Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

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Teeernte
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(25 Oct 2019, 09:46)

Heute (25. Oktober 2019) wirbt VODAPHONE in meiner Bremer Tageszeitung damit,
daß das Unternehmen das 5G-Netz an der Unterweser (Raum Bremen, Bremerhaven) ausbaut und das 4G/LTE-Netz ausgebaut hat.



Im Ergebnis rühmt das Unternehmen sich mit 500 MBit/sec Surfgeschwindigkeit mit 4G/LTE.

Dazu habe ich Fragen in die Runde der Sachkenner:

Führt unsere deutsche Netzpolitik etwa dazu, daß nun jeder Anbieter ein Gebiet voll ausbaut/übernimmt? Oder ist die Politik so angelegt, daß zwar diese Gebietszuordnung so gewollt ist, aber andere Anbieter dann andere Gebiete "übernehmen", so alle gemeinsam aber ihren Kunden das gesamte deutsche Netz verfügbar machen?

Ich erinnere mich noch an den Beginn der Mobiltelefonie, wo man möglichst das Netz des eigenen Vertragspartners nutzen sollte... vermutlich doch wohl, um Kosten zu sparen. Fallen wir wieder zurück in diese Vorzeit, wenn auch auf einem unvergleichlich höherem technischen Stand?
Es gab nur die Vorgabe der Bundesnetzagentur ab einem Zeitpunkt X eine Bevölkerungsquote Y "rechnerisch" zu versorgen.

Das war "Schirmchen" aufspannen. Eine hohe Mobilfunkstation in München kann einen Durchmesser von 10 km versorgen. (Technisch aber schlecht)
Dorf LOHNT NICHT.

Es ist nur in Innenräumen erlaubt fremde Technik (Antennen/Sendeamlagen) mitzunutzen. Aussen sind nur Standortteilung erlaubt.

Die Verträge zur Mitnutzung eines "fremden" Netzes in der Ausbauphase (O2) ist ausgelaufen.

Rein Technisch ist - an einer Mobilfunkanlage eines Providers eine Zigarrenschachtel grosse Erweiterung nötig um den anderen "Mitbewerber" auf die Anlage mit aufzuschalten..

DAS ist jedoch in D VERBOTEN. Hier soll viel Geeld verbraten, viel Anlage/Fläche gemietet und viel Mast gebaut werden. Lobbyismus !

(Historie ! Der "Mannesmann" war Stahlrohrproduzent ! )

Es gibt da keine "Flächenabsprache" - bis auf INDOOR - Versorgung ..... Stadien, Krankenhäuser, KaufHäuser, .....
Hier geht es Reih um - mit Bauen - Antennen, Sender, Verteiler , Montage, Planung - alles aus einer HAND.

Den BER hat zB. O2 gebaut.

Bahnhöfe aber wieder NICHT. .... hier "stirbt" jeder für sich selbst...

Zusammengefasst - die Bundesnetzagentur wird über Lobbyismus so gesteuert - dass das Bauen sehr teuer ist - keine Flächendeckung erwünscht ist, Mitbewerber aus dem Markt gedrängt - der Zugang möglichst schwer IST.

Dafür zahlt der Provider dann auch LUFT-Steuer ( Frequenz - Versteugerung) "Schutzgeld".

Natürlich könntest Du auch über den privaten "Hotspot" Deines Nachbarn MIT Telefonieren - wenn es dafür eine Zulassung//Abrechnung //Erlaubnis geben würde.....
Technisch machbar, auch die Abrechnung , die Entwicklungen liegen lange dazu vor.... ES IST VERBOTEN !
Viele Firmen haben im Büro eine "fette" Glasfaser - die man abends zum Surfen for FREE mit nem WLAN freigeben könnte.....

Sonst könnte ja jeder BILLIG surfen und TELEFONIEREN .... Dank Bundesnetzagentur bleibt das VERBOTEN.

Da lachen sich die Finnen den AR...sch ab. Bei denen ist das nicht so.
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Orbiter1
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Orbiter1 »

Alle Netzbetreiber die eine 5G-Lizenz erworben haben sind verpflichtet bis Ende 2023 ein Viertel und bis Ende 2025 die Hälfte der deutschen Haushalte mit 5G zu versorgen. Es bleibt jedem Netzbetreiber überlassen wo er das tut und ob er dabei vertraglich vereinbart auch die 5G-Infrastruktur der Wettbewerber zu nutzen. Die Telekom hat aber schon versprochen bis Ende 2025 99% der Haushalte zu versorgen. Wird man sehen ob sie das Versprechen auch einhalten. Wäre keine Überraschung wenn manche Haushalte erst in den 30ern in den Genuss von 5G kommen. Kurzfristig viel wichtiger ist aber dass sich die 5G-Netzbetreiber dazu verpflichtet haben bis 2021 99% der Haushalte mit 4G (=LTE) zu versorgen. Denn nur mit 4G kann man telefonieren, 5G ist ein reines Datennetz und die Infrastruktur für 3G (mit der man ebenfalls telefonieren kann) wird abgebaut.
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H2O
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von H2O »

Vielen Dank; ich habe also die Werbung der Firma Vodafon mit zu viel Argwohn gelesen. Wappnen wir uns mit Geduld bis 2025.

