Bundeswehr und Rüstungsindustrie

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Corghe
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Corghe »

Wähler hat geschrieben: Sonntag 12. Mai 2024, 11:52 Das ist doch unbestritten. Eine allgemeine Dienstpflicht würde nichts am Recht auf Kriegsdienstverweigerung ändern. Die Wiedereinführung der Wehrpflicht könnte rechtlich auch so geregelt werden, dass der Ersatzdienst verpflichtend, der Wehrdienst hingegen nur eine freiwillige Option wäre. Im Kriegsfall können allerdings nicht alle den Dienst an der Waffe verweigern, sondern sollten genug Bürger freiwillig zu den Waffen greifen, wenn es einen Konsens zur Verteidigung auch mit Waffen gäbe.

Sie kennen die UN Charta nicht und setzen einfach Ihre Meinung an Stelle der Fakten. Wir leben nicht mehr in Zeiten des Völkebundes.
Corghe
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Corghe »

H2O hat geschrieben: Sonntag 12. Mai 2024, 11:56 Mir ist sehr bewußt, daß unsere Schicksalsgemeinschaft etliche Änderungen in unserem Grundgesetz und in international vereinbarten Grundrechten überlegen und einführen muß, wenn Trittbrettfahrern in existenziellen Fragen unserer Gesellschaft das Handwerk gelegt werden soll. Von Hinweisen auf vergleichbare Regeln in sozialistischen Staaten lasse ich mich nicht sonderlich beeindrucken. Zuerst muß aber eine verfassungsändernde Mehrheit für diese Regelungen gewonnen werden.

Bleibt diese Mehrheit aus, kann man über das eigene Engagement für die Gemeinschaft neu nachdenken.

Nachträglich fällt mir zu Verweisen auf bestehende (und ganz und gar mißachtete) Regelungen nur das Wort "Zeitenwende" ein. Das Wort hat unser aller Kanzler hoffentlich ernst gemeint: "Nichts ist mehr so wie es zuvor war!"
Zeitenwende kann aber nicht heißen, dass man ggf. eingegangene Vereinbarungen mißachtet und aus eingetretene Veränderungen das Recht ableitet diese Vereinbarungen zu ignorieren. Wer sich so verhält begeht einen Bruch des internationalen Rechts. Das mag manchen nicht passen, ist aber so. Welche Folgen es die haben kann sei mal dahin gestellt. Die Zeit nach Gründung der UN kannman auch alsveine Zeit von Völkerrechtsbrüchen sehen, und zwar von autokratiscjhen Regimen als auch von Demoktatien.
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H2O
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von H2O »

@ Corghe:

Ihnen ist aber klar, daß Sie mit Ihrer Argumentation genau das begründen, wozu ich mich nach der Zeitenwende bekenne? Keine gute Zeit für Heucheleien!
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben: Sonntag 12. Mai 2024, 11:52 Das ist doch unbestritten. Eine allgemeine Dienstpflicht würde nichts am Recht auf Kriegsdienstverweigerung ändern. Die Wiedereinführung der Wehrpflicht könnte rechtlich auch so geregelt werden, dass der Ersatzdienst verpflichtend, der Wehrdienst hingegen nur eine freiwillige Option wäre. Im Kriegsfall können allerdings nicht alle den Dienst an der Waffe verweigern, sondern sollten genug Bürger freiwillig zu den Waffen greifen, wenn es einen Konsens zur Verteidigung auch mit Waffen gäbe.
Corghe hat geschrieben: Sonntag 12. Mai 2024, 17:45 Sie kennen die UN Charta nicht und setzen einfach Ihre Meinung an Stelle der Fakten. Wir leben nicht mehr in Zeiten des Völkebundes.
Was hat eine allgemeine Dienstpflicht in Deutschland mit Kriegsdienstverweigerung und dem Völkerbund zu tun? Ich bitte um Erläuterung. Das Recht auf individuelle Kriegsdienstverweigerung bleibt auch im Kriegsfall erhalten. Nicht nur der Wehrdienst, auch der Kriegsdienst bleibt freiwillig. Im Verteidigungsfall ist nicht nur die Berufsarmee gefragt, sondern auch freiwillig dienende Soldaten.
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H2O
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von H2O »

@ Wähler:

Aus meiner Sicht ist die Weigerung, Leib und Leben im Kriegsfall einzusetzen, gleichbedeutend mit einer Ablehnung der Gesellschaft, in der wir leben. Dann doch bitte Ausschluß und Ausreise dahin, wo solche Weicheier sich gegenseitig befruchten. Als Wehrdienstleistender und Teilnehmer an Kriegshandlungen sehe ich nicht ein, daß ich mit Leib und Leben für das Leben und das Eigentum von Wehrdienstverweigerern einstehen soll. In der Ukraine geht es genau darum, und in Europa ginge es auch genau darum, wenn die Träume Putins oder Xis oder noch im Aufbau befindlicher Mächte sich umsetzen ließen. Dagegen hilft allein entschiedene Wehrhaftigkeit... keine UNO und auch kein anderer Verbündeter, der (verständlicherweise!) seine eigene Haut retten möchte.

Die Nachkriegsordnung ist inzwischen Vergangenheit, wir sind mitten in einer Zeitenwende. Nichts wird mehr so sein, wie wir uns das zuvor gewünscht hatten. Unsere Gemeinschaft kann sich diesen Herausforderungen stellen oder sie muß sich von fremden Mächten treiben lassen.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Corghe hat geschrieben: Sonntag 12. Mai 2024, 17:59 Zeitenwende kann aber nicht heißen, dass man ggf. eingegangene Vereinbarungen mißachtet und aus eingetretene Veränderungen das Recht ableitet diese Vereinbarungen zu ignorieren. Wer sich so verhält begeht einen Bruch des internationalen Rechts. Das mag manchen nicht passen, ist aber so. Welche Folgen es die haben kann sei mal dahin gestellt. Die Zeit nach Gründung der UN kannman auch alsveine Zeit von Völkerrechtsbrüchen sehen, und zwar von autokratiscjhen Regimen als auch von Demoktatien.
Was machst Du wenn die FFW nicht mehr kommt und die Berufsfeuerwehr keine Kapazitäten hat :?:

Dem Zustand nähert man sich bald in einigen Orten. Viel Spass. Und was passiert wenn sich jeder sagt für Andere was tun..nö
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Josef »

H2O hat geschrieben: Montag 13. Mai 2024, 07:47 Aus meiner Sicht ist die Weigerung, Leib und Leben im Kriegsfall einzusetzen, gleichbedeutend mit einer Ablehnung der Gesellschaft, in der wir leben.
Das habe ich auch mal so gesehen. Früher war ich sogar der Meinung, wer keinen Wehrdienst leistet sei ein
Vaterlandsverräter.

