Emailverschlüsselung - Umfrage -

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Emailverschlüsselung?

verwende ich.
20
33%
würde ich verwenden, aber...
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36%
kein interesse.
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31%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 61
Beikenator
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von Beikenator »

Ich benutz auch PGP, zumindest gelegentlich.
Aber bin mir auch nicht ganz sicher, was das wirklich bringt.
Von mir aus soll sich ruhig ein NSA Computer mit meinen Mails beschäftigen, da findet er nix Interessantes.
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Fadamo
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von Fadamo »

FelixKrull hat geschrieben:(27 Nov 2013, 12:07)

Welches Verschlüsselungsprogramm/-art verwendet ihr?

S/MIME oder OpenPGP?

Warum verwendet ihr keine Emailverschlüsselung? Zu kompliziert in der Anwendung?

Was muss geschehen, dass ihr eine Emailverschlüsselung anwendet?

Fragen über Fragen.

Das mit der Verschlüsselung hör ich zum ersten Mal.
Wie geht denn das?
immernoch_ratlos
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nicht die mögliche Sicherheit beim Verschlüsseln von E-Mails ist das tatsächliche Problem. Schon eher die simple Naivität mit der die lieben Mitmenschen in meiner Umgebung mit ihren Daten umgehen :mad2:

Viele glauben (insgeheim) ernsthaft, permanentes Wohlverhalten - offenlegen möglichst aller Lebensäußerungen - bringe "irgendwie Punkte ein" oder aber mehrheitlich totale Gleichgültigkeit den eigenen Daten gegenüber :dead:

Dem Obrigkeitsstaat durch vorauseilendem Gehorsam zu dienen, scheint mir nach meinen Erfahrungen tief verwurzelt. Wer jung genug ist, liefert in all den "asozialen Diensten" alles über sich und seine Umgebung "frei Haus"

"Big Data-Verfahren" greifen sich jede nur irgendwie erreichbare Information (inkl. aller E-Mail !) und davon bin ich überzeugt, "wissen" lange bevor etwas geschieht was das wohl sein wird.

Schon aus der Idee heraus, "Sand ins Getriebe zu werfen" würde ich PGP anwenden - wenn, wenn auch nur einer meiner recht zahlreichen (meist älteren) Adressaten sich selbst dazu durchringen könnte.....
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Ein Terraner
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von Ein Terraner »

Mail Verschlüsselung ist leider viel zu unpraktisch für den täglichen Gebrauch.
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H2O
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von H2O »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Aug 2016, 09:38)

Mail Verschlüsselung ist leider viel zu unpraktisch für den täglichen Gebrauch.
Man könnte sich selbst zwar mit ein wenig Fleiß ein Verschlüsselungssystem aufbauen, durch das jeder Text erst einmal gefiltert werden muß, bevor der Zeichensalat auf die Reise geschickt wird.
Aber dann müßte jeder der anderen Teilnehmer am verschlüsselten Nachrichtenverkehr sich in gleicher Weise ausrüsten. Spätestens da wird die Sache zum Unsinn, außer bei geheimhaltungsbedürftiger Geschäftspost, etwa bei der Angebotsbearbeitung in einem Konsortium. Aber immerhin stehen da bewährte Verfahren wie PGP zur Verfügung.

Im Privatbereich könnte ich mir Bildübertragung vorstellen, in der ein detailreiches Orignalphoto, etwa ein Bild des Absenders vor einem Gebüsch oder ein beliebiges anderes Bild, vom Absender mit einer Nachricht überlagert wird, die das Bild kaum merklich verändert. Wenn der Empfänger dann mit dem Originalbild vergleicht, das er etwa auf einem externen USB-Speicher abgelegt hat, dann könnte die Nachricht als Nachricht an sich unerkannt durchgehen.

Das wäre also etwas, wenn verschlüsselte Texte als Zeichensalat durch einen Obrigkeitsstaat nicht zugelassen sind.

Steganographie heißt das Verfahren. Das kann man nachlesen und entsprechende Programme laden und austauschen.

Das Verfahren hat den Vorteil, daß man anhand der Bilder den Absender sofort zuordnen kann. Man muß eben "nur" dafür sorgen, daß das ursprüngliche Bild im elektronischen Datenformat nicht auch über e-mail verteilt wird. Ein Wahnsinnsaufwand für unseren privaten Pipifax!
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von schokoschendrezki »

H2O hat geschrieben:(19 Aug 2016, 10:41)
Das Verfahren hat den Vorteil, daß man anhand der Bilder den Absender sofort zuordnen kann. Man muß eben "nur" dafür sorgen, daß das ursprüngliche Bild im elektronischen Datenformat nicht auch über e-mail verteilt wird. Ein Wahnsinnsaufwand für unseren privaten Pipifax!
Um das Prinzip der Kanaltrennung kommt man letztlich nicht herum, will man sichere Kommunikation betreiben. Das App-Tan-Verfahren ist auch bereits geknackt worden. Und für die Bewerbung neuer Verfahren muss man mühevoll und lange die Vorteile erläutern, während für den Beweis der Unsicherheit ein einziger Fall genügt.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von Ein Terraner »

H2O hat geschrieben:(19 Aug 2016, 10:41)

Ein Wahnsinnsaufwand für unseren privaten Pipifax!
Das Hauptproblem ist meiner Meinung nicht der Schlüssel selbst sondern dessen Austausch, ein schönes Beispiel dafür sind Verschlüsselte Messenger ala Threema. Bei jedem neuen Kontakt erstmal gegenseitig QR-Codes Scannen, nur blöd wenn der neue Kontakt am anderen Ende der Welt sitzt, dann darf man den Schlüssel wieder Digital übermitteln.
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von H2O »

schokoschendrezki hat geschrieben:(19 Aug 2016, 11:41)

Um das Prinzip der Kanaltrennung kommt man letztlich nicht herum, will man sichere Kommunikation betreiben. Das App-Tan-Verfahren ist auch bereits geknackt worden. Und für die Bewerbung neuer Verfahren muss man mühevoll und lange die Vorteile erläutern, während für den Beweis der Unsicherheit ein einziger Fall genügt.
Das ist schon ganz richtig; Steganographie hätte den Vorzug, daß ein völlig offenes Verschlüsselungssystem durch den Austausch von elektronischen Bildern auf anderem Wege weitestgehend sicher gegen das Knacken eines Geheimdiensts ist... der möglicherweise noch nicht einmal erkennt, daß da eine verborgene Nachricht versandt wird. Man wird ja 'mal ein paar Urlaubsbilder schicken dürfen... Eine verrauschte Tonaufnahme aus den 20er Jahren eignet sich in elektronischer Form in ähnlicher Weise... oder ein unscharfer privater Scan einer Zeitungsanzeige.
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von H2O »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Aug 2016, 11:51)

