Das Jahr im Garten

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Seidenraupe
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

Purple Calabash ist bei mir heuer neu (neben zig anderen Sorten; die exotischste dürfte das Kleeblatt von Togo werden (neu), die hübscheste Buratino (zum 2. Mal).
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Wir haben eine Feuerstelle mitten im Garten entfernt, damit verbunden einige Nägel in der Erde. Die war mit Ziegeln abgesichert. Diese kamen nun anders wo zum Einsatz - zur Trennung der wilderen Zonen. Auf jeden Fall kann man nun besser mähen und der Trimmer wird nicht mehr so häufig zum Einsatz kommen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

Wenn Pflanzen ausreichend gegossen werden, sind sie leiser. Wenn sie aber unter Trockenstress leiden, nimmt die Geräuschfrequenz in den ersten vier bis fünf Tagen zu. Trocknet die Pflanze weiter aus, nehmen die Geräusche wieder ab. Trockene Tomatenpflanzen gaben im Experiment 35,4 akustische Signale pro Stunde ab, Tabakpflanzen 11. Schnitten die For­sche­r*in­nen den Pflanzen einzelne Stengel ab, gaben sie weniger Geräusche von sich als unter Trockenstress. Ein Computerprogramm analysierte die Tonaufnahmen und entschied mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent richtig, welche Art von Stress den Ton auslöste.
https://taz.de/Akustik-von-Pflanzen/!5923186/

Pflegt eure Pflanzen gut, damit sie in "Ruhe" gedeihen können.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 18:12 Purple Calabash ist bei mir heuer neu (neben zig anderen Sorten; die exotischste dürfte das Kleeblatt von Togo werden (neu), die hübscheste Buratino (zum 2. Mal).
Habe Purple Calabash gegoogelt und weiß jetzt, welchen Tomatensamen eine Freundin aus Südafrika mitbrachte, letztes Jahr aussähte und mir eine Handvoll Jungpflanzen als Gastgeschenk mitbrachte. :thumbup:
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Ich spreche so gut wie jeden Tag im seriösen Flüsterton mit meinen Tomaten. Bis rot werden. :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Mi 12. Apr 2023, 17:37 Ich spreche so gut wie jeden Tag im seriösen Flüsterton mit meinen Tomaten. Bis rot werden. :D
Ich möchte nicht wissen, was du denen ins Blatt flüsterst, dass die Früchte hold erröten. ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

elmore hat geschrieben: Mi 12. Apr 2023, 17:37 Ich spreche so gut wie jeden Tag im seriösen Flüsterton mit meinen Tomaten. Bis rot werden. :D
um sie grün, blau oder schwarz zu bekommen, musst du dir aber was anderes einfallen lassen ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: Mi 12. Apr 2023, 17:50 Ich möchte nicht wissen, was du denen ins Blatt flüsterst, dass die Früchte hold erröten. ;)
Ich mache ihnen Komplimente und lobe sie. (FSK16). Gelobt wird ja ohnehin viel zu wenig. :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 12. Apr 2023, 17:52 um sie grün, blau oder schwarz zu bekommen, musst du dir aber was anderes einfallen lassen ;)
Das ist überhaupt kein Problem.
Ich erzähle ihnen, daß Habeck ihre Gewächshausheimstatt Zwangsanieren und direkt nebenan Windräder hinstellen will, um ihnen Frischluft zuzufächern.
Das reicht vollkommen, damit sie sich grün, balu und schwarz ärgern. :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Abgesehen von geeigneter Tomatenkommunikation sollen Tomaten besonders folgende Gesellschaft mögen:
Paprika, Basilkum, Schnittlauch, Petersilie und Sellerie. Auch Lavendel, Spargel Bohnen und sonnenblumen,
Und Tagetes. Sofern man kein Thripsen-Problem hat, kann man auch Knofi und rote Zwiebeln als Gesellschafts- und Schutzpflanzen für Tomaten
dazwischen pflanzen.

Weniger erfreut sind sie hingegen von Dill, Auberginen, Kohl, Rosenkohl, Mais,
Gurken, Kartoffeln, Erdbeeren, Blumenkohl und Brokkoli.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

Ich musste feststellen,
dass Buchen ein schwieriges "Klientel" sind.
Meine zwei 2-jährigen kleinen Buchen haben den Winter wohl nicht überstanden - im Gegensatz zu der selbstgezogenen Eiche. Diese Eiche ist tatsächlich aus einer im Blumentopf versenkten Eichel entstanden und mittlerweile gut einen halben Meter hoch.
Die Buchen habe ich als Schösslinge aus dem Wald geholt, weil die Bucheckern es jahrelang nicht gebracht hatten. Zwei Winter haben sie überstanden, den letzten nicht. Dabei habe ich den letzten Winter gar nicht als schlimm empfunden.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Misterfritz hat geschrieben: Mo 17. Apr 2023, 22:43 Die Buchen habe ich als Schösslinge aus dem Wald geholt, weil die Bucheckern es jahrelang nicht gebracht hatten. Zwei Winter haben sie überstanden, den letzten nicht. Dabei habe ich den letzten Winter gar nicht als schlimm empfunden.
Könnte es sein, dass Wühlmäuse die jungen Wurzeln angeknabbert haben?
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

Unser unvollendeter Gartenteich ist nun zum ersten Male entschlammt worden. Na ja, "entschlammt" ist wohl untertrieben; entalgt trifft es besser! Also, so etwas von Algenvorhängen habe ich noch nie gesehen: Wie ein Theatervorhang lang aus dem kleinen Teich (oval, 9m X 6m X 1,5m). Hat alles überhaupt nicht ländlich geduftet, was ich befürchtet hatte. Und nun isser leer bis auf eine kleine Wasseransammlung zwischen den Steinen am Grund. Die Grundwasserpumpe am Teich muß ihn nun wieder auffüllen. Die Pumpe hat dazu gedient, den Grundwasserdruck auf den leeren Teich zu vermindern. Wir hatten die dicke Schutz- und Folienschicht mit Steinen beschwert, damit die Folie dann nicht aufschwimmt. Das scheint nach 2 Jahren aber "in Stein gemeißelt" zu sein; hat sich von allein verfestigt.

Nun geht es darum, 50 Pflanzkörbchen (10 l) mit Vulkansplit und Kalziumgestein und Pflanzerde vorzubereiten, um die dann in den Teich einzusetzen... bevor er wieder durch Regenwasser und Grundwasser vollgelaufen ist. Die Materialien gibt es auch in Polen zu kaufen.... schon geschehen: Der Nabel der Gartenteichwelt ist offenbar Breslau/Wrocław: -zig Händler dort und ansonsten "nirgendwo". Merkwürdig: Da ensteht der Eindruck, daß einer eine Geschäftsidee hat, und dann ganz schnell 10 weitere Leute an genau diesem Ort als Wettbewerber auftreten. Ist mir zuerst aufgefallen bei Baumaterial: 20 Krauter am Ort mit völlig gleichem Angebot...

Und nun kommt auch die schöne Seite des Projekts "Gartenteich": Planung und Beschaffung der Pflanzen. Da muß ich jetzt einmal sehen, was vor Ort zu haben ist. Meine obige Erfahrung sagt mir: Wenn ich ein Angebot vor Ort geprüft habe, dann habe ich alle weiteren Angebote auch erfaßt... ;) Ich bin jetzt wirklich gespannt, was sich hier umsetzen läßt. Der Kampf mit Brombeeren, Wildschweinlöchern und Heuabschnitt in ungeheuren Mengen hatte mich davon ganz abgebracht. Ich träume nun von einem Mulchmäher, der mir das Entsorgungsproblem / Kompostierung für Grasabschnitt abnehmen soll. Auch da bin ich gespannt wie ein Flitzebogen, ob meine Rechnung in der Hinsicht aufgeht!

Gottlob helfen mir meine Nachbarn, die etwa 40 Jahre jünger sind als ich... Julian, 2*Wojtek, Arek, Darek... sind zur Stelle, wenn ich sie darum bitte. Dafür dürfen sie auch meinen Maschinenpark auf ihren Grundstücken nutzen... Hauptsache, sie halten die Geräte/Maschinen in Ordnung.

Der Flaggenmast steht auf einem Fundament, das ansonsten für Masten von Straßenbeleuchtungen vorgefertigt wird. Mit Julians Hilfe konnte ich das schwere Zeug zusammenkaufen... der Mast stammt aus Oberschlesien bei Kattowitz. Die polnischen Transportfirmen beschäftige ich ganz gut... In 10 m Höhe über Grund soll eine Wetterstation WittBoy Windstärke und Windrichtung ermitteln. Keine bewegten Teile, Funkübermittlung. Mit dem Ding kämpfe ich noch. Das ist etwas für chinesische IT-Freaks. Allmählich dämmert es aber auch bei mir. Opa wird zum Freak... :D Bis zum Sommer 2024 will ich im Bilde sein... ob sich der Antrag zum Aufbau eines Windrads technisch lohnt. Damit will ich das "Winterloch" der Photovoltaik im November, Dezember, Januar und Februar ausbügeln.Bis Mitte 2024 ist die polnische Gesetzeslage vermutlich sehr in Richtung der Erneuerbaren Energien verändert worden. Daran führt auch in Polen kein Weg vorbei!

Also: Langweilig wird es hier nicht! :D :thumbup:
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Warum reinigst du deinen Teich nicht mit einer kleinen Schilfbeet-Reinigungsanlage?

Leg dir eine ca. 1,4 m tiefe Grube an, ausgekleidet mit 2 mm starke Teichfolie, ca. 5x5m Fläche, die 2/3 mit gewaschenem Bausand 3mm verfüllen, veklebte PVC-rohre mit Löchern an der Unterseite kalt verschweißt (=verkebt) über der Fläche verlegen, und dann einige Schilfpfanzen mit den Wurzelstöcken einsetzen und oben drauf ca. 20-30 cm Rieselsplit draufgeben.

Du brauchst noch zwei Kundtoffboxen mit Deckeln, die genauso tief wie dein Scchilfbeet sind, ca, 80x 80 cm, oder 1x1 m, damit du zum Pumpeninstallieren gut in die Boxen kraxeln kannst, oder einer deinen vielleicht noch gelenkigeren polnischen Freunde. Beide Boxen mit an de sohle der Box fixierten Klarwasserpumpen mit Schwimmerkabeln, die bei bestimmten Füllständen pumpen bzw. stoppen.

Die Zuführleitung für das Teichwasser kannst du aus handelsüblichem 1 1/4" Gewebeschlauch machen, mit etwas Gefälle vom Teich zur ersten Box, die dann das sich ansammelnde Teichwasser zu dem Rohrsystem hochpumpt, wo es dann durch die Filterschichten flächig verteilt, vom Wurzelwerk des Schilfs gereinigt wird und sich dann sauber an der Sohle des Klärbeets sammelt und über eine Öffnung in die zweite Pumpkammer läuft und solange steigt, bist die zweite Pumpe ab einer bestimmten Wasserstandshöhe das gereinigte Wasser über eine zweite 1 1/4"-Gewebeschlauchleitung, die zum Teich zurückführt, abpumpt.

Da du ja eh PV-Strom.Nutzer bist, kostet dich das Intervall-Pumpen so gut wie nix und du musst nie mehr entschlammen. Das Schilf vermehrt sich von selbst und das gereinigte Wasser hat faktisch Trinkwasserqualität, so sauber wird das durch die Schilf-Wurzeln, die ein ideales Habitat für die guten Bakterien erzeugen, die die eigentliche Reinigung erledigen.

Selbst wenn dir deine Wildschweine in den Teich kaken würden, macht das nichts. Das Schilfbeet mit den Bakterien macht das weg. Problemlos und zuverlässig.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

Ja, das ist eine gute Idee; darüber werde ich mit Julian (der ist im richtigen Leben Installateur) reden. Von Julian bin ich in diesen Dingen abhängig: Bagger groß und klein, Rohre verlegen... Einen Überlauf in die Dziwna haben wir schon. Daraus ließe sich ein Schilfbeet gestalten. Der Überlauf muß aber weiterhin funktionieren, denn in den Teich entwässert unsere Zufahrt und ein großes Dach. Vielleicht ist das der Grund, weshalb der Schlamm nicht stank: Viel frisches Wasser im Zulauf. Übrigens beginnt etwa 15 m hinter dem Teich eine verschilfte Sumpfzone... ein Naturschutzgebiet, das ich aber in diesen Kreislauf einbauen könnte. 1.000 Dank für den Tipp!

