Renteneintrittsalter - wie hoch?

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
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yogi61
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von yogi61 »

sportsgeist » Fr 5. Jul 2013, 16:14 hat geschrieben: keine ahnung, was du eigentlich alles willst ??!
auch fehlverhalten und regress von geschaeftsfuehrern und vorstaenden sind im GmbHG oder AktG klar geregelt.

also, sonst noch angebliche luecken ... ??!
Blah,blah. Da ist überhaupt nichts klar geregelt und es fehlt an der Umsetzung an an härteren Sanktionen, aber wie gesagt, Du darfst ruhig freiwillig blechen.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von yogi61 »

pikant » Fr 5. Jul 2013, 16:16 hat geschrieben:
wie hoch solte nach Deiner Meinung das Renteneintrittsalter sein?
Nicht höher als 65 und ich möchte vor allen Dingen nicht, dass den Lemmingen eine Rentenkürzung unter einem fadenscheinigen Deckmantel verkauft wird.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von pikant »

yogi61 » Fr 5. Jul 2013, 15:19 hat geschrieben:
Nicht höher als 65 und ich möchte vor allen Dingen nicht, dass den Lemmingen eine Rentenkürzung unter einem fadenscheinigen Deckmantel verkauft wird.
da bist ja nicht weit vom Meanstream entfernt :)
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von ToughDaddy »

sportsgeist » Fr 5. Jul 2013, 15:41 hat geschrieben: verlang ich doch gar nicht ...

unsere gesellschaft bietet verlierern der leistungsgesellschaft geradezu ein goldenes paradies ...
freie wohnung, freie heizung, freies essen ... alles voellig kosten- und eigenleistungslos fuer die empfaenger ...
selbst fuer die, die gar nicht mehr koennen ...
die also vollinvalide sind ...

im weltmassstab gesehen ist das ein paradies ...

und deswegen ist es vielleicht auch mal sportlich wieder noetig den leistungseingeschraenkten hier in D klar zu machen, in welchem gluecksland sie eigentlich leben.
5 mrd. andere wuerden mit demselben schicksal in ihrem jeweiligen heimatland schlicht sich selbst ueberlassen.
da stellt niemand frei wohnung, frei heizung und frei essen ...
Nein, Du nimmst Dir nur die Freiheit heraus, jene als Verlierer usw. zu beleidigen.
Der Rest wie freie Wohnung, freie Heizung, freies Essen... ist natürlich nur selbst in die Tasche gelogen.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von yogi61 »

pikant » Fr 5. Jul 2013, 16:20 hat geschrieben:
da bist ja nicht weit vom Meanstream entfernt :)
Ja,unter fairen Arbeitsbedingungen und bei menschenwürdiger Bezahlung.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von pikant »

yogi61 » Fr 5. Jul 2013, 15:27 hat geschrieben:
Ja,unter fairen Arbeitsbedingungen und bei menschenwürdiger Bezahlung.
und man solte vielleicht die 450 Euro Regelung anheben fuer ruestige Rentner :)
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von ToughDaddy »

pikant » Fr 5. Jul 2013, 16:32 hat geschrieben:
und man solte vielleicht die 450 Euro Regelung anheben fuer ruestige Rentner :)
Hach das klingt so toll, dabei sind die meisten der sog. "rüstigen Rentner" nicht mehr rüstig, sondern einfach nur arm.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von sportsgeist »

yogi61 » Fr 5. Jul 2013, 16:17 hat geschrieben:
Blah,blah. Da ist überhaupt nichts klar geregelt und es fehlt an der Umsetzung an an härteren Sanktionen, aber wie gesagt, Du darfst ruhig freiwillig blechen.
mein lieber yogi, D hat vielleicht in machem mangel, zb. fossilen energietraegern, aber ganz sicher nicht an paragraphen.
gibt eh schon viel zu viele ...

warum du von haftung so wenig erfaehrst, liegt meist daran:
1. dass die faelle meist ohne oeffentlichkeit auf den amtgerichten verhandelt werden, es interessiert halt keine sau, dann aber auch nicht beklagen
2. die faelle oft in vergleichen enden, also keine rechtskraefigen urteile gesprochen werden
3. sie, falls doch ein urteil gesprochen wird, in den zeitungen unter "amtliche bekanntmachungen" stehen, und wer liest diesen trockenen sermon schon

und 4. wir halt 'dummerweise' in einem rechtsstaat leben ... einfach behaupten oder denunzieren reicht also noch nicht ganz fuer ein urteil
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von sportsgeist »

