Ich habe schon einige Beispiele in früheren Beiträgen gebracht - darunter beispielsweise auch die Verlagerung von Universitäten und Hochschulen in strukturschwache Gegenden. Würde die LMU aus München abwandern, würde dies nicht nur den Campus betreffen, sondern auch Entlastung durch weniger Studenten schaffen - und einige Firmen würden mit umziehen. Das würde den Wohnungsmarkt in München recht schnell deutlich entlasten. Und das ist nur ein Beispiel was man machen könnte, wenn man das große Ganze im Blick hätte.Realist2014 hat geschrieben: ↑So 24. Apr 2022, 11:24 Was wären denn "innovative Lösungen" und welches "Umdenken" von wem?
Erläutere doch mal am Beispiel von München- danke.
Wohnungspolitik
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Re: Wohnungspolitik
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Re: Wohnungspolitik
Spekulation mit Immobilien kontrollieren!
Man könnte den Erwerb von Immobilien durch ausländische Firmen und Personen unter einen Genehmigungsvorbehalt stellen - wie dies in vielen anderen Ländern der Fall ist - und den Wiederverkauf durch Firmen von einer Haltefrist abhängig machen - zB Wiederverkauf erst nach 2 bzw 5 Jahren
Man könnte den Erwerb von Immobilien durch ausländische Firmen und Personen unter einen Genehmigungsvorbehalt stellen - wie dies in vielen anderen Ländern der Fall ist - und den Wiederverkauf durch Firmen von einer Haltefrist abhängig machen - zB Wiederverkauf erst nach 2 bzw 5 Jahren
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Re: Wohnungspolitik
Warum sollte die Universitätsstadt München das machen?
Das ist ein sinnfreies "Beispiel".
Die Verlegung von staatlichen Funktionen ( Ämter...) findet ja schon seit Jahren statt.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik
Innerhalb der EU für EU Bürger?Kölner1302 hat geschrieben: ↑Mo 25. Apr 2022, 02:15 Spekulation mit Immobilien kontrollieren!
Man könnte den Erwerb von Immobilien durch ausländische Firmen und Personen unter einen Genehmigungsvorbehalt stellen - wie dies in vielen anderen Ländern der Fall ist -
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Wohnungspolitik
Wer sagt denn, dass die Universitätsstadt München das machen sollte? Wie wäre es, wenn das Land und der Bund sich um einheitliche Lebensverhältnisse kümmern würden (ist eigentlich eine ihrer Aufgaben)....unter dem Aspekt ist das eine sinnvolle Maßnahme. Wer natürlich nur im Kopf hat, sein München zu stärken....der hat halt einen eingeschränkten Blick - und zahlt dann auch bereitwillig hohe Mieten oder profitiert (ungerechtfertigterweise) von steigenden Immobilienpreisen als Wohnungsbesitzer.Realist2014 hat geschrieben: ↑Mo 25. Apr 2022, 08:38 Warum sollte die Universitätsstadt München das machen?
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Re: Wohnungspolitik
Es gab nie und wird es nie geben- "einheitliche Lebensverhältnisse" in den Städten und auf dem LandAtue001 hat geschrieben: ↑Mo 25. Apr 2022, 23:01 Wer sagt denn, dass die Universitätsstadt München das machen sollte? Wie wäre es, wenn das Land und der Bund sich um einheitliche Lebensverhältnisse kümmern würden (ist eigentlich eine ihrer Aufgaben)....unter dem Aspekt ist das eine sinnvolle Maßnahme. Wer natürlich nur im Kopf hat, sein München zu stärken....der hat halt einen eingeschränkten Blick - und zahlt dann auch bereitwillig hohe Mieten oder profitiert (ungerechtfertigterweise) von steigenden Immobilienpreisen als Wohnungsbesitzer.
Weder bei den Miethöhen, noch bei den Immobilienpreisen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Wohnungspolitik
Das ist auch nicht die Kernforderung. Die ist, dass auf gleichwertige Lebensverhältnisse hin gearbeitet wird. (Artikel 72 GG). Das BVerfG bezeichnet dies als Rechtsgut (BVerfGE 112, 226 (245).) und als Zielvorgabe (BVerfGE 106, 62 (145, 149, 153)). Außerdem spricht das Gericht davon, „die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse im gebotenen Umfang sicherzustellen“.(BVerfGE 112, 226 (248).)Realist2014 hat geschrieben: ↑Di 26. Apr 2022, 08:49 Es gab nie und wird es nie geben- "einheitliche Lebensverhältnisse" in den Städten und auf dem Land
Weder bei den Miethöhen, noch bei den Immobilienpreisen.
