Homöopathie

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Was ist von Homöopathie zu halten?

Nix. Homöopathie ist esotherischer Unsinn.
77
36%
Jeder wie er will.
38
18%
Homöopathie ist eine wichtige Komplementärmedizin.
18
8%
Homöopathie ist wissenschaftlich belegt.
2
1%
Homöopathie ist wie die FDP - viel heiße Luft.
19
9%
Homöopathie zieht die Schwachsinnigen an wie Scheiße Fliegen.
36
17%
Homöopathie hat seine Chance gehabt und versagt.
13
6%
Gehört unbedingt in den Leistungskatalog von KVs.
12
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 215
Materialist
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Re: Homöopathie

Beitrag von Materialist »

Skeptiker hat geschrieben:(04 Aug 2019, 22:42)


Allerdings konkurrieren diese Anwendungen meist nicht mit kostenintensiven medikamentösen Behandlungen. Witzigerweise werden ja auch die Homöopathika von der Pharmaindustrie vertrieben, sodass das Argument, dass Interessen der Pharmaindustrie dahinter stecken würden die Homöopathie schlecht zu machen, auf mich nicht plausibel wirkt.

Grundsätzlich sollte man sich auch mal mit der Wirkungsweise der Homöopathika auseinandersetzen. Dann wird man als logisch denkender Mensch eher schnell zu dem Schluss kommen, dass auch keine „echte“ Wirkung gegeben sein kann. Das wiederum lässt die Studien seriös erscheinen.

Mich überzeugt der Gedanke also nicht.
Ein rezeptpflichtiges Medikament bringt dennoch mehr Umsatz und Gewinn als ein homöopathisches Präparat. Antidepressiva sind nicht ganz billig. Ich denke z.B. bei einer leichteren Form der Depression wäre eine Gabe von Placebos ärztlich sicherlich verantwortbar. Da ich in der Vergangenheit recht viel kritische Stimmen zur Pharmaindustrie vernommen habe, bleibe ich skeptisch.

Ich würde mich im übrigen eher als Rationalist bezeichnen ;)
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Ein Terraner
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Re: Homöopathie

Beitrag von Ein Terraner »

Materialist hat geschrieben:(04 Aug 2019, 23:13)

Ein rezeptpflichtiges Medikament bringt dennoch mehr Umsatz und Gewinn als ein homöopathisches Präparat. Antidepressiva sind nicht ganz billig. Ich denke z.B. bei einer leichteren Form der Depression wäre eine Gabe von Placebos ärztlich sicherlich verantwortbar. Da ich in der Vergangenheit recht viel kritische Stimmen zur Pharmaindustrie vernommen habe, bleibe ich skeptisch.

Ich würde mich im übrigen eher als Rationalist bezeichnen ;)
Wer glaubst du produziert dieses homöopathische Zeug? Und was denkst du kommt an Marge rum wenn man Zucker zu Medikamenten Preisen verkauft ?
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Re: Homöopathie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ein Terraner hat geschrieben:(04 Aug 2019, 22:24)

Die Diagnose war Depression.

Null Ahnung aber davon jede Menge.
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Re: Homöopathie

Beitrag von Ein Terraner »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Aug 2019, 23:26)

Null Ahnung aber davon jede Menge.
Google hilf dir da gerne weiter. :)
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Re: Homöopathie

Beitrag von Materialist »

Ein Terraner hat geschrieben:(04 Aug 2019, 23:21)

Wer glaubst du produziert dieses homöopathische Zeug? Und was denkst du kommt an Marge rum wenn man Zucker zu Medikamenten Preisen verkauft ?
Die Herstellung von Antidepressiva ist ähnlich teuer wie das Herstellen von Zuckerpräparaten.
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Re: Homöopathie

Beitrag von Ein Terraner »

Materialist hat geschrieben:(04 Aug 2019, 23:28)

Die Herstellung von Antidepressiva ist ähnlich teuer wie das Herstellen von Zuckerpräparaten.
Ja Pulver Presse ist Pulver Presse, wenn die Rohstoffpreise nicht sonderlich abweichen. Aber du vergisst die Forschung und Zulassungsverfahren die hinter einem richtigen Medikament stehen.
Skeptiker

