Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

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JFK
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JFK »

Bremer hat geschrieben:(18 Jul 2019, 20:18)

Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten sind der Kopp-Verlag für „irgendwas mit Wirtschaft“. Das Geschäftsmodell ist einfach erklärt: Möglichst hysterische Untergangsszenarieren an die Wand malen, damit unbedarfte Leserinnen und Leser auf allen Kanälen alle ihre Kontakte darauf hinweisen, die das wiederum anklicken (sollen) und damit wird dann mit wenig Aufwand viel Werbung verkauft. Je reißerischer, je mehr Weltuntergang und Verschwörungstheorie dabei ist, umso besser verkauft sich eine Geschichte.

Das ist alles recht geschickt gemacht, nur leider ist an den Geschichten meistens nicht viel dran. Es werden Tatsachen verdreht und dass der Weltuntergang dann doch nicht kommt, geht leider in der Regel unter. Vielleicht weil in der Zwischenzeit der nächste bevorstehende Weltuntergang kommuniziert wird. Der Elektrische Reporter erklärt in dieser Woche Medienkompetenz für Einsteiger und hat die Deutschen Wirtschafts Nachrichten besucht. Die verkaufen ihre Medienhysterie als Geschäftsmodell natürlich anders, das sei alles nur leicht zugespitzt und so…*
Okay, das wusste ich jetzt nicht, danke für die Info
»Menschen, weigert euch, Feinde zu sein« (Römer 12)
Schnitter
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Schnitter »

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Marmelada
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Marmelada »

firlefanz11 hat geschrieben:(18 Jul 2019, 12:05)

Vllt hast DU ihn ja nicht verstanden, hm...?
Schätze Du beziehst Dich auf den Satz "Der Anstieg liege in der Größenordnung des Vorjahres, wo es ein Plus von fünf Prozent gab."...
Ich weiß Mathe (insbesondere Prozentrechnung) ist schwer aber "Plus von 5% " ist KEIN Rückgang (abebben)... :rolleyes:
Und wer lesen kann, ist klar im Vorteil. :rolleyes:

https://www.zeit.de/politik/deutschland ... ng-anstieg
Über den Schutzstatus von 306.000 Menschen war Ende 2018 noch nicht entschieden, teilte die Statistikbehörde weiter mit. Das waren 43.000 weniger als im Vorjahr und 269.000 weniger als 2016, als der Höchststand erreicht wurde. Ursächlich dürften die Abarbeitung bestehender Asylverfahren
In einfacher Sprache: Antragsteller schon da, aber Antrag noch nix bearbeitet. Deshalb Antragsteller noch nix als Schutzsuchender erfasst. Je mehr Anträge bearbeitet (von Antragsteller wo bereits da) desto höher Zahl von Schutzsuchende.
und die weiterhin rückläufige Zahl neuer Anträge sein, hieß es weiter.
In einfacher Sprache: Weniger Leute kommen nach, wo stellen Antrag.
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Wolverine
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wolverine »

VaterMutterKind hat geschrieben:(18 Jul 2019, 19:35)

Nimm einfach die Primärquelle


https://deutsche-wirtschafts-nachrichte ... verlagern/
Die werden in diesem Forum von einigen auch nicht angenommen. Die hier schreibenden linken haben ein Problem, wenn die Wahrheit dem eigenen Glauben nicht entsprechen will.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wolverine »

JFK hat geschrieben:(18 Jul 2019, 18:23)

Du kannst zu Kenntnissen nehmen, das ich überhaupt kein Interesse hab, mir Rechtsbraune "Wahrheiten" diktieren zu lassen.
Nein, ich nehme zur Kenntnis, dass Du ein Problem mit der Wahrheit hast, die nicht Deinem linken Weltbild entspricht. Also lehnst Du alles ab, was nicht links schreibt und über jeden Unsinn jubelt. Damit hatten die Nazis auch Erfolg. Manche behaupten ja die Nazis waren eigentlich Linke.
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Moses
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Moses »

Strang von Spam gesäubert.

Moses
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Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Moses »

Wegen fortgesetztem Spam jetzt erst mal geschlossen.

Moses
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Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von watisdatdenn? »

In einem Welt Artikel wird beschrieben, dass sich für ein Flüchtlingsprogramm mit Patenschaft kaum Paten finden lassen:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... etten.html

Persönlich verstehe ich das nicht.
Woran liegt das?

Wenn ich überzeugt davon wäre, dass es gut wäre Flüchtlinge aufzunehmen, würde ich mich ganz selbstverständlich auch privat z.B. durch eine Patenschaft darum kümmern, eben gerade auch um mit meinem privaten Interesse/Überzeugung nicht die Allgemeinheit zu belasten.