Inzwischen habe ich meine Meinung dazu komplett geändert. Für einen Staat oder eine abstrakte "Gesellschaft" in den Krieg zu ziehen halte ich nicht für eine moralische Pflicht. Es kann sogar das Gegenteil der Fall sein, was gerade aus der deutschen Geschichte zu lernen ist.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Corghe »

Wähler hat geschrieben: Montag 13. Mai 2024, 05:56 Was hat eine allgemeine Dienstpflicht in Deutschland mit Kriegsdienstverweigerung und dem Völkerbund zu tun? Ich bitte um Erläuterung. Das Recht auf individuelle Kriegsdienstverweigerung bleibt auch im Kriegsfall erhalten. Nicht nur der Wehrdienst, auch der Kriegsdienst bleibt freiwillig. Im Verteidigungsfall ist nicht nur die Berufsarmee gefragt, sondern auch freiwillig dienende Soldaten.
Dann sin wire an dieswr Stelle völlig D'Accord.
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H2O
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von H2O »

Josef hat geschrieben: Montag 13. Mai 2024, 10:09 Das habe ich auch mal so gesehen. Früher war ich sogar der Meinung, wer keinen Wehrdienst leistet sei ein
Vaterlandsverräter.

Inzwischen habe ich meine Meinung dazu komplett geändert. Für einen Staat oder eine abstrakte "Gesellschaft" in den Krieg zu ziehen halte ich nicht für eine moralische Pflicht. Es kann sogar das Gegenteil der Fall sein, was gerade aus der deutschen Geschichte zu lernen ist.
Aus meiner Sicht kommt es darauf an, in welcher Gesellschaft man lebt; läßt sie mir Lebensfreude und Lebensglück, dann fühle ich mich verpflichtet. Ist sie ein dauerndes Ärgernis, dann versuche ich ohnehin, ihr zu entrinnen... Wehrpflicht hin oder Wehrpflicht her.

Wir haben unseren Obrigkeitsstaat seit fast 80 Jahren hinter uns gelassen, leben in einem freiheitlich demokratischen Rechtsstaat in beachtlichem Wohlstand. Dafür kann und sollte und muß man einstehen, und wer das nicht will, der soll unbehelligt gehen. Trittbrettfahrer muß eine Gemeinschaft nicht ertragen!
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von jorikke »

H2O hat geschrieben: Montag 13. Mai 2024, 14:38 Aus meiner Sicht kommt es darauf an, in welcher Gesellschaft man lebt; läßt sie mir Lebensfreude und Lebensglück, dann fühle ich mich verpflichtet. Ist sie ein dauerndes Ärgernis, dann versuche ich ohnehin, ihr zu entrinnen... Wehrpflicht hin oder Wehrpflicht her.

Wir haben unseren Obrigkeitsstaat seit fast 80 Jahren hinter uns gelassen, leben in einem freiheitlich demokratischen Rechtsstaat in beachtlichem Wohlstand. Dafür kann und sollte und muß man einstehen, und wer das nicht will, der soll unbehelligt gehen. Trittbrettfahrer muß eine Gemeinschaft nicht ertragen!
Der erste Satz ist Klasse, einfach stimmig.
Wie ist es dazu gekommen?
Die Meinungsvielfalt, auch gegensätzlich ausgetragen, hat für Regierungen gesorgt die so zusammen gesetzt waren, das letztlich das heutige Niveau erreicht wurde.
Dann wird es ein wenig konfus.
Dafür muss niemand einstehen. Wer meint eine andere Ordnung wäre besser, der darf das äußern.
Sind ohnehin nur Minderheiten.
Du meinst also, wer im Mainstream nicht mitschwimmt, der soll gehen?
Na gut, du bist ja schon weg. :D
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Jeder springt da auf, wo er seinen Vorteil sieht.
Einfach normal, das bringt alle weiter.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

jorikke hat geschrieben: Montag 13. Mai 2024, 17:22 Der erste Satz ist Klasse, einfach stimmig.
Wobei es durchaus Dinge gibt wo der Einzelne nur als Gruppe was erreicht. Verteidigung, Sicherheit, Feuerwehr, Rettung usw.

Jeder erwartet wenn man die 112 wählt die FFW oder BFW rollt an. Aber sich daran beteiligen tun zu wenige Menschen. Kosten soll es auch nichts. So mal nur angenommen Putin greift ein Nato Land doch an- was dann ?

Noch schlimmer machen Wir mal China ist mit den USA noch im Krieg gleichzeitig. Wir stehen allein als EU Länder. Ich glaube nicht das die meisten Leute es erleben möchten was die Ukraine erlebt. Nicht mal zum kleinen Teil. Ein Josef und ein Corghe würden auch kreischen laut warum niemand Sie schützt. Ich will doch auch niemand seine Rechte nehmen. Wenns Krieg gibt werden ALLE gebraucht in verschiedenen Funktionen.

Dann kämpft Einer eben nicht sondern fährt Lkw oder was so anliegt. Aber raushalten oder abhauen dürfte kaum gehen
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Josef hat geschrieben: Montag 13. Mai 2024, 10:09 Das habe ich auch mal so gesehen. Früher war ich sogar der Meinung, wer keinen Wehrdienst leistet sei ein
Vaterlandsverräter.

Das ist und war Quatsch. Es gab in Deutschland schon lange aber genug Alternativen keinen Wehrdienst leisten zu müssen.

Wo man sogar der Gemeinschaft was Gutes tun kann und Leben schützt sowie Werte. Von Feuerwehr über DRK gab es immer Möglichkeiten, neben dem Wehrdienst oder Ersatzdienst. Das Einzige was Ich wirklich mies finde ist wenn man sich drücken will ohne Gründe vor einem beliebgigen Dienst, gerade aus Faulheit.

Und Faulheit war zu 90% der Grund warum die Feldjäger kamen. Papier ausfüllen, Alternativen suchen .....problemlos möglich. Wir sprechen aber hier auch nicht von einem Regime Deutschland aktuell, sondern von einer Demokratie. Ergo zieht das Argument von Dir weniger. Erzähl Mir aber mal was - warum sollte Ich meinen Arsch für deinen Schutz riskieren, bei gewissen Einstellungen ?

Bin auf die Antwort gespannt. Ürigens Krieg muss nicht alles nur mit der Waffe geregelt werden. Ein Krieg hat viele Dinge und Funktionen.

Beispiel das Mir zu denken gab- Desmond T. Doss,


https://de.wikipedia.org/wiki/Desmond_Doss


Der hat als Sani viele Leben gerettet.
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H2O
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von H2O »

jorikke hat geschrieben: Montag 13. Mai 2024, 17:22 Der erste Satz ist Klasse, einfach stimmig.
Wie ist es dazu gekommen?
Die Meinungsvielfalt...
(...)
Trittbrettfahrer ist auch so eine Verächtlichmachung.
Was soll das, sind wir doch alle.
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Einfach normal, das bringt alle weiter.
Ich unterscheide zwischen Meinungsäußerung und tätiger Mitwirkung im Kampf um das Überleben einer Gemeinschaft. Diese Haltung empfinde ich keineswegs als konfus, sondern als überlebenswichtig für eine Schicksalsgemeinschaft.
Josef
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Josef »

Cobra9 hat geschrieben: Montag 13. Mai 2024, 21:34 Wo man sogar der Gemeinschaft was Gutes tun kann und Leben schützt sowie Werte.
Viele Menschen tun Gutes und setzen sich für das Leben und Werte ein. In der Familie, in der Nachbarschaft, im Freundeskreis, in der Gemeinde vor Ort. Dazu braucht es keinen Staat, der Menschen dazu zwingen will.

Genauso gibt es Menschen, die am Beruf des Soldaten interessiert sind. Und es gibt Menschen, die in einem Verteidigungsfall sich zu den Waffen melden würden, wenn ihnen dies moralisch geboten und sinnvoll erscheint.

Dieses ganze Konzept der Dienstpflicht hat für mich einen stark sozialistischen, totalitären Zug und ist mit meinem Menschenbild nicht vereinbar.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Nightrain »

Josef hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 16:11 Dieses ganze Konzept der Dienstpflicht hat für mich einen stark sozialistischen, totalitären Zug und ist mit meinem Menschenbild nicht vereinbar.
Bezüglich "Dienst" stimme ich dazu. Jeder weiß, dass der Zivildienst massiv für billige Arbeit missbraucht wurde. Das braucht keiner wieder zurück.

Allerdings gibt es ja auch eine schulische Pflicht gewisse Fertigkeiten zu erlernen. Ich könnte durchaus damit leben, wenn ein jeder Staatsbürger in einem begrenzen Zeitraum von 6 Monaten komprimiert und effizient sich verpflichtend dazu befähigen muss entweder militärisch oder medizinisch eine Grundfähigkeit zu erwerben.

Wichtig wäre hier die strikte Trennung zum Thema Landesverteidigung. Nur, weil jemand lernt mit einer Waffe umzugehen, darf dieser im Konfliktfall nicht anders behandelt werden, als jemand der sich medizinisch hat ausbilden lassen.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Josef hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 16:11 Viele Menschen tun Gutes und setzen sich für das Leben und Werte ein. In der Familie, in der Nachbarschaft, im Freundeskreis, in der Gemeinde vor Ort. Dazu braucht es keinen Staat, der Menschen dazu zwingen will.
Es sind aber zuwenige Menschen und das Thema ist lang bekannt. Oder warum gibt es verschiedene gesetzliche Regelungen mhmm :rolleyes:

Weil die Menschen aus verschiedenen Gründen keine Lust haben auf Ehrenamt usw.- was bei der FFW soweit führte schon vor langem das die Gemeinde, der Kreis die Bevölkerung zum Dienst zwingen können. Und nicht nur da. Aber hört sich danach an die guten Dinge nimmt man gerne und die schlechten Tja....soll Jemand anderes machen. Nur Ich nicht.

Also sag Mir mal warum sollte Ich was tun für Dich wenn Du beim Unfall da liegst schwer verletzt und Ich der erste Mensch bin wo da ist ? Oder warum sollte Ich für Dich ein Risiko eingehen ? Ich kann die Rettung rufen, das Minimum erfüllen und denken Pech gehabt hat Er. Aber meine schöne Hose dreckig machen....ne ne.

Sorry aber so funktioniert das System wohl auch nicht. Wie willst Du den eine Verteidigung aufbauen ohne Reserven und genug Leute ?

Oder willst Du ein Lamm beim Schlachter werden :?:





Genauso gibt es Menschen, die am Beruf des Soldaten interessiert sind. Und es gibt Menschen, die in einem Verteidigungsfall sich zu den Waffen melden würden, wenn ihnen dies moralisch geboten und sinnvoll erscheint.
Möp. Falsch. Im V-Fall gibt es den Artikel mit Freiwillig nicht und wer verweigert muss schon was als Begründung haben. Warum glaubt Ihr eigentlich alle im Krieg gibt es Wünsch Dir was :s
Dieses ganze Konzept der Dienstpflicht hat für mich einen stark sozialistischen, totalitären Zug und ist mit meinem Menschenbild nicht vereinbar.
Wenn das deine Meinung ist. Aber dann darfst Du auch nicht erwarten das andere Menschen im Ehrenamt ect. für Dich was machen. Außerdem kann man das Pflichtjahr auch sinnvoll gestalten. Wer sagt es muss zum Militär gehen ? Gibt X Möglichkeiten und gab es damals schon.

Und jetzt erzähl Mir nicht das von Feuerwehr über DRK usw. alles nicht zumutbar wäre. Man könnte sogar Bono schaffen. Wer bspw einen Beruf in der Pflege dann wählt bekommt die Zeit auf die Ausbildung angerechnet oder ähnliches. In Schweden bekommen Menschen die freiwillig was machen Boni. Dänemark zum Teil
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Um Gottes willen der Herr Kanzler hat wieder einen Kracher gezündet.

Zitat

Bei einem Besuch in Schweden, wo der Pflichtdienst bei der Armee vor sieben Jahren reaktiviert wurde, bezeichnete der SPD-Politiker den Personalmangel bei der Bundeswehr als "überschaubare" Aufgabe.

"Es geht letztendlich darum, wie können wir es erreichen, dass wir genügend Frauen und Männer davon überzeugen, in der Bundeswehr zu arbeiten und dort eine Aufgabe für sich zu finden", sagte Scholz nach einem Treffen mit dem schwedischen Regierungschef Ulf Kristersson in Stockholm. Damit signalisierte er, dass er niemanden verpflichten will, zur Bundeswehr zu gehen.

https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... fgabe.html


Das ist mal wieder so daneben und deppert von Scholz das man fast nicht mehr lachen kann. Klar das Problem ist überschaubar und gaaaaanz einfach zu lösen.

Was für ein hirnloses Statement. Über 20 Jahre ein Problem, aber hey ist gar nicht so wild. Das Wir keine Reserve mehr so haben. Kein Ding.

Mit allem Respekt. Entwender gehört der Scholz mal zu einer Untersuchung in ein ZFP oder lebt auf einem anderen Stern. Da kann man nur noch echt dagegen arbeiten das man so einen Menschen wählt. Da ist ja ein Söder noch besser
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von JJazzGold »

Cobra9 hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 13:46 Um Gottes willen der Herr Kanzler hat wieder einen Kracher gezündet.

Zitat

Bei einem Besuch in Schweden, wo der Pflichtdienst bei der Armee vor sieben Jahren reaktiviert wurde, bezeichnete der SPD-Politiker den Personalmangel bei der Bundeswehr als "überschaubare" Aufgabe.

"Es geht letztendlich darum, wie können wir es erreichen, dass wir genügend Frauen und Männer davon überzeugen, in der Bundeswehr zu arbeiten und dort eine Aufgabe für sich zu finden", sagte Scholz nach einem Treffen mit dem schwedischen Regierungschef Ulf Kristersson in Stockholm. Damit signalisierte er, dass er niemanden verpflichten will, zur Bundeswehr zu gehen.

https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... fgabe.html


Das ist mal wieder so daneben und deppert von Scholz das man fast nicht mehr lachen kann. Klar das Problem ist überschaubar und gaaaaanz einfach zu lösen.

Was für ein hirnloses Statement. Über 20 Jahre ein Problem, aber hey ist gar nicht so wild. Das Wir keine Reserve mehr so haben. Kein Ding.

Mit allem Respekt. Entwender gehört der Scholz mal zu einer Untersuchung in ein ZFP oder lebt auf einem anderen Stern. Da kann man nur noch echt dagegen arbeiten das man so einen Menschen wählt. Da ist ja ein Söder noch besser
Damit ist Scholz nicht alleine.

In der momentanen Phoenix Runde sitzt eine Frau Stolla, Grüne Jugend.
Die ist auch der Meinung, dass
a) der Jugend keine Wehrpflicht zugemutet werden kann (Anm JJazzGold, aber selbstverständlich alle Freiheit und monetäre Unterstützung, die dieser Staat auch der Grünen Jugend offeriert, Sarkasmus off)
b) das im Zuge der Zeitenwende benötigte Personal bei der Bundeswehr, die Zahlen differieren bei den Teilnehmern der Runde, durch Anreize beschafft werden kann. Bedauerlicherweise kann Frau Stolla auch bei mehrmaliger Nachfrage nicht einen einzigen dieser Anreize benennen.
c) Die Alten (Umfrageergebnisse pro Wehrpflicht) wollen die Jungen in die Pflicht für Ihre Versäumnisse nehmen und diese zwingen diese Gesellschaft zu verteidigen. (Anm JJazzGold, Man merkt, dass die junge Frau keine Ahnung bezüglich der veränderten Sicherheitslage hat und unsere Freiheit und Demokratie nicht für verteidigenswert hält. Was mich bei einer Linksgrünen nicht wundert.)

Sie ist allerdings auch in dieser Runde nicht ganz alleine mit dieser Ansicht, der Journalist von der TAZ ist auch der Meinung, sinngemäß, mehr BW Personal ist nicht nötig und falls doch, wird es sich schon ohne Zwang zur Wehrpflicht finden lassen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 16. Mai 2024, 21:38 Damit ist Scholz nicht alleine.


Sie ist allerdings auch in dieser Runde nicht ganz alleine mit dieser Ansicht, der Journalist von der TAZ ist auch der Meinung, sinngemäß, mehr BW Personal ist nicht nötig und falls doch, wird es sich schon ohne Zwang zur Wehrpflicht finden lassen.
Danke für deinen guten und begründeten Beitrag. Aber Ich kenn das alles an Geschwätz von eingen aus Politik, sehr gebildeten Menschen und den ewig Mudis eben.
Ich sage jetzt mal meine einfache Meinung so kurz wie möglich. Die Ampel als Staat missachtet den Auftrag des Grundgesetzes direktwo nach meiner Meinung sagt, funktionsfähige Streitkräfte sind zu unterhalten.

Wahrscheinlich sieht das erwähnte Mischung aus Menschen inkl. Kanzler und CO anders, Ich weiss auch eine Gruppe von Rechtsanwälten bereitet deshalb eine Verfassungsbeschwerde in Karlsruhe vor. Nicht nur Anwälte klagen. Am Ende soll eine Pflicht der Politik stehen, die Bundeswehr verteidigungsfähig auszustatten. Erfolg wird das nicht haben denk Ich. Aber es ist ein Ansatz.

Wenn der Kanzler und Co allerdings erzählen das Personal als Problem ist überschaubar, die Reserve ist nicht im Ansatz in der Breite für Einsätze verfügbar, dann muss Ich sagen entweder gehören solche Menschen in eine Psychiatrie, sind abseits jeder Realtiät, komplett verhuntzt als Mensch oder eben wie ein Scholz bzw Mützenich.

Warum- in der Realität sind die 22.000 Dienstposten wo nicht besetzt sind geschönt. Es sind mehr und auch bei der Reserve klaffen bei Posten, Personal usw. erhebliche Lücken. Diese Lücken werden ansteigen pro Jahr. Allein schon durch den dem. Wandel. Logische Entwicklug. Dazu kommt die BW ist als Arbeitgeber immer weniger attraktiv. Gründe sind Ausrüstung, Struktur ect.

Dann noch der Dienstherr. Ist mittlerweile ein Hauptgrund warum jemand sagt um Gotte willen solche Leute in der Führung. Da geh Ich lieber zur Audi oder mach was in der Wirtschaft in ähnlicher Funktion. Der Umgang mit Soldaten, Veteranen sowie interessierten Menschen ist einfach nur erbärmlich bis mies. Wenn Mich jemand fragt ob Er dahin soll erzähl Ich die kurze Version meiner Geschichte, zeig auch die Chats ect. wo Ich darf und sag nur die Wahrheit. Kann jeder nachlesen.

Kann auch Kontakt zu aktiven Soldaten herstellen. Jeder darf und soll sich ein Bild selbst machen. Die Mehrzahl sagt dann lass Ich lieber. Wie man es bwertet was die Personen angeht und deren Lügen,Fehler....muss jeder für sich wissen. Aber das ist ein Hauptproblem. Ich war mit Eifer und Feuer gern Soldat.
Auch nach dem Verhalten nach meinem Unfall 2013. War noch mehrfach für die Reserve aktiv. Und es wurde immer mieser und mieser, schlimmer. Wenn Du mitbekommst wie andere Veteranen, Soldaten behandellt werden geht es nicht mehr. Man lügt Menschen offen ins Gesicht und grinst noch.

Dagegen muss man weiterhin aktiv werden. Legal in Vereinen, Verbänden sowie die Veteranen, Angehörigen usw. aber auch aktive Soldaten unterstützen. Aber Soldaten, Bewerber kriegen das alles mit. Die meisten Soldaten wählen den Beruf nicht wegen Geld im Schwerpunkt. Da zählen auch Werte. Meine Reservetruppe hält sich fit ect.

Aber Wir stellen Uns mittlerweile die Frage unter einem Scholz was tun ,kann man das mit sich vereinbaren und der Verantwortung auch für die Einheit. Ich übertrage es mal. Würde Ich dem Zugführer bei der Feuerwehr in das Haus folgen ? Klar. Aber nur weil der Mensch kein Arsch ist. Scholz und Co rangieren für Mich mittlerweile in der Gegend so in Richtung echter Abschaum. Wenn man erlebt was man mit der Justiz noch macht und Ermittlungen gegen Scholz und Umfeld bei Cum Ex.

Alle leeren Worte usw.....man hat die Streitlräfte kastriert nachdem die Groko schon mies war. Der GI ist nicht wegen Fähgikeiten im Amt sondern Parteibuch und guten Beziehungen. Meine Meinung. Von der Ampel erwarte Ich zum Thema Sicherheit, Katschutz und so weiter null. Gar nichts.

Scholz und Co kriechen aber in den Bunker beim ersten Hauch. Andere dürfen dann mit dem antreten was da ist. Man hat einen Eid fürs Land geleistet :|

Ich warte jetzt noch drauf es muss gespart werden oder man kann nicht mehr investieren. Ausrede dann....ja ne das Geld mal fehlt war nicht absehabr :p

Auch Pistoruis macht Fehler. Aber für Mich eine arme Sau aktuell. Aber was solls. Erwarte nichts und leb damit was ist. Kann man nur hoffen die Ukraine gewinnt oder Putin wagt nicht den Test.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Schaumburg »

Ich bin für eine schnellstmögliche Wiedereinsetzung der Wehrpflicht. Diese sollte uneingeschränkt für alle Männer gelten. Das wäre im Bundestag mit einfacher Mehrheit rasch und unkompliziert umzusetzen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Billie Holiday »

Schaumburg hat geschrieben: Montag 20. Mai 2024, 19:37 Ich bin für eine schnellstmögliche Wiedereinsetzung der Wehrpflicht. Diese sollte uneingeschränkt für alle Männer gelten. Das wäre im Bundestag mit einfacher Mehrheit rasch und unkompliziert umzusetzen.
Warum nur für die Männer?
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Na das wird wieder gut ankommen und die Bereitschaft fördern nach Litauen zu gehen


https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... eaa96068f5

Affenhaus in Aktion
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Josef »

Gestern habe ich erst wieder gelesen, dass Pistorius die Bundeswehr bis 2031 auf 200.000 Soldaten aufstocken will.

Also eigentlich geht es nur darum, 20.000 zusätzliche Soldaten über einen Zeitraum von 7 Jahren zu gewinnen. Das dürfte ja sehr einfach möglich sein, indem man die Bundeswehr als Arbeitsgeber besonders attraktiv macht.

Eine Wehrpflicht einzuführen, nur um pro Jahr gute 2000 zusätzliche Personen für die Bundeswehr zu gewinnen, steht in keinem Verhältnis.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Sehr guter Kommentar zur Ampel und der Zeitenwende ala Scholz

Zitat:
Das Geschacher der letzten Wochen um notwendige Haushaltsmittel für die Ertüchtigung der deutschen Streitkräfte konnte bereits als klarer Hinweis gewertet werden, die jüngst eingebremste Wehrpflichtdebatte macht es nun deutlich: Eine von Bundeskanzler Scholz im Frühjahr 2022 ausgerufene Zeitenwende wird es mit der aktuellen Ampelregierung nicht geben. Eher das Gegenteil ist der Fall, es droht das sicherheitspolitische „Zeitenende“. Denn genauso wie in den Jahren der Großen Koalition hat auch die Ampel offensichtlich kein Interesse daran, übermäßig viel politisches Kapital in die Ertüchtigung der deutschen Verteidigungsfähigkeit zu investieren.

