Zukunft der CSU

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Yoshihiro Togashi
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Yoshihiro Togashi »

Liegestuhl hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 08:59 Welchen Genderwahn?
Den eingebildeten Genderwahn von unseren rechtsverdrehten Bevormundern.
Achtung Fachkräftemangel: Zirkusse finden kaum mehr Clowns, weil die besten Kandidaten des Faches in die Politik abwandern.
;)
Hyperion Onasos
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Hyperion Onasos »

Yoshihiro Togashi hat geschrieben: Freitag 29. März 2024, 23:28 Der Mann ist Schlucht peinlich. Ein politischer Schlafwandler der ersten Güteklasse.

Söder wird es wohl in der bayerischen Provinz allmählich zu langweilig, da biete sich die große weite Welt förmlich an. Hände schütteln mit Belgrader Putinisten und kuscheln mit chinesischen Pandas, gehören halt auch dazu. Ob Herr Söder auch eine Visite in Tibet oder den "Umerziehungslagern" für Uiguren macht? Ich wette 1:120 Millionen, dass es nicht der Fall sein dürfte. :D :rolleyes:
elmore
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von elmore »

Im Gegensatz zu den gedungenen, sicherheitspolitisch und politisch/moralisch völlig verkommenen Gestalten wie dem Falschbehauptungskanzler Scholz, Russenfreunden wie Stegner und Müntzenich und einer SPD-Regierungsfraktion, die mit einem der schlimmsten Kriegsverbrecher der Geschichte, dem schwerstkriminellen Mord- und Totschlagpaten Putin seit Kriegsbeginn lieber ins Bett hüpft, als diesem ruZZischen Jahrhundertverbrechrkrieg entschieden entgegenzutreten, um sowohl eine freie Ukraine als auch die Sicherheit Deutschlands und Europas zu verteidigen, ist Markus Söder geradezu ein Fels der demokratischen Wehrhaftigkeit und Standfestigkeit.

Über die diplomatischen Schritte gegenüber China kann man streiten und oberschlau palavern und dabei vor allem auch die wirtschaftlichen Anhängigkeiten und auch die kuschel- und investitonsfreudige Gangart wichtiger deutscher Großkonzerne in China negieren. Deren eigenverantwortliches und politisch unabhängiges, profitorientiertes, Wirtschaften auch mit der FDP im guten Einklang stehen dürfte. Genauso wie bei den Grünen als auch der Union.
Selbst bei den SPD-Roten unter dem sicherheitspolitischen, maulheldischen Arroganz-Hasardeur Scholz und der Sozlarbeitsplatz- und Gewerkschaftsbude VW wird man alles andere als auf Konfrontation mit China setzen.

Dieses ideologisch verbrämte, politische Eindreschen auf Söder ist realitätsentfernt und nicht sehr intelligent. Kann man zwar machen, wenn man die wirtschaftlichen und auch die sicherheitspolitischen Aspekte und die deutschen Abhängigkeiten ignorant ausblenden will...

Was Serbien angeht, ist es gewünschte EU-Leitlinie, Serbien in die EU zu holen, um den Balkan nicht zu einer weiteren Zone des ruzz. Machtstrebens und entsprechender Dominanz zu machen, die ebenso wie die Ukraine von den RuZZenverbrechern im Kreml von einer "frozen conflict zone" zu einem gefährlichen Regionalkrieg ausgeweitet werden kann. Sofern man nicht politisch und militärisch gleichermaßen versucht, Serbien NICHT als Aussätzigen zu behandeln.
Was Serbins Rußlandfreundlichkeit angeht, ist die auch nicht schlimmer als jene von Ungarn, der Türkei oder auch einer Slowakei, die alles andere als putinfeindlich sind und nur mit Mühe und Not auf Gegenkurs zu Putinzu bringen sind.
Atlas
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Atlas »

elmore hat geschrieben: Samstag 30. März 2024, 11:01 Im Gegensatz zu den gedungenen, sicherheitspolitisch und politisch/moralisch völlig verkommenen Gestalten wie dem Falschbehauptungskanzler Scholz, Russenfreunden wie Stegner und Müntzenich und einer SPD-Regierungsfraktion, die mit einem der schlimmsten Kriegsverbrecher der Geschichte, dem schwerstkriminellen Mord- und Totschlagpaten Putin seit Kriegsbeginn lieber ins Bett hüpft, als diesem ruZZischen Jahrhundertverbrechrkrieg entschieden entgegenzutreten, um sowohl eine freie Ukraine als auch die Sicherheit Deutschlands und Europas zu verteidigen, ist Markus Söder geradezu ein Fels der demokratischen Wehrhaftigkeit und Standfestigkeit.

Über die diplomatischen Schritte gegenüber China kann man streiten und oberschlau palavern und dabei vor allem auch die wirtschaftlichen Anhängigkeiten und auch die kuschel- und investitonsfreudige Gangart wichtiger deutscher Großkonzerne in China negieren. Deren eigenverantwortliches und politisch unabhängiges, profitorientiertes, Wirtschaften auch mit der FDP im guten Einklang stehen dürfte. Genauso wie bei den Grünen als auch der Union.
Selbst bei den SPD-Roten unter dem sicherheitspolitischen, maulheldischen Arroganz-Hasardeur Scholz und der Sozlarbeitsplatz- und Gewerkschaftsbude VW wird man alles andere als auf Konfrontation mit China setzen.

Dieses ideologisch verbrämte, politische Eindreschen auf Söder ist realitätsentfernt und nicht sehr intelligent.
Das eben "KEIN" Eindreschen sondern Beschreibung von Söders "außenpolitischen Abenteuern" und das finde ich keinen Deut besser als das was die Sozen machen. Zum Panda knutschen reicht es aber mehr auch nicht, er sollte sich mal mit Vertretern unterdrückter Minderheiten in China treffen, stattmedienwirksam einen auf Liebkind mit dem roten Kaiser und seinem Reich zu machen. Söder ist kein geopolitischer Fels in der Brandung sondern eher ein Risiko und ein Schlafwandler zwischen den Welten.
Yoshihiro Togashi
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Yoshihiro Togashi »

elmore hat geschrieben: Samstag 30. März 2024, 11:01 Im Gegensatz zu den gedungenen, sicherheitspolitisch und politisch/moralisch völlig verkommenen Gestalten wie dem Falschbehauptungskanzler Scholz, Russenfreunden wie Stegner und Müntzenich und einer SPD-Regierungsfraktion, die mit einem der schlimmsten Kriegsverbrecher der Geschichte, dem schwerstkriminellen Mord- und Totschlagpaten Putin seit Kriegsbeginn lieber ins Bett hüpft, als diesem ruZZischen Jahrhundertverbrechrkrieg entschieden entgegenzutreten, um sowohl eine freie Ukraine als auch die Sicherheit Deutschlands und Europas zu verteidigen, ist Markus Söder geradezu ein Fels der demokratischen Wehrhaftigkeit und Standfestigkeit.