Um das sicher zu stellen, braucht es keine einheitlichen Mieten und keine einheitlichen Immobilienpreise - die aktuelle Situation, dass es auf dem Land Leerstände gibt, während man in Ballungszentren nicht mit dem Bau von Immobilien nachkommt, ist aber sicherlich nicht erstrebenswert.
Es geht also darum, vorhandene Missstände abzustellen - nicht darum, München eine Universität abspenstig zu machen. Wenn aber das Verlagern von Universitäten dabei helfen kann, die vorhandenen Missstände zu lindern - dann KANN das ein vernünftiges Instrument sein - aber die Politik hat viele Instrumente, und kann aus dem Werkzeugkoffer auch durchaus wählen.
Allerdings sollte die Politik den Auftrag ernst nehmen - und nicht einseitig nur am Status Quo festhalten. Denn ganz praktisch zeigt sich, dass zu ungleiche Lebensverhältnisse letzten Endes für den Staat ein Gefährdungspotential haben. Und: Auch Ungleichheit ist ein Kostenfaktor. Wenn diese beispielsweise höhere Kosten bei der inneren Sicherheit zur Folge hat, dann ist die Ungleichheit überdehnt. Die Kernfrage ist damit: Wie kann man möglichst effizient und effektiv staatliche Gelder und Gestaltungsmöglichkeiten einsetzen, um hinreichend Wohlstand für alle zu ermöglichen. Das geht nur mit gleichwertigen Lebensverhältnissen - deshalb auch Art. 72 GG.
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Re: Wohnungspolitik
Nein, dieses Beispiel wird ganz sicher nicht umgesetzt- weil sich München ( oder auch andere Städte) dagegen wehren würdenAtue001 hat geschrieben: ↑Di 26. Apr 2022, 22:49
Es geht also darum, vorhandene Missstände abzustellen - nicht darum, München eine Universität abspenstig zu machen. Wenn aber das Verlagern von Universitäten dabei helfen kann, die vorhandenen Missstände zu lindern - dann KANN das ein vernünftiges Instrument sein - aber die Politik hat viele Instrumente, und kann aus dem Werkzeugkoffer auch durchaus wählen.
Verlegung von Behörden ist ein anderes Thema- was läuft ja auch schon
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Re: Wohnungspolitik
In Polen muss wohl aufgrund eines speziellen Gesetzes das Innenministerium zustimmen.
In Deutschland darf jede x-beliebige Firma - sei aus Lichtenstein, Dubai oder Luxemburg - zB Wohnungen kaufen.
Je mehr zahlungskräftige Nachfrager, desto höher die Preise.
Für Otto Normalverbraucher und seine Familie leider zu hoch.
Re: Wohnungspolitik
So ist es, daher ist inzwischen lt. diversen Quellen das Zenit erreicht, bzw. überschritten. Jede Wohnung zu jedem Preis ist nicht mehr bezahlbar, deswegen stimmen die Leute mit den Füßen ab und ziehen dort hin wo es günstiger ist. Mir ist das hier im Großraum Stuttgart aufgefallen bin, da ich selbst eine Wohnung kaufen möchte, und es auffällt das diese länger in den Anzeigenportalen stehen. Ebenso habe ich vereinzelt schon Preissenkungen gesehen. Was auch auffällt ist die hohe Zahl an Zwangsversteigerungen.Kölner1302 hat geschrieben: ↑Do 28. Apr 2022, 10:47 Für Otto Normalverbraucher und seine Familie leider zu hoch.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Wohnungspolitik
Dubai ist nicht in der EU....Kölner1302 hat geschrieben: ↑Do 28. Apr 2022, 10:47 In Polen muss wohl aufgrund eines speziellen Gesetzes das Innenministerium zustimmen.
In Deutschland darf jede x-beliebige Firma - sei aus Lichtenstein, Dubai oder Luxemburg - zB Wohnungen kaufen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Wohnungspolitik
Wenn man als Land oder auch als Bund eine Uni verlagern will, schafft man das auch. Man beginnt klein mit einer Auslagerung einer Fakultät, siedelt dann ergänzend eine Forschungseinrichtung an, verlagert die nächste Fakultät etc. etc. etc.....Realist2014 hat geschrieben: ↑Mi 27. Apr 2022, 08:43 Nein, dieses Beispiel wird ganz sicher nicht umgesetzt- weil sich München ( oder auch andere Städte) dagegen wehren würden
Es ist nicht eine Frage des könnens, sondern eine Frage des wollens.
Und: Sinnvoll wäre es in jedem Fall.
