Zukunft der CSU

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Hyde
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Zukunft der CSU

Beitrag von Hyde »

Nach dem historischen Wahldebakel bei der Bundestagswahl 2017 sucht eine zunehmend irrlichternde und panische CSU den richtigen Weg für die Zukunft.
Schon ist die Rede davon, dass man "die rechte Flanke schließen" müsse, wobei ich mich schon frage, wie es die CSU denn hinbekommen möchte, noch weiter als bisher nach rechts zu rücken, ohne dabei Wähler der Mitte zu verlieren. Ich glaube jedenfalls nicht, dass mit AfD-Positionen absolute Mehrheiten in der Bevölkerung zu holen sind.
Zentrale Versprechen wie die Obergrenze werden sich realistisch gesehen nicht realisieren lassen, was die Glaubwürdigkeit der Partei ein Jahr vor der Landtagswahl schwächen wird.

Dazu kommt die schwelende Personaldebatte um Seehofer und seine möglichen Nachfolger. Inwieweit es da etwas über das Format der aktuellen CSU-Politikerriege aussagt, dass ein Markus Söder der ernsthafteste (wenn nicht: einzige) Nachfolge-Kandidat ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Selbst die Fraktionsgemeinschaft mit der CDU wird immer öfter mal in Frage gestellt. Da fragt man sich schon: wohin steuert diese CSU?
Senexx

Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Senexx »

Steht Seehofer vor dem Fall oder kann er sich halten?

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 70047.html
watisdatdenn?
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von watisdatdenn? »

Senexx hat geschrieben:(27 Sep 2017, 06:58)
Steht Seehofer vor dem Fall oder kann er sich halten?

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 70047.html
Der ist so gut wie weg.. Hat zu viel mit Merkel gekuschelt.
Es fehlt nur noch dass Merkel ihm ihr vollstes Vertrauen ausspricht.
Uffzach
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Uffzach »

Hyde hat geschrieben:(27 Sep 2017, 05:28)

Nach dem historischen Wahldebakel bei der Bundestagswahl 2017 sucht eine zunehmend irrlichternde und panische CSU den richtigen Weg für die Zukunft.
... Da fragt man sich schon: wohin steuert diese CSU?
Sie steuert auf einen Mehrheitsverlust in Bayern zu. Der Konflikt zwischen Regionalpartei und bundespolitischem Anspruch wird sie im Kontext der Koexistenz mit einer konservativ-entkernten CDU zerreiben.
Es gibt nur folgende Optionen:
1. in der die CDU findet eine Säuberung statt, Merkel samt Anhänger werden kaltgestellt und die CDU kehrt zum Konservativismus zurück
2. die CSU wird zu einer bundesweiten Partei, was dazu führt, dass sich die CDU auch nach Bayern ausdehnt
3. die CSU besinnt sich und wird zu einer separatistischen Partei, die die Loslösung Bayerns aus der Bundesrepulbik anstrebt

Jedoch: Nur Option 1 kann der CSU mittelfristig die absolute Mehrheit in Bayern sichern.

Eines ist jedoch klar: Seehofer muss baldmöglichst entsorgt werden.
watisdatdenn?
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von watisdatdenn? »

Uffzach hat geschrieben:(27 Sep 2017, 07:15)
2. die CSU wird zu einer bundesweiten Partei, was dazu führt, dass sich die CDU auch nach Bayern ausdehnt
Solange die cdu sich nicht aus der Mitte-mitte nach rechts bewegt wäre das eine gute Alternative um die mitte-rechts Positionen der csu glaubhaft vertreten zu können.
Die csu konnte dann am rechten Rand der cdu und am linken Rand der afd einige Leute einsammeln.
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Cat with a whip
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Cat with a whip »

Hyde hat geschrieben:(27 Sep 2017, 05:28)
Selbst die Fraktionsgemeinschaft mit der CDU wird immer öfter mal in Frage gestellt. Da fragt man sich schon: wohin steuert diese CSU?
Interessannte Frage, die 10% Rassisten, Christenfundis und Nazis die ja gar keine sind möchten die Catch-all-Partei halt doch gerne wieder einfangen, die sie gerade an eine weitere demagogische Protestpartei von rechts verloren haben. Zurückkriegen wird jetzt schwieriger.
Andererseits stehen die Orbanfreunde vor der Frage ob sie im Bund von ihrer Schwesterpartei als ein loyaler Partner und kompatibler Mehrheitsbeschaffer innerhalb Bündnisse mit modernen liberalen Drittparteien taugen möchten.

