 90%ige Übereinstimmung mit den Informationen des Urhebers.
Oder anders ausgedrückt. Ist die Kennzeichnung eben nicht offensichtlich falsch, muss veröffentlicht werden.
Und genau das ist doch der Punkt! Sowas kann ein Uploadfilter nicht leisten! Zumindest nicht in Echtzeit! Sollen denn in Zukunft alle Content Creator wochenlang darauf warten, bis jemand händisch den Content freigegeben hat?
Wenn ich ein Photo auf Instagram veröffentliche und mit der Rückwärtssuche nach vergleichbaren Bildern suche spuckt mir Google dutzende, wenn nicht hunderte, Vorschläge aus. Ich kann das noch so oft als mein geistiges Eigentum kennzeichnen, wenn der von Instagram verwendete Algorithmus dann sagt "das ist eine Kopie die nicht veröffentlicht werden darf", dann darf ich dieses Bild nicht hochladen, selbst wenn ich der Urheber dieses Bildes bin! Die Kennzeichnung nützt da erstmal garnichts (Null! Nada!), wenn der Algorithmus sagt das Bild sei eine Kopie, die nicht veröffentlicht werden darf!
Oder denkst du ernsthaft, Instagram engagiert jetzt eine Armee von Angestellten, die jedes Bild, das hochgeladen werden soll, mit ihrer Datenbank von geschützten Inhalten abgleicht?
Das war kein Beispiel, sondern du hast den Eindruck erweckt, dass unter der neuen Gesetzeslage Content gesperrt wird, der nur in geringen Teilen urheberrechtsgeschütztes Material enthält.
Ich habe die jetzige Lage anhand eines Beispieles beschrieben.
Man dürfe gar nicht mehr hochladen, selbst wenn nur in geringem Umfang ( 10 Sek) Material verwendet wird. Und das ist falsch. Das Gesetz sieht Nutzung in geringem Umfang bis zu 20 Sekunden ausdrücklich vor.
ES SPIELT KEINE ROLLE, OB ES 10 ODER 20 SEKUNDEN SIND!
DEIN VIDEO WIRD NICHT HOCHGELADEN WENN ES 21 SEKUNDEN SIND! NUR DARUM GEHT ES!
Das habe ich nicht überlesen. Nur sind professionelle Youtuber Unternehmer, die wohl wissen, wie sie mit urhebergeschützten Material umgehen müssen. Für die sollte das sowieso unproblematisch sein.
Warum es für die nicht unproblematisch ist habe ich dargelegt. Ich fürchte nur, es interessiert dich einfach nicht. Ich habe dargelegt, warum das bereits jetzt ein Problem für professionelle Youtuber ist und warum die neue Reform dieses Problem nur verschlimmert. Wenn dir wirklich nichts anderes dazu einfällt als die genannten Argumente erneut zu ignorieren, dann ist die Diskussion hier an dieser Stelle beendet. Ich habe keine Lust immer und immer wieder darzulegen, warum die neue Regelung schlecht ist, nur damit du längst widerlegte Stichpunkte immer und immer wieder repetierst. Ich komme mir so langsam vor, als spräche ich mit einer Wand. "MaN mUsS eS dOcH nUr KeNnZeIcHnEn..."
"UpLoAdFiLtEr SiNd DoCh NiChT pRoBlEmAtIsCh..."
'I find that offensive.' has no meaning; it has no purpose; it has no reason to be respected as a phrase. 'I am offended by that.' Well, so fucking what? - Stephen Fry