ToughDaddy » Fr 5. Jul 2013, 16:21 hat geschrieben:
Nein, Du nimmst Dir nur die Freiheit heraus, jene als Verlierer usw. zu beleidigen.
Der Rest wie freie Wohnung, freie Heizung, freies Essen... ist natürlich nur selbst in die Tasche gelogen.
international verglichen mit industriestaaten ohne nennenswert bodenschaetze, steht D mit seinem sozialstaat ausgezeichnet da
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von ToughDaddy »

sportsgeist » Fr 5. Jul 2013, 16:44 hat geschrieben: international verglichen mit industriestaaten ohne nennenswert bodenschaetze, steht D mit seinem sozialstaat ausgezeichnet da
Welcher Länder das auch immer sein sollen.
Schön. Also es ist immer schlechter geworden, aber noch ist alles ausgezeichnet. :|
Naja da kann man nur hoffen, dass alle anderen Länder auch schön weiter das Niveau senken, damit es hier ausgezeichnet im Vergleich bleibt.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von sportsgeist »

ToughDaddy » Fr 5. Jul 2013, 16:53 hat geschrieben:
Welcher Länder das auch immer sein sollen.
Schön. Also es ist immer schlechter geworden, aber noch ist alles ausgezeichnet. :|
Naja da kann man nur hoffen, dass alle anderen Länder auch schön weiter das Niveau senken, damit es hier ausgezeichnet im Vergleich bleibt.
in den G8 haben kanada, russland, usa mit abstrichen, nennenswerte bodenschaetze
das sozialsystem in allen drei laendern ist aber trotzdem schlechter, obwohl schon alleine der rohstoffreichtum einen gewissen umverteilungseffekt hergaebe, ohne dass sich jemand dafuer merklich anstrengen muesste ...

italien, F, GB, japan haben aehnliche strukturen und rohstoffvoraussetzungen wie D
keines der 4 hat ein besseres sozialsystem ...
Zuletzt geändert von sportsgeist am Fr 5. Jul 2013, 17:02, insgesamt 1-mal geändert.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von yogi61 »

sportsgeist » Fr 5. Jul 2013, 16:41 hat geschrieben: mein lieber yogi, D hat vielleicht in machem mangel, zb. fossilen energietraegern, aber ganz sicher nicht an paragraphen.
gibt eh schon viel zu viele ...

warum du von haftung so wenig erfaehrst, liegt meist daran:
1. dass die faelle meist ohne oeffentlichkeit auf den amtgerichten verhandelt werden, es interessiert halt keine sau, dann aber auch nicht beklagen
2. die faelle oft in vergleichen enden, also keine rechtskraefigen urteile gesprochen werden
3. sie, falls doch ein urteil gesprochen wird, in den zeitungen unter "amtliche bekanntmachungen" stehen, und wer liest diesen trockenen sermon schon

und 4. wir halt 'dummerweise' in einem rechtsstaat leben ... einfach behaupten oder denunzieren reicht also noch nicht ganz fuer ein urteil
Die meisten Fälle von Mobbing, ungerechtfertigten Abmahnungen und Druck seitens Vorgesetzter werden leider meist überhaupt nicht verhandelt, denn dafür sorgt der Arbeitgeber schon.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von sportsgeist »

yogi61 » Fr 5. Jul 2013, 17:02 hat geschrieben:
Die meisten Fälle von Mobbing, ungerechtfertigten Abmahnungen und Druck seitens Vorgesetzter werden leider meist überhaupt nicht verhandelt, denn dafür sorgt der Arbeitgeber schon.
mit vergleich und/oder abfindung ist doch dann der haftung genuege getan ...
wenn sich beide seiten einigen, warum dann noch ein richter ??!
ich frage mich stets, was du eigentlich genau willst ??!
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von yogi61 »

sportsgeist » Fr 5. Jul 2013, 17:04 hat geschrieben: mit vergleich und/oder abfindung ist doch dann der haftung genuege getan ...
wenn sich beide seiten einigen, warum dann noch ein richter ??!
ich frage mich stets, was du eigentlich genau willst ??!
Du unterstellst mal eben so, dass dieses Sachen vor das Arbeitsgericht gehen. Wenn Du Dir die Zahlen der Frühverrentung und Burnouts auch nur einmal ernsthaft ansehen würdest,würdest Du es besser wissen.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von pikant »

yogi61 » Fr 5. Jul 2013, 16:02 hat geschrieben:
Die meisten Fälle von Mobbing, ungerechtfertigten Abmahnungen und Druck seitens Vorgesetzter werden leider meist überhaupt nicht verhandelt, denn dafür sorgt der Arbeitgeber schon.
guetliche Einigung ohne Anwaltskosten zieht man fast immer vor!
im beiderseitigem Einvernehmen und noch eine gute Abfindung :)
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von pikant »

yogi61 » Fr 5. Jul 2013, 16:06 hat geschrieben:
Du unterstellst mal eben so, dass dieses Sachen vor das Arbeitsgericht gehen. Wenn Du Dir die Zahlen der Frühverrentung und Burnouts auch nur einmal ernsthaft ansehen würdest,würdest Du es besser wissen.
das haben aber mit die Gewerkschaften zu verantworten, die da die Scheunen weit aufgemacht hatten in Tarifvertraegen und innerbetrieblichen Vereinbarungen
Bsierske, Wiesehuegel mal fragen :)
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von sportsgeist »