Das ist halt der Spagat, den die Vetterleswirtschafts-Partei CSU hinbekommen muß. Vielleicht kommt ja nun die Zeit in der die Spindoctoren der Partei auf die Idee kommen mit der Worthülse der Liberalitas Bavariae der rechtskonservtiven Mehrheit zuhause die Hirne zu streicheln. Der CSU ist alles recht, solange sie die politische Oberhoheit zuhause hat.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
pikant
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von pikant »

die Interenen Streitigkeit werden die Koaliitonsverhandlungen belasten.

die Dobrindtmaut steht vor dem Haus und NRW Chef Laschet hat heute schon angekeundigt, dass sein Land gegen eine PKW-Maut ist.

Ob Seehofer sich halten kann, vermag ich nicht zu sagen, aber der Streit innerhalb der CSU und innerhalb der Unionsparteien wirft kein gutes Licht auf den Zustand der beiden Unionsparteien.
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Quatschki
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Quatschki »

watisdatdenn? hat geschrieben:(27 Sep 2017, 07:23)

Solange die cdu sich nicht aus der Mitte-mitte nach rechts bewegt wäre das eine gute Alternative um die mitte-rechts Positionen der csu glaubhaft vertreten zu können.
Die csu konnte dann am rechten Rand der cdu und am linken Rand der afd einige Leute einsammeln.
Ich glaube, dass auch die CDU sich bewegen wird
2019 sind Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg
Die AfD so wie bisher weiter zu füttern und allein darauf zu setzen, dass sie sich von selbst zerlegt, ist ein riskantes Spiel.
Außer, die CDU strebt dann wirklich eine Koalition mit den Linken an.
Zudem gibt es internationale Trends, die für einen allmählichen Bewußtseinswandel sprechen.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Tomaner »

Hyde hat geschrieben:(27 Sep 2017, 05:28)

Nach dem historischen Wahldebakel bei der Bundestagswahl 2017 sucht eine zunehmend irrlichternde und panische CSU den richtigen Weg für die Zukunft.
Schon ist die Rede davon, dass man "die rechte Flanke schließen" müsse, wobei ich mich schon frage, wie es die CSU denn hinbekommen möchte, noch weiter als bisher nach rechts zu rücken, ohne dabei Wähler der Mitte zu verlieren. Ich glaube jedenfalls nicht, dass mit AfD-Positionen absolute Mehrheiten in der Bevölkerung zu holen sind.
Zentrale Versprechen wie die Obergrenze werden sich realistisch gesehen nicht realisieren lassen, was die Glaubwürdigkeit der Partei ein Jahr vor der Landtagswahl schwächen wird.

Dazu kommt die schwelende Personaldebatte um Seehofer und seine möglichen Nachfolger. Inwieweit es da etwas über das Format der aktuellen CSU-Politikerriege aussagt, dass ein Markus Söder der ernsthafteste (wenn nicht: einzige) Nachfolge-Kandidat ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Selbst die Fraktionsgemeinschaft mit der CDU wird immer öfter mal in Frage gestellt. Da fragt man sich schon: wohin steuert diese CSU?
Das Grundproblem der CSU ist doch, man kann doch nicht in Berlin für etwas stimmen und in München gegen sich selbst Opposition machen. Es gipfelte ja noch mit zwei Wahlprogrammen, in Berlin das und in München dies. Das mögen ja wohl vielleicht noch die Schwärzesten verstehen, erklären aber nicht. Dazu kommen ja noch die Leistungen der CSU in Berlin, oder besser Nichtleistung. Die versprochenen schnellen Internets ereichen nicht mal lettischen Standart. Die Maut ist eine Lachnummer. Die private Autobahn ein Desaster. Für was will eine CSU überhaupt belohnt werden?
Zuletzt geändert von Tomaner am Mittwoch 27. September 2017, 11:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Alexyessin
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Alexyessin »