Hier in Westpommern habe ich "mobiles Internet"; auf meinem mobilen Router konnte ich vor einigen Jahren 3G ablesen, und später auch 4G. Jetzt wird das System immer lahmer, und manchmal weiß ich nicht, ob ich auf unseren PFEU-Server schimpfen soll oder aber auf den LTE-Betreiber in Kamień Pomorski. Meine Vermutung: Das verfügbare Funkband wird immer heftiger für Radio und Fernsehen benutzt, und damit verengt sich die Bandbreite des einzelnen Teilnehmers. Anfänglich war das nämlich wirklich gut; inzwischen wird es schwierig, eine e-mail mit einem Photo im Inhalt auf die Reise zu bringen.

Dann denke ich an diese Überschrift: "Deutschland = Entwicklungsland". Ob dieser Hohn wohl noch fair ist?
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Orbiter1
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Orbiter1 »

H2O hat geschrieben:(25 Oct 2019, 12:24)

Dann denke ich an diese Überschrift: "Deutschland = Entwicklungsland". Ob dieser Hohn wohl noch fair ist?
Vor 2 Monaten sah es so aus:

"Deutschland hinkt laut einem aktuellen Report bei der mobilen Netzabdeckung den meisten anderen europäischen Staaten weit hinterher. Gemessen an der Abdeckung mit dem Mobilfunkstandard LTE (4G) liegen nur Irland und Weißrussland hinter Deutschland. Im internationalen Vergleich belege man hierzulande mit 65,5 Prozent Flächenabdeckung lediglich Rang 70, wie aus dem aktuellen Mobilfunk Report von Speedcheck hervorgeht. ....

Die Deutschen surfen der Untersuchung zufolge im Schnitt mit einer Geschwindigkeit von 14 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) im mobilen LTE-Netz. Das liegt deutlich unter dem EU-weiten Durchschnitt von 19,4 Mbit/s. Unter den EU-Mitgliedsländern sind nur die Nutzer in Polen, Italien und Rumänien noch langsamer unterwegs." Quote: https://www.absatzwirtschaft.de/in-dies ... en-162305/

Da sollte man die Überschrift vorläufig beibehalten. Auf die vertraglich zugesicherten 99% Netzabdeckung bei 4G in Deutschland bis 2021 bin ich schon gespannt.
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H2O
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von H2O »

Orbiter1 hat geschrieben:(25 Oct 2019, 12:50)

Vor 2 Monaten sah es so aus:

"Deutschland hinkt laut einem aktuellen Report bei der mobilen Netzabdeckung den meisten anderen europäischen Staaten weit hinterher. Gemessen an der Abdeckung mit dem Mobilfunkstandard LTE (4G) liegen nur Irland und Weißrussland hinter Deutschland. Im internationalen Vergleich belege man hierzulande mit 65,5 Prozent Flächenabdeckung lediglich Rang 70, wie aus dem aktuellen Mobilfunk Report von Speedcheck hervorgeht. ....

Die Deutschen surfen der Untersuchung zufolge im Schnitt mit einer Geschwindigkeit von 14 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) im mobilen LTE-Netz. Das liegt deutlich unter dem EU-weiten Durchschnitt von 19,4 Mbit/s. Unter den EU-Mitgliedsländern sind nur die Nutzer in Polen, Italien und Rumänien noch langsamer unterwegs." Quote: https://www.absatzwirtschaft.de/in-dies ... en-162305/

Da sollte man die Überschrift vorläufig beibehalten. Auf die vertraglich zugesicherten 99% Netzabdeckung bei 4G in Deutschland bis 2021 bin ich schon gespannt.
Ja, damit verstehe ich auch meinen Klemmer hier in Pommern! Vielen Dank!
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Teeernte »

Orbiter1 hat geschrieben:(25 Oct 2019, 12:50)

99% Netzabdeckung ...
der Haushalte !!! ....Nicht >> "MOBIL" ...

Immer schön "Statisch".....(Wohnadresse)

Normal benötigt man MOBIL-FUNK auf den Verkehrswegen, .....im Urlaub...., auf Veranstaltungen .....ausserhalb von Städten..

