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Ordoliberalismus und Neoliberalismus

Verfasst: Sonntag 15. Februar 2015, 22:22
von politiccc
Guten Tag,

Ich frage mich, ob der Ordoliberalismus und der Neoliberalismus das Gleiche sind.

Der Ordoliberalismus schafft die notwendigen Voraussetzungen für eine freiheitliche und marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung.
Der Neoliberalismus zielt auf möglichst wenig Staat ab, aber wünscht eine Ordnungspolitik. Diese Ordnungspolitik gibt es ja auch beim Ordoliberalismus.

Ist es also das gleiche?

Re: Ordoliberalismus und Neoliberalismus

Verfasst: Montag 16. Februar 2015, 00:15
von Starfix
politiccc » So 15. Feb 2015, 22:22 hat geschrieben:Guten Tag,

Ich frage mich, ob der Ordoliberalismus und der Neoliberalismus das Gleiche sind.

Der Ordoliberalismus schafft die notwendigen Voraussetzungen für eine freiheitliche und marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung.
Der Neoliberalismus zielt auf möglichst wenig Staat ab, aber wünscht eine Ordnungspolitik. Diese Ordnungspolitik gibt es ja auch beim Ordoliberalismus.

Ist es also das gleiche?
Es ist die pure Freiheit die Menschheit und den Planeten vollkommen Auszubeuten, die freie Entfaltung der Macht in wenigen Händen, diese perverse Ideologie ist nicht mit der Demokratie vereinbar und Schaft verabscheuungswürdige Verwerfungen unter der die ganze Gesellschaft leidet. Insbesondere die Freiheit des Individuums in der Masse, wird durch Kumulation von Eigentumsrechte auf wenige und Entzug der Eigentumsrechte von vielen eingeschränkt Wir haben 2007/2008 erlebt zu was die Deregulierung nach den Neoliberalen Vorbild geführt haben. Viele Menschen haben ihre Existenz verloren die Situation in Südeuropa ist ein unerträglicher zustand. . Unsere Politiker sind Interessenvertreter des Kapitals und es wird immer wieder Möglichkeiten geben Monopole zu bilden gegen die jeder widerstand in Keim erstickt wird, die Wahrheit bleibt viel zu oft auf der Strecke Es kann nicht sein, das das Wohl von wenigen über das wohl von vielen gestellt wird und genau das haben wir durch den Neoliberalismus oder Ordoliberalismus zu erwarten, es ist Marktradikalismus um jeden Preis selbst wenn dabei die Welt zu Grunde geht.

Re: Ordoliberalismus und Neoliberalismus

Verfasst: Montag 16. Februar 2015, 06:06
von 3x schwarzer Kater
politiccc » So 15. Feb 2015, 22:22 hat geschrieben:Guten Tag,

Ich frage mich, ob der Ordoliberalismus und der Neoliberalismus das Gleiche sind.

Der Ordoliberalismus schafft die notwendigen Voraussetzungen für eine freiheitliche und marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung.
Der Neoliberalismus zielt auf möglichst wenig Staat ab, aber wünscht eine Ordnungspolitik. Diese Ordnungspolitik gibt es ja auch beim Ordoliberalismus.

Ist es also das gleiche?
Neoliberalismus ist der Überbegriff und umfasst auch den Ordoliberalismus. Im Prinzip meint er nichts anderes als die Abkehr vom reinen marktradikalen Liberalismus hin zu einem dritten Weg, der zwischen Kommunismus und Kapitalismus liegt und schaffte damit auch die theoretische Grundlage der sozialen Marktwirtschaft.

Re: Ordoliberalismus und Neoliberalismus

Verfasst: Montag 16. Februar 2015, 09:28
von Starfix
3x schwarzer Kater » Mo 16. Feb 2015, 06:06 hat geschrieben:
Neoliberalismus ist der Überbegriff und umfasst auch den Ordoliberalismus. Im Prinzip meint er nichts anderes als die Abkehr vom reinen marktradikalen Liberalismus hin zu einem dritten Weg, der zwischen Kommunismus und Kapitalismus liegt und schaffte damit auch die theoretische Grundlage der sozialen Marktwirtschaft.

Und dieses Märchen Glaubst Du also?

Re: Ordoliberalismus und Neoliberalismus

Verfasst: Montag 16. Februar 2015, 09:37
von Adam Smith
Starfix » Mo 16. Feb 2015, 09:28 hat geschrieben:

Und dieses Märchen Glaubst Du also?
Seit dem Erfolg von Milton Friedman in Chile steht Neoliberalismus für Marktradikalismus obwohl Friedman sich nie als Neoliberalen bezeichnet hat.

Re: Ordoliberalismus und Neoliberalismus

Verfasst: Montag 16. Februar 2015, 09:39
von happySchland
Beide Begriffe sind das Selbe, inhaltlich sowie in ihrem Ursprung der Freiburger Schule.
Der Neoliberalismus wurde, zu seiner Frühzeit in Deutschland, als Ordoliberalismus bezeichnet und hat sich auch unter diesem Begriff in der Literatur verbreitet.

Im Wiki gibt es sogar eine Begründung dafür:
Das Konzept des Ordoliberalismus wurde im Wesentlichen von der sog. Freiburger Schule der Nationalökonomie entwickelt, der Walter Eucken, Franz Böhm, Leonhard Miksch und Hans Großmann-Doerth angehörten. Erste Ansätze finden sich bereits in dem 1937 erschienenen Heft Ordnung der Wirtschaft. Der Ausdruck Ordoliberalismus wurde jedoch erst 1950 von Hero Moeller[2] in Anlehnung an die Zeitschrift ORDO – Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft geprägt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ordoliberalismus

Re: Ordoliberalismus und Neoliberalismus

Verfasst: Montag 16. Februar 2015, 09:42
von nichtkorrekt
politiccc » So 15. Feb 2015, 22:22 hat geschrieben:Guten Tag,

Ich frage mich, ob der Ordoliberalismus und der Neoliberalismus das Gleiche sind.

Der Ordoliberalismus schafft die notwendigen Voraussetzungen für eine freiheitliche und marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung.
Der Neoliberalismus zielt auf möglichst wenig Staat ab, aber wünscht eine Ordnungspolitik. Diese Ordnungspolitik gibt es ja auch beim Ordoliberalismus.

Ist es also das gleiche?
Ich meine ja, soweit ich weiß entspricht der Ordoliberalismus der korrekten Definition von Neoliberalismus, die Linken haben daraus allerdings einen Kampfbegriff gemacht und setzen Neoliberalismus mit Faschismus gleich, außerdem ist Ordoliberalismus ein Teil sozialer Marktwirtschaft:

http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/l ... beralismus

http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/l ... beralismus

Re: Ordoliberalismus und Neoliberalismus

Verfasst: Montag 16. Februar 2015, 09:47
von Starfix
Adam Smith » Mo 16. Feb 2015, 09:37 hat geschrieben: Seit dem Erfolg von Milton Friedman in Chile steht Neoliberalismus führ Marktradikalismus obwohl Friedman sich nie als Neoliberalen bezeichnet hat.

Das war kein Erfolg, das war ein von der CIA inszenierter Putsch, um einen Gewählten Präsidenten zu Stürzen. In Chile gibt es ergiebige Kupfermienen, es war nicht anderes als ein Erfolgreicher Raubzug. Heute müssen sich dort die Studenten genau verschulden wie in den USA und das bedeutet da da die Geistige Elite genau so Kontrollerbar ist.

Re: Ordoliberalismus und Neoliberalismus

Verfasst: Montag 16. Februar 2015, 09:55
von Adam Smith
Starfix » Mo 16. Feb 2015, 09:47 hat geschrieben:

Das war kein Erfolg, das war ein von der CIA inszenierter Putsch, um einen Gewählten Präsidenten zu Stürzen. In Chile gibt es ergiebige Kupfermienen, es war nicht anderes als ein Erfolgreicher Raubzug. Heute müssen sich dort die Studenten genau verschulden wie in den USA und das bedeutet da da die Geistige Elite genau so Kontrollerbar ist.
Die Kupferminen wurden meines Wissens jetzt nicht privatisiert.

Re: Ordoliberalismus und Neoliberalismus

Verfasst: Montag 16. Februar 2015, 09:57
von happySchland
@nichtkorrekt
Der Neolibralismus wird heute in seinen Ausprägungen unterschieden aber umgangssprachlich weiterhin Neoliberalismus genannt.
So geht die Palette von Marktradikalität und Leistungsdenken (so wenig Staat wie mögllich) bis hin zum eigentlichen Grundgedanken des Neoliberalismus, so wenig Staat wie nötig um eine freiheitliche Wirtschaftsordnung zu ermöglichen und Marktversagen zu verhindern (darin gründet die Notwendigkeit des Staates).
Neoliberalismus als Kampfbegriff finden Sie bei der ersten Auslegung.
"Faschismus" wäre mir aber neu und kann nur auf Unwissen gründen, da diese Begriffe ja mal so überhaupt nichts gemein haben.

Re: Ordoliberalismus und Neoliberalismus

Verfasst: Montag 16. Februar 2015, 11:34
von nichtkorrekt
Gibt genug Linke die das gleichsetzen oder zumindest in eine enge Nähe rücken:

http://www.linksnet.de/de/artikel/17635

http://www.nachrichtenspiegel.de/2012/0 ... vormarsch/