Die CSU hat zwei Probleme denen sie sich stellen muss.
Einmal der Verhältnis zur CDU - was ja schon immer das Problem dieser Konstellation gewesen ist. Mal schwieriger mal leichter aber immer ein wenig dabei.
Das Verhältnis zu sich selbst. Wie weit kann die CSU nach rechts abbiegen ohne die zweite Stütze - die Kirchenschwarzen und die dritte Stütze Herz-Jesu-Sozialisten zu verprellen.
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Hyde
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Hyde »

Die Frage ist auch, inwiefern absolute Mehrheiten für die CSU überhaupt noch möglich sind in einer veränderten Parteienlandschaft, in der man mit FDP, AfD und Freien Wählern gleich drei starke Konkurrenzparteien hat, mit denen man um bürgerlich-konservative Stimmen ringt.
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Alexyessin
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Alexyessin »

Hyde hat geschrieben:(27 Sep 2017, 13:56)

Die Frage ist auch, inwiefern absolute Mehrheiten für die CSU überhaupt noch möglich sind in einer veränderten Parteienlandschaft, in der man mit FDP, AfD und Freien Wählern gleich drei starke Konkurrenzparteien hat, mit denen man um bürgerlich-konservative Stimmen ringt.
Also mit der FDP hat die CSU in Bayern normalerweise keine Probleme, da die FDP hier oft ( was sie wohl auch ist ) als Partei der Großkopferten angesehen wird. Deswegen war sie ja nur 2009 im LTW und hat davor jahrzehntelang in Bayern keine politische Rolle gespielt.
Die Freien Wähler sind ein wenig kompliziert zu verstehen.
Würden sich alle FWler Gruppierungen zusammentun, wären sie wohl für 20 % gut - aber.......... Genau das machen sie nicht. Viele sind mit Herz und Seele Kommunalpolitiker die meinen, es gäbe keinen Grund in die LTWs zu gehen. Deswegen ist auch die FWler Fraktion höchstens mit 7 % zu veranschlagen.
Die AfD ist in Bayern jetzt momentan natürlich im Aufwind. Viele Nichtwähler mobilisieren können und vor allem im Stammland CSU ( südliches Oberbayern + Ostbayern allgemein ) jetzt als Protestpartei gewählt worden. Ob sich das hält bis zur LTW ist fraglich.
Aber das empfindet die CSU momentan als die größte Gefahr und wird wohl stark rechts blinken wollen.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von pikant »

um die Zukunft der CSU mache ich mir keinen Sorgen, aber schon um die politische Zukunft von Horst Seehofer
BILD schreibt, dass die Muenchner CDU jetzt auch gegen Horst Seehofer ist - Oberpfalz, Oberfranken auch und BILD spricht schon von einer 'Rebellion'' in der CSU

Soeder wird wohl dann der neue Chef in Bayern, oder Herrmann?

Derweil verteidigt Dobrindt tapfer den Horst und findet diesen Machkampf schaedlich fuer seinen Partei.
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Alexyessin
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Alexyessin »

pikant hat geschrieben:(12 Oct 2017, 09:55)

um die Zukunft der CSU mache ich mir keinen Sorgen, aber schon um die politische Zukunft von Horst Seehofer
BILD schreibt, dass die Muenchner CDU jetzt auch gegen Horst Seehofer ist - Oberpfalz, Oberfranken auch und BILD spricht schon von einer 'Rebellion'' in der CSU

Soeder wird wohl dann der neue Chef in Bayern, oder Herrmann?

Derweil verteidigt Dobrindt tapfer den Horst und findet diesen Machkampf schaedlich fuer seinen Partei.
Die Münchner CSU ist jetzt nicht maßgebend. Das Oberfranken und die Oberpfälzer für Söder sind, ist nix neues - sind ja seine Spezin.

Und Söder ist nicht in allen Teilen beliebt ;)
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imp
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von imp »

Die CSU hat gar nicht das Personal, um jetzt vor der Wahl Seehofer wegzuschicken.
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think twice
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von think twice »

Die Zukunft der CSU?
Wenn sich die Partei über Nacht in Luft auflösen wurde, würde es ausser den Bayern gar niemand bemerken. :D
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Alpha Centauri »

Hyde hat geschrieben:(27 Sep 2017, 05:28)

Nach dem historischen Wahldebakel bei der Bundestagswahl 2017 sucht eine zunehmend irrlichternde und panische CSU den richtigen Weg für die Zukunft.
Schon ist die Rede davon, dass man "die rechte Flanke schließen" müsse, wobei ich mich schon frage, wie es die CSU denn hinbekommen möchte, noch weiter als bisher nach rechts zu rücken, ohne dabei Wähler der Mitte zu verlieren. Ich glaube jedenfalls nicht, dass mit AfD-Positionen absolute Mehrheiten in der Bevölkerung zu holen sind.
Zentrale Versprechen wie die Obergrenze werden sich realistisch gesehen nicht realisieren lassen, was die Glaubwürdigkeit der Partei ein Jahr vor der Landtagswahl schwächen wird.

Dazu kommt die schwelende Personaldebatte um Seehofer und seine möglichen Nachfolger. Inwieweit es da etwas über das Format der aktuellen CSU-Politikerriege aussagt, dass ein Markus Söder der ernsthafteste (wenn nicht: einzige) Nachfolge-Kandidat ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Selbst die Fraktionsgemeinschaft mit der CDU wird immer öfter mal in Frage gestellt. Da fragt man sich schon: wohin steuert diese CSU?
Von mir aus kann diese bayerische Provinzpartei in der Versenkung verschwinden, können ihren Saftladen dicht machen.
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imp
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von imp »

think twice hat geschrieben:(12 Oct 2017, 21:29)

Die Zukunft der CSU?
Wenn sich die Partei über Nacht in Luft auflösen wurde, würde es ausser den Bayern gar niemand bemerken. :D
Das ist falsch.
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von Grimm
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von von Grimm »

[email protected] hat geschrieben:(12 Oct 2017, 22:27)

Das ist falsch.
Naja, man würde es wohlwollend zur Kenntnis nehmen. :rolleyes:
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Wähler »

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 73462.html
Spiegel 29. Oktober 2017 Nirgends ist die CSU so verwurzelt wie im Bayerischen Wald - Und nirgends in den alten Bundesländern war die AfD so erfolgreich
Der CSU-nahe Parteienforscher Heinrich Oberreuter sagt: "Besonders häufig wählten Menschen AfD, die unmittelbar vom Zustrom der Flüchtlinge betroffen waren, etwa, weil sie an der Grenze oder in der Nähe von Aufnahmelagern leben."
"Nicht wenige hier hatten das Gefühl, für die Flüchtlinge wird viel getan und für uns nichts", sagt ein Taxifahrer in Straubing. Er ist 81, aber er müsse noch fahren, weil seine Rente ihm und seiner kranken Frau nicht zum Leben reiche. Der Mann glaubt auch, dass vielen schlicht zu viele Zuwanderer nach Ostbayern gekommen seien.
Mit Blick auf die Landtagswahl im nächsten Jahr fürchten CSU-Strategen, dass eine Jamaika-Koalition in Berlin als neubürgerliches Elitenprojekt wirken könne. Dass die kleinen Leute - im CSU-Sprech: die Leberkäs-Etage - sich in diesem neuen Bündnis nicht wiederfinden. Deshalb wird die CSU wohl gemeinsam mit den Grünen auf den Themenbereich soziale Gerechtigkeit setzen. Eine ganz spezielle Allianz. Gleichzeitig setzt die CSU-Spitze weiterhin auf einen Rechtsruck in der Innen- und Sicherheitspolitik.
Entscheidend sei jetzt, dass CSU und CDU ihren Obergrenzen-Kompromiss in der künftigen Berliner Koalition durchsetzen können, glaubt Parteienforscher Oberreuter. Nur so könne die CSU einen größeren Teil der Abtrünnigen zurückgewinnen. Und nur dann habe auch Seehofer "gute Chancen, sich im Amt zu halten". Der Konservative prophezeit: "Über 40 Prozent der Stimmen sind dann durchaus wieder möglich."
Es geht wohl auch um Identität und soziale Verortung, zwei schwer zu fassende politische Kategorien.
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yogi61
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von yogi61 »

