Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Die "Auflagen" sind das Papier nicht wert auf das die festgehalten wurden. Vor allem
bis Ende 2022 mindestens 98% der Haushalte je Bundesland mit > 100 MBit/s
ist ja wohl der schlechteste Witz überhaupt.
Mein Wunsch wäre: Weg vom Kabelnetz. Kein Meter Technik von Übervorgestern = Glasfaserkabel mehr verlegen. Kabelnetze außerhalb der großen Städte zurückbauen wie in Finnland. Dafür ein wirklich flächendeckendes Funknetz bis hin zum letzten Kuhstall und Almödi, ebenfals wie in Finnland (da ist es der letzte Elch) mit mindestens 4G.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Es wird genau UMGEKEHRT werden - die Glasfasernetze immer dichter - und die Funkzellen immer kleiner (aber mehr)Raskolnikof hat geschrieben:(24 Nov 2021, 09:55)
Die "Auflagen" sind das Papier nicht wert auf das die festgehalten wurden. Vor allem
bis Ende 2022 mindestens 98% der Haushalte je Bundesland mit > 100 MBit/s
ist ja wohl der schlechteste Witz überhaupt.
Mein Wunsch wäre: Weg vom Kabelnetz. Kein Meter Technik von Übervorgestern = Glasfaserkabel mehr verlegen. Kabelnetze außerhalb der großen Städte zurückbauen wie in Finnland. Dafür ein wirklich flächendeckendes Funknetz bis hin zum letzten Kuhstall und Almödi, ebenfals wie in Finnland (da ist es der letzte Elch) mit mindestens 4G.
Denn man muss ja die Funkzellen auch versorgen - die zukünftigen Zellen haben in Großstädten die Grösse einer Ausleuchtzone einer Strassenlaterne.
(Bei der Bandbreite einer einzelnen Funkzelle ist die Versorgung per Funk der MASSE der Zellen mit SICHERHEIT bei >>allen Wetterbedingungen<< schlecht möglich)
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Was 5G betrifft hast du sicherlich recht. Die Reichweite ist da wirklich schlecht, so dass 5G in ländlichen Bereichen flächendeckend nur schwer umzusetzen ist. So wird auch in Finnland 5G derzeit in den Städten aber auch kleineren Orten kontinuierlich ausgebaut wobei ich mit kleinere Orte auch solche meine mit nur einem Supermarkt, zwei Tankstellen, einer Bank, einer Baari oder Pizzeria und einem Kioski. 4G ist Standard. Bei unserem letzten Finnlandaufenthalt (wir sind dort mind. zweimal jährlich) hatten wir ein Mökki jenseits von gut und Böse (1,5 km bis zur nächsten Straße, dann 12 km Schotterpiste bis zum nächsten Dorf mit einem Supermarkt. Aber in der Hütte 4G und darüber alle deutschen TV-Programme in HD über Zattoo.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Du weißt aber schon, dass diese Funken ihre Bandbreite auf alle User aufteilen müssen? Wenn das Teil 1Gbit/s schafft und da hundert User gleichzeitig zugreifen, ist es mit dem schnellen Internet schnell Essig.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Dieser Ärger war schon in der Zeit der guten alten Telefone eingeplant. Wenn die Drähte besetzt waren, dann gab es kein Durchkommen. Es gab eben sehr viel mehr Teilnehmer als Drähte....ist es mit dem schnellen Internet schnell Essig.
Mein Erlebnis mit 4G: Alles ganz wunderbar tagsüber auf dem platten Lande. Wenn dann der Feierabend mit Fernsehen ausbrach, dann wußte ich oft nicht, ob ich die trägen Reaktionen auf zu geringe verfügbare Bandbreite der Funkstrecken oder auf Grenzen der Netzverwaltung schieben sollte. Das ging bis zum freiwilligen Abschalten des Rechners, weil das System unbrauchbar wurde. Ganz offenbar wollte man mit einer Installation viel zu viele Nutzer glücklich machen.
Inzwischen habe ich eine Richtfunkstrecke mit 80 MB/sec, und offenbar nimmt dieses teure Angebot die größere Zahl der Internetbenutzer nicht an... das funktioniert ohne Flaschenhals immer noch tadellos. Sorgen hat man...
Mit 5G kann das doch gar nicht anders werden; auch dort werden die Kanäle einer Funkstrecke möglichst gut genutzt, und irgendwann ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Die geringere Reichweite sorgt schon dafür, daß nicht zu viele Nutzer auf einer Funkstrecke ihr Glück versuchen können... ist also nicht unbedingt ein Fluch.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Nun - das Bayernstadion läuft ja auch .... (und bei 4G hatt ich die Finger mit dran). - die haben danach lange verloren - ....nur weil ich da mal auf den Rasen getreten hab..