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Re: Wohnungspolitik
Das wird aber niemand verlangen- diese Städte sind stolz auf ihre Universitäten und Hochschulen.
Hast du auch noch in der Realität tatsächlich umsetzbare "Vorschläge"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Wohnungspolitik
Als die Bundeswehr vor Jahren die Zahl der Garnisonsstädte erheblich reduzierte, gab es auch viele Städte die dagegen protestierten.Realist2014 hat geschrieben: ↑Fr 29. Apr 2022, 08:34 Das wird aber niemand verlangen- diese Städte sind stolz auf ihre Universitäten und Hochschulen.
Hast du auch noch in der Realität tatsächlich umsetzbare "Vorschläge"?
Hat nicht geholfen.
Das Argument, "wir sind aber sind stolz auf unsere Uni", zählt nicht.
Braucht es in diesem Fall auch nicht, da Schnapsidee.
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Re: Wohnungspolitik
Meinst Du nicht, die Berliner Humboldt Uni könnte besser nach Cottbus umziehen ?
Oder die alte Ruperto Carola Uni sollte auf die schwäbische Alb umziehen ?
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Re: Wohnungspolitik
Nun ja, manche würden das als "innovativ" bezeichnen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Wohnungspolitik
Es gibt da noch kniffligere Fragen.
Auf dem alten Göttinger Stadtfriedhof gibt es ein schönes Rondell, mit den Gedenktafeln aller Göttinger Nobelpreisträger.
Auf die ist Göttingen besonders stolz, keine andere Universitätsstadt hat mehr Nobelpreisträger hervorgebracht.
Müsste diese Gedenkstätte mit umziehen?
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Re: Wohnungspolitik
Warum nicht. Am besten nach Elmshorn. Dort ist Platz.
Wobei. Das schafft ja keine Wohnungen.
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Re: Wohnungspolitik
Hat immerhin ca. 10m Durchmesser. Für´n Einfamilienhaus zu klein. Aber´n schönes hohes Hochhaus? Würde schon was bringen.
Aber die Lage, so´n Friedhof ist ja nicht jedermanns Sache.
Immerhin, schön ruhig.
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Re: Wohnungspolitik
Können wir etwas von Wien lernen?
Wohnen ist in vielen europäischen Großstädten oft kaum noch bezahlbar – nicht so in Wien Spiegel 11. Juni 2022
https://www.spiegel.de/ausland/bezahlba ... obal-de-DE
"Seit 1920 wurden in Wien 220.000 kommunale Wohnungen errichtet...
Zusätzlich zu den Gemeindebauten gibt es in der österreichischen Hauptstadt ähnlich viele Wohnhäuser, die von Genossenschaften und gemeinnützigen Unternehmen errichtet wurden. Insgesamt leben so mehr als 40 Prozent der Menschen in einer gemeinnützigen Wohnung...
Im geförderten Wohnbau der Genossenschaften gelten fast die gleichen Regeln wie im Gemeindebau, allerdings müssen sich Mieter an den Baukosten beteiligen. Für eine Zweizimmerwohnung können so 30.000 Euro fällig werden...
Als Lösung gibt es seit einigen Jahren sogenannte Smart-Wohnungen, die kleiner sind, aber modern ausgestattet und nur mit geringem Eigenanteil. Die Kaltmiete beträgt hier pro Quadratmeter 7,50 Euro. Inzwischen schreibt die Stadt vor, dass 50 Prozent der geförderten Wohnungen nach diesem Konzept errichtet werden müssen...
Im Wiener Gemeindebau soll bewusst auch die Mittelschicht wohnen, die Einkommensgrenze liegt für Einzelpersonen bei 49.080 Euro Jahreseinkommen – netto...
Im Schnitt sind die Mieten im privaten Bereich bereits doppelt so hoch wie im geförderten. Es sind Entwicklungen, die Wien bis vor Kurzem nicht kannte."
Wohnen ist in vielen europäischen Großstädten oft kaum noch bezahlbar – nicht so in Wien Spiegel 11. Juni 2022
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"Seit 1920 wurden in Wien 220.000 kommunale Wohnungen errichtet...
Zusätzlich zu den Gemeindebauten gibt es in der österreichischen Hauptstadt ähnlich viele Wohnhäuser, die von Genossenschaften und gemeinnützigen Unternehmen errichtet wurden. Insgesamt leben so mehr als 40 Prozent der Menschen in einer gemeinnützigen Wohnung...
