Die Zukunft der CDU

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JJazzGold
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Eiskalt hat geschrieben: Mittwoch 4. September 2024, 07:39 Was bleibt dann noch?
Bei einigen Wählern eventuell die Erkenntnis, dass sie besser pro Thüringen/Sachsen gewählt hätten, statt anti Ampel.
Obwohl ich mir offen gestanden bei den Anti-Ampel Wählern nur sehr schwer vorstellen, kann dass es dazu noch reicht.
Ist eher wieder “Die Elite“, “Die da oben“, “Der arrogante Wessi“, “Der Geld abzockende Migrant“, etc schuld.

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Eiskalt
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Eiskalt »

Kritikaster hat geschrieben: Mittwoch 4. September 2024, 07:48 Andere machen lassen, die ja ständig tönen, es besser zu können.
Du meinst also die AfD machen lassen?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kritikaster »

Eiskalt hat geschrieben: Mittwoch 4. September 2024, 08:21Du meinst also die AfD machen lassen?
Ist für mich sicher schwer zu verdauen, aber wie sonst soll es gelingen, den Haufen für seine erwartungsfrohe Wählerschaft zu entzaubern?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Kritikaster hat geschrieben: Mittwoch 4. September 2024, 08:23 Ist für mich sicher schwer zu verdauen, aber wie sonst soll es gelingen, den Haufen für seine erwartungsfrohe Wählerschaft zu entzaubern?
Kann denn die AfD überhaupt “machen“?
Ich bezweifle, dass die mit ihren rund 30% und der Erkenntnis, dass immer noch niemand mit ihnen zusammenarbeiten will, eine isolierte Minderheitsregierung für vier bis acht Wochen auf die Füße stellen werden.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Eiskalt »

Kritikaster hat geschrieben: Mittwoch 4. September 2024, 08:23 Ist für mich sicher schwer zu verdauen, aber wie sonst soll es gelingen, den Haufen für seine erwartungsfrohe Wählerschaft zu entzaubern?
Vielleicht hast du recht....
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Europa2050 »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 4. September 2024, 08:29 Kann denn die AfD überhaupt “machen“?
Ich bezweifle, dass die mit ihren rund 30% und der Erkenntnis, dass immer noch niemand mit ihnen zusammenarbeiten will, eine isolierte Minderheitsregierung für vier bis acht Wochen auf die Füße stellen werden.
Ich hoffe immer noch, dass es über der Frage Koalition AfD-BSW letzteres zerlegt.

Auf der einen Seite die Generalsekretärin Wagenknecht, die das natürlich ablehnt und auch das strategische Problem erkennt, dass ein Teil ihrer Wählerschaft antiliberal und antifaschistisch ist. Denn auch auf Bundessicht wäre der Antifaschismus des BSW durch Ribbentropp-Molotov 2.0 entzaubert.

Auf der anderen Seite die lokalen Statthalter, denen In einer Regierung Höcke Posten und Geld winken, und denen die massiven - antiliberalen und antiwestlichen Überschneidungen der Ideologien eine Kooperation vermutlich ziemlich leicht machen würden.

Natürlich würde ich dabei keinen Pfifferling auf die lokale Ebene wetten, aber der nächste linke Spaltpilz wäre gesetzt.

Aber für die Union wäre deshalb mein klares Credo - Finger weg von Faschisten und Stalinisten. Die verbrennt sich dieselben nur. Nur gibt es halt auch da den Drang zu den Trögen und das Mützenich-Zitat „Opposition ist Sch…“ gilt auch in der Union.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kritikaster »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 4. September 2024, 08:29Kann denn die AfD überhaupt “machen“?
Ich ginge das Experiment ja gerade in der Erwartung ein, dass die sehr schnell zeigen werden, wie wenig große Sprüchen in der Praxis nutzen.

Was die Union betrifft, kann sie nicht ständig von "Unvereinbarkeit" und "Brandmauer" reden, nur um davon abzurücken, wenn es drauf ankommt.

P.S., und tendenziell OT: Zum praktischen Ablauf sollten wir uns keine allzu großen Sorgen machen. Seit dem 5. Februar 2020 ist doch bekannt, dass die AfD ihren eigenen Kandidaten nicht wählt, wenn es zum Schwur kommt.

Das dürfte diesmal noch deutlicher so sein, denn die Blaunen müssten ja befürchten, dass zumindest in Thüringen ihr - ständig wegen Bauchschmerzen ob drohender Verantwortung vor der Öffentlichkeit kneifender - Spitzenkandidat spätestens im entscheidenden 3. Wahlgang mit einfacher Mehrheit gewählt werden könnte ...
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Europa2050 hat geschrieben: Mittwoch 4. September 2024, 08:54 Ich hoffe immer noch, dass es über der Frage Koalition AfD-BSW letzteres zerlegt.