Aber - dass ist nur eine Frage der Anbindung.... - und da das Stadion als ein "geschlossenes Gebäude" gilt - die Planung....Kabel.... Antennen sind Vodafone - an dessen Schine dann die anderen mit dranhängen....
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Deshalb belässt man in Finnland ja auch innerhalb der Städte das Kabel und setzt außerhalb dieser auf wirklich leistungsfähiges Funknetz. Und das klappt da sehr gut und sicher. Ich bin seit 1977 beruflich und privat in Finnland unterwegs (jetzt als Rentner nur noch privat) und habe die Entwicklung des Internet so ziemlich von Beginn an mitbekommen. Und da waren uns die Finnen immer mindestens zwei Schritte voraus. Wenn du in Finnland mit dem PKW durch das Land fährst und anfängst die Funkmasten zu zählen die du siehst (und du siehst nur einen Bruchteil) dann hörst du ganz schnell auch wieder auf, nämlich wenn du dich bei hundert und etwas verzählt hast. Und wenn du dann eine Nebenstrecke fährst (evtl. Schotterpiste) und über viele Kilometer kein einziges Anwesen gesichtet hast aber plötzlich ein Funkmast durch die Baumwipfel im Wald zu sehen ist wundert man sich nur. Ja, da ist aus dem Anspruch jeden Elches Wirklichkeit geworden.Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Nov 2021, 16:09)
Du weißt aber schon, dass diese Funken ihre Bandbreite auf alle User aufteilen müssen? Wenn das Teil 1Gbit/s schafft und da hundert User gleichzeitig zugreifen, ist es mit dem schnellen Internet schnell Essig.
Zuletzt geändert von Raskolnikof am Mittwoch 24. November 2021, 19:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Ja, auf dem Dorf kann man das sicherlich machen, da braucht man dann aber auch ein paar Masten.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Das ist richtig. Was mich aber fasziniert ist die Tatsache, dass die Finnen es geschafft haben den besagten Elch netztechnisch bestens zu versorgen während bei uns viele Landwirte und andere Bürger gleich hinter der Ortsgrenze mit Modemgeschwindigkeit geliefert per Überlandkabel auf vergammelten, hölzernen Telegrafenmasten versorgt werden ohne Aussicht auf Besserung. Wo leben wir bloß?Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Nov 2021, 18:31)
Ja, auf dem Dorf kann man das sicherlich machen, da braucht man dann aber auch ein paar Masten.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Bei den Finnen können alle Betreiber eine Anlage mitnutzen....Anlage Kabel Antenne....Mast. (Da gibt es untereinander Verträge.)Raskolnikof hat geschrieben:(24 Nov 2021, 19:58)
Das ist richtig. Was mich aber fasziniert ist die Tatsache, dass die Finnen es geschafft haben den besagten Elch netztechnisch bestens zu versorgen während bei uns viele Landwirte und andere Bürger gleich hinter der Ortsgrenze mit Modemgeschwindigkeit geliefert per Überlandkabel auf vergammelten, hölzernen Telegrafenmasten versorgt werden ohne Aussicht auf Besserung. Wo leben wir bloß?
das ist in D verboten - man darf gradmal den Mast mitnutzen.....was aber eine grössere Windlast bedeutet - mehr Stahl ...
Viel Antenne....jeder Seine Technik...jeder sein Kabel..sein Flasfaser/Richtfunkanbindung...sein EVU Anschluss...seinen Technikschrank... und natürlich extra Dachmiete....und Wartung/Techniker/Teile/Lager (Bundesnetzagentur Verbot der zusammenarbeit ausserhalb geschlossener Gebäude) 4 Fach Technik >> 4 fach Preis !! 4Fach CO2...
Das Verbot ist bei 5G nicht aufgehoben.... >> Eine Station für alle Betreiber (entsprechende Ausbaustufe) würde reichen !!
Übersetzt-
Jeder "Seine" Strasse // Bahngleis - statt gemeinsam auf einer zu fahren...