Nun bin ich gerade vom Gegenteil überzeugt und sehe große vielfältige Probleme bei der Aufnahme kulturfremder Flüchtlinge.

Es gibt aber ja auch sehr viele Menschen (auch hier im Forum) die überzeugt davon sind, dass das eine gute Sache ist.
Bei der enormen Masse an Befürwortern müssten sich doch mehr als nur 25 Paten Deutschlandweit finden lassen?
Warum ist das nicht der Fall?
Bei 87% nicht-AfD Wählern ist das Potential doch riesig?

Wie gesagt: ich wäre selbst einer, wenn ich es für eine gute Idee halten würde (was ich aber absolut nicht tue).
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von watisdatdenn? »

Liegt es vielleicht daran, dass an die Überzeugung dass es gut sei Flüchtlinge aufzunehmen fast immer auch die Überzeugung gekoppelt ist, dass das die Aufgabe des Staates (also anderer Menschen) ist?

Das wäre in meinen Augen sehr [bitte selbst moralische Wertung einfügen]...

Oder liegt es daran, dass sich viele das einfach nicht leisten können und die Befürworter eher ungebildet und arm sind?
Wobei ja auch viele reiche Prominente für mehr Flüchtlinge trommeln, das kann ich also nicht wirklich glauben...

Ich verstehe es nicht.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Bremer »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Jul 2019, 03:02)

In einem Welt Artikel wird beschrieben, dass sich für ein Flüchtlingsprogramm mit Patenschaft kaum Paten finden lassen:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... etten.html

Persönlich verstehe ich das nicht.
Woran liegt das?

Wenn ich überzeugt davon wäre, dass es gut wäre Flüchtlinge aufzunehmen, würde ich mich ganz selbstverständlich auch privat z.B. durch eine Patenschaft darum kümmern, eben gerade auch um mit meinem privaten Interesse/Überzeugung nicht die Allgemeinheit zu belasten.

Nun bin ich gerade vom Gegenteil überzeugt und sehe große vielfältige Probleme bei der Aufnahme kulturfremder Flüchtlinge.

Es gibt aber ja auch sehr viele Menschen (auch hier im Forum) die überzeugt davon sind, dass das eine gute Sache ist.
Bei der enormen Masse an Befürwortern müssten sich doch mehr als nur 25 Paten Deutschlandweit finden lassen?
Warum ist das nicht der Fall?
Bei 87% nicht-AfD Wählern ist das Potential doch riesig?

Wie gesagt: ich wäre selbst einer, wenn ich es für eine gute Idee halten würde (was ich aber absolut nicht tue).
Ich finde, soviel Gutmenschlichkeit und finanzielle Großzügigkeit wie bei Ihnen sollte man nicht ungenutzt lassen. Ich verstehe ja, dass Sie als selbsterklärter AfD-Wähler mit kulturfremden Flüchtlingen fremdeln. Aber wie wäre es z. B. mit einem arbeitslosen, jungen, gebildeten Spanier? Ich bin mir sicher, Flamenco, Paella und spanische Lebensart sind Ihnen ganz kulturnah längst in Fleisch und Blut uebergegangen. Solch ein hoffnungsvoller, junger Mensch waere Ihnen total dankbar, wenn Sie ihm eine Lebensperspektive bieten und ihm Wohnung und Lebensunterhalt finanzieren. Und für das geliebte, deutsche Vaterland wäre er soooo wichtig. Animieren Sie Freunde und Bekannte, es Ihnen gleich zu tun, damit die deutsche Heimat aufgrund eigener Fortpflanzungslethargie nicht einst auf Kulturfremde aus dem Morgenland angewiesen ist sondern mit feschen Spaniern aus dem kulturnahen Abendland aufgepeppt wird.
Überlegen Sie es sich.
Denken Sie an Deutschland.
Tausende Spanier hoffen auf Sie.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von watisdatdenn? »

Bremer hat geschrieben:(25 Jul 2019, 04:17)
Fortpflanzungslethargie
Nichts gegen Spanier, aber ich setze lieber hier an und investiere dort meine Ressourcen.
Das finde ich sinnvoller.

Sind Sie Pate?
Wenn nein, warum nicht? Das interessiert mich wirklich.
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unity in diversity
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von unity in diversity »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Jul 2019, 04:54)

Nichts gegen Spanier, aber ich setze lieber hier an und investiere dort meine Ressourcen.
Das finde ich sinnvoller.

