Saudi-Arabien: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

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Uffz_Inf

Saudi-Arabien: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Uffz_Inf »

Der Scheidungsantrag eines achtjährigen Mädchens ist von einem Gericht in der saudi-arabischen Stadt Unayzah erneut abgelehnt worden. Das Mädchen war von seinem Vater mit einem mehr als 50 Jahre älteren Mann verheiratet worden. Als Gegenleistung erließ dieser ihm Schulden in Höhe von rund 5400 Euro.

Die Richter forderten den Ehemann und die Mutter des Kindes auf, eine Kompromisslösung zu finden. Der Ehemann habe sich jedoch geweigert, das Kind freizugeben, hieß es aus Justizkreisen. Er sehe sie als seine rechtmäßige Ehefrau an. Der Prozess soll Anfang Februar fortgesetzt werden. So lange wird das Mädchen bei seiner Mutter leben. Sie hatte ihren Mann schon vor der Verheiratung des Kindes verlassen.

In Saudi-Arabien gibt es bislang kein Mindestalter für Eheschließungen.
Die Rechtssprechung des Islams ist ein ganz schlechter witz.
Nicht zu fassen was Mohammeds anbeter an Schwachsinn verzapfen.
Zuletzt geändert von Thomas I am Sonntag 21. Dezember 2008, 16:17, insgesamt 5-mal geändert.
Minian

Möchtegern-Kinderficker erzielt Teilerfolg

Beitrag von Minian »

In SAUdi Arabien hat ein Vater seine 8jährige Tochter an einen 58jährigen Gläubiger verkauft. Die Mutter des Kindes klagte vor Gericht auf Scheidung. Das Gericht lehnte die Scheidung ab, und forderte die Mutter auf, mit dem Käufer eine "Kompromisslösung" zu suchen.

http://www.focus.de/panorama/welt/saudi ... 57443.html

Was für ein Kompromiss soll das denn sein?
Zuletzt geändert von Minian am Samstag 20. Dezember 2008, 18:47, insgesamt 4-mal geändert.
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Talyessin
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Talyessin »

Uffz_Inf hat geschrieben: Die Rechtssprechung des Islams ist ein ganz schlechter witz.
Nicht zu fassen was Mohammeds anbeter an Schwachsinn verzapfen.
Liegt das wirklich an der REligion, oder vielmehr an der Tradition.......
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Keoma
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Keoma »

Talyessin hat geschrieben:
Liegt das wirklich an der REligion, oder vielmehr an der Tradition.......
Teils, teils.
Man betrachte die Kairoer Erklärung der Menschenrechte.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
Marcin
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Marcin »

Talyessin hat geschrieben: Liegt das wirklich an der REligion, oder vielmehr an der Tradition.......
Kultur, Tradition, Religion = alles einen Soße! Die Übergänge sind fließend!
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Talyessin
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Talyessin »

MarcinMaximus hat geschrieben:
Kultur, Tradition, Religion = alles einen Soße! Die Übergänge sind fließend!
Sicherlich greift das eine in das andere über, geht daraus hervor und ähnliches. Aber mal wieder diese pauschale Verurteilung - siehe bei den Moslems.... ist halt a wengale zu kurz gedacht.
Minian

Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Minian »

Der Überlieferung nach war Mohammed einer. Er hatte eine 9-jährige.
Zuletzt geändert von Thomas I am Sonntag 21. Dezember 2008, 16:24, insgesamt 1-mal geändert.
Marcin
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Marcin »

Talyessin hat geschrieben:
Sicherlich greift das eine in das andere über, geht daraus hervor und ähnliches. Aber mal wieder diese pauschale Verurteilung - siehe bei den Moslems.... ist halt a wengale zu kurz gedacht.
Dies lässt sich ja recht schnell überprüfen. In wieviel Prozent der muslimisch geprägten Länder wäre sowas gerade in ländichen Regionen undenkbar? Viele werden es nicht sein.
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bakunicus
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von bakunicus »

Minian hat geschrieben:Der Überlieferung nach war Mohammed ein Kinderficker. Er hatte eine 9-jährige.
dieses thema haben wir durch.

sowohl in der gegenwart als auch in der vergangenheit sind ehen mit minderjährigen kulturell bedingt, aber nicht religiös.

diese behauptung ist daher unzulässig und stellt eine ungerechtfertigte hetze gegen muslime dar.


bakunicus
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Platon »

In Saudi-Arabien gibt es bislang kein Mindestalter für Eheschließungen.
das finde ich merkwürdig, normalerweise ist das Mindestalter doch 9 Jahre bzw. Beginn der Pubertät nach dem Vorbild von Aischa mit Mohammed

ansonsten ist diese Kinderheirat in der islamischen Welt natürlich ein Gräuel
Dieser Beitrag ist sehr gut.
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Thomas I
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Thomas I »

Platon hat geschrieben: das finde ich merkwürdig, normalerweise ist das Mindestalter doch 9 Jahre bzw. Beginn der Pubertät nach dem Vorbild von Aischa mit Mohammed

ansonsten ist diese Kinderheirat in der islamischen Welt natürlich ein Gräuel
Geheiratet hat Mohammed Aisha doch als sie 6 Jahre alt war?
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Minian »

bakunicus hat geschrieben:
dieses thema haben wir durch.

sowohl in der gegenwart als auch in der vergangenheit sind ehen mit minderjährigen kulturell bedingt, aber nicht religiös.

diese behauptung ist daher unzulässig und stellt eine ungerechtfertigte hetze gegen muslime dar.


bakunicus
Ein Religionsstifter nimmt eine 9-jährige und das hat dann nichts mit der Religion zu tun? Absurd.
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Minian »

Im Übrigen verdreht der jetzige Strangtitel den Sachverhalt: Es geht nicht darum, dass eine 8jährige Flausen im Kopf hat und sich scheidne lassen will, sondern darum, dass eine 8jährige an einen Kinderficker verhökert wurde, und ihm Gerichte beistehen.
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von bakunicus »