Auf der einen Seite die Generalsekretärin Wagenknecht, die das natürlich ablehnt und auch das strategische Problem erkennt, dass ein Teil ihrer Wählerschaft antiliberal und antifaschistisch ist. Denn auch auf Bundessicht wäre der Antifaschismus des BSW durch Ribbentropp-Molotov 2.0 entzaubert.

Auf der anderen Seite die lokalen Statthalter, denen In einer Regierung Höcke Posten und Geld winken, und denen die massiven - antiliberalen und antiwestlichen Überschneidungen der Ideologien eine Kooperation vermutlich ziemlich leicht machen würden.

Natürlich würde ich dabei keinen Pfifferling auf die lokale Ebene wetten, aber der nächste linke Spaltpilz wäre gesetzt.

Aber für die Union wäre deshalb mein klares Credo - Finger weg von Faschisten und Stalinisten. Die verbrennt sich dieselben nur. Nur gibt es halt auch da den Drang zu den Trögen und das Mützenich-Zitat „Opposition ist Sch…“ gilt auch in der Union.
Wie so oft sind unsere Ansichten deckungsgleich.

Bis auf deinen letzten Absatz.
Dem halte ich, "Es ist besser nicht zu regieren, als falsch zu regieren" entgegen.

Meines Erachtens sollte die CDU die MP Posten ggfls opfern, man weiß ja nicht, was bei Neuwahlen im Herbst herauskommen würde.
Denn das Bild, welches eine mit dem BSW koalierende CDU bundespolitisch zeichnen würde, das wäre fatal und würde die zurzeit hohen Zustimmungswerte beträchtlich dämpfen.

Die CDU wird rauszögern, aber das kann sie sich nicht allzu lange leisten, denn sonst werden aus Neuwahlen tatsächlich drei Bundestagswahlen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Kritikaster hat geschrieben: Mittwoch 4. September 2024, 09:03
P.S., und tendenziell OT: Zum praktischen Ablauf sollten wir uns keine allzu großen Sorgen machen. Seit dem 5. Februar 2020 ist doch bekannt, dass die AfD ihren eigenen Kandidaten nicht wählt, wenn es zum Schwur kommt.

Das dürfte diesmal noch deutlicher so sein, denn die Blaunen müssten ja befürchten, dass zumindest in Thüringen ihr - ständig wegen Bauchschmerzen ob drohender Verantwortung vor der Öffentlichkeit kneifender - Spitzenkandidat spätestens im entscheidenden 3. Wahlgang mit einfacher Mehrheit gewählt werden könnte ...
Interessant, darüber habe ich vorhin unter der Dusche auch nachgedacht.
Die Wahl birgt Explosivsprengkraft.
Was geschieht, wenn Voigt zur MP Wahl antritt und die AfD Parlamentarier wählen im dritten Wahlgang nachweislich Voigt?

Sarkastisch, dann müssen wir wieder alle an Anschrift denken und die Wahl rückgängig gemacht werden.

Frau Merkel hat ihrer Partei ein undemokratisches Ei ins Nest gelegt.
Manchmal Frage ich mich, ob die Frau zu dem Zeitpunkt wohl noch in der Lage war zu reaisieren, was ihre Forderung zukünftig für ihre Partei bedeuten würde.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kritikaster »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 4. September 2024, 09:42Interessant, darüber habe ich vorhin unter der Dusche auch nachgedacht.
Die Wahl birgt Explosivsprengkraft.
Was geschieht, wenn Voigt zur MP Wahl antritt und die AfD Parlamentarier wählen im dritten Wahlgang nachweislich Voigt?
Entweder zum 3. Wahlgang nicht antreten oder in den beiden ersten Wahlgängen bereits genügend Stimmen für eine einfache Mehrheit erhalten zu haben, könnte das Problem lösen. Wenn es auf die Stimmen der Rechtsextremen nicht ankäme, könnte doch niemand etwas dagegen sagen.