Nun scheint auch klar: Die von Pistorius angeregte Wiederbelebung einer Wehrpflicht – in welcher Ausprägung auch immer – wird es ebenfalls nicht geben. Auch hier ist sich die Fachwelt, nicht nur mit dem Blick auf den Ukrainekrieg oder Gaza, einig, dass eine echte durchhaltefähige Verteidigung nur mittels mobilisierter Kräfte durchhaltefähig organisiert werden kann. Grundvoraussetzung dafür bildet eine Wehrpflicht, da nur dieses Modell die für eine zügige Mobilisierung zwingend notwendigen militärischen Grundkenntnisse einem ausreichend großen Teil der Bevölkerung vermitteln kann.


https://www.hartpunkt.de/die-ampelkoali ... eitenende/


Scholz hat zuviel mal wieder verprochen und die Ampel auch. Aber die FDP glaubt im Ernst die Reserve und alten Hasen richten es :|


In der Realität mal ankommen und die Arbeit erledigen wäre schön.

Zu einem Beitrag....der eigentlich nur zu Kopfschütteln ist
Josef hat geschrieben: Montag 27. Mai 2024, 17:13 Gestern habe ich erst wieder gelesen, dass Pistorius die Bundeswehr bis 2031 auf 200.000 Soldaten aufstocken will.
Was Du gelesen hast ist falsch oder was Du daraus für Schlüsse ziehst. Der Plan auf ca. 203-205 an Manpower zu kommen stammt nicht vom akuellen VM.

Das war schon ein Groko Beschluss, basierend aus dem Jahr 2016. Der aktulle VM stellt das Ziel mit der Zahl eher in Frage

https://www.dbwv.de/aktuelle-themen/bli ... 31-infrage

Also eigentlich geht es nur darum, 20.000 zusätzliche Soldaten über einen Zeitraum von 7 Jahren zu gewinnen. Das dürfte ja sehr einfach möglich sein, indem man die Bundeswehr als Arbeitsgeber besonders attraktiv macht.
Also eigetlich redest Du reinen Quatsch. Erstens ist es nicht einfach möglich ausreichend Manpower zu gewinnen, sonst wäre das passiert und erfolt. Ergo einfach ist nicht. Anderes wie von Dir behauptet. Zweitens ohne Ausrüstung, Kasernen, Geld ect. willst du die BW attraktiv machen :p

Das ist sowas jeweils an der Realiät vorbei. Drittens sind bis jetzt 24.000 Dienstposten nicht besetzt. Die Reserve kaum ausreichend im Bestand. Es gbit einige Baustellen und die Veteranen machen das alles nicht mehr so mit.Es wird schon ein Thema die aktuelle Personalstärke zu halten
Eine Wehrpflicht einzuführen, nur um pro Jahr gute 2000 zusätzliche Personen für die Bundeswehr zu gewinnen, steht in keinem Verhältnis.
Setzen,6.

Darum geht es gar nicht.
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Josef
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Josef »

Pistorius will nun erstmal Fragebögen an alle Frauen und Männer verschicken lassen. Dort sollen intime und persönliche Fragen beantwortet werden. Männer sollen gesetzlich verpflichtet sein zu antworten. Wer sich weigert, soll "Sanktionen" bekommen. Welche das sein sollen, verrät Pistorius noch nicht.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... n-aus.html
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Tom Bombadil
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Obwohl er genau weiß, dass es rechtswidrig wäre, nur einige wenige junge Männer einzuziehen :rolleyes:
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Ob bei der Wehrpflicht oder der Finanzierung der Bundeswehr – Kanzler Scholz lässt seinen Verteidigungsminister Pistorius im Stich. Für Experten steht fest: Der deutsche Regierungschef wird die Truppe in einem schlechteren Zustand hinterlassen, als er sie übernommen hat.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... riert.html

Das war von dem Dampfplauderer nicht anders zu erwarten.
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Tom Bombadil
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

"Für Experten steht fest: Der deutsche Regierungschef wird die Truppe in einem schlechteren Zustand hinterlassen, als er sie übernommen hat."

Zeitenwende. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man sich über diese Lachnummern nur noch köstlich amüsieren.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Josef hat geschrieben: Donnerstag 30. Mai 2024, 16:48 Pistorius will nun erstmal Fragebögen an alle Frauen und Männer verschicken lassen.
Die Erfassung ect. ist gesetzlich verankert. Allerdings muss es eine faire Lösung geben ohne Bevorzugen eines Geschlecht.

@Tom

Ich denke das ist sogar in Berlin bekannt das es neue Regeln geben muss. Zumindest mein Stand anfangs des Jahres.

Und Erfassung zu einer Art Musterung ist ja wieder was anderes ;)

Es ist auch nicht möglich eine echte Wehrpflicht einzuführen. Dazu fehlt es an allem. Geld, Kapazitäten, Ausrüstung, Ausbilder.... usw

Thema Scholz/ Ampel....seh ich ja nachlesbar wie Du.
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Dieter Winter
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Dieter Winter »

Cobra9 hat geschrieben: Donnerstag 30. Mai 2024, 20:00 Die Erfassung ect. ist gesetzlich verankert. Allerdings muss es eine faire Lösung geben ohne Bevorzugen eines Geschlecht.
Warum?

Im Art. 12a steht doch ausdrücklich "Männer".
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Josef »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 30. Mai 2024, 17:32 Obwohl er genau weiß, dass es rechtswidrig wäre, nur einige wenige junge Männer einzuziehen :rolleyes:
Ja, es wäre grob rechtswidrig. Würde wohl sehr schnell Klagen von Betroffenen vor dem Bundesverfassungsgericht geben. Das dürfte Pistorius auch klar sein.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Dieter Winter hat geschrieben: Donnerstag 30. Mai 2024, 20:04 Warum?

Im Art. 12a steht doch ausdrücklich "Männer".
Weil schon vor Aussetzen der Wehrpflicht klar war es gibt keine Wehrgerechtigkeit mehr per se. Mittlerweile haben auch Frauen geklagt das Sie zu jeder Einheit dürfen usw.

Unterm Strich - ich glaube die höchsten Gerichte würden jede Erfassung, Musterung oder Wehrpflicht nur auf Männer bezogen kassieren
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Josef hat geschrieben: Donnerstag 30. Mai 2024, 20:16 Ja, es wäre grob rechtswidrig. Würde wohl sehr schnell Klagen von Betroffenen vor dem Bundesverfassungsgericht geben. Das dürfte Pistorius auch klar sein.
Eine neutrale Lösung unabhängig vom Geschlecht dürfte aber passen.