Lobbyismus - gegen Verbraucherinteresse.... Da bezahlt mann extra Lobbyistenberater. Das wird sich in D nie ändern... abwink.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Das ist ja genau das, was ich bei uns in Deutschland anprangere. Unsere Regierung hat da das Zepter aus der Hand gegeben und die Privaten machen lassen. Und da kocht jeder sein eigenes Süppchen. Da gehts nur um Profit. Und so sieht man denn vielerorts zwei oder drei große Funkmasten in sichtweite voneinander wobei einer gereicht hätte. Unser ganzes Land könnte wirklich lückenlos mit 4G versorgt sein, wenn es wie in Finnland nicht mein und dein gäbe. Wahrsch. hätten wir sogar noch Masten über weil nicht in jeder Funkzelle zwei oder drei Masten stehen müssten.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
In einem überregulierten und überbordenden Bürokratiestaat, der nur noch eingeschränkt für seine eigenen Bürger da ist.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Wenn die gemeinsame Nutzung verboten ist, dann kommt das vom Staat, der könnte auch genau das Gegenteil anordnen. Aber wahrscheinlich fällt dann die Möglichkeit, mehrfach abzukassieren aus.Raskolnikof hat geschrieben:(24 Nov 2021, 23:36)
Unsere Regierung hat da das Zepter aus der Hand gegeben und die Privaten machen lassen.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Da könnte ja JEDER telefonieren//Internetten.. - wenns so billig ist....Raskolnikof hat geschrieben:(24 Nov 2021, 23:36)
.. sogar noch Masten über weil nicht in jeder Funkzelle zwei oder drei Masten stehen müssten.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
19% "Grund" AUF ALLES !! und eine "EIGENE" Bürokratie....EXTRA.Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Nov 2021, 09:22)
Wenn die gemeinsame Nutzung verboten ist, dann kommt das vom Staat, der könnte auch genau das Gegenteil anordnen. Aber wahrscheinlich fällt dann die Möglichkeit, mehrfach abzukassieren aus.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Gebühren, Abgaben, Steuern... Mama Staat braucht Geld.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
...Nur gut, dass wir in D keine Wüste haben...... dann würde der Sand bald knapppppp....Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Nov 2021, 09:44)
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Nur nebenbei..
https://www.heise.de/news/Lockdown-Mode ... 64653.htmlApple will nach mehreren Spionageaffären, bei denen unter anderem Journalisten, Bürgerrechtler und sogar hochkarätige Politiker über Geräte des Herstellers abgehört wurden, deutlich mehr für die Sicherheit tun.
Ab in den Lockdown
Mit den nächsten Betriebssystemversionen für iPhone (iOS 16), iPad (iPadOS 16) und Mac (macOS 13 Ventura) soll es einen neuen Modus geben, der die Geräte nach außen abdichtet,
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Und die nächste Hiobsbotschaft: https://www.computerbase.de/2023-02/deu ... gestattet/
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Ein funktionierendes 4G ohne Funklöcher würde mir schon vollkommen ausreichen. Ich denke der Otto-Normalfahrgast hat keinerlei Verwendung für 5G.Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Dienstag 7. Februar 2023, 19:41 Und die nächste Hiobsbotschaft: https://www.computerbase.de/2023-02/deu ... gestattet/
Faeser muss weg!
Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Das ist der typische deutsche Denkfehler beim Netzausbau: "Wozu einen Funkmasten dahinstellen, wenn da gar keiner wohnt?" So bescheuert. Es geht nicht darum, wer da wohnt, sondern wer da durchfährt. Deswegen auch die ganzen Funklöcher entlang der Bahnstrecken. Denn da wohnt ja oft gar keiner. Die ganzen Reisenden interessieren da nicht. Die sollen ja im Zug ohnehin nicht telefonieren, und aufs Smartphone glotzen ist schlecht für die Augen. Genau so tickt der typische, technikablehnende Deutsche, bis in höhere Technikabteilungen.Raskolnikof hat geschrieben: ↑Mittwoch 24. November 2021, 18:10 Deshalb belässt man in Finnland ja auch innerhalb der Städte das Kabel und setzt außerhalb dieser auf wirklich leistungsfähiges Funknetz. Und das klappt da sehr gut und sicher. Ich bin seit 1977 beruflich und privat in Finnland unterwegs (jetzt als Rentner nur noch privat) und habe die Entwicklung des Internet so ziemlich von Beginn an mitbekommen. Und da waren uns die Finnen immer mindestens zwei Schritte voraus. Wenn du in Finnland mit dem PKW durch das Land fährst und anfängst die Funkmasten zu zählen die du siehst (und du siehst nur einen Bruchteil) dann hörst du ganz schnell auch wieder auf, nämlich wenn du dich bei hundert und etwas verzählt hast. Und wenn du dann eine Nebenstrecke fährst (evtl. Schotterpiste) und über viele Kilometer kein einziges Anwesen gesichtet hast aber plötzlich ein Funkmast durch die Baumwipfel im Wald zu sehen ist wundert man sich nur. Ja, da ist aus dem Anspruch jeden Elches Wirklichkeit geworden.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Inzwischen wird schon 6G entwickelt und an 7G geforscht. Die großen Netzanbieter haben keinen Bock mehr, alle paar Jahre ihre Netze umzurüsten. Das geht denen alles viel zu schnell. Vor 20 Jahren dachten die, mit UMTS wäre das Ende der Fahnenstange erreicht. Kann mich noch gut daran erinnern. Das sollte was ganz Elitäres werden, und der Pöbel sollte sich mit GPRS zufriedengeben. Der Deutsche hinkt gerne der Entwicklung hinterher und ist noch stolz obendrauf.