yogi61 » Fr 5. Jul 2013, 17:06 hat geschrieben:
Du unterstellst mal eben so, dass dieses Sachen vor das Arbeitsgericht gehen. Wenn Du Dir die Zahlen der Frühverrentung und Burnouts auch nur einmal ernsthaft ansehen würdest,würdest Du es besser wissen.
ich sagte doch, die meisten sachen gehen nicht vor gericht, weil vorher verglichen wird.
schliesslich koennen vor gericht immer beide seiten verlieren, so ist der vergleich oft risikoloser fuer beide seiten ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von yogi61 »

sportsgeist » Fr 5. Jul 2013, 17:09 hat geschrieben: ich sagte doch, die meisten sachen gehen nicht vor gericht, weil vorher verglichen wird.
schliesslich koennen vor gericht immer beide seiten verlieren, so ist der vergleich oft risikoloser fuer beide seiten ...
Es wird sich meist nicht einmal verglichen,weil der der Druck der Arbeitgeber für viele Menschen zu hoch ist und deswegen müssen so viele bestimmte Medikamente verschrieben werden und deswegen steigt die Zahl der Frühverrentungen wegen psychischer Erkrankungen eben.. Es gibt diese säubernden Gewitter eben nicht so oft, wie Du uns das weismachen willst,sonst würden die Arbeitgeber anders handeln und die volkswirtschaftlichen Schäden wären nicht so enorm.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von sportsgeist »

yogi61 » Fr 5. Jul 2013, 17:16 hat geschrieben:
Es wird sich meist nicht einmal verglichen,weil der der Druck der Arbeitgeber für viele Menschen zu hoch ist und deswegen müssen so viele bestimmte Medikamente verschrieben werden und deswegen steigt die Zahl der Frühverrentungen wegen psychischer Erkrankungen eben.. Es gibt diese säubernden Gewitter eben nicht so oft, wie Du uns das weismachen willst,sonst würden die Arbeitgeber anders handeln und die volkswirtschaftlichen Schäden wären nicht so enorm.
wie sieht denn die praxis aus:

ich gehe zu meinem AG und sage ich bin ausgebrannt.
lege ein aerztl. attest vor und noch einen ausdruck meines e-mail postfachs
"chef, kommt daher, weil sie mich andauernd bombardiert haben die letzten 5 jahre ..."

chef denkt sich "scheisse, wenn der damit vor gericht geht, besteht risiko, dass die zu seinen gunsten entscheiden"
"koennte teuer und vor allem unangenehm werden, und all die scherereien ... brauch ich ned"
er bietet mir also nach etwas nachdenken eine abfindung an und ein weiteres schoenes restliches leben ...

ich gucke auf den betrag, sage ja oder nein, oder sage erst beim zweiten nachtragsangebot 'ja'
gehe zur tuer hinaus und such mir nen neuen job ...

hundert- oder gar tausendfach gang und gebe jeden tag ...

und damit hat der AG doch seine haftung erfuellt ...
also, wo ist dein problem ??!
Zuletzt geändert von sportsgeist am Fr 5. Jul 2013, 17:27, insgesamt 1-mal geändert.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von yogi61 »

sportsgeist » Fr 5. Jul 2013, 17:26 hat geschrieben: wie sieht denn die praxis aus:

ich gehe zu meinem AG und sage ich bin ausgebrannt.
lege ein aerztl. attest vor und noch einen ausdruck meines e-mail postfachs
"chef, kommt daher, weil sie mich andauernd bombardiert haben die letzten 5 jahre ..."

chef denkt sich "scheisse, wenn der damit vor gericht geht, besteht risiko, dass die zu seinen gunsten entscheiden"
"koennte teuer und vor allem unangenehm werden, und all die scherereien ... brauch ich ned"
er bietet mir also nach etwas nachdenken eine abfindung an und ein weiteres schoenes restliches leben ...

ich gucke auf den betrag, sage ja oder nein, oder sage erst beim zweiten nachtragsangebot 'ja'
gehe zur tuer hinaus und such mir nen neuen job ...

hundert- oder gar tausendfach gang und gebe jeden tag ...