Die bayerische Junge Union (JU) stellt sich offen gegen CSU-Chef Horst Seehofer und fordert einen Rückzug des 68-Jährigen spätestens im kommenden Jahr. Ein Antrag, in dem mit Blick auf die Landtagswahl im Herbst 2018 ein „personeller Neuanfang“ gefordert wird, wurde auf der Landesversammlung des CSU-Nachwuchses am Samstag in Erlangen mit deutlicher Mehrheit angenommen.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ckzug.html

Schauen wir mal, mit welchen Zugeständnissen Seehofer aus den "Jamaika-Gesprächen" kommt. Könnte das Ende für ihn sein.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von imp »

yogi61 hat geschrieben:(04 Nov 2017, 14:27)

Die bayerische Junge Union (JU) stellt sich offen gegen CSU-Chef Horst Seehofer und fordert einen Rückzug des 68-Jährigen spätestens im kommenden Jahr. Ein Antrag, in dem mit Blick auf die Landtagswahl im Herbst 2018 ein „personeller Neuanfang“ gefordert wird, wurde auf der Landesversammlung des CSU-Nachwuchses am Samstag in Erlangen mit deutlicher Mehrheit angenommen.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ckzug.html

Schauen wir mal, mit welchen Zugeständnissen Seehofer aus den "Jamaika-Gesprächen" kommt. Könnte das Ende für ihn sein.
Oder der vierte Frühling. Machen wir uns auf einen heißen Herbst gefasst.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Helmuth_123 »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Sep 2017, 14:30)

Also mit der FDP hat die CSU in Bayern normalerweise keine Probleme, da die FDP hier oft ( was sie wohl auch ist ) als Partei der Großkopferten angesehen wird. Deswegen war sie ja nur 2009 im LTW und hat davor jahrzehntelang in Bayern keine politische Rolle gespielt.
Die Freien Wähler sind ein wenig kompliziert zu verstehen.
Würden sich alle FWler Gruppierungen zusammentun, wären sie wohl für 20 % gut - aber.......... Genau das machen sie nicht. Viele sind mit Herz und Seele Kommunalpolitiker die meinen, es gäbe keinen Grund in die LTWs zu gehen. Deswegen ist auch die FWler Fraktion höchstens mit 7 % zu veranschlagen.
Die AfD ist in Bayern jetzt momentan natürlich im Aufwind. Viele Nichtwähler mobilisieren können und vor allem im Stammland CSU ( südliches Oberbayern + Ostbayern allgemein ) jetzt als Protestpartei gewählt worden. Ob sich das hält bis zur LTW ist fraglich.
Aber das empfindet die CSU momentan als die größte Gefahr und wird wohl stark rechts blinken wollen.
2009 gab es doch auch eine CSU-FDP Koalitionsregierung. Wäre denn ein Koalition CSU-FW denkbar?
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von imp »

Helmuth_123 hat geschrieben:(04 Nov 2017, 17:10)

2009 gab es doch auch eine CSU-FDP Koalitionsregierung. Wäre denn ein Koalition CSU-FW denkbar?
Denkbar, aber die müssen erst reinkommen und dann ausreichen.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Helmuth_123 »

[email protected] hat geschrieben:(04 Nov 2017, 18:21)

Denkbar, aber die müssen erst reinkommen und dann ausreichen.
Das ist klar. Aber es hätte ja sein können, dass es da möglicherweise irgendwelche persönlichen Animositäten zwischen CSU und FW gibt, die einer Koalition im Wege stehen würden, auch wenn es inhaltliche Übereinstimmungen und eine rechnerische Mehrheit geben würde.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von imp »

Helmuth_123 hat geschrieben:(04 Nov 2017, 21:04)

Das ist klar. Aber es hätte ja sein können, dass es da möglicherweise irgendwelche persönlichen Animositäten zwischen CSU und FW gibt, die einer Koalition im Wege stehen würden, auch wenn es inhaltliche Übereinstimmungen und eine rechnerische Mehrheit geben würde.
Deren Chef tut alles um wichtig zu sein.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von SirToby »

Helmuth_123 hat geschrieben:(04 Nov 2017, 17:10)

2009 gab es doch auch eine CSU-FDP Koalitionsregierung. Wäre denn ein Koalition CSU-FW denkbar?
FW und CSU sind von den Positionen her recht nah beinander, es geht hauptsächlich um persönliche Animositäten zwischen den beiden.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von yogi61 »

Seehofer heult jetzt herum. Er hätte sich das ersparen können, wenn er nach diesem Wahlergebnis zurückgetreten wäre.