Das Hauptproblem ist meiner Meinung nicht der Schlüssel selbst sondern dessen Austausch, ein schönes Beispiel dafür sind Verschlüsselte Messenger ala Threema. Bei jedem neuen Kontakt erstmal gegenseitig QR-Codes Scannen, nur blöd wenn der neue Kontakt am anderen Ende der Welt sitzt, dann darf man den Schlüssel wieder Digital übermitteln.
Klar; da müßte man schon "auf dem Landwege" eine elektronische Kopie versenden, etwa einen USB-Speicher, die es heute schon als Winzlinge gibt... eine Marktlücke für Miniaturspeicher von Smartphones... Natürlich ist es klar, daß alles, was irgendwie wieder gelesen werden kann, auch bei Ausspähung des Schlüssels von unerwünschten Lesern wieder gelesen werden kann. Die Steganographie kann aber schon die Tatsache "Nachricht" verbergen. Da sehe ich ihr Potential.

Man könnte sich zum Beispiel über einen Vorgang im Nachrichtenteil einer Internetseite austauschen, wobei ein und das selbe Photo beiden Partnern zur Verfügung steht. Nur daß der eine davon eben ein manipuliertes Photo abschickt ohne Quellenangabe.
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von apartofme »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Aug 2016, 11:51)

Das Hauptproblem ist meiner Meinung nicht der Schlüssel selbst sondern dessen Austausch, ein schönes Beispiel dafür sind Verschlüsselte Messenger ala Threema. Bei jedem neuen Kontakt erstmal gegenseitig QR-Codes Scannen, nur blöd wenn der neue Kontakt am anderen Ende der Welt sitzt, dann darf man den Schlüssel wieder Digital übermitteln.
H2O hat geschrieben:Natürlich ist es klar, daß alles, was irgendwie wieder gelesen werden kann, auch bei Ausspähung des Schlüssels von unerwünschten Lesern wieder gelesen werden kann.
Verschlüsselung funktioniert auch noch, wenn dritte den öffentlichen Schlüssel beider Seiten haben. Nennt sich Diffie-Hellmann Schlüsselaustausch. Threema verwendet Curve25519 [1].
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von H2O »

apartofme hat geschrieben:(27 Aug 2016, 04:53)

Verschlüsselung funktioniert auch noch, wenn dritte den öffentlichen Schlüssel beider Seiten haben. Nennt sich Diffie-Hellmann Schlüsselaustausch. Threema verwendet Curve25519 [1].
Kann ich mir gut vorstellen, ohne dieses Schießpulver erfunden zu haben. Die Frage ist in diesem Forum eben, ob das Verfahren nicht zu mühselig und zeitraubend für den belanglosen Pipifax ist, den wir Privatpersonen austauschen. Nicht jeder von uns ist Mitglied der Mafia oder anderer organisierter Verbrechergruppen, die ihre Verfolger möglichst im Dunkeln tappen lassen wollen..
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von apartofme »

H2O hat geschrieben:(27 Aug 2016, 08:55)

Kann ich mir gut vorstellen, ohne dieses Schießpulver erfunden zu haben. Die Frage ist in diesem Forum eben, ob das Verfahren nicht zu mühselig und zeitraubend für den belanglosen Pipifax ist, den wir Privatpersonen austauschen. Nicht jeder von uns ist Mitglied der Mafia oder anderer organisierter Verbrechergruppen, die ihre Verfolger möglichst im Dunkeln tappen lassen wollen..
Für den Endbenutzer ist das eigentlich nicht mehr mühselig oder zeitraubend. Man installiert sich die App und kommuniziert daraufhin verschlüsselt. Selbst sehr verbreitete Software wie WhatsApp oder Skype ist mittlerweile verschlüsselt, wobei zumindest bei letzterem davon ausgegangen werden muss, dass U.S.-Behörden über die Möglichkeit verfügen, in die Verschlüsselung einzugreifen [1].

Ob es notwendig ist, verschlüsselt zu kommunizieren, ist eine andere Frage. Ich persönlich kommuniziere außerhalb meines Berufs kaum verschlüsselt. Allerdings würde ich zu bedenken geben, dass sich Regierungen und Machtverhältnisse auch ändern können.
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von H2O »

apartofme hat geschrieben:(27 Aug 2016, 09:12)

Für den Endbenutzer ist das eigentlich nicht mehr mühselig oder zeitraubend. Man installiert sich die App und kommuniziert daraufhin verschlüsselt. Selbst sehr verbreitete Software wie WhatsApp oder Skype ist mittlerweile verschlüsselt, wobei zumindest bei letzterem davon ausgegangen werden muss, dass U.S.-Behörden über die Möglichkeit verfügen, in die Verschlüsselung einzugreifen [1].

Ob es notwendig ist, verschlüsselt zu kommunizieren, ist eine andere Frage. Ich persönlich kommuniziere kaum verschlüsselt. Allerdings würde ich zu bedenken geben, dass sich Regierungen und Machtverhältnisse auch ändern können.
Sehe ich gern ein; wer wirklich verdeckt kommunizieren muß, der wird diese Mühen ertragen müssen. Ja, die Nachrichtenübertragung ist sicherlich verschlüsselt, so daß nicht jeder Hanswurst in den Datenströmen herumschnüffeln kann. Aber an den Endstellen wird die Nachricht dann doch im Klartext dargestellt. Also, wer dahin einen Durchgriff hat, der kommt auch an diese Nachrichten. Geheimdienste schaffen das sicher ohne solche Durchgriffe... die beschäftigen ganze Abteilungen gut geschulter Leute mit solchen Aufgaben und erarbeiten sich so einen sehr großen Vorsprung an Wissen und Können.

Natürlich könnten wir nun unsere Nachrichten vor dem Versand schon verschlüsseln und nur verschlüsselte Nachrichten speichern. Dann leben wir ja so geheim, geheimer geht es schon gar nicht mehr. Aber wer macht das schon?