Sind Sie Pate?
Wenn nein, warum nicht? Das interessiert mich wirklich.
Etatisten fühlen sich nie persönlich angesprochen, weil der Staat für alles bürgen muß.
Also mindestens für die Daseinsvorsorge und so haben die Gutmenschen auch die Humanitätsbedürftigen und Harmoniebedürftigen an den Staat abgeschoben.
Dabei sagte Merkel " Wir schaffen das", womit eigentlich jeder gemeint war.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Bremer »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Jul 2019, 04:54)

Nichts gegen Spanier, aber ich setze lieber hier an und investiere dort meine Ressourcen.
Das finde ich sinnvoller.

Sind Sie Pate?
Wenn nein, warum nicht? Das interessiert mich wirklich.
Nein, ich bin kein Pate. Ich töne aber auch nicht großspurig im Internet, dass ich es tun würde, wenn es keine kulturfremden Flüchtlinge wären und mache dann einen Rückzieher, wenn man mir eine Alternative zu den ungeliebten Kulturfremden anbietet. Sie sind da schon etwas doppelmoralisch, finden Sie nicht?
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Klopfer
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Klopfer »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Jul 2019, 03:20)

Liegt es vielleicht daran, dass an die Überzeugung dass es gut sei Flüchtlinge aufzunehmen fast immer auch die Überzeugung gekoppelt ist, dass das die Aufgabe des Staates (also anderer Menschen) ist?

Das wäre in meinen Augen sehr [bitte selbst moralische Wertung einfügen]...

Oder liegt es daran, dass sich viele das einfach nicht leisten können und die Befürworter eher ungebildet und arm sind?
Wobei ja auch viele reiche Prominente für mehr Flüchtlinge trommeln, das kann ich also nicht wirklich glauben...

Ich verstehe es nicht.
Wieso ist der Staat für dich andere Menschen? Bist du etwa kein deutscher Staatsbürger?
Zuletzt geändert von Klopfer am Do 25. Jul 2019, 06:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von watisdatdenn? »

Bremer hat geschrieben:(25 Jul 2019, 05:24)
Nein, ich bin kein Pate. Ich töne aber auch nicht großspurig im Internet, dass ich es tun würde, wenn es keine kulturfremden Flüchtlinge wären und mache dann einen Rückzieher, wenn man mir eine Alternative zu den ungeliebten Kulturfremden anbietet. Sie sind da schon etwas doppelmoralisch, finden Sie nicht?
Wenn es sie beruhigt ich habe tatsächlich vor kurzem jemanden in einer akuten (Wohnungs-)Notsituation geholfen und bei mir für eine begrenzte Zeit wohnen lassen. Unentgeltlich.
Und der Mann hatte sogar noch einen nicht-europäischen Migrationshintergrund (war aber gebildet und kein Moslem).

Und das als (vermeintlicher) Nazi, der (tatsächlich) Massenimmigration ablehnt.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von watisdatdenn? »

Mit kommt es langsam so vor, als würden gerade die Leute die wenn es konkret wird kneifen am lautesten nach Massenimmigration schreien.

Einfach weil es für Sie eine schöne Multikulti- Vorstellung ist und sie sich moralisch daran erheben können, ohne dafür eine konkrete Verantwortung/Arbeit zu übernehmen (das soll ja der Staat machen).
Wenn es konkret wird, ducken Sie sich weg.

Aus meiner Sicht ist das ein kindisches und unverantwortliches Handeln!
Es erschreckt mich zu sehen wie weit verbreitet dieses Verhalten in unserer Gesellschaft ist.

Explizit nehme ich davon die Leute aus, die eine Patenschaft (langfristig) übernehmen und somit der Gesellschaft keine Bürde sind!!
Diese Leute haben meinen Respekt, auch wenn ich ihr politisches Ziel schlecht und falsch finde.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von watisdatdenn? »

Bremer hat geschrieben:(25 Jul 2019, 05:24)
Nein, ich bin kein Pate.
Warum nicht?
Kein Geld/Platz?
Keine Lust?
Keine Zeit?
Es ist die alleinige Aufgabe des Staates?

Ich will es nachvollziehen können..
Bremer
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Bremer »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Jul 2019, 06:18)

Warum nicht?
Kein Geld/Platz?
Keine Lust?
Keine Zeit?

Ich will es nachvollziehen können..
Kein Geld, kein Platz, keine Zeit, keine Lust. Aber wie gesagt: Ich erkläre auch nicht, dass ich welche aufnehmen würde, wenn sie nicht die falsche Kultur hätten und ich fordere auch keine Massenimmigration. Ich bin raus aus der Nummer. Sie noch nicht.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von watisdatdenn? »

Bremer hat geschrieben:(25 Jul 2019, 06:24)
und ich fordere auch keine Massenimmigration.
Achso. Da hatte ich sie bisher falsch verstanden.
Ok. Dann haben sie aus meiner Sicht natürlich auch keine dementsprechende moralische Verpflichtung.