Über die diplomatischen Schritte gegenüber China kann man streiten und oberschlau palavern und dabei vor allem auch die wirtschaftlichen Anhängigkeiten und auch die kuschel- und investitonsfreudige Gangart wichtiger deutscher Großkonzerne in China negieren. Deren eigenverantwortliches und politisch unabhängiges, profitorientiertes, Wirtschaften auch mit der FDP im guten Einklang stehen dürfte. Genauso wie bei den Grünen als auch der Union.
Selbst bei den SPD-Roten unter dem sicherheitspolitischen, maulheldischen Arroganz-Hasardeur Scholz

Was Serbien angeht, ist es gewünschte EU-Leitlinie, Serbien in die EU zu holen, um den Balkan n

Man holt sich also einen weiteren Moskautreuen mit Serbien neben Orban in die EU auf Söders Empfehlung toll, also noch mehr "Spaltungspotenzial" in der EU. Im Kreml wird man darüber begeistert sein. Aber soweit kann ein bayerischer Provinzler nicht über den eigenen Tellerrand hinaus schauen. :dead:
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Yoshihiro Togashi
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Yoshihiro Togashi »

Achtung Fachkräftemangel: Zirkusse finden kaum mehr Clowns, weil die besten Kandidaten des Faches in die Politik abwandern.
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Vongole
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Vongole »

elmore hat geschrieben: Samstag 30. März 2024, 11:01 (..)

Dieses ideologisch verbrämte, politische Eindreschen auf Söder ist realitätsentfernt und nicht sehr intelligent. Kann man zwar machen, wenn man die wirtschaftlichen und auch die sicherheitspolitischen Aspekte und die deutschen Abhängigkeiten ignorant ausblenden will...
(..)
Für diese wortreiche Verteidigung des bayerischen Provinzfürsten und seiner distanzlosen Werbetour in China hast du dir zumindest ein Söder-Osterei verdient. :D
https://www.n-tv.de/politik/Soeder-vers ... 41785.html
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Frank_Stein
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Frank_Stein »

elmore hat geschrieben: Samstag 30. März 2024, 11:01
Über die diplomatischen Schritte gegenüber China kann man streiten und oberschlau palavern und dabei vor allem auch die wirtschaftlichen Anhängigkeiten und auch die kuschel- und investitonsfreudige Gangart wichtiger deutscher Großkonzerne in China negieren. Deren eigenverantwortliches und politisch unabhängiges, profitorientiertes, Wirtschaften auch mit der FDP im guten Einklang stehen dürfte. Genauso wie bei den Grünen als auch der Union.
Was viele nicht begreifen ist, dass die Haltung eines Landes nichts Statisches ist. Die Frage, wie man ein anderes Land dazu bringt, bestimmte Verbesserungen einzuführen, wird unterschiedlich beantwortet.

Die einen sagen: Klare Kante, Härte zeigen ... keine Kompromisse machen. Die anderen verfolgen einen kooperativen Ansatz.
Ich bin ein Freund des zweiten Ansatzes und Söder zum Glück auch. Würde die CSU in Thüringen zur Wahl stehen, ich würde sie wählen.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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caulrophob
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von caulrophob »

Yoshihiro Togashi hat geschrieben: Sonntag 31. März 2024, 17:04 Wie wahr.
Wahr ist, dass Söder gegenüber China dieselben Argumente (teils sogar sprachlich kongruent) vorbringt wie Brandt gegenüber der Sowjetunion. Brillant wie Söder die SPD vorführt, ein begnadeter Politiker - den ich, um das auch klar zu sagen, lieber nicht wählen würde.

Mir graut vor der nächsten Bundestagswahl.
Atlas
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Atlas »

Vongole hat geschrieben: Sonntag 31. März 2024, 19:18 Für diese wortreiche Verteidigung des bayerischen Provinzfürsten und seiner distanzlosen Werbetour in China hast du dir zumindest ein Söder-Osterei verdient. :D
https://www.n-tv.de/politik/Soeder-vers ... 41785.html

Dem kann ich mich anschließen, ich meine vieles was Söder so in seiner "China Tour" so von sich gibt erinnert stark an die Russland Romantik der SPD. Söder liefert denn besten Beweis wie minder lernfähig Politiker sein können und unglaublich naiv. Ich wette auf Visite in Taipeh war Herr Söder vorsichtshalber aus "Rücksicht" der Befindlichkeiten des roten Kaisers in Peking bestimmt nicht? :rolleyes:
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von elmore »

Söder ist harmlos und erfolgreich. Bayern zahlt die Hälfte des gesamten Länderfinanzausgleichs ganz allein.

Aber die größte Gefahr kommt nicht aus Bayern oder dem eingebayerten Franken Söder, sondern von ganz woanders her:
Aus Walt Disneys Land: "Der grüne Gruselgraus". :D

https://www.n-tv.de/panorama/Achtung-de ... 38135.html

Neulich wurde mir im Kreise der Familie aus Walt Disneys "Fantasy Entenhausen" vorgelesen. Da war vom "Grünen Gruselgraus" die Rede, eine schreckliche Gestalt, die an keinen realen Politiker erinnerte. Aber Kinder, die das lesen, werden nun denken - denn Sprache formt den Geist -, dass Grüne frauenverachtende, altersdiskriminierende Entführer mit Hang zur Gewalt sind.

...
Der Grüne Gruselgraus wollte eine Frau stehlen. "Die holde Maid ist zwar schon ein wenig ältlich, aber nach Jahrhunderten ohne vernünftiges Maidenmopsen tut sie es auf jeden Fall", hörte ich aus kindlicher Stimme. Noch schlimmer: "Papa, schau! Der Grüne Gruselgraus greift den alten Mann da an." Ganz furchtbar, ein Fall für Lisa Paus und Nancy Faeser. Ich hätte den Vortrag am liebsten unterbrochen, um zu erklären, dass die Farbe Zufall ist, dass die Story mit der gleichfarbigen Partei nichts zu tun hat und hier auch vom lila oder roten Gruselgraus die Rede sein könnte, ließ es aber sein, da das schlechte Beispiele gewesen wären, die vielleicht Feministinnen und/oder Saskia Esken auf den Plan gerufen hätten, stünde es wirklich so da.
Atlas
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Atlas »

elmore hat geschrieben: Montag 1. April 2024, 02:35 Söder ist harmlos und erfolgreich. Bayern zahlt die Hälfte des gesamten Länderfinanzausgleichs ganz allein.

Nettes Ablenkungsmanöver doch darum ging es in den obigen Links gar nicht sondern, um Söders Visite distanzlose und naive Visite im Reich des roten Kaisers.

Aus dem Link:

" SPD Außenpolitiker Michael Roth kritisiert Söders Naivität beim Umgang mit China. Roth: "In China habe Söder einen Größenwahn ganz im Stile des bayerischen Märchenkönig Ludwig gezeigt. "Keck behauptet der bayerische Ministerpräsident, zwischen dem Freistaat und dem totalitären Regime in China gebe es eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Wenn es nicht so armselig und traurig wäre, müsste man eigentlich über so eine Aussage lachen".
Zuletzt geändert von Atlas am Montag 1. April 2024, 16:43, insgesamt 1-mal geändert.
Papagallo
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Papagallo »

Atlas hat geschrieben: Montag 1. April 2024, 10:44 Nettes Ablenkungsmanöver doch darum ging es in den obigen Links gar nicht sondern, um Söders Visite distanzlose und naive Visite im Reich des roten Kaisers.

Aus dem Link:

" SPD Außenpolitiker Michael Roth kritisiert Söders Naivität beim Umgang mit China. Roth: "In China habe Söder einen Größenwahn ganz im Stile des bayerischen Märchenkönig Ludwig gezeigt. "Keck behauptet der bayerische Ministerpräsiden, zwischen dem Freistaat und dem totalitären Regime in China gebe es eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Wenn es nicht so armselig und traurig wäre, müsste man eigentlich über so eine Aussage lachen".

Und da hat Roth völlig recht in seiner Analyse zu Söders "Flirt" mit Peking.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Atlas »

Papagallo hat geschrieben: Montag 1. April 2024, 11:07 Und da hat Roth völlig recht in seiner Analyse zu Söders "Flirt" mit Peking.

Natürlich hat er das. Roth ist einer der wenigen SPD Politiker mit klare Kante und keine Wischi Waschi Kurse fährt, wie Mützenich, Scholz oder Söder.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Atlas »

caulrophob hat geschrieben: Sonntag 31. März 2024, 19:55 Wahr ist, dass Söder gegenüber China dieselben Argumente (teils sogar sprachlich kongruent) vorbringt wie Brandt gegenüber der Sowjetunion. Brillant wie Söder die SPD vorführt, ein begnadeter Politiker - den ich, um das auch klar zu sagen, lieber nicht wählen würde.

Mir graut vor der nächsten Bundestagswahl.

Ich wohne zum Glück nicht in Bayern und käme daher nie in die Verlegenheit einen Söder wählen zu müssen. Söder verkörpert den Typus von einem Politiker mit dem ich mal so gar nichts anfangen kann und so ein bisschen "trumpesk" wirkt er auf mich auch immer.
Zuletzt geändert von Atlas am Montag 1. April 2024, 12:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Corghe »

caulrophob hat geschrieben: Sonntag 31. März 2024, 19:55 Wahr ist, dass Söder gegenüber China dieselben Argumente (teils sogar sprachlich kongruent) vorbringt wie Brandt gegenüber der Sowjetunion. Brillant wie Söder die SPD vorführt, ein begnadeter Politiker - den ich, um das auch klar zu sagen, lieber nicht wählen würde.

Mir graut vor der nächsten Bundestagswahl.
In Demokratien gilt, so lange4 jemand die Wahlen gewinnt, hat er es richtig gemacht. Immerhin hat er dann zumindest eine relative Mehrheit hinter sich gebracht. Es ist müßig zu sinnieren, was wir hier im Forum für Ansichten und Meinungen haben. Wir bewirken sowieso nichts. Und Demokratien wollen wir hoffentlich alle noch hier im Forum, obwohl, so ganz sicher bin ich mir da nicht bei jedem.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Corghe »

Frank_Stein hat geschrieben: Sonntag 31. März 2024, 19:26 Was viele nicht begreifen ist, dass die Haltung eines Landes nichts Statisches ist. Die Frage, wie man ein anderes Land dazu bringt, bestimmte Verbesserungen einzuführen, wird unterschiedlich beantwortet.

Schon Begriff Verbesserungen ist sehr subjektiv, bin ich doch ziemlich sicher, dass es schwer sein wird konkret eine sehr große Übereinstimmung zu findewn. Oft ist man sich einig in der Ablehnung von etwas. So bald die Ablehnung erfolgreich war, entstehen die Differenzen darüber, wie es weiter gehen soll. Den gegenwärtigen Zustrom der Migranten möglichst auf 0 zu reduzieren findet bestimmt eine Zustimmung von geschätzt so 75% aller Bürger, wenn nicht noch mehr. Bei der Anwendung der dazu erforderlichen Mittel wird die Zustimmug sich rasch aufteilen. Die Fordeernug von Frau Storch, notfalls Waffen einzusetzen findet dav kaum noch Unterstützung.

