Renteneintrittsalter - wie hoch?

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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Aug 2021, 12:05)

Hatte ich ja schon geschrieben, dass man an aktuellen Ansprüche nicht verändern kann.

Die Gesetzeslage für zukünftige Ansprüche sehr wohl.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es für derartige "degressive Rentenkürzungen" irgendwann eine Mehrheit geben könnte.

Mit welcher Berechtigung?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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3x schwarzer Kater
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Teeernte hat geschrieben:(21 Aug 2021, 12:10)

Beamten- Pensions- RÜCKLAGEFONDS. Steuerzahlerabgesichert !!
Die Anzahl der Beamten dürfte in den nächsten Jahrzehnten deutlich sinken. Die sterben einfach weg, während eher immer weniger Beschäftige im öffentlichen Dienst auch verbeamtet werden.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 12:19)

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es für derartige "degressive Rentenkürzungen" irgendwann eine Mehrheit geben könnte.

Mit welcher Berechtigung?
Ob es eine Mehrheit gibt, sei mal dahingestellt. Dass die heutige Generation ihren Lebensstandard auf Kosten zukünftiger Generationen sichern will, wird aber auch in dem Ausmaß wie heute eher nicht passieren. Die Frage, die sich stellt ist also die, wie man mit der Altersversorgung umgeht. Und für so dumm halte ich die Idee nicht, auch wenn sie uns nicht mehr betreffen wird.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Aug 2021, 12:27)

Ob es eine Mehrheit gibt, sei mal dahingestellt. Dass die heutige Generation ihren Lebensstandard auf Kosten zukünftiger Generationen sichern will, wird aber auch in dem Ausmaß wie heute eher nicht passieren. Die Frage, die sich stellt ist also die, wie man mit der Altersversorgung umgeht. Und für so dumm halte ich die Idee nicht, auch wenn sie uns nicht mehr betreffen wird.
Was ist denn an einer "degressiven Rentenhöhe" nun "nicht so dumm"?

Bestrafung der Langlebigkeit?

Das gibt es übrigens auch in keiner privaten RV....

Wo ich diese Degression aber befürworten würde, wäre bei der Höhe des Schonvermögens im Kontext der Grundsicherung im Alter.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 12:19)

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es für derartige "degressive Rentenkürzungen" irgendwann eine Mehrheit geben könnte.

Mit welcher Berechtigung?
Mutterlose Nachkommen einer BIO Aufzuchtanlage... - mit Wahlberechtigung. :D :D :D
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 12:37)

Was ist denn an einer "degressiven Rentenhöhe" nun "nicht so dumm"?

Bestrafung der Langlebigkeit?

Das gibt es übrigens auch in keiner privaten RV....

Wo ich diese Degression aber befürworten würde, wäre bei der Höhe des Schonvermögens im Kontext der Grundsicherung im Alter.
Es ist die eigene Risikoabwägung. Bestraft wird ja keiner. Die Beiträge wären ja niedriger.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Frank_Stein »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Aug 2021, 11:40)

Warum sollte man das tun? Logisch wäre, dass die eigenen Kinder, dann für das Mehr das man sich wünscht aufkommen. Im Gegenzug dazu könnten auch die Mehrkosten, die Kinder bedeuteten (speziell Bildung ) nicht mehr von der Allgemeinheit getragen werden. Damit würde die Abgabenlast sinken und jeder könnte mehr für sich selbst vorsorgen, hätte also mehr Selbstverantwortung.
Die Beteiligung der Auszubildenden an den Kosten der Bildung haben unterschiedliche Effekte.
Einige könnten sich das nicht leisten und ihnen würde mitunter der Aufstieg erschwert. Dem könnte man dann Stipendien oder Kredite entgegensetzen.
Wenn Bildung Geld kostet, dann bemüht man sich, schneller fertig zu werden, um die Kosten zu senken, sofern man nicht während des Studiums diese Kosten durch Nebenjobs einfahren will.

Aber das ist alles klar und deswegen komme ich nun auf den wichtigeren Teil!

Die Gesellschaft ist im Moment der Kreditgeber und erhofft sich, dass das Geld über die später gezahlten Steuern und Abgaben wieder eingespielt wird.
Aber man verhindert somit kaum, die Bildungsprognose einzubeziehen. Wenn Bildung Geld kostet, werden es nur jene versuchen, die entweder sehr viel Geld haben oder jene, die von sich glauben, dass sie die Anforderungen bewältigen können.

Da in Zukunft die Lohnnebenkosten wohl weiter steigen werden, ist damit zu rechnen, dass die Bestausgebildeten (auf Staatskosten bzw. Kosten des deutschen Steuerzahlers) dann in Länder gehen, wo Bildung viel Geld kostet, dafür dann aber die Lohnnebenkosten gemessen an den Löhnen sehr viel geringer ist und mehr Nettolohn für sie rausspringt.
Wir hätten dann das Problem, dass die Rosinen das Land verlassen, und die Nieten hier bleiben und sich vom Sozialstaat füttern lassen.