Sichergestellt ist NUR GSM bei Havarien und Katastrophen ! Der Rest ist "Spielerei" :D :D :D auf die man sich im NOTFALL NICHT verlassen kann. (TOT - RUF - EFFEKT)
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Ein Terraner »

Ich frage mich wie es andere Länder schaffen das ich mit meinem Handy ohne Nebengeräusche telefonieren kann.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von H2O »

Ein Terraner hat geschrieben:(25 Oct 2019, 23:11)

Ich frage mich wie es andere Länder schaffen das ich mit meinem Handy ohne Nebengeräusche telefonieren kann.
Das sollten Sie lieber nicht glauben, selbst wenn Ihre persönliche Erfahrung anders ist. Überall finden sich Zonen, wo die Ausstattung mit Mobilfunk jämmerlich ist. Ich hatte zuvor berichtet, daß ich mit 4G / LTE ganz wunderbar angebunden war... ich meine, daß es besser kaum geht. Da hätte ich heilige Eide geschworen, daß in meinem Lande der Mobilfunk einsame Spitze ist. Das haben inzwischen aber auch weitere Benutzer erkannt, und so ist meine Mobilfunkausstattung (mobiles Internet!) nicht mehr so gut zu gebrauchen wie vor Jahren. Telefongespräche werden abgebrochen, e-mails gehen nicht mehr 'raus. Und dann gibt es wieder Zeiten, da schnurrt die Technik tadellos.
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Tom Bombadil
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Tom Bombadil »

Es geht nichts über Glasfaser bis zum Haus (ftth), dann gibt es auch keine Probleme mit der Bandbreite.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Oct 2019, 09:13)

Es geht nichts über Glasfaser bis zum Haus (ftth), dann gibt es auch keine Probleme mit der Bandbreite.
Keine Frage, das wäre DIE Lösung. Nur kann ich mir nicht vorstellen, daß auch nur ein einziger Anbieter mindestens 5 km, vermutlich aber 15 km, Glasfaser verlegt, um vielleicht 20 Teilnehmer gut zu versorgen. Das ist nun einmal der Nachteil einer naturnahen Insellage.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von conscience »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Oct 2019, 09:13)

Es geht nichts über Glasfaser bis zum Haus (ftth), dann gibt es auch keine Probleme mit der Bandbreite.

Das ist sicherlich richtig.

Bis dahin gibt's Zwischenlösungen: VDSL, Koaxkabel, hybrid Koax-Glasfaser
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(26 Oct 2019, 09:55)

Nur kann ich mir nicht vorstellen, daß auch nur ein einziger Anbieter mindestens 5 km, vermutlich aber 15 km, Glasfaser verlegt, um vielleicht 20 Teilnehmer gut zu versorgen.
Deswegen gehört solcher Art Infrastruktur mMn. ja auch in Staatshand. Oder würde man akzeptieren, dass es in solchen Örtchen auch kein Telefon gibt oder der privatisierte Postbote nur einmal pro Woche kommt, weil sich das für die Anbieter ja nicht lohnt? Wohl kaum.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Tom Bombadil »

conscience hat geschrieben:(26 Oct 2019, 10:02)

Bis dahin gibt's Zwischenlösungen: VDSL, Koaxkabel, hybrid Koax-Glasfaser
Glasfaser ist eine altbewährte Technik, da braucht es im Grunde keine Zwischenlösungen, dass das Zeug noch nicht längst überall liegt ist lediglich dem hirnlos-bürokratischem Kompetenzgerangel geschuldet, wer was in die Baugrube reinlegen darf, wenn die Straße aufgerissen wird. Auch das "tolle" Vectoring dient nur dazu, den Glasfaserausbau aufzuschieben,
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von conscience »

Nenne mir für meine 400/40 Leitung eine für Privatleute vernünftige Anwendung ?
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Tom Bombadil
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Tom Bombadil »

Video-Streaming zu mehreren Geräten im Haushalt bei gleichzeitigem Download von 150GB Red Dead Redemption 2.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Ein Terraner »

H2O hat geschrieben:(26 Oct 2019, 09:07)

Das sollten Sie lieber nicht glauben, selbst wenn Ihre persönliche Erfahrung anders ist. Überall finden sich Zonen, wo die Ausstattung mit Mobilfunk jämmerlich ist.
Hab ich bisher so nicht erlebt, sobald mein Handy auf Roaming umschaltet merkt man erst was das Teil wirklich kann.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Oct 2019, 10:03)

