Bundeswehr und Rüstungsindustrie

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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben: So 10. Jul 2022, 12:32 Sicher muss es zivile Unterstützung geben. Es sagt ja auch niemand, dass alle Leute, die z.B. in der Instandsetzung der Truppe tätig sind, Soldaten sein und einen militärischen Dienstgrad haben müssen. Die Bundeswehr hatte seit eh und je zivile Beschäftigte. Das Problem liegt aktuell darin, dass sich die Bundeswehr mit Instandsetzungsaufträgen vielfach an private Unternehmen wenden muss, die eben auch zivile Aufträge zu erfüllen haben. Und dann muss das Militär eben quasi eine "Nummer ziehen" und warten, bis sein Auftrag abgearbeitet werden kann. Das ist der Grund dafür, dass Deutschland jetzt diese Werft gekauft hat. Natürlich werden nicht alle Beschäftigten dieser Werft zur Bundeswehr eingezogen. Ab jetzt hängt es nur einfach von den Prioritäten des Militärs und nicht von der marktwirtschaftlichen Auftragslage ab, welche Arbeiten vorrangig ausgeführt werden. Und dieses Konzept muss ausgeweitet werden. Ging ja früher auch.

Ich hab es erwähnt. Was bei der Marine passiert kommt auch bei Heer und Luftwaffe.

Die Bundeswehr ist seit AKK da am umbauen. In vielen Fällen werden alte Einrichtungen wieder in Betrieb genommen. Natürlich muss man erstmal Wartung und Renovierung machen.

Aber es passiert. Depots, Wartung etc. werden wieder mehr in eigene Hände genommen. Allerdings sehr oft mit Zivilisten besetzt. Geht nicht anders.

Und Fachleute gewinnen ist langfristig ein Problem. Natürlich muss man umdenken. Aber entweder mehr Soldaten inklusive Kosten oder mehr Zivilisten.

Nur bringen die bestimmt nicht das Essen an die Front oder putzen da.

Eine Wehrpflicht wäre natürlich besser. Aber wird nicht kommen
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Kohlhaas
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben: So 10. Jul 2022, 12:49 Ich hab es erwähnt. Was bei der Marine passiert kommt auch bei Heer und Luftwaffe.
(...)
Depots, Wartung etc. werden wieder mehr in eigene Hände genommen. Allerdings sehr oft mit Zivilisten besetzt. Geht nicht anders.
Das ist ja auch vollkommen richtig so und war längst überfällig. Besetzung mit Zivilisten ist auch absolut in Ordnung. Hat immer recht gut funktioniert - in Friedenszeiten!
Und Fachleute gewinnen ist langfristig ein Problem.
Das gilt für alle Wirtschaftsbereiche. Es wird im Ö-Dienst oft nicht genug bezahlt. Sieht man ja jetzt in Rostock. Die Werftarbeiter werden nicht mehr so viel verdienen wie bisher. Wenn sie die Wahl haben, für ÖD-Tarif zu arbeiten oder in die Arbeitslosigkeit zu gehen, werden die meisten von ihnen aber wohl die richtige Wahl treffen. Okay, das ist in anderen Bereichen (z.B. Heeres-Inst) wohl schwieriger.
Aber entweder mehr Soldaten inklusive Kosten oder mehr Zivilisten.
Ich befürworte mehr Zivilisten UND mehr Soldaten. Die Bundeswehr ist einfach zu klein.
Eine Wehrpflicht wäre natürlich besser. Aber wird nicht kommen
Ja, Wehrpflicht wäre besser. Ich sehe auch nicht, wie man die Personalprobleme anders lösen könnte. Über kurz oder lang wird die Wehrpflicht wieder eingeführt werden müssen, um die "aktive" Truppe zu entlasten und Nachwuchs zu gewinnen. Das gilt besonders angesichts der neuen/alten Bedrohung durch Russland. Polen ist ja in einer ähnlichen Lage. Wenn ich richtig informiert bin, wollen die Polen ihre Heeresstärke verdoppeln. Auf freiwilliger Basis wird das nicht gehen.
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Platon
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Platon »



Deutschland investiert 8,4 Milliarden Dollar in 35 F35.
Dieser Beitrag ist sehr gut.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tia Versprechen, Wirklichkeit und Politik. Geballte Glaubwürdigkeit und Kompetenz



Abzug aus Mali tatsächlich nicht geregelt


https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... egelt.html

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 102ce974aa

Aus Afghanistan wollte man lernen. Wenn das der Lerneffekt ist gute Nacht.



Herr Scholz hat soviel versprochen. Realität

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ehlen.html
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Für Veteranen, Angehörige

ect.https://www.veteranenverband.de/

Meiner Meinung nach sehr sinnvoll und gut. Gerade wenn der Dienstherr viel nicht leistet oder nicht wil,l was zur Verantwortung und Fürsorge gehört.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Führung aus Deutschland.....


Meine Güte hat neben Scholz nun auch Lambrecht die Orientierung verloren.




Erster Abschnitt des ArtikelsMinisterin: Deutschland in der Rolle einer Führungsmacht

In ihrer Grundsatzrede zur ersten Nationalen Sicherheitsstrategie Deutschlands hat Verteidigungsministerin Christine Lambrecht einen sicherheitspolitischen Kulturwechsel gefordert. Im Kontext der Zeitenwende sei Veränderung das Gebot der Stunde. Die Bundeswehr müsse Kern deutscher Sicherheit sein, sagte die Ministerin

https://www.bmvg.de/de/aktuelles/lambre ... in-5494860



Ich fress einen Besen wenn sich in 5 Jahren viel verbessert hat
https://esut.de/2022/09/meldungen/36650 ... icherheit/
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Wie ich immer betone....was die Regierung erzählt und Realität ist sind zwei Paar Schuhe



Berlin.

Der Vorsitzende des Bundeswehrverbands, André Wüstner, sieht die Streitkräfte trotz der beschlossenen zusätzlichen 100 Milliarden Euro aktuell noch nicht auf dem Weg zum Besseren. "Momentan sind wir noch im freien Fall", sagte Wüstner am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin" kurz vor der Bundeswehr-Tagung.

Die Bundeswehr leiste Gutes an der Nato-Ostflanke und bei Auslandseinsätzen. Zugleich gebe sie aber Gerät an die Ukraine ab und fülle dies noch nicht auf. Die 100 Milliarden Euro seien noch nicht in Verträgen. "Das heißt, es geht noch nach unten. Das ist die Realität". Jetzt gehe es darum, im vierten Quartal Entscheidungen zum Umsteuern zu treffen



https://www.freiepresse.de/nachrichten/ ... el12426351
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von harry52 »

Kohlhaas hat geschrieben: Fr 16. Sep 2022, 23:40 Ich kann nur langsam nicht mehr diese Leier hören, dass die SPD an allem Schuld ist und es nicht geschafft hat, in nicht mal einem Jahr Regierungszeit alles zu reparieren, was die CDU in 16 Jahren unter Merkel versaut hat. Es war nicht die SPD, die die Bundeswehr abgewirtschaftet hat. Das waren Leute wie Merkel, zu Guttenberg und de Maiziere.
Wie andere schon gesagt haben,
war die SPD unter Merkel meist Koalitionspartner.

Aber ich will mal eine ketzerische Frage stellen.

War das wirklich so falsch, milliarden Euros bei der Bundeswehr einzusparen? Deutschland ist doch schon seit vielen Jahren umgeben von Freunden und Partnern.

Die einzige militärische Bedrohung in Europa
geht von den Russen und Weissrussen aus und die sind schwach (bis auf die A-Waffen). Die kommen ja nicht einmal durch die Ukraine durch, geschweige denn durch Polen.

Wie will denn die russische Armee bis zu uns vorstoßen???

War es wirklich so falsch,
die vielen milliarden Euros für was anderes auszugeben und müssen wir wirklich jetzt ganz schnell viel Geld für Rüstung ausgeben. Ich meine Nein und ich rate, erstmal abzuwarten, was in der Ukraine geschieht.

Umgekehrt habe ich schon öfters gesagt,
dass eine schnelle Lieferung von Waffen an die Ukraine auch aus Bundeswehrbeständen die beste Verteidigung ist, die man z.Zt. tun kann. Nachbauen kann man immer noch.

Jetzt aber: All in!!!
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Schuld haben SPD ab Schröder und Union ab Merkel gemeinsam. Man hat die Streitkräfte kastriert.

Edith.... hab mir Mal die Rede angetan von Scholz. Auf der Tagung der Bundeswehr.

https://augengeradeaus.net/wp-content/u ... ep2022.pdf




Über belanglose Phrasen kam der Bundeskanzler wieder einmal nicht hinaus. Was Er sagte hört man über 20 Jahre schon. Eine Führung ist das nicht.

Mit der wiederholten Aussage zu 2% hat er sich sehr weit aus dem Fenster gelehnt. Ok. Aber wollen Wir wetten bis zum Ende der Amtszeit gibt's keine 2 Prozent real.

Aber gut die Aussage ist ja nachprüfbar. Und Herr Scholz möchte wohl die Bw inklusive Reserve für Einsätze im Inneren weiter fokussieren. Katastrophen. Was darunter dann zu verstehen ist bin ich gespannt.

