Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte ein

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Kibuka
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Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte ein

Beitrag von Kibuka »

Im Dezember 1924 wurde in Genf von den international führenden Glühlampenherstellern das sogenannte Phoebuskartell gegründet wurde. Ziel war unter anderem, den technisch bedingten Kompromiss zwischen hoher Lebensdauer und hoher Lichtausbeute von Glühlampen zugunsten höherer Verkaufszahlen festzulegen. Damals wurde die Lebensdauer von Glühbirnen auf 1000 Stunden festgesetzt. Eine Tabelle aus dem Jahr 1929 etwa listet exakt auf, wie viele Schweizer Franken eine Firma zu bezahlen hatte, deren Lampen die 1000-Stunden-Grenze überschritten, gestaffelt nach Höhe der darüber hinausgehenden Brenndauer.

Der Begriff der geplanten Obsoleszenz (Abnutzung) war geboren. Es bezeichnet den Teil einer Produktstrategie, bei der schon während des Herstellungsprozesses bewusst Schwachstellen in das betreffende Produkt eingebaut, Lösungen mit absehbarer Haltbarkeit und/oder Rohstoffe von minderer Qualität eingesetzt werden, die dazu führen, dass das Produkt schneller schad- oder fehlerhaft wird und nicht mehr in vollem Umfang genutzt werden kann.

In einer neuen Studie wurden offensichtlich erneut bewußte Schwachstellen in Produkten ausfindig gemacht.
Studie: Hersteller setzen auf schnellen Verschleiß bei Elektrogeräten

Viele Verbraucher haben es geahnt, jetzt könnte eine Studie den Beweis liefern: Hersteller bauen demnach Schwachstellen bei Elektrogeräten ein, damit diese schneller kaputtgehen. Leidtragende sind die Kunden und die Umwelt.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/servic ... 89872.html
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prime-pippo
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von prime-pippo »

Das überrascht tatsächlich niemanden....
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Cerberus
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Cerberus »

prime-pippo » Mi 20. Mär 2013, 11:32 hat geschrieben:Das überrascht tatsächlich niemanden....
Alter Hut; aber nett es mal wieder anzusprechen.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
pittbull

Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von pittbull »

Lustig sind Drucker, die einen Seitenzähler updaten und bei n ausgedruckten Seiten gewollt den Geist aufgeben bzw. einen Message anzeigen: "nur ab in die Werkstatt mit mir zur Zwangsinspektion".
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Gerade bei den billigsten Elektrogerät Produkten ist klar das die geradewegs für den Abfallcontainer gedacht wurden.

Es liegt in der Hand der Discounter bzw. deren Einkäufer wie sehr sie es zulassen das ihre Kunden verarscht werden.
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MoOderSo
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von MoOderSo »

So was nutzen nicht nur Billighersteller.
Auch Premiumhersteller nutzen solche Schwachstellen.
Da wird zum Bsp. den Ingenieuren die Vorgabe gegeben Lampen so zu konstruieren, dass ein Wechsel der Birne zwangsläufig in einem Werkstattbesuch enden muss.
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sportsgeist
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von sportsgeist »

... vieles hat auch schlicht mit dem gewaehrleistungsrecht zu tun ...
aber das wuerde jetzt hier zu weit fuehren ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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ToughDaddy
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von ToughDaddy »

sportsgeist » Mi 20. Mär 2013, 13:19 hat geschrieben:... vieles hat auch schlicht mit dem gewaehrleistungsrecht zu tun ...
aber das wuerde jetzt hier zu weit fuehren ...
Nee erzählt mal.
Mir fällt dazu nur ein: Ohne Gewährleistungsrecht würde so manches Zeug noch schneller auseinanderfallen.
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Emin
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Emin »

Naja, wenn ein Unternehmer seine Produkte so baut, dass sie kurz nach Garantieablauf kaputt gehen, wirst du das kaum verhindern können.

Wichtig ist nur, dass es nicht zu Kartellen kommt.
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eifelbauer
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von eifelbauer »

Geplante Obsolezsenz ist eine Erfindung aus den 20ern.

GM fing damals an seine alten Modelle mit geringerer Haltbarkeit und immer schnelleren Modellwechseln unattraktiv zu machen.
Ford mit seinem unkaputtbaren Model T wäre daran beinahe bankrott gegangen.