Es wird eine Herausforderung sein, die Spitzenkräfte im Land zu halten und zu verhindern, dass Sozialtouristen in unser Land (z.B. für eine kostenlose Ausbildung) einfallen.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Frank_Stein »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 12:37)

Bestrafung der Langlebigkeit?

Langlebigkeit wird nicht bestraft.
Wer lange lebt, bekommt ja weiterhin mehr Geld als jemand, der kürzer lebt.

Es geht darum, dass die Menschen, die sich mit 65 noch sehr fit fühlen, eine Verantwortung für die jungen Menschen zeigen und entsprechend länger versuchen zu arbeiten, um der jungen Generation nicht zu lange zur Last zu fallen, denn im ungünstigen Fall stimmen die mit den Füßen ab und verlassen unser Land.
Dann haben wir massenhaft Beitragsberechtigte, aber niemanden, der die Rechnung zahlen wird, da die alle in der Schweiz, den USA oder UK sind.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Frank_Stein hat geschrieben:(21 Aug 2021, 13:24)

Die Beteiligung der Auszubildenden an den Kosten der Bildung haben unterschiedliche Effekte.
Einige könnten sich das nicht leisten und ihnen würde mitunter der Aufstieg erschwert. Dem könnte man dann Stipendien oder Kredite entgegensetzen.
Wenn Bildung Geld kostet, dann bemüht man sich, schneller fertig zu werden, um die Kosten zu senken, sofern man nicht während des Studiums diese Kosten durch Nebenjobs einfahren will.

Aber das ist alles klar und deswegen komme ich nun auf den wichtigeren Teil!

Die Gesellschaft ist im Moment der Kreditgeber und erhofft sich, dass das Geld über die später gezahlten Steuern und Abgaben wieder eingespielt wird.
Aber man verhindert somit kaum, die Bildungsprognose einzubeziehen. Wenn Bildung Geld kostet, werden es nur jene versuchen, die entweder sehr viel Geld haben oder jene, die von sich glauben, dass sie die Anforderungen bewältigen können.

Da in Zukunft die Lohnnebenkosten wohl weiter steigen werden, ist damit zu rechnen, dass die Bestausgebildeten (auf Staatskosten bzw. Kosten des deutschen Steuerzahlers) dann in Länder gehen, wo Bildung viel Geld kostet, dafür dann aber die Lohnnebenkosten gemessen an den Löhnen sehr viel geringer ist und mehr Nettolohn für sie rausspringt.
Wir hätten dann das Problem, dass die Rosinen das Land verlassen, und die Nieten hier bleiben und sich vom Sozialstaat füttern lassen.

Es wird eine Herausforderung sein, die Spitzenkräfte im Land zu halten und zu verhindern, dass Sozialtouristen in unser Land (z.B. für eine kostenlose Ausbildung) einfallen.
Die Lohnnebenkosten (Einkommensteuer, Sozialversicherungsbeiträge) würden ja sinken, zu Gunsten von mehr Selbstverantwortung.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Frank_Stein »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Aug 2021, 14:03)

Die Lohnnebenkosten (Einkommensteuer, Sozialversicherungsbeiträge) würden ja sinken, zu Gunsten von mehr Selbstverantwortung.
Ja, genau das, was in den USA oder GB zu sehen ist.
Dafür verdienen die Leutz dann mehr Geld, wenn sie einen erfolgreichen Abschluss haben.
... und damit echte Talente nicht durchs Raster fallen, gibt es Kreditgeber bzw. Sponsoren wie Stiftungen und Stipendien.

Weil dort die Steuern und Abgaben geringer sind und die Löhne höher für Akademiker, würden dann auch die Spitzenkräfte
zur Verbesserung ihres Nettoeinkommens nicht mehr das Land verlassen, sondern würden sogar zu uns kommen. Im Moment
machen Spitzenkräfte um Deutschland einen Bogen, weil hier die steuerliche usw. Belastung zu hoch ist.

In einer Welt mit offenen Grenzen (USA war einmal ein Einwanderungsland und ist es für Fachkräfte noch immer) sollte man
sich an jeden Ländern orientieren, die mit solchen Dingen eine lange Erfahrung haben.
Wir können unsere Akademiker mit Bestnoten ja nicht einsperren.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Realist2014 »

Frank_Stein hat geschrieben:(21 Aug 2021, 13:28)
Langlebigkeit wird nicht bestraft.
Wer lange lebt, bekommt ja weiterhin mehr Geld als jemand, der kürzer lebt.
Es geht darum, dass die Menschen, die sich mit 65 noch sehr fit fühlen, eine Verantwortung für die jungen Menschen zeigen und entsprechend länger versuchen zu arbeiten, um der jungen Generation nicht zu lange zur Last zu fallen,
Alleine diese Formulierung ist eine Unverschämtheit
Rente wird für BEITRÄGE bezahlt, welche die Rentner ja alle vorher bezahlt haben- wie bei einer privaten Rentenversicherung
]Dann haben wir massenhaft Beitragsberechtigte, aber niemanden, der die Rechnung zahlen wird, da die alle in der Schweiz, den USA oder UK sind.
Wenn der Beitragssatz bei 21% gedeckelt wird- WO ist dann das Problem?
Erklär mal....
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Aug 2021, 13:08)

