Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

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frems
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Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von frems »

Merkel mahnt, es mit dem Datenschutz nicht zu übertreiben

"Daten sind der Rohstoff der Zukunft", stellt Bundeskanzlerin Angela Merkel fest. An den EU-Gesetzgeber appellierte sie, die laufende Datenschutzreform auch unter diesem Aspekt zu sehen – und Vernunft walten zu lassen. [...]

Den EU-Gesetzgeber und insbesondere das Parlament rief Merkel laut einer Agenturmeldung dazu auf, die geplante EU-Grundverordnung "nicht nur unter dem Blickwinkel Datenschutz" zu betrachten und zu restriktiv auszulegen. Gesundheitsanwendungen etwa machten nur Sinn, wenn die Anbieter sie ganz individuell mit Hilfe persönliche Angaben auf die Nutzer zuschneiden könnten.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 12931.html
und http://www.zeit.de/digital/datenschutz/ ... vorbehalte

Was meint die werte Userschaft? Sind unsere Datenschutzgesetze im "digitalen Zeitalter" noch zeitgemäß? Kennt Ihr Fälle, die Ihr persönlich absurd findet? Droht Deutschlands Wirtschaft dadurch den Anschluß zu verlieren (Stichwort "Big Data")? Oder sollte man lieber über mehr statt weniger Datenschutz sprechen und (z.B. für non-digital natives) die Medienkompetenz der Bürger stärken, damit sie sich ihrem Umgang mit Daten besser bewußt werden?

(die Mods können den Strang gerne verschieben. Ich war mir nicht so recht sicher, ob das 1er oder 5er Forum nicht besser geeignet wäre als das 2er)
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Mithrandir
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Mithrandir »

Dass Merkel von Datenschutz nicht viel hält ist bekannt. Von ihr stammt auch die Aussage, über Überwachung sollte man nicht rumdiskutieren, sondern es einfach machen. Am Datenschutz stören sich sicher einige ihrer Freunde in der Industrie.

Daten sind in der Tat eine bedeutende Ressource der Zukunft. Beim Datenschutz geht es im Wesentlichen um informationelle Selbstbestimmung, darüber dass der einzelne die Kontrolle hat, wer welche Daten über ihn hat.
Wo bei Gesundheitsanwendungen das Problem liegen soll, wenn man dem Bürger nicht die Kontrolle entzieht, ist bislang nicht plausibel dargelegt worden.
Den Satz »Daten sind der Rohstoff der Zukunft« in Zusammenhang mit der Vorratsdatenspeicherung zu bringen, ist schon fast zynisch.
Sind unsere Datenschutzgesetze im "digitalen Zeitalter" noch zeitgemäß? Kennt Ihr Fälle, die Ihr persönlich absurd findet?
Es gibt absurde Fälle. Im Wesentlichen sind jedoch die Gesetze zum Datenschutz viel zu lasch. Im Prinzip muss man heute davon ausgehen, dass alles was man im Internet tut, zumindest verschiedenen Geheimdiensten bekannt ist, und auch alles, was Behörden, Ärzte oder Firmen wissen, nicht sicher ist. Auch wenn gewisse Daten eigentlich nicht weitergegeben werden, sie finden ihre Wege, und wenn irgendwo digital oder sogar physisch eingebrochen wird. Die Konsequenzen bei Verletzung von Datenschutzregeln sind ein Witz.

Im Prinzip müsste die Politik mal entscheiden, entweder die Regeln klar durchzusetzen, ggf. leicht angepasst oder verschärft, oder aber fast komplett aufgeben. Im Moment ist, wer sich an die Gesetze hält der Dumme und wer sie einfach dreist ignoriert oder umgeht, kann profitieren, das fördert nicht gerade seriöses Geschäftsgebaren.
Droht Deutschlands Wirtschaft dadurch den Anschluß zu verlieren (Stichwort "Big Data")?
Deutschlands Wirtschaft hat den Anschluss bereits verloren, das hat aber mit Datenschutzgesetzen so gut wie nichts zu tun.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von PSC »

Hinter dem Euphemismus "Datenschutz" verbirgt sich eigentlich die systematische massive Vernichtung von Daten. Zensur in einem geschichtlich einmaligen Ausmaß, nur damit der deutsche Michel - Medianalter 47,1 Jahre - seine altmodische Illusion von "Privatsphäre" nicht hinterfragen muss. Kleine heile Welt. Die hat zwar schon lange keinen Bezug zur Realität mehr, aber sie gibt ihm ein warmes, flauschiges Bauchgefühl. Und das ist ja das Wichtigste. Die Milliardenwerte, die dafür zerstört werden, interessieren ihn nicht. Die braucht er nicht, die begreift er nicht, und nach ihm die Sintflut.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Flat »

Moin,

solange ich selbst entscheiden kann, mit welchen meiner Daten etwas für Frau Merkel sinnmachendes gemacht wird, habe ich nichts dagegen.

Das Problem ist nur, dass ich oft weder gefragt werden, teilweise bei selbstverständlichen nur schwer ausweichen kann oder es überhaupt nicht mitbekomme.

Aber so eine Selbstbestimmung ist ja auch nicht gewünscht.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von PSC »

Mithrandir » Mo 14. Sep 2015, 22:44 hat geschrieben:Es gibt absurde Fälle. Im Wesentlichen sind jedoch die Gesetze zum Datenschutz viel zu lasch. Im Prinzip muss man heute davon ausgehen, dass alles was man im Internet tut, zumindest verschiedenen Geheimdiensten bekannt ist, und auch alles, was Behörden, Ärzte oder Firmen wissen, nicht sicher ist. Auch wenn gewisse Daten eigentlich nicht weitergegeben werden, sie finden ihre Wege, und wenn irgendwo digital oder sogar physisch eingebrochen wird. Die Konsequenzen bei Verletzung von Datenschutzregeln sind ein Witz.
Die Leute wissen gar nicht, was sie tun. Viele Arztpraxen z.B. speichern ihre Patientendaten mit Windows in der Cloud, kommunizieren untereinander per unverschlüsselter Mail, etc. pp.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Provokateur »

Der Datenschutz muss dringend gestärkt werden. Und es muss eine "Awareness" für Datenhygiene entstehen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Teeernte »

PSC » Di 15. Sep 2015, 08:11 hat geschrieben:Hinter dem Euphemismus "Datenschutz" verbirgt sich eigentlich die systematische massive Vernichtung von Daten. Zensur in einem geschichtlich einmaligen Ausmaß, nur damit der deutsche Michel - Medianalter 47,1 Jahre - seine altmodische Illusion von "Privatsphäre" nicht hinterfragen muss. Kleine heile Welt. Die hat zwar schon lange keinen Bezug zur Realität mehr, aber sie gibt ihm ein warmes, flauschiges Bauchgefühl. Und das ist ja das Wichtigste. Die Milliardenwerte, die dafür zerstört werden, interessieren ihn nicht. Die braucht er nicht, die begreift er nicht, und nach ihm die Sintflut.
Bring doch ein Beispiel - wo Dir der Datenschutz die Milliardenwerte zerstört!!