Minian hat geschrieben:Ein Religionsstifter nimmt eine 9-jährige und das hat dann nichts mit der Religion zu tun? Absurd.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 62#p164362


absurd ist die behauptung, dass das ein spezifisch muslimisches problem ist !
Minian

Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Minian »

bakunicus hat geschrieben:

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 62#p164362


absurd ist die behauptung, dass das ein spezifisch muslimisches problem ist !
Diese Behauptung habe ich nicht aufgestellt. In diesem Fall ist es aber ein muslimisches Problem, denn in SAUdi Arabien gilt die Scharia, die unzweifelhaft im Islam wurzelt.
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von bakunicus »

Minian hat geschrieben:Diese Behauptung habe ich nicht aufgestellt. In diesem Fall ist es aber ein muslimisches Problem, denn in SAUdi Arabien gilt die Scharia, die unzweifelhaft im Islam wurzelt.
unicef stellt eindeutig fest, dass der gemeinsame nenner bittere armut ist.
Minian

Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Minian »

bakunicus hat geschrieben:
unicef stellt eindeutig fest, dass der gemeinsame nenner bittere armut ist.
Was UNICEF feststellt, ist irrelevant.

SAUdi-Arabien ist ein reiches Land. Ein sehr reiches Land.

Und der Richter urteilt auf Grund der Sharia, die sich auf Gott beruft und als Gottes Gesetz versteht.

Und wenn Du noch so sehr mit den Füßen aufstampfst, diese Tatsachen kannst Du nicht wegdiskutieren.
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von ToughDaddy »

Minian hat geschrieben:Was UNICEF feststellt, ist irrelevant.

SAUdi-Arabien ist ein reiches Land. Ein sehr reiches Land.

Und der Richter urteilt auf Grund der Sharia, die sich auf Gott beruft und als Gottes Gesetz versteht.

Und wenn Du noch so sehr mit den Füßen aufstampfst, diese Tatsachen kannst Du nicht wegdiskutieren.
Tja die haben wohl ein Umverteilungsproblem wie wir:
http://www.ndrtv.de/weltspiegel/2003060 ... abien.html

Ansonsten: Solange die USA die schützende Hand über die Herrscher dort hält, ist die Scharia natürlich dann gut. :irony:
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Talyessin »

MarcinMaximus hat geschrieben:
Dies lässt sich ja recht schnell überprüfen. In wieviel Prozent der muslimisch geprägten Länder wäre sowas gerade in ländichen Regionen undenkbar? Viele werden es nicht sein.
Quelle? Oder doch wieder eine deiner typsichen "Ich steh auf Vorurteile"-Behauptungen?
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Thomas I
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Thomas I »

bakunicus hat geschrieben:
unicef stellt eindeutig fest, dass der gemeinsame nenner bittere armut ist.
Bittere Armut in einem Land in dem man schon mit Sozialleistungen auf gut 4000 USD im Monat kommt?
:rofl:
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von bakunicus »

Thomas I hat geschrieben:
Bittere Armut in einem Land in dem man schon mit Sozialleistungen auf gut 4000 USD im Monat kommt?
:rofl:
ich weiß nicht was es da zu lachen gibt.

lies den unicef bericht.
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Thomas I »

bakunicus hat geschrieben:
ich weiß nicht was es da zu lachen gibt.

lies den unicef bericht.
Weil das wieder diese typische Linke Denke ist alle Probleme aufs Materielle runterbrechen zu wollen und als Lösung natürlich dann einfach "mehr Geld" zu propagieren.
Wer einem anderen 5400 EUR leihen kann ist nicht arm.
Zuletzt geändert von Thomas I am Samstag 20. Dezember 2008, 23:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von bakunicus »

Thomas I hat geschrieben:
Weil das wieder diese typische Linke Denke ist alle Probleme aufs Materielle runterbrechen zu wollen und als Lösung natürlich dann einfach "mehr Geld" zu propagieren.
Wer einem anderen 5400 EUR leihen kann ist nicht arm.
man ..

wie lange willst du dieses spielchen noch treiben ?

ausnahmen bestätigen die regel.

die verheiratung von minderjährigen findet dort zum großen teil statt, wo große armut herrscht.

unabhängig davon, ob es christen, hindus oder moslems sind.

diese erbsenzählerei mit lach smileys ist das letzte ...
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Thomas I »

bakunicus hat geschrieben:
man ..

wie lange willst du dieses spielchen noch treiben ?

ausnahmen bestätigen die regel.

die verheiratung von minderjährigen findet dort zum großen teil statt, wo große armut herrscht.

unabhängig davon, ob es christen, hindus oder moslems sind.

diese erbsenzählerei mit lach smileys ist das letzte ...
Ja - und nach deiner Logik sind auch Verkehrstote ein Armutsproblem, denn global betrachtet finden Verkehrstote dort zum großen Teil statt wo große Armut herrscht...
Ein aber wohl dämliches Argument wenn wir über Verkehrspolitik in Deutschland diskutieren würden.
Und genauso dämlich ist dein ständiges Einbringen deines Lieblingsthemas "Armut und Umverteilung" auch da wo es nicht passt wie z.B. hier bei der Kritik an der menschenverachtenden Rechtsprechung und Rechtsetzung in Saudi-Arabien.
Saudi-Arabien ist sicher in vielerlei Hinsicht problematisch, große Armut ist da aber genausowenig ein Problem wie in Monaco.
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bakunicus
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von bakunicus »

Thomas I hat geschrieben:
Ja - und nach deiner Logik sind auch Verkehrstote ein Armutsproblem, denn global betrachtet finden Verkehrstote dort zum großen Teil statt wo große Armut herrscht...
Ein aber wohl dämliches Argument wenn wir über Verkehrspolitik in Deutschland diskutieren würden.
Und genauso dämlich ist dein ständiges Einbringen deines Lieblingsthemas "Armut und Umverteilung" auch da wo es nicht passt wie z.B. hier bei der Kritik an der menschenverachtenden Rechtsprechung und Rechtsetzung in Saudi-Arabien.
Saudi-Arabien ist sicher in vielerlei Hinsicht problematisch, große Armut ist da aber genausowenig ein Problem wie in Monaco.