Im geförderten Wohnbau der Genossenschaften gelten fast die gleichen Regeln wie im Gemeindebau, allerdings müssen sich Mieter an den Baukosten beteiligen. Für eine Zweizimmerwohnung können so 30.000 Euro fällig werden...
Als Lösung gibt es seit einigen Jahren sogenannte Smart-Wohnungen, die kleiner sind, aber modern ausgestattet und nur mit geringem Eigenanteil. Die Kaltmiete beträgt hier pro Quadratmeter 7,50 Euro. Inzwischen schreibt die Stadt vor, dass 50 Prozent der geförderten Wohnungen nach diesem Konzept errichtet werden müssen...
Im Wiener Gemeindebau soll bewusst auch die Mittelschicht wohnen, die Einkommensgrenze liegt für Einzelpersonen bei 49.080 Euro Jahreseinkommen – netto...
Im Schnitt sind die Mieten im privaten Bereich bereits doppelt so hoch wie im geförderten. Es sind Entwicklungen, die Wien bis vor Kurzem nicht kannte."
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Re: Wohnungspolitik
Ja.
Das es Generationen braucht, das solche Modelle Ihre Wirksamkeit zeigen.
Und die Probleme kurzfristig auch nicht lösen.
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Re: Wohnungspolitik
Selbstverständlich, fragt sich nur was.
Für mich ist dabei die entscheidende Frage, ob und wie Otto Normalbürger an so eine günstige Wohnung kommt. Losverfahren? Beziehungen? 12Jahre Wartezeit wie bei Trabbis?
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Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: Wohnungspolitik
Wähler hat geschrieben: ↑Mi 15. Jun 2022, 06:20 Können wir etwas von Wien lernen?
Wohnen ist in vielen europäischen Großstädten oft kaum noch bezahlbar – nicht so in Wien Spiegel 11. Juni 2022
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In unserer Wohnungsbaugenossenschaft bekommt derjenige vorrangig eine Wohnung, der sich aktiv in den Neubauprojekten engagiert. Ohne Aktivität des Einzelnen kann es nicht funktionieren. Ein mittel- und langfrisitiges Projekt braucht einen Startimpuls. Im Arbeitsleben sieht das jeder Mitarbeiter ein.
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Re: Wohnungspolitik
Mein Posting ist zweieinhalb Jahre alt. Und passt immer wieder.Wähler hat geschrieben: ↑Mi 15. Jun 2022, 11:01
In unserer Wohnungsbaugenossenschaft bekommt derjenige vorrangig eine Wohnung,
der sich aktiv in den Neubauprojekten engagiert.
Ohne Aktivität des Einzelnen kann es nicht funktionieren.
Ein mittel- und langfrisitiges Projekt braucht einen Startimpuls. Im Arbeitsleben sieht das jeder Mitarbeiter ein.
mfgSkull hat geschrieben: ↑So 12. Jan 2020, 13:47
Dem werde ich ja auch nicht widersprechen.
Ich erwähne nur immer wieder, das der Verweis auf Wien oder Zürich kurzfristig keinerlei Entspannung bieten wird.
Ich wage auch die mittelfristige Betrachtung da miteinzubeziehen.
Langfristig (in Generationen gedacht) ist das durchaus eine Überlegung/Konzept.
Aber eben nicht mit Auswirkungen im hier und jetzt.
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Re: Wohnungspolitik
Ich zitiere dann auch mal, weil der Mythos Wien nicht totzukriegen ist:
Tom Bombadil hat geschrieben: ↑So 12. Jan 2020, 11:44 Ich kenne jemand, der in Wien lebt. Die Wohnungssuche ist ein Graus, die Makler beherrschen den Markt und fordern (illegalerweise, was aber niemand kümmert) exorbitante Summen von den Mietern. Wer eine halbwegs bezahlbare Wohnung gefunden hat zieht trotz größerer Probleme mit dem maroden Objekt (zugige Fenster, undichte Gasinstallation) nicht aus, weil man kaum etwas Besseres zum gleichen Preis findet und fast nur noch befristete Mietverträge angeboten werden. Lediglich Vorkriegsbauten werden unbefristet vermietet, das sind dann aber entweder top renovierte Luxusbuden oder richtig heruntergekommene Löcher (sehr selten). Es kann aber auch sein, dass sie als "Piefke" da noch mehr Probleme hat als die Eingeborenen.