Das 1000 ste Abo ? Noch ein Glücksspiel ?

Mannnnnn ich bin 56 - und bau DIR das Neuland. Die Konzentration der Daten hat ein Umfang angenommen - dass Du bald nicht mehr zum Arzt mußt - weil Irgend so ein Müllsammler die Daten schon hat.

Nur Durch Deinen Videokonsum kann man schon mal schauen wie "bekloppt" Dein Leben ist - ....ob Du das Doppelte bei der Autoversicherung zahlen musst - oder ob Du bei dem Job geeignet bist.

Es gibt bereits private Firmen - die Zugriff auf alle relevanten Daten online UND offline haben, - die bereits Adressen abgleichen - auch zu Fuß.... die Konzentration ist DER EFFEKT !! ....verwalten Geldflüsse, Gesundheitsdaten..

....und DIE Firma verkauft auch Daten....
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Texas41 »

Ich stehe auf dem Standpunkt, daß es in Deutschland definitiv mit dem Datenschutz übertrieben wird! Wer nix zu verbergen hat, den juckt auch eine Überwachungskamera nicht. Wenn jemand meint, er müsse meine Emails mitlesen dann soll er das tun. Er wird nix weltbewegendes entdecken^^

Im übrigen ist die ganze Sache doch extrem absurd: auf der einen Seite jeden Scheiß in den asozialen Netzwerken veröffentlichen und auf der anderen Seite mehr Datenschutz fordern paßt in meinen Augen nicht zusammen.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Provokateur »

Texas41 hat geschrieben:auf der einen Seite jeden Scheiß in den asozialen Netzwerken veröffentlichen und auf der anderen Seite mehr Datenschutz fordern paßt in meinen Augen nicht zusammen.
Deswegen sollte man diese ja auch meiden. Kein Facebook - kein Whatsapp - erweiterte Auskunftssperre.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Tom Bombadil »

Texas41 bewirbt sich um einen Kredit. Der Kreditsachbearbeiter sieht aus den Emails und von Whatsapp, dass Texas41 im Moment Streit mit seiner Frau hat. Von Amazon bekommt er die Bestellungen von Texas41, es wird sehr viel Wein und Hochprozentiges bestellt, dazu das Buch "Auswandern in die Karibik leichtgemacht". Kreditantrag abgelehnt.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Provokateur »

Tom Bombadil hat geschrieben:Texas41 bewirbt sich um einen Kredit. Der Kreditsachbearbeiter sieht aus den Emails und von Whatsapp, dass Texas41 im Moment Streit mit seiner Frau hat. Von Amazon bekommt er die Bestellungen von Texas41, es wird sehr viel Wein und Hochprozentiges bestellt, dazu das Buch "Auswandern in die Karibik leichtgemacht". Kreditantrag abgelehnt.
Nicht unrealistisch:

http://t3n.de/news/facebook-freunde-kre ... fa-629131/
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Texas41 »

Tom Bombadil » Di 15. Sep 2015, 10:45 hat geschrieben:Texas41 bewirbt sich um einen Kredit. Der Kreditsachbearbeiter sieht aus den Emails und von Whatsapp, dass Texas41 im Moment Streit mit seiner Frau hat. Von Amazon bekommt er die Bestellungen von Texas41, es wird sehr viel Wein und Hochprozentiges bestellt, dazu das Buch "Auswandern in die Karibik leichtgemacht". Kreditantrag abgelehnt.
Whatsapp? Mal schauen, wo ich das auf meinem Nokia 6120 finde.....

Amazon? Wird gelegentlich genutzt, aber eher weniger um Alkohol zu ordern. Aber auch dort würde man nix Verwerfliches über mich finden. Kredite? Abgesehen davon, daß mir grad nix einfällt, wofür ich einen Kredit bräuchte, so wäre man bei Kreditinstituen doch sowieso auf deren Wohlwollen angewiesen und es werden "Durchschnittsbürger" zu Rate gezogen, die hinten und vorn nix mit meiner Lebensweise zu tun haben.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Tom Bombadil »

SMS, abgehörte Telefonate, Kontobewegungen, Kreditkartenabrechnungen, wird alles herangezogen, du hast ja nix zu verbergen :x Wer viel Bargeld nutzt, macht sich automatisch verdächtig.
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Dienstag 15. September 2015, 11:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Teeernte »

Texas41 » Di 15. Sep 2015, 11:10 hat geschrieben:
Whatsapp? Mal schauen, wo ich das auf meinem Nokia 6120 finde.....

Amazon? Wird gelegentlich genutzt, aber eher weniger um Alkohol zu ordern. Aber auch dort würde man nix Verwerfliches über mich finden. Kredite? Abgesehen davon, daß mir grad nix einfällt, wofür ich einen Kredit bräuchte, so wäre man bei Kreditinstituen doch sowieso auf deren Wohlwollen angewiesen und es werden "Durchschnittsbürger" zu Rate gezogen, die hinten und vorn nix mit meiner Lebensweise zu tun haben.
Ohmann...digital keine Haare am Sack aber die Daten vom OnlinePuff weitergeben WOLLEN....

Wenn die Ehefrau grad den Katalog für Gummistiefel und Kittel bestellt hat - wird man natürlich kein Viagra mehr brauchen....bei Schlüpfergrösse XXXXL. Man wohnt auf dem Land, hat vor lauter Langweile ein Skyabo (RomanceTV) .

Da bekommst Du den Goldenen Spaten angeboten - und den Gartenzaunkatalog in verspieltem Neobarock. - Nach Kontostand in Kunstoff oder Vollmetall. - Da Du in den letzten 2 JAhren keine neuen Reifen gekauft hast - ...immernoch die Selbe Kiste fährst.. lohnt sich eine Vollkasko anzubieten (Garagenparker - du hast nach Rolltor geschaut) -du fährst wenig. Dem Wasserverbrauch nach hast Du wenig Besuch - ....und Seife // Harpflegeprodukte neu anbieten lohnt nicht .