du leugnest also einen zusammenhang von armut und ehen mit minderjährigen ?
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Platon »

bakunicus hat geschrieben:
man ..

wie lange willst du dieses spielchen noch treiben ?

ausnahmen bestätigen die regel.

die verheiratung von minderjährigen findet dort zum großen teil statt, wo große armut herrscht.

unabhängig davon, ob es christen, hindus oder moslems sind.

diese erbsenzählerei mit lach smileys ist das letzte ...
Also ich sehe da keinen direkten Zusammenhang zwischen Armut und Kinderehe - höchstens einen indirekten, weil andersherum Reichtum das verschwinden traditioneller Gesellschaftsstrukturen fördert (weil wer viel Geld hat, nicht auf die Familie angewiesen ist, sich somit emanzimpieren/individualisieren kann, Reichtum korreliert auch mit Bildung usw.) und in diesen traditionellen Strukturen zumindest in der islamischen Welt auch Kinderehe eine Rolle spielt.

Von Hindu habe ich keine Ahnung, aber es würde mich interessieren wo Kinderehen von Christen durchgeführt werden. Und ich spreche hier ausdrücklich von Ehen und nicht von Eheversprechen bzw. Verlobungen wo Leute im Kindesalter füreinander versprochen werden.
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Thomas I »

bakunicus hat geschrieben:
du leugnest also einen zusammenhang von armut und ehen mit minderjährigen ?
Lass' das doch, das kann Jürgen Meyer besser und unterhaltsamer als du...
:sick: :sick:
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Platon »

Thomas I hat geschrieben:
Ja - und nach deiner Logik sind auch Verkehrstote ein Armutsproblem, denn global betrachtet finden Verkehrstote dort zum großen Teil statt wo große Armut herrscht...
Ein aber wohl dämliches Argument wenn wir über Verkehrspolitik in Deutschland diskutieren würden.
Und genauso dämlich ist dein ständiges Einbringen deines Lieblingsthemas "Armut und Umverteilung" auch da wo es nicht passt wie z.B. hier bei der Kritik an der menschenverachtenden Rechtsprechung und Rechtsetzung in Saudi-Arabien.
Saudi-Arabien ist sicher in vielerlei Hinsicht problematisch, große Armut ist da aber genausowenig ein Problem wie in Monaco.
Ich sehe das auch so, dass in Saudi-Arabien die Armut eine eher untergeordnete Rolle spielt was die Erhaltung von traditionellen Gesellschaftsstrukturen angeht. Einfach weil die wirtschaftliche Entwicklung so schnell ging, dass die Entwicklung in den Köpfen gar nicht Schritt halten konnte. Von den Besonderheiten des Wahabismus, der die Herrschaft der Saud-Familie nach wie vor absichert, und seinen Institutionen mal ganz abgesehen.
Zuletzt geändert von Platon am Sonntag 21. Dezember 2008, 00:23, insgesamt 1-mal geändert.
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bakunicus
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von bakunicus »

Platon hat geschrieben: Also ich sehe da keinen direkten Zusammenhang zwischen Armut und Kinderehe - höchstens einen indirekten, weil andersherum Reichtum das verschwinden traditioneller Gesellschaftsstrukturen fördert (weil wer viel Geld hat, nicht auf die Familie angewiesen ist, sich somit emanzimpieren/individualisieren kann, Reichtum korreliert auch mit Bildung usw.) und in diesen traditionellen Strukturen zumindest in der islamischen Welt auch Kinderehe eine Rolle spielt.

Von Hindu habe ich keine Ahnung, aber es würde mich interessieren wo Kinderehen von Christen durchgeführt werden. Und ich spreche hier ausdrücklich von Ehen und nicht von Eheversprechen bzw. Verlobungen wo Leute im Kindesalter füreinander versprochen werden.
zitat aus einer studie von unicef :

Nach Untersuchungen von UNICEF wurden weltweit mehr als 60 Millionen Frauen, die heute zwischen 20 und 24 Jahren alt sind, verheiratet bevor sie volljährig wurden. Besonders häufig sind Kinderheiraten in afrikanischen Staaten südlich der Sahara und in Südasien. Im Niger wurden 77 Prozent der Frauen bereits als Minderjährige verheiratet. In Südasien leben rund 21,3 Millionen Frauen, die als Kind oder als Jugendliche verheiratet wurden.

Im indischen Bundesstaat Rajasthan sind 15 Prozent aller Ehefrauen bei ihrer Hochzeit sogar nicht einmal 10 Jahre alt. Kinderheiraten sind eine Reaktion auf extreme Armut, sie finden vor allem in Regionen Asiens und Afrikas statt, in denen notleidende Familien in Töchtern eine Last und Menschen zweiter Klasse sehen. Schon in jungen Jahren werden Mädchen in die „Obhut“ eines Ehemanns gegeben, eine Tradition, die in den meisten Fällen zur Ausbeutung führt. Viele Mädchen werden Opfer häuslicher Gewalt. So gaben bei einer Studie in Ägypten rund ein Drittel der befragten Kinderbräute an, von ihren Ehemännern geschlagen zu werden. Die kindlichen Bräute stehen unter Druck, möglichst bald ihre Fruchtbarkeit unter Beweis zu stellen. Dabei ist die Risiko für ein Mädchen zwischen zehn und 14 Jahren, eine Schwangerschaft nicht zu überleben, fünf mal größer als für eine erwachsene Frau. Jährlich sterben rund 150 000 schwangere Teenagerinnen an Komplikationen - vor allem, weil es keine medizinische Versorgung gibt, geschweige denn Aufklärung.


die mehrheit der kinderehen finden also definitiv nicht in muslimischen ländern statt.
aber definitiv in sehr armen ländern.

der bezug zu muslimen mit diesem thema ist also ungerechtfertigt, und muß deshalb als hetze gewertet werden.


das war der ausgangspunkt der diskussion.
ich kann meine aussage mit der UNICEF studie belegen.


und ich warte daher auf gegenteilige quellen.

einzelfälle in saudi arabien sind dazu sicher nicht geeignet.