Auch heutige Fahrzeuge werden irgendwannüber die Elektronik eingebremst.
Die Beuteile in den Steuergeräten haben eine Produktionszeit von maximal 6 Monaten. Irgendwann sind die Vorräte aufgebraucht und der Wagen ist bei einem Defekt irreparabel. Ab und zu mal eine staatliche Abwrackprämie sorgt dann dafür das auch der Gebrauchtmarkt für solche Teile schrumpft.
Dr. Nötigenfalls

Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

eifelbauer » Mi 20. Mär 2013, 13:57 hat geschrieben:Geplante Obsolezsenz ist eine Erfindung aus den 20ern.

GM fing damals an seine alten Modelle mit geringerer Haltbarkeit und immer schnelleren Modellwechseln unattraktiv zu machen.
Ford mit seinem unkaputtbaren Model T wäre daran beinahe bankrott gegangen.

Auch heutige Fahrzeuge werden irgendwannüber die Elektronik eingebremst.
Die Beuteile in den Steuergeräten haben eine Produktionszeit von maximal 6 Monaten. Irgendwann sind die Vorräte aufgebraucht und der Wagen ist bei einem Defekt irreparabel. Ab und zu mal eine staatliche Abwrackprämie sorgt dann dafür das auch der Gebrauchtmarkt für solche Teile schrumpft.
Mercedes garantiert soviel ich weiß das man 20 Jahre Ersatzteile bekommt.
Audi 15 Jahre,...oder so.
VW ??
Bmw ???

Der Rest ist eh egal weil Müll.
Zuletzt geändert von Dr. Nötigenfalls am Mittwoch 20. März 2013, 14:32, insgesamt 1-mal geändert.
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eifelbauer
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von eifelbauer »

Dr. Nötigenfalls » Mi 20. Mär 2013, 14:31 hat geschrieben:
Mercedes garantiert soviel ich weiß das man 20 Jahre Ersatzteile bekommt.
Audi 15 Jahre,...oder so.
VW ??
Bmw ???

Der Rest ist eh egal weil Müll.
Und garantieren die auch für die vertretbare Preise?
Wenn ein Steuergerät in 15 Jahren 3500 € aufwärts kostet nutzt mir das auch nichts.
Die Hersteller haben zum Teil Probleme aktuelle Teile zeitnah zu liefern.
Gerade bei Audi VW kann ich ein Liedchen von singen.

Kenne das Spiel von Hilti.
Da kosten dann auch kleine Verschleißteile mal eben so viel das man sich fast eine neue Maschine kaufen könnte.
Zuletzt geändert von eifelbauer am Mittwoch 20. März 2013, 14:42, insgesamt 1-mal geändert.
Dr. Nötigenfalls

Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

eifelbauer » Mi 20. Mär 2013, 14:38 hat geschrieben:
Und garantieren die auch für die vertretbare Preise?
Wenn ein Steuergerät in 15 Jahren 3500 € aufwärts kostet nutzt mir das auch nichts.
Die Hersteller haben zum Teil Probleme aktuelle Teile zeitnah zu liefern.
Gerade bei Audi VW kann ich ein Liedchen von singen.

Kenne das Spiel von Hilti.
Da kosten dann auch kleine Verschleißteile mal eben so viel das man sich fast eine neue Maschine kaufen könnte.
Aeh was hat das jetzt mit dem Thema zu tun ?
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Kopernikus
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Kopernikus »

Interessant an der längst bekannten Vermutung und neuerlichen Bestätigung durch die Studie ist doch die Frage, ob sich

a) etwas ändern wird. Der Gesetzgeber also tätigt wird.

und

b) Ob es z.B. aus volkswirtschaftlicher Perspektive überhaupt sinnvoll wäre, würden zum Beispiel die dt. Hersteller von Waschmaschinen etc. plötzlich gezwungen werden, diese "Sollbruchstellen" zu entfernen und damit die Lebenszeit ihrer Geräte erheblich zu erhöhen. Was hätte das für Folgen?