Ich glaube Herr Scholz sollte lieber den Katastrophen und Zivilschutz stärken, statt da Mittel zu kürzen. Die Reserve wird nicht mehr so helfen wie bisher. Geht gar nicht. Bin etwas enttäuscht.

Denn derzeit ist es leider eher Geschwätz als Tun Mal wieder.

Da hatte der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, André Wüstner, schon recht mit seiner Einschätzung vor Beginn der Bundeswehrtagung mal wieder. Und ja nicht konkret werden bei Problemen.

Schade.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

harry52 hat geschrieben: Sa 17. Sep 2022, 09:33
Aber ich will mal eine ketzerische Frage stellen.

War das wirklich so falsch, milliarden Euros bei der Bundeswehr einzusparen? Deutschland ist doch schon seit vielen Jahren umgeben von Freunden und Partnern.
Es war nicht falsch. Es war gut und richtig, nach dem Fall des Eisernen Vorhangs abzurüsten. Das ist in den 2-plus-4-Verhandlungen sogar verbindlich festgelegt worden. Es wurde aber übertrieben. Mit der Sowjetunion war damals vereinbart, dass die Bundeswehr im vereinigten Deutschland nicht mehr als 370.000 Soldaten haben dürfe. Und diese Zahl ist dann ohne jede Not auf 185.000 gesenkt worden. Hinzu kommt noch, dass diese Truppe heute nichtmal mehr voll ausgerüstet ist. Überall herrscht Mangel. Die entscheidenden Fehler sind aber gar nicht Anfang der 1990er Jahre begangen worden. Das passierte etwa zehn Jahre später und in den Folgejahren.

Es ist vollkommen richtig, dass Deutschland nur von Freunden und Partnern umgeben ist. Diese Freunde und Partner brauchen jetzt unsere Hilfe und wir können diese Hilfe nicht im notwendigen Umfang leisten. Ja, es war falsch, zu viele Milliarden bei der Bundeswehr einzusparen. Deshalb ist unser Militär heute in diesem beklagenswerten Zustand.

Irgendwie ist auch im Moment nicht erkennbar, dass die Rüstungsproduktion in Deutschland in dem eigentlich erforderlichen Maße hochgefahren wird. Ich sehe keine Trendwende. Aber vielleicht liegt das ja nur daran, dass es nicht öffentlich kommuniziert wird.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben: Sa 17. Sep 2022, 13:11 Schuld haben SPD ab Schröder und Union ab Merkel gemeinsam. Man hat die Streitkräfte kastriert.
Okay. Dem stimme ich in vollem Umfang zu. Und leider ist immer noch keine Besserung zu sehen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben: So 18. Sep 2022, 00:04 Okay. Dem stimme ich in vollem Umfang zu. Und leider ist immer noch keine Besserung zu sehen.
Ich möchte einwerfen in der SPD gibt's gute Leute. Auch eine mit Rang der Staatssekretärin. Oder die Wehrbeauftragte.

Es gibt Menschen die wirklich die Problematik insgesamt erkannt haben. Nur fehlt es an der Möglichkeit was zu ändern leider für diese Menschen. Sehr schade.

Weil den Ansatz erstmal die Probleme lösen, Bürokratie und Wasserkopf abbauen finde Ich klasse. Dito Experten im Ministerium zu binden.

Effektive Einkäufe.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Ich packe es mal hier rein.


Heute eine sehr nachvollziehe Erklärung bei einer Schulung bekommen warum immer mehr Probleme entstehen bei Produkten aus der Rüstungsindustrie.

Es gab bei der Wehrtechnik weltweit einen großen Umbruch nach dem Mauerfall. Heutzutage werden Waffen (ausser Gewehr o.ä.) in Kleinserien gebaut.


Man denke an die Zahlen für Boxer, PzH2000... Auch in anderen Ländern (ausser USA) ist das so in den meisten Fällen.

Aber Kleinserien revolutionärer Projekte neigen dazu Fehlermagneten zu sein.


Für mich ein krasses Beispiel für die im Kalten Krieg beschaffte Anzahl der Waffen ist die https://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_B-47#Produktion.

In 6 Jahren wurden 2.000 Maschinen gebaut, welche ca. 8 Jahre im Einsatz waren.Als Folge der hohen Produktions- und Einsatzzahlen war die Qualität und Zuverlässigkeit der hergestellten Waffen im Durchschnitt sicher höher. Aus diesem Erfahrungshintergrund ist die Mängelliste revolutionärer Projekte F-35... natürlich ernüchternd. Nun muss man Instrumente finden, wie man Kleinserien qualitativ gut hinbekommt, sonst gibt es in Zukunft auch nur eine CH-53U und eine CH-47V.

Natürlich bei mehr Serie fallen Fehler schneller auf. Anderes Beispiel wäre der Leopard 2. Versionen mit hoher Stückzahl sind relativ Safe.

Gibt verschiedene Möglichkeiten das Problem zu lösen. Aber am besten wären mehr Stück zu produzieren
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

:p

Zeitenwende, Bundeswehr wieder modern aufgestellt....
Bla bla bla.... und in der Realität streicht man schon Projekte.


Über Monate viel versprechen und in der Realität kommt nichts wirklich. Man streicht auch Ersatz. Echte Zeitenwende Herr Kanzler und SPD.

Respekt :p

Auf der Tagung vor kurzem große Töne spucken und in der Presse. In der Realität dann Geschwätz. Mal wieder.

https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... ng-2134584

https://www.zdf.de/nachrichten/heute-jo ... n-100.html



Ach was hat Scholz mit Lambrecht alles versprochen und erzählt. Die Realität. Bundeswehr steht bald noch mieser da wie vorher und hat Material abgegeben. Das Personal wird knapper.



https://www.swp.de/politik/kleiner-als- ... 23379.html


https://rp-online.de/nrw/staedte/leverk ... d-77629831

Mittlerweile ist man soweit regelmäßig bei der Reserve zu betteln und Ausrüstung wird sowieso überall zusammen gezogen.



Zitat aus externer Quelle farblich markiert und stammt nicht von Mir



„Da viele Projekte über fünf bis sieben Jahre laufen, schafft die Inflation in der Dimension ein ernstes Finanzproblem“, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person. Auf der Kippe stünden unter anderem eine dritte Tranche der Korvette K130, neue Eurofighter für die elektronische Kampfführung, neue Fregatten und neue Panzerhaubitzen, die als Ersatz für die an die Ukraine gelieferten Systeme bestellt werden sollten. Es gebe Gespräche zwischen der Politik und der Industrie über diese Projekte.



https://app.handelsblatt.com/politik/de ... 61788.html



Organisieren und Mangel leben statt Zeitenwende.


https://www.kreiszeitung.de/politik/man ... 65668.html

https://www.cicero.de/innenpolitik/inte ... isteriums-


Es reicht wirklich langsam. Wenn man als aktiver Reservist nicht mehr ausreichend Training kriegt, Ausrüstung fehlt immer mehr und auch noch mehr sich es verschlechtert, dann kommt der Punkt wo man sagt endgültig Nein.

Zudem könnte Ich es nicht verantworten gegenüber der Kompanie so in einen Einsatz zu gehen. Mag ja der Politik egal sein. Aber Risiko tragen aktive Soldaten und Reservisten aktive.

Einige Reserve Teile sagen in Zukunft komplett Nein inklusive Mir.Egal ob Corona Einsatz, Katastrophe ect.

Per se wird immer wieder was versprochen. Auf der Tagung dachte man eventuell hat Scholz was gelernt. Aber wieder nichts außer bla bla bla.

Es verschlechtert sich sogar einiges. Wenn das mit Zeitenwende gemeint war okay. Habe ich da wohl falsch verstanden.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Die Bundeswehr testet erfolgreich eine neue Waffe. Ende August vernichtet die Marine auf See eine Drohne per Laser. Das System soll auch in der Lage sein, Schnellboote oder Lenkflugkörper abzuwehren.

Mit einer auf der Fregatte "Sachsen" installierten Laserwaffe hat die Bundeswehr erstmals eine Drohne vom Himmel geschossen. Nach umfangreichen Auswertungen bewerteten die an der Entwicklung beteiligten Rüstungsunternehmen MBDA und Rheinmetall den bereits im August in der Ostsee vor dem Truppenübungsplatz Putlos durchgeführten Test als Erfolg.
https://www.n-tv.de/politik/Fregatte-Sa ... 78062.html

Interessant.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben: Do 27. Okt 2022, 19:50 https://www.n-tv.de/politik/Fregatte-Sa ... 78062.html

Interessant.
Jupp. Aber die USA rüsten mittlerweile ihre Zerstörer schon damit aus.


https://www.nationaldefensemagazine.org ... to-arsenal


Wir brauchen noch ein paar Jahre. Aber ist immerhin postiv überhaupt schon mal gute News zu lesen.

Die US-Army erprobt ein 50 kw Laserwaffensystem (DE M-SHORAD) auf Basis des Radpanzers Stryker . Es könnte eine effektive und vor allem preiswerte Methode sein, um u.a. Drohnen zu bekämpfen.


Ach wir haben eh nur eine Regierung seit Jahrzehnten die nix für die Streitkräfte tut. Und Scholz lügt wenn Er den Mund aufmachen tut.

Aus Beständen der Bundeswehr würde nie was geliefert. Glatt gelogen. Pzh 2000, Mars 2 von wo kommen die aktuell.

Deutschland hat doch bewusst die Rüstungsindustrie kastriert.

Es ist die naive Haltung, wo dazu geführt hat, dass die Kapazitäten in der jeweiligen Rüstungsindustrie eher überschaubar sind mittlerweile.


Gleichzeitig wird im selben Atemzug gefordert aus der Politik, dass Firmen,doch jetzt mal bitte um Faktor 10-15 skaliert (aus dem Stand, ohne Aufträge, ….), man aber selbst noch keinen einzigen Schuss Munition bestellt hat.

Warum sollte man Kapazitäten zu hohen Kosten schaffen für ein paar Monate. Verkaufe Ich 50 Panzer pro Jahr schaff ich eben nur diese Zahl.


Deswegen wenn der Markt nur 50 bestellten Panzern hat, werde ich versuchen, diese Lieferung so lange wie möglich zu strecken, denn der Kunde hat unterschrieben und je früher ich liefere, desto früher gehen bei mir die Lampen aus, denn es gibt keine sicheren Folgeaufträge. Oder Planbarkeit dank der Politik in Deutschland.

Jeden Tag können wir zum einen sehen, welche Waffensysteme sich wofür wirklich eignen und wie man welcher Bedrohung begegnen kann.


Man nehme den Gepard. Nicht top modern. Aber wirksam

Ja, die ukrainische Lernkurve ist extrem steil. Die bauen sich ihre Leitsysteme im Zweifel als App fürs Handy! Und andere Dinge.

Und Deutschland. Scholz, Lambrecht erzählen Blech.

ich sehe noch keinen einzigen MARS II, PzH2000 o.ä nachbestellt oder durch ein adäquates Waffensystem ersetzt. Geschweige den Shorad.

Was würde denn bestellt. Kette,Rad. Schweigen im Walde.
Ob MARS II nachbeschafft wird und das Waffensystem wieder auf Kette läuft (Thema: veraltetes Fahrgestell) oder die halbe Feuerkraft auf LKW genutzt werden soll (HIMARS)? – keine Ideen von niemandem.

Was haben wir eigentlich für einen Sauhaufen als Regierung.


Hab was vom Rechnungshof gelesen. Vor allem teils zu Recht die Kritik . Kritik hier die 100 Mrd. SONDERVERMÖGEN ist keine Wüsch-Dir-Was-Liste ist, deren Kosten man schon begleichen wird, wenn man nur schon genug auf das jeweilige Steckenpferd angezahlt hat, sondern bitte zeitnah und gezielt die Fähigkeitslücken in der LV damit zu schließen sind.


Die 100 Milliarden sind nur noch 2/3 wert. Bis Berlin echt was bezahlt will ich nicht wissen.

Bei der aktuellen Inflation und der Behäbigkeit von Politik, Verwaltung und Militär, wir das SONDERVERMÖGEN noch genug Kaufkraft haben, um 2030 die Weihnachtsfeier im Bendler-Block zu illuminieren.

Ich bin mittlerweile nur noch angefressen.
Da jagt ein Ausschuss den nächsten, Scholz und Lambrecht erzählen ihre Märchen wieder und wieder.
Die Generalität mahnt. Wehrbeauftragte auch. Was passiert. Reden schwingen. Gott sei Dank muss ich sowas nicht noch grüßen oder die Hand geben
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Cobra9 hat geschrieben: Do 27. Okt 2022, 20:39

Ach wir haben eh nur eine Regierung seit Jahrzehnten die nix für die Streitkräfte tut. Und Scholz lügt wenn Er den Mund aufmachen tut.

Aus Beständen der Bundeswehr würde nie was geliefert. Glatt gelogen. Pzh 2000, Mars 2 von wo kommen die aktuell.

Deutschland hat doch bewusst die Rüstungsindustrie kastriert.

Es ist die naive Haltung, wo dazu geführt hat, dass die Kapazitäten in der jeweiligen Rüstungsindustrie eher überschaubar sind mittlerweile.


Brauchst du mir nicht zu sagen. Wird aber nicht gerne gelesen.

Der Scholz und Co sind für viele noch respektable Leute.
Denen hat man gefälligst Respekt entgegenzubringen.

So war doch auch der Wahlkampfslogan:
Respekt für mich.

Ach sorry Respekt für dich.
Den Bürger, sorry ich soll ja jicht polemisch auf den Gottkanzker reagieren. :)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben: Do 27. Okt 2022, 23:17 Brauchst du mir nicht zu sagen. Wird aber nicht gerne gelesen.

Der Scholz und Co sind für viele noch respektable Leute.
Denen hat man gefälligst Respekt entgegenzubringen.

So war doch auch der Wahlkampfslogan:
Respekt für mich.

Ach sorry Respekt für dich.
Den Bürger, sorry ich soll ja jicht polemisch auf den Gottkanzker reagieren. :)

Scholz und Co trifft die geringste Schuld noch. Aber wer für die eigenen Worte keine Achtung zeigt, der ist unglaubwürdig
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Kanzler Olaf Scholz will die Bundeswehr zur „am besten ausgestatteten Streitkraft in Europa“ machen. Doch es geht eher in die andere Richtung – trotz 100 Milliarden Euro Sonderschulden. So kommt die Verteidigungsministerin mit der Bestellung neuer Waffensysteme nur im Schneckentempo voran.

Nicht eine Heeresbrigade mit 5000 Soldaten ist derzeit voll ausgerüstet einsatzbereit. Wie es bis 2025 eine ganze Division mit 15.000 Soldaten sowie Dutzende von Schiffen und Flugzeugen sein sollen, wie es der Nato zugesagt ist, weiß niemand so recht. Denn das von Christine Lambrecht (SPD) geführte Bundesministerium der Verteidigung hält mit der Ambition des Kanzlers nicht Schritt.

Am Tag des Kriegsbeginns in der Ukraine hatte Alfons Mais, der Inspekteur des Heeres, offenbart, dass die für die Landes- und Bündnisverteidigung wichtigste Teilstreitkraft „mehr oder weniger blank“ dastehe. Rund acht Monate später ist das Heer noch blanker.

Der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, Oberst André Wüstner, sieht die Bundeswehr insgesamt „im freien Fall, weil nach wie vor mehr Material die Truppe verlässt als neues zuläuft“.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... efahr.html

Interessant ist natürlich der ganze Text aber leider hier hinter der Schranke.

Ansonsten gilt, wie zu erwarten:

Same procedure as last year Olaf? Same procedure as every year Christine.

Well I do my very best.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kritikaster »

Eiskalt hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 08:48 https://www.welt.de/politik/deutschland ... efahr.html

Interessant ist natürlich der ganze Text aber leider hier hinter der Schranke.

Ansonsten gilt, wie zu erwarten:

Same procedure as last year Olaf? Same procedure as every year Christine.

Well I do my very best.
Looks like "same procedure for the years coming, too". :mad:

Da nimmt man mit großen Worten 100 Milliarden neue Schulden auf, mit denen die Bundeswehr zur Musterstreitkraft Europas gemacht werden soll, und 8 Monate später stellt sich das Projekt als "Muster ohne Wert" dar.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 08:48 https://www.welt.de/politik/deutschland ... efahr.html

Interessant ist natürlich der ganze Text aber leider hier hinter der Schranke.

Ansonsten gilt, wie zu erwarten:

Same procedure as last year Olaf? Same procedure as every year Christine.

Well I do my very best.

Ich würde auf Scholz nicht setzen als Soldat, Angehöriger, Reservist ect.

Auch nicht als Bürger. Den Ursprung der Situation sucht man natürlich ab Schröder über Merkel. Aber Scholz labert nur ohne konkrete Ergebnisse

Für Mali wurde versprochen es verbessert sich einiges. Realität null quasi. Nicht mal für ordentliche Luftabwehr Shorad ect reicht es.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kritikaster hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 09:44 Looks like "same procedure for the years coming, too". :mad:

Da nimmt man mit großen Worten 100 Milliarden neue Schulden auf, mit denen die Bundeswehr zur Musterstreitkraft Europas gemacht werden soll, und 8 Monate später stellt sich das Projekt als "Muster ohne Wert" dar.
Noch ist es kein Muster ohne Wert,kann aber es werden.

Und unsere Regierung macht es schlimmer.
Die Fallschirmjägerbataillone und Gebirgsjägerbataillone verfügen doch in den 5. schweren Kompanien über Wiesel mit Mells. Und in den Kampfkompanien über Panzervernichtungstrupps mit Mells.

Gibt Ideen zukünftig etwa den schweren Kompanien ihre Waffenträger raus zu nehmen. Das wäre ja echt eine fatale Entscheidung.