Steuerrückerstattung war ja nun auch nicht sooooooo doll - man sollte also den ReiseVertreter DANN vorbeischicken, wenn Du nicht da bist - und der Frau etwas von Coconut Islands erzählen - wo ja die Nachbarin 3 Häuser weiter auch schon gebucht hat.

Das kann man dann auch Deinen Eltern und den Schwiegereltern anbieten - (Geheimnis) der JUNGE ist auch da... überlappend - nicht die GANZE Zeit.

Nebenbei Amazon trägt die Mehltüte/Kasten Selters bis an die Tür - nur einmal die Supergebühren von 26 ? Eu. Wenn es sein muss jeden Tag.... (ausser Feiertag)

Dein Arbeitgeber bekommt die WARNUNG - Du hast dich nach Herzbeutelentzündung erkundigt - Verwandtenkreis ist nichts... und der Arzt hat die Daten noch nicht gesichert... ach - Deine Blutuntersuchung geht im Labor 12 ein - die arbeiten Online.... - Du bist Patient 2778786/15 ? -------- man sollte Deiner Frau für Dich schon mal ein sonniges Plätzchen im örtlichen Friedhof und ihr dazu eine Sterbeversicherung kaufen....??

(Die Reiserücktrittsversicherung wird den Sitz in Russland haben - die Warnung an Deutsche Versicherer ist bereits raus....)
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von MoOderSo »

Teeernte » Di 15. Sep 2015, 08:42 hat geschrieben:Bring doch ein Beispiel - wo Dir der Datenschutz die Milliardenwerte zerstört!!
Ein sehr strenger Datenschutz könnte sogar Chancen eröffnen.
Man könnte für Daten das werden, was früher die Schweiz für Geld war.
Aber wahrscheinlich wäre uns damit sofort ein Platz auf der Liste der Schurkenstaaten sicher.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Texas41 »

Teeernte » Di 15. Sep 2015, 12:13 hat geschrieben: Ohmann...digital keine Haare am Sack aber die Daten vom OnlinePuff weitergeben WOLLEN....
*Gähn* Und du meinst das beurteilen zu können? Weshalb? Weil ich kein Gesichtsbuch oder ähnliches brauche um mich mit Freunden zu unterhalten? Oder weil ich kein Twitter brauche um ein Foto meines morgentlichen Stuhlgangs ins Netz zu stellen? Oder aber, weil ich kein Smartphone besitze da ich sowieso viel am PC zu tun habe und deshalb alles eh am Rechner erledigen kann, was ich online zu erledigen habe?

Abgesehen davon, daß es schon jetzt genügend Mittel und Wege gäbe, um sich halbwegs anonym im Netz zu bewegen. Man muß es nur wollen und verschiedene Sachen eben meiden.

@ Tom Bombadil:
SMS, abgehörte Telefonate, Kontobewegungen, Kreditkartenabrechnungen, wird alles herangezogen, du hast ja nix zu verbergen :x Wer viel Bargeld nutzt, macht sich automatisch verdächtig.
Und - wozu soll das führen? Soll man doch meine Telefonate abhören und meine Kreditkartenabrechnung überwachen. Man wird nix illegales finden weshalb man mir ans Bein pinkeln könnte.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Tom Bombadil »

Texas41 » Di 15. Sep 2015, 12:42 hat geschrieben:Man wird nix illegales finden weshalb man mir ans Bein pinkeln könnte.
Es geht nicht um Illegales, aber das wirst du wahrscheinlich erst dann begreifen, wenn du selber mal betroffen bist.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Teeernte »

Texas41 » Di 15. Sep 2015, 12:42 hat geschrieben:
*Gähn* Und du meinst das beurteilen zu können? Weshalb? Weil ich kein Gesichtsbuch oder ähnliches brauche um mich mit Freunden zu unterhalten? Oder weil ich kein Twitter brauche um ein Foto meines morgentlichen Stuhlgangs ins Netz zu stellen? Oder aber, weil ich kein Smartphone besitze da ich sowieso viel am PC zu tun habe und deshalb alles eh am Rechner erledigen kann, was ich online zu erledigen habe?

Abgesehen davon, daß es schon jetzt genügend Mittel und Wege gäbe, um sich halbwegs anonym im Netz zu bewegen. Man muß es nur wollen und verschiedene Sachen eben meiden.
Du hast es nicht erfasst ! Du kannst Dich dem Datenverkauf NICHT mehr entziehen.... Online/Offline.

JA - Facebook - da wohn ich je nach Namen in den USA oder in Spanien... darum geht es nicht !

Big Data ist die Erfassung ALLER (offline/online) sammelbarer Daten ! Die Verquickung dieser Daten ......

Fast jedes Schreiben - was Du bekommst werden in Druckzentralen gedruckt und Kouvertiert.... die Server gehören den Datenhändlern die zB die Adressen verkaufen. Adressen sind Preiswert, eine Datenauswertung für einen bestimmten Kundenstamm kann schon leicht 5 Euro erreichen....

Klar das ist - wie beim DRK - die Blutspende - man "spendet" ....und die verkaufen die Brühe beim Meistbietenden.

Vielleicht kann man bei denen Dann DEINE DNA als Muster kaufen - damit man entsprechend Erbkrankheiten, Reaktion auf Chamikalien und Umwelt - Dir Dein Brei zusammenstellen kann... und die Creme auf DEINEN Körper anrühren - mit Aufpreis - ist klar....
Der ausschluss manch einer Versicherung ist dann möglich - wenn Du die Anlage haben KÖNNTEST zB. am Lenkrad eher einzuschlafen als Andere... Vielleicht sollte man Dir deshalb gleich die Fleppen entziehen ....??
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Päule0815 »

Tom Bombadil » Di 15. Sep 2015, 11:32 hat geschrieben:SMS, abgehörte Telefonate, Kontobewegungen, Kreditkartenabrechnungen, wird alles herangezogen, du hast ja nix zu verbergen :x Wer viel Bargeld nutzt, macht sich automatisch verdächtig.
Wozu herangezogen und von wem?
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Flat »

Texas41 » Di 15. Sep 2015, 09:35 hat geschrieben:Ich stehe auf dem Standpunkt, daß es in Deutschland definitiv mit dem Datenschutz übertrieben wird! Wer nix zu verbergen hat, den juckt auch eine Überwachungskamera nicht. Wenn jemand meint, er müsse meine Emails mitlesen dann soll er das tun. Er wird nix weltbewegendes entdecken^^
Moin,

gut, schalt uns für alle deine Emails und deine webcam frei.

Bitte scanne auch deine Briefe ein.

Gehalt, Adresse der Freunde, Onlinebestellungen

bitte alles in diesen Thread.