Re: Homöopathie

Beitrag von Skeptiker »

Materialist hat geschrieben:(04 Aug 2019, 23:13)

Ein rezeptpflichtiges Medikament bringt dennoch mehr Umsatz und Gewinn als ein homöopathisches Präparat. Antidepressiva sind nicht ganz billig. Ich denke z.B. bei einer leichteren Form der Depression wäre eine Gabe von Placebos ärztlich sicherlich verantwortbar. Da ich in der Vergangenheit recht viel kritische Stimmen zur Pharmaindustrie vernommen habe, bleibe ich skeptisch.

Ich würde mich im übrigen eher als Rationalist bezeichnen ;)
Ich bin kein Arzt und kann das nur meinem Empfinden nach schreiben. Mit einer Depression würde ich niemals spaßen. Es ist mir "scheissegal" wieviel die Medikamente der Krankenkasse kosten, aber man sollte da nicht mit billigem Hokuspokus dagegenhalten.

Depressionen werden meines Wissens häufig unterschätzt oder nicht als solche erkannt. Wie sicher man überhaupt von einer leichten Depression schreiben kann - ich vermag es nicht zu sagen. Aber niemals würde ich bei einer solchen Erkrankung auf Zuckerkügelchen setzen.

Laut Wikipedia steigt die Wirksamkeit von Psychopharmaka mit dem Schweregrad der Erkrankung. Das könnte bedeuten, dass sie vielleicht bei leichter Erkrankung auch durch andere Maßnahmen ersetzbar sein könnten (Psychotherapie usw.), aber ich wäre eben vorsichtig da eine Abgrenzung zu machen.
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Re: Homöopathie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ein Terraner hat geschrieben:(04 Aug 2019, 23:27)

Google hilf dir da gerne weiter. :)
Hättest du gegoogelt, dann hättest du zwangsläufig gefunden dass es die Diagnose Depression nicht gibt. Und nicht bei allen Diagnosen, die es zu Depressionen gibt ist tatsächlich eine medikamentöse Behandlung notwendig oder angezeigt.. Nicht mal mehr bei endogenen Depressionen, die früher ausschließlich medikamentös behandelt wurden.

Insofern kann nicht grundsätzlich davon gesprochen werden, dass eine Behandlung mit Placebos fahrlässig ist.
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Re: Homöopathie

Beitrag von Ein Terraner »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Aug 2019, 23:38)

Hättest du gegoogelt, dann hättest du zwangsläufig gefunden dass es die Diagnose Depression nicht gibt. Und nicht bei allen Diagnosen, die es zu Depressionen gibt ist tatsächlich eine medikamentöse Behandlung notwendig oder angezeigt.. Nicht mal mehr bei endogenen Depressionen, die früher ausschließlich medikamentös behandelt wurden.

Insofern kann nicht grundsätzlich davon gesprochen werden, dass eine Behandlung mit Placebos fahrlässig ist.
Du willst mir hier ernsthaft erklären das es so etwas wie Depression nicht gibt ?
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Re: Homöopathie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ein Terraner hat geschrieben:(04 Aug 2019, 23:41)

Du willst mir hier ernsthaft erklären das es so etwas wie Depression nicht gibt ?
Zu Depressionen gibt es unterschiedliche Diagnosen, nicht nur eine.
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Re: Homöopathie

Beitrag von Ein Terraner »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Aug 2019, 23:46)

Zu Depressionen gibt es unterschiedliche Diagnosen, nicht nur eine.
Nein gibt es nicht, Depression ist Depression. Es gibt verschiedene Einstufung in der Stärke, aber das sind keine unterschiedlichen Diagnosen. Selbst eine leichte Depression, falls es denn überhaupt eine ist sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
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Re: Homöopathie

Beitrag von X3Q »

Materialist hat geschrieben:(04 Aug 2019, 23:28)

Die Herstellung von Antidepressiva ist ähnlich teuer wie das Herstellen von Zuckerpräparaten.
Die Entwicklung eines neuen Medikaments zieht sich über Jahre (10 + x) hin und verschlingt mehrere 100 Millionen Euro. Dies kann man nur schwer mit dem Pressen von Globuli auf eine Stufe stellen.