Noch was. Ein viel größeres Problem ist, dass die zwei Brigaden der DSK (bzw. drei, wenn man die niederländische Brigade mit einbezieht) von gerade mal einem Artilleriebataillon unterstützt werden sollen und weder auf Brigade- noch auf Divisionsebene die Fähigkeit zur Panzerbekämpfung vorhanden ist - beides steht im diametralen Widerspruch zu den Lessons Learned in der Ukraine, aber auch das überrascht nicht.

Herr Scholz hat tolle Berater. Ich jedenfalls werde keine Einsätze mehr machen. Es fehlt an allem. Deswegen keine Auslandseinsätze mehr für die Bundeswehr oder im Inneren.

Es kann nicht sein was passiert und so geh ich mit meiner Kompanie nicht mehr in Einsatz. Wir kaufen eigene Ausrüstung,was dann zu neuen Problemen führt. Abgesichert ist man nicht mehr komplett. Die Fähigkeiten der Reserve inklusive Ausrüstung werden kastriert.

Deswegen kann Herr Scholz sich andere Personen suchen. Wir trainieren privat und im Ausland um Fähigkeiten zu erhalten. Aber für die Bundesregierung Scholz definitiv nichts mehr.

Wer bei der Betreuung von Veteranen sparen will. Da reicht's. Und dann Wundern wenn die vor Gericht gehen und gewinnen.

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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Cobra9 hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 10:01 Ich würde auf Scholz nicht setzen als Soldat, Angehöriger, Reservist ect.

Auch nicht als Bürger. Den Ursprung der Situation sucht man natürlich ab Schröder über Merkel. Aber Scholz labert nur ohne konkrete Ergebnisse

Für Mali wurde versprochen es verbessert sich einiges. Realität null quasi. Nicht mal für ordentliche Luftabwehr Shorad ect reicht es.

Naja aber es überrascht ja nicht.
Ich habe nichts anderes erwartet.
Cobra9 hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 10:11
Deswegen kann Herr Scholz sich andere Personen suchen. Wir trainieren privat und im Ausland um Fähigkeiten zu erhalten. Aber für die Bundesregierung Scholz definitiv nichts mehr.

Wer bei der Betreuung von Veteranen sparen will. Da reicht's. Und dann Wundern wenn die vor Gericht gehen und gewinnen.

Kopfschütteln
Ich denke du bist kein Soldat mehr im aktiven Dienst?
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 10:43 Naja aber es überrascht ja nicht.
Ich habe nichts anderes erwartet.



Ich denke du bist kein Soldat mehr im aktiven Dienst?
Hab aufhören müssen es beruflich zu machen nach einem Unfall, danach wäre es möglich gewesen wieder zeitlich versetzt. Aber hab es gelassen.

Ich bin ein sehr aktiver Reservist gewesen mit Freude wenn es möglich war. Dazu kommen noch Beorderung ect.

Was ist ein aktiver Reservist so rein sprachlich.

Sie verstärken und unterstützen die aktive Truppe zwischen einem Tag und mehreren Monaten in einer Tätigkeit, die Ihren Qualifikationen und persönlichen Interessen entspricht. Sie nehmen bei Bedarf an Hilfeleistungen im Innern und im Ausland teil.


Geklaut aus meinem Handbuch. Dazu gehören verschiedene Begriffe, Einteilungen ect.

Der normale Reservist macht das nicht so in der Regel. Muss dazu sagen. 75% unseres Verband waren Berufs oder Saz Soldaten.

Deswegen Einsätze bei Corona,Flut ect und Reserve eines speziellen Zuges der regelmäßig übt.

Deswegen immer wieder Soldat gewesen auf Zeit, eng zeitlich begrenzt. Aktive Reserve. Nur mittlerweile ist es fast unmöglich aufgrund von verschiedenen Mängeln und Problemen seitens Bundeswehr das weiter wahrzunehmen. Oder der Verwaltung.

Wenn man die Sicherheit der Soldaten und Reservisten gefährdet, ihre Ausbildung vernachlässigt, Ausrüstung fehlt ect. ist das nicht mehr zu akzeptieren.

Ich führe keinen Zug so bzw eine Kompanie,auch nicht in Vertretung. Sei es nur Reserve. Eine gute Ausrüstung, Absicherung sowie regelmäßig gutes Training muss möglich sein. Gute Betreuung wenn was passiert.

Mittlerweile werden Veteranen ubd und ehemaligen aktiven Soldaten auch wieder Leistungen gestrichen. Kapazitäten nicht aufgebaut wie zugesagt. Absicherung fehlt wie bei Versicherung teilweise bzw Aspekte der Leistung.

Sanis nicht immer verfügbar. Ist aber unabdingbar für manche Abläufe. Ich gehe nicht ins Schießen ohne Sani. Verboten größtenteils und gefährlich.


Wenn Veteranen ihre Erkrankungen, wo während der Dienstzeit anfallen, nicht anerkannt werden trotz mehrerer Gutachten ect.... Kosten für Therapie nicht übernommen werden...

Dann hört es auf. Deswegen haben wir uns organisiert und helfen uns untereinander.


Beispielsweise


https://www.veteranenverband.de/hilfe/

Mittlerweile gefällt das der Bundesregierung gar nicht mehr so wirklich. Via Netzwerk gibt's natürlich auch eine Stimme.

Anwälte gibt's vom Fach. Austausch, Fachärzte ect.

Ergo ist es vorbei der Staat gegen Einzelkämpfer. Wir haben mittlerweile sehr gute Anwälte die genaue solche Fälle im Schwerpunkt machen. Fachärzte auch kein Problem.

Wir helfen Uns aber vor allem gegenseitig und sprechen uns ab. Das Thema ist auch wir sind in verschiedenen anderen Institutionen auch.

Ich kann auch sagen die meisten Verfahren vor Gericht verliert mittlerweile der Staat .

Es kann einfach nicht sein das jemand Leistungen die einem zustehen nicht gewährt werden. Oder verzögert ect.

Was ich noch dazu von Mali halte....ich bin brav jetzt
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Cobra9 hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 14:02 Hab aufhören müssen es beruflich zu machen nach einem Unfall, danach wäre es möglich gewesen wieder zeitlich versetzt. Aber hab es gelassen.

Nun, anfangs war ich auch noch als Reservist aktiv, obwohl es nicht mehr viel gab. Hin und wieder einmal schießen und eine Übung.

Aber man merkte, die Regierung hat daran kein Interesse. Dann wurde ich nachträglich ausgemustert, warum auch immer aber nun ja.

Mich verbindet nicht mehr viel dahin. War eine nette Zeit, aber man hat mir zu verstehen gegeben, dass man Leute wie mich nicht will und das ist ja ok.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von elmore »

https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... en-an.html

Lamprecht muss bei sechs Rüstungsvorhaben sparen und diese aus dem Sondervermögen
in den regulären Verteidigungshaushalt überführen. In selbigen dürften so gut wie kein Geldmittel bereit stehen,
um diese Projekte wie geplant, fortzuführen.

Betroffen simd insbesonders Heer und Marine. (u.a. eine 5. und 6. Fregatte der 126-er Klasse entfällt, ebenso wurde das Kontingent der Korvette 130
von 10 auf 6 Stck. eingedampft.) - Dass Heer müsse auf den Nachfolger für den Transportpsnzer Fuchs verzichten.

Auch für das neue U-Bootverteidigungssystem IDAS sei die Beschaffung zurückgestellt. Die Zahl der Beschaffung des Seeaufklärungsflugzeugs
Boeing Poseidon P8 wurde von 12 auf 8 Stck. reduziert.

usw. - Wird wohl noch etwas dauern, bis Scholz die BW zur führenden Militärmacht Europas aufgebaut hat...
Unter seiner Ampel dürfte die BW eher weiter ab- als aufgerüstet werden.

Derweil, so hört man, seien sich Macron und Scholz bei ihrem jüngsten Treffen einig gewesen, dass der neue Handelsfeind der EU die USA unter Joe Biden sei...

edit elmore: Schreibfehlet ausgebessert
Zuletzt geändert von elmore am Sa 29. Okt 2022, 06:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

elmore hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 20:55 Derweil, so hört man, seien sich Macron und Scholz bei ihrem jüngsten Treffen einig gewesen, dass der neue Handelsfeind der EU die USA unter Joe Biden sei...
Seriöse Quelle?
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Unser toller Kanzler mit dem Rohrkrepierer Zeitenwende.

Schwätzen kann Olaf. Liefern ist ja nicht so wichtig

https://www.welt.de/politik/deutschland ... efahr.html


Rechnen muss schwer sein


https://www.n-tv.de/politik/Lambrecht-s ... 82784.html


Frau Ministerin sorgt für ihre Freunde wenn möglich


https://www.businessinsider.de/politik/ ... t-beamten/


Dankeschön liebe Politik. Zahlreiche Ortskräfte in Afghanistan mittlerweile gestorben. So sieht also Unterstützung aka Regierung Scholz aus.


https://m.dw.com/de/medien-zahlreiche-e ... a-63381997


Wenn es nicht so tragisch traurig wäre


– Keine Nahbereichs Drohnenabwehr
– Nur wenige zusätzliche Artillerie Btl. in der zukünftigen Heeresstruktur

Gibt es überhaupt eine Erkenntnis aus den Vorgängen in der Ukraine?

Fassungslos.

Wir sind schon längst wieder im Friedensmodus angekommen. Zurücklehnen, verschleppen, auf Beste hoffen....



Wir haben im aktuellen Krieg in der UKR gesehen, wie wichtig – quasi entscheidend – Drohnenabwehr, moderne geschützte Fahrzeuge und weitreichende Artillerie sind, und wir sagen heute: dies wird für Euch nicht oder nur in unzureichender Zahl zur Verfügung stehen. Horrido!

Wir.Schützen.Deutschland. Wie das alles zum innenpolitischen Anspruch von Olaf Scholz und der Aussenwirkung an unsere Natopartner passen soll, erschließt sich mir nicht.

Führung. In was eigentlich.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von elmore »

Tom Bombadil hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 23:47 Seriöse Quelle?
Zum Beispiel hier: https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... idens.html

Lies einfach mal die Meldungen in den Medien (z.B. dem Magazin Politico) zu dem besagten Treffen der beiden, das ohne Pressekonferenz endete.
Da findest du dann auch Meldungen dazu, wo sich Macron und Scholz trotz erheblicher sonstiger Differenzen einig waren.
Betrifft vor allem die Autoindustrie...
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Witzig, so wird aus "...haben Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Macron sich am Mittwoch in Paris darauf verständigt, US-Präsident Joe Biden in wirtschaftspolitischen Fragen entschlossen entgegenzutreten" auf einmal "dass der neue Handelsfeind der EU die USA unter Joe Biden sei" :rolleyes:

'Kauft europäisch' hört sich aber auch nicht nach Kuschelkurs mit Rotchina an, nur muss dann ja auch "produziert den Kram in Europa" an erster Stelle stehen, ehe man ihn denn auch kaufen kann. Höchstwahrscheinlich bleibt es aber sowieso nur bei heißer Luft, die Scholz und Macron da absondern.

Immerhin scheint man ja mal was kapiert zu haben:
Macron also mentioned similar concerns about state-subsidized competition from China: “You have China that is protecting its industry, the U.S. that is protecting its industry and Europe that is an open house,”

Jetzt muss Scholz nur noch aufhören, deutsche Unternehmen nach Rotchina zu verhökern
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 29. Okt 2022, 09:40 Witzig, so wird aus "...haben Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Macron sich am Mittwoch in Paris darauf verständigt, US-Präsident Joe Biden in wirtschaftspolitischen Fragen entschlossen entgegenzutreten" auf einmal "dass der neue Handelsfeind der EU die USA unter Joe Biden sei" :rolleyes:

'Kauft europäisch' hört sich aber auch nicht nach Kuschelkurs mit Rotchina an, nur muss dann ja auch "produziert den Kram in Europa" an erster Stelle stehen, ehe man ihn denn auch kaufen kann. Höchstwahrscheinlich bleibt es aber sowieso nur bei heißer Luft, die Scholz und Macron da absondern.

Immerhin scheint man ja mal was kapiert zu haben:
Macron also mentioned similar concerns about state-subsidized competition from China: “You have China that is protecting its industry, the U.S. that is protecting its industry and Europe that is an open house,”

Jetzt muss Scholz nur noch aufhören, deutsche Unternehmen nach Rotchina zu verhökern
Das stimmt
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von elmore »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 29. Okt 2022, 09:40 Witzig, so wird aus "...haben Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Macron sich am Mittwoch in Paris darauf verständigt, US-Präsident Joe Biden in wirtschaftspolitischen Fragen entschlossen entgegenzutreten" auf einmal "dass der neue Handelsfeind der EU die USA unter Joe Biden sei" :rolleyes:
...
Wenn du das witzig findest und anders interpretierst, sei dir das unbenommen.
Aber anders als du habe ich bisher weder bei Macron noch bei Scholz einen "pieps" in ähnlicher Weise vernommen, = man müsse Xi "Peng" in wirtschaftspolitischen Fragen entschlossen entgegentreten...

Wenn ich jemandem entschlossen gegenübertreten muss, deutet das in meinen Augen nicht gerade darauf hin, sich gegen einen HandelsFREUND zu wehren. Und das Gegenteil von Freund ist...?

Egal, denk dir dazu, was du willst ... oder vergleiche diese politischen Äusserungen von Macron und Scholz zu Joe Biden und den USA mit dem, was sie zu China und Xi sagen, oder eben NICHT sagen. ;)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

elmore hat geschrieben: Sa 29. Okt 2022, 10:54Wenn du das witzig findest und anders interpretierst, sei dir das unbenommen.
Du hast recht, eigentlich ist das dämlich, weil so durchsichtig.
Aber anders als du habe ich bisher weder bei Macron noch bei Scholz einen "pieps" in ähnlicher Weise vernommen, = man müsse Xi "Peng" in wirtschaftspolitischen Fragen entschlossen entgegentreten...
Merkwürdig, dabei hatte ich es doch extra zitiert. Dass aber gerade die Scholz-SPD sich lieber Richtung Osten, nach Russland und Rotchina, anbiedert, ist nun keine Neuigkeit, aber etwas, was auch von mir hier stark kritisiert wird.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von elmore »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 29. Okt 2022, 11:24 Du hast recht, eigentlich ist das dämlich, weil so durchsichtig.
Die Wortwahl "dämlich" habe ich nirgends benutzt. Egal.
Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 29. Okt 2022, 11:24 Merkwürdig, dabei hatte ich es doch extra zitiert. Dass aber gerade die Scholz-SPD sich lieber Richtung Osten, nach Russland und Rotchina, anbiedert, ist nun keine Neuigkeit, aber etwas, was auch von mir hier stark kritisiert wird.
Ich weiss. Ich kenne deine Statements in diesem Zusammenhang.
Die Aussage von Macron und Scholz bei ihrem letzten Treffen in Richtung Biden und USA ist sehr wohl "neu". Und wie ich weiterhin finde, politisch fatal.

Gerade in Bezug auf die beidseitigen Interessen der Autoindustrie, bei der diese beiden EU-"Scherzkekse" gleich aufsprangen, weil die USA auch mal im Sinne der Interessen ihrer Indusstrie nachdachten. Angesichts des Riesnebetrugs, mit dem europäische Autokonzerne, unter unzweifelhafter Führerschaft Deutschlands und seiner Autokonzerne, in den USA gewaltige Profite ziemlich einseitig zu ihren Gunsten abräumen konnten, ist diese Macron/Scholz-Kraftmeierei in Richtung USA nicht nur neu, sondern kleinkariert und ökonomisch - längerfristig - blöde wie ein Sack Reis, der in China umfällt.

Die EU und besonders D dürften in der Zukunft noch dankbar und glücklich sein, wenn sich die USA auch weiterhin auf gegenseitig faire Handelsbedingungen gerade auch auf dem Automarkt einlassen. Bei den Chinesen habe ich da meine Zweifel...
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Im Prinzip alles richtig, nur dass die USA unter Biden jetzt der neue "Handelsfeind" sein soll, geben die Aussagen nunmal nicht her.

Es gab auch immer schon solche Spannungen zwischen der EU und den USA, siehe zB. Subventionen für Boeing und Airbus.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von elmore »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 29. Okt 2022, 11:59 Im Prinzip alles richtig, nur dass die USA unter Biden jetzt der neue "Handelsfeind" sein soll, geben die Aussagen nunmal nicht her.
Wie du meinst, ich sagte ja schon, du kannst es interpretieren, wie du willst und ich, wie ich das sehe. Punkt und Ende. Okay?
Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 29. Okt 2022, 11:59 Es gab auch immer schon solche Spannungen zwischen der EU und den USA, siehe zB. Subventionen für Boeing und Airbus.
Zu dem Zeitpunkt war allerdings die politische Konstellation auch eine andere. Und auch die politische Situation zwischen den USA und China nicht so auf Messers Schneide. Abgesehen von den Verwerfungen und dem europäischen Oppositionsverhalten, das durch Trumps Präsidentschaft ausgelöst wurde und dessen aggressive Amerika-first-Strategie, in die er besonders herzlich die offene Abneigung gegen deutsche Autos einband.

Heute haben wir dagegen eine Konstellation, innerhalb der sich besonders D offen dazu bekennt, dass ihr der chinesische Automarkt bei weitem wichtiger ist als der in den USA. Und man deshalb meint, den USA gleich mal die gelbe Karte zeigen zu können bzw. zu müssen. Statt den Ball möglichst klug flach zu halten...und derlei Dinge still und leise im Hintergrund zu verhandeln und auszuräumen.

Diese verbale Macron/Scholz-Kraftmeierei gegen Joe Biden und die USA ist einfach politisch einfältig und unnötig wie ein Kropf. Gerade in Hinblick auf die bevorstehenden Zwischenwahlen in den USA ist das diplomatisch trampelig und desaströs. Damit stärkt man nur jenes politische Lagerdenken, das der Trump'schen Politik zuneigt.

Man kann nur hoffen, dass die USA unter Biden gut humorausgestattet sind und den Macron/Scholz-Mist unter "witzig" (wie du) abhaken. ;)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

elmore hat geschrieben: Sa 29. Okt 2022, 12:30Okay?
Ich halte deine Interpretation für grob falsch.
Und man deshalb meint, den USA gleich mal die gelbe Karte zeigen zu können bzw. zu müssen.
Auch das ist grob falsch, denn die Aussage "Buy European" ist ja nichts weiter als eine Reaktion auf "Buy American".
Gerade in Hinblick auf die bevorstehenden Zwischenwahlen in den USA ist das diplomatisch trampelig und desaströs.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass der durchschnittliche US-Amerikaner seine Wahlentscheidung bei den midterms von so etwas abhängig macht. So zumindest meine Erfahrung.
Man kann nur hoffen, dass die USA unter Biden gut humorausgestattet sind und den Macron/Scholz-Mist unter "witzig" (wie du) abhaken.
Und direkt die nächste Falschinterpretation, denn ich habe deine Wortverdreherei unter "witzig" abgehakt, nicht "den Macron/Scholz-Mist".
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von elmore »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 29. Okt 2022, 12:40 Ich halte deine Interpretation für grob falsch.


Auch das ist grob falsch, denn die Aussage "Buy European" ist ja nichts weiter als eine Reaktion auf "Buy American".


Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass der durchschnittliche US-Amerikaner seine Wahlentscheidung bei den midterms von so etwas abhängig macht. So zumindest meine Erfahrung.


Und direkt die nächste Falschinterpretation, denn ich habe deine Wortverdreherei unter "witzig" abgehakt, nicht "den Macron/Scholz-Mist".
Und ich halte eine weitere Diskussion für nicht weiter erkenntnisfördernd. Kleinkrämerische Wortklauberei und unbedingtes Rechthabenmüssen ist nicht meins. Mir geht es um die Einordnung von politischen Zusammenhängen und Fakten.
Denk dir also, was du willst. ;)
EoD, was mich betrifft.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

elmore hat geschrieben: Sa 29. Okt 2022, 12:54Mir geht es um die Einordnung von politischen Zusammenhängen und Fakten.
Daran bist du leider gescheitert und begibst dich jetzt auf die persönliche Ebene, altbekanntes Phänomen hier im Forum.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Wie schon geschrieben, angekündigt der Mangel an Personal und nach der eigenen Meinung an Ausrüstung macht sich bemerkbar.



Zitat aus externer Quelle. Stammt nicht von Mir. Beitrag farblich markiert





Reinhardt ist frustriert. Seine Erfahrung ist: Wer nicht zu allem Ja und Amen sagt, bekommt schlechtere Beurteilungen oder bei Versetzungen miese Dienstposten. „Manche denken, Kritik an der Sache ist Kritik an der Person.“ Deswegen würden Meldungen nach oben häufig geschönt. „Wenn die Einsatzbereitschaft abgefragt wird – zum Beispiel der Klarstand bei Fahrzeugen und Gerät oder wie gut Soldaten ausgebildet sind, dann würden rote Ampeln zu gelben, und ein paar Ebenen weiter oben heißt es: alles top, alle einsatzbereit. „Mein Alltag besteht darin, Excel-Tabellen auszufüllen, die keinen interessieren und nichts verändern“, sagt Reinhardt. Der Offizier ist nicht nur frustriert ‒ er ist auch unter Druck. Denn er spürt seine Verantwortung: „Wenn Menschen nicht richtig ausgebildet und mit unzureichendem Material in den Einsatz gehen, dann sterben sie eher. Wie soll ich unter solchen Bedingungen meiner Fürsorgepflicht nachkommen? Ich fühle mich ohnmächtig. Und wenn ich General Mais höre, wenn er sich jetzt beschwert, das Heer stehe blank da, dann fragt man sich als junger Offizier: Mensch, du warst Jahrzehnte Teil des Systems – was hast du denn gemacht, um das zu verhindern?”



„Prinzip Auftragstaktik läuft nicht rund“

Ein weiterer Kritikpunkt von Oberleutnant Reinhardt: Das Prinzip Auftragstaktik laufe nicht rund, also die Idee, dass Vorgesetzte Ziele definieren und die Ausführenden deren Umsetzung weitgehend selbst bestimmen. „Wenn Aufträge nicht klar formuliert sind, dann höre ich immer: Das ist Auftragstaktik, Oberleutnant, figure it out! Wenn aber Aufträge wichtig sind, dann betreiben Vorgesetzte oft Mikromanagement, vor allem im Einsatz. Wenn jedes Detail über Berlin laufen muss, zeigt das, dass denen Vertrauen in uns fehlt und Innere Führung nur eine hohle Phrase ist


Für den Bereich Sanität ist derzeit geplant, dass dann klinisches Personal aus den Bundeswehrkrankenhäusern abgezogen werden soll. Die sind aber auch für die Versorgung der Zivilbevölkerung zuständig. Wie diese Lücke gefüllt werden soll, darauf weiß keiner eine Antwort

Und so werden aus Minister- und Staatssekretärsbesuchen glattgebügelte Veranstaltungen, die bestenfalls Zeitverschwendung, oft aber sogar gefährlich sind. Denn: „Die unangenehme Wahrheit ist: In einem Landesverteidigungsszenario werden Soldaten vermutlich schlechter versorgt als bisher. Wir haben einfach nicht genug Sanitätskräfte für denselben Standard wie in Stabilisierungsoperationen. Das liegt in der Natur der Sache und ist bitter. Aber es ist nicht das, was mich so aufregt. Worüber ich richtig sauer werde, ist die mangelnde Transparenz, dass das einfach nicht thematisiert wird, obwohl hinter vorgehaltener Hand darüber geredet wird. Das hat mit Innerer Führung nichts zu tun und höhlt die Truppe von innen her aus“, klagt Hartmut Richter.


https://www.reservistenverband.de/magaz ... ldeketten/


Nur der Anfang. Es wird mehr Publikationen geben noch. Bin sehr gespannt wie in sechs Monaten dann die Situation ist.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Versprechen des Kanzlers und die Realität


https://www.welt.de/politik/deutschland ... erung.html


Was die neue Bundesregierung tut ist gelinde gesagt noch schlimmer als Merkel. Schade
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben: Do 10. Nov 2022, 09:45 Versprechen des Kanzlers und die Realität


https://www.welt.de/politik/deutschland ... erung.html


Was die neue Bundesregierung tut ist gelinde gesagt noch schlimmer als Merkel. Schade
Man kann fast nur noch verzweifeln am Verhalten dieser Regierung.

Leider muss man anerkennen, dass diese Regierung sich sehr viel weiter und sehr viel schneller bewegt hat als jede Regierung zuvor. Die von Scholz verkündete "Zeitenwende" ist weder von Scholz noch vom Rest der deutschen Politik-Landschaft verstanden worden. Wir haben es hier mit einem "sehr deutschen" Problem zu tun, das nicht von jetzt auf gleich gelöst werden kann. Diese Ampel-Regierung ist noch nicht am Ziel. Sie ist aber definitiv innnerhalb von ein paar Monaten sehr viel weiter gegangen als alle Vorgängerregierungen.

Ich stimme Dir zu, dass das Ergebnis erschütternd ist. Man möchte kotzen, wenn man das sieht. Aber es ist auf jeden Fall um Klassen besser als das, was wir vorher hatten. Die "Zeitenwende" ist für Deutschland ganz hartes Zeugs. Sowas macht man nicht mal eben so im Vorbeigehen. Ich würde mir auch wünschen, dass das alles viel schneller und zielgerichteter geht. Aber hauptsache es geht jetzt endlich mal in die richtige Richtung. Das hatten wir in den vergangenen 40 Jahren nicht mehr.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kritikaster »

Kohlhaas hat geschrieben: Do 10. Nov 2022, 15:12 Man kann fast nur noch verzweifeln am Verhalten dieser Regierung.
...
Ich stimme Dir zu, dass das Ergebnis erschütternd ist. Man möchte kotzen, wenn man das sieht. Aber es ist auf jeden Fall um Klassen besser als das, was wir vorher hatten. Die "Zeitenwende" ist für Deutschland ganz hartes Zeugs. Sowas macht man nicht mal eben so im Vorbeigehen. Ich würde mir auch wünschen, dass das alles viel schneller und zielgerichteter geht. Aber hauptsache es geht jetzt endlich mal in die richtige Richtung. Das hatten wir in den vergangenen 40 Jahren nicht mehr.
Keine Regierung der letzten 40 Jahre hatte mit einer ähnlich gravierenden Bedrohung der eurpopäischen Sicherheit zu tun. Diese Vergleiche sind m.E. deshalb unangebracht und nicht geeignet, aktuelle Versäumnisse zu relativieren.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben: Do 10. Nov 2022, 15:12. Aber hauptsache es geht jetzt endlich mal in die richtige Richtung. Das hatten wir in den vergangenen 40 Jahren nicht mehr.
Es geht nicht in die richtige Richtung falls es entfallen ist.

Scholz redet nur samt Lambrecht. Im Gegenteil steht man noch schlechter da.