und damit hat der AG doch seine haftung erfuellt ...
Grimms Märchen musst Du hier nicht erzählen. Die Praxis die sich aus den Zahlen über die zunehmenden psychischen Erkrankungen ableiten lässt, sieht leider anders aus. Der Arbeitnehmer wird gemobbt, macht unendgeldliche Überstunden und fristet aus Angst vor dem Jobverlust oder einer gewissen anerzogenen fatalen und falschen Obrigkeitshörigkeit sein Dasein. Viele mit Hilfe von Medikamenten, bis zum endgültigen Zusammenbruch dann eben.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von sportsgeist »

yogi61 » Fr 5. Jul 2013, 17:33 hat geschrieben:
Grimms Märchen musst Du hier nicht erzählen. Die Praxis die sich aus den Zahlen über die zunehmenden psychischen Erkrankungen ableiten lässt, sieht leider anders aus. Der Arbeitnehmer wird gemobbt, macht unendgeldliche Überstunden und fristet aus Angst vor dem Jobverlust oder einer gewissen anerzogenen fatalen und falschen Obrigkeitshörigkeit sein Dasein. Viele mit Hilfe von Medikamenten, bis zum endgültigen Zusammenbruch dann eben.
doping aus falsch verstandenem leistungsdruck ist ja schon bei der tour ein riesenproblem ...

ansonsten warte ich nachwievor vergeblich auf deine vorschlaege, was denn an die stelle der leistungsgesellschaft soll.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von yogi61 »

sportsgeist » Fr 5. Jul 2013, 17:35 hat geschrieben: doping aus falsch verstandenem leistungsdruck ist ja schon bei der tour ein riesenproblem ...

ansonsten warte ich nachwievor vergeblich auf deine vorschlaege, was denn an die stelle der leistungsgesellschaft soll.
Wo steht denn, dass ich die Leistungsgesellschaft abschaffen möchte? Man kann doch nicht so blind sein und die Ausuferungen zu Lasten eines grossen Teils der Gesellschaft nicht zu erkennen,oder? :?:
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Thomas I »

yogi61 » Fr 5. Jul 2013, 15:19 hat geschrieben:
Nicht höher als 65 und ich möchte vor allen Dingen nicht, dass den Lemmingen eine Rentenkürzung unter einem fadenscheinigen Deckmantel verkauft wird.
Ich halte überhaupt nichts von einer fixen Alterangabe. Ich wäre für eine Einzahldauer. Für eine ungekürzte Altersrente sollte diese bei 43 Jahren liegen. Dabei sollte man Ausbildungszeiten mit max. 3 Jahren, Erziehungszeiten mit max. 3 Jahren pro Kind und Arbeitslosigkeit bis max. 3 Jahre voll zählen.
Wer also mit 16 die Lehre zum Dachdecker startet kann mit 59 in Rente, wer erst mit 30 mit dem Studium fertig ist, der muß halt auch bis 70 dann ran...
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Thomas I »

ToughDaddy » Fr 5. Jul 2013, 15:53 hat geschrieben:
Welcher Länder das auch immer sein sollen.
Schön. Also es ist immer schlechter geworden, aber noch ist alles ausgezeichnet. :|
Naja da kann man nur hoffen, dass alle anderen Länder auch schön weiter das Niveau senken, damit es hier ausgezeichnet im Vergleich bleibt.
Welche Länder fallen dir denn ein wo es merklich besser ist?
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von sportsgeist »

yogi61 » Fr 5. Jul 2013, 17:37 hat geschrieben:
Wo steht denn, dass ich die Leistungsgesellschaft abschaffen möchte? Man kann doch nicht so blind sein und die Ausuferungen zu Lasten eines grossen Teils der Gesellschaft nicht zu erkennen,oder? :?:
theoretisch klingt das ja alles heher und gutgemeint ...

du kommst abends nach hause und findest vor, dass der installationstrupp bei dir ein voelliges chaos hinterlassen hat.
du rufst bei der firma an, es meldet sich der betriebsrat:
"tut uns leid, unsere monteure waren bereits 10 std. im einsatz heute, mehr geht nicht, sie muessen jetzt mit ihrem rohrbruch alleine fertig werden, herr yogi
dass unsere jungs das rohr bei ihnen vor 4 stunden eingebaut haben, ist halt ihr pech. shit happens ... "

ah ... dankeschoen
da moechte ich dann gerade dich hoeren und sehen ... :D ;)

ein riesenbatzen der ueberstundenberge sind schlicht pfusch-, schluder-, maengel- und murxbeseitigung
sowohl im produzierenden gewerbe, als auch in amtsstuben oder bueros.
da macht der liebe gott keinen unterschied.

ueberstunden aus auftragsspitzen koennen die unternehmen naemlich immer ganz gut "abwehren"
die angebotspreise gehen schlicht hoch
und somit auch die auftraegsspitzen wieder zurueck ... wer bestellt schon bei hohen preisen
das reguliert sich also immer selber aus.
Zuletzt geändert von sportsgeist am Fr 5. Jul 2013, 17:52, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Thomas I »

yogi61 » Fr 5. Jul 2013, 16:33 hat geschrieben:
Grimms Märchen musst Du hier nicht erzählen. Die Praxis die sich aus den Zahlen über die zunehmenden psychischen Erkrankungen ableiten lässt, sieht leider anders aus. Der Arbeitnehmer wird gemobbt, macht unendgeldliche Überstunden und fristet aus Angst vor dem Jobverlust oder einer gewissen anerzogenen fatalen und falschen Obrigkeitshörigkeit sein Dasein. Viele mit Hilfe von Medikamenten, bis zum endgültigen Zusammenbruch dann eben.
Das Thema der angeblich zunehmenden psychischen Erkrankungen hatten wir schon. Das ist Bullshit. Es sterben heute auch mehr Menschen an Krebs als 1750. Warum? Weil man 1750 Krebs kaum erkannte und diagnostizieren konnte...
...so gab es in Rheinland-Pfalz vor 7 Jahren genau ZWEI Psychatrische Kliniken für Kinder und Jugendliche - und die lagen weit draussen in der Pampa - heute gibt es ein gutes Dutzend und das in den Ballungsräumen. Natürlich hat das nach Krankenkassenstatistik zu einem Anstieg der Fälle geführt. Nur ist das ein echter Anstieg oder war es früher nicht eher so dass die Fälle zwar da waren, der Zugang zu Behandlung und Therapie aber nicht?
Deine Behauptung im übrigen dass so ein Anstieg - mal angenommen er wäre da - überwiegend von unter arbeitsmäßigrem Streß betroffenen Arbeitnehmern verursacht wird solltest du vielleicht in der Diskussion auch mal irgendwie untermauern.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von yogi61 »

Thomas I » Fr 5. Jul 2013, 17:49 hat geschrieben:
Das Thema der angeblich zunehmenden psychischen Erkrankungen hatten wir schon. Das ist Bullshit. Es sterben heute auch mehr Menschen an Krebs als 1750. Warum? Weil man 1750 Krebs kaum erkannte und diagnostizieren konnte...
...so gab es in Rheinland-Pfalz vor 7 Jahren genau ZWEI Psychatrische Kliniken für Kinder und Jugendliche - und die lagen weit draussen in der Pampa - heute gibt es ein gutes Dutzend und das in den Ballungsräumen. Natürlich hat das nach Krankenkassenstatistik zu einem Anstieg der Fälle geführt. Nur ist das ein echter Anstieg oder war es früher nicht eher so dass die Fälle zwar da waren, der Zugang zu Behandlung und Therapie aber nicht?
Deine Behauptung im übrigen dass so ein Anstieg - mal angenommen er wäre da - überwiegend von unter arbeitsmäßigrem Streß betroffenen Arbeitnehmern verursacht wird solltest du vielleicht in der Diskussion auch mal irgendwie untermauern.
Du schmeisst jetzt aber alles durcheinander. Die Zahl der Frühverrentung wegen psychischer Erkrnkungen steigt stetig an und da hat mit der Belastung zu tun und nicht damit, dass die Menschen heute schneller zum Psychater gehen.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von sportsgeist »

yogi61 » Fr 5. Jul 2013, 17:53 hat geschrieben:
Du schmeisst jetzt aber alles durcheinander. Die Zahl der Frühverrentung wegen psychischer Erkrnkungen steigt stetig an und da hat mit der Belastung zu tun und nicht damit, dass die Menschen heute schneller zum Psychater gehen.
wie gesagt, nicht soviel pfusch bauen tagsueber, dann braucht man abends nicht soviel per extrastunden nachbessern ...

und der chef soll den ganzen murx, der da nach feierabend noch ausgebessert werden muss, auch noch bezahlen ...
ja hallo, sind wir in bloedistan, oder was ???!
;) :D
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Thomas I »

yogi61 » Fr 5. Jul 2013, 16:53 hat geschrieben:
Du schmeisst jetzt aber alles durcheinander. Die Zahl der Frühverrentung wegen psychischer Erkrnkungen steigt stetig an und da hat mit der Belastung zu tun und nicht damit, dass die Menschen heute schneller zum Psychater gehen.
Das hat vielleicht auch damit zu tun, das man Burnout besser simulieren kann als Herzinfarkt oder Krebs...
...und solange Gerichte in diesem Land noch "Schüler-Allergie" oder "imperativen Stuhlgang" als psychische und zur Arbeitsunfähigkeit führende Erkrankung akzeptieren, muß man sich da auch nicht wundern.
Im übrigen: War man vor 30 Jahren mit einer psychischen Erkrankung noch als Irrer abgestempelt und gemieden, so ist einem heute viel Mitleid sicher - da denkt man dann auch eher mal an Frühverrentung.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von yogi61 »

sportsgeist » Fr 5. Jul 2013, 17:57 hat geschrieben: wie gesagt, nicht soviel pfusch bauen tagsueber, dann braucht man abends nicht soviel per extrastunden nachbessern ...