Oder hast du was zu verbergen?
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Texas41 »

Teeernte » Di 15. Sep 2015, 14:05 hat geschrieben: Du hast es nicht erfasst ! Du kannst Dich dem Datenverkauf NICHT mehr entziehen.... Online/Offline.
Und nun? Was ist denn daran das Problem? Sollen sich doch irgendwelche Leute meine Adresse erkaufen, wenn sie meinen dafür Geld zahlen zu müssen. Was können sie damit tun? Mich mit Werbemails bombardieren? Meine Papiertonne ist groß und mein Emailpostfach hat nen Spamfilter^^

@ Flat:
Moin,

gut, schalt uns für alle deine Emails und deine webcam frei.

Bitte scanne auch deine Briefe ein.

Gehalt, Adresse der Freunde, Onlinebestellungen

bitte alles in diesen Thread.

Oder hast du was zu verbergen?
Und wo ist das Problem? Das wären keine Information, die mir irgendeinen Nachteil bringen würden, wenn du sie erfährst?
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von HugoBettauer »

Zu viel Datenschutz ist wie zu viel Gesundheit oder zu viel Freiheit - sowas gibt es nicht.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Flat »

Texas41 » Di 15. Sep 2015, 13:19 hat geschrieben:
Und wo ist das Problem? Das wären keine Information, die mir irgendeinen Nachteil bringen würden, wenn du sie erfährst?
Moin,

ist doch gar kein Problem. Warum fragst Du? Mach es doch einfach, aber bitte vollständig. Selbstverständlich müsste ein User aus deiner Nähe vorbei kommen und die Vollständigkeit überprüfen (wir haben hier ja nicht die staatlichen oder privat-professionellen Mittel, das über online-Abgleich zu machen), aber das lässt sich organisieren.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Provokateur »

Texas41 » Di 15. Sep 2015, 14:19 hat geschrieben: Und wo ist das Problem? Das wären keine Information, die mir irgendeinen Nachteil bringen würden, wenn du sie erfährst?
Jeder hat einen persönlichen Schutzbereich. Je kultivierter der Mensch, desto größer ist dieser Schutzbereich, desto mehr (auch und vor allem unverfängliche Informationen) trägt er von sich nicht nach außen.

Klar hat das keinen Nachteil, wenn ich weiß, dass du letzte Woche im Supermarkt 7,20 Euro für eine Pulle Vodka, eine extragroße Salatgurke, Kondome, Gummihandschuhe und Gleitgel ausgegeben hast.
Dass das ein Scherzgeschenk zum Geburtstag eines Kumpels ist, das weißt du. Das weiß ich nicht. Ich mache mir aus diesen unzusammenhängenden Informationen einen Reim und schließe falsche Schlüsse.

Um das zu vermeiden, müsstest du dein komplettes Leben völlig öffentlich leben.

Und das möchte ich nicht. Ich genieße es vielmehr, für mich, alleine und unbeobachtet zu sein. Auch wenn ich nichts böses, schlechtes, moralisch verwerfliches oder sinnloses mache.
Es sind diese Momente, in denen ich mein Denken und Tun zu keiner Disposition stelle, nicht diskutabel mache, mich einer wie-auch-immer-gearteten Öffentlichkeit entziehe.

Wenn du das nicht willst, gerne, sei ein Anhänger der Post-Privacy-Bewegung. Ich bin es nicht.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Texas41 »

Flat » Di 15. Sep 2015, 14:36 hat geschrieben:
Moin,

ist doch gar kein Problem. Warum fragst Du? Mach es doch einfach, aber bitte vollständig. Selbstverständlich müsste ein User aus deiner Nähe vorbei kommen und die Vollständigkeit überprüfen (wir haben hier ja nicht die staatlichen oder privat-professionellen Mittel, das über online-Abgleich zu machen), aber das lässt sich organisieren.
Wie du vielleicht meinen vorhergehenden Postings entnehmen kannst, habe ich kein übersteigertes Mitteilungsbedürfnis im Gegensatz zur Mehrheit der jüngeren Generation. Deshalb sehe ich keinen Anlass, andere Leute mit Sachen über mich zu bombardieren denn ich nehme mich nicht so wichtig als das es interessant wäre. Wenn Du also private Sachen über mich erfahren willst, mußt du schon meine Accounts hacken. Was du dann mit den "ach so wichtigen Informationen" machst, ist dir überlassen^^
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Teeernte »

Texas41 » Di 15. Sep 2015, 14:19 hat geschrieben:
Und nun? Was ist denn daran das Problem? Sollen sich doch irgendwelche Leute meine Adresse erkaufen, wenn sie meinen dafür Geld zahlen zu müssen. Was können sie damit tun? Mich mit Werbemails bombardieren? Meine Papiertonne ist groß und mein Emailpostfach hat nen Spamfilter^^


Und wo ist das Problem? Das wären keine Information, die mir irgendeinen Nachteil bringen würden, wenn du sie erfährst?
Anderen Leuten Deine Inventarliste zu verkaufen - zusatzinfo Hund, Arbeitszeit , Schlüsselcode, Lageplan der Wohnung , da man in der NAchbarschaft bereits unterwegs ist.

Der Zugang zu Deinem Stromzähler - zum Parallel aufschalten - für den Nachbar,
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Flat »

Texas41 » Di 15. Sep 2015, 13:49 hat geschrieben:
Wie du vielleicht meinen vorhergehenden Postings entnehmen kannst, habe ich kein übersteigertes Mitteilungsbedürfnis im Gegensatz zur Mehrheit der jüngeren Generation. Deshalb sehe ich keinen Anlass, andere Leute mit Sachen über mich zu bombardieren denn ich nehme mich nicht so wichtig als das es interessant wäre. Wenn Du also private Sachen über mich erfahren willst, mußt du schon meine Accounts hacken. Was du dann mit den "ach so wichtigen Informationen" machst, ist dir überlassen^^
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warum stellst Du Dich so an? Hast Du was zu verbergen?
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Tom Bombadil »

Flat » Di 15. Sep 2015, 15:06 hat geschrieben:Hast Du was zu verbergen?
Offensichtlich, sonst würde er sich ja nicht so anstellen.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Texas41 »

Inventarliste? Nur weil ich etwas bestelle, heißt das noch lange nicht, daß es dann bei mir zu Hause zu finden ist. Abgesehen davon wird niemand gezwungen, jeden Scheiß online zu bestellen. Aber es ist natürlich typisch Generation facebook. Sich erst zu Hause in allen Räumen fotografieren, dann den Urlaubszeitraum noch groß und breit im Netz bekannt geben und dann nach Datenschutz schreien, wenn einem die Bude leer geräumt wird.