Über Winter braucht die Anlage keinen Strom... und ansonsten bin ich froh, wenn ich endlich Strom sinnvoll verbrauchen kann... 'mal abwarten, was Julian davon hält!
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

streicher hat geschrieben: Di 18. Apr 2023, 08:44 Könnte es sein, dass Wühlmäuse die jungen Wurzeln angeknabbert haben?
Nein,
die sitzen noch in Töpfen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

sind die Töpfe im Winter starkem Wind ausgesetz/ durchgefroren?
War die Erde darin zu nass ( Staunässe, Wurzeln verfault) oder zu trocken?
Hast du eher saure Erde verwendet statt lehmig-kalkiger?
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

Seidenraupe hat geschrieben: Di 18. Apr 2023, 14:46 sind die Töpfe im Winter starkem Wind ausgesetz/ durchgefroren?
War die Erde darin zu nass ( Staunässe, Wurzeln verfault) oder zu trocken?
Hast du eher saure Erde verwendet statt lehmig-kalkiger?
Ich hatte extra einen Eimer Waldboden mitgenommen, das dürfte schon optimal gewesen sein. Staunässe gab es nicht. Und Wind? Hmmmm, die stehen auf der Terrasse, eher geschützt.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Meine Wiese blüht wieder wunderschön in Löwenzahngelb. :)

Auffälig ist, daß nebenan zwischen den Paneelereihen der PV-Bodenanlage kein einziger Löwenzahn zu sehen ist. Nur grüne Grasbahnen ohne jede Blüte.
An den Rändern der Modulreihen blüht der Löwenzahn hingegen schon.
Ein sehr merkwürdiges, fast schon bizarres Szenario...
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

elmore hat geschrieben: Sa 22. Apr 2023, 12:58 Meine Wiese blüht wieder wunderschön in Löwenzahngelb. :)
Ich würde mal sagen,
das Wetter ist optimal für das Wachstum von Pflanzen, egal welcher, für Schnecken, etc.
Allerdings wächst der Kram so schnell, dass man eigentlich immer mähen müsste. Zumal in den hohen Gräsern sich gerne Zecken aufhalten ....
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben: So 23. Apr 2023, 22:25 Ich würde mal sagen,
das Wetter ist optimal für das Wachstum von Pflanzen, egal welcher, für Schnecken, etc.
Allerdings wächst der Kram so schnell, dass man eigentlich immer mähen müsste. Zumal in den hohen Gräsern sich gerne Zecken aufhalten ....
Tja, mir läuft es kalt den Rücken hinunter... der Mulchmäher muß her! Wohin mit dem Mähgut? Aber zuerst muß die Blumenwiese entstehen... und der Vorgang ist ganz ohne mein Zutun angelaufen! Wundervoll, wie aus grau-braun wieder grün wird! Löwenzähne blühen in sonniger Lage. Die Sonne macht's möglich... und bald ist auch der Mai gekommen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Misterfritz hat geschrieben: So 23. Apr 2023, 22:25 Ich würde mal sagen,
das Wetter ist optimal für das Wachstum von Pflanzen, egal welcher, für Schnecken, etc.
Allerdings wächst der Kram so schnell, dass man eigentlich immer mähen müsste. Zumal in den hohen Gräsern sich gerne Zecken aufhalten ....
Ich hatte fünf Jahre lang einem Pferdeheu-Bauern die Wiesenfläche verpachtet. Der düngte immer mit einem weissen perlenartigem Zeug im Frühjahr, also ca. März/April, die Wiese.
Die letzten drei Jahre sah das immer aus wie eine Muster-Sportrasenfläche mit XXL-Gras. Kein Löwenzahn...nix, nur grün. Pferdeheu soll ja Heu aus magerem. ausgewachsenem Gras sein. Wie auch immer...

Heute war der neue Biobauer da, ein überaus netter junger Mann, dem ich zusammen mit seinem Bruder die Wiese zur Bewirtschaftung unentgeltlich überließ, sofern sie biologisch, also ohne Gülleausbringung oder Kunstdünger arbeiten.

Vor ca. 3-4 wochen, als die Natur bei mir noch schlief, ausser dem Maulwurf Grabowski, ebnete er mit einer Walzenegge nur grob die vielen Maulwurfshügel ein und "entfilzte" die Graskrume etwas. Und jetzt, wo das Gras zu sprießen anfängt, gibt es wieder Löwenzahnblüten in Hülle und Fülle.

Der junge Biobauer will - ganz in meinem Sinne - auch Nachsäen mit geigneten Blumen- und Wiesenkräutersamen, wie er mir heute sagte.
Er betreibt einen Biohof mit ca. 75 Milchkühen. Morgens und abends ist ca. 1,5 Std. Melken angesagt. Melkroboter hat er - bisher - keinen. Für die Milchkuhwirtschaft ist ihm Kräuterwiesengras gerade recht. Mir auch. :)

Und das Schönste, er hat nur so als "besseres Hobby" auch etwas Bio-Gemüse angebaut. Auch Spitzkohl, und Kartoffeln, Karotten und Zeug, das ich zum Fermentieren sehr gut gebrauchen kann. :) - Wenn ich da nur drei Kilometer fahren muß, ist das perfekt. Er bekommt von mir im Gegenzug Tomaten oder fertige Produkte "di casa elmore". Meine Ofentomatensauce, Shakshuka. Zwetschgen- und Apfelmus, dto. dampfentsafteten Apfel- und Zwetschgensaft, sofern mir der Obst- und Tomatengott auch heuer wohlgesonnen ist.

Sozusagen Kreislauf-Magenwirtschaft auf Gegenseitigkeit. Mit wiederverwendbaren WECK-GLAS....und nicht dem nichtsnutzigen Plastikflaschenmüll, den der Günter Jauch für LIEDL werbungstechnisch vollverarschend als grünideologisch lackierte Heilsbotschaft in die TV-Landschaft profitlobbyistisch schleimt.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

H2O hat geschrieben: Mo 24. Apr 2023, 09:34 Tja, mir läuft es kalt den Rücken hinunter... der Mulchmäher muß her! Wohin mit dem Mähgut? Aber zuerst muß die Blumenwiese entstehen... und der Vorgang ist ganz ohne mein Zutun angelaufen! Wundervoll, wie aus grau-braun wieder grün wird! Löwenzähne blühen in sonniger Lage. Die Sonne macht's möglich... und bald ist auch der Mai gekommen.
Ja, es ist schön. Das große Blühen hat begonnen. :)
Gerade ist Apfel- und Birnblüte, aber auch die Blumen zeigen sich - dieses Jahr etwas später.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

Ich habe gerade eine Mini-Regenpause genutzt, um das Unkraut um meine beiden Gartenhibisken rauszuzupfen (geht nach Regen immer sehr gut) und Mulch rundherum verteilt.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben: Fr 28. Apr 2023, 16:44 Ich habe gerade eine Mini-Regenpause genutzt, um das Unkraut um meine beiden Gartenhibisken rauszuzupfen (geht nach Regen immer sehr gut) und Mulch rundherum verteilt.
Tja, und ich warte seit Tagen auf ergiebigen Regen, damit unser Gartenteich sich wieder füllt. Den haben meine Kumpels gründlich von Schlamm und Algen befreit... was nicht möglich gewesen wäre, wenn wir den Teich dazu nicht ziemlich weitgehend leergepumpt hätten. Na ja, zuerst sollen aber auch noch systematisch Teichpflanzen eingesetzt werden. Die Pflanzkörbe, Kies und Bodensubstrat sowie Teichkompost liegen bereit. Die Firma Trzmiel in Breslau muß nun meine ziemlich "bunte" Bestellung annehmen und ausführen... aus persönlichen Gründen nach dem 15. Mai. Mal sehen, was dort gerade vorrätig ist.