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Re: Wohnungspolitik
Was hat denn jetzt ein einzelner Erfahrungsbericht, wohl aus dem freien Mietmarkt, mit kommunalem Wohnungsbau und Wohnungsbaugenossenschaften und den zitierten Zahlen zu tun? Bitte präziser auf die Argumentation eingehen.Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Mi 15. Jun 2022, 15:33 Ich zitiere dann auch mal, weil der Mythos Wien nicht totzukriegen ist:
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Re: Wohnungspolitik
Na ja, ganz einfach weil die Wohnungssuche eben nicht so entspannt ist in Wien. In den Genossenschaften gibt es das Weitervererbungsgebot, d.h. Neuaufnahme von Genossen (fast) nur im Neubau. Beispiel: In den Städtischen in Wien wohnt ein Professor in einer 90 qm Wohnung für 4,50 /qm , davon gibt es haufenweise Beispiele. Wien ist deshalb auch kein Beispiel weil nach dem Krieg fast kaum Bausubstanz ausfiel, da es keine größeren Flächenbombardements zu verzeichnen hatte. Z.B. hatten die Genossenschaften und Städtischen WbG in Berlin einen Substanzverlust von 40-75 % des Bestandes. Einige Städtischen mußten sogar zusammengelegt werden da zu geringen Bestände.
Es geht um Zuzug und bezahlbare Wohnungen und das hast du in Wien auch nur beschränkt.
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Re: Wohnungspolitik
Guten Abend,
die letzten themenfremden Beiträge (nun doch) in die Ablage verschoben.
Macht am besten einen Heizungsthread auf. Hier geht es um Wohnungspolitik.
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Macht am besten einen Heizungsthread auf. Hier geht es um Wohnungspolitik.
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Re: Wohnungspolitik
Viele Genossenschaften in Wien bauen regelmäßig neue Wohnungen, so dass auch Zuziehende an bezahlbare Wohnungen herankommen. Bekanntlich hilft ja nur noch der Neubau oder Ausbau, um in Ballungszentren an bezahlbare Mietwohnungen heranzukommen. Ist doch in Deutschland genauso. Wo sind hier eigentlich alternative Vorschläge, die für Bezieher eines Medianeinkommens realisierbar sind?
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Re: Wohnungspolitik
Der Wohnungsmarkt pausiert.
Zu hohe Preise, zu hohe Zinsen.
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Re: Wohnungspolitik
Das ist eine Mär.
Die Realität:
"Wien ist ein Paradies für Mieter? Das ist leider ein Mythos"
"So liegen die Neuvertragsmieten der Bestandswohnungen in Berlin im Jahr 2018 bei 10,42 Euro pro Quadratmeter, in Hamburg bei 11,53 Euro und in München bei 17,29 Euro. In Wien, wo die Datenlage deutlich unübersichtlicher ist, nennen die Studienautoren den Quadratmeterpreis von rund 11 Euro. Das zeigt: Wien ist sogar teurer als Berlin. "
https://www.stern.de/wirtschaft/immobil ... 23286.html
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Re: Wohnungspolitik
Wähler hat geschrieben: ↑So 19. Jun 2022, 08:25 Viele Genossenschaften in Wien bauen regelmäßig neue Wohnungen, so dass auch Zuziehende an bezahlbare Wohnungen herankommen. Bekanntlich hilft ja nur noch der Neubau oder Ausbau, um in Ballungszentren an bezahlbare Mietwohnungen heranzukommen. Ist doch in Deutschland genauso. Wo sind hier eigentlich alternative Vorschläge, die für Bezieher eines Medianeinkommens realisierbar sind?
In Wien wohnen mehr als 40% der Bevölkerung in einer gemeinnützigen Wohnung. Die genannten 11 Euro sind ein Durchschnittswert zwischen gemeinnützigem und privatem Wohnungsneubau. Gemeinnützigem Wohnungsbau gelingt es, für 7 Euro 50 Neubauwohnungen anzubieten. Die Stadt Wien schreibt vor, dass der Anteil an diesen Wohnungen 50% des Wohnungsneubaues ausmachen muss.Realist2014 hat geschrieben: ↑So 28. Aug 2022, 12:07 "Wien ist ein Paradies für Mieter? Das ist leider ein Mythos"
"So liegen die Neuvertragsmieten der Bestandswohnungen in Berlin im Jahr 2018 bei 10,42 Euro pro Quadratmeter, in Hamburg bei 11,53 Euro und in München bei 17,29 Euro. In Wien, wo die Datenlage deutlich unübersichtlicher ist, nennen die Studienautoren den Quadratmeterpreis von rund 11 Euro. Das zeigt: Wien ist sogar teurer als Berlin. "
https://www.stern.de/wirtschaft/immobil ... 23286.html
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Re: Wohnungspolitik
Das ist aber nicht die Lösung des Problems. Bestandsmieten sind sind auch in deutschen Großstädten noch im Rahmen.