Abgesehen davon ist mir schleierhaft, wie du von meinen Emails, meinem Telefon oder meinem Amazonkonto an meine Arbeitszeiten oder irgendwelche Schlüsselcodes kommen willst. Gleiches gilt für den Stromzähler: ich habe kein online-Kundenkonto und der Stromzähler befindet sich in meinem Haus, in das man a) nicht so ohne Weiteres rein kommt und b) würde ich das Anzapfen vermutlich bemerken.

@ Flat:

Vielleicht dann doch nochmal langsam, damit du es verstehst: ich trete grundsätzlich keine privaten Details im Netz breit und trotzdem ist es mir egal, ob die NSA oder sonst wer, Daten über mich sammelt, die sie eh zu nix gebrauchen können!
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Teeernte »

Texas41 » Di 15. Sep 2015, 15:13 hat geschrieben:Inventarliste? Nur weil ich etwas bestelle, heißt das noch lange nicht, daß es dann bei mir zu Hause zu finden ist. Abgesehen davon wird niemand gezwungen, jeden Scheiß online zu bestellen. Aber es ist natürlich typisch Generation facebook. Sich erst zu Hause in allen Räumen fotografieren, dann den Urlaubszeitraum noch groß und breit im Netz bekannt geben und dann nach Datenschutz schreien, wenn einem die Bude leer geräumt wird.

Abgesehen davon ist mir schleierhaft, wie du von meinen Emails, meinem Telefon oder meinem Amazonkonto an meine Arbeitszeiten oder irgendwelche Schlüsselcodes kommen willst. Gleiches gilt für den Stromzähler: ich habe kein online-Kundenkonto und der Stromzähler befindet sich in meinem Haus, in das man a) nicht so ohne Weiteres rein kommt und b) würde ich das Anzapfen vermutlich bemerken.!
Es geht NICHT MEHR nur om die ONLINE Daten!

Es geht auch um DEINE OFLINE DATEN >> DIE im REELLEN LEBEN.

Andere >>> haben DEINE Daten ONLINE. Den Bauamtsszugriff Online wird es bald geben....

Dein Telefon :D :D :D ist in wenigen Monaten ZWANGSWEISE ein VoIP Anschluss. (Telllefon über Neuland!) Daten für DEIN TELLEFONG druckt und Couvertiert der Datenhändler....

....dass ich eine andere Herangehensweise an den Tag legen würde - als ein BIG DATA Händler ist eine andere Sache !

....DER Händler ist möglicherweise beim Rechencenter von Amazon.....

Und die Sache mit den Schlüsseln - nein - die erklär ich Dir nicht online. :D :D :D
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von PSC »

Provokateur » Di 15. Sep 2015, 08:30 hat geschrieben:Der Datenschutz muss dringend gestärkt werden. Und es muss eine "Awareness" für Datenhygiene entstehen.
Die Awareness ist in Ansätzen da, scheitert aber im Alltag an der Praxistauglichkeit. Wie gesagt, die Leute haben größtenteils keine Ahnung. Sind reine Nutzer und schon heilfroh, wenn sie ihre Anwendungssoftware sicher bedienen können. Wo Sicherheitsrichtlinien einen Mehraufwand erfordern, werden sie nicht allzu lange beachtet oder gleich ignoriert. Schadet ja nicht. Gib den Mitarbeitern sichere Passwörter mit 24 Stellen und Sonderzeichen und all dem Kram und du kannst dir sicher sein, dass keiner seins im Kopf behalten kann, dass am Ende die Passwörter auf einem Post-It am Bildschirm stehen. Oder unter der Tastatur. Oder sonstwo schnell und bequem zugänglich, gerade mal gut genug versteckt, damit die vorbeilaufende Inspektion sie nicht sieht. Dasselbe Prinzip hast du auch beim Datenschutz.

Der Einsatz von Windows für den Umgang mit vertraulichen Daten - in welcher Form auch immer, selbst als simpler Büro-Klientrechner - ist wegen der neuen Datenschutzrichtlinien von Microsoft praktisch illegal. Jetzt setz dort mal die Gesetze um. Dafür müsste man 80% der bestehenden Infrastruktur niederreißen und neu aufbauen, zudem die Anwender neu schulen. Nicht machbar.

Du verweigerst dich der Vernetzung, kenn ich auch in meinem Umfeld einige von. Die sind halt nicht Mitglied in den entsprechenden Gruppen bei Facebook und dergleichen, wo alles abgesprochen und organisiert wird, sie müssen immer gesondert über alle Entwicklungen und Termine informiert werden, haben in aller Regelmäßigkeit trotzdem keine Ahnung, was gerade vor sich geht, kommen mit kurzfristigen Entwicklungen oft nicht klar. Das geht auf die Nerven. Und sie sind auch noch stolz darauf, bemerken das Ausmaß ihrer Ausgrenzung und Isolation gar nicht, bringen zum Thema nur die üblichen Phrasen von wegen NSA und bla.
Die protestieren gegen Überwachungskameras in der S-Bahn, in einer Zeit, in der jeder zweite bis dritte Fahrgast eine Kamera offen trägt, ein guter Teil der Geräte auf einer oder mehreren Ebenen kompromittiert. Hauptsache Bejeweled läuft problemlos, der Rest ist dem Nutzer nicht zugänglich und eigentlich egal.

Meiner Meinung nach gibt es nur noch die Flucht nach vorn. Transparenz auf allen Ebenen. Den Staat zwingen, seinen ohnehin kaum haltbaren Monopolanspruch auf Personen- und Unternehmensdaten aufzugeben und sie frei handelbar, frei verwertbar, frei zugänglich zu machen. Ausnahmslos, ohne Sonderprivilegien. So ist wenigstens wieder eine Waffengleichheit hergestellt. Für den Moment. Die Alternative ist, den Informationsvorsprung an diejenigen zu verschenken, denen man ihn am wenigsten gönnt. Während man selbst im Tal der Ahnungslosen vor sich hin stagniert. Im seligen Glauben an eine Privatsphäre.
Zuletzt geändert von PSC am Dienstag 15. September 2015, 16:28, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Teeernte »

PSC » Di 15. Sep 2015, 16:24 hat geschrieben:

Meiner Meinung nach gibt es nur noch die Flucht nach vorn. Transparenz auf allen Ebenen. Den Staat zwingen, seinen ohnehin kaum haltbaren Monopolanspruch auf Personen- und Unternehmensdaten aufzugeben und sie frei handelbar, frei verwertbar, frei zugänglich zu machen. Ausnahmslos, ohne Sonderprivilegien. So ist wenigstens wieder eine Waffengleichheit hergestellt. Für den Moment. Die Alternative ist, den Informationsvorsprung an diejenigen zu verschenken, denen man ihn am wenigsten gönnt. Während man selbst im Tal der Ahnungslosen vor sich hin stagniert. Im seligen Glauben an eine Privatsphäre.
Meine Identität - Anschrift .....ist mein Eigentum - worüber ich verfügen SOLLTE - ob diese gehandelt und wer der Händler ist.