Deswegen gehört solcher Art Infrastruktur mMn. ja auch in Staatshand. Oder würde man akzeptieren, dass es in solchen Örtchen auch kein Telefon gibt oder der privatisierte Postbote nur einmal pro Woche kommt, weil sich das für die Anbieter ja nicht lohnt? Wohl kaum.
Im Augenblick, das ist natürlich meine höchsteigene Gefühlslage, darf ich auf meiner selbstgewählten "Insel" nicht jammern. Mobiltelefon funktioniert, wenn auch nicht immer mit guter Feldstärke. Internet funktioniert, allerdings in den letzten Monaten nicht mehr so flink, wie ganz am Anfang. Vielleicht gibt es mit 5G / LTE noch einmal etwas mehr Bandbreite, so daß Fernsehempfang über Internet keine fühlbare Beinträchtigung nach sich zieht. Ich glaube, daß die "Stream-Dienste" ein Bandbreitenklau sind. Industrie als Bandbreitenverbraucher haben wir hier weit und breit nicht.

Telefonleitung gibt es zum Nachbargehöft, aber die wurde vermutlich schon von der Reichspost gelegt und ist dementsprechend schmalbandig... kein Wunder bei solchen Entfernungen. Da bleibt nur die LTE-Versorgung bezahlbar.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von conscience »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Oct 2019, 10:31)

Video-Streaming zu mehreren Geräten im Haushalt bei gleichzeitigem Download von 150GB Red Dead Redemption 2.
Der Otto Normalverbraucher lädst ja nicht ständig solche Datenmengen runter...
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Tom Bombadil »

conscience hat geschrieben:(26 Oct 2019, 12:31)

Der Otto Normalverbraucher lädst ja nicht ständig solche Datenmengen runter...
Der Otto Normalverbraucher braucht auch nicht ständig die volle Leistung an der Steckdose oder dem Wasserhahn, trotzdem steht diese Leistung 24/7 zur Verfügung.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von conscience »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Oct 2019, 12:54)

Der Otto Normalverbraucher braucht auch nicht ständig die volle Leistung an der Steckdose oder dem Wasserhahn, trotzdem steht diese Leistung 24/7 zur Verfügung.
Steckdose (noch) ja, Wasserhahn (Druck) — da wird’s schon problematisch...
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Tom Bombadil »

Und ist es irgendwie erstrebenswert, wenn solche Grundversorgung nicht mehr 24/7 zur Verfügung steht?

Aber gut, wenn man Stromausfälle hat wie in einem Entwicklungsland dann braucht man natürlich auch keinen schnellen Internetzugang mehr. Zwei Fliegen mit einer Klappe, außerdem spart man so sehr viel CO2 ein. Brettspiele bei Kerzenschein statt Netflix und PS4 auf der riesigen OLED-Glotze.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von conscience »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Oct 2019, 13:08)

Und ist es irgendwie erstrebenswert, wenn solche Grundversorgung nicht mehr 24/7 zur Verfügung steht?

Aber gut, wenn man Stromausfälle hat wie in einem Entwicklungsland dann braucht man natürlich auch keinen schnellen Internetzugang mehr. Zwei Fliegen mit einer Klappe, außerdem spart man so sehr viel CO2 ein. Brettspiele bei Kerzenschein statt Netflix und PS4 auf der riesigen OLED-Glotze.
Nein, ich betrachte Entwicklungen, wie den Niedergang der Infrastruktur, die desolate Bundeswehr, das Chaos bei Planungen, der Verlust von Ingenieur-Fähigkeiten, das völlige Verschwinden ganzer Industriezweige (Kernkraft, Steinkohle, Braunkohle, Stahl usw.), die starke Judikative, die Klageoptionen gegen alles und nichts usw. für die Entwicklung des Landes mit Sorge.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Tom Bombadil »

Da sind wir dann schon zu zweit, dann verstehe ich aber deine Nachfrage, warum man schnelle Internetzugänge braucht, nicht so wirklich.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von conscience »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Oct 2019, 13:22)

Da sind wir dann schon zu zweit, dann verstehe ich aber deine Nachfrage, warum man schnelle Internetzugänge braucht, nicht so wirklich.
Ich habe damit beruflich zu tun (Kaufmännisch / Technik)

Das ist ungefähr so wie die PS Protzerei früher. Hat der Nachbar im DL 150 und der andere 50, dann will der nachrüsten...
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Ein Terraner »

conscience hat geschrieben:(26 Oct 2019, 13:30)

Ich habe damit beruflich zu tun (Kaufmännisch / Technik)