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Re: Homöopathie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ein Terraner hat geschrieben:(04 Aug 2019, 23:50)

Nein gibt es nicht, Depression ist Depression. Es gibt verschiedene Einstufung in der Stärke, aber das sind keine unterschiedlichen Diagnosen. .
Natürlich ist das falsch. Eine korrekte Diagnose setzt auch immer eine korrekte Klassifikation nach ICD-10 voraus. Und da gibt durchaus deutlich mehr als die Einteilung in leichte, mittelschwere und schwere depressive Episoden. Mit etwas googeln hättest selbst du das rausfinden können.
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Re: Homöopathie

Beitrag von Ein Terraner »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Aug 2019, 00:05)

Natürlich ist das falsch. Eine korrekte Diagnose setzt auch immer eine korrekte Klassifikation nach ICD-10 voraus. Und da gibt durchaus deutlich mehr als die Einteilung in leichte, mittelschwere und schwere depressive Episoden. Mit etwas googeln hättest selbst du das rausfinden können.
Ändert nur auch nichts an der Diagnose Depression.
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Re: Homöopathie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ein Terraner hat geschrieben:(05 Aug 2019, 00:10)

Ändert nur auch nichts an der Diagnose Depression.
Die gibt es nicht. Eine korrekte Diagnose wäre eine korrekte Klassifizierung nach ICD-10. Erst wenn die gemacht wird, kann auch richtig behandelt werden. Und da erst entscheidet sich ob überhaupt eine medikamentöse Behandlung angezeigt oder notwendig ist.
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Re: Homöopathie

Beitrag von Ein Terraner »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Aug 2019, 00:19)

Die gibt es nicht. Eine korrekte Diagnose wäre eine korrekte Klassifizierung nach ICD-10. Erst wenn die gemacht wird, kann auch richtig behandelt werden. Und da erst entscheidet sich ob überhaupt eine medikamentöse Behandlung angezeigt oder notwendig ist.
Es ist und bleibt eine Depression, da kannst du noch so oft erklären das es verschiedene Einstufungen gibt. Und selbst mit der schwächsten Einstufung ist nicht zu spaßen.
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Re: Homöopathie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ein Terraner hat geschrieben:(05 Aug 2019, 00:24)
. Und selbst mit der schwächsten Einstufung ist nicht zu spaßen.
Hab ich auch nie behauptet.
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Re: Homöopathie

Beitrag von Ein Terraner »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Aug 2019, 07:52)

Hab ich auch nie behauptet.
Ja, du hast nur behauptet das es eine Diagnose Depression nicht gibt und versuchst dich jetzt über die Einstufungen herauszureden. ;)
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Re: Homöopathie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ein Terraner hat geschrieben:(05 Aug 2019, 08:38)

Ja, du hast nur behauptet das es eine Diagnose Depression
Das hab ich nie behauptet. Soweit sollte im Kontext selbst dein Textverständnis sein.
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Re: Homöopathie

Beitrag von Ein Terraner »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Aug 2019, 09:15)

Das hab ich nie behauptet. Soweit sollte im Kontext selbst dein Textverständnis sein.
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Aug 2019, 23:38)

dass es die Diagnose Depression nicht gibt.
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Re: Homöopathie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ein Terraner hat geschrieben:(05 Aug 2019, 09:19)
Kontext und Betonung beachten.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Homöopathie

Beitrag von Ein Terraner »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Aug 2019, 09:28)

Kontext und Betonung beachten.
Was willst du hier mitteilen?
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Re: Homöopathie

Beitrag von Materialist »

X3Q hat geschrieben:(04 Aug 2019, 23:56)

Die Entwicklung eines neuen Medikaments zieht sich über Jahre (10 + x) hin und verschlingt mehrere 100 Millionen Euro. Dies kann man nur schwer mit dem Pressen von Globuli auf eine Stufe stellen.