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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Thomas I »

Platon hat geschrieben: Ich sehe das auch so, dass in Saudi-Arabien die Armut eine eher untergeordnete Rolle spielt was die Erhaltung von traditionellen Gesellschaftsstrukturen angeht. Einfach weil die wirtschaftliche Entwicklung so schnell ging, dass die Entwicklung in den Köpfen gar nicht Schritt halten konnte. Von den Besonderheiten des Wahabismus, der die Herrschaft der Saud-Familie nach wie vor absichert, und seinen Institutionen mal ganz abgesehen.
Da stimme ich zu, Armut spielt in Saudi-Arabien derzeit zumindest keine Rolle, im Gegenteil mit selbst für hiesige Verhältnisse nahezu märchenhaften Sozialleistungen, Subventionen und dergleichen soll ja gerade eine Zustimmung zur Nichtentwicklung in den Köpfen und zur Diktatur der Sauds erkauft werden.
Wenn es um Saudi-Arabien geht kann man die menschenverachtende Rückständigkeit des Rechts- und des Gesellschaftssystems eben nicht mit Armut oder gar grosser Armut erklären. Saudi-Arabien hat bezüglich des Wohlstandes seiner Bürger mit Rajastan oder den Staaten südlich der Sahara oder auch Ägypten soviel zu tun wie Liechtenstein mit Bolivien.
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von ToughDaddy »

Thomas I hat geschrieben:
Bittere Armut in einem Land in dem man schon mit Sozialleistungen auf gut 4000 USD im Monat kommt?
:rofl:
Siehe Link. Offensichtlich doch nicht alles so rossig in Saudi-Arabien.
Da fragt man sich, wie dort Armut bei solchen angeblich hohen Sozialleistungen entstehen kann. :blink:

@Platon

Andersrum wird ein Schuh draus. Die Armen verkaufen ihre Kinder tradionellerweise.

Achja und zum Thema Christen:
Trotzdem sind laut Unicef bei den Amhara, den äthiopisch-orthodoxen Christen und der zweitgrößten Volksgruppe Äthiopiens, vier von fünf Mädchen bei der Heirat minderjährig.

Darin sieht man übrigens, dass es nichts mit der Religion zu tun hat.
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Thomas I »

bakunicus hat geschrieben:
zitat aus einer studie von unicef :

Nach Untersuchungen von UNICEF wurden weltweit mehr als 60 Millionen Frauen, die heute zwischen 20 und 24 Jahren alt sind, verheiratet bevor sie volljährig wurden. Besonders häufig sind Kinderheiraten in afrikanischen Staaten südlich der Sahara und in Südasien. Im Niger wurden 77 Prozent der Frauen bereits als Minderjährige verheiratet. In Südasien leben rund 21,3 Millionen Frauen, die als Kind oder als Jugendliche verheiratet wurden.

Im indischen Bundesstaat Rajasthan sind 15 Prozent aller Ehefrauen bei ihrer Hochzeit sogar nicht einmal 10 Jahre alt. Kinderheiraten sind eine Reaktion auf extreme Armut, sie finden vor allem in Regionen Asiens und Afrikas statt, in denen notleidende Familien in Töchtern eine Last und Menschen zweiter Klasse sehen. Schon in jungen Jahren werden Mädchen in die „Obhut“ eines Ehemanns gegeben, eine Tradition, die in den meisten Fällen zur Ausbeutung führt. Viele Mädchen werden Opfer häuslicher Gewalt. So gaben bei einer Studie in Ägypten rund ein Drittel der befragten Kinderbräute an, von ihren Ehemännern geschlagen zu werden. Die kindlichen Bräute stehen unter Druck, möglichst bald ihre Fruchtbarkeit unter Beweis zu stellen. Dabei ist die Risiko für ein Mädchen zwischen zehn und 14 Jahren, eine Schwangerschaft nicht zu überleben, fünf mal größer als für eine erwachsene Frau. Jährlich sterben rund 150 000 schwangere Teenagerinnen an Komplikationen - vor allem, weil es keine medizinische Versorgung gibt, geschweige denn Aufklärung.


die mehrheit der kinderehen finden also definitiv nicht in muslimischen ländern statt.
aber definitiv in sehr armen ländern.

der bezug zu muslimen mit diesem thema ist also ungerechtfertigt, und muß deshalb als hetze gewertet werden.


das war der ausgangspunkt der diskussion.
ich kann meine aussage mit der UNICEF studie belegen.


und ich warte daher auf gegenteilige quellen.

einzelfälle in saudi arabien sind dazu sicher nicht geeignet.


bakunicus
Hier geht es aber nicht um die Mehrheit der Kinderehen sondern um solche in Saudi-Arabien - und das liegt weder südlich der Sahara, noch ist es ein indischer Bundesstaat noch liegt es in Südasien.
Das rückständige Rechts- und Gesellschaftssystem in Saudi-Arabien hat auf jeden Fall mit Armut nichts zu tun, mit Islam aber eine ganze Menge.
Und der Strang(bzw. die Stränge) wurde mit einem Einzelbeispiel aus Saudi-Arabien eröffnet wobei einer der Strangeröffner ganz explizit auf das Rechtssystem bezug nahm und nicht auf die Armut.
Und das saudische Rechtssystem mit großer Armut erklären zu wollen ist absurd, es sei denn es ist von grosser Armut im Geiste die Rede, davon aber findet sich in deinem UNICEF-Bericht nicht.