Vielleicht lässt sich das hier ja sinnvoll diskutieren.
Zuletzt geändert von Kopernikus am Mittwoch 20. März 2013, 15:05, insgesamt 1-mal geändert.
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http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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eifelbauer
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von eifelbauer »

Dr. Nötigenfalls » Mi 20. Mär 2013, 14:43 hat geschrieben:
Aeh was hat das jetzt mit dem Thema zu tun ?
Mit überhöhten Reparaturpreisen kann man Geräte auch vom Markt holen.
Das berühmte Schwämmchen im Epson Drucker das irgendwann angeblich mit Resttinte übertränkt ist kann auch zum Preis von 2 neuen Druckern gewechselt werden.
Erstens ist da nicht zu viel Tinte drin und zeitens wird nur die Software resettet.
Ist aber kein alleiniges Merkmal von Billiggeräten.
Habe hier einen Laserjet 4500 der normalerweise schon einige Tausender an Wartungskosten verschlungen hätte. Wenn man ins inoffizielle servicemenu rein kommt kann man so wie ich die wirklich unkaputtbare Transfereinheit die sonst alle Nas lang 280 € kostet mit ein paar Tastendrücken wieder für die nächsten 50000 seiten freisschalten. Dito die 430 € Fixiereinheit.
Wenn du da im Beriech der angegebenen Monatskapazität von 30000 Seiten arbeitest kostet dich das Gerät ein Vermögen im Unterhalt.
So druckt das Gerät nun seit Jahren zuverlässig für unter 1 Cent pro Farbseite incl Papier.
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von prime-pippo »

Dr. Nötigenfalls » Mi 20. Mär 2013, 14:31 hat geschrieben:
Mercedes garantiert soviel ich weiß das man 20 Jahre Ersatzteile bekommt.
Audi 15 Jahre,...oder so.
VW ??
Bmw ???

Der Rest ist eh egal weil Müll.
Bin kein Autokenner.....aber ist das nicht ideologisch eingefärbt? :D
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von prime-pippo »

Kopernikus » Mi 20. Mär 2013, 14:58 hat geschrieben: b) Ob es z.B. aus volkswirtschaftlicher Perspektive überhaupt sinnvoll wäre, würden zum Beispiel die dt. Hersteller von Waschmaschinen etc. plötzlich gezwungen werden, diese "Sollbruchstellen" zu entfernen und damit die Lebenszeit ihrer Geräte erheblich zu erhöhen. Was hätte das für Folgen?
Wenn das volkswirtschaftlich nicht sinnvoll ist, stimmt nach meinem Empfinden mit der Volkswirtschaft etwas nicht.... :(
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von eifelbauer »

Dr. Nötigenfalls » Mi 20. Mär 2013, 14:31 hat geschrieben:
Mercedes garantiert soviel ich weiß das man 20 Jahre Ersatzteile bekommt.


Der Rest ist eh egal weil Müll.
Und Mercedes garantiert dafür das Renault in 20 Jahren für den Dacia-Müllmotor im A-Klasse noch Ersatzteile liefert? :rolleyes:
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von MoOderSo »

Wenn was zu lange hält, gibts dann aber auch wieder welche, die rumjammern, weil der alte Kühlschrank, das alte Auto oder der alte Monitor so schrecklich unökologisch sind. :D
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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prime-pippo
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von prime-pippo »

MoOderSo » Mi 20. Mär 2013, 15:29 hat geschrieben:Wenn was zu lange hält, gibts dann aber auch wieder welche, die rumjammern, weil der alte Kühlschrank, das alte Auto oder der alte Monitor so schrecklich unökologisch sind. :D
Das ist doch Blödsinn....am unökologischsten ist es doch vermutlich meistens, den ganzen Krempel ständig neu herzustellen?

Außerdem kann man die Sachen auch neu kaufen, ohne dass sie kaputt sind.
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Wölfelspitz »

Emin » Mi 20. Mär 2013, 13:26 hat geschrieben:Naja, wenn ein Unternehmer seine Produkte so baut, dass sie kurz nach Garantieablauf kaputt gehen, wirst du das kaum verhindern können.

Nein? Also mir kommt bei dem Nachweis eines konstruktiv gewollten Schadens spontan eine Pflichtverletzung in Form eines Mangelschadens nach den §§ 433 I, 434 BGB in den Sinn, was Schadensersatzansprüche aus § 437 Nr. 3 auslösen kann.