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Nein, in Finnland hat die Dichte der Funkmasten insbesondere in ländlichen Gebieten einen anderen Grund: Als das Zabuberwort DSL das Licht der Welt erblickte hat Finnland nicht gekleckert sondern geklotzt. Anstatt das gesamte Kabelnetz im Land zu erneuern wurde bereits sehr früh auf Funktechnologie gesetzt. Die Erneuerung des gesamten Kabelnetzes bis hin zum letzten Almödi wä#re zu aufwendig gewesen. Und so wurden im ganzen Land Einheitsmasten förmlich hingeprügelt und gleichzeitig die Wartung und Erneuerung des alten Überland-Kupferkabels eingestellt. An diese Zeit erinnern heute noch im ländlichen Raum hölzerne Telegrafenmasten entlang der Straßen, sofern sie von Einheimischen nicht zu Feuerholz verarbeitet wurden. Die Generation Glasfaser haben die Finnen einfach übersprungen. Ausnahme sind da die größeren Städte. In Finnland hat im ländlichen Bereich das Funknetz das Kabelnetz nicht ergänzt sondern ersetzt. Allerdings setzen auch in den Städten bei vorhandenem Kabelnetz immer häufiger die Menschen auf das Funknetz und haben gar keinen Kabelanschluß mehr.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Soll ich dir was sagen? Ich hatte in 2015 ein Vorstellungsgespräch bei Tele2 in Düsseldorf. Das ist noch nicht mal ein eigenständiger Netzbetreiber, sondern nur ein Wiederverkäufer, falls es den noch gibt. Da sagte mir der Geschäftsführer, dass das Festnetz in zehn Jahren keine Bedeutung mehr haben wird. Ich konnte das nicht nachvollziehen, und ließ das so stehen. Der wusste damals schon, wo die Reise hinging.Raskolnikof hat geschrieben: ↑Dienstag 7. März 2023, 15:39 Nein, in Finnland hat die Dichte der Funkmasten insbesondere in ländlichen Gebieten einen anderen Grund: Als das Zabuberwort DSL das Licht der Welt erblickte hat Finnland nicht gekleckert sondern geklotzt. Anstatt das gesamte Kabelnetz im Land zu erneuern wurde bereits sehr früh auf Funktechnologie gesetzt. Die Erneuerung des gesamten Kabelnetzes bis hin zum letzten Almödi wä#re zu aufwendig gewesen. Und so wurden im ganzen Land Einheitsmasten förmlich hingeprügelt und gleichzeitig die Wartung und Erneuerung des alten Überland-Kupferkabels eingestellt. An diese Zeit erinnern heute noch im ländlichen Raum hölzerne Telegrafenmasten entlang der Straßen, sofern sie von Einheimischen nicht zu Feuerholz verarbeitet wurden. Die Generation Glasfaser haben die Finnen einfach übersprungen. Ausnahme sind da die größeren Städte. In Finnland hat im ländlichen Bereich das Funknetz das Kabelnetz nicht ergänzt sondern ersetzt. Allerdings setzen auch in den Städten bei vorhandenem Kabelnetz immer häufiger die Menschen auf das Funknetz und haben gar keinen Kabelanschluß mehr.
Ja, kann schon sein, dass Glasfaser in einigen Jahren schon wieder überholt sein wird. Ich habe meinen Anschluss vor sechs Monaten bekommen. Meine Geräte können die Bandbreite nicht einmal ansatzweise ausreizen. Aber man weiß ja nicht, was da noch für Anwendungen kommen. Bei meiner Ex in der nahegelegenen Kleinstadt ist auch das Glasfasernetz abends zu den Stoßzeiten schon ausgelastet, weil alle nur noch streamen wie die Bekloppten. Das war so auch nicht geplant beim Netzausbau.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Ich denke, dass bei uns der Zug abgefahren ist. Wollten die Netzbetreiber hier das finnische Modell gäbe es wohl einen Volksaufstand. Wir bräuchten ja noch mehr Funkfasten und um jeden neuen muss gekäpft werden. Da ticken die Finnen einfach anders. Die sehen nicht überall den Teufel und Geheimdienste die die per WhatsApp weiter geleiteten Kochrezepte abfangen. Deshalb sind die Finnen ja auch das glücklichste Volk der Welt.Lupus hat geschrieben: ↑Mittwoch 8. März 2023, 11:01 Soll ich dir was sagen? Ich hatte in 2015 ein Vorstellungsgespräch bei Tele2 in Düsseldorf. Das ist noch nicht mal ein eigenständiger Netzbetreiber, sondern nur ein Wiederverkäufer, falls es den noch gibt. Da sagte mir der Geschäftsführer, dass das Festnetz in zehn Jahren keine Bedeutung mehr haben wird. Ich konnte das nicht nachvollziehen, und ließ das so stehen. Der wusste damals schon, wo die Reise hinging.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Ich glaube eher, dass es die Angst der Deutschen vor "Strahlung" ist, die den Netzausbau so zäh machen.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Ja, Deutsche sind so ziemlich das Dööfste, was es in dieser Art gibt!Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Mittwoch 8. März 2023, 18:23 Ich glaube eher, dass es die Angst der Deutschen vor "Strahlung" ist, die den Netzausbau so zäh machen.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Wissen die denn nicht, dass man sich vor der Strahlung schützen kann?Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Mittwoch 8. März 2023, 18:23 Ich glaube eher, dass es die Angst der Deutschen vor "Strahlung" ist, die den Netzausbau so zäh machen.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Hier in Zahlen:
In großen Teilen der Bevölkerung gebe es Ängste vor Mobilfunkmasten. Jeweils fast jeder Zweite „fürchtet“ Funkmasten als Quelle elektromagnetischer Strahlung und wolle sofort eine Bürgerinitiative gründen, wenn in der Nähe seines Wohnsitzes eine solche Anlage errichtet würde.