--X
Die Investitionen dürften sich bei den meisten gängigsten Präparaten bereits um ein vielfaches amortisiert haben. Klar, die Entwicklung neuer Medikamente ist mit einem hohem Kostenaufwand verbunden, aber die Herstellung selbst ist eigentlich billig.
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Re: Homöopathie

Beitrag von X3Q »

Materialist
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Re: Homöopathie

Beitrag von Materialist »

belanglos.

[MOD] Wir befinden uns hier nicht im Kindergarten, wo wir uns mit Trotzreaktionen von Kindern auseinandersetzen müssen, sondern in einem Unterforum "Wissenschaften". Dort erwarten wir neben einer Meinungsäußerung wenigstens den Versuch einer wissenschaftlichen Begründung. Wo finden wir die? H2O
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Re: Homöopathie

Beitrag von X3Q »

Ich habe auch nichts anderes erwartet

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Re: Homöopathie

Beitrag von Umetarek »

Ein Terraner hat geschrieben:(05 Aug 2019, 09:34)

Was willst du hier mitteilen?
Sag mal, das ist doch einfach, es gibt nicht dieeeee Diagnose Depression, sondern eben differenzierter verschiedene Diagnosen Depression.

Von dir hätt ich sone Wortklauberei jetzt nicht erwartet.
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Re: Homöopathie

Beitrag von Ein Terraner »

Umetarek hat geschrieben:(06 Aug 2019, 06:19)

Sag mal, das ist doch einfach, es gibt nicht dieeeee Diagnose Depression, sondern eben differenzierter verschiedene Diagnosen Depression.

Von dir hätt ich sone Wortklauberei jetzt nicht erwartet.
Ich frag mich gerade wer hier Wortklauberei betreibt, unterm Strich bleibt es Depression. Der Anfang des ganzen war ja meine Bemerkung das es grob fahrlässig sei Depressionen mit Zucker zu behandeln.

Aber darauf wollte ich gar nicht hinaus, ich dachte da mehr an den grundsätzlichen Standpunkt.
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Re: Homöopathie

Beitrag von schokoschendrezki »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Aug 2019, 22:20)

Das hängt von der Diagnose an. U.u. sind gar keine Medikamente angezeigt. Das bleibt nicht selten dem Patienten überlassen, ob er welche nehmen möchte oder lieber nicht. Insofern spricht auch nichts grundsätzlich gegen die Verwendung. Ist auch nicht zwangsläufig fahrlässig.
Es gibt leichte Formen von körperlichen und/oder psychischen Störungen, bei denen jeder Mensch am besten selbst herausfindet, wie er sie angeht. Einschließlich leichte Formen von Depression. Zucker oder überhaupt Süßes hilft mir persönlich überhaupt nicht. Im Gegenteil! Ich habe eine ziemliche Aversion gegen Süßes. Richtig Scharfes dagegen hilft mir. Und - sofern Zeit dafür ist - die Zubereitung selbst. In aller Ruhe mit viel Wurzelgemüse und einem guten Maishähnchen eine leichte Hühnersuppe kochen. Einen guten Radiobeitrag dabei hören. Einen kleinen Teller sehr scharf gewürzt essen und dann volle Pulle 80 Kilometer Radfahren. Ich weiß es nicht. Es hat vielleicht mit irgendwelchen Hormonen oder auch mit irgendwelchen angenehmen Kindheitserinnerungen zu tun.
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Re: Homöopathie

Beitrag von schokoschendrezki »

Das wundert mich jetzt nicht.

Ich muss allerdings aus persönlicher Erfahrung davor warnen, jeden Homöopathen nun gleich als Schurken anzusehen. Im Falle eines persönlichen Freundes war die Eröffnung und der kurzzeitige Betrieb einer Homöopathie-Praxis eher sowas wie der Versuch einer Selbstheilung. Er ist nicht von der Vorstellung abzubringen, dass Kühe auch Milch geben, wenn sie kein Gras fressen. Dass man also nur den Trick finden müsse, um in aller Ruhe dazusitzen und im Wesentlichen dem Wachstum seines Bankkontos zuzusehen. Man müsse nur zu den Eingeweihten gehören. Nach einem sehr schweren Absturz im Versicherungsgeschäft mit Langzeitfolgen versucht er es jetzt mit Kryptowährungen. Aber ich bin vorsichtig mit Urteilen. Ich muss nicht, wie er, tagtäglich auch schwere Rentner von einem Krankenbett auf einen Operationstisch wuchten und dabei auch noch hochkomplizierte Apperaturen verstehen.
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Re: Homöopathie

Beitrag von Alster »

schokoschendrezki hat geschrieben:(06 Aug 2019, 09:54)
Ich muss allerdings aus persönlicher Erfahrung davor warnen, jeden Homöopathen nun gleich als Schurken anzusehen. Im Falle eines persönlichen Freundes war die Eröffnung und der kurzzeitige Betrieb einer Homöopathie-Praxis eher sowas wie der Versuch einer Selbstheilung.
Willst du etwas das rüberbringen: man solle nicht jeden Homöopathen als Schurken ansehen, es könnten auch psychisch Gestörte dabei sein???
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Re: Homöopathie

Beitrag von Alster »

Der Artikel kritisiert dann jedoch selbst, dass in der zitierten Studie der untersuchte Placeboeffekt auf einen kleinen Teilbereich eingeschränkt wird, nämlich der vorgetäuschten Verabreichung eines Wirkstoffes.
Selbst dann zweifle ich noch an den behaupteten Nullergebnissen. Hier z.B.
https://www.netdoktor.de/medikamente/me ... ten-farbe/
wird die Existenz von Studien behauptet, bei denen die Stärke des Placeboeffektes bei Scheinmedikamenten verschiedener Farbe untersucht wurde, offenbar mit sehr wohl mit klaren Ergebnissen.

Dabei geht die höhere Kunst der placebobasierten Heilung mit einem ordentlichen Schamanentanz erst richtig los.
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Re: Homöopathie

Beitrag von X3Q »

Alster hat geschrieben:(08 Aug 2019, 15:13)

Der Artikel kritisiert dann jedoch selbst, dass in der zitierten Studie der untersuchte Placeboeffekt auf einen kleinen Teilbereich eingeschränkt wird, nämlich der vorgetäuschten Verabreichung eines Wirkstoffes.
Selbst dann zweifle ich noch an den behaupteten Nullergebnissen. Hier z.B.
https://www.netdoktor.de/medikamente/me ... ten-farbe/
wird die Existenz von Studien behauptet, bei denen die Stärke des Placeboeffektes bei Scheinmedikamenten verschiedener Farbe untersucht wurde, offenbar mit sehr wohl mit klaren Ergebnissen.

Dabei geht die höhere Kunst der placebobasierten Heilung mit einem ordentlichen Schamanentanz erst richtig los.
Das Problem mit derartigen Artikeln ist, dass hier eine Menge an Behauptungen aufgestellt werden. Es werden aber leider keine Quellen angegeben, auf die man sich hierbei bezieht. Daher sind solche Beiträge nicht wirklich hilfreich.

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Re: Homöopathie

Beitrag von Alster »

X3Q hat geschrieben:(08 Aug 2019, 16:44)

Das Problem mit derartigen Artikeln ist, dass hier eine Menge an Behauptungen aufgestellt werden. Es werden aber leider keine Quellen angegeben, auf die man sich hierbei bezieht. Daher sind solche Beiträge nicht wirklich hilfreich.

--X
Du müsstest halt nur etwas googeln, z.B.:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/66733/Placebo
dort dann auch Hinweis auf weitere Studien, z.B:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/899 ... t=Abstract
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Re: Homöopathie

Beitrag von X3Q »

Alster hat geschrieben:(09 Aug 2019, 08:56)

Du müsstest halt nur etwas googeln, z.B.:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/66733/Placebo
dort dann auch Hinweis auf weitere Studien, z.B:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/899 ... t=Abstract
Sicher kann ich das machen. Nur weiß ich dann immer noch nicht, die die Googel-Trefferliste dem entspricht, worauf sich die Autoren des Web-Beitrags beziehen.