Die hat nirgends rauszugehen - wenn ich das nicht wünsche.

Bei einem Song/Musik/Filmtitel von XYZ machen die einen RIESEN RHABARBER.

Ich will meine persönlichen Daten ebenso geschützt haben ! Wer diese BEFUGT handelt - hat GEMA GÜFA ....an mich abzugeben -
wer diese Unbefugt - benutzt , vorhält, verkauft...... - COLD CALL ?? - ein SCHWARZHÄNDLER - zum gewerblichen Vorteil ?
Wie bei den Songs - nicht unter 100.000 Eu Schadenersatz.

LAperpalaber - meine Daten liegen da irgendwo .....den Song/Film kann ich auch IRGENDWO herunterladen...

Gleiches Recht für alle....... Der eine mag DIESE Daten (Werk) geschützt...ich wünsche meine Daten (Persönlich) geschützt haben.

Jaaaaaaa......ansonsten "Vogel"-freies Netz.... :D :D :D
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Mithrandir »

Ich weiß nicht, was das »neue« ist, das durch das Patent geschützt wird, dass in ein Scoring zur Kreditwürdigkeit aber auch Facebook-Kontakte einbezogen werden, wird schon seit Jahren praktiziert.
Texas41 » Di 15. Sep 2015, 10:35 hat geschrieben: Im übrigen ist die ganze Sache doch extrem absurd: auf der einen Seite jeden Scheiß in den asozialen Netzwerken veröffentlichen und auf der anderen Seite mehr Datenschutz fordern paßt in meinen Augen nicht zusammen.
Das ist überhaupt nicht absurd, weil es sich um unterschiedliche Personen handelt.
PSC » Di 15. Sep 2015, 08:11 hat geschrieben:Die Milliardenwerte, die dafür zerstört werden, interessieren ihn nicht. Die braucht er nicht, die begreift er nicht, und nach ihm die Sintflut.
Die interessantesten Anwendungen im Bereich Big Data werden durch den Datenschutz so gut wie überhaupt nicht eingeschränkt. Da geht es ja eher um allgemeine Muster als um die individuelle Person.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Mithrandir »

Teeernte » Di 15. Sep 2015, 16:47 hat geschrieben:Meine Identität - Anschrift .....ist mein Eigentum - worüber ich verfügen SOLLTE - ob diese gehandelt und wer der Händler ist.

Die hat nirgends rauszugehen - wenn ich das nicht wünsche.

Bei einem Song/Musik/Filmtitel von XYZ machen die einen RIESEN RHABARBER.
Das ist richtig, solche Daten stellen einen Wert da und werden auch entsprechend gehandelt. Als Beispiel: Wenn jemand auf seiner Website ein Werbebanner für ein Gewinnspiel einblendet, kann er pro über diese Anzeigen erhaltenem Teilnehmer mit Datensatz (Adresse usw.) mit ca. 1 Euro rechnen. Damit sich das lohnt bezahlt am Ende ein Datenhändler sogar noch mehr.
Übrigens: Der Staat mischt auch gut mit: Auch die Einwohnermeldeämter verkaufen Datensätze der gemeldeten Bürger - sofern die nicht widersprochen haben, das Formular holen die aber erst auf Anfrage aus der Schublade... (die Preise für solche Datensätze liegen bei 5-15 Euro).
Wenn man bedenkt, dass ein Datenhändler die Daten weiterverkauft an andere Händler potenziert sich das schnell und es entsteht ein immenser Schaden (wie bei einem immer illegal immer weiter kopierten Musikstück, nur eben legal).
Wenn jemand für ein paar Payback-Punkte freiwillig Daten (und Einkaufsverhalten) rausrückt, ist das seine Sache, wichtig ist die eigene Kontrolle.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von PSC »

Mithrandir » Di 15. Sep 2015, 23:07 hat geschrieben:Die interessantesten Anwendungen im Bereich Big Data werden durch den Datenschutz so gut wie überhaupt nicht eingeschränkt. Da geht es ja eher um allgemeine Muster als um die individuelle Person.
Sicher, in diesem Bereich wird das Individuum als lästiges Rauschen bewertet.

Personalisierte Tools und Anwendungen sind mit der althergebrachten Reduzierung des Menschen auf eine Handvoll statistischer Kennzahlen nicht machbar. Der virtuelle persönliche Assistent, quasi Google 2.0, wird deswegen auch mal wieder nicht aus Deutschland kommen dürfen.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Tomaner »

frems » Mo 14. Sep 2015, 20:51 hat geschrieben: http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 12931.html
und http://www.zeit.de/digital/datenschutz/ ... vorbehalte

Was meint die werte Userschaft? Sind unsere Datenschutzgesetze im "digitalen Zeitalter" noch zeitgemäß? Kennt Ihr Fälle, die Ihr persönlich absurd findet? Droht Deutschlands Wirtschaft dadurch den Anschluß zu verlieren (Stichwort "Big Data")? Oder sollte man lieber über mehr statt weniger Datenschutz sprechen und (z.B. für non-digital natives) die Medienkompetenz der Bürger stärken, damit sie sich ihrem Umgang mit Daten besser bewußt werden?