und der chef soll den ganzen murx, der da nach feierabend noch ausgebessert werden muss, auch noch bezahlen ...
ja hallo, sind wir in bloedistan, oder was ???!
;) :D
Warum erzählst Du so einen Blödsinn. Es geht nicht darum zu pfuschen oder die Arbeit nicht anständig zu verrichten. Es geht um faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne, auch wenn das in den letzten Jahren in diesem Land in Vergessenheit geraten zu sein scheint.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von yogi61 »

Thomas I » Fr 5. Jul 2013, 17:58 hat geschrieben:
Das hat vielleicht auch damit zu tun, das man Burnout besser simulieren kann als Herzinfarkt oder Krebs...
...und solange Gerichte in diesem Land noch "Schüler-Allergie" oder "imperativen Stuhlgang" als psychische und zur Arbeitsunfähigkeit führende Erkrankung akzeptieren, muß man sich da auch nicht wundern.
Im übrigen: War man vor 30 Jahren mit einer psychischen Erkrankung noch als Irrer abgestempelt und gemieden, so ist einem heute viel Mitleid sicher - da denkt man dann auch eher mal an Frühverrentung.
Das sind die typisch haltlosen Unterstellungen, die die Sache noch schlimmer machen und Menschen diskriminieren.
Two unique places, one heart
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von sportsgeist »

yogi61 » Fr 5. Jul 2013, 18:18 hat geschrieben:
Warum erzählst Du so einen Blödsinn. Es geht nicht darum zu pfuschen oder die Arbeit nicht anständig zu verrichten. Es geht um faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne, auch wenn das in den letzten Jahren in diesem Land in Vergessenheit geraten zu sein scheint.
ich kann nichts fuer die wahrheit, ausser sie erzaehlen.

zur erinnnerung. 99% der deutschen unternehmen sind KMU.
also fast alle.

das typische deutsche unternehmen heisst also nicht daimler oder bmw, nein, es heisst heizungsbau schmidt, oder fliesenleger maier, baubetrieb huber oder kfz-werkstatt mueller ...
und da passiert nun mal viel murx ...

weiss ja nicht wie du das siehst, aber mir geht nicht so unbedingt in den kopf, warum deren chef deren ueberstunden bezahlen soll, wenn die nach feierabend hauptsaechlich murx nacharbeiten ...

ich sag nur BER .. und BER ist ueberall, selbst auf der kleisten dorfbaustelle ...
schluder, murks und pfusch, wo man hinsieht ...
nach 17 uhr nach feierabend kann man da die haende ueber dem kopf zusammenschlagen, was die da alles fertigbringen den ganzen tag ueber ...
wahre 'bauwunder' ... oder wunderbauten ... wie man will ;) :D
Zuletzt geändert von sportsgeist am Fr 5. Jul 2013, 18:27, insgesamt 1-mal geändert.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von ToughDaddy »

Thomas I » Fr 5. Jul 2013, 17:41 hat geschrieben:
Welche Länder fallen dir denn ein wo es merklich besser ist?
Wenn Du und auch sportsgeist nur die Hälfte lesen vom Beitrag, kann ich leider auch nichts daran ändern.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 2#p2044832
So ein 70jähriger Arzt hat bestimmt auch was. Zumal die natürlich auch keine Stunden schruppen wie Du weißt.


@yogi
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 2#p2044862
Gegen solches Desinteresse kommst eben nicht an.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Thomas I »

ToughDaddy » Fr 5. Jul 2013, 17:42 hat geschrieben:
Wenn Du und auch sportsgeist nur die Hälfte lesen vom Beitrag, kann ich leider auch nichts daran ändern.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 2#p2044832
So ein 70jähriger Arzt hat bestimmt auch was. Zumal die natürlich auch keine Stunden schruppen wie Du weißt.


@yogi
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 2#p2044862
Gegen solches Desinteresse kommst eben nicht an.
Also in deinen Links finde ich jetzt auch nichts darüber in welchem Land denn nun alles so viel besser ist. Und was spricht gegen einen 70-jährigen Arzt? Warum spielen bei dem die 70 mehr eine Rolle als z.B. bei einem Bundesminister?
Ein durchschnittlicher Arzt mit 70 ist heute nicht minder fit als sein Kollege in den 1950ern mit 65.
Zuletzt geändert von Thomas I am Fr 5. Jul 2013, 18:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Antisozialist »