Man wird ja auch nicht über den Zeitraum einer Legislaturperiode Abstimmungen für nichtig erklären können, nur weil sie mit Stimmen der AfD zustande kommen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Misterfritz »

In der CDU formiert sich der Widerstand gegen eine Koalition mit dem BSW.
Nach Wahlen in Thüringen und Sachsen
Offenbar Widerstand in der CDU gegen mögliche Koalition mit dem BSW
Nach den Wahlen und Sachsen und Thüringen liegt der Fokus bei der Suche nach Koalitionen auf der Wagenknecht-Partei. In der CDU stößt das laut einem Bericht des »Tagesspiegel« auf Skepsis. Einige Parteimitglieder wollen einen Unvereinbarkeitsbeschluss erwirken.
https://www.spiegel.de/politik/wahlen-i ... 54b98a9aab
Ich hoffe ja mal, dass sich in der CDU die Erkenntnis durchsetzt, dass sie in diesen beiden Ländern die Regierungsbildung besser den Rändern überlässt.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Wähler »

Misterfritz hat geschrieben: Mittwoch 4. September 2024, 10:04 In der CDU formiert sich der Widerstand gegen eine Koalition mit dem BSW.
Ich hoffe ja mal, dass sich in der CDU die Erkenntnis durchsetzt, dass sie in diesen beiden Ländern die Regierungsbildung besser den Rändern überlässt.
Warum soll man das Regierungsfeld populistischen Parteien mit extremen Positionen überlassen? Wozu hat man dann Wahlkampf gemacht? Nur noch taktische politische Spielchen vor den Bürgern zu betreiben, ist eine Bankrotterklärung für alle Parteien. Das fördert nur die Politikverdrossenheit.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Misterfritz »

Wähler hat geschrieben: Mittwoch 4. September 2024, 10:46 Warum soll man das Regierungsfeld populistischen Parteien mit extremen Positionen überlassen? Wozu hat man dann Wahlkampf gemacht? Nur noch taktische politische Spiele vor den Bürgern zu betreiben, ist eine Bankrotterklärung für alle Parteien. Das fördert nur die Politikverdrossenheit.
Wenn man nicht fähig ist, seinen Wählern zu erklären, warum man NICHT mit diesen Parteien koaliert, dann sollte man an seiner Kompetenz in Sachen Kommunikation arbeiten. Ausserdem würde ich mich als CDU-Wähler verarscht vorkommen, wenn die CDU mit Parteien koaliert, die Kernthemen wie Westbindung Deutschlands nicht nicht unterstützen, sondern dem diametral gegenüberstehen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kritikaster »

Wähler hat geschrieben: Mittwoch 4. September 2024, 10:46Warum soll man das Regierungsfeld populistischen Parteien mit extremen Positionen überlassen?
Ein Grund könnte sein, dass die Wähler eine Kräfteverteilung herbeigeführt haben, die nichts vernünftiges anderes zulässt.

Und dann sei auch noch der Aspekt genannt, dass in der Öffentlichkeit oft beklagt wird, Politiker hingen an ihren Posten und wollten sich von den "Fleischtöpfen" nicht trennen. Der Nachweis des Gegenteils nähme solcher Kritik den Wind aus den Segeln.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Kritikaster hat geschrieben: Mittwoch 4. September 2024, 09:58 Entweder zum 3. Wahlgang nicht antreten oder in den beiden ersten Wahlgängen bereits genügend Stimmen für eine einfache Mehrheit erhalten zu haben, könnte das Problem lösen. Wenn es auf die Stimmen der Rechtsextremen nicht ankäme, könnte doch niemand etwas dagegen sagen.

Man wird ja auch nicht über den Zeitraum einer Legislaturperiode Abstimmungen für nichtig erklären können, nur weil sie mit Stimmen der AfD zustande kommen.
Meinst du, die Die Linke und das BSW geben Voigt ihre Stimme und falls ja, weshalb?

Selbstverständlich ist es schwachsinnig Abstimmungen für nichtig zu erklären, nur weil die AfD ihr demokratisches Recht nutzt ihre Stimmen abzugeben. Die CDU Thüringen hat nach meiner Information auch bereits in Abstimmungen die AfD Stimmen genutzt.

Aber bei einer MP Wahl wurde, nicht nur von Merkel, in Thüringen ein Standard gesetzt, der der CDU Thüringen jetzt vom MP Posten fern halten muss, will die CDU glaubwürdig bleiben.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kritikaster »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 4. September 2024, 11:00Meinst du, die Die Linke und das BSW geben Voigt ihre Stimme und falls ja, weshalb?
Bei Die Linke könnnte ich mir vorstellen, dass zumindest einige Stimmen zur Verhinderung eines AfD-MP für Voigt abgegeben würden.