(die Mods können den Strang gerne verschieben. Ich war mir nicht so recht sicher, ob das 1er oder 5er Forum nicht besser geeignet wäre als das 2er)
Gesetze zum schutz eigener Daten sind eindeutig! Es dürfte umgekehrt sein, andere verstoßen ungestraft dagegen.
Das Problem dürfte aber nicht sein, wenn Unternehmen, Staat usw. an einzelne Daten kommen, sondern wenn sie in der Lage sind alle Daten zu verknüpfen. Dies macht aus jedem ein offenens Buch. Man stelle sich vor bei Bewerbungen auf offene Stellen. Anhand von Zeitungen die man kauft, einem ein politische Richtung anhaftet und deswegen abgelehnt wird. Wobei es ja nicht einmal politisch werden muß. Es könnte ja reichen, welche Sportart man betreibt und dadurch eine durchschnittliche Verletzungsgefahr entscheidet ob ein Arbeitgeber dich einstellt.
Man nehme nur beim einkaufen die Deutschlandcard und man kann über längere Zeit und einkaufsverhalten durchaus ein Profil erstellen. Wenn man in der Lage ist, eben viele verschiedenen Daten auch noch zu vernetzen, wird man zum offenen Buch. Übertrieben gesagt bräuchte man kaum mehr eine Wahl mehr durchzuführen, man könnte sie durch erhobenen und verknüpfte Daten abschätzen.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von HugoBettauer »

Mithrandir » Di 15. Sep 2015, 22:19 hat geschrieben:Wenn jemand für ein paar Payback-Punkte freiwillig Daten (und Einkaufsverhalten) rausrückt, ist das seine Sache, wichtig ist die eigene Kontrolle.
Schwierig ist, wenn die Herausgabe solcher Daten integraler Bestandteil immer weiterer "allgemein üblicher" Geschäfte wird - man kommt der Herausgabe ohne größere Umstände kaum noch aus.
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Rosmarin
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Rosmarin »

Deutschland hat einen guten Datenschutz. Er wird nur umgesetzt. Der Bundestag hat doch gerade erst wieder die Vorratsdatenspeicherung beschlossen. Dabei hat das Bundesverfassungsgericht die für verfassungswidrig erklärt. Dem Gesetzgeber schert sich einen Dreck um das Verfassungsgericht. Das haben wir nicht nur bei der Vorratsdatenspeicherung gesehen. Sondern auch bei dem richtungsweisenden Tanz der Teufel Beschluss, der die Beschlagnahme von Zombie-Spielfilmen nach § 131 StGB unmöglich machte. Die Gerichte haben trotzdem nach § 131 StGB weiter beschlagnahmt. Auch den Film Tanz der Teufel, dessen Beschlagnahme das Bundesverfassungsgericht aufgehoben hatte. Siehe dazu hier: das Bundesverfassungsgericht und Tanz der Teufel.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Päule0815 »

Rosmarin » Mo 9. Nov 2015, 20:18 hat geschrieben:Deutschland hat einen guten Datenschutz. Er wird nur umgesetzt. Der Bundestag hat doch gerade erst wieder die Vorratsdatenspeicherung beschlossen. Dabei hat das Bundesverfassungsgericht die für verfassungswidrig erklärt. Dem Gesetzgeber schert sich einen Dreck um das Verfassungsgericht. Das haben wir nicht nur bei der Vorratsdatenspeicherung gesehen. Sondern auch bei dem richtungsweisenden Tanz der Teufel Beschluss, der die Beschlagnahme von Zombie-Spielfilmen nach § 131 StGB unmöglich machte. Die Gerichte haben trotzdem nach § 131 StGB weiter beschlagnahmt. Auch den Film Tanz der Teufel, dessen Beschlagnahme das Bundesverfassungsgericht aufgehoben hatte. Siehe dazu hier: das Bundesverfassungsgericht und Tanz der Teufel.
Es ist ja schön, dass du so gut informiert bist.

Nur hat das BVerfG die Vorratsdatenspeicherung grundsätzlich für verfassungskonform angesehen.

Das Problem ist, dass hier öffentlich mit Unwahrheiten Stimmung gemacht wird. Es ist interessant, wie unterschiedlich Speicherinteressen und -bestimmungen von den Gerichten gehandhabt werden.

Bei der Vorratsdatenspeicherung wird zu sehr der angeblich anlassunabhängige Eingriff in den Vordergrund gedrängt.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Atheist »

Die Frage sollte m.M.n. wie folgt lauten: "Sind wir Deutschen zu frei?"
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Wachsam008 »

Atheist » Di 10. Nov 2015, 09:35 hat geschrieben:Die Frage sollte m.M.n. wie folgt lauten: "Sind wir Deutschen zu frei?"

Die Wahrung der Schöpfung und der Umweltschutz haben oberste Priorität....
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von garfield336 »

Ihr habe gar keinen Datenschutz und Privatsphäre.

Datenschutz istz eine Illusion, den es in der Praxis gar nicht gibt.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Dampflok94 »

garfield336 » 10. Nov 2015, 08:56 hat geschrieben:Ihr habe gar keinen Datenschutz und Privatsphäre.

Datenschutz istz eine Illusion, den es in der Praxis gar nicht gibt.
Könntest Du das etwas näher ausführen? Mit diesen Brocken allein kann ich wenig anfangen.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von frems »

Nochmal was aus dem konservativen Lager:

De Maizière hält Losung "Meine Daten gehören mir" für falsch
Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat sich gegen "einige zweifelhafte Grundannahmen" gewandt, die die öffentliche Debatte über die Privatsphäre "vernebeln". Ein "Supergrundrecht" Datenschutz dürfe es nicht geben.

https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 30322.html
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(18 Feb 2017, 16:05)

Nochmal was aus dem konservativen Lager:

De Maizière hält Losung "Meine Daten gehören mir" für falsch
Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat sich gegen "einige zweifelhafte Grundannahmen" gewandt, die die öffentliche Debatte über die Privatsphäre "vernebeln". Ein "Supergrundrecht" Datenschutz dürfe es nicht geben.

https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 30322.html
Grundannhme :

Wer Hartz4 und weniger hat - fällt als Kunde, als Zahler über den Eigenbedarf schon mal komplett aus. Bereits die Datenweitergabe einer Aufenthaltsermittlung aus Schuldengründen/offenen Zahlungen ist ein Generieren von tieferen Schulden. ....ist sozial unnütz - hier "verdienen" nur Rechtsanwälte, windige Geldeintreiber und Betrüger.

Wer auf der Strasse leben MUSS - hat das meistens diesen DATENDIEBEN zu verdanken, die die Gesellschaft mit ihrer "Post" pisacken, denen dann der "Kunde" erliegt und die DATEN - >>die Adresse - dann einfach aufgibt....

Für DIE - die NICHTS haben - mehrfach auf GELD geprüft wurden..... SOLLTE auf die WOHNADRESSE GRUNDSÄTZLICH Datenschutz gelten.
Hier ist maximal eine Aufenthalts- "Ermittlung" (DATENWEITERGABE der Wohnung) aus Strafrecht (Richtervorbehalt) nötig.

Für die Verwurzelung der Leute ist ein Schutz der Daten dringend nötig - und eigentlich von Staatswegen - als VORSORGE erforderlich.

Wer von DIESEN gern weiter die "Millionärswerbung" weiter erhalten will sollte die Daten der Wohnung freiwillig - aber löschbar - weitergeben.