https://www.teltarif.de/netzausbau-angs ... 80345.html
In großen Teilen der Bevölkerung gebe es Ängste vor Mobilfunkmasten. Jeweils fast jeder Zweite „fürchtet“ Funkmasten als Quelle elektromagnetischer Strahlung und wolle sofort eine Bürgerinitiative gründen, wenn in der Nähe seines Wohnsitzes eine solche Anlage errichtet würde.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Nene, das muss schon ein spezieller EMF-Schutzstoff seinRaskolnikof hat geschrieben: ↑Mittwoch 8. März 2023, 19:44 Wissen die denn nicht, dass man sich vor der Strahlung schützen kann?
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Dann dürfte ja jeder Zweite kein Handy besitzen bzw. benutzen.Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Mittwoch 8. März 2023, 19:45 Hier in Zahlen:
Jeweils fast jeder Zweite „fürchtet“ Funkmasten als Quelle elektromagnetischer Strahlung und wolle sofort eine Bürgerinitiative gründen, wenn in der Nähe seines Wohnsitzes eine solche Anlage errichtet würde.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
An das Wichtigste denken die Aluhutträger alle nicht: Ohne Blitzableiter (gute Erdung) macht der nämlich keinen Sinn.Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Mittwoch 8. März 2023, 19:53 Nene, das muss schon ein spezieller EMF-Schutzstoff sein
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Tja,Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Mittwoch 8. März 2023, 19:45 Hier in Zahlen:
In großen Teilen der Bevölkerung gebe es Ängste vor Mobilfunkmasten. Jeweils fast jeder Zweite „fürchtet“ Funkmasten als Quelle elektromagnetischer Strahlung und wolle sofort eine Bürgerinitiative gründen, wenn in der Nähe seines Wohnsitzes eine solche Anlage errichtet würde.
https://www.teltarif.de/netzausbau-angs ... 80345.html
ein Ergebnis mangelnder Bildung.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Das Ding ist eher,Raskolnikof hat geschrieben: ↑Mittwoch 8. März 2023, 18:06 Ich denke, dass bei uns der Zug abgefahren ist. Wollten die Netzbetreiber hier das finnische Modell gäbe es wohl einen Volksaufstand. Wir bräuchten ja noch mehr Funkfasten und um jeden neuen muss gekäpft werden. Da ticken die Finnen einfach anders. Die sehen nicht überall den Teufel und Geheimdienste die die per WhatsApp weiter geleiteten Kochrezepte abfangen. Deshalb sind die Finnen ja auch das glücklichste Volk der Welt.
dass es in Deutschland ein gut ausgebautes Netz von Festnetzleitungen gibt - was in so riesigen Ländern mit wenig Bewohnern nicht wirklich wirtschaftlich ist.
Willst Du also in der Pampa Telefon und Internet haben, brauchst Du Funkmasten. Ich nenne das eher pragmatisch.
In unserem Dorf wurde für einen Funkmast gekämpft - und wir haben ihn bekommen. Ok, O2-Kunden und so, die haben immer noch schlechte Karten, T-mobile-Kunden sind da im Vorteil: 5G.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Bei uns in der Gemeinde wurde in 2020 von 2G gleich auf 4G umgestellt. Das betraf einen bestehenden Funkmasten, wo Vodafone und O2 dranhängt. Die Telekom war jahrelang zu stolz, sich da mit draufzuschalten. Irgendwann wurde der Druck aus der Bevölkerung allerdings zu groß, und sie ordneten sich unter. Der Funkmasten sollte dann eine Art Arbeitsgemeinschaft sein. Aber wie der Deutsche so ist, wollte er alles perfekt machen, und bei der Gelegenheit 4G rausschmeißen und in einem Aufwasch gleich für alle drei Betreiber auf 5G umstellen. Das fing im November 2021 an.