Ich muß ja erst einmal lernen, welche der ausgewählten frostharten Teichpflanzen sich in unserem Teich wohlfühlen. Einmal eingepflanzt schrumpft vermutlich die "bunte" Auswahl recht bald auf einige wenige Sieger im Überlebenskampf. Natürlich habe ich einen Plan, der Tauchtiefe und Wuchshöhe berücksichtigt... der Mensch denkt, aber...

Ansonsten sprießt es hier in der warmen Sonne (!) wie verrückt. Psst, ich höre doch tatsächlich das Gras wachsen! :)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Heute habe ich eine Tomatenpflanze "Berner Rose" geschenkt bekommen. Hat hier Jemand damit bereits Erfahrung gesammelt?
Kann ich sie nach draußen pflanzen, oder soll sie doch besser ins Gewächshaus?
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: Sa 29. Apr 2023, 20:20 Heute habe ich eine Tomatenpflanze "Berner Rose" geschenkt bekommen. Hat hier Jemand damit bereits Erfahrung gesammelt?
Kann ich sie nach draußen pflanzen, oder soll sie doch besser ins Gewächshaus?
Ich hatte sie vorletztes Jahr im Foliengewächshaus, wo sich fast alle Tomaten bisher bestens wohlfühlten. Nur die Costoluto Genovese und die Berner Rose bekamen bei mir allesamt Blütenendfäule. Obwohl die Erde der übrigen Tomaten ident war und auch alle Pflanzen gleich regelmäßig und auch mit gleichen Mengen wie alle anderen Tomatensorten gegossen wurden. Warum sie nichts wurden, sondern zu faulen begannen, kann ich nicht erklären.

Die Berner Rose soll ja eine sehr schmackhafte Tomate sein. Wünsche dir deshalb viel Erfolg damit. *daumendrück* ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben: Sa 29. Apr 2023, 20:20 Heute habe ich eine Tomatenpflanze "Berner Rose" geschenkt bekommen. Hat hier Jemand damit bereits Erfahrung gesammelt?
Kann ich sie nach draußen pflanzen, oder soll sie doch besser ins Gewächshaus?
Eine gute bewährte Fleischtomate. Sie ist idR eher "dünnhäutig", ich würde sie daher ins Gewächshaus setzen.
Ich habe sie heuer auch wieder in meinem Tomatensortiment.

Wenn dein Gewächshaus nicht beheizbar ist, warte noch bis nach den Eisheiligen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

elmore hat geschrieben: Sa 29. Apr 2023, 21:56 Ich hatte sie vorletztes Jahr im Foliengewächshaus, wo sich fast alle Tomaten bisher bestens wohlfühlten. Nur die Costoluto Genovese und die Berner Rose bekamen bei mir allesamt Blütenendfäule.
Blütenendfäule ist eine Stoffwechselstörung (nicht durch Fäulnisbakterien hervorgerufen) und weist auf eine gestörte Kalziumaufnahme hin.
Das kann durch Stickstoffüberdüngung, Hitze-oder Trockenstress hervorgerufen werden.
Abhilfe ist leicht möglich:
*Kalziumtabletten ins Gieswasser geben
*Blätter der Pflanzen mit verdünnter MIlch besprühen (das Kalzium kann über die Blätter aufgenommen werden
*die bodennahen Blätter entfernen, so bleiben mehr Spurenelemente für die Früchte
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Sa 29. Apr 2023, 21:56 Ich hatte sie vorletztes Jahr im Foliengewächshaus, wo sich fast alle Tomaten bisher bestens wohlfühlten. Nur die Costoluto Genovese und die Berner Rose bekamen bei mir allesamt Blütenendfäule. Obwohl die Erde der übrigen Tomaten ident war und auch alle Pflanzen gleich regelmäßig und auch mit gleichen Mengen wie alle anderen Tomatensorten gegossen wurden. Warum sie nichts wurden, sondern zu faulen begannen, kann ich nicht erklären.

Die Berner Rose soll ja eine sehr schmackhafte Tomate sein. Wünsche dir deshalb viel Erfolg damit. *daumendrück* ;)
Danke schon mal für die Info. Es steht auch noch ein überdachter Platz draußen zur Verfügung, dann pflanze ich sie nach draußen - nach der kalten Sophie. ;)
Ich lasse dich wissen, wie sie sich dort entwickelt und vor allem, wie die Früchte schmecken. :)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben: Sa 29. Apr 2023, 22:06 Eine gute bewährte Fleischtomate. Sie ist idR eher "dünnhäutig", ich würde sie daher ins Gewächshaus setzen.
Ich habe sie heuer auch wieder in meinem Tomatensortiment.

Wenn dein Gewächshaus nicht beheizbar ist, warte noch bis nach den Eisheiligen.
Jetzt bin ich hin und her gerissen, überdacht draußen, oder doch besser ins Gewächshaus? Noch habe ich etwas Zeit mich zu entscheiden, die kalte Sophie ist am 15 Mai. Vielleicht würfele ich am 16. Mai. :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Seidenraupe hat geschrieben: Sa 29. Apr 2023, 22:11 Blütenendfäule ist eine Stoffwechselstörung (nicht durch Fäulnisbakterien hervorgerufen) und weist auf eine gestörte Kalziumaufnahme hin.
Das kann durch Stickstoffüberdüngung, Hitze-oder Trockenstress hervorgerufen werden.
Abhilfe ist leicht möglich:
*Kalziumtabletten ins Gieswasser geben
*Blätter der Pflanzen mit verdünnter MIlch besprühen (das Kalzium kann über die Blätter aufgenommen werden
*die bodennahen Blätter entfernen, so bleiben mehr Spurenelemente für die Früchte
Meine anderen Tomaten hatten rein gar nichts, offensichtlich auch keinen Kalziummangel, wie du die Blütenendfäule beschreibst.
daraus folgt für mich, daß die Berner Rose eine recht empfindliche Tomatensorte ist.

Keine meiner anderen Sorten machte Fäulnischwierigkeiten oder hatte einen derartigen Schädlingsbefall.

Nicht nur mein Daumen scheint es nicht so mit der Farbe Grün zu haben.
Gut für mich als Tomatendoofie, daß es auch nicht so nachtragende Sorten gibt. :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: Sa 29. Apr 2023, 22:15 Jetzt bin ich hin und her gerissen, überdacht draußen, oder doch besser ins Gewächshaus? Noch habe ich etwas Zeit mich zu entscheiden, die kalte Sophie ist am 15 Mai. Vielleicht würfele ich am 16. Mai. :D
Bei mir ist die Wettervoraussage bis 15.5. so mies und nasskalt wie aktuell. Wünsche dir daher bei dir mehr Sonne und Wärme. :)

Meine drei Sorten, die ich zu je drei Stück ins Freiland ohne Wetterschutz testweise pflanzen wollte, werde ich jetzt wohl aufgrund eines - wie ich befürchte - kalten und verregneten Sommers wohl doch wettergeschützt in Kübel pflanzen.

Mein Bauch sagt mir, das wird ein Sommer, bei dem ich mir den Arsch abfriere. Hoffe, ich irre mich. :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Sa 29. Apr 2023, 23:46 Bei mir ist die Wettervoraussage bis 15.5. so mies und nasskalt wie aktuell. Wünsche dir daher bei dir mehr Sonne und Wärme. :)

Meine drei Sorten, die ich zu je drei Stück ins Freiland ohne Wetterschutz testweise pflanzen wollte, werde ich jetzt wohl aufgrund eines - wie ich befürchte - kalten und verregneten Sommers wohl doch wettergeschützt in Kübel pflanzen.

Mein Bauch sagt mir, das wird ein Sommer, bei dem ich mir den Arsch abfriere. Hoffe, ich irre mich. :D
Ich hoffe auch, dass du dich irrst, befürchte aber, dass dein Bauchgefühl, welches sich mit meinem deckt, recht behält. Also doch besser ins Gewächshaus mit der Berner Rose.

Was mir gestern noch einfiel, um Braunfäule und Blütenendfäule zu vermeiden bestäube ich meine Tomatenpflanzen schon seit Jahren mit Gesteinsmehl und gebe auch einen Esslöffel davon in die Erde. Bei mir wirkt das hervorragend. Entdeckt habe ich die Methode, als ich in Hessen nur einen Kübelgarten hatte. Den damals erstandenen Sack Gesteinsmehl nutze ich immer noch. ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: So 30. Apr 2023, 08:00 Ich hoffe auch, dass du dich irrst, befürchte aber, dass dein Bauchgefühl, welches sich mit meinem deckt, recht behält. Also doch besser ins Gewächshaus mit der Berner Rose.

Was mir gestern noch einfiel, um Braunfäule und Blütenendfäule zu vermeiden bestäube ich meine Tomatenpflanzen schon seit Jahren mit Gesteinsmehl und gebe auch einen Esslöffel davon in die Erde. Bei mir wirkt das hervorragend. Entdeckt habe ich die Methode, als ich in Hessen nur einen Kübelgarten hatte. Den damals erstandenen Sack Gesteinsmehl nutze ich immer noch. ;)
Hoffen wir also auf vielleicht doch einen warmen Sommer. ;)

Gesteinsmehl und Hornspäne hat mir vor längerer Zeit der nicht mehr unter uns weilende Gärtner am Ort immer empfohlen. Aber eigentlich nur als langfristige Versorgungs- und Düngergabe in die Erde. Ich besprühe mittlerweile immer mit einer 1:10 Bio-Milch-Wasserlösung die Pflanzen. Mit einer feinvernebelnden "Profi"spritze. Geht schnell und ist unkompliziert in der Anwendung (im windgeschütztem Gewächshaus). Das hilft auch und die Pflanzen werden sehr schön. Allerdings half das bei der Berner Rose nur bedingt. Die Pflanzen waren recht kräftig, und hatten auch reichlich Früchte dran, aber als sie langsam rot zu werden begannen, ging das Faulen los. An der Unterseite bildeten sich eher lederartige dunkle Stellen, d.h. die Faulstellen waren nicht etwa matschig und nässend.

Wie auch immer, irgendeinen Fehler werde ich gemacht haben. Obwohl alle Pflanzen gleichgut auch mit speziell angedientem, flüssigem, Tomaten-Bio-Dünger versorgt wurden, der angeblich alle Stoffe incl. notwendigem Kalk und Magnesium lieferte, den die Tomaten so brauchen.

Beide von mir genannten Sorten hatten reichlich Früchte und ich freute mich schon auf die Ernte der klassischen ital. Flaschentomate (San Marzano) und der Berner Rose, die ja als alte Sorte direkt vom Strauch geerntet und verzehrt seit langem einen sehr guten Ruf genießt. Als Schmankerltomate, die zwar nicht sehr lagerfähig sein soll, aber frisch verzehrt eben ein "Highlight" sei, das man nicht kaufen kann.
*drück dir nochmals die Daumen für gutes Gelingen* ;)

Ich habe mich deshalb auf Sorten eingeschossen, die nicht kompliziert sind. Eine Cocktail-Tomatensorte verwende ich auch nicht mehr.
Früchte sind reichlich dran, schmecken auch gut. Aber sie sind nicht platzfest und wenn man dann einen Tag zu spät erntet, sind die aufgeplatzten
Früchte schon "überreif" und schmecken schon recht modrig. Auch bildet sich schon vereinzelt leichter Schimmel in den ausgeplatzten Spalten.

Bei den von mir bevorzugten Sorten ist das nicht der Fall. Selbst wenn sie, schon reif, nicht sofort geerntet werden, platzen sie nicht oder beginnen, fad und überreif zu schmecken, wenn ich mal ein oder zwei Tage nicht zum Abernten komme.