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Re: Homöopathie

Beitrag von Alster »

X3Q hat geschrieben:(09 Aug 2019, 09:56)

Sicher kann ich das machen. Nur weiß ich dann immer noch nicht, die die Googel-Trefferliste dem entspricht, worauf sich die Autoren des Web-Beitrags beziehen.

--X
Dazu müsste man das Zeug halt durchlesen.
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Re: Homöopathie

Beitrag von X3Q »

Alster hat geschrieben:(09 Aug 2019, 10:37)

Dazu müsste man das Zeug halt durchlesen.
Lassen wir es dabei bewenden.

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Re: Homöopathie

Beitrag von Misterfritz »

Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
Skeptiker

Re: Homöopathie

Beitrag von Skeptiker »

YEEEEEESS!

Das Vokabular war wirklich passend! Ich habe ein Gefühl wie bei "Des Kaisers neue Kleider". Endlich ist es raus: "Der ist ja nackt!" :D :D :D
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Re: Homöopathie

Beitrag von Atue001 »

Mir ist das zu einfach. Ich zähle mich selbst ganz sicher zu den Skeptikern der Homöopathie. Aus eigener Erfahrung und am eigenen Leib kann ich guten Gewissens aussagen, dass bei mir Homöopathie nicht wirkt. Ich bin schlicht und einfach für diese Form der Medizin nicht empfänglich.

Ich habe aber auch Frau und Kind. Und ich kenne es aus eigener Erfahrung, dass die bei mir unwirksamen Mittelchen sowohl bei meinem Kind als auch bei meiner Frau Wirkung gezeigt haben und zeigen.
Nun kann man bei meiner Frau Placebo-Effekte unterstellen - was ich nicht ausschließe - sie selbst übrigens auch nicht.
Bei meinem Kind aber waren die Effekte schon da, als mein Kind noch keinerlei Verständnis von Placebo oder nicht Placebo haben konnte.

Heute ist mein Kind erwachsen, ist selbst naturwissenschaftlich geprägt und auch Skeptiker. Der Placeboeffekt ist gut bekannt und häufig diskutiert - und dennoch reagiert ihr Körper noch immer auf Homöopathie - auch wenn rational allen Beteiligten klar ist, dass das wenn überhaupt dann der Placebo-Effekt sein müsste.

Ganz marktwirtschaftlich stelle ich dann objektiv fest:
Bei gleicher Krankheit kostet das für mich notwendige Antibiotikum deutlich mehr, als das Homöopathische Mittel für meine Frau oder meine Tochter. Dass bei mir die Antibiotika deutlich besser wirken, kann ich ebenfalls nicht feststellen.

So gesehen kann ich all das beobachtete zwar nicht rational erklären - aber ich kann klar aussagen, dass es deutlich preiswerter für uns und die Gesellschaft ist, wenn man meine Frau und meine Tochter mit homöopathischen Mitteln versorgt, während das bei mir reine Verschwendung ist. Bei mir muss man die deutlich teureren Antibiotika regelmäßig investieren, damit es hilft.

Unterm Strich ist diese Aussage meinerseits keineswegs wissenschaftlich, auch keine Studie o.ä. - es ist allenfalls meine ganz persönliche Lebenserfahrung als notorischer Skeptiker. Und da sage ich: Wenn meiner Frau und meiner Tochter relativ preiswerte Homöopathische Mittel helfen, während ich relativ teure Antibiotika brauche - dann sehe ich gesamtgesellschaftlich keinen großen Vorteil darin, wenn man Homöopathie, die offensichtlich warum auch immer bei einigen Menschen hilft, nicht über die Krankenkasse finanziert, während man andererseits dann die Medizin zu relativ teuren und keineswegs risikolosen Mitteln aus der klassischen Medizin treibt.


Unterm Strich kann ich nicht erkennen, dass unser Sozialsystem besonder viel billiger wird, wenn man auf die finanzielle Unterstützung der Homöopathie verzichtet - umso erstaunter bin ich über den faktisch sinnfreien ideologisch geführten Kampf rund um die Homöopathie. Als Skeptiker würde ich empfehlen, dass man Homöopathie dann ersetzen sollte, wenn die Behandlung zu einem Erfolg führt. Ob der Erfolg dadurch kommt, dass stark verdünnte Mittelchen eingenommen werden, oder dadurch, dass sich ein Mensch Zeit nimmt - ist mir an dieser Stelle egal, weil es nicht sonderlich viel kostet, die entsprechenden Mittel über die Krankenkassen abzuwickeln. Wenn es nur der menschliche Kontakt wäre, der tatsächlich hilft - der ist noch immer billiger als teure Antibiotika.


Betriebswirtschaftlich sehe ich deshalb tendenziell einen gesamtgesellschaftlichen Vorteil, wenn nicht zu früh und ohne Not auf das Bezahlen der Homöopathie durch die Krankenkassen verzichtet wird.
PERSÖNLICH bleibe ich Skeptiker - bei mir (!) bewirkt Homöopathie genau gar nichts.
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Re: Homöopathie

Beitrag von Misterfritz »

Atue001 hat geschrieben:(18 Oct 2019, 01:05)
Ich habe aber auch Frau und Kind. Und ich kenne es aus eigener Erfahrung, dass die bei mir unwirksamen Mittelchen sowohl bei meinem Kind als auch bei meiner Frau Wirkung gezeigt haben und zeigen.
Nun kann man bei meiner Frau Placebo-Effekte unterstellen - was ich nicht ausschließe - sie selbst übrigens auch nicht.
Bei meinem Kind aber waren die Effekte schon da, als mein Kind noch keinerlei Verständnis von Placebo oder nicht Placebo haben konnte.
Das ist der Effekt, dass sich jemand intensiv um das Kind gekümmert hat, liebevoll - das wirkt bei vielen. Und es kann ja auch keiner beweisen, dass ohne Zuckerkügelchen nicht genauso eine Gesundung eingetreten wäre.
Ausserdem beruhigt das den Globuli-Geber (er/sie hat ja etwas getan), was sich wiederum auf den Patienten überträgt.
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Re: Homöopathie

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(18 Oct 2019, 06:18)

Das ist der Effekt, dass sich jemand intensiv um das Kind gekümmert hat, liebevoll - das wirkt bei vielen. Und es kann ja auch keiner beweisen, dass ohne Zuckerkügelchen nicht genauso eine Gesundung eingetreten wäre.
Ausserdem beruhigt das den Globuli-Geber (er/sie hat ja etwas getan), was sich wiederum auf den Patienten überträgt.
Wir sind nun einmal soziale Wesen und können durch unser Verhalten oder das der anderen fröhlich sein oder trübsinnig werden. Nun sage einer, daß sich diese Seite unserer Natur nicht auf unsere Gesundheit auswirkt!

Dennoch ist es wichtig, daß die medizinische Wissenschaft und unser Verstand den Glauben an solche Mittelchen nehmen... etwa, daß wir sie vorbeugend einnehmen, um einer ernsten Erkrankung entgegen zu wirken. An ein Langzeit-Placebo mag ich nicht ernsthaft glauben!
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Re: Homöopathie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Misterfritz hat geschrieben:(18 Oct 2019, 06:18)

Das ist der Effekt, dass sich jemand intensiv um das Kind gekümmert hat, liebevoll - das wirkt bei vielen. Und es kann ja auch keiner beweisen, dass ohne Zuckerkügelchen nicht genauso eine Gesundung eingetreten wäre.
Ausserdem beruhigt das den Globuli-Geber (er/sie hat ja etwas getan), was sich wiederum auf den Patienten überträgt.
Das ist ja alles bekannt. Insofern ist die Anwendung von Homöopathie, wie ich schon mal hier im Thread ausgeführt habe, in Fällen in denen es angezeigt ist durchaus sinnvoll. Letztendlich ist es egal was oder wie etwas hilft, sofern es denn hilft.
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Re: Homöopathie

Beitrag von yogi61 »