Das ist ungefähr so wie die PS Protzerei früher. Hat der Nachbar im DL 150 und der andere 50, dann will der nachrüsten...
Das ist Unsinn, jeder kauft das was man braucht. Meiner Mutter reichen 16, mir werden im Homoffice 100 schon fast zu knapp. Denkst du ernsthaft die Menschen haben so viel Geld übrig das sie sich Netzanschlüsse zum Angeben kaufen?
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Oct 2019, 10:31)

Video-Streaming zu mehreren Geräten im Haushalt bei gleichzeitigem Download von 150GB Red Dead Redemption 2.
Streamings sind Stromfresser!
https://www.srf.ch/news/panorama/energi ... om-braucht
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Tom Bombadil »

conscience hat geschrieben:(26 Oct 2019, 13:30)

Das ist ungefähr so wie die PS Protzerei früher. Hat der Nachbar im DL 150 und der andere 50, dann will der nachrüsten...
Echt jetzt? Man definiert sich über seinen DL-Speed. Armes Deutschland.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben:(26 Oct 2019, 14:14)

Streamings sind Stromfresser!
https://www.srf.ch/news/panorama/energi ... om-braucht
Erklär das mal FFF, die fordern jedenfalls nicht "Netflix abschalten" :cool:
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Oct 2019, 17:14)

Erklär das mal FFF, die fordern jedenfalls nicht "Netflix abschalten" :cool:
Du hattest doch diese Übertragungsraten gefordert, damit ordentlich gestreamt werden kann....
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben:(26 Oct 2019, 17:23)

Du hattest doch diese Übertragungsraten gefordert, damit ordentlich gestreamt werden kann....
Und nu haben wir den Salat.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von H2O »

Vielleicht ist es doch an der Zeit, einige Massenanwendungen vom Internet zu trennen. Zumindest die Einweganwendungen wie Radio und Fernsehen hatten doch ihr technisches Medium, wo sie niemandem ansonsten in die Quere kamen. So verschütten diese Anwendungen das interaktive Internet, das doch genau dieser Eigenheit wegen aufgebaut wurde.

Ich verstehe ja die Vorteile von Abrufen sehr großer Datenmengen aus Speichern mit dem Internet, aber mit solchen Nebenwirkungen hatte vermutlich niemand gerechnet.

Oder kann von unseren "Bescheidwissern" eine technische Lösung für diese Klemmer angeboten werden, wenn man die denn doch nur anfaßte? Glasfaser bis in die letzte Hütte und die letzte Hallig kann ich mir auf dem platten Lande augenblicklich überhaupt nicht vorstellen.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Tom Bombadil »

Wenn man in kurzer Zeit große Datenmengen übertragen will, dann braucht man nunmal viel Bandbreite. Die Digitalisierung nimmt immer mehr Fahrt auf, man will ja auch, dass die Leute im Home Office arbeiten, das muss dann schon "zackzack" gehen, auch auf dem platten Land. Architekten, Maschbauer, 3d-Designer, Programmierer, die brauchen schnelle Internetzugänge, sonst gehen die wieder ins Büro, auch weil der Chef die Warterei aufs Internet sicher nicht bezahlt.
Streaming ist nunmal Fernsehen 2.0, man kann gucken, was und wann man will, dazu kommt noch der Serienhype, der ohne Streaming so gar nicht möglich wäre. Das ist ja auch ein enorm großer Wirtschaftszweig.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von H2O »

In der Tat: In Polen ist am 1. November mit Allerheiligen der höchste christliche Gedenktag. Familien schmücken Gräber ihrer Verstorbenen, stellen Kerzen auf und besuchen Gottesdienste zum Gebet für ihre Lieben.

Dann geht die Internet-Nutzung natürlich stark zurück... und siehe da: Die Verfügbarkeit war wieder so wie vor Jahren... blitzschnell. Heute wieder das inzwischen gewohnte Bild... ziemlich lahm trotz 4G / LTE.

Kann man da mit 5G / LTE auf dem platten Lande Besserung erwarten? Nun ja, noch ist das Internet nicht unbrauchbar geworden, aber doch arg eingeschränkt. Schade!
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(26 Oct 2019, 18:30)

Vielleicht ist es doch an der Zeit, einige Massenanwendungen vom Internet zu trennen. Zumindest die Einweganwendungen wie Radio und Fernsehen hatten doch ihr technisches Medium, wo sie niemandem ansonsten in die Quere kamen. So verschütten diese Anwendungen das interaktive Internet, das doch genau dieser Eigenheit wegen aufgebaut wurde.

Ich verstehe ja die Vorteile von Abrufen sehr großer Datenmengen aus Speichern mit dem Internet, aber mit solchen Nebenwirkungen hatte vermutlich niemand gerechnet.