Deine ganzen Einwürfe mit den Zuständen in Rajastahn sind so sinnig wie bei einer Diskussion über die Sicherheit der Berliner-S-Bahn ständig einzuwerfen, dass die in Bombay leider über 5000 Unfalltote im Jahr zu verzeichnen hat und deswegen jede Kritik am Sicherheitskonzept der Berliner eine Hetze gegen die DB darstelle...
:irony:
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Thomas I »

ToughDaddy hat geschrieben:
Siehe Link. Offensichtlich doch nicht alles so rossig in Saudi-Arabien.
Da fragt man sich, wie dort Armut bei solchen angeblich hohen Sozialleistungen entstehen kann. :blink:
Es gibt z.B. immer Leute die es schaffen mehr auszugeben als sie Einkommen haben und sich dann verschulden. Wie z.B. der Vater des armen Mädchen.
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von ToughDaddy »

@ThomasI

Der Strangersteller nahm auf den Glauben Bezug und auf die Moslems im Allgemeinen. Aber blenden wir das lieber aus.
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Thomas I »

ToughDaddy hat geschrieben:@ThomasI

Der Strangersteller nahm auf den Glauben Bezug und auf die Moslems im Allgemeinen. Aber blenden wir das lieber aus.
Ist nicht genau dieser Glauben Dreh- und Angelpunkt des saudischen Rechtssystems? Zumindest behaupten die Saudis das.
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Platon »

Thomas I hat geschrieben:
Da stimme ich zu, Armut spielt in Saudi-Arabien derzeit zumindest keine Rolle, im Gegenteil mit selbst für hiesige Verhältnisse nahezu märchenhaften Sozialleistungen, Subventionen und dergleichen soll ja gerade eine Zustimmung zur Nichtentwicklung in den Köpfen und zur Diktatur der Sauds erkauft werden.
Wobei es diese Sozialleistungen auch nur für Saudi-Arabier gibt und nicht für die schätzungsweise 6 Mio Migranten im Land, das sollte man fairerweise erwähnen.
bakunicus hat geschrieben:zitat aus einer studie von unicef :

Nach Untersuchungen von UNICEF wurden weltweit mehr als 60 Millionen Frauen, die heute zwischen 20 und 24 Jahren alt sind, verheiratet bevor sie volljährig wurden. Besonders häufig sind Kinderheiraten in afrikanischen Staaten südlich der Sahara und in Südasien. Im Niger wurden 77 Prozent der Frauen bereits als Minderjährige verheiratet. In Südasien leben rund 21,3 Millionen Frauen, die als Kind oder als Jugendliche verheiratet wurden.

Im indischen Bundesstaat Rajasthan sind 15 Prozent aller Ehefrauen bei ihrer Hochzeit sogar nicht einmal 10 Jahre alt. Kinderheiraten sind eine Reaktion auf extreme Armut, sie finden vor allem in Regionen Asiens und Afrikas statt, in denen notleidende Familien in Töchtern eine Last und Menschen zweiter Klasse sehen. Schon in jungen Jahren werden Mädchen in die „Obhut“ eines Ehemanns gegeben, eine Tradition, die in den meisten Fällen zur Ausbeutung führt. Viele Mädchen werden Opfer häuslicher Gewalt. So gaben bei einer Studie in Ägypten rund ein Drittel der befragten Kinderbräute an, von ihren Ehemännern geschlagen zu werden. Die kindlichen Bräute stehen unter Druck, möglichst bald ihre Fruchtbarkeit unter Beweis zu stellen. Dabei ist die Risiko für ein Mädchen zwischen zehn und 14 Jahren, eine Schwangerschaft nicht zu überleben, fünf mal größer als für eine erwachsene Frau. Jährlich sterben rund 150 000 schwangere Teenagerinnen an Komplikationen - vor allem, weil es keine medizinische Versorgung gibt, geschweige denn Aufklärung.


die mehrheit der kinderehen finden also definitiv nicht in muslimischen ländern statt.
aber definitiv in sehr armen ländern.
Das ändert aber natürlich nichts an den unhaltbaren Zuständen in Ländern wie Jemen, Saudi-Arabien, Iran und Afghanistan. Und die Gründe für diese unhaltbaren Zustände sind veraltete islamische Wertesysteme in den jeweiligen Gesellschaften aufrechterhalten durch jeweilige Institutionen die wiederum aufgrund einer Fülle von Faktoren tonangebend sind. (das ist ein extrem weites Feld welches sich nicht nur auf ökonomische Faktoren zurückführen lässt, sondern eben auch auf kulturelle, historische, politische, soziale usw.)
der bezug zu muslimen mit diesem thema ist also ungerechtfertigt, und muß deshalb als hetze gewertet werden.
gibt es bei Muslimen also neuerdings keine Kinderheirat mehr?
Es geht mir übrigens auch nicht um islambashing, wenn du das glaubst.
Du gibst hier nämlich den Anti-Islambasher in meinen Augen und ich finde das schon fast beleidigend wenn man glaubt aus diesem Erfahrungshorizont auf mich antworten zu müssen.
das war der ausgangspunkt der diskussion.
Der Ausgangspunkt war ein Fall in Saudi-Arabien
ich kann meine aussage mit der UNICEF studie belegen.
das ist schön
und ich warte daher auf gegenteilige quellen.
wozu?
Es wurden zumindest von mir keine Aussagen gemacht die dieser Studie widersprechen. Nur weil Armut ein weltweiter Indikator für Kinderehen ist ändert das nichts daran das auch andere Faktoren eine Rolle spielen.
einzelfälle in saudi arabien sind dazu sicher nicht geeignet.
Du musst dich schon entscheiden entweder hat das Ganze einen kulturellen Hintergrund (und hier wird die strikte Abgrenzung zur Religion ohnehin ganz schwer fallen, denn Religion ist nunmal eine kulturelle Leistung/Ausdrucksform/etc.) oder aber es sind Einzelfälle, man kann nicht beides gleichzeitig behaupten. Mal ganz davon abgesehen, dass diese Einzelfälle in Gesetze gegossen sind und jahrtausendealte Tradition sind. Und das Problem ist jetzt natürlich nicht die Tradition an sich sondern das Problem ist, dass diese Jahrtausendealte Praktik heute immer noch wie man bestrebt ist unverändert anzuwenden.
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von bakunicus »