Das Ergebnis: Wir hatten hier sage und schreibe vier Wochen überhaupt keinen Mobilfunk mehr. Die ganze Zeit hing ein fünfköpfiges Team von Technikern bei übelsten Wetterbedingungen an dem Masten und bauten die Technik wieder um. Hätte eigentlichn gleich mit Glasfaseranschluss gespeist werden müssen, aber der Anbieter dafür war im Rückstand. Das Ergebnis war: Die installierte 5G-Technik bekamen sie mit Richtfunkspeisung nicht zum Laufen. Die Leute hier waren schon am Durchdrehen, da viele, so wie ich, gar keinen Festnetztelefonanschluss mehr hatten (Internet ging über eine Speziallösung mit DSL über Richtfunk). Was war die Folge: 5G-Technik wieder rausgerissen. Die alten 4G-Anlagen waren natürlich nicht mehr da und mussten wieder neu beschafft werden. Das war so schlimm und peinlich, dass nicht einmal die Presse darüber berichten wollte. Ich hatte die Infos aus erster Hand, denn die Techniker hatten eigentlich Schweigepflicht. Der Kommentar eines der Techniker zu mir: "Das ist hier völlig aus dem Ruder gelaufen".
Seitdem ist mir auch klar, dass das in diesem Land nichts mehr wird. Bis hier mal wieder ein Versuch mit 5G gestartet wird, wird woanders schon 7G installiert. Und dann heißt es wieder: "Wozu alle paar Jahre den Funkstandard ändern? Früher ging es auch mit GPRS".
Das Ergebnis: Wir hatten hier sage und schreibe vier Wochen überhaupt keinen Mobilfunk mehr. Die ganze Zeit hing ein fünfköpfiges Team von Technikern bei übelsten Wetterbedingungen an dem Masten und bauten die Technik wieder um. Hätte eigentlichn gleich mit Glasfaseranschluss gespeist werden müssen, aber der Anbieter dafür war im Rückstand. Das Ergebnis war: Die installierte 5G-Technik bekamen sie mit Richtfunkspeisung nicht zum Laufen. Die Leute hier waren schon am Durchdrehen, da viele, so wie ich, gar keinen Festnetztelefonanschluss mehr hatten (Internet ging über eine Speziallösung mit DSL über Richtfunk). Was war die Folge: 5G-Technik wieder rausgerissen. Die alten 4G-Anlagen waren natürlich nicht mehr da und mussten wieder neu beschafft werden. Das war so schlimm und peinlich, dass nicht einmal die Presse darüber berichten wollte. Ich hatte die Infos aus erster Hand, denn die Techniker hatten eigentlich Schweigepflicht. Der Kommentar eines der Techniker zu mir: "Das ist hier völlig aus dem Ruder gelaufen".
Seitdem ist mir auch klar, dass das in diesem Land nichts mehr wird. Bis hier mal wieder ein Versuch mit 5G gestartet wird, wird woanders schon 7G installiert. Und dann heißt es wieder: "Wozu alle paar Jahre den Funkstandard ändern? Früher ging es auch mit GPRS".
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Ernst gemeinte Frage: Wer benötigt während einer Bahnfahrt 5G und wofür? Warum reicht nicht LTE?Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Dienstag 7. Februar 2023, 19:41 Und die nächste Hiobsbotschaft: https://www.computerbase.de/2023-02/deu ... gestattet/
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
5G bietet eine stabilere Verbindung und hat eine deutlich höhere Bandbreite, dh. wenn viele Leute gleichzeitig zugreifen, bleibt das Netz vernünftig benutzbar.Raskolnikof hat geschrieben: ↑Donnerstag 9. März 2023, 16:11 Ernst gemeinte Frage: Wer benötigt während einer Bahnfahrt 5G und wofür? Warum reicht nicht LTE?
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Wozu Farbfernsehen? Die Nachrichten versteht man auch in schwarz-weiß.Raskolnikof hat geschrieben: ↑Donnerstag 9. März 2023, 16:11 Ernst gemeinte Frage: Wer benötigt während einer Bahnfahrt 5G und wofür? Warum reicht nicht LTE?
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Das Problem ist der Zusatz "98% aller Haushalte". Hier geht es um Mobiles Internet und nicht um Festnetz Es müsste da stehen 98% der Fläche.Raskolnikof hat geschrieben: ↑Mittwoch 24. November 2021, 09:55 Die "Auflagen" sind das Papier nicht wert auf das die festgehalten wurden. Vor allem
bis Ende 2022 mindestens 98% der Haushalte je Bundesland mit > 100 MBit/s
ist ja wohl der schlechteste Witz überhaupt.