Es ist die eigene Risikoabwägung. Bestraft wird ja keiner. Die Beiträge wären ja niedriger.
Das ist nun wieder etwas anderes

Nur - wie soll dieser "Systemwandel" finanziert werden, wenn dann ab einem Stichtag "X" weniger Beiträge bezahlt werden ( für die dann Jahrzehnte später geringere Renten ausbezahlt werden würden) - wenn die vorhandenen Rentenanwartschaften ja noch Jahrzehnte "bedient" werden müssen?
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Frank_Stein »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 15:07)

Alleine diese Formulierung ist eine Unverschämtheit
Rente wird für BEITRÄGE bezahlt, welche die Rentner ja alle vorher bezahlt haben- wie bei einer privaten Rentenversicherung

Das Problem besteht in der Versicherung selbst.
Im Prinzip ist es so, dass jene, die ein kurzes Leben haben, jene finanzieren, die ein langes Leben haben, da jene, die kurzlebig sind mehr einzahlen, als sie bekommen, während jene, die lange leben, mehr bekommen, als sie eingezahlt haben.
Eine private Versicherung würde nun eine Risikoeinschätzung machen und die individuelle Wahrscheinlichkeit des Schadens in der Beitragshöhe festlegen. In meinem Modell funktioniert das ähnlich, nur dass der Versicherungsnehmer selbst prüft, wie hoch sein persönliches Risiko ist, lange zu leben, denn immerhin weiß man das selbst besser, als die Versicherung bzw. kann man ja so leben, dass man weniger Risiken eingeht. Es ist also nur gerecht, wenn jene, die lange leben auch durch eine längere Lebensarbeitszeit einen Anteil leisten, dieses zusätzliche Risiko für die Gesellschaft auszugleichen.
Realist2014 hat geschrieben:
Wenn der Beitragssatz bei 21% gedeckelt wird- WO ist dann das Problem?
Erklär mal....
Man deckelt den Beitragssatz und schafft eine Grundsicherung, damit man überleben kann ... Das führt im Grunde dazu, dass immer mehr Menschen in die Grundsicherung rutschen, was grundsätzlich kein Problem ist. Dann haben wir aber das Problem, dass die Menschen unterschiedlich hohe Beiträge eingezahlt haben, aber die gleiche Rente bekommen.

Am Ende muss aber auch die Grundsicherung erwirtschaftet werden und bei steigender Anzahl an Beziehern und sinkender Anzahl von Einzahlern, geht die Sache auch nicht auf.

Ein bissl lässt sich das Ganze noch über eine Anhebung der MWST Ausgleich, was den Vorteil hat, dass eben alle Einkommensgruppen (Beamte, Rentner, Pensionäre, Importeure, Maschinen, Rohstoffe, Energie, Gewinne, Produktivität, Zuhälter, Raucher .... ) ins System einzahlen und die Lasten sich nicht nur auf die paar übrig gebliebenen Arbeitnehmer verteilen würden.
Zuletzt geändert von Frank_Stein am Sa 21. Aug 2021, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Realist2014 »

Frank_Stein hat geschrieben:(21 Aug 2021, 15:14)

Das Problem besteht in der Versicherung selbst.
Im Prinzip ist es so, dass jene, die ein kurzes Leben haben, jene finanzieren, die ein langes Leben haben, da jene, die kurzlebig sind mehr einzahlen, als sie bekommen, während jene, die lange leben, mehr bekommen, als sie eingezahlt haben.
Das ist bei jeder RV so, die nicht "vererbbar" ist...
Eine private Versicherung würde nun eine Risikoeinschätzung machen und die individuelle Wahrscheinlichkeit des Schadens in der Beitragshöhe festlegen. [/quote
Nein, das würde die nichgt machen und machen die auch nicht bei einer privaten RV....
Dein Modell gibt es nirgends und wird es in der RV auch nie geben- denn du willst etwas IN die RV einbringen, was die RV ja ausgleichen soll...
Du hast das Wort VERSICHERUNG hier nicht verstanden
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 15:10)

Das ist nun wieder etwas anderes

Nur - wie soll dieser "Systemwandel" finanziert werden, wenn dann ab einem Stichtag "X" weniger Beiträge bezahlt werden ( für die dann Jahrzehnte später geringere Renten ausbezahlt werden würden) - wenn die vorhandenen Rentenanwartschaften ja noch Jahrzehnte "bedient" werden müssen?
So wie jetzt halt auch. Ist ja nicht so dass es bisher keine Änderungen gab.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Aug 2021, 15:19)

So wie jetzt halt auch. Ist ja nicht so dass es bisher keine Änderungen gab.
Eine Änderung in die Richtung wie du sie vorschlägst, gab es noch nie....
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Frank_Stein »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 15:18)

Das ist bei jeder RV so, die nicht "vererbbar" ist...
Bei einer privaten "Krankenversicherung" und einer KFZ-Versicherung richtet sich die Beitragshöhe auch nach dem Risiko.
Wer beispielsweise Vorerkrankungen hat usw. der wird entweder abgelehnt oder muss höhere Beiträge zahlen.