ToughDaddy hat geschrieben:@ThomasI

Der Strangersteller nahm auf den Glauben Bezug und auf die Moslems im Allgemeinen. Aber blenden wir das lieber aus.

nein ...

ich bin nicht bereit das auszublenden ...


der bezug ist eindeutig :

zitat :

Die Rechtssprechung des Islams ist ein ganz schlechter witz.
Nicht zu fassen was Mohammeds anbeter an Schwachsinn verzapfen.



ich bin diese moslem hetze einfach leid.
und die scheuklappen, die andere hier haben.


ich habe kein problem damit grausame archaische rituale und sitten als das zu benennen was sie sind.

aber ich habe ein problem damit die zusammenhänge nicht zu erkennen, und einseitige diskriminierende statements unwidersprochen stehen zu lassen.

und dann auch noch dafür lächerlich gemacht zu werden.


baku
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von bakunicus »

Platon hat geschrieben: Wobei es diese Sozialleistungen auch nur für Saudi-Arabier gibt und nicht für die schätzungsweise 6 Mio Migranten im Land, das sollte man fairerweise erwähnen.

Das ändert aber natürlich nichts an den unhaltbaren Zuständen in Ländern wie Jemen, Saudi-Arabien, Iran und Afghanistan. Und die Gründe für diese unhaltbaren Zustände sind veraltete islamische Wertesysteme in den jeweiligen Gesellschaften aufrechterhalten durch jeweilige Institutionen die wiederum aufgrund einer Fülle von Faktoren tonangebend sind. (das ist ein extrem weites Feld welches sich nicht nur auf ökonomische Faktoren zurückführen lässt, sondern eben auch auf kulturelle, historische, politische, soziale usw.)

gibt es bei Muslimen also neuerdings keine Kinderheirat mehr?
Es geht mir übrigens auch nicht um islambashing, wenn du das glaubst.
Du gibst hier nämlich den Anti-Islambasher in meinen Augen und ich finde das schon fast beleidigend wenn man glaubt aus diesem Erfahrungshorizont auf mich antworten zu müssen.

Der Ausgangspunkt war ein Fall in Saudi-Arabien

das ist schön

wozu?
Es wurden zumindest von mir keine Aussagen gemacht die dieser Studie widersprechen. Nur weil Armut ein weltweiter Indikator für Kinderehen ist ändert das nichts daran das auch andere Faktoren eine Rolle spielen.

Du musst dich schon entscheiden entweder hat das Ganze einen kulturellen Hintergrund (und hier wird die strikte Abgrenzung zur Religion ohnehin ganz schwer fallen, denn Religion ist nunmal eine kulturelle Leistung/Ausdrucksform/etc.) oder aber es sind Einzelfälle, man kann nicht beides gleichzeitig behaupten. Mal ganz davon abgesehen, dass diese Einzelfälle in Gesetze gegossen sind und jahrtausendealte Tradition sind. Und das Problem ist jetzt natürlich nicht die Tradition an sich sondern das Problem ist, dass diese Jahrtausendealte Praktik heute immer noch wie man bestrebt ist unverändert anzuwenden.

warum wird dann an dieser stelle ausgerechnet saudi arabien benannt, aber nicht z.b. der niger ?

ich verstehe deine argumentation sehr gut, und sie ist auch richtig.

es sei mir trotzdem gestattet zu sagen, dass saudi arabien eben nicht das beispiel der wahl sein sollte, wenn man sich diesem thema nähert.

und ich unterstelle dem threadersteller, dass es ihm weniger um die heirat minderjähriger geht, sondern darum den islam zu diffamieren.

das ist aus dem kurzen kommentar eindeutig ersichtlich.


gruß baku
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Thomas I
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Thomas I »

bakunicus hat geschrieben:

nein ...

ich bin nicht bereit das auszublenden ...


der bezug ist eindeutig :

zitat :

Die Rechtssprechung des Islams ist ein ganz schlechter witz.
Nicht zu fassen was Mohammeds anbeter an Schwachsinn verzapfen.



ich bin diese moslem hetze einfach leid.
und die scheuklappen, die andere hier haben.


ich habe kein problem damit grausame archaische rituale und sitten als das zu benennen was sie sind.

aber ich habe ein problem damit die zusammenhänge nicht zu erkennen, und einseitige diskriminierende statements unwidersprochen stehen zu lassen.

und dann auch noch dafür lächerlich gemacht zu werden.


baku
Sicher - einen Zusammenhang zwischen der örtlichen Spielart des Islam (Wahabismus) und dem in diesem Fall skandalösen Rechtssystem NICHT sehen zu wollen ist lächerlich.

Denn genau da liegt der Unterschied zu Rajastan: In Indien sind Kinderehen verboten (und werden wenn meist zwischen zwei Minderjährigen geschlossen) und finden aufgrund von Armut trotzdem statt, in Suadi-Arabien sind solche Ehen nicht nur erlaubt, es gibt auch keine nur ansatzweise an die Verhältnisse Rajastans heranreichende Armut die eine solche ggf. erklärbar machen würde.

Man könnte also sogar vermuten dass du hier mit deinen ständigen unpassenden Einwürfen vonwegen Armut eine Diskussion zum Thema Menschenrechte und Islam weil dir nicht genehm stören möchtest.
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Platon »

ToughDaddy hat geschrieben:@Platon
Andersrum wird ein Schuh draus. Die Armen verkaufen ihre Kinder tradionellerweise.
Es gibt demnach in traditionellen Gesellschaftsstrukturen keine Kinderehen mehr sondern sie werden verkauft?
Wobei sich beides ja auch nicht ausschließt...
Es geht mir um die religiösen Institutionen im Falle von Saudi-Arabien des Wahabismus welche in meinen Augen ursächlich für diese Kinderehen in Saudi-Arabien sind.
Ich bezweifle nicht, dass es in anderen Ländern auch Kinderehen gibt - womöglich auf andere Gründe rückführbar.
Der Unterschied zu Ländern wie Jemen oder Saudi-Arabien ist übrigens der Satz vor deinem Zitat:
"In Äthiopien wurde im Jahr 2000 das gesetzliche Heiratsalter für Frauen von 15 auf 18 Jahre hochgesetzt."
Im Jemen wurde das Heiratsalter 1999 von 15 auf 9 Jahre gesenkt!
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von bakunicus »

Thomas I hat geschrieben:
Sicher - einen Zusammenhang zwischen der örtlichen Spielart des Islam (Wahabismus) und dem in diesem Fall skandalösen Rechtssystem NICHT sehen zu wollen ist lächerlich.