(p.s: Warum haben sie kein Geld? Sind Sie noch jung oder ungebildet? Oder beides? Sie müssen nicht antworten. Oder per PN)
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Bremer »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Jul 2019, 06:18)

Es ist die alleinige Aufgabe des Staates?
Sehen Sie, ich ärgere mich auch darüber, dass der Staat seit Jahren regelmäßig meine Steuergelder verschwendet, um dämliche Pedida-Demos samt ihres kulturfremden Anhanges mit riesigen Polizeiaufgebot zu schützen.
Wir haben es alle nicht leicht.
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imp
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von imp »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Jul 2019, 03:02)

In einem Welt Artikel wird beschrieben, dass sich für ein Flüchtlingsprogramm mit Patenschaft kaum Paten finden lassen:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... etten.html

Persönlich verstehe ich das nicht.
Woran liegt das?

Wenn ich überzeugt davon wäre, dass es gut wäre Flüchtlinge aufzunehmen, würde ich mich ganz selbstverständlich auch privat z.B. durch eine Patenschaft darum kümmern, eben gerade auch um mit meinem privaten Interesse/Überzeugung nicht die Allgemeinheit zu belasten.

Nun bin ich gerade vom Gegenteil überzeugt und sehe große vielfältige Probleme bei der Aufnahme kulturfremder Flüchtlinge.

Es gibt aber ja auch sehr viele Menschen (auch hier im Forum) die überzeugt davon sind, dass das eine gute Sache ist.
Bei der enormen Masse an Befürwortern müssten sich doch mehr als nur 25 Paten Deutschlandweit finden lassen?
Warum ist das nicht der Fall?
Bei 87% nicht-AfD Wählern ist das Potential doch riesig?

Wie gesagt: ich wäre selbst einer, wenn ich es für eine gute Idee halten würde (was ich aber absolut nicht tue).
Steht im Artikel
- Es riecht nach Kirche
- Es gibt kaum Werbung für das Programm
- Es gibt hohe Auflagen
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Bremer »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Jul 2019, 06:28)

Achso. Da hatte ich sie bisher falsch verstanden.
Ok. Dann haben sie aus meiner Sicht natürlich auch keine dementsprechende moralische Verpflichtung.

(p.s: Warum haben sie kein Geld? Sind Sie noch jung oder ungebildet? Oder beides? Sie müssen nicht antworten. Oder per PN)
Ich bin ein kleiner Kaufmann mit nicht einmal 2000 Euro netto. Wie um Himmels willen soll ich einem Flüchtling Wohnung und Unterhalt finanzieren? Sie dürfen mich aber gern finanziell unterstützen, wenn es Ihnen finanziell besser geht. Ich bin auch garantiert kein Moslem. :)
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Senexx »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Jul 2019, 03:02)

In einem Welt Artikel wird beschrieben, dass sich für ein Flüchtlingsprogramm mit Patenschaft kaum Paten finden lassen:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... etten.html

Persönlich verstehe ich das nicht.
Woran liegt das?

Wenn ich überzeugt davon wäre, dass es gut wäre Flüchtlinge aufzunehmen, würde ich mich ganz selbstverständlich auch privat z.B. durch eine Patenschaft darum kümmern, eben gerade auch um mit meinem privaten Interesse/Überzeugung nicht die Allgemeinheit zu belasten.
Eine Sache gut finden, bedeutet doch längst nicht, dafür Opfer zu bringen.

Es ist doch viel besser, dafür zu plädieren, dass andere diese Opfer erbringen.

Was umso leichter fällt, je besser es gelingt, die vertretene Sache als höchst moralisch erscheinen zu lassen. Dann finden sich eher Freiwillige oder man kann die anderen auferlegten Opfer einfacher rechtfertigen und Widerstand oder uneinsichtiges Gemaule im Keim ersticken.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von watisdatdenn? »

Bremer hat geschrieben:(25 Jul 2019, 06:31)
Sehen Sie, ich ärgere mich auch darüber, dass der Staat seit Jahren regelmäßig meine Steuergelder verschwendet, um dämliche Pedida-Demos samt ihres kulturfremden Anhanges mit riesigen Polizeiaufgebot zu schützen.
Ja da ärgere ich mich auch darüber.
In einer zivilisierten Gesellschaft bräuchte es da keine Polizei, sondern man könnte auch ohne Polizei angemeldet friedlich demonstrieren.