Das Bündnis der Knechte für Putler ist noch schwerer einzuschätzen. Könnte auf Enthaltungen hinauslaufen. Aber sollten die doch für den Faschisten oder einen anderen blaunen Kandidaten stimmen, erübrigten sich alle Zahlenspiele ohnehin.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Uffzach »

Misterfritz hat geschrieben: Mittwoch 4. September 2024, 10:04 In der CDU formiert sich der Widerstand gegen eine Koalition mit dem BSW.
Na wenigstens gibt es noch ein paar Anständige.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Michael_B »

Kritikaster hat geschrieben: Mittwoch 4. September 2024, 08:23 Ist für mich sicher schwer zu verdauen, aber wie sonst soll es gelingen, den Haufen für seine erwartungsfrohe Wählerschaft zu entzaubern?
Tja, ein gewisses Risiko bestünde, dass die "Entzauberung" schief geht wie damals bei der NSDAP ...
Die Amis müssen ja auch noch zittern, ob sie orangen Führer nicht doch noch wiederbekommen.
Michael_B
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Michael_B »

Wer wird wohl Kanzlerkandidat? Merz ist ja in weiten Teilen der Bevölkerung als Hetzer verschrieen.
Vielleicht doch besser Söder?
Oder Ist die Zeit für Wüst schon gekommen? Der wäre mein Favorit.

Aber am Wahrscheinlichsten ist wohl Merz.
Was meint Ihr?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Troh.Klaus »

Michael_B hat geschrieben: Samstag 7. September 2024, 15:59 Wer wird wohl Kanzlerkandidat? Merz ist ja in weiten Teilen der Bevölkerung als Hetzer verschrieen.
Vielleicht doch besser Söder?
Oder Ist die Zeit für Wüst schon gekommen? Der wäre mein Favorit.
Aber am Wahrscheinlichsten ist wohl Merz.
Was meint Ihr?
Kohl hat 1980 einem Strauß den Vortritt gelassen. Und ihn auf diese Weise aus dem Spiel genommen.
Allerdings war Kohl damals erst 50 Jahre alt. Merz wird nächstes Jahr im November 70. Das ist also seine aller-letzte Chance auf die Kanzlerschaft und er wird einem Söder oder Wüst sicher nicht freiwillig das Feld überlassen.
Die Grünen sind schuld. Noch Fragen? :p
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Misterfritz »

Kritikaster hat geschrieben: Mittwoch 4. September 2024, 08:23 Ist für mich sicher schwer zu verdauen, aber wie sonst soll es gelingen, den Haufen für seine erwartungsfrohe Wählerschaft zu entzaubern?
Teile der CDU würden so ein Bündnis auch favorisieren.
Höcke mit Wagenknecht in Thüringen?
Ex-CDU-Generalsekretär Polenz bringt AfD-BSW-Regierung ins Spiel
Der frühere CDU-Politiker Ruprecht Polenz ist strikt gegen eine Zusammenarbeit seiner Partei mit Sahra Wagenknecht. Für die Regierungsbildung in Thüringen hat er eine andere Idee: »AfD und BSW haben viele Gemeinsamkeiten.«
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 7df3858a37
Die CDU könnte so den Hals aus der Schlinge ziehen ...
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Seidenraupe »

Wähler hat geschrieben: Mittwoch 4. September 2024, 10:46 Warum soll man das Regierungsfeld populistischen Parteien mit extremen Positionen überlassen? Wozu hat man dann Wahlkampf gemacht? Nur noch taktische politische Spielchen vor den Bürgern zu betreiben, ist eine Bankrotterklärung für alle Parteien. Das fördert nur die Politikverdrossenheit.
Warum?? WEIL GRUENE (3,2%)UND SPD (6,1%) sowie FDP (1,1%) Scheisse abgeschnitten haben?!
Die 3 Ampelparteien kommen zusammen noch nicht mal auf 11%. Kapiert in Berlin natuerlich niemand, was das fuer eine mega Klatsche ist.

Taktische politische Spielchen.... In TH bedeutet das, der Wahlsieger (32,8%) darf keinesfalls Regierungsposten abbekommen.
Das Buergervotum gilt insofern nichts. Natuerlich fördert das die Politikverdrossenheit, das hast du richtig erkannt.

Wenn die zweitplatzierte, konservative CDU (23,6%) in TH zusammen mit BSW (15,8%) UND LINKEN (13,1%) regieren will, zerlegt es die CDU im Bund gleich mit.

Dass das LINKSKNALLERN gefallen wuerde, steht ausser Frage.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Seidenraupe »

Michael_B hat geschrieben: Samstag 7. September 2024, 15:59 Wer wird wohl Kanzlerkandidat? Merz ist ja in weiten Teilen der Bevölkerung als Hetzer verschrieen.
Vielleicht doch besser Söder?
Oder Ist die Zeit für Wüst schon gekommen? Der wäre mein Favorit.

Aber am Wahrscheinlichsten ist wohl Merz.
Was meint Ihr?
Merz ist kein Hetzer.
Diejenigen, die ihn als solchen stilisierten, diejenigen sind die wahren Hetzer.