Rechtlich gesehen sind solche bewußten Einbauten mit Sicherheit für den Verursacher hochbrisant, wenn das rauskommt. Da sollte sich mal ein Produktanwalt oder so dahinterklemmen.
Dr. Nötigenfalls

Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

prime-pippo » Mi 20. Mär 2013, 15:20 hat geschrieben:
Bin kein Autokenner.....aber ist das nicht ideologisch eingefärbt? :D
Natürlich.
Die Arbeit sollte schliesslich im Lande verbleiben.
:D
Boracay
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Boracay »

MoOderSo » Mi 20. Mär 2013, 15:29 hat geschrieben:Wenn was zu lange hält, gibts dann aber auch wieder welche, die rumjammern, weil der alte Kühlschrank, das alte Auto oder der alte Monitor so schrecklich unökologisch sind. :D
Würde mich echt mal interessieren welcher Depp heute noch Konsumprodukte kauft die 20 Jahre halten.....
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von jack000 »

Boracay » Mi 20. Mär 2013, 21:45 hat geschrieben:
Würde mich echt mal interessieren welcher Depp heute noch Konsumprodukte kauft die 20 Jahre halten.....
Nun, 20 Jahre sind sicherlich übertrieben. Aber warum soll man sich alle 1-3 Jahre eine neue Waschmaschine, Geschirrspüler, Bügeleisen, Wasserkocher, Toaster, Herd, Mikrowellenherd, Fernseher, Festnetztelefon, etc.. kaufen? Von diesen und ähnlichen Produkten erwarte ich eine Haltbarkeit von 5-10 Jahren.
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Claud »

jack » Mi 20. Mär 2013, 23:13 hat geschrieben: Nun, 20 Jahre sind sicherlich übertrieben. Aber warum soll man sich alle 1-3 Jahre eine neue Waschmaschine, Geschirrspüler, Bügeleisen, Wasserkocher, Toaster, Herd, Mikrowellenherd, Fernseher, Festnetztelefon, etc.. kaufen? Von diesen und ähnlichen Produkten erwarte ich eine Haltbarkeit von 5-10 Jahren.
Wobei die meisten von dir genannten Geräte auch diese Anzahl an Jahren oft packen, sieht man vom Billigstkram aus der Grabbelkiste ab.
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Muninn »

eifelbauer » Mi 20. Mär 2013, 15:26 hat geschrieben:
Und Mercedes garantiert dafür das Renault in 20 Jahren für den Dacia-Müllmotor im A-Klasse noch Ersatzteile liefert? :rolleyes:

Warum ist der 1,5er Diesel Müll?
Muninn

Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Muninn »

MoOderSo » Mi 20. Mär 2013, 13:15 hat geschrieben:So was nutzen nicht nur Billighersteller.
Auch Premiumhersteller nutzen solche Schwachstellen.
Da wird zum Bsp. den Ingenieuren die Vorgabe gegeben Lampen so zu konstruieren, dass ein Wechsel der Birne zwangsläufig in einem Werkstattbesuch enden muss.

Wegen den Leuchtmittelwechsel. Können Sie da ein Bsp. nennen?
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von schelm »

Boracay » Mi 20. Mär 2013, 21:45 hat geschrieben:
Würde mich echt mal interessieren welcher Depp heute noch Konsumprodukte kauft die 20 Jahre halten.....
Ich besitze eine Kaffeemaschine der Firma Emide seit Anfang der 90er Jahre. Die macht, was sie soll : Täglich Käffchen, ohne zu murren. Benötige ich eine neue Kaffeemaschine ? Nein ! :)

Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, die Firma sei konkurs. Sicher wegen der Haltbarkeit ihrer Produkte. :|

Freundliche Grüße, schelm
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
pudding

Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von pudding »

Boracay » Mi 20. Mär 2013, 22:45 hat geschrieben:
Würde mich echt mal interessieren welcher Depp heute noch Konsumprodukte kauft die 20 Jahre halten.....
Na ja, dass deine Ansichten etwas anders sind ist ja nicht neu. Du liegst ja mit all deinen Prognosen und Aussagen voll daneben.
Mein Receiver z.B. ist bereits über 40 Jahre und läuft und läuft und läuft. So eine Qualität gibts heute nicht mehr oder nur noch für sehr viel Geld.
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von MG-42 »

Grünen Studie, wertlos. Die Repair percentage of electronics kann man heutzutage genau vergleichen. Das alles früher besser war, Autos sind ein gutes Gegenbeispiel.
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von eifelbauer »

Muninn » Mi 20. Mär 2013, 23:09 hat geschrieben:

Warum ist der 1,5er Diesel Müll?
Ist er natürlich nicht.
Ist der beste Kleindiesel auf dem Markt.
Laut Vorposter ist allerdings alles was nicht von VW Audi BMW VW kommt Müll.
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von eifelbauer »

Boracay » Mi 20. Mär 2013, 21:45 hat geschrieben:
Würde mich echt mal interessieren welcher Depp heute noch Konsumprodukte kauft die 20 Jahre halten.....
Ich wüßte jetzt nicht warum ich meine Surroundanlage für die ich 1998 fast 5000 DM geblecht habe schon wegwerfen sollte.
Letztens hat es die Schaumstoffsicken der Tieftöner zerrissen. Gabs halt für 200 € zwei neue Basschassis für die nächsten 10 Jahre.
Mein Handy hat jetzt auch schon 7 Jahre auf dem Buckel und das Zweithandy mit der Firmennummer ist ein 63310i von 1998. Sieht aus wie neu.
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von jmjarre »

pudding » Do 21. Mär 2013, 06:31 hat geschrieben: Na ja, dass deine Ansichten etwas anders sind ist ja nicht neu. Du liegst ja mit all deinen Prognosen und Aussagen voll daneben.
Mein Receiver z.B. ist bereits über 40 Jahre und läuft und läuft und läuft. So eine Qualität gibts heute nicht mehr oder nur noch für sehr viel Geld.
was kann ich an Deinen Receiver anschliessen?
USB?
mein Smartphone?
MP3?
...ich habe das Fidelio von Philips...alles drin für 350 EURO incl bestboxen
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von eifelbauer »

jmjarre » Do 21. Mär 2013, 10:54 hat geschrieben: was kann ich an Deinen Receiver anschliessen?
USB?
mein Smartphone?
MP3?
...ich habe das Fidelio von Philips...alles drin für 350 EURO incl bestboxen
Mein Rexeiver ist zwar erst 15 Jahre alt aber dank Bluetooth Dongle und Blue Ray Player die inch mir irgendwann zugelegt habe kann ich selbstverständlich auch Smartphones, USB Sticks und Speicherkarten betreiben.
Beim Fidelio wüßte ich jetzt nicht was ich mit dem nutzlosen iphone Dock anfangen sollte. :p
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Kibuka
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Kibuka »

Gerade bei Waschmaschinen oder anderen Haushaltsgeräten werden oft minderwertige Bauteile verbaut. Im Haushaltsmixer kommen zum Beispiel Zahnräder aus Plastik zum Einsatz, die naturgemäß schnell verschleißen. Oder nicht austauschbare Akkumulatoren für elektrische Zahnbürsten.

Es ist eine einfache Rechnung durch die Hersteller. Oft werden die Geräte nicht absichtlich so konstruiert, sondern aufgrund von einfachen Kosten/Nutzen-Rechnungen. Warum Metallzahnräder einsetzen, wenn Plastik ausreichend lange hält und billiger ist.

Die Lebensdauer maximal zu erhöhen ist nicht das oberste Ziel von Unternehmen. So kommen Produkte zustande, die perfekt in die Wegwerfgesellschaft passen.

Im Prinzip eine gewaltige Verschwendung von Ressourcen.
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Cerberus »

Kibuka » Do 21. Mär 2013, 11:10 hat geschrieben: Im Prinzip eine gewaltige Verschwendung von Ressourcen.
Dass diese Marktwirtschaft nur so funktionieren kann (vor allem auch nur, mit immer schnelleren Verbrauchszeiten), könnte man mit dazu erwähnen.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Kibuka »

Cerberus » Do 21. Mär 2013, 11:18 hat geschrieben: Dass diese Marktwirtschaft nur so funktionieren kann (vor allem auch nur, mit immer schnelleren Verbrauchszeiten), könnte man mit dazu erwähnen.
Nö. Marktwirtschaft zeichnet sich in der Regel durch eine hochgradig effiziente Nutzung von Ressourcen aus.

Wir haben heute in Europa die höchstentwickelten Recycling- und Wasseraufbereitungsanlagen seit es Menschen auf diesem Planeten gibt.