Auch das sind Versicherungen, nur dass der Versicherte einen risikoabhängigen Beitragssatz zu zahlen hätte.
Das wäre in meinem Modell über die Lebensarbeitszeit auch so, nur legt die dann nicht der Versicherer fest,
sondern der Beitragszahler selbst.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 15:21)

Eine Änderung in die Richtung wie du sie vorschlägst, gab es noch nie....
Ich verstehe die Anmerkung nicht. Die Rentenbeiträge sind in der Vergangenheit ja auch gestiegen (prozentual) ohne dass sich an der Rentenhöhe was verändert hat. Wo wäre das Problem beim umgekehrten Weg?
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Realist2014 »

Frank_Stein hat geschrieben:(21 Aug 2021, 15:24)

Bei einer privaten "Krankenversicherung" und einer KFZ-Versicherung richtet sich die Beitragshöhe auch nach dem Risiko.
t.
Ich hatte private RENTENVERSICHERUNG geschrieben

Da gibt es das nicht.
Auch das sind Versicherungen, nur dass der Versicherte einen risikoabhängigen Beitragssatz zu zahlen hätte.
Das wäre in meinem Modell über die Lebensarbeitszeit auch so, nur legt die dann nicht der Versicherer fest,
sondern der Beitragszahler selbst
.
Das ist hanebüchener UNSINN- weil jeder natürlich dann angibt, dass er nicht lange leben wird um eine hohe Rente zu bekommen...
Zuletzt geändert von Realist2014 am Sa 21. Aug 2021, 15:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Aug 2021, 15:39)

Ich verstehe die Anmerkung nicht. Die Rentenbeiträge sind in der Vergangenheit ja auch gestiegen (prozentual) ohne dass sich an der Rentenhöhe was verändert hat. Wo wäre das Problem beim umgekehrten Weg?
Die Rentenbeiträge sind seit dem Jahr 2000 gesunken..

Wobei dein Vorschlag- so wie ich ihn im Moment verstehe- ein Verlassen der aktuellen Rentenanpassungsformel liegt

Mit dem Ziel, die heute ca 9,5% des BIP für die auszuzahlenden Renten zu reduzieren

Oder habe ich das falsch verstanden?
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 15:44)

Die Rentenbeiträge sind seit dem Jahr 2000 gesunken..

Wobei dein Vorschlag- so wie ich ihn im Moment verstehe- ein Verlassen der aktuellen Rentenanpassungsformel liegt

Mit dem Ziel, die heute ca 9,5% des BIP für die auszuzahlenden Renten zu reduzieren

Oder habe ich das falsch verstanden?
Ich verstehe dein Problem nicht. Man könnte schließlich auch (theoretisch) heute beschließen die gesetzliche RV ganz aufzulösen. Dann gäbe es halt bestehende Ansprüche, die noch erfüllt werden müssen, z.B. mit Steuermitteln, aber es kommen keine neuen Ansprüche dazu. Langfristig sinken die Abgaben.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Aug 2021, 15:53)

Ich verstehe dein Problem nicht. Man könnte schließlich auch (theoretisch) heute beschließen die gesetzliche RV ganz aufzulösen. Dann gäbe es halt bestehende Ansprüche, die noch erfüllt werden müssen, z.B. mit Steuermitteln, aber es kommen keine neuen Ansprüche dazu. Langfristig sinken die Abgaben.
Diese Steuermittel gibt es ja nicht- das ist ja mein Punkt. ( außer über Schulden...)

Also die Finanzierung der RV , wenn die Beiträge reduziert werden ( wie du ja oben als auf Null gesetzt beschreibst)

Es würde sich an dem, was vom BIP an die Rentner auszuzahlen ist, ja nichts ändern- nur die dafür verwendeten Einnahmen würden sich "ändern" ( was aber nicht realistisch ist...)
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 16:01)

Diese Steuermittel gibt es ja nicht- das ist ja mein Punkt. ( außer über Schulden...)
Die Rentenversicherung ist ja nichts anderes als eine Verschuldung. Wir haben ja ein Umlagesystem. Es entsteht ja heute mit den den Rentenbeiträgen eine Verbindlichkeit für die Zukunft, während die aktuellen Einnahmen aus Rentenbeiträgen einfach ausgegeben werden. Ich verstehe ehrlich gesagt dein Problem nicht.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Aug 2021, 16:13)

Die Rentenversicherung ist ja nichts anderes als eine Verschuldung. Wir haben ja ein Umlagesystem. Es entsteht ja heute mit den den Rentenbeiträgen eine Verbindlichkeit für die Zukunft, während die aktuellen Einnahmen aus Rentenbeiträgen einfach ausgegeben werden. Ich verstehe ehrlich gesagt dein Problem nicht.
Das "Problem" wäre die Abschaffung einer staatlich erzwungenen Altersvorsorge für die AN durch den Staat auf Basis eines Äquivalenzprinzips über eigene Beiträge.