Ueblicherweise kommen diese Hetzer aus dem links-gruenen Lager und wuerden wohl sogar ihre eigene Mutter verkaufen, wenn es huelfe, ihre Macht zu zementieren.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von aleph »

Michael_B hat geschrieben: Samstag 7. September 2024, 15:59 Wer wird wohl Kanzlerkandidat? Merz ist ja in weiten Teilen der Bevölkerung als Hetzer verschrieen.
Vielleicht doch besser Söder?
Oder Ist die Zeit für Wüst schon gekommen? Der wäre mein Favorit.

Aber am Wahrscheinlichsten ist wohl Merz.
Was meint Ihr?
Ist Wüst nicht Angela 2.0? Ich denke Merz wird es. Außer Wüst strmmt dich dagegen, aber das kann ich mir nicht vorstellen.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von aleph »

Seidenraupe hat geschrieben: Samstag 7. September 2024, 19:01 Warum?? WEIL GRUENE (3,2%)UND SPD (6,1%) sowie FDP (1,1%) Scheisse abgeschnitten haben?!
Die 3 Ampelparteien kommen zusammen noch nicht mal auf 11%. Kapiert in Berlin natuerlich niemand, was das fuer eine mega Klatsche ist.

Taktische politische Spielchen.... In TH bedeutet das, der Wahlsieger (32,8%) darf keinesfalls Regierungsposten abbekommen.
Das Buergervotum gilt insofern nichts. Natuerlich fördert das die Politikverdrossenheit, das hast du richtig erkannt.

Wenn die zweitplatzierte, konservative CDU (23,6%) in TH zusammen mit BSW (15,8%) UND LINKEN (13,1%) regieren will, zerlegt es die CDU im Bund gleich mit.

Dass das LINKSKNALLERN gefallen wuerde, steht ausser Frage.
Natürlich würde das der BSW gefallen. Ist extrem, im Gegensatz zu Grünen und SPD. Eine CDU, die sich so verbiegt und anpasst, kann kein Profil mehr zeigen. Da kann sich ja die AFD als die wahre konservative Partei Deutschlands präsentieren.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

aleph hat geschrieben: Samstag 7. September 2024, 19:26 Natürlich würde das der BSW gefallen. Ist extrem, im Gegensatz zu Grünen und SPD. Eine CDU, die sich so verbiegt und anpasst, kann kein Profil mehr zeigen. Da kann sich ja die AFD als die wahre konservative Partei Deutschlands präsentieren.
Wäre die AfD eine konservative Partei.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kritikaster »

Seidenraupe hat geschrieben: Samstag 7. September 2024, 19:01Taktische politische Spielchen.... In TH bedeutet das, der Wahlsieger (32,8%) darf keinesfalls Regierungsposten abbekommen.
Das Buergervotum gilt insofern nichts.
Nun krieg Dich und Deine Enttäuschung mal wieder ein!

Niemand hindert die Partei des Faschisten daran, sich um Koalitionspartner zu bemühen. Gelingt ihm/ihr das, wird "der Wahlsieger" selbstverständlich "Regierungsposten abbekommen".

Der Umstand, dass die Rechtsextremen die meisten Stimmen bekamen, bedeutet aber nicht, dass andere Parteien genötigt wären, sich zusammen mit den Blaunen auf die Regierungsbank zu setzen. Dieselben Blaunen übrigens, für die Höcke selbst einst ausschloss, Teil des "politischen Establishments" zu werden:
Bloß nicht mit dem „Establishment“ gemeinmachen: AfD-Rechtsaußen Höcke lehnt eine Annäherung an die anderen Parteien kategorisch ab. Die stünden hinter den „Ideologieprojekten der Multikulturalisierung und des Neoliberalismus“.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... uster=true
Und nur, weil es diesem FDGO-Gegner nicht einmal durch Kreidefressen gelingen will, auf seinem Irrweg zur Umsetzung blauner Allmachtsphantasien diejenigen all das vergessen zu machen, was er seit jeher für seine ebenso extremistischen Anhänger (NICHT gleichbedeutend mit allen AfD-Wählern 2024!) gegen sie propagiert, sollen sich Parteien wie die CDU jetzt von üblichen demokratischen Gepflogenheiten verabschieden? Kann ja wohl niemand ernsthaft verlangen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Kritikaster hat geschrieben: Sonntag 8. September 2024, 07:50 Nun krieg Dich und Deine Enttäuschung mal wieder ein!

Niemand hindert die Partei des Faschisten daran, sich um Koalitionspartner zu bemühen. Gelingt ihm/ihr das, wird "der Wahlsieger" selbstverständlich "Regierungsposten abbekommen".