Nenne du zunächst einmal eine alternative Wirtschaftsform, die ähnlich effizient ist und gleichzeitig ähnlichen Wohlstand verspricht.

Da dürfte nicht sehr viel kommen.
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Kibuka » Do 21. Mär 2013, 11:10 hat geschrieben: Im Prinzip eine gewaltige Verschwendung von Ressourcen.
Was nur genau so lange durchzuhalten ist bis alles in Grund und Boden niederkonkuriert wurde.
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Emin »

Wölfelspitz » Mi 20. Mär 2013, 15:45 hat geschrieben:

Nein? Also mir kommt bei dem Nachweis eines konstruktiv gewollten Schadens spontan eine Pflichtverletzung in Form eines Mangelschadens nach den §§ 433 I, 434 BGB in den Sinn, was Schadensersatzansprüche aus § 437 Nr. 3 auslösen kann.

Rechtlich gesehen sind solche bewußten Einbauten mit Sicherheit für den Verursacher hochbrisant, wenn das rauskommt. Da sollte sich mal ein Produktanwalt oder so dahinterklemmen.
Diesen Nachweis zu bringen ist aber so gut wie unmöglich, falls sich der Hersteller nicht besonders blöd anstellt.
Kibuka » Do 21. Mär 2013, 11:21 hat geschrieben:
Nö. Marktwirtschaft zeichnet sich in der Regel durch eine hochgradig effiziente Nutzung von Ressourcen aus.

Wir haben heute in Europa die höchstentwickelten Recycling- und Wasseraufbereitungsanlagen seit es Menschen auf diesem Planeten gibt.
Die gibt es dank dem Staat, nicht dank dem freien Markt.
Nenne du zunächst einmal eine alternative Wirtschaftsform, die ähnlich effizient ist und gleichzeitig ähnlichen Wohlstand verspricht.
Einfach die ideologischen Weltbilder in der Schublade lassen.

Wo der freie Markt brauchbare Ergebnisse abliefert bleibt er unreguliert.

Wo er das nicht tut wird er reguliert.

So einfach ist das :x
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von NiXx »

Kibuka » Mi 20. Mär 2013, 12:24 hat geschrieben:Im Dezember 1924 wurde in Genf von den international führenden Glühlampenherstellern das sogenannte Phoebuskartell gegründet wurde. Ziel war unter anderem, den technisch bedingten Kompromiss zwischen hoher Lebensdauer und hoher Lichtausbeute von Glühlampen zugunsten höherer Verkaufszahlen festzulegen. Damals wurde die Lebensdauer von Glühbirnen auf 1000 Stunden festgesetzt. Eine Tabelle aus dem Jahr 1929 etwa listet exakt auf, wie viele Schweizer Franken eine Firma zu bezahlen hatte, deren Lampen die 1000-Stunden-Grenze überschritten, gestaffelt nach Höhe der darüber hinausgehenden Brenndauer.

Der Begriff der geplanten Obsoleszenz (Abnutzung) war geboren. Es bezeichnet den Teil einer Produktstrategie, bei der schon während des Herstellungsprozesses bewusst Schwachstellen in das betreffende Produkt eingebaut, Lösungen mit absehbarer Haltbarkeit und/oder Rohstoffe von minderer Qualität eingesetzt werden, die dazu führen, dass das Produkt schneller schad- oder fehlerhaft wird und nicht mehr in vollem Umfang genutzt werden kann.

In einer neuen Studie wurden offensichtlich erneut bewußte Schwachstellen in Produkten ausfindig gemacht.
Hast du nur diesen Artikel gelesen?
Das Ergebnis ist nicht überraschend, schließlich ist Co-Autor Stefan Schridde Initiator des Verbraucherportals "Murks? Nein Danke", das sich gegen geplante Obsoleszenz einsetzt. Die Plattform wird im Gutachten mit einem eigenen Abschnitt gewürdigt, dort gesammelte Erfahrungen dienen als Quelle für viele Fallbeispiele. Ein unabhängiger Gutachter sieht anders aus.
Wirklicher Vorsatz der Hersteller aber, das räumen die Autoren selbst ein, "ist nur sehr schwer nachweisbar". Auch nach Auskunft von Ingenieuren mit jahrzehntelanger Erfahrung sei "bewusst gewollter vorzeitiger Verschleiß von Produkten durch Einbau von Schwachstellen sehr selten".
Ansonsten sind konkrete Beispiele für vorsätzlichen Verschleiß in dem Papier Mangelware. Stattdessen liefern die im Gutachten zitierten Ingenieure für viele Fälle eine weit simplere Erklärung: Durch den enormen Wettbewerbsdruck stünden "praktisch alle Neuentwicklungen unter sehr starkem Kostendruck". Und das billigere Teil ist nun einmal selten das langlebigere.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/servic ... 90039.html
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Kibuka »