Für mich als Tomatendoofie ist es sehr frustrierend, all die Mühe und Arbeit mit Anzucht/Aufzucht und aufwendiger Betreuung incl. Ausgeizen, regelmäßigem, sorgsam dosierten Gießen mit einem sehr guten Gießstab, dem Aufbinden oder Stützen besonders stark mit Früchten behangener Triebe gegen Abbrechen, dann am Ende faulige oder aufgeplatzte / überreife Früchte zu haben, die nicht mehr gut schmecken oder vorsichtshalber wg. sich anbahnendem Schimmelbefall, der Anfangs nur schwer erkennbar ist, wenn man nicht ganz genau hinguckt, zu bekommen. :dead:

Eine Sorte, eine Cocktailtomate in länglicher Pflaumenform, namens "Delicacy" der Sämerei Kiepenkerl, die sehr robust, ertragreich und unkompliziert bis in den späten Oktober/selbst Novembertage hinein, ständig reichlich Früchte ausbildet, absolut platzfest ist und nicht so schnell überreif wird, sich abgeerntet auch locker eine Woche ohne Einbußen in einer Lagerschale hält und wunderbar süß-aromatisch schmeckt, habe ich mir heuer "verbissen". Die Preise für ein Samentütchen mit nur sieben Samen stieg fast um 100% auf zeitweise fast 5,--EUR zzgl. hoher Versandgebühr.

Dermaßenes Aussackeln aufgrund einer aktuell unguten Preissteigerungssituation geht mir gegen den Strich und dann werde ich leicht stur und abweisend. :D

Die Samen kann man zwar selbst abernten, aber da es eine F1-Hybridsorte ist, werden selbst genommene Folgepflanzen im nächsten Jahr zwar schöne große Pflanzen mit reichlich Früchten dran, die aber seltsam übergroß und verformt werden, eher blaß bleiben und nicht besonders gut schmecken.
Sogar Blütenendfäule bekommen können und auch aufplatzen.

All das, was Tomaten dieser Sorte, wenn man gekaufte Originalsamen verwendet, NICHT haben, wie geschildert.
Klar, die Sämerei will nicht, daß man selbst Samen nimmt. Dafür tut man offenbar alles, um privates Nachziehen erfolglos zu machen. Auch gut.

Es gibt auch Cocktailtomaten, die jedes Jahr von eigenen Samen geernteter reifer Früchte wundervolle Früchte erbringen. Zum Beispiel jene orangerote Cocktailtomatensorte, die mir die kroatische Frau unseres Bioeier-Lieferanten mal schenkte. Zum Ausprobieren. Tolle Früchte, sehr ertragreich und jedes Jahr neu mit reichlichem Früchteertrag und besonders schön ist, die Früchte werden relativ früh reif und sind unkompliziert hinsichtlich Schadensbefall. Keine Endfäule usw.

Als ich letztes Jahr die schon mal erwähnte Eulenraupenplage bekam, wurde diese orangfarbene Cocktailtomate von den Vielfraßraupen nicht attackiert. Weder Blätter noch Früchte, obwohl die offene Gewächshaustüre und raupenbebefallene Pflanzen nur 50cm Abstand zu den Cocktailtomaten hatten, die ich im Zwischengang meiner beiden Gewächshäuser wind- und Wettetfest stehen hatte.

Boah, heute ist es schon wieder schattig zum Abwinken. Hoffentlich hat es bei dir mehr Sonne auf deinen sicherlich formidablen Strohhut. ;) :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: So 30. Apr 2023, 09:28 Hoffen wir also auf vielleicht doch einen warmen Sommer. ;)
(...)
Boah, heute ist es schon wieder schattig zum Abwinken. Hoffentlich hat es bei dir mehr Sonne auf deinen sicherlich formidablen Strohhut. ;) :D
Hier ist es auch schon wieder grau in grau bedeckt. Immerhin habe ich es in der kurzen Sonnenlücke geschafft, die Skimmie, die Yucca und bis auf die Tomate alle anderen Pflanzen, die ich gestern geschenkt bekam, einzupflanzen. Dabei habe ich festegestellt, dass ich keinen Rasen habe, sondern eine bienenfreundliche Grünfläche voll mit Löwenzahn, Gundermann, Gändeblümchen und einem hübsch hell lavendelfarbig blühenden Kraut, welches ich noch nicht identifiziert habe. Ja mei. Was nicht wundert, betrachte ich die Wiesen rings um mein Grundstück herum, alles bienenfreundliche Wiese. Zum Mähemn war es immer zu nass. Zum Glück hatte ich noch nie den Ehrgeiz englischen Rasen zu haben. Bei mir ist immer alles etwas wild. Natur und natürlich halt. :D

Wir sollten nächstes Frühjahr ein paar Samen austauschen. Dieses Jahr habe ich etliche Tomatenpflanzen aus den Samen gezogen, die mir meine Cousine geschickt hat, russische Tomate, schwarze Tomate, Rote Murmel, Zitronentraube, usw. Deshalb kann ich noch nicht beurteilen, wie kräftig die Pflanzen werden und wie die Früchte schmecken.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: So 30. Apr 2023, 10:58 ... habe ich festegestellt, dass ich keinen Rasen habe... Zum Glück hatte ich noch nie den Ehrgeiz englischen Rasen zu haben. Bei mir ist immer alles etwas wild. Natur und natürlich halt. :D
Bei mir gilt der Grundsatz,
"Wer den Verhau in meinem Garten als Verhau bezeichnet, wird belangt" :D :D
Ich kann auch nicht Rasenmähen. Und es wuchert und wächst...Löwenzahn, Gänseblümchen und schön blühenden Gundermann habe ich auch. :)
JJazzGold hat geschrieben: So 30. Apr 2023, 10:58 ...

Wir sollten nächstes Frühjahr ein paar Samen austauschen. ...Deshalb kann ich noch nicht beurteilen, wie kräftig die Pflanzen werden und wie die Früchte schmecken.
Gerne, ich habe einige Tomatensamen über. Ich leg dir dann eine 0,5l Pulle meines Hollunderlikörs bei, natürlich nur, falls du sowas mögen tätest.

Aktuell probiere ich aus, ob aus zehn Jahre alten Paprikasamen noch Pflanzen werden können. Spitzpaprika-Samen von 2016, "Roten Ausgurger", habe ich auch testweise mit angesät. Vorher alle Samen in abgekühlten Kamillenttee ca. 36 h gebadet. Bin gespannt, ob das aus den alten Samen noch was wird... :D

Eigentlich wollte ich Paprika ja nicht mehr machen, weil der immer den Schnecken zum Opfer fiel. Aber Paprika soll als Nachbarschaftspflanze für Tomaten ideal sein... *Pater Brown, er kann's nicht lassen... :D *

Trotz allem wünsche ich dir einen schönen Sonntag. Dann eben aussen wettergrau und nur innen sonnig. ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Endlich mal ein trockener Sonnentag zum Rasenmähen. War bitter nötig...Der Trekkie hat bei den zwei Mähdurchgängen ganz schön geröchelt.
Aber nix gegen japan. Qualität. Der Honda-Rasenmäher-Traktor läuft und läuft und läuft. Seit 18 Jahren. Auch der sehr praktische und hilfreiche elektropneumatische Grasfangkorb geht auch immer noch einwandfrei. *Chapeau Japan* :)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Do 4. Mai 2023, 14:08 Endlich mal ein trockener Sonnentag zum Rasenmähen. War bitter nötig...Der Trekkie hat bei den zwei Mähdurchgängen ganz schön geröchelt.
Aber nix gegen japan. Qualität. Der Honda-Rasenmäher-Traktor läuft und läuft und läuft. Seit 18 Jahren. Auch der sehr praktische und hilfreiche elektropneumatische Grasfangkorb geht auch immer noch einwandfrei. *Chapeau Japan* :)
Hier waren von 09:00 bis jetzt durchgehend Rasenmäher zu hören, auch bei mir. :D
Gestern hatte das Gras endlich die Gelegenheit abzutrocknen und heute wurde gemäht, fast überall in zwei Durchgängen.
Jetzt ist die Wiese voll Gänseblümchen, Löwenzahn und Wiesenschaumkraut wieder platt grün. Nur der Gundermann ist so niedrig, dass er vom Rasenmäher nicht erfasst wurde. Die Bienen wird es freuen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: So 30. Apr 2023, 11:28 Bei mir gilt der Grundsatz,
"Wer den Verhau in meinem Garten als Verhau bezeichnet, wird belangt" :D :D
Ich kann auch nicht Rasenmähen. Und es wuchert und wächst...Löwenzahn, Gänseblümchen und schön blühenden Gundermann habe ich auch. :)



Gerne, ich habe einige Tomatensamen über. Ich leg dir dann eine 0,5l Pulle meines Hollunderlikörs bei, natürlich nur, falls du sowas mögen tätest.

Aktuell probiere ich aus, ob aus zehn Jahre alten Paprikasamen noch Pflanzen werden können. Spitzpaprika-Samen von 2016, "Roten Ausgurger", habe ich auch testweise mit angesät. Vorher alle Samen in abgekühlten Kamillenttee ca. 36 h gebadet. Bin gespannt, ob das aus den alten Samen noch was wird... :D

Eigentlich wollte ich Paprika ja nicht mehr machen, weil der immer den Schnecken zum Opfer fiel. Aber Paprika soll als Nachbarschaftspflanze für Tomaten ideal sein... *Pater Brown, er kann's nicht lassen... :D *

Trotz allem wünsche ich dir einen schönen Sonntag. Dann eben aussen wettergrau und nur innen sonnig. ;)
Dein Apfelschnapps war sehr lecker, der Hollerlikör ist es bestimmt auch, also gerne. :thumbup: Mir hat ein Vogel einen Holunder in den Garten, äh, nun ja, fallen gelassen. Letztes Jahr habe ich zum ersten Mal Holunderblütengelee gekocht. Das war vielleicht lecker. Wenn der zwischen Heckenbäumen eingeklemmt wachsende Hollerstrauch wieder so üppig blüht, dann produziere ich heuer doppelt so viele Gläser.

Viel Vergnügen mit dem alten Paprikasamen. Ich halte Paprikasamen für das zickigste in meiner Samenbox. Erfreulicherweise hat im Gartenbauverein immer jemand zur Tauschbörse übrige Paprikapflanzen. Oder eine Freundin bringt welche vorbei, die sie gegen meine Tomatenpflanzen oder Champagnertagetes tauscht. Ich drücke dir die Daumen.

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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

elmore hat geschrieben: So 30. Apr 2023, 11:28
Gerne, ich habe einige Tomatensamen über. Ich leg dir dann eine 0,5l Pulle meines Hollunderlikörs bei, natürlich nur, falls du sowas mögen tätest.
:thumbup: Tomatensamen von tollen Sorten nehme ich auch gern
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

Meine mickrigste Erdbeerpflanze hat ganz viele Blüten,
die anderen beiden nicht eine einzige. Als ich die frisch hatte, haben die drei Pflanzen meinen Erdbeerbedarf gedeckt.
Entweder kaufe ich mir mal wieder neue Pflanzen oder ich muss im Supermarkt kaufen. Die finde ich eigentlich nicht so toll. Die sehen zwar schön aus, sind aber eigentlich zu gross, um noch geschmackvoll zu sein.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

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JJazzGold hat geschrieben: Do 4. Mai 2023, 19:19 Hier waren von 09:00 bis jetzt durchgehend Rasenmäher zu hören, auch bei mir. :D
Gestern hatte das Gras endlich die Gelegenheit abzutrocknen und heute wurde gemäht, fast überall in zwei Durchgängen.
Jetzt ist die Wiese voll Gänseblümchen, Löwenzahn und Wiesenschaumkraut wieder platt grün. Nur der Gundermann ist so niedrig, dass er vom Rasenmäher nicht erfasst wurde. Die Bienen wird es freuen.
Ja, war ideal heute zum Rasenmähen. Immerhin blüht am Hausanger noch alles schön bunt. Der Biobauer mäht erst (voraussichtlich) Ende Mai/Anfang Juni.

Bei mir ist das ja so ein Rasen-/Wiesenmischmasch. Auf rund 2000qm verteilt. An der Südseite ist es eher Rasengras, Ostseite, wo eher Halbschatten ist, wird es schon üppiger und moosiger auch, was mir aber egal ist>>schön weich unter den Barfüßen. :D

Aber nordöstlich hinter dem Haus, wo mein Ahornmonster zu einem wahren Riesen wächst, befindet sich das Schilfklärbeet. Schön umrahmt von einer fetten und grasreichen normalen Wiese. Zierrasen wollte ich da nie. Aber das Gras wächst da einfach wie die Hölle. Und wenn das zu hoch wird, bekomme ich sogar mit meinem Honda 2-Zyli. und seinem sehr guten Mähwerk Probleme. Obwohl der wirklich sehr kräftig ist. Ausserdem wird der Grasfangkorb sehr schnell voll. Da ist man ständig am Entleeren, kaum daß eine Bahn gemäht ist. Wenn das Gras so fett und üppig hoch dasteht.


Dauert dann halt länger und natürlich braucht es zwei Durchgänge, an manchen Stellen mähe ich sogar in drei Durchgängen, weil es bei so dichtem, starken Gras den Ansaugkanal des Mähwerks zum Grasfangkorb hin zu schell verstopft. Dann muss ich wieder runter vom Traktor und mit langem Arm und Räumsteckerl den Ansaugkanal freimachen.