Nur ist eine Wehrpflicht eh nicht drin. Wer kann es bezahlen
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Dieter Winter
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Dieter Winter »

Cobra9 hat geschrieben: Donnerstag 30. Mai 2024, 21:22 Nur ist eine Wehrpflicht eh nicht drin. Wer kann es bezahlen
Die BW hat dafür weder Ausrüstung, noch Kasernen. Ausbilder fehlen wohl auch. Obwohl - wir haben eine komplette Kompanie Generäle. Die könnten sich ja um die Rekruten kümmern.
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Tom Bombadil
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben: Donnerstag 30. Mai 2024, 21:22 Eine neutrale Lösung unabhängig vom Geschlecht dürfte aber passen.
Ohne Wehrpflicht für alle nicht. Ich würde jedenfalls bis in die letzte Instanz klagen, wenn ich eingezogen würde, 90% meiner Altersgenossen aber nicht.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von H2O »

Cobra9 hat geschrieben: Donnerstag 30. Mai 2024, 21:22 Eine neutrale Lösung unabhängig vom Geschlecht dürfte aber passen.

Nur ist eine Wehrpflicht eh nicht drin. Wer kann es bezahlen
Tja, wer konnte die Wehrpflicht seinerzeit bezahlen? Wir Deutschen können uns zeitgemäße Wehrhaftigkeit ganz einfach nicht leisten, wollen Vorrang für selbstbestimmte Freiheit nicht einräumen. Wenn klar ist, welche Partei oder besser noch: Welcher Politiker... sich dieser politischen Verantwortung ganz einfach entziehen will, der bekommt meine Wählerstimme jedenfalls nicht. Da haben etliche Leute den Schuß immer noch nicht vernommen!
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 30. Mai 2024, 21:44 Ohne Wehrpflicht für alle nicht. Ich würde jedenfalls bis in die letzte Instanz klagen, wenn ich eingezogen würde, 90% meiner Altersgenossen aber nicht.
Ich meinte eine neutrale Wehrpflicht unabhängig vom Geschlecht auch mit. Wenn man jedes Geschlecht heranziehen möchte, musst Du auch jedes Geschlecht erfassen und Mustern ect ;)
Dieter Winter hat geschrieben: Donnerstag 30. Mai 2024, 21:34 Die BW hat dafür weder Ausrüstung, noch Kasernen. Ausbilder fehlen wohl auch. Obwohl - wir haben eine komplette Kompanie Generäle. Die könnten sich ja um die Rekruten kümmern.
Hatte alle Punkte erwähnt, das mit den Generälen stört mich auch. Neben anderen Dingen. Ein General der ausbildet......das wäre lustig oder nervig :D
H2O hat geschrieben: Donnerstag 30. Mai 2024, 21:48 Tja, wer konnte die Wehrpflicht seinerzeit bezahlen? Wir Deutschen können uns zeitgemäße Wehrhaftigkeit ganz einfach nicht leisten, wollen Vorrang für selbstbestimmte Freiheit nicht einräumen. Wenn klar ist, welche Partei oder besser noch: Welcher Politiker... sich dieser politischen Verantwortung ganz einfach entziehen will, der bekommt meine Wählerstimme jedenfalls nicht. Da haben etliche Leute den Schuß immer noch nicht vernommen!

Bin Ich eigentlich deiner Meinung. Aber Ich kann auch nur meine Stimme abgeben und sagen was Ich denke. Das ist aber für keine Politik bisher ein Grund gewesen was zu ändern. Unterm Strich wird nach der Ampel die BW mieser da stehen als davor.
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Tom Bombadil
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben: Freitag 31. Mai 2024, 07:29Ich meinte eine neutrale Wehrpflicht unabhängig vom Geschlecht auch mit.
Das hab ich schon verstanden ;) Du musst dann aber auch alle einziehen, sofern sie keinen Ersatzdienst leisten, sonst hast du eine Klage wegen Diskriminierung am Hals. Deswegen hat man doch damals die Wehrpflicht ausgesetzt, weil es diese Ungleichbehandlung gab.
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Dieter Winter
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Dieter Winter »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 31. Mai 2024, 08:15 Du musst dann aber auch alle einziehen, sofern sie keinen Ersatzdienst leisten, sonst hast du eine Klage wegen Diskriminierung am Hals.
Oder halt den Gaul anders rum aufzäumen: Ein verpflichtendes soziales Jahr - wer will und dafür auch die Eignung mitbringt kann es durch Wehrdienst erbringen. Sofern es Planstellen gibt.
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gallerie
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von gallerie »

Dieter Winter hat geschrieben: Donnerstag 30. Mai 2024, 21:34 Die BW hat dafür weder Ausrüstung, noch Kasernen. Ausbilder fehlen wohl auch. Obwohl - wir haben eine komplette Kompanie Generäle. Die könnten sich ja um die Rekruten kümmern.
...eine Wehrpflicht würde gerade 12 bis 15 Monate beinhalten.
Vor 80 Jahren hätte dieser Zeitraum ausgereicht einen Zivilisten die erforderlichen Kenntnisse nahezubringen.
Heute sind die Ansprüche an digitale Systeme im Rüstungsbereich, der zudem sehr kostenintensiv sind, so hoch, dass
selbst Berufssoldaten an ihre Grenzen kommen.
Ich möchte mir nicht einmal vorstellen, wie ein W15 Soldat in einem veralteten Gepard klar kommen sollte.
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Dieter Winter
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Dieter Winter »

gallerie hat geschrieben: Freitag 31. Mai 2024, 15:35 ...eine Wehrpflicht würde gerade 12 bis 15 Monate beinhalten.
Vor 80 Jahren hätte dieser Zeitraum ausgereicht einen Zivilisten die erforderlichen Kenntnisse nahezubringen.
Heute sind die Ansprüche an digitale Systeme im Rüstungsbereich, der zudem sehr kostenintensiv sind, so hoch, dass
selbst Berufssoldaten an ihre Grenzen kommen.
Für nen Job als Grennie oder Pio reicht es.
Wer ne höher qualifizierte Tätigkeit will, muss sich halt entsprechend lange verpflichten. Jetpiloten mussten ja auch früher schon etwas länger als die Grundwehrzeit dienen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von gallerie »