Thomas I » Fr 5. Jul 2013, 17:49 hat geschrieben:
Das Thema der angeblich zunehmenden psychischen Erkrankungen hatten wir schon. Das ist Bullshit. Es sterben heute auch mehr Menschen an Krebs als 1750. Warum? Weil man 1750 Krebs kaum erkannte und diagnostizieren konnte...
...so gab es in Rheinland-Pfalz vor 7 Jahren genau ZWEI Psychatrische Kliniken für Kinder und Jugendliche - und die lagen weit draussen in der Pampa - heute gibt es ein gutes Dutzend und das in den Ballungsräumen. Natürlich hat das nach Krankenkassenstatistik zu einem Anstieg der Fälle geführt. Nur ist das ein echter Anstieg oder war es früher nicht eher so dass die Fälle zwar da waren, der Zugang zu Behandlung und Therapie aber nicht?
Deine Behauptung im übrigen dass so ein Anstieg - mal angenommen er wäre da - überwiegend von unter arbeitsmäßigrem Streß betroffenen Arbeitnehmern verursacht wird solltest du vielleicht in der Diskussion auch mal irgendwie untermauern.
Früher wurden die Menschen gar nicht alt genug, um an Krebs sterben zu können.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Antisozialist »

Beteigeuze » Fr 5. Jul 2013, 09:49 hat geschrieben:
Ihnen ist auch kein "Argument" zu dämlich... :rolleyes:
Sie leben in einer Traumwelt. Viele Berufstätige sind bereit, für 3,- € mehr die Stunde auf der Baustelle statt im Büro zu arbeiten und dafür vorzeitig berufsunfähig zu werden. Und Sie wollen denjenigen, die über Jahre offene oder verdeckte Gefahrenzuschläge bezogen haben, auch noch ungekürzte Frührenten spendieren.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von ToughDaddy »

Thomas I » Fr 5. Jul 2013, 18:51 hat geschrieben:
Also in deinen Links finde ich jetzt auch nichts darüber in welchem Land denn nun alles so viel besser ist. Und was spricht gegen einen 70-jährigen Arzt? Warum spielen bei dem die 70 mehr eine Rolle als z.B. bei einem Bundesminister?
Ein durchschnittlicher Arzt mit 70 ist heute nicht minder fit als sein Kollege in den 1950ern mit 65.
Ein Bundesminister ist nicht verantwortlich für mein Leben. Man stelle sich nur einen Chirurgen vor. Als wären alle 70jährigen topfit. :rolleyes:
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Angrboda »

Antisozialist » Fr 5. Jul 2013, 19:38 hat geschrieben:
Sie leben in einer Traumwelt. Viele Berufstätige sind bereit, für 3,- € mehr die Stunde auf der Baustelle statt im Büro zu arbeiten und dafür vorzeitig berufsunfähig zu werden. Und Sie wollen denjenigen, die über Jahre offene oder verdeckte Gefahrenzuschläge bezogen haben, auch noch ungekürzte Frührenten spendieren.
Na glücklicherweise lebe ich in einer Welt, die noch nicht ganz kalt und abgestumpft ist, wie Sie es sind. Wer seine Gesundheit einsetzt, hat selbstverständlich ungekürzte Rente vor dem gesetzl. Renteneintrittsalter wohl verdient! Erst Recht dann, wenn derjenige bereits mit 60 über 40 Beitragsjahre geleistet hat.
We're Humans. Each an individual, but all equal. That moment of realization will be the start of our freedom and evolution.

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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Antisozialist »

Beteigeuze » Fr 5. Jul 2013, 20:03 hat geschrieben:
Na glücklicherweise lebe ich in einer Welt, die noch nicht ganz kalt und abgestumpft ist, wie Sie es sind. Wer seine Gesundheit einsetzt, hat selbstverständlich ungekürzte Rente vor dem gesetzl. Renteneintrittsalter wohl verdient! Erst Recht dann, wenn derjenige bereits mit 60 über 40 Beitragsjahre geleistet hat.
Warum soll ich das belohnen und nicht der Arbeitgeber bzw. der Kunde?
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Thomas I »

ToughDaddy » Fr 5. Jul 2013, 18:56 hat geschrieben:
Ein Bundesminister ist nicht verantwortlich für mein Leben. Man stelle sich nur einen Chirurgen vor. Als wären alle 70jährigen topfit. :rolleyes:
Als wären alle 60jährigen oder 30jährigen Topfit. Und außer Chirurgen gibt es noch eine Menge mehr Ärzte...
Zuletzt geändert von Thomas I am Fr 5. Jul 2013, 20:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Angrboda »

Antisozialist » Fr 5. Jul 2013, 20:08 hat geschrieben:
Warum soll ich das belohnen und nicht der Arbeitgeber bzw. der Kunde?
Weil Sie in einer Gesellschaft leben, deren Konzept es ist, eine Solidargemeinschaft zu bilden. Weil auch SIE davon profitieren, dass es so ist.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Antisozialist »

Beteigeuze » Fr 5. Jul 2013, 20:33 hat geschrieben:
Weil Sie in einer Gesellschaft leben, deren Konzept es ist, eine Solidargemeinschaft zu bilden. Weil auch SIE davon profitieren, dass es so ist.
Ich verstehe nicht, warum die Gesellschaft und nicht der Leistungsempfänger den körperlichen Einsatz honorieren soll.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Angrboda »

Antisozialist » Fr 5. Jul 2013, 20:36 hat geschrieben:
Ich verstehe nicht, warum die Gesellschaft und nicht der Leistungsempfänger den körperlichen Einsatz honorieren soll.
Sie oben.