Oder kann von unseren "Bescheidwissern" eine technische Lösung für diese Klemmer angeboten werden, wenn man die denn doch nur anfaßte? Glasfaser bis in die letzte Hütte und die letzte Hallig kann ich mir auf dem platten Lande augenblicklich überhaupt nicht vorstellen.
Es war bekannt und ist gelehrt worden.

Man stelle sich UMGEKEHRT die DATENSAMMLUNG vor - die jeder stehen haben würde -um auf 90% der Unterhaltungsmedien WELTWEIT zugreifen zu können. (Filme, Musik, Wissen)

Deutschland hat aus lobbyistischen Gründen die Zeit verschlafen .....

ABSICHTLICH den Digitalen Brotkorb TEUER hochgehängt.

Glasfaser ist "Spuckebillig " und leicht zu verarbeiten. In 50 Jahren hat jedes Haus mindestens einen Anschluss.

Man sollte die gleich in das Stromkabel in der Mittelseele einarbeiten.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(03 Nov 2019, 10:02)

Es war bekannt und ist gelehrt worden.

Man stelle sich UMGEKEHRT die DATENSAMMLUNG vor - die jeder stehen haben würde -um auf 90% der Unterhaltungsmedien WELTWEIT zugreifen zu können. (Filme, Musik, Wissen)

Deutschland hat aus lobbyistischen Gründen die Zeit verschlafen .....

ABSICHTLICH den Digitalen Brotkorb TEUER hochgehängt.

Glasfaser ist "Spuckebillig " und leicht zu verarbeiten. In 50 Jahren hat jedes Haus mindestens einen Anschluss.

Man sollte die gleich in das Stromkabel in der Mittelseele einarbeiten.
Ja, sollte man; man sollte so vieles auch mit Blick auf Zukunftsfähigkeit tun ...und unterläßt es. Dafür werden wir immer wieder teuer bezahlen, auf allen Gebieten dieser Art.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(03 Nov 2019, 10:05)

Ja, sollte man; man sollte so vieles auch mit Blick auf Zukunftsfähigkeit tun ...und unterläßt es. Dafür werden wir immer wieder teuer bezahlen, auf allen Gebieten dieser Art.
Mannnnn - es ist "DIE" gldene Kuh. GANZ BILLIG in der Ausrüstung - (Huawei) ...(Spuckebillig) - aber staatlich reglementiert.

...ich übersetz das mal >> die Konkurrenz durch den KLEINEN MANN AUSGESCHLOSSEN !

Auch kleine Firmen -

Selbst grosse Firmen werden (POLITISCH) >PLATT< "gemacht" ! (auch Deutsche)

Donald hat es grad mit Huawei VERSUCHT.

Ein fettes Glasfaserkabel liegt bei 6 Eu der Meter. 144 Fasern. Frei auf LKW - auf Miettrommel. 3 Monate mietfrei.

NUR nebenbei.
19200 Gigabit pro Sekunde auf einer Glasfaser.....02.03.2012 17:18 Uhr

Die Techniker des Telekom Innovation Laboratories (T-Labs) haben über eine Strecke von 734 Kilometern im Glasfasernetz der Telekom erstmals eine Brutto-Geschwindigkeit von 512 GBit/s über eine Wellenlänge erzielt. Laut der Mitteilung erlaubt die neue Technik insgesamt 48 verschiedene Wellenlängen (Kanäle). Als Gesamtgeschwindigkeit über ein Glasfaserkabel nennt T-Labs 24,576 Terabit/s brutto. Da pro Wellenlänge 400 GBit/s netto übrigbleiben, liegt die nutzbare Geschwindigkeit bei 19,2 Terabit/s. Damit könnte man rund 540 DVD-Images à 4,4 GByte in einer Sekunde übertragen.
Zuletzt geändert von Teeernte am Sonntag 3. November 2019, 10:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(03 Nov 2019, 10:20)

Mannnnn - es ist "DIE" gldene Kuh. GANZ BILLIG in der Ausrüstung - (Huawei) ...(Spuckebillig) - aber staatlich reglementiert.

...ich übersetz das mal >> die Konkurrenz durch den KLEINEN MANN AUSGESCHLOSSEN !

Auch kleine Firmen -

Selbst grosse Firmen werden (POLITISCH) >PLATT< "gemacht" ! (auch Deutsche)

Donald hat es grad mit Huawei VERSUCHT.

Ein fettes Glasfaserkabel liegt bei 6 Eu der Meter. 144 Fasern. Frei auf LKW - auf Miettrommel. 3 Monate mietfrei.
Sie verrennen sich; kein Reeder wird ein Schiff für 20.000 Container bei einer Werft für Ruderboote in Auftrag geben. Und so ist das sicher auch bei international verknüpften Netzen. Da bieten mit Sicherheit auch nur ganz große Unternehmen, die daran höchstwahrscheinlich nicht Pleite gehen.