Dieter Winter hat geschrieben: Freitag 31. Mai 2024, 15:40 Für nen Job als Grennie oder Pio reicht es.
Wer ne höher qualifizierte Tätigkeit will, muss sich halt entsprechend lange verpflichten. Jetpiloten mussten ja auch früher schon etwas länger als die Grundwehrzeit dienen.
...falsch!
Selbst Brückenpioniere müssen in der heutigen Zeit teure Systeme bewegen, ein Brückenlegepanzer kostet sicherlich einige Mio.
Und die Jobs, die du ansprichst, im Bereich Sicherung, werden heute von privaten Sicherheitsfirmen erledigt.
Die digitale Technologie ist auch bei den Grenadieren eingezogen. Für den Job brauch es keinen Büroangestellten als Wehrdienstes sondern
Spezialisten die sich im Drohnenkampf auskennen und Raketenleitsysteme aktivieren können.
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Dieter Winter
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Dieter Winter »

gallerie hat geschrieben: Freitag 31. Mai 2024, 15:56 ...falsch!
Selbst Brückenpioniere müssen in der heutigen Zeit teure Systeme bewegen, ein Brückenlegepanzer kostet sicherlich einige Mio.
Und die Jobs, die du ansprichst, im Bereich Sicherung, werden heute von privaten Sicherheitsfirmen erledigt.
Die digitale Technologie ist auch bei den Grenadieren eingezogen. Für den Job brauch es keinen Büroangestellten als Wehrdienstes sondern
Spezialisten die sich im Drohnenkampf auskennen und Raketenleitsysteme aktivieren können.
Wie gesagt, die Eignung ist natürlich Voraussetzung. Körperlich und halt auch keine Vollidioten. In den 80ern haben wir auch nicht mit Keulen und Speeren hantiert.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Klar die Reserve solls richten.


https://www.tagesschau.de/inland/bundes ... n-100.html


Klar Contra meine Haltung. Erstens fehlt es an Ausrüstung, Geld usw.

Zweitens nachdem man viele Veteranen mies behandelt hat zu glauben man würde viel machen und noch unter Münchhausen Scholz. Da muss man schon fragen was glaubt man in der FDP und Co.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Xexes »

Pflichten ohne entsprechende Rechte dürfen nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sein. Wenn nur (einige) junge Männer für den Profit aller Einwohner Deutschlands verpflichtet werden sollen, müssten sie im Ausgleich kompensiert werden. Entweder mit erheblich mehr Gehalt (mögl. mit einem Extra Gefahrenzuschlag für alle die im Ernstfall ihr Leben riskieren müssen, oder z.B. das Wahlrecht über Kriegsentscheidungen auf diejenigen einschränken, die diese ausführen müssen.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Personal ist ja kein Problem :p

https://www.bundeswehr.de/de/ueber-die- ... bundeswehr


Minus 400 derzeit, weitere DP werden demnächst als nicht besetzt gemeldet. Bataillonsäquivalent is weg. Aber nicht tragisch wohl. Und dann glaubt man bei der Ampel mit ihrem kleinlichen, miesen Gerangel um die Gelder für Soldaten in Litauen gewinnt man was. Ja sicher :rolleyes:

Ach ja Geld. Wir üben ja mehr. Tja das kostet. Die Teilnahme an der Übung Swift Response 2024 wird wohl doch fast 100 Mio Euro kosten und ist der aktuelle Stand.


Da wird für die Quadriga Serie 2024 wohl halbe die Milliarde drauf gehen dieses Jahr . Und mehr Geld soll es nicht geben. Ja funktioniert die Zeitenwende. Und was fällt der FDP ein...900.000 Reservisten mobilisieren. Ich sage Blödsinn, eine Augenwischerei sagt der Bundeswehrverband.

Da schliesse Ich mich lieber dem hier an
Zitat

Sicherheit und Frieden gibt es nicht zum „Nulltarif“

Die Vertreter mehrerer verteidigungspolitischer Institutionen und Verbände haben eine gemeinsame Erklärung zur Debatte um künftige Verteidigungsausgaben und zur Erreichung von Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit verfasst.

https://www.reservistenverband.de/magaz ... sausgaben/
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Josef »

Zum 18. Geburtstag erhalten junge Frauen und Männer einen Online-Fragebogen von der Bundeswehr. Für Männer ist das Ausfüllen und Zurücksenden Pflicht, für Frauen ist es freiwillig. Darin soll geklärt werden, ob die 18-Jährigen dann überhaupt Interesse an einem Wehrdienst haben, ob sie sportlich sind und welche allgemeinen Interessen sie haben. Das ist dann auch die einzige große Änderung!
https://www.focus.de/politik/grosser-ue ... 29400.html

Wie will man Menschen ungefragt einen Online-Fragebogen zusenden? Wie soll das gehen?

Wenn ich das richtig verstehe, kommen für eine Musterung und einer Einziehung zum Wehrdienst nur Menschen in Frage, die auf dem Fragebogen ihr Interesse am Wehrdienst bekunden.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Es beruht auf Freiwilligkeit ! Was ist denn dein Problem. Ahmm jedem Menschen im richtigen Alter mit deutschem Pass an die Meldeadresse einen Fragebogen zuschicken, ist kein Problem.

Auch rechtlich nicht. Wäre auch mit einer Musterung wie früher kein Problem. Bedeutet ja nicht Dienen müssen
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Josef »

Cobra9 hat geschrieben: Mittwoch 12. Juni 2024, 17:01 Ahmm jedem Menschen im richtigen Alter mit deutschem Pass an die Meldeadresse einen Fragebogen zuschicken, ist kein Problem.
Per Briefpost würde das gehen. Es soll laut Pistorius aber ein Online-Fragebogen sein. An welche Adresse will man online einen Fragebogen schicken?
Cobra9 hat geschrieben: Mittwoch 12. Juni 2024, 17:01 Wäre auch mit einer Musterung wie früher kein Problem.
Eine erzwungene Musterung ist ein sehr schwerer Grundrechtseingriff.
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Moses
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Moses »

Josef hat geschrieben: Mittwoch 12. Juni 2024, 17:23
Eine erzwungene Musterung ist ein sehr schwerer Grundrechtseingriff.
Korrekt. Aber einer, der in der Verfassung verankert ist.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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