Eigentlich muss man über Homöopathie gar nicht reden. Wer meint sich Streukügelchen reinziehen zu müssen, der soll das tun und sein Portemonnaie aufmachen. Was nicht geht, ist, dass auch nur ein Pfennig aus dem öffentlichen Gesundheitstopf dafür rausgeschmissen wird und es muss sichergestellt werden, dass Schutzbefohlene unter diesem Kokolores leiden. Das ist schon gar nicht so einfach,weil sich in diesem Land Heilpraktiker und andere Laien tummeln und es für diese nicht einmal einem Meldepflicht gibt.
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Re: Homöopathie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

yogi61 hat geschrieben:(18 Oct 2019, 10:32)

Eigentlich muss man über Homöopathie gar nicht reden. Wer meint sich Streukügelchen reinziehen zu müssen, der soll das tun und sein Portemonnaie aufmachen. Was nicht geht, ist, dass auch nur ein Pfennig aus dem öffentlichen Gesundheitstopf dafür rausgeschmissen wird und es muss sichergestellt werden, dass Schutzbefohlene unter diesem Kokolores leiden. Das ist schon gar nicht so einfach,weil sich in diesem Land Heilpraktiker und andere Laien tummeln und es für diese nicht einmal einem Meldepflicht gibt.
Ganz so einfach ist das nicht. Es gibt durchaus Fälle, in denen der Einsatz von Placebos angebracht ist. Und die Homöopathie bietet sich hier eben an. Gerade dort, wo man es mit psychosomatischen Ursachen zu tun hat. Richtig ist aber, dass es hierzu eines erfahrenen Arztes bedarf, der weiß was er tut.
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Re: Homöopathie

Beitrag von Keoma »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Oct 2019, 10:39)

Ganz so einfach ist das nicht. Es gibt durchaus Fälle, in denen der Einsatz von Placebos angebracht ist. Und die Homöopathie bietet sich hier eben an. Gerade dort, wo man es mit psychosomatischen Ursachen zu tun hat. Richtig ist aber, dass es hierzu eines erfahrenen Arztes bedarf, der weiß was er tut.
Nun ja, dazu brauche ich aber keine Homöopathie.
Es gibt billigere Placebos.
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Re: Homöopathie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Keoma hat geschrieben:(18 Oct 2019, 10:42)

Nun ja, dazu brauche ich aber keine Homöopathie.
Es gibt billigere Placebos.
Welche?
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Re: Homöopathie

Beitrag von Keoma »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Oct 2019, 10:43)

Welche?
Kann dir nur ein Arzt oder Apotheker sagen.
Steht ja nicht "Placebo" drauf.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Homöopathie

Beitrag von yogi61 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Oct 2019, 10:39)

Ganz so einfach ist das nicht. Es gibt durchaus Fälle, in denen der Einsatz von Placebos angebracht ist. Und die Homöopathie bietet sich hier eben an. Gerade dort, wo man es mit psychosomatischen Ursachen zu tun hat. Richtig ist aber, dass es hierzu eines erfahrenen Arztes bedarf, der weiß was er tut.
In diesem Strang geht es aber um Homöopathie. Wenn zum Beispiel ein Gastroenterologe oder ein ausgebildeter Psychiater zum Mittel des Placebos greift, so hat er sichergestellt, dass es bei dem Patienten keine anderen Ursachen gibt, als eine mutmassliche psychosomatische Irritation die sich auf den Gesundheitszustand auswirkt. Nebenbei bemerkt, ist das Placebo immer das Mittel der letzten Wahl. Es gibt gut verträgliche und effiziente Psychopharmaka die vorher anzuwenden sind und wenn mann dann Placebos gibt, dann ist es sinnvoller, diese als wirksames Medikament zu tarnen.
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Re: Homöopathie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Keoma hat geschrieben:(18 Oct 2019, 10:44)

Kann dir nur ein Arzt oder Apotheker sagen.
Steht ja nicht "Placebo" drauf.
Sollte es eigentlich nicht geben. Üblicherweise ist zur Zulassung eine Studie zur Wirksamkeit notwendig, damit müssen Arzneimittel zumindest in der Studie besser wirken als ein Placebo. Lediglich bei homöopathischen Medikamenten ist das nicht der Fall. Hier gibt es ein vereinfachtes Zulassungsverfahren.
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