Emin » Do 21. Mär 2013, 11:27 hat geschrieben:
Die gibt es dank dem Staat, nicht dank dem freien Markt.

Einfach die ideologischen Weltbilder in der Schublade lassen.

Wo der freie Markt brauchbare Ergebnisse abliefert bleibt er unreguliert.

Wo er das nicht tut wird er reguliert.

So einfach ist das :x
Wir haben keine absolut "freie" Marktwirtschaft, falls dir das noch nicht aufgefallen sein sollte. Das Marktwirtschaft an Rahmenbedingungen durch eine kontrollierende Instanz, diesmal der Staat, gebunden ist, wurde nie bestritten. Ohne diese Instanz wäre es keine Marktwirtschaft sondern Anarchie.
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Emin »

Die Lösung für das Problem ist meiner Meinung nach auch gar nicht so kompliziert.

Hersteller können ja normalerweise die erwartete Lebensdauer ihrer Produkte ganz gut einschätzen. Also können die die doch einfach auf ihrer Verpackung gut sichtbar deklarieren, dann ist der Konsument über das Preis-Leistungs-Verhältnis gleich im Bilde. Wenn sich dann Leute lieber öfters kurzlebige Produkte kaufen dann ist das eben so. Macht im Elektrobereich ja auch durchaus Sinn.

Die Ressourcenverschwendung kann man dann über gut reguliertes Recycling in Grenzen halten.
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Emin »

Kibuka » Do 21. Mär 2013, 11:36 hat geschrieben:
Wir haben keine absolut "freie" Marktwirtschaft, falls dir das noch nicht aufgefallen sein sollte. Das Marktwirtschaft an Rahmenbedingungen durch eine kontrollierende Instanz, diesmal der Staat, gebunden ist, wurde nie bestritten. Ohne diese Instanz wäre es keine Marktwirtschaft sondern Anarchie.
Du hattest gefragt, wie man das jetzige System verbessern kann. Ich habe gesagt, durch gezielte Regulierungen.

Einfach die Ideologie in der Schublade lassen, und gucken was funktioniert :x
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Kibuka »

Emin hat geschrieben:
Du hattest gefragt, wie man das jetzige System verbessern kann. Ich habe gesagt, durch gezielte Regulierungen.
Ich hatte gar nichts dergleichen gefragt!
Emin hat geschrieben:Einfach die Ideologie in der Schublade lassen, und gucken was funktioniert
Von welcher "Ideologie" schwadronierst du hier eigentlich?
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Emin »

Kibuka » Do 21. Mär 2013, 11:52 hat geschrieben: Ich hatte gar nichts dergleichen gefragt!
Doch, hier:
Kibuka » Do 21. Mär 2013, 11:21 hat geschrieben:
Nenne du zunächst einmal eine alternative Wirtschaftsform, die ähnlich effizient ist und gleichzeitig ähnlichen Wohlstand verspricht.
Von welcher "Ideologie" schwadronierst du hier eigentlich?
Reg dich mal ab :x

Du redest hier wirr, nicht ich. Bist erst nach vorne geprescht mit "freie Marktwirtschaft ist total effizient und die beste Wirtschaftsform" und dann zurück gerudert mit "Wir leben aber gar nicht in einer absolut freien Marktwirtschaft". :s
Zuletzt geändert von Emin am Donnerstag 21. März 2013, 11:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Kibuka »

Emin hat geschrieben:
Doch, hier:
Nö. Da steht - an Cerberus gerichtet - welche alternative Wirtschaftsform mehr Wohlstand verspricht.

Das steht weder, wie man die aktuelle Wirtschaftsform verbessern kann, noch steht da, dass wir eine absolut freie Marktwirtschaft hätten.