Gerade hat man es mit der Gorch Fock versucht... kleine Werft im Wettbewerb ...und kaputt. Jetzt liegt die Gorch Fock bei Lürssen und wird dort fertig gestellt.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(03 Nov 2019, 10:29)

Sie verrennen sich; kein Reeder wird ein Schiff für 20.000 Container bei einer Werft für Ruderboote in Auftrag geben. Und so ist das sicher auch bei international verknüpften Netzen. Da bieten mit Sicherheit auch nur ganz große Unternehmen, die daran höchstwahrscheinlich nicht Pleite gehen.

Gerade hat man es mit der Gorch Fock versucht... kleine Werft im Wettbewerb ...und kaputt. Jetzt liegt die Gorch Fock bei Lürssen und wird dort fertig gestellt.

Also - ich kenn ihr Fachgebiet nicht - aber - Belehrungen auf MEINEM ? - ich verdien damit meine Brötchen.

Hier geht es um moderne TECHNIK. Ich mach seit 40 Jahren TK - kenn MEINE Lobbyisten persönlich - bis hin zur Tagesgage.

Sie wollen nun mit Ruderbooten kommen.

Mannnnn >>> WEITERRUDERN !!!
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(03 Nov 2019, 10:36)

Also - ich kenn ihr Fachgebiet nicht - aber - Belehrungen auf MEINEM ? - ich verdien damit meine Brötchen.

Hier geht es um moderne TECHNIK. Ich mach seit 40 Jahren TK - kenn MEINE Lobbyisten persönlich - bis hin zur Tagesgage.

Sie wollen nun mit Ruderbooten kommen.

Mannnnn >>> WEITERRUDERN !!!
Jo, ich mag Ihnen gar nicht meinen fachlichen Hintergrund nennen. Dadurch werden irrige Ansichten ja auch nicht richtiger. Blasen Sie sich also nicht so auf, sondern sagen Sie, was mit meinem Ruderboot falsch ist. Ich sehe da nix! Lürssen baut die Gorch Fock nun zu Ende... oder wissen Sie auch das besser?
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(03 Nov 2019, 11:39)

sagen Sie, was mit meinem Ruderboot falsch ist. Ich sehe da nix!
Die kleinste "Internetverteilereinheit" ist die Fritzbox oder das Handy .....sogar über den WLAN/Bluetooth Anschluss lässt sich "Internet"//VoIPfreigeben

Es ist EINFACH diese Verteiler mittels Management-Firma an alle anderen per Password in der ungenutzten Zeit freizugeben....Ähnlich wie ein AUTO zu sharen.... (Ein Grid zu bilden)

Mit Einem Invest eines einstelligen Millionenbetrages und Kosten von 200.000 Eu im Jahr ist der Betrieb möglich.

Je mehr über die Box telefonieren - je weniger muss der Eigentümer zahlen - in Ballungsgebieten kann der Box-Eigentümer sogar GEWINN machen.

Aber natürlich SOLL jeder eine Box im Haushalt, und JEDER ein Mobilfunkanschluss BEZAHLEN.

( Überall ein Steg erspart das Rettungsboot )
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(03 Nov 2019, 11:39)

Blasen Sie sich also nicht so auf...
Bitte sachlich bleiben!
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Tom Bombadil »

Mobilfunk: Deutsche Telekom will LTE primär in Städten ausbauen

Die überversorgten Städte werden also noch mehr überversorgt, das macht so richtig Sinn.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Raskolnikof »

Ich weiß, du meinst es ironisch. Aber es ist schon traurig. Ich wohne in einem Dorf einer Narbargemeinde von Oldenburg, Niedersachsen. Relativ schnelles kabelgebundenes Internet ist vorhanden (VDSL 50), Handynetz auch, wenngleich nicht alle Anbieter LTE bieten. Aber: Gleich hinter unserem Wohngebiet ist Schluss mit lustig. Da hängt entlang der Straßen ein Uralt-Telefonkabel an ebenso alten hölzernen Telegrafenmasten, die teils am Boden abgegammelt sind und nur noch vom Kabel selbst halbwegs aufrecht erhalten werden. In Höhe eines jeden Wohnhauses dieser Straßen führt von diesem Kabel ein anderes an dem Telegrafenmast herunter zu einer jedermann zugänglichen Abzweigdose von der die Leitung zum Hausanschluss weitergeführt wird. Da kann sich dann jeder Spitzbube ohne besondere technische Kenntnisse auf Kosten des Anschlußinhabers auf die Leitung aufschalten oder bei entsprechender Laune auch einfach kappen.
Was aber schlimmer ist: Internet ist für diese Leitung ein Fremdwort. Es sei denn, man ist mit Modemgeschwindigkeit zufrieden. An ein Ausbau wird dort überhaupt nicht gedacht. Der Grund: Es lohnt nicht. Was bleibt ist das Surfen via Handynetz. Aber mit LTE ist da auch nichts.