Ein jeder, der seinem Tagwerk nachgeht, gleich welcher Art es sein möge, trägt zum Gesamterfolg des Landes bei... und dass eben nicht nur in finanzieller Hinsicht, auf die Sie ausschließlich ihren Fokus richten, sondern eben auch, dass man hier gewisse Standards halten kann, Sauberkeit zum Beispiel, Gesundheitsversorgung, Sicherheit, strukturierte Abläufe, Infrastruktur usw usw usw.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Antisozialist »

Beteigeuze » Fr 5. Jul 2013, 21:10 hat geschrieben:
Sie oben.

Ein jeder, der seinem Tagwerk nachgeht, gleich welcher Art es sein möge, trägt zum Gesamterfolg des Landes bei... und dass eben nicht nur in finanzieller Hinsicht, auf die Sie ausschließlich ihren Fokus richten, sondern eben auch, dass man hier gewisse Standards halten kann, Sauberkeit zum Beispiel, Gesundheitsversorgung, Sicherheit, strukturierte Abläufe, Infrastruktur usw usw usw.
Dafür gibt es doch schon Lohn bzw. ein Entgelt.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von ToughDaddy »

Thomas I » Fr 5. Jul 2013, 20:32 hat geschrieben: Als wären alle 60jährigen oder 30jährigen Topfit. Und außer Chirurgen gibt es noch eine Menge mehr Ärzte...
Schon klar. Ganz davon abgesehen, kann ich mir was besseres vorstellen, als bis zum Tod zu arbeiten.
Zumal es für jeden im mittleren Einkommensbereich sowieso nur noch Rente auf ALG II Niveau geben wird.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Angrboda »

Antisozialist » Fr 5. Jul 2013, 21:15 hat geschrieben:
Dafür gibt es doch schon Lohn bzw. ein Entgelt.
What?

Bekommen Sie Geld dafür, dass Sie abends entspannt im Stadtpark sitzen können? Oder einigermaßen geschmeidig die A9 lang brettern können? Oder dass Fäkalien nicht mehr aus Eimern auf die Straßen gekippt werden?
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Antisozialist »

Beteigeuze » Fr 5. Jul 2013, 21:18 hat geschrieben:
What?

Bekommen Sie Geld dafür, dass Sie abends entspannt im Stadtpark sitzen können? Oder einigermaßen geschmeidig die A9 lang brettern können? Oder dass Fäkalien nicht mehr aus Eimern auf die Straßen gekippt werden?
Die Stadtgärtner, Straßenbauer und Kanalarbeiter arbeiten doch nicht ehrenamtlich für die Gesellschaft, sondern werden dafür bezahlt.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Angrboda »

Antisozialist » Fr 5. Jul 2013, 21:20 hat geschrieben:
Die Stadtgärtner, Straßenbauer und Kanalarbeiter arbeiten doch nicht ehrenamtlich für die Gesellschaft, sondern werden dafür bezahlt.
Gut beobachtet. Und wer bezahlt die? Sie.. und ich... und alle, die hier schreiben und viele Mio andere auch. Und diese Arbeiter finanzieren das Gemeinwesen ihrerseits mit. Kurzum, jeder leistet seinen Beitrag. Und wer dafür zusätzlich die Gesundheit einsetzt, dem ist dieser zusätzliche Beitrag durch abschlagsfreie Rente wertzuschätzen, gerade wenn - noch einmal - derjenige bereits mit 60 ü40 Beitragsjahre geleistet hat.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Antisozialist »

Beteigeuze » Fr 5. Jul 2013, 21:29 hat geschrieben:
Gut beobachtet. Und wer bezahlt die? Sie.. und ich... und alle, die hier schreiben und viele Mio andere auch. Und diese Arbeiter finanzieren das Gemeinwesen ihrerseits mit. Kurzum, jeder leistet seinen Beitrag. Und wer dafür zusätzlich die Gesundheit einsetzt, dem ist dieser zusätzliche Beitrag durch abschlagsfreie Rente wertzuschätzen, gerade wenn - noch einmal - derjenige bereits mit 60 ü40 Beitragsjahre geleistet hat.
Anscheinend wertschätzen Sie geistige Leistungen nicht.

Warum wohl?
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Angrboda »

Antisozialist » Fr 5. Jul 2013, 21:39 hat geschrieben:
Anscheinend wertschätzen Sie geistige Leistungen nicht.

Warum wohl?
Doch natürlich tue ich das. Im Gegensatz zu Ihnen schätze ich andere Leistungen jedoch nicht gering.
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