Ich war mal bei einer Pegida Demo in München. Die Polizei war teilweise leider bitter nötig.. Und zwar nicht wegen den Pegida Anhängern..
Zuletzt geändert von watisdatdenn? am Do 25. Jul 2019, 06:47, insgesamt 1-mal geändert.
Senexx

Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Senexx »

Bremer hat geschrieben:(25 Jul 2019, 06:38)

Ich bin ein kleiner Kaufmann mit nicht einmal 2000 Euro netto. Wie um Himmels willen soll ich einem Flüchtling Wohnung und Unterhalt finanzieren? Sie dürfen mich aber gern finanziell unterstützen, wenn es Ihnen finanziell besser geht. Ich bin auch garantiert kein Moslem. :)
Dieses traurige Schicksal rührt mich zu Tränen.

Tränenblind bin ich derzeit nicht in der Lage, in meine Tasche zu greifen und Geld herauszufischen.

Sie dürfen mir aber einstweilen schon einmal Ihre Kontodaten schicken, damit ich, sobald ich die Contenance wiedergefunden habe, geschwind mit einer der Höhe nach angemessenen Überweisung aushelfen kann.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Adam Smith »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Jul 2019, 03:20)

Liegt es vielleicht daran, dass an die Überzeugung dass es gut sei Flüchtlinge aufzunehmen fast immer auch die Überzeugung gekoppelt ist, dass das die Aufgabe des Staates (also anderer Menschen) ist?

Ich verstehe es nicht.
Der Staat ist in deren Augen allmächtig. Leider nicht der Staat in den Herkunftsländern oder in anderen Ländern ausserhalb der EU. Abgesehen von den USA. Dieser Staat kann ja auch alles.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Wähler »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Jul 2019, 05:59)
Wenn es sie beruhigt ich habe tatsächlich vor kurzem jemanden in einer akuten (Wohnungs-)Notsituation geholfen und bei mir für eine begrenzte Zeit wohnen lassen. Unentgeltlich.
Und der Mann hatte sogar noch einen nicht-europäischen Migrationshintergrund (war aber gebildet und kein Moslem).
Bin als Sozialpate in einem Kinderheim engagiert, allerdings nicht bei einem Flüchtling, sondern bei einem hier in Deutschland geborenen Waisen mit ägyptischen Migrationshintergrund. Hat sich einfach so zufällig ergeben.
Meine Motive sind eher persönlicher Art und daher halte ich die Vermengung der individuellen Bereitschaft zum Ehrenamt mit der politischen Frage der Integration von Flüchtlingen für nicht sinnvoll.
Wenn die Mehrheit Flüchtlinge integrieren will und das im politischen Willensbildungsprozess zum Ausdruck bringt, ist das eine Aufgabe für Profis, die in der Regel in öffentlichen Einrichtungen arbeiten. Ein Streit um die dabei entstehenden Kosten gehört dann wieder auf die politische Tagesordnung.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von imp »

Bremer hat geschrieben:(25 Jul 2019, 06:38)

Ich bin ein kleiner Kaufmann mit nicht einmal 2000 Euro netto. Wie um Himmels willen soll ich einem Flüchtling Wohnung und Unterhalt finanzieren? Sie dürfen mich aber gern finanziell unterstützen, wenn es Ihnen finanziell besser geht. Ich bin auch garantiert kein Moslem. :)
Ich sehe das eigentlich als Staatsaufgabe an, Wohnraum für Hilfsbedürftige im Land bereitzustellen oder zu bezahlen. Ob nun Obdachlose, Kleinrentner, kinderreiche Familien mit geringem Einkommen, Chronisch Kranke ... oder auch Flüchtlinge, die keine eigenen Mittel vorweisen können. Hier wurde wieder mal ein Programm möglichst nachteilig ausgestaltet.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Bremer »

imp hat geschrieben:(25 Jul 2019, 06:53)

Ich sehe das eigentlich als Staatsaufgabe an, Wohnraum für Hilfsbedürftige im Land bereitzustellen oder zu bezahlen. Ob nun Obdachlose, Kleinrentner, kinderreiche Familien mit geringem Einkommen, Chronisch Kranke ... oder auch Flüchtlinge, die keine eigenen Mittel vorweisen können. Hier wurde wieder mal ein Programm möglichst nachteilig ausgestaltet.
Erstens sehe ich die Versorgung von Bedürftigen auch als Staatsaufgabe an und zweitens können wir uns alle nicht aussuchen, wofür wir Steuern zahlen. Ich finanziere zum Beispiel eine rechtsradikale Partei samt ihrer Schreihälse im Bundestag mit, da wird mir ganz übel. Aber kann ich es ändern? Nein.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von watisdatdenn? »

imp hat geschrieben:(25 Jul 2019, 06:53)
Ich sehe das eigentlich als Staatsaufgabe an, Wohnraum für Hilfsbedürftige im Land bereitzustellen oder zu bezahlen. Ob nun Obdachlose, Kleinrentner, kinderreiche Familien mit geringem Einkommen, Chronisch Kranke ... oder auch Flüchtlinge, die keine eigenen Mittel vorweisen können.
Ich sehe es als Staatsaufgabe für einheimische (wobei eine Lockerung der Bauvorschriften und Ausweisung von Bauland deutlich effektiver für günstigeren Wohnraum sorgen würde).
Und zwar mit Hilfe von Instrumenten wie der abgeschafften "Eigenheimzulage" etc..