Mit den Daten dieses Klientels sind nur Kosten generierbar - kein Profit. (Wer hier doch Profit erarbeitet - sollte gleich VERBOTEN werden)

Dem Rest - Leute , die sich Datenschutz LEISTEN können - sollte es ermöglicht werden - ihre Daten - auf WUNSCH zu ANONYMISIEREN.... Das ist/sollte über entsprechende "Dienste" möglich sein.

Virtuelle "Ortschaften"/Staaten/Strassen - .... :D :D :D - Zahlung über Guthaben gedeckte Geldkarten zB Müssen nicht ohne "Dienst" auflösbar sein.
Briefe können an Nummernkonten einer Adresse gesendet werden - die dann Eingescannt - und im Internet abrufbar sind.... Rechnungen zB.

Werbung wird der Dienst als Wunsch selbst aussortieren....

Annonymitätsdienstleister werden in der Zukunft Massenmarkt ! Kleine Geldbeträge von DEREN Karten abgebucht... oder vom Konto angenommen .

Für Sendungen ist es EGAL ob diese an "Nummer" 1789 in der XYZ Strasse , HAmburg geschickt werden - wenn auf dem Klingelschild oder eine Mobilfunknummer hinterlegt ist.

Die Rechnung sollte zum Annehmen der Wahre reichen.

Im Zivilrecht ist Name und Anschrift einer Person über Anonymitätsdienstleister eigentlich AUSREICHEND.

Für Ordungswidrigkeiten reicht ein Bezahltes über den Anonymiitätsdienstleister bezahltes Ticket.

Strafrecht :

Mehrfachstraftäter haben GENERELL eine Elektronische Fußfessel zu tragen ..... hier ist die Anonymität - durch die Taten verwirkt.

60% der schweren Straftaten werden durch Mehrfachstraftäter begangen - Wird eine Straftat begangen - ist der Täterkreis schon mal durch die Daten begrenzt. Taten sind leichter zuzuordnen - und der Aufenthalt jede Sekunde bekannt. ....Personen bei Kontrolle/Durchsuchung leicht zuzuordnen - Fussfessel ? (Nasenring.. :D :D :D )

Auch Fahr-, Aufenthalts-, Beretungs-, Nutzungsverbote sind einfach durchzusetzen und auch für Veranstaltungen/Termine schnell zusätzlich "Buchbar". Auch im Knast ist Fussfesselzwang.

Fussfessel ist durch Gericht oder in der Verhandlungszeit durch Richter anzuordnen... Hier sollte auch Hass-straftaten und Gefährder ihre "Erinnerung" als Fussfessel tragen.

Die Polizei-Hundertschaft/SEK tritt bei unerlaubter Fussfesselentfernung sofort in Aktion.


Mehr Daten benötigt die zukünftige Gesellschaft nicht.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Ein Terraner »

Der Datenschutz ist viel zu niedrig und wer auch immer mit dem etwas ausgelutschten Argument um die Ecke kommt das man nichts zu befürchten hat wenn man nichts zu verbergen hat. Den sollte man in ein BigBrother Haus stecken, GPS überwachen und sämtliche Daten vom ihm öffentlich ins Netz stellen. Er hat ja schließlich nichts zu verbergen.
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Info...passfotos-nur-noch-unter-aufsicht

Beitrag von Teeernte »

Das Bundesinnenministerium will mit der Novellierung des Passgesetzes das Bearbeiten von Passbildern verhindern. Dafür sollen in den Behörden Terminals aufgestellt werden, mit denen die Passfotos der Antragstellenden unter Aufsicht gemacht werden. Dies berichtet heise online in Bezug zu einem Referentenentwurf des Bundesinnenministeriums.

So stellt die Bundesdruckerei bereits einen „Self-Service-Terminal“ vor, der eine Kamera, Fingerabdruckscanner sowie Touchpad und Ziffernblock beinhaltet. Das umfassende Paket kann laut Produktblatt nahtlos in die bisherigen Mechanismen integriert werden. Es soll für jegliche Erstellung von Ausweisdokumenten wie auch Aufenthaltstiteln und Führerscheinen eingesetzt werden können.
https://netzpolitik.org/2019/passfotos- ... -aufsicht/
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Tom Bombadil »

Man sollte auch gleich noch DNA aus allen möglichen und unmöglichen Körperöffnungen entnehmen :roll: Diese Misstrauen gegenüber der Bevölkerung kennt man sonst nur in Autokratien. Merkwürdigerweise lässt man aber x-hunderttausende Menschen einreisen, die keinerlei Papiere vorzuweisen haben, aber beim Deutschen könnte ja das Passbild manipuliert sein :roll:
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
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Diffamierer der Linken.
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Trolle bitte nicht füttern!
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von H2O »

Das Meldeverhalten ist aber keine spezielle deutsche Eigenart. Hier in Polen werde ich auch lückenlos erfaßt, muß meine Einkommensverhältnisse darlegen, erhalte eine Personalnummer, die überall an zu geben ist, wo ein "offizieller" Akt angeschoben werden soll. Ich verstehe diese deutsche Aufregung deshalb überhaupt nicht. Allerdings muß niemand an seinem Klingelschild seinen Namen angeben, auch nicht neben der Hausnummer. Das schützt wohl vor Datenmißbrauch durch Dritte.

Und im Internet wetteifern verschiedene Unternehmen damit, die besten Firmendaten und -beschreibungen anbieten zu können. Mich selbst habe ich dort aber noch nicht gefunden... so ein kleiner Piesepampel juckt wohl ansonsten niemand. Das ist doch Lebensqualität durch Datenschutz und Privatsphäre.
BenJohn

Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von BenJohn »

frems hat geschrieben:(14 Sep 2015, 21:51)

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 12931.html
und http://www.zeit.de/digital/datenschutz/ ... vorbehalte

Was meint die werte Userschaft? Sind unsere Datenschutzgesetze im "digitalen Zeitalter" noch zeitgemäß? Kennt Ihr Fälle, die Ihr persönlich absurd findet? Droht Deutschlands Wirtschaft dadurch den Anschluß zu verlieren (Stichwort "Big Data")? Oder sollte man lieber über mehr statt weniger Datenschutz sprechen und (z.B. für non-digital natives) die Medienkompetenz der Bürger stärken, damit sie sich ihrem Umgang mit Daten besser bewußt werden?

(die Mods können den Strang gerne verschieben. Ich war mir nicht so recht sicher, ob das 1er oder 5er Forum nicht besser geeignet wäre als das 2er)
Daran erkennt man was Frau Merkel von den Bürgern hält. Nämlich gar nichts.
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