Schmiergeldskandal :Siemens will Ex Manager evtl. verklagen
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- bakunicus
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Schmiergeldskandal :Siemens will Ex Manager evtl. verklagen
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/494/452201/text/
zitat :
Der Schmiergeldskandal ist - aus heutiger Sicht - weitgehend ausgestanden, doch intern beschäftigen die Vorfälle den Siemens-Konzern noch immer. In einem Interview meldete sich nun Aufsichtsratschef Gerhard Cromme zu Wort und griff den ehemaligen Vorstand massiv an. Von den ehemaligen Konzernchefs Heinrich von Pierer und Klaus Kleinfeld hätte er sich "sehr viel mehr Offenheit gewünscht", sagte Cromme dem Nachrichtenmagazin Spiegel.
Der Aufsichtsrat sei davon "überzeugt, dass der frühere Vorstand sich Fehlverhalten zuschulden hat kommen lassen, für das wir ihn zivilrechtlich belangen müssen" sagte Cromme. Er appellierte an die ehemalige Konzernspitze, einem Vergleich zuzustimmen. Siemens wolle "keinem das letzte Hemd rauben", betonte der Aufsichtsratschef. "Uns geht es um einen eher symbolischen Beitrag in allerdings nennenswerter Höhe." Wenn sich beispielsweise Pierer aber nicht einsichtig zeige, "müssen wir gegebenenfalls klagen".
das ist schon ein echtes husarenstück ...
die schmiergeldaffäre hat siemens 2,5 mill. € gekostet, und alles was man nun verlangt von den ehemals verantwortlichen ist ein symbolischer betrag.
und selbst dieser wird noch abgelehnt.
ich hoffe das es zu einem prozeß kommt, und die ehemaligen manager in vollem umfang mit ihrem privatvermögen haften müßen.
ich verstehe überhaupt nicht, dass das irgendwie anders sein könnte ...
bakunicus
zitat :
Der Schmiergeldskandal ist - aus heutiger Sicht - weitgehend ausgestanden, doch intern beschäftigen die Vorfälle den Siemens-Konzern noch immer. In einem Interview meldete sich nun Aufsichtsratschef Gerhard Cromme zu Wort und griff den ehemaligen Vorstand massiv an. Von den ehemaligen Konzernchefs Heinrich von Pierer und Klaus Kleinfeld hätte er sich "sehr viel mehr Offenheit gewünscht", sagte Cromme dem Nachrichtenmagazin Spiegel.
Der Aufsichtsrat sei davon "überzeugt, dass der frühere Vorstand sich Fehlverhalten zuschulden hat kommen lassen, für das wir ihn zivilrechtlich belangen müssen" sagte Cromme. Er appellierte an die ehemalige Konzernspitze, einem Vergleich zuzustimmen. Siemens wolle "keinem das letzte Hemd rauben", betonte der Aufsichtsratschef. "Uns geht es um einen eher symbolischen Beitrag in allerdings nennenswerter Höhe." Wenn sich beispielsweise Pierer aber nicht einsichtig zeige, "müssen wir gegebenenfalls klagen".
das ist schon ein echtes husarenstück ...
die schmiergeldaffäre hat siemens 2,5 mill. € gekostet, und alles was man nun verlangt von den ehemals verantwortlichen ist ein symbolischer betrag.
und selbst dieser wird noch abgelehnt.
ich hoffe das es zu einem prozeß kommt, und die ehemaligen manager in vollem umfang mit ihrem privatvermögen haften müßen.
ich verstehe überhaupt nicht, dass das irgendwie anders sein könnte ...
bakunicus
Zuletzt geändert von bakunicus am Sonntag 21. Dezember 2008, 22:38, insgesamt 1-mal geändert.
- von Dahlenberg
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Re: Schmiergeldskandal :Siemens will Ex Manager evtl. verklagen
Jeder muss dafür haften, wenn er einen Schaden verursacht. Gerade Manager sollten da keine Ausnahme bilden.bakunicus hat geschrieben:http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/494/452201/text/
zitat :
Der Schmiergeldskandal ist - aus heutiger Sicht - weitgehend ausgestanden, doch intern beschäftigen die Vorfälle den Siemens-Konzern noch immer. In einem Interview meldete sich nun Aufsichtsratschef Gerhard Cromme zu Wort und griff den ehemaligen Vorstand massiv an. Von den ehemaligen Konzernchefs Heinrich von Pierer und Klaus Kleinfeld hätte er sich "sehr viel mehr Offenheit gewünscht", sagte Cromme dem Nachrichtenmagazin Spiegel.