Die einen sagen: Klare Kante, Härte zeigen ... keine Kompromisse machen. Die anderen verfolgen einen kooperativen Ansatz.
Ich bin ein Freund des zweiten Ansatzes und Söder zum Glück auch. Würde die CSU in Thüringen zur Wahl stehen, ich würde sie wählen.
Klare Kante und Härte werden in einer Demokratie begrenzt durch Rechtsstaatlichkeit. Was den grundsätzlichen politischen Ansatz betrifft, hat der Positivismus in der Politik wieder etwas zugenommen und der Konstruktivismus etwas verloren (beides politischer Plu... und politischer Konstruk...), obwohl evident ist, dass sich die großen Probleme der Menschheit mit einem positivistischen Ansatz nicht lösbar sind.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Atlas »

Frank_Stein hat geschrieben: Sonntag 31. März 2024, 19:26 Was viele nicht begreifen ist, dass die Haltung eines Landes nichts Statisches ist.
Die Sache ist das Söder überhaupt gar keine klare Haltung zu irgendetwas hat und schon gar nicht "außenpolitisch", wie ja seine Werbetouren in Belgrad und Peking gezeigt haben. Heute so und morgen so und übermorgen das genaue Gegenteil von vorgestern. Über solche Schlafwandler im politischen Establishment, freut man sich in den autoritären Hochburgen in Moskau und Peking ungemein.
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Bogdan
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Bogdan »

Andreas Scheuer hat sein Bundestagsmandat niedergelegt.
Ich bin gespannt, was er beruflich jetzt dann machen wird.
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Atlas »

Bogdan hat geschrieben: Dienstag 2. April 2024, 18:47 Andreas Scheuer hat sein Bundestagsmandat niedergelegt.
Ich bin gespannt, was er beruflich jetzt dann machen wird.

Hat der Scheuer nicht seine eigene "Berateragentur" gegründet. Notfalls kann er dann noch Lobbyisten werden, wäre für einen Politiker kein unüblicher Werdegang nach der Zeit im Bundestag.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Papagallo »

Klar warum auch nicht, Scheuer hat schließlich bereits als Bundesverkehrsminister so "geglänzt".
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Frank_Stein
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Frank_Stein »

https://www.nzz.ch/international/kippt- ... ld.1827526

Hier noch mal zum Thema Wahlrechtsreform in der FAZ.
Ab Ende hängt die Zukunft der CSU vor allem davon ab, wie das Bundesverfassungsgericht diese Reform beurteilt.
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sünnerklaas
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von sünnerklaas »

Einige Regionen Bayerns werden derzeit von einem schweren Hochwasser heimgesucht. Mindestens 1 Person ist dabei ums Leben gekommen. Die Schäden sind immens. Pikant: die Koalition aus CSU und Freien Wählern hat so richtig beim Hochwasserschutz geholzt:

https://www.welt.de/regionales/bayern/a ... ammen.html

Gerade in den Kommunen ist Hochwasserschutz ein sehr brisantes Thema. Viele fürchten, dann ihre Grundstücke nicht mehr zum maximalen Preis verkaufen zu können - zum Beispiel, um Neubau- und Gewerbegebiete zu errichten. Die Strategie ist simpel: man macht am besten in Sachen Hochwasserschutz nichts - wenn es dann dazu kommt und riesige Schäden entstehen, wird nach Vater Staat gerufen (der sich ansonsten überall heraus zu halten hätte) - der müsse helfen, man bräuchte Geld. Warum würde man jetzt nur alleine, im Stich gelassen?!
Außerdem: JA, man hätte das beschlossen. Aber man wäre doch Laie, hätte von der Materie keinerlei Ahnung und sich der Tragweite der selbstgefassten Beschlüsse nicht bewusst gewesen. ;)
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Atlas »

sünnerklaas hat geschrieben: Sonntag 2. Juni 2024, 10:58 Einige Regionen Bayerns werden derzeit von einem schweren Hochwasser heimgesucht. Mindestens 1 Person ist dabei ums Leben gekommen. Die Schäden sind immens. Pikant: die Koalition aus CSU und Freien Wählern hat so richtig beim Hochwasserschutz geholzt:

https://www.welt.de/regionales/bayern/a ... ammen.html

Gerade in den Kommunen ist Hochwasserschutz ein sehr brisantes Thema. Viele fürchten, dann ihre Grundstücke nicht mehr zum maximalen Preis verkaufen zu können - zum Beispiel, um Neubau- und Gewerbegebiete zu errichten. Die Strategie ist simpel: man macht am besten in Sachen Hochwasserschutz nichts - wenn es dann dazu kommt und riesige Schäden entstehen, wird nach Vater Staat gerufen (der sich ansonsten überall heraus zu halten hätte) - der müsse helfen, man bräuchte Geld. Warum würde man jetzt nur alleine, im Stich gelassen?!
Außerdem: JA, man hätte das beschlossen. Aber man wäre doch Laie, hätte von der Materie keinerlei Ahnung und sich der Tragweite der selbstgefassten Beschlüsse nicht bewusst gewesen. ;)

Tja läuft wohl doch nicht also ganz so rund im Reich von "Sonnenkönig Söder"?
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von sünnerklaas »

Atlas hat geschrieben: Sonntag 2. Juni 2024, 13:55 Tja läuft wohl doch nicht also ganz so rund im Reich von "Sonnenkönig Söder"?
Bei den Grundstücksgeschäften ist es sicherlich rund gelaufe. Da dürfte die Kasse aber so richtig geklingelt haben.
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JJazzGold
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von JJazzGold »

sünnerklaas hat geschrieben: Sonntag 2. Juni 2024, 10:58 Einige Regionen Bayerns werden derzeit von einem schweren Hochwasser heimgesucht. Mindestens 1 Person ist dabei ums Leben gekommen. Die Schäden sind immens. Pikant: die Koalition aus CSU und Freien Wählern hat so richtig beim Hochwasserschutz geholzt:

https://www.welt.de/regionales/bayern/a ... ammen.html

Gerade in den Kommunen ist Hochwasserschutz ein sehr brisantes Thema. Viele fürchten, dann ihre Grundstücke nicht mehr zum maximalen Preis verkaufen zu können - zum Beispiel, um Neubau- und Gewerbegebiete zu errichten. Die Strategie ist simpel: man macht am besten in Sachen Hochwasserschutz nichts - wenn es dann dazu kommt und riesige Schäden entstehen, wird nach Vater Staat gerufen (der sich ansonsten überall heraus zu halten hätte) - der müsse helfen, man bräuchte Geld. Warum würde man jetzt nur alleine, im Stich gelassen?!
Außerdem: JA, man hätte das beschlossen. Aber man wäre doch Laie, hätte von der Materie keinerlei Ahnung und sich der Tragweite der selbstgefassten Beschlüsse nicht bewusst gewesen. ;)
Können Sie einen konkreten Fall nennen?
Oder ist das wieder nur Ihr übliches üble Nachrede Geschwafel.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 2. Juni 2024, 18:05 Können Sie einen konkreten Fall nennen?
Oder ist das wieder nur Ihr übliches üble Nachrede Geschwafel.
Schauen wir mal hier:
In einem ländlichen Untersuchungsgebiet, das 11 Landkreise der Voralpenregion Bayerns umfasst,
ergeben sich für Immobilien in der Nähe (Distanz < 150 m) kleinerer Gewässer Preisabschläge in Höhe
von bis ca. 2,6%. Hierbei konnten weder die tatsächliche Bedrohungslage noch etwaige
Annehmlichkeitswerte durch die Gewässernähe berücksichtigt werden, weshalb anzunehmen ist, dass
die „wahren“ Preisabschläge auf das tatsächliche Risiko höher ausfallen. Zukünftig kann der Einsatz eines
präzisen digitalen, idealerweise 3-dimensionalen Geländemodells oder einer Starkregenrisikokarte mit
exakter Erfassung der Geländetopographie eine differenziertere Risikozuweisung ermöglichen und
dadurch genauere Erkenntnisse liefern.
In der Folge eines sehr ausgeprägten Starkregenereignisses mit lokalem Katastrophencharakter im
bayerischen Landkreis Rottal-Inn (29.5.2016) sind dort befindliche Immobilien während des ersten halben
Jahres nach der Katastrophe von einem allgemeinen Preisverfall in Höhe von ca. 10% betroffen. Da die
Analyse nur auf einem Zeitraum von 6 Monaten nach dem Ereignis fußt, ist hier zu einem späteren
Zeitpunkt in jedem Falle der Verlauf dieses Preisabschlages zu überprüfen.
Quelle (pdf).

Damit man noch zu einem guten Marktpreis verkaufen kann, wird gerne erst mal kein Überschwemmungsgebiet ausgewiesen und auch keine Starkregengefahrenkarte angelegt. Weil das zu Wertverlusten führen kann und auch führt.

Hier mal was zum Thema "Hochwasserdemenz" - Ja, den Begriff gibt es wirklich und das ist ein sehr übles Phänomen:

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2013- ... chutz-flut
Irgendwann hatte Bodo Pietsch genug davon: Er wollte nicht tatenlos zuzusehen, wie die Pläne für den Hochwasserschutz immer weiter schrumpften. Nach dem Jahrhunderthochwasser 2002 kündigte der Freistaat Sachsen an, für den Hochwasserschutz 150 Hektar Wald aufzuforsten. "Und dann blieben gerade mal 4,5 Hektar übrig", sagt der Förster Pietsch. "Weil es immer wieder Befindlichkeiten von Umweltschutzgruppen, Initiativen oder Einzelpersonen gab."
Hier ein Beispiel aus Grimma - da wurde nach dem Jahrhunderthochwasser 2002 ein wirksamer Hochwasserschutz erst einmal verhindert. Man wollte den nicht. Die Folge: beim nächsten Jahrhunderthochwasser 2013 soff Grimma bis auf eine kleine Ausnahme wieder ab. Es gab erneut sehr schwere Schäden.

https://www.focus.de/finanzen/news/prot ... 67785.html

Soll ich noch weiter suchen? Ich hätte noch ohne Ende belegbare Beispiele!

Edit: Hier noch mal was zum Thema Hochwasserrisikomanagement/Konfliktmanagement und Interessensgegensätze:

https://www.bpb.de/themen/umwelt/hochwa ... serschutz/
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von JJazzGold »

sünnerklaas hat geschrieben: Sonntag 2. Juni 2024, 18:35 Schauen wir mal hier:


Ich hatte nach einem konkreten Fall gefragt.

Quote sünnerklaas

Die Strategie ist simpel: man macht am besten in Sachen Hochwasserschutz nichts - wenn es dann dazu kommt und riesige Schäden entstehen, wird nach Vater Staat gerufen (der sich ansonsten überall heraus zu halten hätte) - der müsse helfen, man bräuchte Geld. Warum würde man jetzt nur alleine, im Stich gelassen?!
Außerdem: JA, man hätte das beschlossen. Aber man wäre doch Laie, hätte von der Materie keinerlei Ahnung und sich der Tragweite der selbstgefassten Beschlüsse nicht bewusst gewesen.

Unquote
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 2. Juni 2024, 19:16 Ich hatte nach einem konkreten Fall gefragt.

Quote sünnerklaas

Die Strategie ist simpel: man macht am besten in Sachen Hochwasserschutz nichts - wenn es dann dazu kommt und riesige Schäden entstehen, wird nach Vater Staat gerufen (der sich ansonsten überall heraus zu halten hätte) - der müsse helfen, man bräuchte Geld. Warum würde man jetzt nur alleine, im Stich gelassen?!
Außerdem: JA, man hätte das beschlossen. Aber man wäre doch Laie, hätte von der Materie keinerlei Ahnung und sich der Tragweite der selbstgefassten Beschlüsse nicht bewusst gewesen.

Unquote
Oh, da braucht man dann nur in die diversesten Protokolle von Kommunalparlamenten zu schauen. Das ist da ein absoluter Klassiker. Ich schaue mal nach - z.B. in Grimma, wo ein wirksamer Hochwasserschutz über 11 Jahre verschleppt worden ist. Und Grimma ist kein Einzelfall.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von JJazzGold »

sünnerklaas hat geschrieben: Sonntag 2. Juni 2024, 20:29 Oh, da braucht man dann nur in die diversesten Protokolle von Kommunalparlamenten zu schauen. Das ist da ein absoluter Klassiker. Ich schaue mal nach - z.B. in Grimma, wo ein wirksamer Hochwasserschutz über 11 Jahre verschleppt worden ist. Und Grimma ist kein Einzelfall.
Dann schauen Sie und berichten.
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Tom Bombadil
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Tom Bombadil »

Die CSU regiert in Grimma?
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sünnerklaas
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von sünnerklaas »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 2. Juni 2024, 22:08 Die CSU regiert in Grimma?
Beispielhaft hier nur belegt, wie selbsterannte "Bürgerliche" ticken.
Hier mal eine Zusammenfassug - mehr muss man nicht wissen - wer mag, kann gerne weiterrecherieren.


Ich spiele solchen Leuten inzwischen grundsätzlich deren meist selbstgefilmten Aüsserungen öffentlich vor. Kann man seine eigenen Worte dann abstreiten? Da muss man solche Leute einfach nur öffentlich mit ihren eigenen Aussagen konfrontieren. :D
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Atlas »

sünnerklaas hat geschrieben: Sonntag 2. Juni 2024, 22:59 Beispielhaft hier nur belegt, wie selbsterannte "Bürgerliche" ticken.
Hier mal eine Zusammenfassug - mehr muss man nicht wissen - wer mag, kann gerne weiterrecherieren.