Der Umstand, dass die Rechtsextremen die meisten Stimmen bekamen, bedeutet aber nicht, dass andere Parteien genötigt wären, sich zusammen mit den Blaunen auf die Regierungsbank zu setzen. Dieselben Blaunen übrigens, für die Höcke selbst einst ausschloss, Teil des "politischen Establishments" zu werden:


Und nur, weil es diesem FDGO-Gegner nicht einmal durch Kreidefressen gelingen will, auf seinem Irrweg zur Umsetzung blauner Allmachtsphantasien diejenigen all das vergessen zu machen, was er seit jeher für seine ebenso extremistischen Anhänger (NICHT gleichbedeutend mit allen AfD-Wählern 2024!) gegen sie propagiert, sollen sich Parteien wie die CDU jetzt von üblichen demokratischen Gepflogenheiten verabschieden? Kann ja wohl niemand ernsthaft verlangen.
Wenn du mich fragst, dann verfolgt die AfD seit Gauland stetig eine Strategie, Opfermythos bis zur absoluten Mehrheit.
Die AfD will nicht mit regieren, weder in Thüringen, noch in Sachsen, noch ggfls in Brandenburg. Die AfD will alleine regieren.
Ob sie das schafft? Vielleicht, in einem östlichen Bundesland, wenn die CDU Fehler macht.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 8. September 2024, 08:00Die AfD will nicht mit regieren...
Es will ja aber auch niemand mit der AfD regieren, da beißt sich die Katze irgendwie in den Schwanz. Das Verhalten der letzten Jahre kann natürlich auch mit der Absicht, für mögliche Koalitionspartner möglichst unattraktiv, weil zu extrem, zu sein, durchgeführt worden sein. Damit die AfD die absolute Mehrheit erringt, muss es sehr, sehr schlecht um Deutschland stehen. Bisher dachte ich, dass es dazu einer Weltwirtschaftskrise bedürfe, hatte aber nicht mit der Antiwirtschaftspolitik eines Habecks gerechnet.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 8. September 2024, 09:11 Es will ja aber auch niemand mit der AfD regieren, da beißt sich die Katze irgendwie in den Schwanz. Das Verhalten der letzten Jahre kann natürlich auch mit der Absicht, für mögliche Koalitionspartner möglichst unattraktiv, weil zu extrem, zu sein, durchgeführt worden sein. Damit die AfD die absolute Mehrheit erringt, muss es sehr, sehr schlecht um Deutschland stehen. Bisher dachte ich, dass es dazu einer Weltwirtschaftskrise bedürfe, hatte aber nicht mit der Antiwirtschaftspolitik eines Habecks gerechnet.
In diesem Fall ist die AfD das Ei und die anderen Parteien die Henne.
Schon unter Gauland wollte die AfD nie mitregieren, sondern grundsätzlich erst dann regieren, wenn sie die absolute Mehrheit hat.
In Thüringen angebotene Gespräche mit der CDU sind als Camouflage zu verstehen.
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Tom Bombadil
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Tom Bombadil »

Merz hat sich anscheinend durchgesetzt:

K-Frage in der Union: Wüst verzichtet auf Kanzlerkandidatur - ZDFheute
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... n-100.html
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 16. September 2024, 18:17 Merz hat sich anscheinend durchgesetzt:

K-Frage in der Union: Wüst verzichtet auf Kanzlerkandidatur - ZDFheute
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... n-100.html
Damit weiß Söder, dass er in Bayern bleiben kann.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 16. September 2024, 20:06 Damit weiß Söder, dass er in Bayern bleiben kann.
Wenn Söder in Bayern bleibt, finde ich mich notgedrungen auch mit Merz ab. Dürfte anderen CDU-Wählern ebenso gehen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Vongole hat geschrieben: Montag 16. September 2024, 20:09 Wenn Söder in Bayern bleibt, finde ich mich notgedrungen auch mit Merz ab. Dürfte anderen CDU-Wählern ebenso gehen.
Wenn Söder das MP Bayern Amt für das schönste der Welt hält, dann sollte er das auch noch etwas genießen dürfen.
So gesehen hat der Herr Wüst ihm doch eigentlich einen Gefallen getan, indem er dafür sorgte, dass der arme Söder nicht in Berlin darben muss. ;)

Mit Merz kann ich mich abfinden, da ich keine Führung bestelle und somit auch nicht enttäuscht werden kann, wenn sie nicht geliefert wird.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 16. September 2024, 22:13 Wenn Söder das MP Bayern Amt für das schönste der Welt hält, dann sollte er das auch noch etwas genießen dürfen.
So gesehen hat der Herr Wüst ihm doch eigentlich einen Gefallen getan, indem er dafür sorgte, dass der arme Söder nicht in Berlin darben muss. ;)

(..)
Jo, ich gönne Söder sein Amt in Bayern von ganzem Herzen. Und natürlich möchte ich keinesfalls den Bayern diese Lichtgestalt rauben. ;)
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Vongole hat geschrieben: Montag 16. September 2024, 22:28 Jo, ich gönne Söder sein Amt in Bayern von ganzem Herzen. Und natürlich möchte ich keinesfalls den Bayern diese Lichtgestalt rauben. ;)
Wir werden uns in Bayern zugunsten des Großen und Ganzen wohl opfern müssen und unseren “Mehr schein als sein MP“ behalten.
Ich gehe davon aus, dass Merz besser mit ihm fertig wird, als Merkel.
Gegen die vorpolitische Karriere von Merz kann Söder mit seiner bisserl Familienbetrieb Erfahrung nicht anstinken.