=> Die entscheidende Frage ist: Ich will nach Wien ziehen - Bekomme ich sofort eine dieser kostengünstigen Wohnungen?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Wohnungspolitik
Ganz klare Antwort:
NEIN
Genau so wenig wie in Berlin oder München
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Re: Wohnungspolitik
Wähler hat geschrieben: ↑So 28. Aug 2022, 13:17 In Wien wohnen mehr als 40% der Bevölkerung in einer gemeinnützigen Wohnung. Die genannten 11 Euro sind ein Durchschnittswert zwischen gemeinnützigem und privatem Wohnungsneubau. Gemeinnützigem Wohnungsbau gelingt es, für 7 Euro 50 Neubauwohnungen anzubieten. Die Stadt Wien schreibt vor, dass der Anteil an diesen Wohnungen 50% des Wohnungsneubaues ausmachen muss.
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Sofort eine kostengünstige Wohnung zu bekommen, in welchem Ballungsgebiet funktioniert das noch? Eine mittelfristige Perspektive kann auch schon eine Verbesserung sein. Günstiges Wohnungseigentum erwirbt man ja auch nicht sofort.
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Re: Wohnungspolitik
Man muss schauen, was einem gefällt, aber erwerben kann man es doch mehr oder minder sofort, oder? Dazu kommt natürlich noch das Thema Notar/Grundbuch etc., aber das sind ja eher Formalien im Verlauf des Eigentümer-Wechsels.
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Re: Wohnungspolitik
Hast Du das Wort günstig überlesen? Es geht doch nicht darum, was einem gefällt. Für mich persönlich war ein Wohnungsbaugenossenschaftsneubauprojekt die einzige Möglichkeit, in München an langfristig bezahlbaren Wohnraum heranzukommen.
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Re: Wohnungspolitik
Es wird in den "begehrten Ballungsgebieten" auch in 10 Jahren keine "günstigen" Wohnungen für die "neu-Sucher" geben.
Es wird sicher eine Verlangsamung bei den Neubau-Mieten( Erstbezug) geben- alles andere ist aber eine falsche Hoffnung ( beiden Preisen für den Käufer/Vermieter der neuen Wohnungen kein Wunder)
Dein Thema ( Genossenschaften) ist und wird ein Randthema bleiben- realistisch betrachtet
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Re: Wohnungspolitik
In Wien sind Wohnungsbaugenossenschaften aber kein Randthema.Realist2014 hat geschrieben: ↑So 28. Aug 2022, 18:08 Es wird in den "begehrten Ballungsgebieten" auch in 10 Jahren keine "günstigen" Wohnungen für die "neu-Sucher" geben.
Es wird sicher eine Verlangsamung bei den Neubau-Mieten( Erstbezug) geben- alles andere ist aber eine falsche Hoffnung ( beiden Preisen für den Käufer/Vermieter der neuen Wohnungen kein Wunder)
Dein Thema ( Genossenschaften) ist und wird ein Randthema bleiben- realistisch betrachtet
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Re: Wohnungspolitik
Für die Wohnungs-Suchenden von Auswärts schon.
Die finden auch in Wien keine "günstige Wohnung".
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
- Skull
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Re: Wohnungspolitik
Guten Tag,
ich bitte hier nun -einmal- den User Realist2014 das Threadthema Wohnungspolitik
nicht weiter so DESTRUKTIV zu (zer) stören.
Danke für eine Beachtung dieses Hinweises.
ich bitte hier nun -einmal- den User Realist2014 das Threadthema Wohnungspolitik
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Danke für eine Beachtung dieses Hinweises.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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Re: Wohnungspolitik
Das ist ja schön für die, die sich das leisten können. Nun geht es mir aber vor allem in diesem Thread um bezahlbaren Wohnraum für Medianeinkommen und Medianvermögende, schwerpunktmäßig in Ballungsräumen.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Re: Wohnungspolitik
Du brauchst nur "Bedürftig" zu sein oder Flüchtling dann funktioniert das eigentlich gut. Wenn du als Flüchtling noch ein paar NGO's an der Seite hast , dann besonders gut.
busse
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Re: Wohnungspolitik
Das beabsichtigte bereits beschlossene und offenbar wieder zurückgenommene Verbot des Einbaus von Erdgasheizungen
https://cdn.stroeerdigitalmedia.de/
ist quasi eine indirekte Enteignung der meisten Eigenheimbesitzer und hat daher eine bisher unterschätzte enorme sozialpolitische Sprengwirkung.