Ich spiele solchen Leuten inzwischen grundsätzlich deren meist selbstgefilmten Aüsserungen öffentlich vor. Kann man seine eigenen Worte dann abstreiten? Da muss man solche Leute einfach nur öffentlich mit ihren eigenen Aussagen konfrontieren. :D

Naja in "Selbstinszenierung" ist der bayerische Sonnenkönig Söder, seit je her ganz vorne mit dabei. Ob nun als Law and Oder Man der über "Asyltourismus" philosophiert und dabei nach rechts blinkt oder als grünlackierter Bienenretter. Naja er findet ja noch genügend ergebene und hörige "Untertanen", die ihn richtig geil finden, gerade in Bayern
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von sünnerklaas »

Atlas hat geschrieben: Sonntag 2. Juni 2024, 23:30 Naja in "Selbstinszenierung" ist der bayerische Sonnenkönig Söder, seit je her ganz vorne mit dabei. Ob nun als Law and Oder Man der über "Asyltourismus" philosophiert und dabei nach rechts blinkt oder als grünlackierter Bienenretter. Naja er findet ja noch genügend ergebene und hörige "Untertanen", die ihn richtig geil finden, gerade in Bayern
Angesichts der angespannten Hochwasserlage in Bayern erwartet Ministerpräsident Markus Söder (CSU) finanzielle Solidarität des Bundes mit den betroffenen Regionen. "Wir hoffen, dass der Bund uns ähnlich wie andere Regionen in Deutschland mit unterstützt", sagte Söder am Sonntag im vom Hochwasser stark betroffenen Reichertshofen in Bayern. "Davon gehen wir aus, dass diese Solidarität stattfindet", sagte Söder weiter.


Quelle

Klingt schon mehr als seltsam, fast schon irre. Vor allem, wenn man alles mal aus den letzten Jahren so zusammenträgt und dann gegenüber stellt:

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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Atlas »

sünnerklaas hat geschrieben: Montag 3. Juni 2024, 10:11 Quelle

Klingt schon mehr als seltsam, fast schon irre. Vor allem, wenn man alles mal aus den letzten Jahren so zusammenträgt und dann gegenüber stellt:



Naja verwundern kann es einem aber auch nicht wirklich, schließlich muss der schwarze Filz und der verbreitete Nepotismus a la CSU in Bayern, gehegt und gepflegt werden. Da kann man schon mal den Katastrophenschutz zusamenstreichen ( vor dem Hintergrund des Klimawandels einfach fatal) und dann wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist große Krokodilstränen weinen.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von sünnerklaas »

Atlas hat geschrieben: Montag 3. Juni 2024, 10:33 Naja verwundern kann es einem aber auch nicht wirklich, schließlich muss der schwarze Filz und der verbreitete Nepotismus a la CSU in Bayern, gehegt und gepflegt werden. Da kann man schon mal den Katastrophenschutz zusamenstreichen ( vor dem Hintergrund des Klimawandels einfach fatal) und dann wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist große Krokodilstränen weinen.
...und oh Wunder - das, was ich erst ganz kürzlich hier geschrieben habe:
sünnerklaas hat geschrieben: Sonntag 2. Juni 2024, 10:58 Einige Regionen Bayerns werden derzeit von einem schweren Hochwasser heimgesucht. Mindestens 1 Person ist dabei ums Leben gekommen. Die Schäden sind immens. Pikant: die Koalition aus CSU und Freien Wählern hat so richtig beim Hochwasserschutz geholzt:

https://www.welt.de/regionales/bayern/a ... ammen.html

Gerade in den Kommunen ist Hochwasserschutz ein sehr brisantes Thema. Viele fürchten, dann ihre Grundstücke nicht mehr zum maximalen Preis verkaufen zu können - zum Beispiel, um Neubau- und Gewerbegebiete zu errichten. Die Strategie ist simpel: man macht am besten in Sachen Hochwasserschutz nichts - wenn es dann dazu kommt und riesige Schäden entstehen, wird nach Vater Staat gerufen (der sich ansonsten überall heraus zu halten hätte) - der müsse helfen, man bräuchte Geld. Warum würde man jetzt nur alleine, im Stich gelassen?!
Außerdem: JA, man hätte das beschlossen. Aber man wäre doch Laie, hätte von der Materie keinerlei Ahnung und sich der Tragweite der selbstgefassten Beschlüsse nicht bewusst
gewesen. ;)
...ist dann ja schon binnen kürzester Zeit eingetreten. Söder bitten Berlin um Geld. Schreit "Zu Hilf! Zu Hilf!"
Naja. Man ja davon ausgehen, dass im Zeitrahmen zwischen dem Beginn der Sparerei beim Hochwasserschutz und dem aktuellen Hochwasser sicherlich die eine oder andere Spez'l-G'schäfterlhuberei in Grundstücksgeschäften getätigt wurde... :cool:
Und wenn - wir werden es erfahren... :D
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von frems »

sünnerklaas hat geschrieben: Sonntag 2. Juni 2024, 22:59 Beispielhaft hier nur belegt, wie selbsterannte "Bürgerliche" ticken.
CSU (und FW) sind wirklich ein Paradebeispiel. Seit etlichen Jahren verhindern sie mit skurrilen Argumenten den Hochwasserschutz, was sich noch oft rächen dürfte. Alles für ein paar Bauern, korrupte Bürgermeister und Nimbys. Da wurden nicht nur die Mittel fürs Budget gestrichen, sondern auch Projekte. Sollen mal lieber die Leute vor Ort dezentral entscheiden. Also nichts tun. Nicht direkt aufs jetzige Hochwasser bezogen, aber auch ein typisches Bild von 2021:
In der Diskussion um die Wirksamkeit von Flutpoldern an der Donau gibt es jetzt neue Erkenntnisse. Wissenschaftler der Bundesanstalt für Gewässerkunde haben herausgefunden, dass durch Hochwasserschutzmaßnahmen wie Flutpolder die Pegelstände künftiger großer Hochwasser über weite Streckenabschnitte zwischen zehn und 50 Zentimeter reduziert werden könnten. ...