Ich sehe es nicht als Staatsaufgabe für Menschen aus aller Welt Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
Zuletzt geändert von watisdatdenn? am Do 25. Jul 2019, 07:08, insgesamt 1-mal geändert.
Senexx

Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Senexx »

Erste Staatsaufgabe ist es "den Nutzen des deutschen Volkes zu mehren..", wie es in der Eidesformel so schön heißt.

Die Versorgung von Flüchtlingen mehrt diesen Nutzen nicht. Sie ist häufig eine unausweichliche Sache. Aber aus der Verpflichtung der Amtsträger, den Nutzen des deutschen Volkes zu mehren, ergibt sich deren Aufgabe, die Zahl der Flüchtlinge zu beschränken und als alsbaldig zu reduzieren.
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Billie Holiday
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Billie Holiday »

Nun, ich sehe den Staat in der Verpflichtung, meine Steuergelder gut einzusetzen.
Mir fehlen Energie und die Muße, mich um die Voraussetzungen zu kümmern. Mein Gehalt erlaubt auch keinen zweiten kompletten Lebensunterhalt.
Ab und zu sehe ich beim Einkaufen eine Flüchtlingsfrau mit einem sehr plietschen, niedlichen kleinen Jungen. Sie spricht kein Deutsch, der Junge -vielleicht 5 oder 6- hilft seiner Mutter und spricht fremde Menschen an. So mich im Bus, ob dieser zum Bahnhof fährt. Dieser Junge wäre für mich ein echter Kandidat für eine Unterstützung, wenigstens Taschengeld oder Bezahlen des Sportvereins oder so. Der Junge strahlt die Leute an, ich mag ihn sehr.

Will sagen, eine Patenschaft für Fremde ist für mich unattraktiv, ich müßte die Person kennen und sympathisch finden. Ist so, ich bin kein Engel. Dass ich nichts tue, ist Trägheit geschuldet, mangelndem finanziellen Spielraum und tausend anderen Dingen im Kopf, die mir wichtiger sind.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Selina
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Selina »

Bremer hat geschrieben:(25 Jul 2019, 07:01)

Erstens sehe ich die Versorgung von Bedürftigen auch als Staatsaufgabe an und zweitens können wir uns alle nicht aussuchen, wofür wir Steuern zahlen. Ich finanziere zum Beispiel eine rechtsradikale Partei samt ihrer Schreihälse im Bundestag mit, da wird mir ganz übel. Aber kann ich es ändern? Nein.
So ist es. Und das sind beträchtliche Summen, die wir Steuerzahler denen in den Rachen schmeißen. Und das dafür, dass die Typen weiter öffentlich solche Dinge sagen können wie das hier.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Senexx

Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Senexx »

Selina hat geschrieben:(25 Jul 2019, 07:20)

So ist es. Und das sind beträchtliche Summen, die wir Steuerzahler denen in den Rachen schmeißen. Und das dafür, dass die Typen weiter öffentlich solche Dinge sagen können wie das hier.
Die Abgeordneten kosten gerade mal 80 Millionen, das sind also 8 Millionen für die AfD. Das ist garnichts, verglichen mit den 55 Milliarden, die jedes Jahr den Flüchtlingen "in den Rachen geworfen" (Selina (C)) werden.

Immer schön bei der Wahrheit und der Verhältnismäßigkeit beiben. Keine weiteren alteernativen Fakten, bitte.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von watisdatdenn? »

Auch hier scheint es eine überraschende direkte Korrelation (bis auf "Wähler") zwischen der Position "mehr Flüchtlinge" und "der Staat soll sich um vieles kümmern" zu geben.

Ich kann das sogar bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Wenn ich der Meinung wäre dass der Staat für vieles zuständig und verantwortlich wäre, würde es mir auch leichter fallen Forderungen zu stellen, die ich selbst nicht zu erfüllen bereit wäre..

So stelle ich mir bei einer Forderung an den Staat immer die Frage "wärst du bereit auch persönlich etwas dafür zu leisten" und wenn sie Antwort "ja" ist (wie bei Bildung, Infrastruktur, Militär, Museen, keine obdachlose etc.) stelle ich diese Forderung.