Das widerspricht schon dem Grundgedanken der sozialen Marktwirtschaft.

Das würde nur dann Sinn machen, wenn auch die Grundsicherung im Alter abgeschafft würde- das geht aber ja aufgrund der Verfassung nicht.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 16:17)

Das "Problem" wäre die Abschaffung einer staatlich erzwungenen Altersvorsorge für die AN durch den Staat auf Basis eines Äquivalenzprinzips über eigene Beiträge.

Das widerspricht schon dem Grundgedanken der sozialen Marktwirtschaft.

Das würde nur dann Sinn machen, wenn auch die Grundsicherung im Alter abgeschafft würde- das geht aber ja aufgrund der Verfassung nicht.
Nochmal. Wir haben nicht über eine Abschaffung diskutiert, sondern über eine Veränderung. Konkret über den Vorschlag einer bezugszeitabhängigen Rente, die eben mit der Bezugszeit sinkt. Umsetzungstechnisch ist das kein Problem. Auch nicht unter der Voraussetzung, dass natürlich erworbene Ansprüche bedient werden müssen.
Dein Argument der Finanzierung ist keins, denn wie du korrekt anmerkst, kann das bei gleichbleibender Steuerlast nur über Schulden finanziert werden. Das ist aber unerheblich, da die die Rentenansprüche bisher ja eh eine Verbindlichkeit und damit eine Schuld sind.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 16:17)

Das würde nur dann Sinn machen, ......
Bei staatlicher Vollvorsorge...im Heim ....mit jungen Drallen (Au MANN!!) und sehr knapper Dienstkleidung.
(Irgendwo MUSS Staat ja mit sparen anfangen!) :D

Vorher ? wie vorher ....
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Aug 2021, 16:26)

Nochmal. Wir haben nicht über eine Abschaffung diskutiert, sondern über eine Veränderung. Konkret über den Vorschlag einer bezugszeitabhängigen Rente, die eben mit der Bezugszeit sinkt. Umsetzungstechnisch ist das kein Problem. Auch nicht unter der Voraussetzung, dass natürlich erworbene Ansprüche bedient werden müssen.
Diese degressive Version ist nun aber unsozial und ganz sicher nicht mehrheitsfähig...
Dein Argument der Finanzierung ist keins, denn wie du korrekt anmerkst, kann das bei gleichbleibender Steuerlast nur über Schulden finanziert werden. Das ist aber unerheblich, da die die Rentenansprüche bisher ja eh eine Verbindlichkeit und damit eine Schuld sind.
Das ist schon erheblich, da die Verbindlichkeiten der Rentenanwartschaften im Kontext der Staatsverschuldung im Gegensatz zu Staatsanleihen nicht auftauchen ( genau so wenig wie die Pensionsverpflichtungen...)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Teeernte »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Aug 2021, 16:26)
Konkret über den Vorschlag einer bezugszeitabhängigen Rente, die eben mit der Bezugszeit sinkt..
Die Tüte Kakao .....mit ehemals 500 g ...nun mit 400 - fürs gleiche Geld.

Nur dass die Meisten mehr als die Hälfte schon rum haben...das Halbe Leben betrogen wurden.....

Nö - dann auszahlen....und ICH werd dann in Thailand weiter oxydieren.... ohne Mehrwert. ---und billigem Arztabo.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von unity in diversity »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Aug 2021, 16:26)

Nochmal. Wir haben nicht über eine Abschaffung diskutiert, sondern über eine Veränderung. Konkret über den Vorschlag einer bezugszeitabhängigen Rente, die eben mit der Bezugszeit sinkt. Umsetzungstechnisch ist das kein Problem. Auch nicht unter der Voraussetzung, dass natürlich erworbene Ansprüche bedient werden müssen.
Dein Argument der Finanzierung ist keins, denn wie du korrekt anmerkst, kann das bei gleichbleibender Steuerlast nur über Schulden finanziert werden. Das ist aber unerheblich, da die die Rentenansprüche bisher ja eh eine Verbindlichkeit und damit eine Schuld sind.
Wer es geschafft hat, einen ertragreichen Job zu ergattern, geht mit 45, oder früher in Rente und die Prekären müssen halt solange weiter malochen, bis sie Rentenanwartschaften oberhalb der Grundsicherung erworben haben.
Damit der Staat aus dem Schneider ist.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 16:32)