Der Aufsichtsrat sei davon "überzeugt, dass der frühere Vorstand sich Fehlverhalten zuschulden hat kommen lassen, für das wir ihn zivilrechtlich belangen müssen" sagte Cromme. Er appellierte an die ehemalige Konzernspitze, einem Vergleich zuzustimmen. Siemens wolle "keinem das letzte Hemd rauben", betonte der Aufsichtsratschef. "Uns geht es um einen eher symbolischen Beitrag in allerdings nennenswerter Höhe." Wenn sich beispielsweise Pierer aber nicht einsichtig zeige, "müssen wir gegebenenfalls klagen".
das ist schon ein echtes husarenstück ...
die schmiergeldaffäre hat siemens 2,5 mill. € gekostet, und alles was man nun verlangt von den ehemals verantwortlichen ist ein symbolischer betrag.
und selbst dieser wird noch abgelehnt.
ich hoffe das es zu einem prozeß kommt, und die ehemaligen manager in vollem umfang mit ihrem privatvermögen haften müßen.
ich verstehe überhaupt nicht, dass das irgendwie anders sein könnte ...
bakunicus
Zuletzt geändert von von Dahlenberg am Montag 22. Dezember 2008, 22:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schmiergeldskandal :Siemens will Ex Manager evtl. verklagen
Sehe ich auch so. Wenn hier wirklich Betrug am Laufen ist, dann gehören die nicht nur eingesperrt, sondern die müssen zahlen.bakunicus hat geschrieben: ich hoffe das es zu einem prozeß kommt, und die ehemaligen manager in vollem umfang mit ihrem privatvermögen haften müßen.
ich verstehe überhaupt nicht, dass das irgendwie anders sein könnte ...
bakunicus
Mir glangts, das i woas, das i kannt wenn i woin dat.
Nietzsche ist tot
Er hat Jehova gesagt.........(kann ich einen von den kleinen Dicken haben Mama - entschuldige, Vatei )
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- bakunicus
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Re: Schmiergeldskandal :Siemens will Ex Manager evtl. verklagen
der konjunktiv ist hier die richtige wahl ...von Dahlenberg hat geschrieben: Jeder muss dafür haften, wenn er einen Schaden verursacht. Gerade Manager sollten da keine Ausnahme bilden.
"sollten" ...
wie erklärst du dir dann den oben geschilderten sachverhalt ?
Re: Schmiergeldskandal :Siemens will Ex Manager evtl. verklagen
es gibt doch Kapitalgesellschaften aus dem Grund, das nur bis zu einer gewissen Grenze bei Erfolgslosigkeit gehaftet wird (mit dem Kapital).
Wenn man jedoch illegalen Tätigkeiten nachgeht, müsste man schon vollkommen haften.
Wenn man den früheren Vorstand Fehlverhalten nachweisen kann, müssten diese nicht nur haften, sondern auch bestraft werden, denn ich denke doch mal, dass es eine Straftat darstellt ?!
Wird aber schwer alles beweisen zu können.
Wenn man jedoch illegalen Tätigkeiten nachgeht, müsste man schon vollkommen haften.
Wenn man den früheren Vorstand Fehlverhalten nachweisen kann, müssten diese nicht nur haften, sondern auch bestraft werden, denn ich denke doch mal, dass es eine Straftat darstellt ?!
Wird aber schwer alles beweisen zu können.
- von Dahlenberg
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Re: Schmiergeldskandal :Siemens will Ex Manager evtl. verklagen
Was habe ich mit dem Fall zu tun? Was soll ich da jetzt erklären?bakunicus hat geschrieben: der konjunktiv ist hier die richtige wahl ...
"sollten" ...
wie erklärst du dir dann den oben geschilderten sachverhalt ?
Zuletzt geändert von von Dahlenberg am Sonntag 28. Dezember 2008, 14:00, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Schmiergeldskandal :Siemens will Ex Manager evtl. verklagen
Und wie soll der letzte Deal von Siemens mit dem US-Gericht bestraft werden?
Diese ganzen Verfahren gegen "Korruption" in fremden Ländern sind absurd und anmaßend und wie man hier sieht, nicht weniger von der Gier der staatlichen Behörden nach Geld getrieben, als das, was man zu verurteilen vorgibt.
Verfahrenseinstellung gegen Bußgeldzahlung ist - nüchtern betrachtet - auch nichts anderes als jene "Korruption", die man Siemens vorwirft.Im Schmiergeldskandal muss Siemens den USA 450 Millionen € Bußgeld zahlen bloß 350 Millionen an den US-Börsenaufsicht SEC. Damit werden die Ermittlungen nun eingestellt.
Quelle
Diese ganzen Verfahren gegen "Korruption" in fremden Ländern sind absurd und anmaßend und wie man hier sieht, nicht weniger von der Gier der staatlichen Behörden nach Geld getrieben, als das, was man zu verurteilen vorgibt.
Re: Schmiergeldskandal :Siemens will Ex Manager evtl. verklagen
Dabei kann man aber verhindern, daß in einem öffentlichen Prozess mißliebige Tatsachen an die Öffentlichkeit kommen!Freedy hat geschrieben:Und wie soll der letzte Deal von Siemens mit dem US-Gericht bestraft werden?
Verfahrenseinstellung gegen Bußgeldzahlung ist - nüchtern betrachtet - auch nichts anderes als jene "Korruption", die man Siemens vorwirft.
Diese ganzen Verfahren gegen "Korruption" in fremden Ländern sind absurd und anmaßend und wie man hier sieht, nicht weniger von der Gier der staatlichen Behörden nach Geld getrieben, als das, was man zu verurteilen vorgibt.
:oops: