Seite 1 von 1

Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Donnerstag 23. Februar 2012, 06:56
von Lomond
Hexenverbrennungen an Fasnacht

Seit ich am Fasnachts-Dienstag nun zum ersten Mal solch eine Verbrennung auf einem realistischen Scheiterhaufen gesehen habe, finde ich das etwas bedenklich.

Obwohl ich ein Freund der alemannischen Fasnacht bin.

Wie seht ihr das?

Re: Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Donnerstag 23. Februar 2012, 10:09
von Quatschki
Scheiterhaufen entsprechen nicht der Brandstättenverordnung
und ungetrocknete Hexen entwickeln zu viel umweltschädlichen Qualm bei gleichzeitig geringem Heizwert.

Re: Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Donnerstag 23. Februar 2012, 13:04
von Lomond
Dies kann auch kein echter alter Brauch sein.

Die Verbrennung so zu gestalten wie die Verbrennung wirklicher Frauen im Mittelalter, das ist absurd und makaber und sehr geschmacklos.

Würde mich mal interessieren, was ein Profi-Fasnachter dazu meint.

Re: Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Donnerstag 23. Februar 2012, 17:47
von jack000
Lomond » Do 23. Feb 2012, 06:56 hat geschrieben:Hexenverbrennungen an Fasnacht

Seit ich am Fasnachts-Dienstag nun zum ersten Mal solch eine Verbrennung auf einem realistischen Scheiterhaufen gesehen habe, finde ich das etwas bedenklich.
Ich kenne 2 Mitarbeiterinnen bei denen das überhaupt nicht bedenklich wäre. Schade, das diese Tradition abgeschafft wurde.

Re: Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Sonntag 26. Februar 2012, 17:46
von Alexyessin
Lomond » Do 23. Feb 2012, 06:56 hat geschrieben:Hexenverbrennungen an Fasnacht

Seit ich am Fasnachts-Dienstag nun zum ersten Mal solch eine Verbrennung auf einem realistischen Scheiterhaufen gesehen habe, finde ich das etwas bedenklich.

Obwohl ich ein Freund der alemannischen Fasnacht bin.

Wie seht ihr das?
Kann ich schon davon ausgehen, das es sich bei dem von Dir bezeugten Ereigniss um eine Puppe gehandelt hat? Reale Hexenverbrennungen dürften hierzulande wohl nicht mehr unter die Rubrik "Fastnachfreiheit" gewertet werden.

Sollten also Stroh und / oder Holzpuppen verbrannt worden sein, ist das nichts ausser das der Winter in der der bösen Frau aussgetrieben wird. --- > Frau Holle. :thumbup:

Re: Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Sonntag 26. Februar 2012, 21:44
von Dampflok
Lomond » Do 23. Feb 2012, 13:04 hat geschrieben:Dies kann auch kein echter alter Brauch sein.

Die Verbrennung so zu gestalten wie die Verbrennung wirklicher Frauen im Mittelalter, das ist absurd und makaber und sehr geschmacklos.

Würde mich mal interessieren, was ein Profi-Fasnachter dazu meint.
Du bist auf einem sehr niedrigen Wissensniveau wenn Du meinst, es wären nur oder hauptsächlich Frauen verbrannt. Dir scheint das Verbrennen von Männern webniger Probleme zu machen, oder?


.

Re: Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Sonntag 26. Februar 2012, 22:17
von Alexyessin
Dampflok » So 26. Feb 2012, 21:44 hat geschrieben:
Du bist auf einem sehr niedrigen Wissensniveau wenn Du meinst, es wären nur oder hauptsächlich Frauen verbrannt. Dir scheint das Verbrennen von Männern webniger Probleme zu machen, oder?


.
Zeige doch mal, welche Männer verbrennt sind und warum.

Re: Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Freitag 9. März 2012, 20:37
von Lomond
Dampflok » So 26. Feb 2012, 22:44 hat geschrieben:
Du bist auf einem sehr niedrigen Wissensniveau wenn Du meinst, es wären nur oder hauptsächlich Frauen verbrannt. Dir scheint das Verbrennen von Männern webniger Probleme zu machen, oder?

Was für ein Twatsch.

Nirgends sage ich so was.

Kannst du nicht lesen?

Btw: Ich werde dich nun auch nicht mehr lesen können.

IGNO.

Re: Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Samstag 10. März 2012, 13:56
von Netjoker
Lomond » Fr 9. Mär 2012, 20:37 hat geschrieben:

Was für ein Twatsch.

Nirgends sage ich so was.

Kannst du nicht lesen?

Btw: Ich werde dich nun auch nicht mehr lesen können.

IGNO.
Derart überempfindlich zu reagieren finde ich aber auch Twatsch. :)

Gruß
Netjoker

Re: Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Samstag 10. März 2012, 14:05
von Lomond
Eine völlig sinnlose Beleidigung.

Eine Beleidigung um der Beleidigung willen.

Durch nix im Text gerechtfertigt.
Du bist auf einem sehr niedrigen Wissensniveau

Re: Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Samstag 10. März 2012, 14:06
von Lomond
Netjoker » Sa 10. Mär 2012, 14:56 hat geschrieben: Derart überempfindlich zu reagieren finde ich aber auch Twatsch. :)


Erzähl das der Dampflok. ;) :)

Re: Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Dienstag 13. März 2012, 20:39
von KratzeKatze
Zeige doch mal, welche Männer verbrennt sind und warum.
Girolamo Savonarola / Dieser hat den Adel und den Klerus verurteilt wegen ihrem Lebenswandel
Jan Hus - Ketzer
Hans Böhm - Ketzer
Balthasar Hubmaier - Täufer, war gegen Kindertaufe, Gemeindezucht und lehnte den Eid ab
Thomas Cranmer - Reformator

Jaques e Molay - Großmeister des Tempelordens (Tempelritter) Er ist das wohl bekannteste männliche Scheiterhaufenopfer. Zu diesem Großmeister gesellten sich zahlreiche Glaubensgenossen der oberen Riege der Tempelritter, also Großmeister aus mehreren Ländern Europas......

Ich glaub das reicht erstmal. Wenn man im Internet recherchiert findet man noch mehr Männer. Die meisten Männer hier lassen sich über Wiki finden.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Das man am Fasnacht Hexen verbrennt kenn ich so nicht. Ich komme aus dem Harz. Im Oberharz werden an Walpurgis die Hexenpuppen verbrannt. Dies ist in der Tat ein alter Brauch. Allerdings hängen dort auch viele Hexen in den Schaufenstern. Das hat alles mit den Sagen rund um den Brocken, Hexentanzplatz usw zu tun. Walpurgis feiert man in der Nacht vom 30 April zum ersten Mai. Dieses Fest wird eigentlich zur ehren der Hl. Walburga gefeiert. An anderen Orten nennt man es Tanz in den Mai, oder Maisprung. Naja, andere (Bundes) Länder andere Sitten :thumbup:

Re: Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Mittwoch 21. März 2012, 16:32
von Lomond
KratzeKatze » Di 13. Mär 2012, 21:39 hat geschrieben:
Das man am Fasnacht Hexen verbrennt kenn ich so nicht. Ich komme aus dem Harz. Im Oberharz werden an Walpurgis die Hexenpuppen verbrannt. Dies ist in der Tat ein alter Brauch. Allerdings hängen dort auch viele Hexen in den Schaufenstern. Das hat alles mit den Sagen rund um den Brocken, Hexentanzplatz usw zu tun. Walpurgis feiert man in der Nacht vom 30 April zum ersten Mai. Dieses Fest wird eigentlich zur ehren der Hl. Walburga gefeiert. An anderen Orten nennt man es Tanz in den Mai, oder Maisprung. Naja, andere (Bundes) Länder andere Sitten :thumbup:
Ja, von den Brocken-Hexen habe ich auch gehört.

Aber dass sie verbrannt werden, finde ich auch seltsam ....

Re: Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Mittwoch 21. März 2012, 21:44
von Amun Ra
Es gibt diesbezüglich regional sehr starke Unterschiede und sehr verschiedene Brauchtümer. Während in Obernheim im Zollernalbkreis tatsächlich die historische Verbrennung einer vermeintlichen Hexe nachgespielt wird gibt es in etlichen anderen anderen Gemeinden durchaus den Brauch die Fasnet "zu Grabe zu tragen", ergo die Verkörperung der Fasnet (eine Hexe) am Aschermittwoch bzw. in der Nacht von Fasnetsdienstag auf Aschermittwoch durch ein "reinigendes Feuer" auszutreiben bzw. zu verabschieden um sich der anschliessenden Fastenzeit zu widmen. Im schwäbischen Bereich sind solche Traditionen, auch als "Kehraus" bezeichnet, durchaus noch sehr geläufig. Dann gibt es noch das sog. "Funken" bzw. "Funkenbrennen". Dieser Brauch erinnert eigentlich eher an ein Sonnwendfeuer, findet originär am Sonntag nach Aschermittwoch statt (und nicht wie vielerorts mittlerweile üblich an Aschermittwoch selbst) und dient wie schon einige hier im Thread geschrieben haben in der Tat dazu den Winter in Form einer Hexe zu verbrennen, ergo auszutreiben und damit den Frühling Willkommen zu heißen.

Re: Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Mittwoch 21. März 2012, 21:48
von Milady de Winter
Lomond » Do 23. Feb 2012, 13:04 hat geschrieben: Würde mich mal interessieren, was ein Profi-Fasnachter dazu meint.

Auf die Hexenverbrennung ein dreifach donnerndes FRANKEN - HELAU! HEXE - HELAU! SCHEITERHAUFEN - HELAU!

:D

Re: Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Mittwoch 21. März 2012, 21:51
von Adam Smith
Aus dem Hexenhammer:

Über die Art, wie sie die männlichen Glieder wegzuhexen pflegen.
Kapitel 7
Aber auch darüber, daß sie die männlichen Glieder wegzuhexen pflegen, nicht zwar, daß sie
wirklich die Leiber der Menschen derselben berauben, sondern sie nur durch Zauberkunst
verhüllen, wie oben in den betreffenden Fragen festgestellt ist, wollen wir einige
Geschehnisse berichten.
In der Stadt Regensburg nämlich hing sich ein Jüngling an ein Mädchen; und als er es im
Stiche lassen wollte, verlor er sein Männliches, natürlich durch Gaukelkunst, so daß er nichts
sehen und fassen konnte als den glatten Körper, worüber er beängstigt ward. Nun ging er
einst in ein Gewölbe um Wein zu kaufen; hier blieb er eine Weile, als ein Weib hinzukam,
dem er den Grund seiner Traurigkeit entdeckte und alles erzählte, auch ihr zeigte, daß es so
mit seinem Leibe stände. Die verschmitzte Alte fragte, ob er keine im Verdacht hätte; und er
nannte jene und erzählte ausführlich die Geschichte. Jene erwiderte: ,,Es ist nötig, daß du mit
Gewalt, wo Freundlichkeit dir nicht hilft, sie zwingst, dir die Gesundheit wieder zu geben.”
Und der Jüngling beobachtete im Dunkeln den Weg, den die Hexe zu gehen pflegte; und als
er sie sah, bat er sie, ihm die Gesundheit wieder zu verleihen. Als jene sagte, sie sei
unschuldig und wisse von nichts, stürzte er sich auf sie, würgte sie mit einem Handtuche und
schrie: ,,Wenn du mir meine Gesundheit nicht wieder gibst, stirbst du von meiner Hand.” Da
sagte sie, da sie nicht schreien konnte, und ihr Gesicht schon anschwoll und blau wurde:
,,Laß mich los, dann will ich dich heilen.” Und als der Jüngling den Knoten oder die Schlinge
gelockert hatte und sie nicht mehr würgte, berührte die Hexe ihn mit der Hand zwischen den
Schenkeln oder dem Schambeine und sprach: ,,Nun hast du, was du wünschest.“ Und, wie
der Jüngling später erzählte, fühlte er deutlich, bevor er durch Sehen und Befühlen sich
vergewisserte, daß ihm das Glied durch die bloße Berührung der Hexe wiedergegeben war.
Diese Sinne werden gewandelt, und nicht die äußeren allein, wenn nichts verborgen wird
oder geoffenbart wird, im Wachen oder Schlafen: im Wachen, wenn eine Sache anders
erscheint als sie an sich ist; wie wenn man jemanden das Roß samt dem Reiter verschlingen
sieht, oder daß ein Mensch in ein Tier verwandelt ist, oder man selbst ein Tier sei und mit
Tieren laufen zu müssen meine: dann nämlich werden die äußeren Sinne getäuscht und zwar
durch die inneren gefangen, weil durch die Macht der Dämonen die Sinnesgestalten, (wie es
das Gedächtnis ist, nicht der Verstand, wo ja die Verstandesgestalten aufbewahrt werden,
zudem das Gedächtnis, welches die Sinnesgestalten aufbewahrt, auch im hinteren Teile des
Hauptes seinen Sitz hat) hervorgeführt werden durch die Macht des Dämons, mit
gelegentlicher Zulassung Gottes, nach dem allgemeinen Sinne der Vorstellung.
Was endlich von denjenigen Hexen zu halten sei, welche bisweilen solche Glieder in
namhafter Menge, zwanzig bis dreißig Glieder auf einmal, in ein Vogelnest oder einen
Schrank einschließen, wo sie sich wie lebende Glieder bewegen, Körner und Futter nehmen
wie es von Vielen gesehen ist und allgemein erzählt wird, so ist zu sagen, daß alles dies durch
teuflische Handlung und Täuschung geschieht; denn also werden in der angegebenen Weise
die Sinne der Sehenden getäuscht. Es hat nämlich einer berichtet, daß, als er das Glied
verloren und er sich zur Wiedererlangung seiner Gesundheit an eine Hexe gewandt hatte, sie
dem Kranken befahl, auf einen Baum zu steigen und ihm erlaubte, aus dem (dort
befindlichen) Neste, in welchem sehr viele Glieder lagen, sich eines zu nehmen. Als er ein
großes nehmen wollte, sagte die Hexe: ,,Nein, nimm das nicht”; und fügte hinzu, es gehöre
einem Weltgeistlichen.

Re: Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Mittwoch 21. März 2012, 21:53
von Milady de Winter
Ich hätte jetzt erwartet, dass die Story anders ausgeht...

Re: Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Mittwoch 21. März 2012, 21:55
von Adam Smith
Hallo,

und so wurde dann die Wahrheit herausgefunden:
Zweitens besteht der Akt darin, daß, wie vorausgeschickt worden ist, (der Richter) auch jetzt
noch nicht zum peinlichen Verhör bereit ist, sondern (der Angeklagte) im Gefängnis zur
Strafe und nicht mehr bloß zur Bewachung, wie bisher, festgehalten wird. Dann läßt (der
Richter) jenes Freunde herbeiholen und stellt ihnen vor, daß er der Bestrafung entginge und
vielleicht dem Tode nicht überantwortet würde, wenn er die Wahrheit gesteht, während er
sonst bestraft wird; und ermahnt sie, daß sie den Angezeigten dazu bringen möchten. Denn
das häufige Nachdenken, das Elend des Kerkers und die wiederholte Belehrung seitens
rechtschaffener Männer machen ihn geneigt, die Wahrheit zu bekennen. Wir haben gefunden,
daß die Hexen durch solche Belehrungen dermaßen stark gemacht worden waren, daß sie
zum Zeichen des Widerstandes (gegen den Teufel) auf die Erde spieen, gleichsam dem
Teufel ins Gesicht, und sagten: ,,Geh weg, verfluchter Teufel! Ich werde tun, was recht ist”,
und in der Folge ihre Verbrechen gestanden.
Drittens besteht der (gegenwärtige) Akt darin, daß, wenn sie weder auf Drohungen noch auf
solche Versprechungen hin die Wahrheit hat gestehen wollen, die Büttel das gefällte Urteil
vollstrecken und sie dem peinlichen Verhöre nach den gewohnten und nicht neuen noch auch
ausgesuchten Weisen leichter oder stärker ausgesetzt wird, je nachdem es das Verbrechen der
Delinquentin verlangt; und während sie gefoltert wird, werde sie über gewisse Artikel
befragt, wegen derer sie gefoltert wird, und zwar oft und häufig, mit den leichteren
beginnend, weil sie das Leichte schneller zugeben wird als das Schwerere. Während dies
geschieht, schreibe der Notar alles im Protokoll auf: wie sie gefoltert und wonach sie befragt
und wie geantwortet wird. Beachte: wenn sie infolge der Folterungen gesteht, dann werde sie
nach einem anderen Orte geführt, damit (der Richter) von neuem ihr Geständnis vernehme
und (wisse,) daß er es nicht nur mittels der Macht der Folterungen vernommen habe
.
Und der Richter weiß dann, dass es Hexerei wirklich gibt. Und alles passierte in Deutschland.

Und der Verfasser des Hexenhammers war vermutlich total verrückt.

Re: Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Freitag 23. März 2012, 17:15
von Lomond
Milady de Winter » Mi 21. Mär 2012, 22:48 hat geschrieben:

Auf die Hexenverbrennung ein dreifach donnerndes FRANKEN - HELAU! HEXE - HELAU! SCHEITERHAUFEN - HELAU!

:D
Wieso FRANKEN?

Re: Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Freitag 23. März 2012, 17:59
von Milady de Winter
Lomond » Fr 23. Mär 2012, 17:15 hat geschrieben:
Wieso FRANKEN?
Hab das nur auf meine Herkunft bezogen, und den Spruch dann aus "Fastnacht in Franken" gebracht. Da verabschiedet der Elferrat die Akteure immer mit einem dreifach donnernden Franken - HELAU! :)

Re: Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Sonntag 25. März 2012, 00:41
von Alexyessin
KratzeKatze » Di 13. Mär 2012, 20:39 hat geschrieben:
Girolamo Savonarola / Dieser hat den Adel und den Klerus verurteilt wegen ihrem Lebenswandel
Jan Hus - Ketzer
Hans Böhm - Ketzer
Balthasar Hubmaier - Täufer, war gegen Kindertaufe, Gemeindezucht und lehnte den Eid ab
Thomas Cranmer - Reformator

Jaques e Molay - Großmeister des Tempelordens (Tempelritter) Er ist das wohl bekannteste männliche Scheiterhaufenopfer. Zu diesem Großmeister gesellten sich zahlreiche Glaubensgenossen der oberen Riege der Tempelritter, also Großmeister aus mehreren Ländern Europas......
Beim Templerchef widersprech ich dir, der wurde ursprünglich zu Kerkerhaft verurteilt und erst nach doppelter Widerufung seines "Geständnisses" verbrannt.
Aber sei es egal - klar gab es auch Männer, die auf dem Scheiterhaufen der Inquisition gelandet sind - aber wenn das die 5 % Marke übersteigt will ich nie was gesagt haben.

Re: Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Sonntag 25. März 2012, 03:51
von Tantris
Alexander Reither » So 25. Mär 2012, 01:41 hat geschrieben:
Beim Templerchef widersprech ich dir, der wurde ursprünglich zu Kerkerhaft verurteilt und erst nach doppelter Widerufung seines "Geständnisses" verbrannt.
Aber sei es egal - klar gab es auch Männer, die auf dem Scheiterhaufen der Inquisition gelandet sind - aber wenn das die 5 % Marke übersteigt will ich nie was gesagt haben.
Es waren weit mehr als 5%. In einigen gegenden waren es sogar die mehrheit.

Re: Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Sonntag 25. März 2012, 13:17
von Alexyessin
Tantris » So 25. Mär 2012, 03:51 hat geschrieben:
Es waren weit mehr als 5%. In einigen gegenden waren es sogar die mehrheit.
Die als Hexen verbrannt worden sind? Oder allgemeine Hinrichtungen auf dem Scheiterhaufen?

Re: Hexenverbrennungen an Fasnacht

Verfasst: Dienstag 12. Juni 2012, 14:10
von Lomond
Amun Ra » Mi 21. Mär 2012, 22:44 hat geschrieben:Es gibt diesbezüglich regional sehr starke Unterschiede und sehr verschiedene Brauchtümer. Während in Obernheim im Zollernalbkreis tatsächlich die historische Verbrennung einer vermeintlichen Hexe nachgespielt wird gibt es in etlichen anderen anderen Gemeinden durchaus den Brauch die Fasnet "zu Grabe zu tragen", ergo die Verkörperung der Fasnet (eine Hexe) am Aschermittwoch bzw. in der Nacht von Fasnetsdienstag auf Aschermittwoch durch ein "reinigendes Feuer" auszutreiben bzw. zu verabschieden um sich der anschliessenden Fastenzeit zu widmen. Im schwäbischen Bereich sind solche Traditionen, auch als "Kehraus" bezeichnet, durchaus noch sehr geläufig. Dann gibt es noch das sog. "Funken" bzw. "Funkenbrennen". Dieser Brauch erinnert eigentlich eher an ein Sonnwendfeuer, findet originär am Sonntag nach Aschermittwoch statt (und nicht wie vielerorts mittlerweile üblich an Aschermittwoch selbst) und dient wie schon einige hier im Thread geschrieben haben in der Tat dazu den Winter in Form einer Hexe zu verbrennen, ergo auszutreiben und damit den Frühling Willkommen zu heißen.

Kenn ich ..... kenn ich ......

Dennoch empfinde ich es als grauenhaft, wenn eine Puppe in menschlicher Form und Größe verbrannt wird.

Ist so ....