Mein Wunsch wäre: Weg vom Kabelnetz. Kein Meter Technik von Übervorgestern = Glasfaserkabel mehr verlegen. Kabelnetze außerhalb der großen Städte zurückbauen wie in Finnland. Dafür ein wirklich flächendeckendes Funknetz bis hin zum letzten Kuhstall und Almödi, ebenfals wie in Finnland (da ist es der letzte Elch) mit mindestens 4G.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Donnerstag 9. März 2023, 17:19 5G bietet eine stabilere Verbindung und hat eine deutlich höhere Bandbreite, dh. wenn viele Leute gleichzeitig zugreifen, bleibt das Netz vernünftig benutzbar.
Zwei Beiträge, eine Antwort: Wer benötigt während einer Bahnfahrt 5G? Ach wenn die volle Bandbreite von LTE nicht erreicht wird reicht die vollkommen aus, um mails zu checken oder zu versenden. Oder will mir hier jetzt ernsthaft jemand sagen, dass Grafikdesigner, Ingenieure für KI, Web-Entwickler und andere hochspezialisierte Computerfachleute im ICE ihren Schreibtisch ausbreiten?
Es gibt sicherlich Zocker, die auch im Zug nicht auf ihre höchst anspruchsvollen Onlinespiele bzw. Cloud-Gaming-Angebote verzichten wollen und auf eine schnelle und anspruchsvolle Verbindung zu ihrem Game-Server angewiesen sind. Nur sollen diese Spiele-Junkies und ihr Vergnügen von allen Bahnreisenden finanziert werden?
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Schade, da hätte ich mir die ernsthafte Antwort wohl doch besser gespart. Passiert mir auch nicht noch einmal.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Ernsthafte Antwort?
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Du hast offensichtlich keine Ahnung, nimmst aber auch keine Fakten zur Kenntnis. Also Zeitverschwendung.
Das hier reicht doch auch, 4G, 5G, LTE, alles Unsinn: https://de.wikipedia.org/wiki/Zugpostfunk
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Du bist ein Teil des Problems. Vor 25 Jahren hieß es auch noch: "Wozu Internet? Nur für Spiele und Pornos?" Wer das so sieht, hat keine Ahnung, zu was das Netz alles gebraucht wird, und sollte besser nicht mitreden.Raskolnikof hat geschrieben: ↑Freitag 10. März 2023, 15:24 Zwei Beiträge, eine Antwort: Wer benötigt während einer Bahnfahrt 5G? Ach wenn die volle Bandbreite von LTE nicht erreicht wird reicht die vollkommen aus, um mails zu checken oder zu versenden. Oder will mir hier jetzt ernsthaft jemand sagen, dass Grafikdesigner, Ingenieure für KI, Web-Entwickler und andere hochspezialisierte Computerfachleute im ICE ihren Schreibtisch ausbreiten?
Es gibt sicherlich Zocker, die auch im Zug nicht auf ihre höchst anspruchsvollen Onlinespiele bzw. Cloud-Gaming-Angebote verzichten wollen und auf eine schnelle und anspruchsvolle Verbindung zu ihrem Game-Server angewiesen sind. Nur sollen diese Spiele-Junkies und ihr Vergnügen von allen Bahnreisenden finanziert werden?
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Bevor über 5G in Zügen unserer deutschen Bimmelbahn überhaupt nachgedacht wird sollte erst einmal Deutschland flächendeckend mit 3G/4G und halbwegs flottem Internet via Festnetz versorgt werden. Ich lebe in einer Neubausiedlung in der Gemeinde Edewecht, Niedersachsen und verfüge über 50 MB/s Internet. Schneller geht nicht. Ein Ausbau ist nicht geplant, weil Netzbetreiber, Gemeinde und Landkreis meinen, dass das reichen muss. Gleich hinter der Ortsgrenze beginnt das Outback. Telefonkabel als Überlandkabel an Holzmasten die teils am Fuß durchgerottet sind und nur noch von dem Stahlseil welches das Telefonkabel trägt auf halb acht stehen. Die Anschlussdosen zu den Häusern sind an den Masten in 150 cm Höhe angebracht und für jeden erreichbar und anzapfbar. Internet ja, aber mit Modemgeschwindigkeit. Die Anwohner behelfen sich mit teurem mobilen Internet.
Mein Schwiegersohn, auch vor Ort, ebenfalls Neubausiedlung: Festnetz nur für Telefon Nutzbar, Kein Handynetz bei allen drei Anbietern ohne teure von Vodafone installierte Antenne auf dem Dach.
Vieleicht versteht jetzt jemand warum ich über die Forderung nach 5G in unserer Bimmelbahn nur den Kopf schütteln kann.
Mein Schwiegersohn, auch vor Ort, ebenfalls Neubausiedlung: Festnetz nur für Telefon Nutzbar, Kein Handynetz bei allen drei Anbietern ohne teure von Vodafone installierte Antenne auf dem Dach.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Ich bin nicht grundsätzlich gegen 5G in der Bahn. Nur sollten beim Netzausbau sowohl beim Festnetz als auch im mobilen Bereich Prioritäten gesetzt werden. Alles gleichzeitig geht nun mal nicht. Die Frage ist nun, was wohl vorrangig angegangen werden sollte. Meine Meinung: Wirklich schnelles Festnetz und 4G/5G Flächendeckend. Wenn das geschafft ist von mir aus 5G und besser auch im ICE.