Diese degressive Version ist nun aber unsozial und ganz sicher nicht mehrheitsfähig...
Das ist eine Frage der Sichtweise und hängt vor allem von denen ab, die belastet werden und davon ob deren Belastung noch mit einem entsprechendem Gegenwert verbunden ist.
Das ist schon erheblich, da die Verbindlichkeiten der Rentenanwartschaften im Kontext der Staatsverschuldung im Gegensatz zu Staatsanleihen nicht auftauchen ( genau
so wenig wie die Pensionsverpflichtungen...)
Das hat aber eher was mit der Kameralistik in der Staatsbuchhaltung zu tun. Würde der Staat bilanzieren, wäre das natürlich ersichtlich. Und das wäre auch das korrekte Bild.

... Was ich nebenbei bemerkt übrigens für eine Schande halte, nachdem staatliche Regelungen bereits für kleine Unternehmen die Bilanzierung vorschreiben, während sich der Staat als größter Arbeitgeber einfach drum rumdrückt.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Aug 2021, 16:45)
Das is eine Frage der Sichtweise und hängt vor allem von denen ab, die belastet werden und davon ob deren Belastung noch mit einem entsprechendem Gegenwert verbunden ist.
Eher nein.
Diese "Belastung" ist ja seit Jahren ca 9,5% vom BIP
Und die Rentenanpassungsformel sorgt dafür, dass dieses auch so bleibt. ( über die Steuerung des Rentenwertes und der Beitragssätze)
Nur sehe ich nirgends irgendeine Begründung für diesen degressiven Ansatz.
Ich denke, da würde auch das Verfassungsgericht nicht mitspielen...
Das hat aber eher was mit der Kameralistik in der Staatsbuchhaltung zu tun. Würde der Staat bilanzieren, wäre das natürlich ersichtlich. Und das wäre auch das korrekte Bild.
... Was ich nebenbei bemerkt übrigens für eine Schande halte, nachdem staatliche Regelungen bereits für kleine Unternehmen die Bilanzierung vorschreiben, während sich der Staat als größter Arbeitgeber einfach drum rumdrückt.
Dem kann ich nun nicht widersprechen... :p
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Teeernte »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Aug 2021, 16:45)

Das ist eine Frage der Sichtweise und hängt vor allem von denen ab, die belastet werden und davon ob deren Belastung noch mit einem entsprechendem Gegenwert verbunden ist..
Wähler - Mengenlehre. ....wenn ich nochmal erinnern darf....das sind "DIE" ab 18. >> nicht die ab 3 Jahre...bis 20.
Bundestagswahl 2021: 60,4 Millionen Wahlberechtigte
https://www.bundeswahlleiter.de/info/pr ... aetzt.html

58% über 50....

Grund ??? Du wirst es nicht GLAUBEN....
.... die demografische Entwicklung. So sind seit 2017 mehr Deutsche gestorben, als volljährig wurden und damit ins wahlberechtigte Alter kamen. Bei der Bundestagswahl 2021 werden deshalb weniger Personen unter 30 Jahren sowie zwischen 40 und 59 Jahren wahlberechtigt sein als noch bei der Bundestagswahl 2017. Dagegen werden mehr Wahlberechtigte im Alter von 60 bis 69 Jahren (Generation der „Babyboomer“) sowie von 30 bis 39 Jahren (Kinder der „Babyboomer“) erwartet.
Wer hätte DAS gedacht. (alles Wähler)

Sicht ? ...besser nicht in den Rückspiegel schauen !!!
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 16:59)

Eher nein.
Diese "Belastung" ist ja seit Jahren ca 9,5% vom BIP
Bei sinkendem Rentenniveau.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Aug 2021, 17:37)

Bei sinkendem Rentenniveau.
Welches ja eine relative Kennzahl ist...

Absolut sind die Monatsrenten noch nie gesunken und das "Rentenauszahlungsvolumen" pro Rentner steigt seit Jahren.... ( was ja immer vergessen wird...)
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Frank_Stein »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 15:41)

Ich hatte private RENTENVERSICHERUNG geschrieben

Da gibt es das nicht.



Das ist hanebüchener UNSINN- weil jeder natürlich dann angibt, dass er nicht lange leben wird um eine hohe Rente zu bekommen...

Muss er ja nicht angeben ... am Anfang bekommen ja alle die gleich hohe Rentenzahlung ... nur jene, die länger Rente beziehen, bekommen mit der Zeit immer weniger. Wer lange lebt, kassiert somit mehr Rente, als jemand, der kurzlebig ist. Nur wird jemand, der nach Renteneintritt glaubt, noch 30 Jahre zu leben, am Ende seiner Rentenbezugsdauer nur noch sehr wenig Rente bekommen. Wenn er länger arbeitet, bekommt er länger eine höhere Rente bezahlt.
Ich glaube, Du hast das Grundprinzip meines Systems noch nicht ganz verinnerlicht.