Mehrere Donau-Städte in Niederbayern reagierten empört, als das bayerische Kabinett 2018 beschlossen hatte, den geplanten Bau von Poldern im Raum Ingolstadt und Regensburg zu stoppen. Die Freien Wähler hatten diesen Punkt im Koalitionsvertrag durchgesetzt. Denn Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) zweifelt den Nutzen von Poldern im Verhältnis zu den Kosten an. Außerdem gibt es in der Oberpfalz Gegner: Im östlichen Landkreis Regensburg wehren sich Anwohner und Landwirte gegen die geplanten Hochwasser-Polder.

Sie halten die Ergebnisse der Studie für irrelevant.
Klar, wer will schon unschöne große Polder vor der Nase, wenn davon Ortschaften in einigen Kilometern Entfernung profitierten bzw. sich dortige Schäden reduzieren. Und wenn der Laie Aiwanger entgegen der Naturwissenschaftler behauptet, er glaube nicht an den Nutzen technischer Infrastruktur, was die CSU begeistert mitträgt... ein klares: Tja.

Nun kann man sich staatsmännisch inszenieren:
Als das Hochwasser-Opfer in Tränen ausbricht, fragt Söder: „Sind Sie versichert?“
https://www.welt.de/politik/deutschland ... chert.html
Labskaus!

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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Atlas »

frems hat geschrieben: Montag 3. Juni 2024, 18:11 CSU (und FW) sind wirklich ein Paradebeispiel. Seit etlichen Jahren verhindern sie mit skurrilen Argumenten den Hochwasserschutz, was sich noch oft rächen dürfte. Alles für ein paar Bauern, korrupte Bürgermeister und Nimbys. Da wurden nicht nur die Mittel fürs Budget gestrichen, sondern auch Projekte. Sollen mal lieber die Leute vor Ort dezentral entscheiden.
Tja man muss auch seine "Amigos" bei Laune halten und wer wüsste dass besser als Söder. :x
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Tom Bombadil
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Tom Bombadil »

sünnerklaas hat geschrieben: Sonntag 2. Juni 2024, 22:59 Beispielhaft...
Es ging um deine Behauptung, eingeleitet mit "Die Strategie ist simpel", woraufhin JJazzGold nach einem konkreten Fall fragte und du mit Grimma ankamst, auf meine Nachfrage, ob die CSU in Grimma regiert, kommst du mit irgendeinem Tweet von irgendeinem "welpenmetzger" an, der deine Behauptung auch nicht stützt, aber wohl "hate speech" gegen Politiker beinhaltet: "Die verlogenen Brandstifter"... Wollte Faeser nicht gegen so etwas vorgehen? Wie auch immer, deine Argumentation ist ziemlich verworren, mir scheint, du verbringst viel zu viel Zeit in den asozialen Medien. Hätte der Flutpolder an der Donau irgendetwas verhindert?
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Seidenraupe »

sünnerklaas hat geschrieben: Montag 3. Juni 2024, 11:45


...ist dann ja schon binnen kürzester Zeit eingetreten. Söder bitten Berlin um Geld. Schreit "Zu Hilf! Zu Hilf!"
das müsste dich doch von Herzen erfreuen: Unvorhergesehene Katastrophen und deren materielle Folgen zu bewältigen stellen einen Ausnahmegrund von der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse dar.
Ich höre, sobald die Wasserpegel sinken, schon entsprechende Forderungen nach Aufweichung /Aufhebung der Schuldenbremse die Runde machen.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von sünnerklaas »

frems hat geschrieben: Montag 3. Juni 2024, 18:11 CSU (und FW) sind wirklich ein Paradebeispiel. Seit etlichen Jahren verhindern sie mit skurrilen Argumenten den Hochwasserschutz, was sich noch oft rächen dürfte. Alles für ein paar Bauern, korrupte Bürgermeister und Nimbys. Da wurden nicht nur die Mittel fürs Budget gestrichen, sondern auch Projekte. Sollen mal lieber die Leute vor Ort dezentral entscheiden. Also nichts tun.
Die übliche G'schäfterlhuberei wird letztendlich dahinter stehen.
Vor Ort in den Kommunen lösen Hochwasserschutzkonzepte und Starkregengefahrenkarten sehr oft größere Ängste bis hin zur Panik aus, als Hochwasser und Starkregen selbst: sei ja bisher immer noch gut gegangen. Vergangene Ereignisse werden im Rahmen der Hochwasserdemenz verdrängt. Grund: man fürchtet den Wertverlust von Immobilien, fürchtet, keine "guten Geschäfte" in Grundstücksgeschäften zu machen. Könne keine oder nur sehr eingeschränkt Neubau- und Gewerbegebiete in Auen ausweisen.
Was da abläuft, erinnert in seiner z.T. grenzenlosen Dämlichkeit und Kurzsichtigkeit an Karl Valentin: "Zehntausend Mark? Dann sind wir ja Millionäre!" :D
Klar, wer will schon unschöne große Polder vor der Nase, wenn davon Ortschaften in einigen Kilometern Entfernung profitierten bzw. sich dortige Schäden reduzieren. Und wenn der Laie Aiwanger entgegen der Naturwissenschaftler behauptet, er glaube nicht an den Nutzen technischer Infrastruktur, was die CSU begeistert mitträgt... ein klares: Tja.

Nun kann man sich staatsmännisch inszenieren:


https://www.welt.de/politik/deutschland ... chert.html
In den Medien und den Sozialen Netzwerken wird schon gefrotzelt: Nicht Aiwanger hat das Einstampfen des Hochwasserschutzes durchgesetzt, sein Bruder war's. Oder noch besser: der große Bruder vom Bruder. Er kenne den sicherlich nicht persönlich, hat den vielleicht nur ein einziges Mal gesehen. Wäre so ein Langer Kurzer. Er wisse auch nicht, wie der richtig heißt. Um herauszufinden, wie der heißt, müsse man dem mal eine Postkarte schreiben. :D
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Atue001 »

Die Zukunft der CSU entscheidet sich maßgeblich mit an der Entscheidung des BVerfG zum aktuellen Wahlgesetz. Sollte das Gericht das Wahlgesetz durchwinken, würde das faktisch bedeuten, dass die CSU an der 5%-Hürde scheitern könnte. Das könnte sich die CDU nicht so arg lange gefallen lassen - müsste dann entweder nach Bayern expandieren, oder aber mindestens mit der CSU eine gemeinsame Wahlliste aufstellen.