"Obwohl im Parteivorstand einstimmig beschlossen wurde, dass eine Personaldiskussion während der Gespräche in Berlin nicht erfolgen soll, erlebe ich seit der Bundestagswahl ein ununterbrochenes Trommelfeuer gegen meine Person aus der eigenen Partei. Das ist ohne Frage schädlich", sagte Seehofer der "Bild am Sonntag".

Er lasse sich "dadurch aber in keiner Weise beeinflussen", er kämpfe "wie ein Löwe in Berlin", so Seehofer. "Die Verhandlungen sind politische Schwerstarbeit. Wir müssen jetzt das Tempo erhöhen. Die Menschen in Deutschland erwarten zu Recht endlich Resultate aus den Verhandlungen und die Bildung einer stabilen Regierung."


http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 76542.html
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von yogi61 »

Söder kommt jetzt offen aus dem Gebüsch. :)

Währenddessen hat auf der JU-Landesversammlung in Erlangen der dritte und letzte Tag begonnen. Zum Abschluss stand der bayerische Finanzminister Markus Söder am Podium. Er gilt als wahrscheinlichster Nachfolger Seehofers, sollte der CSU-Chef zum Rückzug gezwungen werden. Am Tag zuvor hatte Söder dem Parteinachwuchs seinen Respekt gezollt für die Rücktrittsforderung: "Es gibt immer mal wieder in der Geschichte der Union Landesversammlungen, an denen wird man nicht vorbeigehen können. Die haben eine Wirkung", sagte er. "Das ist eine Landesversammlung, und es ist eine Junge Union, die zeigt Rückgrat in der Partei. Meinen Respekt davor, toll gemacht."

http://www.sueddeutsche.de/bayern/parte ... -1.3735674
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Senexx »

Neusten Umfragen zufolge käme die CSU bei der Landtagswahl nur noch auf 37%.

Seehofers Kopf rollt bald.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von imp »

yogi61 hat geschrieben:(05 Nov 2017, 12:58)

Söder kommt jetzt offen aus dem Gebüsch. :)

Währenddessen hat auf der JU-Landesversammlung in Erlangen der dritte und letzte Tag begonnen. Zum Abschluss stand der bayerische Finanzminister Markus Söder am Podium. Er gilt als wahrscheinlichster Nachfolger Seehofers, sollte der CSU-Chef zum Rückzug gezwungen werden. Am Tag zuvor hatte Söder dem Parteinachwuchs seinen Respekt gezollt für die Rücktrittsforderung: "Es gibt immer mal wieder in der Geschichte der Union Landesversammlungen, an denen wird man nicht vorbeigehen können. Die haben eine Wirkung", sagte er. "Das ist eine Landesversammlung, und es ist eine Junge Union, die zeigt Rückgrat in der Partei. Meinen Respekt davor, toll gemacht."

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Söder muss weg. Der ewige Quertreiber stört die eigene Partei unnötig beim vorwärts gucken.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Katenberg »

Helmuth_123 hat geschrieben:(04 Nov 2017, 17:10)

2009 gab es doch auch eine CSU-FDP Koalitionsregierung. Wäre denn ein Koalition CSU-FW denkbar?
Aiwanger hat sich dazu bereit erklärt.
There was blood upon t risers
there were brains upon t chute
Intestines were a-dangling from his paratroopers suit
He was a mess, they picked him up
and poured him from his boots
And he ain't gonna jump no more
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Alexyessin
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Alexyessin »

Helmuth_123 hat geschrieben:(04 Nov 2017, 17:10)

2009 gab es doch auch eine CSU-FDP Koalitionsregierung. Wäre denn ein Koalition CSU-FW denkbar?
Denkbar ist alles, aber die FWler sind dahingehend durchaus gespalten. Aiwanger dat gern.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Senexx »

Katenberg hat geschrieben:(06 Nov 2017, 00:53)