Mein Rentensystem soll uns auf eine Zeit vorbereiten, in der der medizinische Fortschritt dazu führt, dass Menschen 100, 120 oder sogar 150 Jahre alt werden könnten. ... aber so weit muss man gar nicht gehen, denn schon 90 oder 95 Jahre sind für das System eine Herausforderung.
Das aktuelle System würde da krachend untergehen. Wir müssen es aber Wetterfest machen für die oben genannten Risiken. Wenn wir nämlich verstanden haben, wie Altern funktioniert, dann halte ich es für möglich, dass man diesen Prozess anhalten oder sogar umkehren kann.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Frank_Stein »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 17:53)

Welches ja eine relative Kennzahl ist...

Absolut sind die Monatsrenten noch nie gesunken und das "Rentenauszahlungsvolumen" pro Rentner steigt seit Jahren.... ( was ja immer vergessen wird...)

Versuche durch die Politik, daran zu Gunsten der jungen Generation zu schrauben, würden an der Wahlurne massiv bestraft werden.
Denn Rentner oder kommende Rentner sind da sehr sensibel, während junge Wähler sich eher Sorgen um das künftige Weltklima machen.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Realist2014 »

Frank_Stein hat geschrieben:(21 Aug 2021, 17:58)

Muss er ja nicht angeben ... am Anfang bekommen ja alle die gleich hohe Rentenzahlung ... nur jene, die länger Rente beziehen, bekommen mit der Zeit immer weniger. Wer lange lebt, kassiert somit mehr Rente, als jemand, der kurzlebig ist. Nur wird jemand, der nach Renteneintritt glaubt, noch 30 Jahre zu leben, am Ende seiner Rentenbezugsdauer nur noch sehr wenig Rente bekommen. Wenn er länger arbeitet, bekommt er länger eine höhere Rente bezahlt.
Ich glaube, Du hast das Grundprinzip meines Systems noch nicht ganz verinnerlicht.
Dein "System" ist und bleibt UNSINN im Kontext einer Rentenversicherung
Mein Rentensystem soll uns auf eine Zeit vorbereiten, in der der medizinische Fortschritt dazu führt, dass Menschen 100, 120 oder sogar 150 Jahre alt werden könnten. ... aber so weit muss man gar nicht gehen, denn schon 90 oder 95 Jahre sind für das System eine Herausforderung.
Das aktuelle System würde da krachend untergehen. n.
Wann schaust du dir endlich die Rentenanpassungsformel an?
Oder soll ich sie dir erklären?
Die regelt das Rentensystem doch genau so, wie du es in Bezug auf die längeren Bezugszeiten möchtest
Zusätzlich muss natürlich das Renteneintrittsalter nach dem Jahr 2031 ( = Rentenbeginn mit 67) weiter angehoben werden, falls die Lebenserwartung weiter steigen sollte
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 17:53)

Welches ja eine relative Kennzahl ist...
Klar, im Verhältnis zu den Beiträgen.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Realist2014 »

Frank_Stein hat geschrieben:(21 Aug 2021, 18:00)

Versuche durch die Politik, daran zu Gunsten der jungen Generation zu schrauben, .
Da "schraubt" bereits die Rentenanpassungsformel:

https://www.bpb.de/politik/innenpolitik ... ungsformel

"Der Nachhaltigkeitsfaktor
Der Nachhaltigkeitsfaktor soll das zahlenmäßige Verhältnis von Rentenbeziehenden und Beitragszahlenden (Rentnerquotient) bei den Rentenanpassungen berücksichtigen. Sinkt die Zahl der Beitragszahler gegenüber der Zahl der Rentenbezieher, was angesichts der demografischen Entwicklung mittel- und längerfristig zu erwarten ist, dann führt der Nachhaltigkeitsfaktor zu Kürzungen bei der Rentenanpassung. Entwickelt sich zwischenzeitlich das Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentenempfängern positiv - was aufgrund der günstigen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in den Jahren zwischen 2010 und 2013 der Fall war, wirkt sich dies steigernd auf die Rentenanpassungen aus. In diesem Fall fließen der Rentenversicherung auch höhere Einnahmen zu. Die Veränderungen im Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentenempfängern werden jedoch nicht eins zu eins bei der Rentenanpassung berücksichtigt, sondern nur teilweise, nämlich zu 25 Prozent. Dieser (willkürliche, d.h. nicht näher begründete) Prozentsatz wird durch den Wert Alpha beim Nachhaltigkeitsfaktor beziffert. "

Überfordert dich das?
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Aug 2021, 18:06)

Klar, im Verhältnis zu den Beiträgen.
Nein, das ist etwas komplexer ( Eckrenter)
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von unity in diversity »

Frank_Stein hat geschrieben:(21 Aug 2021, 17:58)

Muss er ja nicht angeben ... am Anfang bekommen ja alle die gleich hohe Rentenzahlung ... nur jene, die länger Rente beziehen, bekommen mit der Zeit immer weniger. Wer lange lebt, kassiert somit mehr Rente, als jemand, der kurzlebig ist. Nur wird jemand, der nach Renteneintritt glaubt, noch 30 Jahre zu leben, am Ende seiner Rentenbezugsdauer nur noch sehr wenig Rente bekommen. Wenn er länger arbeitet, bekommt er länger eine höhere Rente bezahlt.
Ich glaube, Du hast das Grundprinzip meines Systems noch nicht ganz verinnerlicht.