Wahrscheinlich ist, dass das BVerfG das neue Wahlgesetz durchwinkt, aber die 5%-Hürde kippt. Wenn es SO kommt, kann die CSU noch eine ganze Weile bestehen.....
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von caulrophob »

Atue001 hat geschrieben: Sonntag 9. Juni 2024, 00:22 Wahrscheinlich ist, dass das BVerfG das neue Wahlgesetz durchwinkt, aber die 5%-Hürde kippt.
Mir erscheint die Fünf-Prozent-Hürde weniger kritisch als gewählte Abgeordnete, die ihr Mandat nicht antreten dürfen, weil es die Zweitstimmen nicht hergeben. Ich wäre überrascht, würde das Gericht das hinnehmen. :s

Ich wünsche CSU und Linken jedenfalls gutes Gelingen bei ihren Klagen.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Atue001 »

caulrophob hat geschrieben: Sonntag 9. Juni 2024, 09:41 Mir erscheint die Fünf-Prozent-Hürde weniger kritisch als gewählte Abgeordnete, die ihr Mandat nicht antreten dürfen, weil es die Zweitstimmen nicht hergeben. Ich wäre überrascht, würde das Gericht das hinnehmen. :s

Ich wünsche CSU und Linken jedenfalls gutes Gelingen bei ihren Klagen.
Inwiefern hat man ein "Mandat", wenn man lediglich eine schwache "Mehrheit" von beispielsweise 23% hat? Bei schwachen Erststimmsiegern kann man kaum ernsthaft von einem Mandat sprechen.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von caulrophob »

Atue001 hat geschrieben: Sonntag 9. Juni 2024, 13:02 Inwiefern hat man ein "Mandat", wenn man lediglich eine schwache "Mehrheit" von beispielsweise 23% hat? Bei schwachen Erststimmsiegern kann man kaum ernsthaft von einem Mandat sprechen.
Mag sein. Ich finde es trotzdem schwierig, jemandem ein gewonnenes Mandat zu verweigern. Als juristischer Laie würde ich sagen, dass dadurch Stimmen entwertet würden. Mal gucken, was das Bundesverfassungsgericht sagt - auch um den Thread hier zu schonen.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Atue001 »

caulrophob hat geschrieben: Sonntag 9. Juni 2024, 18:37 Mag sein. Ich finde es trotzdem schwierig, jemandem ein gewonnenes Mandat zu verweigern. Als juristischer Laie würde ich sagen, dass dadurch Stimmen entwertet würden. Mal gucken, was das Bundesverfassungsgericht sagt - auch um den Thread hier zu schonen.
Dann warten wir das doch mal ab - denn ich sehe mehr Stimmen entwertet, wenn ein 23%-Kandidat zwingend in den Bundestag einzieht, während andere Mechanismen nicht ziehen. Und ein immer größerer Bundestag führt faktisch auch nicht zu mehr Demokratie....

Ich habe hier ein großes Vertrauen, dass das BVerfG unterm Strich eine vernünftige Orientierung geben wird, in welche Richtung man gehen sollte.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Seidenraupe »

Atue001 hat geschrieben: Sonntag 9. Juni 2024, 13:02 Inwiefern hat man ein "Mandat", wenn man lediglich eine schwache "Mehrheit" von beispielsweise 23% hat? Bei schwachen Erststimmsiegern kann man kaum ernsthaft von einem Mandat sprechen.
* Bullshit
du scheinst leider von unserer Demokratíe und unserer Gesetzgebung nicht viel zu halten.

Das Bundesgebiet ist in 299 Wahlkreise unterteilt, entsprechend sind 299 Mandate für Direktkanditaten vorgesehen. Das sind die, die direkt von den Bürgern mit einfacher Stimmmehrheit gewählt wurden.

* Hervorhebung im Zitat von mir
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Seidenraupe »

caulrophob hat geschrieben: Sonntag 9. Juni 2024, 09:41 Mir erscheint die Fünf-Prozent-Hürde weniger kritisch als gewählte Abgeordnete, die ihr Mandat nicht antreten dürfen, weil es die Zweitstimmen nicht hergeben. Ich wäre überrascht, würde das Gericht das hinnehmen. :s
Die Gesetzgebung ist recht frei bei der Ausgestaltung des Wahlrechts ... Von reiner PErsonenwahl (nur Direktabgeordnete) bis reine Verhältniswahl ( Aufteilung der Mandate nur entsprechend den Mehrheiten die Parteien erringen) hat der Gesetzgeber weite Möglichkeiten. Verschiebungen in die eine oder andere Richtung zur Begrenzung der Überhangsmandate sind grundsätzlich möglich.

Grundsätzlich bevorzuge ich ein Wahlrecht mit Stärkung der Direktkanditaten (Bürgervotum)

Mir gefällt die Machtfülle, die politische Parteien über die Parteilisten und dasVerhältniswahlrecht ausüben, nicht besonders.
Dass in den Deutschen Bundestag Kanditaten einziehen, die ihren Wahlkreis nicht gewinnen können, der Partei aber wichtig sind und über die Parteiliste einziehen, missfällt mir
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von caulrophob »

Seidenraupe hat geschrieben: Donnerstag 13. Juni 2024, 10:13 Grundsätzlich bevorzuge ich ein Wahlrecht mit Stärkung der Direktkanditaten
Finde ich auch. Wenn das Bundesverfassungsgericht urteilt, wäre mir wichtig, dass im Wahlkreis gewonnene Mandate auch zugeteilt würden.
Seidenraupe hat geschrieben: Donnerstag 13. Juni 2024, 10:13 Dass in den Deutschen Bundestag Kanditaten einziehen, die ihren Wahlkreis nicht gewinnen können, der Partei aber wichtig sind und über die Parteiliste einziehen, missfällt mir
Da bin ich mir nicht ganz so sicher. Einerseits finde ich es auch komisch, andererseits kann es Funktionen innerhalb von Fraktionen geben, die wenig dankbar sind, um damit ein Mandat zu erringen. Wenn mir beispielsweise aus Versehen der finanzpolitische Sprecher abhanden kommt... das wäre schon schlecht. Bei einem eher zugunsten von Direktkandidaten ausgelegten Wahlrecht kann das aber auch passieren. Insofern bin ich bei diesem Punkt etwas indifferent.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Josef »

Die wievielte Wahlschlappe in Folge war das jetzt für die CSU? Fünfte? Sechste?
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