das Thema erstelle ich mal weil es wohl doch einige mit Interesse gibt. Es soll dazu dienen immer mal wieder News, Infos oder auch Themen anzusprechen welche die Bundeswehr sowie Rüstungsindustrie betreffen. Ich werd auf jedenfalls versuchen immer mal wieder was von Interesse einzustellen oder allgemein Infos zu posten.
Fangen wir mir mal an. Erster Punkt auf der Tagesordnung ist das angesichts der Ukraine-Krise nun der Politik in Berlin eingefallen ist man hat zu wenige Panzer. Das ganze geht recht weit.
Berlin/Mainz. Verteidigungspolitiker von Union und SPD fordern laut Nachrichtenagentur Reuters deutlich mehr Kampf- und Radpanzer für die Bundeswehr. Dies sei so in den Anträgen der Experten der Koalition an den Bundeshaushalt 2015 formuliert, die Reuters nach eigenen Angaben vorliegen. Die angestrebte Zahl von 225 Kampfpanzern Leopard und 190 Radpanzern des Typs Boxer sei angesichts der aktuellen Sicherheitslage nicht mehr angemessen, zitiert die Nachrichtenagentur aus den Anträgen. Die Initiative für diese angestrebte Aufrüstung der Bundeswehr sei eine Konsequenz aus der Ukrainekrise.
http://www.bundeswehr-journal.de/2014/w ... leopard-3/
Was macht für euch mehr Sinn ?
-Leo 2 A7 anschaffen und das neue System erstmal sinnvoll planen sowie die Anforderungen festlegen
- Anderen Panzer anschaffen wie den aus Frankreich
- Gar nichts machen und den LEO3 sofort haben wollen
Ich spreche mich ganz klar erstmal dafür aus das man die moderne Version des Leo2 als A7 soweit beschafft das man den Bedarf für die Landesverteidigung erfüllt. Das sind bewährte Systeme die alle Anforderungen noch auf Jahre erfüllen. Dann würde ich mal den Bedarf sowie die Ausrichtung der Bundeswehr ermittlen um überhaupt zu wissen was soll den das neue Hauptkampfsystem der BW können für die Zukunft. Auch sollte man klären ob die Franzosen an dem vertraglich beschlossenen gemeinsamen System noch Interesse haben oder andere Staaten wie Niederlande usw. mitmachen würden. Langfristig wird man einen Leo3 oder wie auch immer das neue System heisst entwickeln. Aber das dauert mindestens 10 Jahre. Das hat dann aber nichts mit dem jetzigen Sofort - Bedarf zu tun.
Kann man auch sagen das ein neuer Panzer komplett mehr Sinn macht. Auch kein Problem aber diese Masche durch die Hintertür ist falsch. Offen der Bevölkerung sagen was man will. Fakt ist auf jeden Fall das die Truppe nicht ausreichend Panzer hat und das von Thomas de Maizière eingeführte "dynamische Verfügungsmanagement" sich nicht bewährt. Es verursacht massive Mehrkosten weil der Transport sehr teuer ist und vor allem die wenigen verfügbaren Panzer bei den Übungen dann überlastet werden was zu mehr Wartung führt. Von den Unfällen beim Verladen sowie Transport ganz zu schweigen. Alles Kosten die man nicht bedacht hat. So kommt es dazu das die Truppe immer mehr Manöver absagen muss, Ausbildungslehrgänge abgesagt werden müssen.....Frust bei den Soldaten also. Es darf doch nicht so sein das die wenigen Panzer noch teurer werden im Unterhalt als wo man mehr hatte und die Soldaten unter Ausbildungsproblemen leiden. Dazu kommt unser Leo2 sind bei weitem nicht auf dem modernen Standart. Bei Reduzierung auf nur noch sehr kleine Stückzahlen sollten die verbliebenen Exemplare "die leistungsfähigsten Modelle" sein.
Jetzt denken wir mal weiter. Die Welt wird nicht sicherer sondern unsicherer. Angesichts der weltweiten Krisen ist der Kampfpanzer keineswegs veraltet, sondern Rückversicherung und Kernelement landbasierter Kräfte. Was macht den Eindruck auf den Gegner ? 2 Soldaten oder ein Panzer. Langfristig werden wir um Panzer nicht rumkommen. Auch nicht darum einen Nachfolger für den Leopard zu entwickeln. Das aber überlegt, kontrolliert und nicht wie bei allen aktuellen Rüstungsprojekten nach Good Will des Entwicklers alleine. Aber der Panzer alleine wird nicht viel bringen. Ohne Boxer und Puma wird die BW ein zahnloser Tiger sein.
Hier mal ein Lob nach Berlin. Es sollen rund 200 Boxer zusätzlich ab 2016 kommen und man höre erstaunt noch 150 Puma extra. Wobei wir uns auch da im Kreis drehen. Mal ist die Ecke wichtig, dann die nächste.
Die BW braucht einen klaren Auftrag nach dem sich die Fähigkeiten dann richten müssen. Somit ergibt sich ein planbarer Bedarf. Dieser Bedarf sollte für die Aufgaben ausreichend sein inkl. Gewährleistung der Landesverteidigung ink. Einsatzreserven. Wenn das VM nur die Kernstücke des Gutachten umsetzen würde wäre für die BW viel gewonnen, dem Steuerzahler viiieeeeelll Geld gespart für die Zukunft und man hätte eine BW die was nutzt. Es gibt Bereiche auch im Gutachten die sind Verschluss-Sache gerade was Geld angeht. Aber eines ist Fakt was auch eigentlich jeder weiss- bei der BW wurde aufgrund von Fehlplanung, mangelnder Kompetenz, politischem Desinteresse, mangelnder Härte usw. in 15 Jahren soviel Geld verbrannt das man Heulen will. Eigentlich gehören nicht wenige Verantwortliche noch angeklagt.