Mein Rentensystem soll uns auf eine Zeit vorbereiten, in der der medizinische Fortschritt dazu führt, dass Menschen 100, 120 oder sogar 150 Jahre alt werden könnten. ... aber so weit muss man gar nicht gehen, denn schon 90 oder 95 Jahre sind für das System eine Herausforderung.
Das aktuelle System würde da krachend untergehen. Wir müssen es aber Wetterfest machen für die oben genannten Risiken. Wenn wir nämlich verstanden haben, wie Altern funktioniert, dann halte ich es für möglich, dass man diesen Prozess anhalten oder sogar umkehren kann.
Solange die Arbeitsproduktivität schneller wächst als die Produktion, erweitern sich Verteilungsspielräume.
Das wird freilich nichts, wenn der zwölfundneunigste Pizzabringedienst dem 13. Auf die Füße tritt.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Realist2014 »

unity in diversity hat geschrieben:(21 Aug 2021, 18:08)

Solange die Arbeitsproduktivität schneller wächst als die Produktion, erweitern sich Verteilungsspielräume.
Das wird freilich nichts, wenn der zwölfundneunigste Pizzabringedienst dem 13. Auf die Füße tritt.
Die Produktivität der Volkswirtschaft erkennst du ja am BIP....
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 18:08)

Nein, das ist etwas komplexer ( Eckrenter)

Nochmal. Die monatlichen Renten sind in den letzten 40 Jahren im Verhältnis zu den Beiträgen gesunken. Was auch kein Wunder ist, da die Rentenbezugszeit stärker gestiegen ist als die Lebensarbeitszeit und sich das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentnern verändert.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 18:10)

Die Produktivität der Volkswirtschaft erkennst du ja am BIP....
Nicht wirklich. Da bedarf es schon einer Kennzahl. BIP pro Kopf, z.B. oder besser noch BIP pro Arbeitstunde. Dabei muss man natürlich auch noch das Preisniveau berücksichtigen.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von jorikke »

Es wäre doch vermittelbar eine fixe Rentenbezugsdauer festzulegen. Zum Beispiel 20 Jahre. Natürlich soll danach der Rentenbezug nicht aufhören. Wenn sich aber das Durchschnittsalter um ein Jahr erhöht, wird auch die Lebensarbeitszeit - also der Renteneintritt - auch um ein Jahr angehoben.
... eine recht plausible Lösung.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Aug 2021, 18:13)

Nochmal. Die monatlichen Renten sind in den letzten 40 Jahren im Verhältnis zu den Beiträgen gesunken. Was auch kein Wunder ist, da die Rentenbezugszeit stärker gestiegen ist als die Lebensarbeitszeit und sich das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentnern verändert.
Das ist insoweit von der Tendenz korrekt
Nur sind die monatlichen Renten ja tatsächlich nicht "gesunken", sondern weniger angestiegen ....
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben:(21 Aug 2021, 18:17)
Es wäre doch vermittelbar eine fixe Rentenbezugsdauer festzulegen. Zum Beispiel 20 Jahre. Natürlich soll danach der Rentenbezug nicht aufhören.
Das widerspricht sich...
Wenn sich aber das Durchschnittsalter um ein Jahr erhöht, wird auch die Lebensarbeitszeit - also der Renteneintritt - auch um ein Jahr angehoben.

Der Vorschlag von Schäuble lautete ein halbes.. [/quote]
... eine recht plausible Lösung.
Deine wäre wohl politisch nicht umsetzbar...
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Aug 2021, 18:15)

Nicht wirklich. Da bedarf es schon einer Kennzahl. BIP pro Kopf, z.B. oder besser noch BIP pro Arbeitstunde. Dabei muss man natürlich auch noch das Preisniveau berücksichtigen.
Da das Rentenvolumen in Relation zum BIP interessant ist, wäre dies schon das Beste.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 18:30)

Das ist insoweit von der Tendenz korrekt
Nur sind die monatlichen Renten ja tatsächlich nicht "gesunken", sondern weniger angestiegen ....
Ich schrieb "im Verhältnis zu den Beiträgen" ;)
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 18:34)

Da das Rentenvolumen in Relation zum BIP interessant ist, wäre dies schon das Beste.
Du hattest aber Produktivität geschrieben.
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