Das hast du dir zusammenphantasiert!
Emin hat geschrieben:
Reg dich mal ab

Du redest hier wirr, nicht ich. Bist erst nach vorne geprescht mit "freie Marktwirtschaft ist total effizient und die beste Wirtschaftsform" und dann zurück gerudert mit "Wir leben aber gar nicht in einer absolut freien Marktwirtschaft".
Wenn du unfähig bist zu lesen, dann ist das nicht mein Problem!

Du solltest allerdings deine dreisten Unterstellungen unterlassen, von wegen Schublade und Ideologie.
Zuletzt geändert von Kibuka am Donnerstag 21. März 2013, 12:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Emin »

Kibuka » Do 21. Mär 2013, 12:01 hat geschrieben:
Nö. Da steht - an Cerberus gerichtet - welche alternative Wirtschaftsform mehr Wohlstand verspricht.

Das steht weder, wie man die aktuelle Wirtschaftsform verbessern kann, noch steht da, dass wir eine absolut freie Marktwirtschaft hätten.

Das hast du dir zusammenphantasiert!



Wenn du unfähig bist zu lesen, dann ist das nicht mein Problem!

Du solltest allerdings deine dreisten Unterstellungen unterlassen, von wegen Schublade und Ideologie.
Zu sagen es gäbe eine beste Wirtschaftsform ist aber schon Ideologie :eek:
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Kibuka »

Emin hat geschrieben:
Zu sagen es gäbe eine beste Wirtschaftsform ist aber schon Ideologie
Schon wieder so eine Wortverdrehung von dir. Du bist ja ein ganz übler Zeitgenosse!

Ich habe nirgends etwas von einer abgeblich "besten" Wirtschaftsform geschrieben.

Und erst recht habe ich nicht behauptet, man könne das aktuelle System nicht verbessern.
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von Emin »

Kibuka » Do 21. Mär 2013, 12:08 hat geschrieben:
Schon wieder so eine Wortverdrehung von dir. Du bist ja ein ganz übler Zeitgenosse!

Ich habe nirgends etwas von einer abgeblich "besten" Wirtschaftsform geschrieben.

Und erst recht habe ich nicht behauptet, man könne das aktuelle System nicht verbessern.
Doch, genau hier:
Kibuka » Do 21. Mär 2013, 11:21 hat geschrieben:
Nö. Marktwirtschaft zeichnet sich in der Regel durch eine hochgradig effiziente Nutzung von Ressourcen aus.

Wir haben heute in Europa die höchstentwickelten Recycling- und Wasseraufbereitungsanlagen seit es Menschen auf diesem Planeten gibt.

Nenne du zunächst einmal eine alternative Wirtschaftsform, die ähnlich effizient ist und gleichzeitig ähnlichen Wohlstand verspricht.

Da dürfte nicht sehr viel kommen.
Dass du zwei Beiträge später dann was komplett Gegenteiliges schreibst, das ist ja wohl nicht mein Problem :x
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Re: Studie: Hersteller bauen Schwachstellen in Elektrogeräte

Beitrag von pudding »

jmjarre » Do 21. Mär 2013, 11:54 hat geschrieben: was kann ich an Deinen Receiver anschliessen?
USB?
mein Smartphone?
MP3?
...ich habe das Fidelio von Philips...alles drin für 350 EURO incl bestboxen
Du? Gar nichts, so bald du Anstalten dazu machen würdest Hand an meinen Receiver zu legen würde ich dir saftig auf die Finger und andere Körperteile klopfen. :cool:
Wozu sollte ich etwas per USB an meinen Receiver anschliessen wollen? Ein Smartphone bestize ich nicht. Und MP3 ist qualitativ so weit von vernünftiger Hörqualität für zu Hause entfernt wie der Mars von der Erde, das taugt nur im Auto oder für unterwegs.
Deine Frage zeugt von deiner Ahnungslosigkeit.
Fidelio von Philips, was soll das sein? Und Bestboxen? War gegen wen?
Das sind billige Massenmarktteile in Klavierlackoptik, für Leute die mehr Wert auf Design und Ausssehen legen als auf die akustischen Werte, für oberflächliche Blender halt.
Passt zu dir. :)
Zuletzt geändert von pudding am Donnerstag 21. März 2013, 12:18, insgesamt 1-mal geändert.
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