Ich war beruflich und jetzt auch noch viel im Ausland unterwegs, besonders in Finnland. Da haben wir ein Haus und halten uns dort teils über längere Zeiträume auf. Was da über uns Deutsche und unseren technischen Rückstand gewitzelt wird ist schier unglaublich. Was die Handynutzung betrifft wird aber nur über das Defizit bei der Netzabdeckung außerhalb der Deutschen Bahn gescherzt. Internet im Zug ist da weniger Thema.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Meine letzte Lebensabschnittspartnerin war angolanischer Abstammung. Ich lernte sie in Portugal kennen, wo sie schon zwei Jahre lebte. Was glaubst du, was ich mir alles anhören musste? Nicht nur, dass in Angola alles besser wäre (natürlich in Luanda) in Bezug auf Mobilfunk. Auch die gesamte Digitalisierung, mobiles Bezahlen in Echtzeit auf den Konten sichtbar, digitale öffentliche Verwaltung von überall aus. Als die hier die ganze Briefflut mit Formularen sah, dachte sie, sie wäre im falschen Film. Das von einer Afrikanerin zu hören, tut wirklich weh und ist zum Fremdschämen. Sie wusste irgendwann nicht mehr, was sie in Deutschland noch sollte. Sie lebt jetzt wieder in Portugal. So tief sind wir gesunken.Raskolnikof hat geschrieben: ↑Freitag 10. März 2023, 16:59 Ich bin nicht grundsätzlich gegen 5G in der Bahn. Nur sollten beim Netzausbau sowohl beim Festnetz als auch im mobilen Bereich Prioritäten gesetzt werden. Alles gleichzeitig geht nun mal nicht. Die Frage ist nun, was wohl vorrangig angegangen werden sollte. Meine Meinung: Wirklich schnelles Festnetz und 4G/5G Flächendeckend. Wenn das geschafft ist von mir aus 5G und besser auch im ICE.
Ich war beruflich und jetzt auch noch viel im Ausland unterwegs, besonders in Finnland. Da haben wir ein Haus und halten uns dort teils über längere Zeiträume auf. Was da über uns Deutsche und unseren technischen Rückstand gewitzelt wird ist schier unglaublich. Was die Handynutzung betrifft wird aber nur über das Defizit bei der Netzabdeckung außerhalb der Deutschen Bahn gescherzt. Internet im Zug ist da weniger Thema.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
@Raskolnikof:
Wer baut denn in Finnland (in Richtung "bezahlt denn" gemeint) die Netze aus? Ich stelle mir in Deutschland die Anbieter von Kommunikationsleistungen in dieser Funktion vor. Da wird man nur dann etwas investieren, wenn sich die Sache in überschaubaren Zeiträumen bezahlt macht. Also eine Frage der Wirtschaftlichkeit, nicht der Erschließung der Landfläche. Das wären doch sehr unterschiedliche Ansätze!
Wer baut denn in Finnland (in Richtung "bezahlt denn" gemeint) die Netze aus? Ich stelle mir in Deutschland die Anbieter von Kommunikationsleistungen in dieser Funktion vor. Da wird man nur dann etwas investieren, wenn sich die Sache in überschaubaren Zeiträumen bezahlt macht. Also eine Frage der Wirtschaftlichkeit, nicht der Erschließung der Landfläche. Das wären doch sehr unterschiedliche Ansätze!
Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland
Mit der heutigen längst digitalisierten Funktechnik wäre ein Festnetz gar nicht nötig gewesen. Es ist heute de facto ein redundantes Netz. Genauso wie es nie Kabelfernsehen gegeben hätte, weil vor 40 Jahren jeder Mensch mit über 50 digital terrestrisch ausgestrahlten HD-Sendern mehr als zufrieden gewesen wäre. Dann hätte man auch kein sauteures Satellitensystem aufbauen müssen. Aber das Kabelfernsehen war glaube ich noch teurer. Das kam einige Jahre bevor der Sat-Empfang erschwinglich wurde, und war jahrzehntelang ein Milliardengrab, wo sich die Bundespost schwer dran verhoben hatte, bevor das Kabelnetz privatisiert wurde. Kabel und Sat könnte man in die Tonne treten. Kabel verliert ja bereits an Marktanteil, und durch IPTV nimmt auch der Sat-Empfang ab. Wenn allerdings alles über IP läuft, gibt es u.U. irgendwann mal einen verhängnisvollen Flaschenhals, wenn da an der Infrastruktur sabotiert würde.
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