Denn genau da liegt der Unterschied zu Rajastan: In Indien sind Kinderehen verboten (und werden wenn meist zwischen zwei Minderjährigen geschlossen) und finden aufgrund von Armut trotzdem statt, in Suadi-Arabien sind solche Ehen nicht nur erlaubt, es gibt auch keine nur ansatzweise an die Verhältnisse Rajastans heranreichende Armut die eine solche ggf. erklärbar machen würde.

Man könnte also sogar vermuten dass du hier mit deinen ständigen unpassenden Einwürfen vonwegen Armut eine Diskussion zum Thema Menschenrechte und Islam weil dir nicht genehm stören möchtest.

ist das ein spezifisch muslimisches problem ?

nein


also was soll das ?


wie tough daddy schon eingeworfen hat sind es in äthiopien christen die so verfahren.
und in asien hindus oder buddhisten.


es ist sehr auffällig, das in diesem zusammenhang immer moslems genannt werden.

was aber daran liegen mag, dass unsere medienlandschaft auch schon auf diese hetze eingeschworen ist.


baku
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Platon »

bakunicus hat geschrieben:

warum wird dann an dieser stelle ausgerechnet saudi arabien benannt, aber nicht z.b. der niger ?
das ist eine selten dämliche Frage
ich verstehe deine argumentation sehr gut, und sie ist auch richtig.

es sei mir trotzdem gestattet zu sagen, dass saudi arabien eben nicht das beispiel der wahl sein sollte, wenn man sich diesem thema nähert.
Als kleiner Kritikpunkt sei hier übrigens genannt, dass wenn man sich nur auf diese Studie beschänkt und in erster Linie ökonomische Faktoren heranzieht wird man die Thematik nie angemessen behandeln können.
Wenn man sich diesem Thema welches in vielen vollkommen unterschiedlichen Kulturen auftaucht annähert hat man als westlich orientierter Mensch immer einen gewissen Blickwinkel. Eine sozialwissenschaftliche Studie über ein Thema von einem Inder der in Indien lebt und aufwächst wird immer Unterschiede aufweisen zu jemandem der sein Leben in den USA verbracht hat.
Man kann ökon. Indikatoren finden die eine gewisse Korrelation zu einem Ereignis aufweisen aber wenn man in die Tiefe geht muss man immer auch den Zustand der Gesellschaft (Agrarisch geprägt? Vorindustriell? Dienstleistungsgeprägt? - es ist übrigens interessant, dass es in den arabischen Ländern nie ein industrielles Zeitalter gab sondern man direkt in den Dienstleistungssektor wechselt und somit das alte Schema von Agrar-->Industrie-->Dienstleistung als westlich geprägt entlarvt wird, auch als Beispiel für obiges sei es genannt) und die kulturelle Tradition berücksichtigen.
und ich unterstelle dem threadersteller, dass es ihm weniger um die heirat minderjähriger geht, sondern darum den islam zu diffamieren.

das ist aus dem kurzen kommentar eindeutig ersichtlich.

gruß baku
das ist nicht allzu weit hergeholt, in der Tat
bakunicus hat geschrieben:ist das ein spezifisch muslimisches problem ?

nein


also was soll das ?


wie tough daddy schon eingeworfen hat sind es in äthiopien christen die so verfahren.
und in asien hindus oder buddhisten.


es ist sehr auffällig, das in diesem zusammenhang immer moslems genannt werden.

was aber daran liegen mag, dass unsere medienlandschaft auch schon auf diese hetze eingeschworen ist.


baku
Es tut mir Leid, aber das Thema in diesem Strang ist Kinderehe in Saudi-Arabien.
Wenn du nicht bereit bist über dieses Thema zu reden solltest du den Strang verlassen.
Zuletzt geändert von Platon am Sonntag 21. Dezember 2008, 01:11, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von ToughDaddy »

@bakunicus

Das nächste Mal mache ich nen Sarkasmus-Smiley dahinter. ;)


@Platon

Das meinte ich mit Verkaufen. Stichwort: Mitgift. ;)

Der Strangersteller hat aber nicht auf die Saudis abgestellt, sondern nur dies als Aufhänger genommen, um gegen Muslime zu hetzen. Mithin ist dies nicht Thema des Stranges, sondern nur der Aufhänger, sehr schlecht getarnt vor allem.

Was sind dann die Probleme übrigens, weil Du es erwähnst, in den christlichen Gebieten? Veraltete christliche Werte? Hauptsache man haut erstmal auf die Muslime ein. Oder gibts neuerdings keine Kinderehe mehr bei den Christen?
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von bakunicus »

Platon hat geschrieben: Es tut mir Leid, aber das Thema in diesem Strang ist Kinderehe in Saudi-Arabien.
Wenn du nicht bereit bist über dieses Thema zu reden solltest du den Strang verlassen.

gut ...

dann diskutieren wir über die saudis ...


es gibt keinen zweifel.
diese rechtspraxis ist unmenschlich.

wie im unicef bericht erwähnt wird, haben minderjährige mütter ein vielfach höheres risiko für eine problematische schwangerschaft.

somit hat man ganz objektive gründe, diese ehen zu untersagen.
auch den saudis sollten ihre töchter so viel wert sein.

von dem selbstbestimmungsrecht der frauen ganz zu schweigen.