Ihren Gedanken an einen Systemwechsel möchte ich dann doch trüben; ich glaube nicht, daß Sie in Nordkorea oder China mit Textverschlüsselung etwas werden können. Dann zieht man Sie oder ihre Nachrichtengeräte ganz einfach aus dem Verkehr, beginnend mit deftigen Strafen. In dem Zusammenhang dachte ich dann an Steganographie, wo nur ein Eingeweihter erkennt, daß da eine geheime Nachricht übermittelt wird. Aber dann dürfte der Kopf auch schon sehr locker sitzen...
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von Raskolnikof »

Wenn jemand unbedingt unseren Aldi-Einkaufszettel lesen möchte, den mir meine Frau zur Dienststelle geschickt hat oder den Geburtstagsgruß an meinen Freund mitlesen möchte, sei es drum. Das juckt mich nicht. Meine Bastelanleitung für eine A-Bombe versende ich nicht per Mail. Bin doch nicht blöd! :rolleyes:
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von Ein Terraner »

Raskolnikof hat geschrieben:(09 Oct 2016, 15:54)

Bin doch nicht blöd! :rolleyes:
Damit stößt du aber auch die Tür für den Rest auf, auch wenn es dich nicht interessiert wenn jemand deine Einkaufszettel liest. Stören dich dann privatere Sachen auch nicht die jemand mit liest? Oder wie willst du da einen Unterschied machen ?
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Raskolnikof
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von Raskolnikof »

Ich unterscheide da zwischen dienstlich und privat. Im dienstlichen Bereich ist alles abgesichert, weil es da um sensible persönliche Daten anderer geht. Privat sehe ich das vollkommen anders. Ja, mir ist es egal, wenn jemand meine privaten Mails mitlesen könnte. Begründung: Mein Nachbar oder mein Freund würde kaum die Energie aufbringen, um meinen PC zu "knacken" oder meinen Internetzugang zu überwachen. Einfach, weil der kein Interesse daran hätte. Und falls doch? Sei es drum.
Was die Geheimdienste wie NSA und Co betreffen, die den weltweiten Datenfluß überwachen und täglich Millionenfach Datenpakete sammeln und archivieren: Glaubst du, dass die sich für meinen Einkaufszettel oder eine Verabredung zur Tupperparty interessieren? Da gibt es andere Ausspähmöglichkeiten wirklich interessanter Daten, die aber andere Organisationen auf anderen Wegen nutzen. Stichwort: Bargeld- und kontaktloses bezahlen (an der Supermarktkasse) per Smartphone oder Kreditkarte mit NFC-Chip. Diese Bezahlmöglichkeit haben mittlerweile fast alle Supermarktketten und Discounter eingerichtet. Und sie werden zunehmend genutzt.
Das ist z.B. eine Sache, die ich für mich ablehne da ich nicht will, dass ein Einkaufs- und damit Lebensprofil von mir erstellt wird. In welche Kategorie werde ich da wohl gesteckt, wenn ich jede Woche 50 Verhüterlis kaufe? Betreiber eines Swingerclubs? :D
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von freibier »

Die Geheimdienste sammeln und archivieren nicht Datenpakete, sondern die Metadaten aus deinen Datenpaketen, um sie zu deinem Profil hinzuzufügen. Wenn dann die Selektoren bei dir anspringen, holen sie sich die richtigen Daten entweder von Apple, Facebook, Microsoft oder Google oder direkt von deinem Rechner oder Smartphone. Ob du nun bei einer Tupperparty bist oder nicht, wird erst dann interessant, wenn der NSA-Rechner dein Bewegungsprofil oder deine sozialen Knotenpunkte mit jemandem koppelt, der vielleicht auf derselben Tupperparty ist wie du und bereits auf der Beobachtungsliste. Da kann eine Hausdurchsuchung bei dir ganz schnell aktuell werden.
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Raskolnikof
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von Raskolnikof »

Das ist die typische Argumentation eines Menschen, der sich 24/7 von Geheimdiensten beobachtet und ausspioniert sieht. Paranoide Persönlichkeitsstörungen scheinen immer mehr um sich zu greifen, insbesondere in Deutschland. Allein, dass Google StreetView weltweit nur in Deutschland und Österreich aufgegeben hat, weil Datenschützer und Bürger jedes Haus und jeden Strassenbaum verpixelt haben wollten spricht für sich. Deutschland hinkt aufgrund der hier herrschenden Angst der Digitalisierung in Forschung, Wirtschaft und im privaten Bereich innerhalb der Industrienationen teil weit hinterher. Warum wohl?
Stell dir vor die Liebe deines Lebens geht an dir vorbei und du schaust auf dein Handy.
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von freibier »

Richtig, ich bin ein technikparanoider Nerd.
Aber gerade aufrund dieser Affinität sehe ich die Dinge etwas differenzierter. Fakt ist, daß das digitale Schleppnetz rund um die Uhr aktiv ist. Was das mit der Gesellschaft tut und wie das unsere Freiheit untergräbt, wird kaum diskutiert. Im Gegenteil, die meisten stecken lieber den Kopf in den Sand und denken, sie hätten nichts zu verbergen. Sie benutzen weiter Google, Microsoft, Apple und Facebook, als ob es Snowden nie gegeben hätte. Ohne Veschlüsselung und Freie Software kann es meiner Ansicht nach heute keine Demokratie und freie Meinungsäußerung mehr geben. Man kann die Augen davor verschließen, jedoch ist das die Realität, in der wir leben.
HugoBettauer

Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von HugoBettauer »

freibier hat geschrieben:(19 Oct 2016, 09:18)

Richtig, ich bin ein technikparanoider Nerd.
Aber gerade aufrund dieser Affinität sehe ich die Dinge etwas differenzierter. Fakt ist, daß das digitale Schleppnetz rund um die Uhr aktiv ist. Was das mit der Gesellschaft tut und wie das unsere Freiheit untergräbt, wird kaum diskutiert. Im Gegenteil, die meisten stecken lieber den Kopf in den Sand und denken, sie hätten nichts zu verbergen. Sie benutzen weiter Google, Microsoft, Apple und Facebook, als ob es Snowden nie gegeben hätte. Ohne Veschlüsselung und Freie Software kann es meiner Ansicht nach heute keine Demokratie und freie Meinungsäußerung mehr geben. Man kann die Augen davor verschließen, jedoch ist das die Realität, in der wir leben.
Verschlüsselung von Inhalt, Verschleierung von Kontaktbeziehungen und von Routen sind essentiell für die Freiheit. Jedes von ihnen hat Kosten gegenüber Direktrouten und Klartextübertragungen. Neben der Wegeverschlüsselung ist auch die Sicherheit der Endpunkte und Speicherplattformen ein Problem. Du wirst irgendwelchen Deppen vielleicht tls für Emailübertragung einrichten oder tor zur Verschleierung von Routenund Zielen. Und dann speichern sie ihre Emails ungeschützt am androidtelefon oder auf yahoo.com
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von freibier »