Wenn die Antwort "nein" ist, käme ich gar nicht auf die Idee vom Staat etwas zu fordern zu dessen Leistung ich selbst nicht bereit wäre..
Denn der Staat sind in einer Demokratie wir alle!
Zuletzt geändert von watisdatdenn? am Do 25. Jul 2019, 07:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Keoma
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Keoma »

Selina hat geschrieben:(25 Jul 2019, 07:20)

So ist es. Und das sind beträchtliche Summen, die wir Steuerzahler denen in den Rachen schmeißen. Und das dafür, dass die Typen weiter öffentlich solche Dinge sagen können wie das hier.
Hm.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von VaterMutterKind »

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imp
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von imp »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Jul 2019, 07:08)

Ich sehe es als Staatsaufgabe für einheimische (wobei eine Lockerung der Bauvorschriften und Ausweisung von Bauland deutlich effektiver für günstigeren Wohnraum sorgen würde).
Das wäre kontraproduktiv. In vielen Großstädten hat man schon die Flutrinnen und Ufer als Bauland ausgewiesen. Da wohnen zwar keine vorher wohnungslosen Geringverdiener, dafür kommt alle paar Jahre mal das Wasser zu Besuch. In den Kleinstädten fehlt dagegen teilweise durch übermäßig ausgewiesene Neubauflächen der Anreiz zur Modernisierung und Pflege des Bestandes. Der Stadtkern veraltet und verödet so. Nicht mehr zeitgemäße Zuschnitte, veraltete und fehlende Komfortmerkmale, häufig sogar durch schlechte Wartung echte Mängel. Das führt aber etwas vom Thema Unterbringung von Flüchtlingen weg - grundsätzlich ist es so, dass jeder mit legitimem Aufenthalt in Deutschland auch an der Grundsicherung partizipiert. Die Ausnahme sind Arbeitsvisa sowie Tourismus, weil hier die Einreise aus Nicht-EU-Ländern in der Regel voraussetzt, dass man glaubhaft den eigenen Unterhalt für die Zeit des Aufenthaltes darlegt.
Ich sehe es nicht als Staatsaufgabe für Menschen aus aller Welt Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
Es geht beim Resettlement um 500 Personen im Jahr. Gemessen daran, dass zuletzt 1,2 Millionen Deutschland verließen (darunter nur 250.000 Deutsche) und 1,6 Millionen - darunter auch 200.000 ausgewanderte Deutsche - neu ins Land kamen, ein sehr geringer Faktor. Es wäre billiger gewesen, für das Resettlement kein spezielles Programm aufzulegen und die Leute einfach aufzunehmen unter analogen Bedingungen zu anderen einkommenden Gruppen.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Bremer »

Senexx hat geschrieben:(25 Jul 2019, 07:26)

Die Abgeordneten kosten gerade mal 80 Millionen, das sind also 8 Millionen für die AfD. Das ist garnichts, verglichen mit den 55 Milliarden, die jedes Jahr den Flüchtlingen "in den Rachen geworfen" (Selina (C)) werden.

Immer schön bei der Wahrheit und der Verhältnismäßigkeit beiben. Keine weiteren alteernativen Fakten, bitte.
Jeder Cent, der rechtsradikalen Dumpfbacken in den Rachen geworfen wird, ist ein Cent zuviel. Ich möchte Ihnen jetzt auch nicht unterstellen, dass Sie rechtsradikale Dumpfbacken mit Flüchtlingen auf eine Stufe stellen, ich weise Sie allerdings darauf hin, dass es für manchen Mitbürger so aussehen könnte.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Bremer »

Keoma hat geschrieben:(25 Jul 2019, 07:30)

Hm.
Parteienfinanzierung gehört zur Demokratie, die anscheinend dann aufhört, wenn die Wähler "falsch" wählen.
Ich darf ja wohl auch mal mitjammern!
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von VaterMutterKind »

Bremer hat geschrieben:(25 Jul 2019, 08:01)

Ich darf ja wohl auch mal mitjammern!
Du kannst erst mal eine Patenschaft für einen Flüchtling übernehmen. Oder zwei. Zeig mal, dass du es ernst meinst.
Senexx

Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Senexx »

Bremer hat geschrieben:(25 Jul 2019, 08:00)

Jeder Cent, der rechtsradikalen Dumpfbacken in den Rachen geworfen wird, ist ein Cent zuviel. Ich möchte Ihnen jetzt auch nicht unterstellen, dass Sie rechtsradikale Dumpfbacken mit Flüchtlingen auf eine Stufe stellen, ich weise Sie allerdings darauf hin, dass es für manchen Mitbürger so aussehen könnte.
Gewählte Volksvertreter mit Flüchtlingen auf eine Stufe zu stellen, fiele mir tatsächlich niemals ein.