was aber bedeutet das für uns ?

ich denke eine konsequenz sollte z.b. sein mit den saudis keinen handel mehr zu treiben, ihnen zu verbieten in deutschland geld zu investieren, sie aus der internationalen gemeinschaft bis zur änderung dieser rechtssprechung auszuschließen.
die menschenrechte sind eben unteilbar.

die frage ist, ob man auch dazu bereit ist den BMW dann in der garage zu lassen ...


gruß bakunicus
Zuletzt geändert von bakunicus am Sonntag 21. Dezember 2008, 01:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Thomas I »

bakunicus hat geschrieben:
die frage ist, ob man auch dazu bereit ist den BMW dann in der garage zu lassen ...

gruß bakunicus
Klar, ich nehm dann den Opel, der fährt ja nur mit Produkten aus russischem oder norwegischem Öl...
Hast du mal nachgeschaut wo unser Erdöl herkommt? :angel:

Verzichten müsste man da schon eher auf den ipod (Stichwort Sabic) und diverse andere Produkte von Apple - im BASF-Vostrand Hambrecht hättest du da auf jeden Fall einen sehr dankbaren Unterstützer wenn du die EU zu Handelssanktionen gegen Saudi-Arabien bewegen könntest...

...und die trifft man nicht auf dem Sektor Erdöl (das kaufen dann halt wie derzeit schon die Chinesen, die Amis oder die Inder) sondern auf dem Sektor Chemie z.B. - eine Idee aber die vielen Mitarbeitern bei DSM in Gelsenkirchen sicher nicht gefallen wird, denn Hartz-4 aus Solidarität zu saudischen Kindern dürfte da wenig Anklang finden...

...und auch Bahnfahren sollte man sich da überlegen, den nicht wenige Teile in Zügen und auf Bahnhöfen kommen auch aus saudischem Hause...
Zuletzt geändert von Thomas I am Sonntag 21. Dezember 2008, 02:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von bakunicus »

Thomas I hat geschrieben:
Klar, ich nehm dann den Opel, der fährt ja nur mit Produkten aus russischem oder norwegischem Öl...
Hast du mal nachgeschaut wo unser Erdöl herkommt? :angel:

Verzichten müsste man da schon eher auf den ipod (Stichwort Sabic) und diverse andere Produkte von Apple - im BASF-Vostrand Hambrecht hättest du da auf jeden Fall einen sehr dankbaren Unterstützer wenn du die EU zu Handelssanktionen gegen Saudi-Arabien bewegen könntest...

...und die trifft man nicht auf dem Sektor Erdöl (das kaufen dann halt wie derzeit schon die Chinesen, die Amis oder die Inder) sondern auf dem Sektor Chemie z.B. - eine Idee aber die vielen Mitarbeitern bei DSM in Gelsenkirchen sicher nicht gefallen wird, denn Hartz-4 aus Solidarität zu saudischen Kindern dürfte da wenig Anklang finden...

...und auch Bahnfahren sollte man sich da überlegen, den nicht wenige Teile in Zügen und auf Bahnhöfen kommen auch aus saudischem Hause...

tja ...

moral und wirtschaft ist ein komplexes thema ...

so schnell ist es dann vorbei mit der entrüstung.


:hat:
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von lamb of god »

Thomas I hat geschrieben: Wer einem anderen 5400 EUR leihen kann ist nicht arm.
:blink:
tagesschau hat geschrieben:Das Mädchen war von seinem Vater mit einem mehr als 50 Jahre älteren Mann verheiratet worden. Als Gegenleistung erließ dieser ihm Schulden in Höhe von rund 5400 Euro.
Vielleicht mal ein Blick in unsere eigene Geschichte. Was da in Saudi-Arabien abläuft war auch bei uns bis in's späte 19.Jh, v.a. auf dem Land, Stand der Ehebildungstechnik. Nicht gerade mit 8-Jährigen, aber Eheversprechen im Kindesalter waren durchaus üblich und wer glaubt, dass das benannte Prozedere nur in der islamischen Welt anzutreffen ist sollte mal nach Indien oder in christliche Länder fahren, die so erzkatholisch sind, dass selbst Irland dagegen wie ein Säkularstaat aussieht.
Zuletzt geändert von Thomas I am Sonntag 21. Dezember 2008, 12:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Marcin »

bakunicus hat geschrieben:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 62#p164362

absurd ist die behauptung, dass das ein spezifisch muslimisches problem ist !
Aus Deinem Zitat im anderen Strang->

Im Niger wurden 77 Prozent der Frauen bereits als Minderjährige verheiratet.


Wie sieht es also aus im Staate Niger?
Die große Mehrheit der Nigrer bekennt sich zum Islam (94 %),
http://de.wikipedia.org/wiki/Niger#Bev.C3.B6lkerung


Ich vermute mal, bei Südostasien werden ebenfalls vornehmlich muslimische Staaten die Statistik anführen.
Zuletzt geändert von Marcin am Sonntag 21. Dezember 2008, 10:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von bakunicus »

MarcinMaximus hat geschrieben:
Aus Deinem Zitat im anderen Strang->



Wie sieht es also aus im Staate Niger?



http://de.wikipedia.org/wiki/Niger#Bev.C3.B6lkerung
:blush:

das war ein eigentor ..
Marcin
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Re: Achtjährige darf sich nicht scheiden lassen

Beitrag von Marcin »

ToughDaddy hat geschrieben:Achja und zum Thema Christen:
Trotzdem sind laut Unicef bei den Amhara, den äthiopisch-orthodoxen Christen und der zweitgrößten Volksgruppe Äthiopiens, vier von fünf Mädchen bei der Heirat minderjährig.

Darin sieht man übrigens, dass es nichts mit der Religion zu tun hat.
"Bloß" minderjährig, oder handelt es sich tatsächlich um Kinder? Ich sehen da noch einen gewissen Unterschied zwischen einer Heirat mit einer 16Jährigen und der mit einer 10Jährigen.

P.s. der Link funktioniert nicht.
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