Aiwanger hat sich dazu bereit erklärt.
Nach derzeitigen Umfrageergebnissen würde es kaum reichen. Eher für eine 3er Koalition mit der FDP.
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jorikke
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von jorikke »

In der CSU entwickelt sich z.Zt. eine Weichenstellung, die weit über die Frage des Vorsitzenden hinausgeht.
Der bisherige Status der Fraktionsgemeinschaft CDU/CSDU ist (war) ein Sonderfall, der ausschließlich von der überragenden Sonderstellung der CSU in Bayern getragen wurde.
Ist die CSU nicht mehr in der Lage mit sehr hohen Wahlergebnissen die CDU politisch wesentlich mitzutragen, entfällt für eine Fraktionsgemeinschaft der rationale Grund.
Eine gegenseitige Ausdehnung auf das gesamte Bundesgebiet wäre eine fast zwingende Folge.
Ich nehme an, der CSU ist das bewusst.
Seehofer schnell in die Wüste schicken, mit den Nachfolger ein Wahlergebnis in der Nähe der früher üblichen 50% erreichen, wäre der einzige Weg die Entwicklung noch einmal umzukehren.
...ich fürchte (hoffe) aber, schon zu spät.
Wähler
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Wähler »

jorikke hat geschrieben:(06 Nov 2017, 08:49)
In der CSU entwickelt sich z.Zt. eine Weichenstellung, die weit über die Frage des Vorsitzenden hinausgeht.
Der bisherige Status der Fraktionsgemeinschaft CDU/CSDU ist (war) ein Sonderfall, der ausschließlich von der überragenden Sonderstellung der CSU in Bayern getragen wurde.
Ist die CSU nicht mehr in der Lage mit sehr hohen Wahlergebnissen die CDU politisch wesentlich mitzutragen, entfällt für eine Fraktionsgemeinschaft der rationale Grund.
Eine gegenseitige Ausdehnung auf das gesamte Bundesgebiet wäre eine fast zwingende Folge.
Ich nehme an, der CSU ist das bewusst.
Seehofer schnell in die Wüste schicken, mit den Nachfolger ein Wahlergebnis in der Nähe der früher üblichen 50% erreichen, wäre der einzige Weg die Entwicklung noch einmal umzukehren.
...ich fürchte (hoffe) aber, schon zu spät.
Die Zeiten von Wahlergebnissen für die CSU an der 50%-Marke sind vorbei. Die Ambivalenz zwischen einer selbstbewußten wirtschaftsstarken Regionalmacht und einem Mitgestalter in Berlin im Rahmen der Union wird größer werden. Mangels Alternative wird auch ein Herr Söder die von Herrn Seehofer ausgelatschten Pfade nicht verlassen können. Eine gegenseitige Ausdehnung auf das gesamte Bundesgebiet würde eine CSU mit so starker regionaler Identität der Bevölkerung nicht überleben.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von pikant »

37% fuer die CSU in Bayern laut INSA Umfrage!
ohne Koalitionspartner wird es 2018 nicht mehr gehen.
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imp
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von imp »

Erst die Angriffe auf Horst Seehofer und nun ist auch noch der brave Georg unter Beschuß
http://www.handelsblatt.com/finanzen/ba ... 51228.html

Ausgerechnet kurz vor seiner Wiederwahl als DGSV-Präsident. Eine Intrige?
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pikant
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von pikant »

[email protected] hat geschrieben:(07 Nov 2017, 13:55)

Erst die Angriffe auf Horst Seehofer und nun ist auch noch der brave Georg unter Beschuß
http://www.handelsblatt.com/finanzen/ba ... 51228.html

Ausgerechnet kurz vor seiner Wiederwahl als DGSV-Präsident. Eine Intrige?
da muss man Verstaendnis dafuer haben - ist ein vielbeschaeftiger Mann und da kann man mal die Abgabe einer Steuererklaerung vergessen.
Schuld wohl der Steuerberater :D
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(04 Nov 2017, 14:27)