Frag doch den Inspekteur des Heeres. Personalzahlen.


https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... alten.html


https://m.focus.de/panorama/welt/genera ... 11771.html


https://augengeradeaus.net/2022/11/pers ... r-182-000/


Es gibt keine Zeitenwende nur leere Worte. Noch dazu werden dringend benötige Dinge nicht beschafft. Wir hatten Scholz auf drei Veranstaltungen hintereinander.

Jedesmal gleiche Zusagen. Null,nichts passiert. Sogar Versprechen noch gebrochen. Wir haben erheblich weniger zur Verfügung als zu Beginn des Krieges in der Ukraine.

Damit es mal deutlich wird. Wir kriegen nicht eine Brigade zusammen die vier Wochen im Kampf stehen könnte.

Jetzt fehlt noch mehr als im Februar. Immer mehr Theater, Verzögerung und die Verarsche geht in neue Dimensionen. Es reicht. Ich könnte meinen Zug bzw Kompanie so nicht ins Gefecht führen. Das wäre unverantwortlich. Seh nicht nur Ich so.

Ab diesen Monat stehen rund 6.000 Reservisten nicht mehr zur Verfügung aus verschiedenen Bereichen. Es ist sicherlich bekannt das zwischen 30.000 bis 39.000 Dienstposten regelmäßig von der Reserve besetzt werden, weil der Bundeswehr eh echte Soldaten fehlen.

Plus eine aktive Reserve regelmäßig freiwillig trainiert hat um im Kat.Fall zügig zu helfen. Ich geb die Prognose ab binnen 4 Jahren wird die Bundeswehr insgesamt 2/3 weniger Reservisten zur Verfügung stehen haben wo mitmachen.

Oder mehr. Das dürfte dann bedeuten pro Jahr fehlen 20.000 Dienstposten plus bei Katastrophen auch Personal. Eventuell berührt das Herr Scholz oder Lambrecht. Oder eine Regierung,auch in Zukunft.

Und wenn Hamburg absaufen tut,es brennt, Unruhen gibt oder was auch immer. Es reicht. X Stunden geleistet für noch mehr Arschtritte und Lügen. Aber sich noch hinstellen vor Reservisten um zu lügen hat nicht mal Merkel gebracht.

Seit Februar nix gemacht Real. Sogar insgesamt verschlimmert.
Herr Scholz selbst kennt die Zahlen ect.

Er war Finanzminister. Also Kosten, Personal weiß er seit längerem. Ich dachte hab alles erlebt. Aber Scholz und Lambrecht ist derzeit das Schlimmste in über 20 Jahren.

Ich geh nicht in einzelne Details. Aber es hat sich gar nichts verbessert,nur verschlechtert. Von der aktiven Bundeswehr bis zur Betreuung, Versorgungsstufen ect.

Aber da kann man sich in Berlin warm anziehen. Dann eben Klage um Klage vor Gericht. Mittlerweile sind Wir gerade als Veteranen organisiert und arbeiten mit allen anderen Verbänden, Vereinen, Reserve. Verband zusammen. Die große Mehrheit der Verfahren gewinnen übrigens Wir bisher.

Gerade da eine Vernetzung da ist, Finanzielle Mittel vorhanden und auch keine Einzelkämpfer mehr mit Anwälten die na ja sind. Jetzt gibt's Fachanwalt jeweils, Gutachter und und...

Um aber was klar zu stellen. Es geht nur darum das zu kriegen was dem Menschen resultierend aus Dienstzeit ect. zusteht. Mehr nicht. Ich bin da persönlich mittlerweile auch eisern. Drei, vier Schreiben. Versuche es gütlich zu klären. Wenn dann nix kommt geht's via Verbände, Vereine und Anwalt.

Das Verfahren dauert manchmal. Aber in der Regel kriegt man Recht oder einen Vergleich. Meine Krankenkasse hat auch schon zweimal gewonnen gegen den ehemaligen Dienstherr. Finde Ich persönlich irgendwie traurig. Aber wenn man seitens Bund glaubt es auf die Art zu wollen gern.


Wo Du was positiv siehst als Entwicklungen seit Februar bitte zeigen inklusive Beispiel. Ich sehe Null. Wenn Du kommst mit Ausrüstung und Funk.

Die wurden von der vorigen Regierung bestellt schon ;)


Die einzige Zahl die kontinuierlich steigt ist die der Berufssoldate bei der Truppe. Für die Zahlen Klasse. Realität ist aber das nur der Wasserkopf wächst.


Wir haben bald mehr Stäbe als Truppen :p


Eine Trendänderung, wie von der Leitung des BMVg über Jahre verbreitet und jetzt vom Kanzler Scholz findet man nicht. Ohhhh wir haben eine Trendwende. Wo denn.

Beim Scheiße erzählen eventuell ja. Jetzt erzählt der Kanzler nämlich Märchen. Tolles Bild.


Vom BMVg bis in die Bundeswehr gilt alles zu bürokratisch. Die Konstante ist Material nicht ausreichend vorhanden oder wo einsatzbereit ist. Eine weitere Unterfinanzierung.

Eine grundsätzliche neue Strategie inklusive Taktik. Landes und Bündnisse Verteidigung mit was bitte. Wir haben ja nicht mal Bestellung abgegeben für neue Puma.

Ob bei Problemen eine Ursachensuche erfolgt bezweifle Ich bei der Politik mittlerweile.

Unsere Personalgewinnung der Bundeswehr entspricht nicht den selbstgesetzten Zielen. Das gefährdet Einsätze und vieles mehr.

Politik, Führung der Truppe wird die Problematik nicht lösen.

Man hat nicht mal Afghanistan einer echten Analyse unterzogen. Mali wird sich jede Kritik verboten.

Aber das ist Deutschland mittlerweile. Von Sicherheits und Verteidigungspolitik soviel Kompetenz wie Luxemburg. Wobei selbst die machen es besser.

Bei Uns ist der Gag des Jahres die Division 2025. Vollkommen utopisch. Wo das Personal für die neuen Verbände herkommen soll bleibt ein Rätsel und Ausrüstung......

Eventuell nicht wichtig. Es fehlt der Bundeswehr massiv Geld. Warum.... Nimm die Tarifrunde für 2023. Die Truppe gibt immer mehr aus dem Etat für Personal per se aus. Folglich bleibt noch weniger Geld für Beschaffungen, Investitionen ect.

Tja ein Hauptproblem warum Geld fehlt. Problem erkennen, lösen und Personaletat aus dem Budget nehmen.....um gutes Gottes Willen. Man redet lieber :D



Entweder man fängt langsam mal an eine echte Strategie in allen Bereichen zu entwickeln oder die Bundeswehr wird eine Chaos Lage.

Ich war lange Soldat. Aber heute würde Ich jedem Menschen abraten. Weil es nicht mehr zu vertreten ist.

Ich kann sehr gut verstehen, dass immer weniger zur Bundeswehr kommen wollen, obwohl sie wirklich mal eine tolle Organisation war. Es ist einfach nur traurig.

Von Mir soll die Regierung Scholz so weitermachen. Ich und andere Menschen machen es nicht mehr mit.

Jetzt können Wir das Drama beobachten, Kommentieren und ansonsten auf das was kommt warten. Die neue,freie Zeit werde ich gern nutzen für sinnvolle Dinge.

Training kann ich beim Arbeitgeber mitmachen. Wo sogar die Ausrüstung verfügbar ist :p



Ich erkenne ja an es haben viele Regierungen versagt. Aber Scholz macht es krachend
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von H2O »

Kritikaster hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 09:55 Keine Regierung der letzten 40 Jahre hatte mit einer ähnlich gravierenden Bedrohung der eurpopäischen Sicherheit zu tun. Diese Vergleiche sind m.E. deshalb unangebracht und nicht geeignet, aktuelle Versäumnisse zu relativieren.
Dem kann ich zustimmen. Wir Deutschen dürfen uns an heute erkannten Fehlern der Vergangenheit nicht ansonsten tatenlos abarbeiten. Allerdings haben wir sehr darauf zu dringen, daß diese Fehler nicht in ähnlicher Weise erneut möglich sind.

Nach kurzfristigen Notmaßnahmen zur Überwindung unserer Energiekrise erwarte ich einen industriell organisierten Durchführungsplan zur Energiewende hin zu Erneuerbaren Energien und einen vergleichbaren industriell durchgeplanten Ablaufplan zur Wiederherstellung unserer Wehrhaftigkeit, unserer "Zeitenwende".