HugoBettauer hat geschrieben:(19 Oct 2016, 09:40)
Du wirst irgendwelchen Deppen vielleicht tls für Emailübertragung einrichten oder tor zur Verschleierung von Routenund Zielen. Und dann speichern sie ihre Emails ungeschützt am androidtelefon oder auf yahoo.com
Nur wo soll man anfangen? Meiner Erfahrung nach sind die meisten Leute nicht bereit, auf Bequemlichkeit zu verzichten. Und es ist nunmal bequem, alle Emails im Handy zu haben und Google-Produkte zu benutzen. Verschlüsselung hingegen ist unbequem und anstrengend.
Wenn ich den Leuten versuche zu erklären, daß sie soweit es geht keine persönlichen Daten in ihrem Handy haben sollten, keine Logins und Passwörter, dazu noch das System verschlüsseln sollten, verstehen das die meisten schon nicht mehr. Wenn man dann noch erklärt, daß man kein Facebook oder Google benutzen sollte, und sein iPhone möglichst gegen ein Replicant-Phone austauschen sollte, dazu noch es meistens im Flight-Mode haben sollte wenn man es nicht nutzt und dazu noch generell das Tor-Netzwerk benutzen sollte wenn man schon im Internet ist, dann halten einen die Leute für paranoid, wenn sie überhaupt etwas verstehen.
Ich habe den neuen Snowden-Film zwar noch nicht gesehen, hoffe aber, daß er möglichst viele Menschen erreicht, um ein Verständnis für das Problem zu schaffen.
HugoBettauer

Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von HugoBettauer »

freibier hat geschrieben:(19 Oct 2016, 10:45)

Nur wo soll man anfangen? Meiner Erfahrung nach sind die meisten Leute nicht bereit, auf Bequemlichkeit zu verzichten. Und es ist nunmal bequem, alle Emails im Handy zu haben und Google-Produkte zu benutzen. Verschlüsselung hingegen ist unbequem und anstrengend.
Wenn ich den Leuten versuche zu erklären, daß sie soweit es geht keine persönlichen Daten in ihrem Handy haben sollten, keine Logins und Passwörter, dazu noch das System verschlüsseln sollten, verstehen das die meisten schon nicht mehr. Wenn man dann noch erklärt, daß man kein Facebook oder Google benutzen sollte, und sein iPhone möglichst gegen ein Replicant-Phone austauschen sollte, dazu noch es meistens im Flight-Mode haben sollte wenn man es nicht nutzt und dazu noch generell das Tor-Netzwerk benutzen sollte wenn man schon im Internet ist, dann halten einen die Leute für paranoid, wenn sie überhaupt etwas verstehen.
Ich habe den neuen Snowden-Film zwar noch nicht gesehen, hoffe aber, daß er möglichst viele Menschen erreicht, um ein Verständnis für das Problem zu schaffen.
Fang mit dem an was geht. Und dann sollte man versuchen, Plattformen bis hinunter zur Firmware-Ebene offen und sicher zu gestalten. Das steht mit bestimmten Geschäftsmodellen auf Konflikt
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von freibier »

Ich denke, der neue EOMA68-Standard hat definitiv das Potential dazu. Hoffentlich setzt er sich durch.
HugoBettauer

Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von HugoBettauer »

Wo ich nicht mit dir mitgehe ist das Merken von Passwörtern. Das hat keine Zukunft. Komplexe, sich ändernde und möglichst verschiedene Passwörter merken. Man wird sich eher in vernetzten Geräten mit Zugangstickets behelfen wie früher bei Kerberos im intranet oder heute bei openid connect im web.
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von freibier »

Ich benutze ganz normal einen Passwortmanager mit möglichst hoher Komplexität, je nachdem was die jeweiligen Dienste zulassen. Das Hauptpasswort, z.Zt. ca 20 Zeichen, habe ich ausschließlich im Kopf. Dieses wechsele ich regelmäßig. Kombination Gross- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen, muss man sich halt merken können. Es gibt diverse Tricks wie man ein solches generiert und im Kopf behalten kann. Ganze Wörter benutze ich nicht, auch nicht in Kombinationen.
HugoBettauer

Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von HugoBettauer »

freibier hat geschrieben:(19 Oct 2016, 11:42)

Ich benutze ganz normal einen Passwortmanager mit möglichst hoher Komplexität, je nachdem was die jeweiligen Dienste zulassen. Das Hauptpasswort, z.Zt. ca 20 Zeichen, habe ich ausschließlich im Kopf. Dieses wechsele ich regelmäßig. Kombination Gross- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen, muss man sich halt merken können. Es gibt diverse Tricks wie man ein solches generiert und im Kopf behalten kann. Ganze Wörter benutze ich nicht, auch nicht in Kombinationen.
Das ändert nichts am Problem. Die meisten Dienstanbieter sollten einfach kein Passwort haben sondern nur wissen ob du ryan darfst.
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von freibier »

HugoBettauer hat geschrieben:(19 Oct 2016, 11:53)

Das ändert nichts am Problem. Die meisten Dienstanbieter sollten einfach kein Passwort haben sondern nur wissen ob du ryan darfst.
Stimme zu. Nur bis wir technisch da sind, wird noch einige Zeit vergehen, wenn das überhaupt jemals passiert. Das größte Problem ist doch, daß fast alle diese Dienste benutzen, anstatt selber ihre technische Struktur zu betreiben (z.B. ownCloud, Diaspora). Emailverschlüsselung ist nur ein Teilproblem. Ich würde mir wünschen, daß mehr Leute anfangen, zumindest ihre eigenen Mailserver zu betreiben. Doch das passiert nicht mal in der Businesswelt, im Gegenteil: Der Trend ist genau umgekehrt. Viel mehr Firmen pushen immer mehr Daten in die "Cloud", nicht nur interne Emails (unverschlüsselt!), sondern auch sensible Firmendokumente, und Backups ihrer gesamten Infrastruktur. Wie man das begreifen soll, geht mir nicht in den Kopf.
HugoBettauer

Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von HugoBettauer »

freibier hat geschrieben:(19 Oct 2016, 13:07)

Stimme zu. Nur bis wir technisch da sind, wird noch einige Zeit vergehen, wenn das überhaupt jemals passiert. Das größte Problem ist doch, daß fast alle diese Dienste benutzen, anstatt selber ihre technische Struktur zu betreiben (z.B. ownCloud, Diaspora). Emailverschlüsselung ist nur ein Teilproblem. Ich würde mir wünschen, daß mehr Leute anfangen, zumindest ihre eigenen Mailserver zu betreiben. Doch das passiert nicht mal in der Businesswelt, im Gegenteil: Der Trend ist genau umgekehrt. Viel mehr Firmen pushen immer mehr Daten in die "Cloud", nicht nur interne Emails (unverschlüsselt!), sondern auch sensible Firmendokumente, und Backups ihrer gesamten Infrastruktur. Wie man das begreifen soll, geht mir nicht in den Kopf.
Owncloud / nextcloud ist wirklich miese Software. Wie eigen ist ein eigener Server wenn er nicht im Keller steht? Welcher Administrationsaufwand ist für eine Familie oder ein Individuum akzeptabel? Dann Fragen der Skalierung und Redundanz bei der Speicherung. Den meisten Firmen gehört doch nicht mal ihr Rechenzentrum und ihre geheimsten Daten betreuen externe Spezialfirmen. Selbst bei IT-Firmen. Das lohnt sich. Da ist von Clouddiensten noch gar nichts gesagt.
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von freibier »

Das mit Owncloud sollte ja nur ein Beispiel sein. Natürlich ist der eigene Server im Keller oder das eigene Rechenzentrum die viel bessere Lösung.
Ich frage mich, in der Zeit heute wo viele Leute Nas-Server betreiben, müsste doch eigentlich der Schritt im Privaten hin zum eigenen Diaspora-, Web- oder Emailserver nicht so groß sein. Vielleicht ist sollte das der Fokus sein? Die Frage nach Skalierung ist dort nicht allzu groß. Wenn sich diese Denkweise im Privaten durchsetzt, ziehen vielleicht manche Firmen nach.
HugoBettauer

Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von HugoBettauer »

Einen Emailserver mit nichtstatischer IP, disconnects und wechselndem reverse dns? Was den rest angeht, typische nas von emc (aufgekauft) & co mit vier Platten haben heute meist ein Linux mit web-frontend und nachinstallierbaren apps für rsync, torrent, caldav, was man so braucht. Eine Nummer kleiner tut es auch ein Raspberry, Banana oder ähnliches.
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von Texas41 »

Ich verwende keine Emailverschlüsselung und brauche auch keine! Von mir aus können meine Emails gern von irgendwelchen Geheimdiensten oder sonstwem mitgelesen und meine Telefonate mitgehört werden. Ich habe nix zu verbergen und wenn es hilft, den ein oder anderen Terroristen zu schnappen, bevor er etwas anrichten kann dann ist für mich alles im grünen Bereich!
freibier
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von freibier »

HugoBettauer hat geschrieben:(19 Oct 2016, 15:16)

Einen Emailserver mit nichtstatischer IP, disconnects und wechselndem reverse dns? Was den rest angeht, typische nas von emc (aufgekauft) & co mit vier Platten haben heute meist ein Linux mit web-frontend und nachinstallierbaren apps für rsync, torrent, caldav, was man so braucht. Eine Nummer kleiner tut es auch ein Raspberry, Banana oder ähnliches.
Ich sehe nicht so richtig den Vorteil einer nichtstatischen IP für z.B. einen kleinen BeagleBone, obwohl das mit Dyndns machbar wäre.
HugoBettauer

Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von HugoBettauer »

freibier hat geschrieben:(19 Oct 2016, 16:30)

Ich sehe nicht so richtig den Vorteil einer nichtstatischen IP
Es ist ein großer Nachteil. Ernstzunehmende Emailserver haben über längere Zeit dieselbe korrekt auflösbare reverse dns. Das wirst du bei deinem Anschluß zuhause in vielen Fällen eher nicht vorfinden. Die Folge: Viele echte Emailserver werden deine Email nicht annehmen.

https://mxtoolbox.com/problem/smtp/smtp ... resolution
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von freibier »

Das war genau mein Punkt. Eine statische IP ist das, was man haben möchte.

Dies ist zwar kein Technikforum, ich setze trotzdem mal einen Link rein für alle, die anfangen wollen, ihren eigenen E-Mailserver zu betreiben. Ich hoffe, dass englische Links ok sind: https://samhobbs.co.uk/raspberry-pi-email-server

Empfehle allerdings den BeagleBone Black anstelle vom Raspberry Pi.
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von freibier »

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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von Raskolnikof »

O man, was ist das hier für eine Paranoia! Geheimdienste, NSA, EOMA68-Standard, Emailserver mit nichtstatischer IP, Disconnect-Plugin und wechselndem reverse dns, Hauptpasswort mit 20 Zeichen und mit Groß/Kleinschreibung und Sonderzeichen, welches nur im Kopf sein sollte und regelmäßig geändert wird…
Jetzt fängt es an, richtig lustig zu werden. Wenn für euch das Leben nicht mehr lebenswert erscheint und ihr in eurer Freizeit nur noch mit der Frage beschäftigen wollt, wie ihr euch in der digitalen Welt vor ungebetenen Gästen mit tonnenschweren Ketten und Schlössern abschotten könnt, dann habt ihr viel zu tun. Denkt daran, eure Lebensuhr tickt.

Eine 100 prozentige Absicherung gibt es nicht, nicht was die Einbruchsicherung der Wohnung betrifft noch die Sicherheit im Netz. Für beides gilt, den besten Kompromiss zwischen größtmöglicher Absicherung und dem, was an Sicherheitsvorkehrungen dem einzelnen Menschen zumutbar ist, damit er überhaupt etwas für seine Sicherheit tut, zu finden. Das heißt im Klartext, dass der für die eigene Sicherheit zu betreibende Aufwand nicht zu hoch sein darf, damit der Bürger für so etwas überhaupt ein Ohr hat. Zum anderen sollten die Sicherheitsvorkehrungen in Relation zur evtl. eigenen Gefährdung stehen. Wo nichts zu schützen ist bedarf es keiner Kavallerie.

Wenn ich meinen Kiddies in der Jugendgruppe von den Sicherheitsvorkehrungen erzählen würde, die hier als Möglichkeiten aufgeführt werden, wäre ich bald als der Spinner verschrien. Wenn ich allein an Facebook denke und zeige, wie sich da ein jeder noch ein gewisses Maß an Privatsphäre verschaffen kann, indem nicht wirklich alles jedem Eingeborenen auf der Osterinsel präsentiert wird und in den Optionen nicht alles freischalte bzw. erlaube ernte ich nur Verständnislosigkeit. Die Gegenargumente der Internet- und Facebook-Junkies sind immer gleich. Die Veröffentlichung auch intimer persönlicher Daten ist sehr häufig gewollt. Dass sich derlei Veröffentlichungen später z.B. bei einer Bewerbung negativ auswirken könnte wird einfach ignoriert.
Schon wenn ich sage, dass es sinnvoll ist, über die Browsereinstellungen automatisch die Cookies und den Verlauf leeren zu lassen ernte ich nur ein mildes Lächeln.

Wenn ich dann noch sehe, dass erwachsene Menschen ihr gesamtes Privatleben unverschlüsselt für alle „miterlebbar“, vom Familienurlaub bis zur Schwangerschaft und Geburt (mit Film!) auf ihrer offenen Familienseite und mit YouTube-Familienclips ins Netz stellen, bin ich geradezu baff. Eines scheint klar: Diese Menschen wollen sich nicht verstecken. Nein, sie wollen mit ihren letzten und intimsten Geheimnissen an die Öffentlichkeit. Und es werden immer mehr.

Was ich sagen will: Wenn ich junge Menschen mit dem Thema Datensicherheit im Internet, wie z.B. beim E-Mailverkehr, interessieren will kann ich deren Interesse nur wecken, wenn die Anwendung bestimmter Vorsichtsmaßnahmen nicht mit irgendwelchen Einschränkungen bei der Nutzung sozialer Netzwerke und beim E-Mailverkehr verbunden ist. Mit anderen Worten Eine „Spaßbremse“ wird nicht akzeptiert. Jede Form der Verschlüsselung persönlicher Daten im E-Mailverkehr oder bei Nutzung sozialer Netzwerke muss daher Standard bei allen Anwendungen in der digitalen Welt werden, ohne dass dieser Standard erst vom Nutzer bzw. Anwender aktiviert werden muss.

Zudem ist es einfach so, dass die jungen Menschen heute lange nicht die Ängste ihrer Elterngeneration vor Ausspähung und Nutzung persönlicher Daten anderer haben (s. Ausführungen oben). Wir machen uns über etwas Gedanken, um was sich die Jugend nicht schert.

Damit ich nicht falsch verstanden werde: Auch ich sichere mich vor Datenkraken ab, aber nicht um jeden Preis! Ein 20-stelliges Passwort mit Groß/Kleinschreibung und Sonderzeichen, welches nur im Kopf sein sollte und regelmäßig geändert wird
(Hugo Bettauer schlug das vor) ist m.E. nur unter Scherze abzulegen, zumindest im privaten E-Mailverkehr.
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von H2O »

E-mail-Verschlüsselung würde ich verwenden, aber nur im Geschäftsverkehr und im Wettbewerb. Da halte ich das für selbstverständlich, wenn es um wichtige technische Einzelheiten und Angebotsoptionen geht. Aber im Bereich >=VS-NfD waren e-mails nie zugelassen, schon wegen nicht kontrollierbarer Möglichkeiten der Vervielfältigung... also "akademische" Fragestellung.
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nun ja, da gibt es noch etwas was man vielleicht wissen sollte : Volksverschlüsselung
... für Anwender

Je mehr Menschen Verschlüsselungslösungen nutzen, desto höher ist die Sicherheit der Gesellschaft und der Schutz jedes einzelnen Teilnehmers vor unbefugter Überwachung. Die Volksverschlüsselungsinitiative hat das Ziel, Bürgerinnen und Bürgern eine sichere Ende-zu- Ende-Verschlüsselung für Dateien und Kommunikation zu bieten. Die Initiative möchte den Nutzern benutzerfreundliche und sichere Lösungen zur Verfügung stellen, die sich möglichst kostenlos nutzen lassen.
Wäre ja schon mal ganz nett, wenn wenigstens sicher ist - diese E-Mail kommt tatsächlich und unverändert von einem bestimmten Absender.

:rolleyes: Nun was Fraunhofer und Co da sagen, hat die Umfrage hier im Forum ja auch schon bestätigt :
Offene Initiative für Ende-zu-Ende-Sicherheit

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung schützt vor Massenüberwachung, denn sie stellt sicher, dass nur Sender und Empfänger Nachrichten im Klartext lesen können. Obwohl es eine Vielzahl von Verschlüsselungslösungen gibt, werden diese bislang kaum genutzt.

Hauptgrund hierfür ist, dass die Anwendung im Alltag für viele Menschen zu kompliziert ist. Mit der Volksverschlüsselung hat Fraunhofer SIT deshalb eine Initiative gestartet, um den Einsatz von Verschlüsselungstechnologien in der breiten Bevölkerung zu etablieren.

Einer der Haupthinderungsgründe für eine Nutzung von Ende-zu-Ende- Verschlüsselung ist die Komplexität von Schlüsselbeantragung und -Management. Hauptziel der Volksverschlüsselung ist es deshalb, die Benutzerfreundlichkeit von Verschlüsselungstechnik zu verbessern. Um dies zu erreichen, sucht die Initiative Unterstützer aus Wirtschaft, Forschung und Politik, die sich aktiv beteiligen möchten.
Die üblichen Einwände, man möge gern alles durchschnüffeln - es sei ja nichts zu befürchten, weil man sich selbst für eine total ehrliche Haut hält, ist an Naivität kaum zu überbieten. Warum wohl haben Menschen ihre Briefe - auch die mit "garnix wichtigem drin" zugeklebt ? Einfach, weil das niemanden was anging was da drinnen stand. Gegen weitere Schnüffeleien haben diese Zeitgenossen dann selbstverständlich auch nix einzuwenden. Wo fängt es an - und wo endet das :mad2:
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von Raskolnikof »

immernoch_ratlos hat geschrieben:Warum wohl haben Menschen ihre Briefe - auch die mit "garnix wichtigem drin" zugeklebt ? Einfach, weil das niemanden was anging was da drinnen stand.
Ich denke eher, damit der Inhalt auf dem Transport nicht herausfällt. Ansonsten würden ja keine Postkarten und Ansichtskarten mehr geschrieben.

Das Vorhaben des Fraunhofer-Instituts mit der "Volksverschlüsselung" finde ich gut. Eine Verschlüsselung z.B. im Mailverkehr auf freiwilliger Basis wird sich angesichts der derzeitigen Einstellung der Jugend zu dieser Thematik niemals durchsetzen, zumal ja Sender und Empfänger jeweils ein und dasselbe Verschlüsselungssystem verwenden müssten. Angesichts vieler verschiedener Verschlüsselungssysteme die es bereits gibt - und es werden immer mehr - ist das eine Illusion.
Und selbst wenn die "Volksverschlüsselung" kommt... Soll sie verpflichtend gemacht werden? Da höre ich schon jetzt den Aufschrei nicht weniger Leute, die ihr Recht auf Selbstbestimmung in Gefahr sehen.
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von Texas41 »

Raskolnikof hat geschrieben:(01 Nov 2016, 13:26)

Und selbst wenn die "Volksverschlüsselung" kommt... Soll sie verpflichtend gemacht werden? Da höre ich schon jetzt den Aufschrei nicht weniger Leute, die ihr Recht auf Selbstbestimmung in Gefahr sehen.
Und womit? Mit Recht! Warum sollte man sich von irgendjemandem vorschreiben lassen, ob man seinen Emailverkehr verschlüsselt oder nicht? Ich sehe absolut keinen Grund dafür, meine Emails zu verschlüsseln und ich sehe erst Recht keinen Grund, mir vorschreiben zu lassen ob ich verschlüsselt oder unverschlüsselt kommuniziere!
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von Raskolnikof »

Mit solch einer Antwort habe ich gerechnet. Eine verpflichtende Datenverschlüsselung wird es in unserer Gesellschaft, insbesondere der deutschen, nicht geben. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass sich die Anbieter der E-Maildienste wie GMX, web.de, Yahoo, Googlemail und wie sie alle heißen auf ein Verschlüsselungssystem einigen. Dann hätte sogar Texas41 als "Verschlüsselungsverweiger" keine Chance mehr.
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von immernoch_ratlos »

Raskolnikof hat geschrieben:
Ich denke eher, damit der Inhalt auf dem Transport nicht herausfällt.
LOL soll das wohl ein Witz sein oder ist Dir der "Artikel 10 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland - (1) Das Briefgeheimnis sowie das Post- und Fernmeldegeheimnis sind unverletzlich. " unbekannt sein :?:

... die Warensendung nach dem sogenannten ,offenen' Versand – Zukleben verboten!

oder das hier :
...Aber der Reihe nach: Kürzlich bekam der 52-Jährige Post vom Jobcenter. Im braunen DIN-A-4-Umschlag mit Sichtfenster war ein Weiterbewilligungsantrag für Arbeitslosengeld (ALG) II. Doch der Brief war nicht zugeklebt, sondern als offene Infopost verschickt worden. „Jeder hätte nachlesen können, dass ich noch bis 30. April ALG II bekomme und einen neuen Antrag ausfüllen muss“, ärgert sich Michael Schneider, der krankheitsbedingt Leistungen bezieht. „Das muss nun wirklich nicht jeder wissen.“
„Solche Korrespondenz ist im verschlossenen Umschlag zu versenden“, sagt Nils Schröder. Er ist Pressesprecher des Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit NRW. Nur Befugte dürften „personenbezogene Daten“ einsehen. Zwar läge ein Verstoß gegen Datenschutzvorschriften vor, eine Prüfung werde aber nicht eingeleitet – die Stadt habe so schnell reagiert. :rolleyes:

Der städtische Datenschutzbeauftragte Andreas Passfeld bestätigt, dass die Stadt personenbezogene Daten grundsätzlich vertraulich behandelt und geschlossen verschickt. Im aktuellen Fall habe ein Irrtum vorgelegen. Ab jetzt werde jeder Brief geschlossen versendet. „Die Einhaltung der Vorgaben werde ich wiederholt kontrollieren“, sagt Passfeld.
Könnte das zum Durchbruch verhelfen, warum ein Brief der ja nur in verschlossenem Zustand das "Briefgeheimnis" wahren kann, zugeklebt werden sollt ?

Mir will sich nicht so recht erschließen warum jemand so einfach auf ein Grundrecht verzichten möchte. Im Zeitalter von E-Mails ist das Verschlüsseln an die Stelle des Zuklebens getreten. Wer sein Innerstes nach außen kehren möchte, kann das gerne weiterhin tun.

Mit dem Verschlüsseln ist es wie mit bestimmten Impfungen- man schützt sich nicht nur selbst, sondern auch alle anderen die diese Methode anwenden. Je größer die Masse derer, welche "ihre Mails zukleben" desto wirksamer wird das für alle. D war schon öfter in der Gewalt von Diktatoren - wer garantiert eigentlich, dass dies nicht wiedermal der Fall ist ? Bei all den Daten die durch pure Dummheit in "Big Data" landen, lässt sich dann wie gerade "à la Turk" jeder Missliebige an Hand der zuvor in idiotischen Freiwilligkeit "veröffentlichten" Daten "aussortieren".

Da hilft das dümmliche "die wissen ja sowieso längst alles über mich" dürfen alles wissen " oder "ich hab nix zu verbergen" sich freiwillig auf den Rücken legen und Demut signalisieren "pleas, pleas fuk me" - was ist aus unserer "Jugend" bloß geworden ??? Wenigstens "1984" sollte Pflichtlektüre sein....
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von Texas41 »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(01 Nov 2016, 19:17)

Mir will sich nicht so recht erschließen warum jemand so einfach auf ein Grundrecht verzichten möchte. Im Zeitalter von E-Mails ist das Verschlüsseln an die Stelle des Zuklebens getreten. Wer sein Innerstes nach außen kehren möchte, kann das gerne weiterhin tun.
Und das im Zeitalter von Gesichtsbuch, Twitter und Co? Es paßt doch überhaupt nicht zusammen, ein Bild seines morgentlichen Stuhlgangs auf Facebook zu posten oder weitere Dienste zu nutzen, die mit der Weitergabe und Analyse der Userdaten Kohle verdienen aber gleichzeitig zu jammern wenn aus Sicherheitsgründen Emails gelesen werden. :rolleyes:
Mit dem Verschlüsseln ist es wie mit bestimmten Impfungen- man schützt sich nicht nur selbst, sondern auch alle anderen die diese Methode anwenden. Je größer die Masse derer, welche "ihre Mails zukleben" desto wirksamer wird das für alle.
Ich lasse mich auch nicht impfen. Wozu auch? Um andere zu schützen? Dazu müßten mich andere ja interessieren.....
Da hilft das dümmliche "die wissen ja sowieso längst alles über mich" dürfen alles wissen " oder "ich hab nix zu verbergen" sich freiwillig auf den Rücken legen und Demut signalisieren "pleas, pleas fuk me" - was ist aus unserer "Jugend" bloß geworden ??? Wenigstens "1984" sollte Pflichtlektüre sein....
Was hat das denn mit Demut zu tun? und wer sagt dir, daß das ein Problem "unserer Jugend" ist? Ich lasse mir ja viel an den Kopf knallen, aber nicht, daß ich zu "unserer Jugend" zähle. Da hört der Spaß auf :D
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von Raskolnikof »

immernoch_ratlos hat geschrieben: Mir will sich nicht so recht erschließen warum jemand so einfach auf ein Grundrecht verzichten möchte. Im Zeitalter von E-Mails ist das Verschlüsseln an die Stelle des Zuklebens getreten. Wer sein Innerstes nach außen kehren möchte, kann das gerne weiterhin tun.

Da hilft das dümmliche "die wissen ja sowieso längst alles über mich" dürfen alles wissen " oder "ich hab nix zu verbergen" sich freiwillig auf den Rücken legen und Demut signalisieren "pleas, pleas fuk me" - was ist aus unserer "Jugend" bloß geworden ??? Wenigstens "1984" sollte Pflichtlektüre sein....
Einerseits verstehe ich deinen Unmut und Ärger ja. Andererseits hast du du zu akzeptieren, dass die Zukunft von unseren Kindern und Enkeln bestimmt wird, der Generation Facebook. Und die will sich offenbaren, jedem und überall. Eltern, Lehrer und auch Politiker versuchen unsere Brut auf diesem Gebiet zu sensibilisieren und weisen auf mögliche Gefahren hin. Aber wie es derzeit aussieht werden wir von den meisten Digitaljüngern als alte Spinner abgetan. Deshalb sage ich mir, dass ein jeder seine eigenen Erfahrungen auf diesem Gebiet sammeln solle.
Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich nicht zu denjenigen gehöre, die ihre E-Mails und andere Dinge im Internet mit 20-stelligen Passwörtern mit Groß/Kleinschreibung sowie Ziffern und Sonderzeichen absichere, welche zudem regelmäßig gewechselt werden und nur im Kopf existieren dürfen (macht hier ja einer). Man kann alles übertreiben.
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nun ja womöglich hilft Dir ja das weiter Texas41 :
WIKI Demut hat geschrieben:Der Ausdruck Demut kommt von althochdeutsch diomuoti (‚dienstwillig‘, also eigentlich ‚Gesinnung eines Dienenden‘) und wurde von Martin Luther zur Übersetzung der biblischen Ausdrücke tapeinophrosyne (griechisch) bzw. der lateinischen Übersetzung humilitas benutzt. Im christlichen Kontext bezeichnet es die Haltung des Geschöpfes zum Schöpfer analog dem Verhältnis vom Knecht zum Herrn...
Nun ja, alte Säcke haben trotz fortgeschrittenen Alters of so garnix dazugelernt ...
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von immernoch_ratlos »

So schwierig ist das doch garnicht werter Fjodor Fjodorowitsch Raskolnikow :D

Das Problem (das ergab ja auch die Umfrage) habe ich ja schon hier bereits aus meiner Sicht beschrieben.

Warum auch ganz triviale Post "zukleben" ? Einfach um das zur Routine werden zu lassen.

Also weiter mit Hugo, freibier & Co :thumbup:

Und "wer net will der hot schun" :rolleyes:
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von Texas41 »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(02 Nov 2016, 16:03)

Nun ja womöglich hilft Dir ja das weiter Texas41 :

Nun ja, alte Säcke haben trotz fortgeschrittenen Alters of so garnix dazugelernt ...
Danke, aber als halbwegs gebildeter Mensch ist mir die Definition von Demut schon bekannt gewesen. Ich kann nur nicht erkennen, was meine Haltung zur Emailverschlüsselung damit zu tun haben soll^^ Als Sachsen-Anhalter ist mir übrigens auch das Schaffen eines gewissen Herrn Luthers nicht unvertraut! :p

In Sachen "Überwachung" hab ich schon einiges gelernt: z.B. daß es sinnvoll ist Straßenbahnen und größere öffentliche Plätze per Video zu überwachen um die Kriminalitätsrate zu senken! Wenn es hilft, Straftaten zu verhindern, sehe ich in einer Überwachung des Emailverkehrs und der Netzaktivitäten allgemein, kein Problem! Im übrigen verweise ich nochmals auf meinen letzten post: freiwillig Anbieter nutzen, die für Kundenanalyse und Datenweitergabe bekannt sind, aber gleichzeitig seinen Emailverkehr zu verschlüsseln paßt nicht wirklich zusammen.
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von immernoch_ratlos »

Meinte doch Marie von Ebner-Eschenbach
„Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.“
Wer längere Zeit in einer Diktatur gelebt hat, tendiert womöglich zu einem anderen "Freiheitsbegriff", als Menschen die in einem echten demokratischen System aufgewachsen sind.

Oder mal anders formuliert, ich lass mir meine Freiheit nicht durch Menschen beschneiden, die ganz offensichtlich nie begriffen haben worin diese tatsächlich besteht. Schon mal an Selbstverantwortung gedacht ?

Einen Überwachungsstaat auf dt. Boden gab es schon mehrfach - da zieht "das beliebte Kriminalitätsrate senken" nicht. Eine personell gut ausgestattete, rechtsstaatlich agierende Polizei und Justiz muss genügen. Besonders in einem Land, das wohl zu den wenigen Glücklichen zählt, was die echte und nicht die gefühlte Kriminalität angeht....

Was die Nutzung all dieser angeblich "kostenlosen" Dienste angeht, die wird durch massiven Einsatz von oft grenzwertigen Mitteln erreicht. Ob da immer jedem bewusst ist was er / sie tut ? Jedenfalls kann diese "Freiwilligkeit" kein Maßstab für allgemeines Verhalten sein.... :mad:
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von Texas41 »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(03 Nov 2016, 09:55)

Meinte doch Marie von Ebner-Eschenbach Wer längere Zeit in einer Diktatur gelebt hat, tendiert womöglich zu einem anderen "Freiheitsbegriff", als Menschen die in einem echten demokratischen System aufgewachsen sind.

Oder mal anders formuliert, ich lass mir meine Freiheit nicht durch Menschen beschneiden, die ganz offensichtlich nie begriffen haben worin diese tatsächlich besteht. Schon mal an Selbstverantwortung gedacht ?
Wer beschneidet dich denn? Dir ist es doch freigestellt, deine Emails zu verschlüsseln! Du willst jedoch Andersdenkende in ihrer Handlungsfreiheit einschränken in dem man sie im schlimmsten Fall zu einer Verschlüsselung zwingt! Gleiches gilt im übrigen für einen Impfzwang (da dieses Thema ja hier schon beiläufig angeschnitten wurde)

Eins noch zur Demokratie: da kann ich leider nicht mitreden denn ich kenne leider keine Leute, die in einer Demokratie aufgewachsen sind. Dieses Land nimmt das zwar gern für sich in Anspruch, ist jedoch meilenweit von einer echten Demokratie entfernt! Aber wenn Du schon das Thema aufbringst dann handhaben wir es doch demokratisch: eine Volksbefragung zum Thema, die die Mehrheiten im Land klar zu Tage bringen wird. Pure Demokratie! Das Ergebnis wäre vermutlich das Gleiche wie hier im Forum bei der Umfrage und das würde dir wohl eher nicht schmecken....
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Re: Emailverschlüsselung - Umfrage -

Beitrag von H2O »

Wächst hier denn nicht allmählich Kaisers Bart durch die Tischplatte? Jeder kann tun und lassen, was er möchte: Tontäfelchen verschicken. Postkarten schreiben, seine Nachrichten verschlüsseln. Als Variante kann ich noch verschlüsselte Tontäfelchen anbieten und verschlüsselte Postkarten.
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