Wenn der Einbau von Erdgas und Erdölheizungen ab 2024 verboten würde, müssten sehr viele Eigentümer ihre alten Erdgasheizungen noch vor 2024 durch neue Erdgasheizungen ersetzen, denn der Einbau von Wârmetauschern ist mit über 25.000 EUR sehr teuer und in sehr vielen Gebäuden außerdem nur nach großen Umbauten der Gebäude mit entsprechenden Kosten funktionsfähig. Eine solch große Investition in alte Gebäude lohnt meist nicht und ist für sehr viele finanziell auch gar nicht zu stemmen.
Jedoch würde es bei der derzeitigen Marktlage vielen sowieso gar nicht gelingen, neue Heizungen und Handwerker rechtzeitig zu finden.
Vermutlich wird die Regierung aber das umweltpolitisch erwünschte Ziel, die fossilen Heizungen so schnell wie möglich zu verbieten, weiterverfolgen.
https://www.chip.de/news/Heizungs-Check ... 25112.html
Dann aber muss die Förderung - derzeit ca. 1/3 der Kosten der Wärmetauscherheizung - viel höher ausfallen.
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ist quasi eine indirekte Enteignung der meisten Eigenheimbesitzer und hat daher eine bisher unterschätzte enorme sozialpolitische Sprengwirkung.
Wenn der Einbau von Erdgas und Erdölheizungen ab 2024 verboten würde, müssten sehr viele Eigentümer ihre alten Erdgasheizungen noch vor 2024 durch neue Erdgasheizungen ersetzen, denn der Einbau von Wârmetauschern ist mit über 25.000 EUR sehr teuer und in sehr vielen Gebäuden außerdem nur nach großen Umbauten der Gebäude mit entsprechenden Kosten funktionsfähig. Eine solch große Investition in alte Gebäude lohnt meist nicht und ist für sehr viele finanziell auch gar nicht zu stemmen.
Jedoch würde es bei der derzeitigen Marktlage vielen sowieso gar nicht gelingen, neue Heizungen und Handwerker rechtzeitig zu finden.
Vermutlich wird die Regierung aber das umweltpolitisch erwünschte Ziel, die fossilen Heizungen so schnell wie möglich zu verbieten, weiterverfolgen.
https://www.chip.de/news/Heizungs-Check ... 25112.html
Dann aber muss die Förderung - derzeit ca. 1/3 der Kosten der Wärmetauscherheizung - viel höher ausfallen.
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Do 22. Sep 2022, 05:37, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik
Bei der derzeitigen Zinshöhe sind dieaktuellen Immobilienpreise nicht zu halten. Wohnimmobilien sind derzeit fast unverkäuflich.
https://www.welt.de/finanzen/immobilien ... p-ein.html
Erst wenn die Immobilienpreise wieder auf das Niveau vor der Hochzinspolitik zurückkommen, wird sich die Nachfrage wieder beleben.
https://www.welt.de/finanzen/immobilien ... p-ein.html
Erst wenn die Immobilienpreise wieder auf das Niveau vor der Hochzinspolitik zurückkommen, wird sich die Nachfrage wieder beleben.
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Re: Wohnungspolitik
Warum sollten Eigentümer ihre vorhandene, funktionierende, regelmäßig gewartete Erdgasheizung noch vor 2024 durch eine neue Erdgasheizung ersetzen müssen?Kölner1302 hat geschrieben: ↑Do 22. Sep 2022, 05:04 Das beabsichtigte bereits beschlossene und offenbar wieder zurückgenommene Verbot des Einbaus von Erdgasheizungen
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ist quasi eine indirekte Enteignung der meisten Eigenheimbesitzer und hat daher eine bisher unterschätzte enorme sozialpolitische Sprengwirkung.
Wenn der Einbau von Erdgas und Erdölheizungen ab 2024 verboten würde, müssten sehr viele Eigentümer ihre alten Erdgasheizungen noch vor 2024 durch neue Erdgasheizungen ersetzen, .........
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Wohnungspolitik
Wenn Sie in einem Altbau eine Erdgasheizung gegen eine Wärmetauscher - Heizung tauschen wollen, ist dies in vielen Fâllen technisch unmöglich oder mit den notwendigen Umbauten so teuer, dass dafür in aller Regel nicht genügend Mittel vorhanden sind - 50.000 € statt f 10.000 € für eine Erdgasheizung. Auch eine Pellet Heizung oft technisch nicht möglich und erfordert ebenfalls teure Umbauten.
Ohne Heizung aber ist ein Altbau nicht bewohnbar.