Mit der Nennung von vielen Milliardenbeträgen, also einer wachsenden Staatsverschuldung, sind diese Abläufe umso dringlicher durch zu planen; chaotische Abläufe wie im Fall eines Flughafens Berlin-Brandenburg oder einer Elbphilharmonie oder eines Bahnhofs Stuttgart 21 können wir uns hier nicht erneut leisten.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Kritikaster hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 09:55 Keine Regierung der letzten 40 Jahre hatte mit einer ähnlich gravierenden Bedrohung der eurpopäischen Sicherheit zu tun. Diese Vergleiche sind m.E. deshalb unangebracht und nicht geeignet, aktuelle Versäumnisse zu relativieren.
Ich wollte damit nichts "relativieren". Mir geht es genau um den Umstand, dass wir so eine Situation wie heute im Grunde seit 77 Jahren nicht hatten. Ich wollte genau darauf hinaus, dass es der aktuellen Bundesregierung nicht so leicht fällt, mit einer 77 Jahre lang eingeübten Politik in Bausch und Bogen zu brechen. Die "Ampel" hat sich schon viel weiter bewegt als jede Bundesregierung in den vergangenen 77 Jahren. Es kann gut sein, dass das noch nicht weit genug ist. Es ist aber nicht überraschend, dass eine neue Regierung nach nur knapp einem Jahr im Amt noch nicht den Restmüll aus 77 Jahren über Bord werfen konnte.

Mir geht das auch alles viel zu langsam. Ich erkenne nur an, dass so eine "Zeitenwende" nicht spontan aus dem Stand erfolgen kann. 77 Jahre lang sind politische Verhaltensweisen eingeübt und tradiert worden. Wer hat erwartet, dass die von heute auf morgen über den Haufen geworfen werden? Nötig wäre es. Aber war das auch erwartbar? Deutschland tut sich schwer mit dieser Entscheidung. Genau dafür achte ich die deutsche Politik. Sie ist besonnen, aber zwangsläufig nunmal scheißlangsam.

Aber jetzt mal ehrlich: Welche Regierung in den letzten 77 Jahren musste spontan so eine Kehrtwende hinlegen?
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kritikaster »

Kohlhaas hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 13:34 Aber jetzt mal ehrlich: Welche Regierung in den letzten 77 Jahren musste spontan so eine Kehrtwende hinlegen?
Der Punkt ist: Hätten sämtliche Regierungen seit (spätestens!) 1990 eine vernünftige Sicherheitspolitik betrieben, bedürfte es heute keiner "Kehrtwende".

Dass am Zustandekommen der gegenwärtigen sicherheits-/verteidigungspolitischen Situation ALLE staatstragenden Parteien durch ihre Beteiligungen an diversen Regierungskoalitionen ihre Mitverantwortung tragen, ist eine Tatsache, an der auch Parteipropagandisten dieses Forums nichts ändern können, egal wie oft sie dies versuchen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kritikaster »

H2O hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 11:20 Dem kann ich zustimmen. Wir Deutschen dürfen uns an heute erkannten Fehlern der Vergangenheit nicht ansonsten tatenlos abarbeiten. Allerdings haben wir sehr darauf zu dringen, daß diese Fehler nicht in ähnlicher Weise erneut möglich sind.
Ja, Du hast recht, H2O, das gilt nicht nur für den Bereich des Strangtitels, sondern ist auch auf andere Lebensbereiche anzuwenden.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Kritikaster hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 13:40 Der Punkt ist: Hätten sämtliche Regierungen seit (spätestens!) 1990 eine vernünftige Sicherheitspolitik betrieben, bedürfte es heute keiner "Kehrtwende".
Da sind wir völlig einer Meinung.

Der Punkt ist nur: Sie haben es nicht getan. Es gab keine vernünftige Sicherheits- und Außenpolitik. Es gab nur eine Außenhandelspolitik, die als Außenpolitik getarnt worden ist. Ich heiße das alles auch überhaupt nicht gut. Ich bin nur nicht überrascht, dass die aktuelle Bundesregierung diesen ganzen Saustall nicht innerhalb eines Jahres ausmisten konnte.

Nochmal: Ich würde mir das auch alles viel schneller wünschen. Aber wir sind in diesem einen Jahr schon viel weiter gekommen als in den 76 Jahren davor. Ja, das Tempo ist nur schwer erträglich. Aber es geht wenigstens endlich voran. Das konnte man keiner Vorgängerregierung bescheinigen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 13:51 Da sind wir völlig einer Meinung.

Der Punkt ist nur: Sie haben es nicht getan. Es gab keine vernünftige Sicherheits- und Außenpolitik. Es gab nur eine Außenhandelspolitik, die als Außenpolitik getarnt worden ist. Ich heiße das alles auch überhaupt nicht gut. Ich bin nur nicht überrascht, dass die aktuelle Bundesregierung diesen ganzen Saustall nicht innerhalb eines Jahres ausmisten konnte.

Nochmal: Ich würde mir das auch alles viel schneller wünschen. Aber wir sind in diesem einen Jahr schon viel weiter gekommen als in den 76 Jahren davor. Ja, das Tempo ist nur schwer erträglich. Aber es geht wenigstens endlich voran. Das konnte man keiner Vorgängerregierung bescheinigen.
Es geht voran. Dann nenn bitte konkrete Beispiele die von der Regierung Scholz beschlossen wurden.

Ich sage es geht nicht voran und kann mich auf die Beurteilung stützen von Leuten aus der Praxis. Oder Berichterstattung des Inspekteur des Heeres.

Wir stehen schlechter da als Februar 22. Punkt. Wir haben Pzh 2000 abgegeben,Mars. Viel Waffenbestand, Munition, Ausrüstung. Sind mehr gefordert denn je.

Also bitte zeige Mir an konkreten Beispielen wo Wir mehr getan haben als 2021. Haben wir nicht.

Und diese Ausrede....2022 ist ja eine furchtbar neue Ära ist doch der Indikator. Seit Februar nix bewegt, eher im Gegenteil. Jetzt belügt einen aber Scholz offen.

Ich mach das nicht mehr mit. Komm mal in der Realität an bitte.


Ein Bekannter von mir war bis vor kurzem Ausbilder bei den Panzern in Munster. Auf die Frage, was unter Scholz aktiv passiert klare Antwort. Man sei genau wie früher dabei die Bundeswehr kaputt zu sparen. Und macht neue Fehler.

Nur kommt jetzt rein man würde sich selbst belügen. Er hätte Bataillone gesehen, da seien von 44 Leopard 2 ganze zehn Stück einsatzbereit, gemeldet würden aber Zahlen von 70%-80% Einsatzbereitschaft. Der Zustand des Materials sei oft hundsmiserabel und entspreche nicht den Meldungen in der Realität. Warum.....weil Frau Ministerin und Kanzler bis heute versaut haben Ersatzteile rechtzeitig zu bestellen.

Ich sag keinen Standort. Aber kann es bestätigen.

Wir waren bei einem guten Weg. Aber es kam Scholz samt Lambrecht. Das war es dann.

Da helfen auch keine Ausreden. Sondern mal ihre Arbeit machen. Ja man ist mit der Ukraine in eine schlechte Lage gekommen. Aber Wir alle mit etwas Erfahrung haben ab 2014 gewarnt was passiert.

Ist nicht nur da eingetroffen. Und Scholz war schon Finanzminister. Ohne ihn lief null. Wer 2014 nicht wusste was kommt,sich vorbereiten tut und noch den Hafen in Hamburg dann China öffnet, wurde nicht überrascht sondern ist gefährlich Dumm. Vad als Berater war schon mies. Scholz hat noch schlimmere Kaliber.

Mich interessiert keine Ausrede mehr. Arbeiten, Job machen und nicht Geschwätz.


Es ist immer noch kein Puma, Panzerhaubitze oder Boxer mit Turm oder gar Leopard neu bestellt. Worauf wartet die Bundesregierung ?

Shorad. Luftabwehr. Munition für eine Milliarde. Ich lach mich schlapp. Wir haben keine Fähigkeiten un lange Zeit zu Kämpfen mehr.Der Bedarf der Bundeswehr für eine Munitionsbevorratung nach NATO-Vorgabe beträgt rund 20 Milliarden Euro allein.

Lass die Zahl mal wirken. So und wo lagert man Munition. In Depots die besondere Anforderungen erfüllen. Na was für ein Glück das es wahrscheinlich weitere 3 Milliarden kostet die tauglich zu machen. Muss man nicht bestellen :p

Und daran hat die neue Regierung nichts geändert im Minimum. Nur verschlechtert alles. Von den Versprochenen Dingen wird schon massiv gestrichen. Aber natürlich innerhalb von einem Jahr fast könnte niemand was auf die Beine stellen.


Völlig überfordert unsere Politik. Ich habe es satt Ausreden zu hören. Heute wurde abgesegnet was schon Merkel geplant hat. Mehr nicht. Und selbst da viel kastriert.


Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat die Regierung Scholz schon gerügt in die Pötte zu kommen. Etwas das ich seitens der Institution kaum kenn.

Wie aus verschiedenen Quellen zu hören ist steht sogar eine Beschaffung von Puma auf der Kippe. Ach nebenbei. Funk wird ausgeschrieben. Bedeutet mindestens 3 Jahre an Wartezeit ohne Kauf.

Jawohl weiter so. Damit ist die Ausstattung einer geplanten modernisierten Heeresdivision bis 2025, deren Funk auch mit NATO-Partnern kompatibel sein muss, praktisch gescheitert.


Aber total lustig. Wir beschaffen erstmal Analog. Irgendwo 2034 dann digitale Version. Jeahh.





Man haben wir postive Schritte seitens Regierung Scholz :D
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