Die Erstgenannten genießen den Status eines MdB und sind deutsche Staatsbürger mit allen Rechten und Pflichten.

Der Status der Letztgenannten hängt von ihrem Asyl- oder Aufenthaltsstatus ab.

Man kann Äofel nicht mit Birnen vergleichen. Das müssen sogar Sie einsehen.
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Keoma
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Keoma »

Bremer hat geschrieben:(25 Jul 2019, 08:01)

Ich darf ja wohl auch mal mitjammern!
Sicher.
Aber bitte dann nicht anderen das Jammern vorwerfen.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Sevastopol »

VaterMutterKind hat geschrieben:(25 Jul 2019, 07:31)

Wer bindet sich schon so einen Klotz ans Bein?
Niemand der bei klarem Verstand ist.
Europa? Nein, danke! :thumbup:
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von JFK »

Senexx hat geschrieben:(25 Jul 2019, 07:26)

Die Abgeordneten kosten gerade mal 80 Millionen, das sind also 8 Millionen für die AfD. Das ist garnichts, verglichen mit den 55 Milliarden, die jedes Jahr den Flüchtlingen "in den Rachen geworfen" (Selina (C)) werden.

Immer schön bei der Wahrheit und der Verhältnismäßigkeit beiben. Keine weiteren alteernativen Fakten, bitte.
Das ist nachweislich eine Lüge

https://www.google.com/amp/s/m.faz.net/ ... 1.amp.html

Und wer diesen Artikel genau liest, wird feststellen das es nicht einmal 23Mrd sind ;)
»Menschen, weigert euch, Feinde zu sein« (Römer 12)
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von JFK »

VaterMutterKind hat geschrieben:(25 Jul 2019, 08:03)

Du kannst erst mal eine Patenschaft für einen Flüchtling übernehmen. Oder zwei. Zeig mal, dass du es ernst meinst.
Es gibt Menschen in diesem Land, die Patenschaften für Flüchtlinge übernehmen, ist alles eine Frage der Persönlichen Umstände.
»Menschen, weigert euch, Feinde zu sein« (Römer 12)
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Senexx »

JFK hat geschrieben:(25 Jul 2019, 13:27)

Das ist nachweislich eine Lüge

https://www.google.com/amp/s/m.faz.net/ ... 1.amp.html

Und wer diesen Artikel genau liest, wird feststellen das es nicht einmal 23Mrd sind ;)
Leider muss ich Ihnen sagen, dass Sie diesen Artikel nur oberflächlich gelesen haben. Sie haben etwas Wesentliches übersehen. Vielleicht kommen Sie ja selbst drauf.

Ich bleibe dabei: 55 Milliarden, 5% hin oder her - geschenkt.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von JFK »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Jul 2019, 03:20)

Liegt es vielleicht daran, dass an die Überzeugung dass es gut sei Flüchtlinge aufzunehmen fast immer auch die Überzeugung gekoppelt ist, dass das die Aufgabe des Staates (also anderer Menschen) ist?

Das wäre in meinen Augen sehr [bitte selbst moralische Wertung einfügen]...

Oder liegt es daran, dass sich viele das einfach nicht leisten können und die Befürworter eher ungebildet und arm sind?
Wobei ja auch viele reiche Prominente für mehr Flüchtlinge trommeln, das kann ich also nicht wirklich glauben...

Ich verstehe es nicht.
Als jemand der gerne möchte das die Flüchtlinge nicht nach Europa kommen, könntest du ja mit Spenden die Flüchtlinge vor Ort unterstützen
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von JFK »

Senexx hat geschrieben:(25 Jul 2019, 13:39)

Leider muss ich Ihnen sagen, dass Sie diesen Artikel nur oberflächlich gelesen haben. Sie haben etwas Wesentliches übersehen. Vielleicht kommen Sie ja selbst drauf.

Ich bleibe dabei: 55 Milliarden, 5% hin oder her - geschenkt.
Dann zitiere doch einfach die Stelle die ich überlesen haben soll, oder bringe einen belge für deine 55mrd
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Senexx »

JFK hat geschrieben:(25 Jul 2019, 13:43)

Dann zitiere doch einfach die Stelle die ich überlesen haben soll, oder bringe einen belge für deine 55mrd
Die Zahl 55 finden Sie dort in der Tat nicht, habe ich auch nicht behauptet.

Lesen bildet. Wenn Sie nicht drauf kommen, lesen Sie nochmal. Und nochmal.
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