Es gibt meiner Meinung nach nichts, was für Söder als Kanzlerkandidat sprechen würde, sondern nur viel dagegen und ich habe bisher auch von keinem Söderfan ein greifendes Argument dafür vernommen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Liegestuhl »

Eventuell könnte sich Herr Söder in Berlin noch mehr um den Jugendschutz kümmern.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Tom Bombadil
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Tom Bombadil »

Weiter geht es:
Friedrich Merz und Markus Söder kündigen gemeinsame Stellungnahme an - DER SPIEGEL
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 92784b48d5

Es scheint auf Merz hinauszulaufen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von streicher »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 17. September 2024, 08:25 Eventuell könnte sich Herr Söder in Berlin noch mehr um den Jugendschutz kümmern.
Der bleibt in Bayern Ministerpräsident.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Seidenraupe »

Söder und Merz traten 12 Uhr bei einer PK vor die Kameras.
Merz wird Kanzlerkanditat der Union, Söder ist "fein damit".

Auf ntv-live geschaut.

Könnte sein, dass ein paar Medien enttäuscht sind, weil es keinen Kanzlertwist ala 2021 gibt .

Scholz sieht in Merz den vermeintlich schwächeren Kanditaten der beiden und will einen Wahlkampf gegne Merz Charakter machen.

ich gratuliere Merz an dieser Stelle erstman dazu, dass er es endlich geschafft hat, CDU und CSU in der größten Herausforderung, der Migrationsfrage , zu einen und vorallem die CDU auf einen neuen Kurs zu bringen, trotz der reichlich Merkelianer, die aus der CDU lieber eine unmittelbar an Grün anschlussfähige Partei gemacht hätten.

Der Kurs der CDU+CSU Schwestern sollte nun klar sein, und rund um alle wichtigen Fragen (Migrationsbegrenzung, Bildung, innere Sicherheit, Wirtschaft, Klima usw) sollten die beiden nun ein überzeugendes Kompetenzteam bilden.

Das Duo Scholz/Habeck darf dieses Land nicht weiter in den Abgrund treiben.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben: Dienstag 17. September 2024, 13:13 Söder und Merz traten 12 Uhr bei einer PK vor die Kameras.
Merz wird Kanzlerkanditat der Union, Söder ist "fein damit".

Auf ntv-live geschaut.

Könnte sein, dass ein paar Medien enttäuscht sind, weil es keinen Kanzlertwist ala 2021 gibt .

Scholz sieht in Merz den vermeintlich schwächeren Kanditaten der beiden und will einen Wahlkampf gegne Merz Charakter machen.

ich gratuliere Merz an dieser Stelle erstman dazu, dass er es endlich geschafft hat, CDU und CSU in der größten Herausforderung, der Migrationsfrage , zu einen und vorallem die CDU auf einen neuen Kurs zu bringen, trotz der reichlich Merkelianer, die aus der CDU lieber eine unmittelbar an Grün anschlussfähige Partei gemacht hätten.

Der Kurs der CDU+CSU Schwestern sollte nun klar sein, und rund um alle wichtigen Fragen (Migrationsbegrenzung, Bildung, innere Sicherheit, Wirtschaft, Klima usw) sollten die beiden nun ein überzeugendes Kompetenzteam bilden.

Das Duo Scholz/Habeck darf dieses Land nicht weiter in den Abgrund treiben.
Danke für die Info!
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Misterfritz »

Seidenraupe hat geschrieben: Dienstag 17. September 2024, 13:13 Söder und Merz traten 12 Uhr bei einer PK vor die Kameras.
Wenn man das gesehen hat, fällt auf, dass es nicht wirklich freundlich war, was zwischen den beiden abgelaufen ist.

Man wird sehen, wie es weiter geht. Ich halte die Entscheidung zugunsten von Merz für nicht wirklich glücklich. Man hätte sich für einen der jüngeren Ministerpräsidenten entscheiden sollen - nur das wollte Merz wohl kaum.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben: Dienstag 17. September 2024, 13:13 Söder und Merz traten 12 Uhr bei einer PK vor die Kameras.
Merz wird Kanzlerkanditat der Union, Söder ist "fein damit".