Für wen es also aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen nach Einführung des Einbauverbotes für Erdgasheizungen unmöglich ist, statt der Erdgasheizung nun eine Wärmetauscher Heizung oder Pellet Heizung einzubauen, für den bleibt die eigene Wohnimmobilie durch das Verbot fossiler Energie auf Dauer unbewohnbar.
Deswegen werden viele von denjenigen, die befürchten müssen, dass ihnen dies passiert, vor Einführung des Verbots versuchen eine ganz neue Erdgasheizung einzubauen, die dann noch jahrzehntelang weiterlaufen kann.
Da es sehr viele Grbäude mit alten Erdgasheizungen und sogar Ölheizungen gibt, ist dies ein Massenphänomen.
Diese Nachfrage wird jedoch wohl den Markt überfordern und auch die Erdgasheizungen unendlich verteuern.
Viele Immobilienbesitzer werden wohl in kalten Wohnungen hängen bleiben.
Dies ist sozialpolitischer Sprengstoff.
Wer ein Verbot von Erdgasheizungen beschließen will, der muss sich auch Gedanken machen wie der Einbau erneuerbarer Energiequellen auch Otto Normalverbraucher wirtschaftlich und technisch möglich gemacht werden kann.
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Re: Wohnungspolitik
Die meisten Eigenheimbesitzer denken an eine Instandsetzungsrücklage für Reparaturen, aber nicht daran, jedes Jahr eine Wertminderung des Gebäudes anzusetzen und eine Modernisierungsrücklage zu bilden.Kölner1302 hat geschrieben: ↑Do 22. Sep 2022, 09:27 Wer ein Verbot von Erdgasheizungen beschließen will, der muss sich auch Gedanken machen wie der Einbau erneuerbarer Energiequellen auch Otto Normalverbraucher wirtschaftlich und technisch möglich gemacht werden kann.
So wie der einkommensschwache Mieter mit einem Wohngeld in begrenztem Maß unterstützt wird, bekommt der Eigenheimbesitzer für die energetische Modernisierung begrenzt Darlehen oder zinsgünstige Kredite durch öffentliche Förderung. Beide Gruppen können aber nicht erwarten, dass ihnen die Gemeinschaft alle Risiken und Belastungen abnimmt. Bei der Wohnungsbaugenossenschaft teilen sich die Genossen diese wirtschaftlichen Risiken und verteilen sie angemessen auf die verschieden starken Schultern.
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Re: Wohnungspolitik
Modernisierungsrücklage. Ehrlich, dieses Wort habe ich noch nie gehört. Erscheint mir durchaus sinnvoll zu sein. Wir besitzen eine solch alte Hütte. 90 Jahre aber vor ca. 30 Jahren komplett umgebaut und modernisiert. Jetzt wohnen wir in unserem Hausteil seit 23 Jahren und in der Zeit sind nur geringe Rep.-u. Modernisierungskosten angefallen. Eingangsbereich neu überdacht usw. Reine Verschönerungsarbeiten. Die Ölheizung ist theoretisch überfällig, ca. 35 Jahre alt. Funktioniert aber noch einwandfrei und die Heizungsfirma, die auch die jährliche Kontrolle und Reinigung übernimmt, rät von einer Erneuerung ab. Begründung, unwirtschaftlich. solange das Ding noch funktioniert und Ersatzteile noch vorhanden sind. Dabei wissen sie, der Auftrag für die neue Heizung wäre ihnen sicher.Wähler hat geschrieben: ↑Fr 23. Sep 2022, 06:43 Die meisten Eigenheimbesitzer denken an eine Instandsetzungsrücklage für Reparaturen, aber nicht daran, jedes Jahr eine Wertminderung des Gebäudes anzusetzen und eine Modernisierungsrücklage zu bilden.
So wie der einkommensschwache Mieter mit einem Wohngeld in begrenztem Maß unterstützt wird, bekommt der Eigenheimbesitzer für die energetische Modernisierung begrenzt Darlehen oder zinsgünstige Kredite durch öffentliche Förderung. Beide Gruppen können aber nicht erwarten, dass ihnen die Gemeinschaft alle Risiken und Belastungen abnimmt. Bei der Wohnungsbaugenossenschaft teilen sich die Genossen diese wirtschaftlichen Risiken und verteilen sie angemessen auf die verschieden starken Schultern.
Jetzt habe ich mich ein wenig verlabert. Die eigentliche Frage, die sich mir stellt, warum soll ich neben dem Rücklagenkonto noch ein Modernisierungskonto anlegen? Kaufe ich eine neue Heizung wird sie aus den Rücklagen bezahlt, dann entfallen die Kosten für eine Modernisierung ohnehin.