Die bayerische Junge Union (JU) stellt sich offen gegen CSU-Chef Horst Seehofer und fordert einen Rückzug des 68-Jährigen spätestens im kommenden Jahr. Ein Antrag, in dem mit Blick auf die Landtagswahl im Herbst 2018 ein „personeller Neuanfang“ gefordert wird, wurde auf der Landesversammlung des CSU-Nachwuchses am Samstag in Erlangen mit deutlicher Mehrheit angenommen.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ckzug.html

Schauen wir mal, mit welchen Zugeständnissen Seehofer aus den "Jamaika-Gesprächen" kommt. Könnte das Ende für ihn sein.
die Partei ist wichtiger und dass Jugenorganisationen aufmuepfig sind, weiss man doch schon aus Zeiten der Jusos aus den 70er Jahren.
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imp
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von imp »

pikant hat geschrieben:(07 Nov 2017, 13:58)

da muss man Verstaendnis dafuer haben - ist ein vielbeschaeftiger Mann und da kann man mal die Abgabe einer Steuererklaerung vergessen.
Schuld wohl der Steuerberater :D
Georg hat sich um die Rettung der bayrischen Landesbank große Verdienste verdient.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Alexyessin »

pikant hat geschrieben:(06 Nov 2017, 11:49)

37% fuer die CSU in Bayern laut INSA Umfrage!
ohne Koalitionspartner wird es 2018 nicht mehr gehen.
Bis dahin läuft noch viel Wasser die Isar hinunter.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von yogi61 »

pikant hat geschrieben:(07 Nov 2017, 14:01)

die Partei ist wichtiger und dass Jugenorganisationen aufmuepfig sind, weiss man doch schon aus Zeiten der Jusos aus den 70er Jahren.
Die Junge Union und die Jusos sind zwei völlig verschiedene Stiefel.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Alexyessin »

yogi61 hat geschrieben:(07 Nov 2017, 17:52)

Die Junge Union und die Jusos sind zwei völlig verschiedene Stiefel.
Vor allem hat die JU Bayern auf die CSU einen viel größeren Einfluß als die Jusos auf die SPD.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(07 Nov 2017, 17:52)

Die Junge Union und die Jusos sind zwei völlig verschiedene Stiefel.
ja, das sieht man daran, dass die Jusochefs meist sogar scheitern, wenn Sie in den Bundestag wollen
das ist bei der Jungen Union nicht der Fall.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von jorikke »

[email protected] hat geschrieben:(07 Nov 2017, 14:01)

Georg hat sich um die Rettung der bayrischen Landesbank große Verdienste verdient.
Nicht immer ist die Alliteration ein Stilmittel.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von imp »

jorikke hat geschrieben:(08 Nov 2017, 08:50)

Nicht immer ist die Alliteration ein Stilmittel.
Stimmt.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von yogi61 »

pikant hat geschrieben:(08 Nov 2017, 08:47)

ja, das sieht man daran, dass die Jusochefs meist sogar scheitern, wenn Sie in den Bundestag wollen
das ist bei der Jungen Union nicht der Fall.
In der Union werden abweichende Meinungen nicht so gerne gesehen. Das zeigen auch die Valium-Parteitage der letzten 25 Jahre.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Nov 2017, 14:10)

Bis dahin läuft noch viel Wasser die Isar hinunter.

Scho, aber mit der teilweise Aussetzung des Alpenplans hat sich die CSU koan Gefallen getan. Hoffentlich. I bin grad so richtig verärgert
.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Zukunft der CSU

Beitrag von Wähler »

http://www.sueddeutsche.de/bayern/csu-a ... -1.3755429
SZ 18. November Aigner bringt Urwahl für Seehofer-Nachfolge ins Spiel
Im Ringen um die Nachfolge von CSU-Chef Horst Seehofer hat Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner eine Urwahl des Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2018 ins Spiel gebracht. Wie die Bild und der Münchner Merkur meldeten, würde sich Aigner einem solchen Votum stellen und antreten, sollte Seehofer nicht mehr kandidieren. Sie sehe darin die Möglichkeit, die zerstrittenen Lager in der CSU zu befrieden.
Als zugereister Preusse kann ich nur staunen ob der bayerischen Affinität zum großen Theater in mehreren Akten und auch noch parallel zur Regierungsbildung in Berlin. Da ist ja das Singspiel beim Derblecken am Nockerherberg ein harmloses Spielchen dagegen. ;)
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