Auf ntv-live geschaut.

Könnte sein, dass ein paar Medien enttäuscht sind, weil es keinen Kanzlertwist ala 2021 gibt .

Dass Söder nicht wortbrüchig wird, wie zur letzten Bundestagswahl, das glaube ich erst, wenn die Wahl 2025 gelaufen ist.
Bis dahin fließt noch viel Wasser die Isar runter und Söder ist nicht bekannt dafür sein Wort zu halten.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kritikaster »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 18. September 2024, 08:00Dass Söder nicht wortbrüchig wird, wie zur letzten Bundestagswahl, das glaube ich erst, wenn die Wahl 2025 gelaufen ist.
Bis dahin fließt noch viel Wasser die Isar runter und Söder ist nicht bekannt dafür sein Wort zu halten.
Mir scheint, Herr Merz hofft darauf, dass die FDP doch noch vorzeitig die Ampel verlässt - und damit ihre Chancen auf einen Wiedereinzug in den nächsten Bundestag verbessert.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Kritikaster hat geschrieben: Mittwoch 18. September 2024, 08:05 Mir scheint, Herr Merz hofft darauf, dass die FDP doch noch vorzeitig die Ampel verlässt - und damit ihre Chancen auf einen Wiedereinzug in den nächsten Bundestag verbessert.
Woraus schließt du das?
Nachdem ich die PK gestern Abend gesehen habe, begleitet von den Statements Wüst und Günther, habe ich eher den Eindruck, die CDU wünscht sich, dass die Grünen die Ampel vorzeitig verlassen.
Während Söder zeitgleich ankündigte, alles gegen ein schwarz-grün unternehmen zu wollen. Als ob er das könnte.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kritikaster »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 18. September 2024, 08:11Woraus schließt du das?
Nachdem ich die PK gestern Abend gesehen habe, begleitet von den Statements Wüst und Günther, habe ich eher den Eindruck, die CDU wünscht sich, dass die Grünen die Ampel vorzeitig verlassen.
Während Söder zeitgleich ankündigte, alles gegen ein schwarz-grün unternehmen zu wollen. Als ob er das könnte.
Vielleicht überinterpretiert, aber ein kleiner Wink:
Mit Blick auf die FDP sagte er, dass die Zukunft der Partei mit ihrem Verbleib in der Ampel zusammenhänge. "Bleibt sie drin, ist sie meines Erachtens nicht mehr im nächsten Bundestag vertreten. Geht sie raus, hat sie vielleicht eine Chance." https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... r-100.html
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Kritikaster hat geschrieben: Mittwoch 18. September 2024, 08:17 Vielleicht überinterpretiert, aber ein kleiner Wink:
Der Union geht es weniger um den Erhalt der FDP, als um die eigene Möglichkeit der Auswahl.
Existiert mehr als ein verfügbarer Koalitionspartner, lässt sich besser verhandeln.
;)
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von aleph »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 18. September 2024, 08:11
Während Söder zeitgleich ankündigte, alles gegen ein schwarz-grün unternehmen zu wollen. Als ob er das könnte.
Bei Koalitionsverhandlungen müsste doch die CSU einer Koalition mit den Grünen zustimmen, oder?
Ich halte es aber für möglich, dass Söder das typisch fränggisch nach der BT-Wahl nicht so gemeint haben will :D

Gut möglich, dass das ein Schachzug ist, um die Grünen zu schwächen und Zweitstimmen auf mögliche Koalitionspartner wie FDP und SPD zu lenken.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kritikaster »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 18. September 2024, 08:22Der Union geht es weniger um den Erhalt der FDP, als um die eigene Möglichkeit der Auswahl.
Existiert mehr als ein verfügbarer Koalitionspartner, lässt sich besser verhandeln. ;)
Selbstverständlich, sein durchaus eigennütziges Motiv hinter der Aussage ist schon klar.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

aleph hat geschrieben: Mittwoch 18. September 2024, 08:43 Bei Koalitionsverhandlungen müsste doch die CSU einer Koalition mit den Grünen zustimmen, oder?
Ich halte es aber für möglich, dass Söder das typisch fränggisch nach der BT-Wahl nicht so gemeint haben will :D

Gut möglich, dass das ein Schachzug ist, um die Grünen zu schwächen und Zweitstimmen auf mögliche Koalitionspartner wie FDP und SPD zu lenken.
Nach vier Jahren Opposition wird der Druck aus den eigenen Reihen auf Söder hoch sein, auch einer Koalition mit den Grünen zuzustimmen. Weshalb ich mich der Meinung anschließe, dass er es dann nicht so gemeint haben will. ;)
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