Dieser Versorgungsnotstand hat bereits dazu geführt, dass sich Immobilien im Außenbereich einiger Gemeinden des Ammerlandes aber auch in anderen ländlichen Regionen nicht oder nur noch schwer verkaufen lassen.
Stell dir vor die Liebe deines Lebens geht an dir vorbei und du schaust auf dein Handy.
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Tom Bombadil
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Tom Bombadil »

Raskolnikof hat geschrieben:(05 Nov 2019, 16:27)

Dieser Versorgungsnotstand hat bereits dazu geführt, dass sich Immobilien im Außenbereich einiger Gemeinden des Ammerlandes aber auch in anderen ländlichen Regionen nicht oder nur noch schwer verkaufen lassen.
Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Und dann wird geheult, weil in den Städten die Immobilienpreise und Mieten steigen.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Orbiter1 »

China startet die Arbeiten an der nächsten Generation.

"Wie die chinesische Global Times mit Bezug auf das Technologieministerium berichtet, hat China mit der Entwicklung von 6G-Netzwerken begonnen." / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com

Hoffentlich klappt das 2021 mit der 99%-Abdeckung von 4G in Deutschland. Wird jedenfalls nach meiner Wahrnehmung zumindest in meinem Umfeld in letzter Zeit etwas besser.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von garfield336 »

H2O hat geschrieben:(26 Oct 2019, 18:30)

Vielleicht ist es doch an der Zeit, einige Massenanwendungen vom Internet zu trennen. Zumindest die Einweganwendungen wie Radio und Fernsehen hatten doch ihr technisches Medium, wo sie niemandem ansonsten in die Quere kamen. So verschütten diese Anwendungen das interaktive Internet, das doch genau dieser Eigenheit wegen aufgebaut wurde.

Ich verstehe ja die Vorteile von Abrufen sehr großer Datenmengen aus Speichern mit dem Internet, aber mit solchen Nebenwirkungen hatte vermutlich niemand gerechnet.

Oder kann von unseren "Bescheidwissern" eine technische Lösung für diese Klemmer angeboten werden, wenn man die denn doch nur anfaßte? Glasfaser bis in die letzte Hütte und die letzte Hallig kann ich mir auf dem platten Lande augenblicklich überhaupt nicht vorstellen.
Ehrlich gesagt, mein linearer Fernsehkonsum ist in den letzten 4-5 Jahren ständig gesunken und tendiert mittlerweile gegen 0.

Das heisst aber nicht dass ich weniger Nachrichten, Serien und Filme konsumiere . Eher im Gegenteil.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von garfield336 »

Teeernte hat geschrieben:(03 Nov 2019, 10:02)

Glasfaser ist "Spuckebillig " und leicht zu verarbeiten. In 50 Jahren hat jedes Haus mindestens einen Anschluss.

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Ich habe Glasfaser in jedem Raum in meinem Haus,
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von garfield336 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Nov 2019, 12:59)

Mobilfunk: Deutsche Telekom will LTE primär in Städten ausbauen

Die überversorgten Städte werden also noch mehr überversorgt, das macht so richtig Sinn.
Der Ausbau müsste längst abgeschlossen sein.
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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von Ebiker »

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Re: Mobiles Internet: Deutschland = Entwicklungsland

Beitrag von garfield336 »

Raskolnikof hat geschrieben:(05 Nov 2019, 16:27)

Ich weiß, du meinst es ironisch. Aber es ist schon traurig. Ich wohne in einem Dorf einer Narbargemeinde von Oldenburg, Niedersachsen. Relativ schnelles kabelgebundenes Internet ist vorhanden (VDSL 50), .
Wir haben in Luxemburg anähernd 100% Abdeckung bei 100MB/s für kabelgebundes Internet.
Die Abdeckung mit 1GB/s Versorgung wird um die 75% liegen. Wird aber auch ständig verbessert.

Google hat gerade erst diese Woche angekündigt ein Datenzenter in Lux zu bauen und 1,5Mia Euro zu investieren. (ich weiss schon weshalb die wohl hier bauen und nicht in Nachbarregionen).
Ich denke das Google Center wird noch mal einen Schub geben.
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