Das wäre alles halb so wild, wenn ich dabei nicht so grün :D an den Armen werden würde. Und dieses "pippigrün" erinnert mich dann an eine Partei,
die mir schnell die Laune versaut. Iss blöd, ich weiss. Aber so ist das scheue, sensible Rehlein "elmore" nun mal gestrickt. Sehr unvollkommen. :D

Normalerweise bin ich keiner, der Rasen mit der Nagelschere auf Teppichbodenhöhe trimmt wie ein leicht bekloppter "Matthäus".
Eher das Gegenteil. Der Faulix vom Wiesengrund. :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: Do 4. Mai 2023, 19:30 Dein Apfelschnapps war sehr lecker, der Hollerlikör ist es bestimmt auch, also gerne. :thumbup: ... Ich halte Paprikasamen für das zickigste in meiner Samenbox.
...
Gut gebongt. Wenn du Hollerer magst, bin ich fasr sicher, daß dir der Likör schmeckt. Er hat mir, ohne mich protzen zu wollen, schon von mehreren sich rein feminin fühlenden Seiten inoffizielle Likörarwards eingebracht. Genauso wie meine Hollungermarmelade mit entkerntem Fruchtfleisch. Davon habe ich aber nichts mehr.
Leider, der Bub ist das Zeug einfach zu maßlos zum Berchtesgadener Bio-Quark. Wie man unschwer sehen kann, verzapfe ich solchen nicht nur, ich verspeise ihn auch regelmäßig. :p

Aber eine alte Börsenweisheit sagt: "Verzupf dich im May, but remember to zupf back in September. Den Hollerer." *sparwitz*

Paprika ist für mich echt schwierig. die eingesäten Samen brauchen bei mir immer so an die 28 Tage, bis die überhaupt daran denken, sich zu zeigen.
Wenn das Keimklima warm genug ist. Was mir heuer aber in meinem Wohnraum bei ca. 16 Grad nicht gerade ideale Anzuchtbedingungen beschert.
Und dann auch noch alte Samen... :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Seidenraupe hat geschrieben: Do 4. Mai 2023, 20:28 :thumbup: Tomatensamen von tollen Sorten nehme ich auch gern
Tolle Tomaren-Sorten habe ich leider keine, aber ich kann mal bei Gelegenheit eine kleine Liste machen, was ich so übrig hätte.
Dauert aber.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Misterfritz hat geschrieben: Do 4. Mai 2023, 20:35 Meine mickrigste Erdbeerpflanze hat ganz viele Blüten,
die anderen beiden nicht eine einzige. Als ich die frisch hatte, haben die drei Pflanzen meinen Erdbeerbedarf gedeckt.
Entweder kaufe ich mir mal wieder neue Pflanzen oder ich muss im Supermarkt kaufen. Die finde ich eigentlich nicht so toll. Die sehen zwar schön aus, sind aber eigentlich zu gross, um noch geschmackvoll zu sein.
Ich habe GSD einen Bioerzeuger bei mir in der Nähe, der ein sehr schönes und gepflegtes Erdbeerfeld zum Selberpflücken hat. Mir schön viel Stroh gepolstert und so gut wie unkrautfrei. Seine Erdbeeren schmecken sehr gut. Und die Marmelade davon auch. Ich liebe Erdbeermarmelade.

Im Supermarkt kaufe ich keine. Lieber eine Saison dann gar nix, wenn das Wetter nicht erdbeerfreundlich bei mir in der Region ist.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

elmore hat geschrieben: Do 4. Mai 2023, 21:15 Ich habe GSD einen Bioerzeuger bei mir in der Nähe, der ein sehr schönes und gepflegtes Erdbeerfeld zum Selberpflücken hat.
Wie ist das beim Selberpflücken?
Ich brauche immer nur wenige, um sie mir in den selbstgemachten Quark zu tun. Mir ist ja beim Kauf schon die Menge von 250 gr. im Grunde zu viel. Deshalb hatte ich ja diese Erdbeerpflanzen angeschafft.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Misterfritz hat geschrieben: Do 4. Mai 2023, 21:50 Wie ist das beim Selberpflücken?
Ich brauche immer nur wenige, um sie mir in den selbstgemachten Quark zu tun. Mir ist ja beim Kauf schon die Menge von 250 gr. im Grunde zu viel. Deshalb hatte ich ja diese Erdbeerpflanzen angeschafft.
Im Grunde kann ich so wenige oder soviele wie ich mag, pflücken. Ich mache aber meist einen oder zwei Pflückausflüge. Das Erdbeerfeld ist von mir gut 17 km entfernt. Für nur einmal Quark ist mir das zu aufwändig.

Du machst Quark selbst, Verneigung und Chapeau!! :thumbup: Das kann ich nicht.

Ich pflückte letztes Jahr, da gab es superschöne Erdbeeren, so ca, 16 Kilo. Einen Teil habe ich versäubert, vakuumiert und flach als ganze Früchte eingefroren. Die Hälfte wurde zu Marmelade eingekocht und der Rest wurde zu Erbeermilch :) und einem Erbeersahnekuchen. :)

Zu einem nochmaligem Pflücken war ich dann zu faul. :D - Der Kilopreis war 4,--EUR glatt. Wird grammgenau vor deinen Augen abgewogen bei einem launigen Schwätzchen. Den Preis finde ich sehr okay. Der Landwirt benutzt keinerlei Spritzmittel und sagt, "wenn es eine schlechte Saison witterungsbedingt wird, dann ackere ich die Erdbeeren eben ein". Er treibt wirklich einen enormen Pflegeaufwand mit seinem Erbeeracker. SEHR gepflegt und alles mit Stroh ausgelegt. Da hängt keine einzige Beere im Dreck.

Im regionalen Supermarktvertrieb hat er allerdings keinen Chance. Zu teuer. Die Leute kaufen lieber die billigeren Erdbeeren aus Spanien oder weiss der Teufel woher.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

elmore hat geschrieben: Do 4. Mai 2023, 21:10 Tolle Tomaren-Sorten habe ich leider keine, aber ich kann mal bei Gelegenheit eine kleine Liste machen, was ich so übrig hätte.
Dauert aber.
Gut Ding will Weile haben :)
aber ja, die Liste wäre sicher interessant

4 € das Kilo selbstgepfückte Erdbeeren?

Das ist echt günstig. Da würde ich auch ein paar Kilo pflücken.
Ich habe keine mehr im Garten, weil mir der Aufwand für die Beetpflege echt zu groß ist.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

elmore hat geschrieben: Do 4. Mai 2023, 22:25Du machst Quark selbst, Verneigung und Chapeau!!
Sagen wir mal so,
ich "veredle" Quark, damit er mir schmeckt und nicht zuuuu viele Kalorien hat ;)
Und die cremigkeit ist wichtig!
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