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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 13:43
von d'Artagnan
Eben. ALB ist also Teil des Elitennetzwerkes des WEF. Und das sehe ich deutlich kritischer als jedes geklaute Buchzitat.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 13:51
von Sören74
Zunder hat geschrieben:(10 Jul 2021, 13:38)
Du hast offensichtlich immer noch nicht verstanden, daß es keine besonders gut Idee ist, Annalena Baerbock als Quelle zu benutzen.
Du darfst auch gerne den Link in meinem Beitrag anklicken, um dich sachkundig zu machen.
Wieso behauptest Du dann, dass sie keine Juristin ist? Mit Master of Laws ist man das.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 13:54
von Sören74
d'Artagnan hat geschrieben:(10 Jul 2021, 13:43)
Eben. ALB ist also Teil des Elitennetzwerkes des WEF. Und das sehe ich deutlich kritischer als jedes geklaute Buchzitat.
Was ist denn das Problem, Teil eines Elitennetzwerkes zu sein? Sie hat ohne dieses Netzwerk geschafft, in London ihren Abschluss zu machen und nun gehört sie zur Elite. Nennt sich auch nach oben arbeiten. Eine ur-sozialdemokratische Idee, diese Möglichkeiten zu eröffnen.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:00
von Tom Bombadil
Sören74 hat geschrieben:(10 Jul 2021, 13:51)
Wieso behauptest Du dann, dass sie keine Juristin ist? Mit Master of Laws ist man das.
Jemand der Jura studiert hat ist Jurist. Baerbock hat Politikwissenschaft in Hamburg und Völkerrecht an der LSE studiert, nicht Jura.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:00
von odiug
Also mal grundsätzlich:
Die Grünen haben einen Taxifahrer zum Außenminister und eine Studienabbrecherin zur Bundestagsvizepräsidentin gemacht.
Insofern finde ich es schon ein wenig daneben, wenn hier ein konservatives, bürgerliches Bildungsideal als Maßstab gesetzt wird, welches in sich schon erlogen ist und ausgerechnet Grüne glauben, sie müssten über dieses Springerstöckchen springen

Also hör mal ... wo sind wir denn hier

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:01
von d'Artagnan
Sören74 hat geschrieben:(10 Jul 2021, 13:54)
Was ist denn das Problem, Teil eines Elitennetzwerkes zu sein? Sie hat ohne dieses Netzwerk geschafft, in London ihren Abschluss zu machen und nun gehört sie zur Elite. Nennt sich auch nach oben arbeiten. Eine ur-sozialdemokratische Idee, diese Möglichkeiten zu eröffnen.
Ja, wenn man reich genug ist die 25000 Euro tuition fee zu zahlen, dann kriegt man einen Master. Wozu auch ein Diplomstudiengang abschließen. Das wäre ja Arbeit.
Und anschließend nimmt man anderen ein Stipendium weg für ein Promotionsstudium, welches man nicht abschließt - wenn man es überhaupt jemals ernsthaft vorhatte.
Und dann stellt man sich als die Größte dar, und verhöhnt Parteifreunde, die zur Abwechslung einen echten Dr. in Philopsophie gemacht haben als "Schweinemelker".
Ur-sozialdemokratisch, solche Möglichkeiten zu eröffnen..

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:03
von d'Artagnan
Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:00)
Jemand der Jura studiert hat ist Jurist. Baerbock hat Politikwissenschaft in Hamburg und Völkerrecht an der LSE studiert, nicht Jura.
Einigen wir uns auf "Politikerin" als Berufsbezeichnung.

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:03
von odiug
Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:00)
Jemand der Jura studiert hat ist Jurist. Baerbock hat Politikwissenschaft in Hamburg und Völkerrecht an der LSE studiert, nicht Jura.
Und

Lieber eine intelligente, junge Frau mit ein paar Brüchen im Lebenslauf, als einen verknöcherten alten Spießer, mit Doktortitel.
Wir wollen ja was ändern

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:04
von Sören74
Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:00)
Jemand der Jura studiert hat ist Jurist. Baerbock hat Politikwissenschaft in Hamburg und Völkerrecht an der LSE studiert, nicht Jura.
Ja was denn nun? Master of Laws oder Master of Public International Law?
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:05
von Zunder
Sören74 hat geschrieben:(10 Jul 2021, 13:51)
Wieso behauptest Du dann, dass sie keine Juristin ist? Mit Master of Laws ist man das.
Sie ist keine Juristin, weil sie kein Jurastudium absolviert hat.
Sie hat Politische Wissenschaften studiert und in England eine Zusatzqualifikation als "Master of Laws" erworben. Sie wäre allenfalls Politologin mit dem Fachgebiet Völkerrecht. Aber als Politologin hat sie keinen Abschluß, sondern nur ein Vordiplom. Bachelor gab es damals noch nicht.
Hätte sie ihre Promotion abgeschlossen, wäre sie wohl als Juristin durchgegangen, weil sie im Fachbereich Rechtswissenschaft promovieren wollte, was alles in allem ziemlich merkwürdig ist.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:07
von Sören74
d'Artagnan hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:01)
Ja, wenn man reich genug ist die 25000 Euro tuition fee zu zahlen, dann kriegt man einen Master.
Was soll denn der Unsinn jetzt? Willst Du ernsthaft behaupten, an der LSE kann man Masterabschlüsse kaufen?
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:07
von sünnerklaas
Zunder hat geschrieben:(10 Jul 2021, 13:24)
Sie hat keinen Master in Völkerrecht und es gibt auch keinen Master in Völkerrecht.
Sie hat einen "Master of Laws". Diesen Titel darf sie in Deutschland regulär nur mit dem Zusatz "LSE" führen, womit sie offensichtlich ihre Schwierigkeiten hat.
Dieser Master ist eine Zusatzqualifikation zu einem schon erworbenen akademischen Grad, den Baerbock nicht hat. Sie hat ein Vordiplom, das quasi als gleichrangig zum Bachelor angesehen wurde. Dieses Vordiplom hat sie allerdings nicht in Jura, sondern in Politische Wissenschaften erworben. Deswegen ist sie trotz des "Master of Laws" auch keine Juristin.
https://www.beck-stellenmarkt.de/ratgeb ... mit-vielen
Den Bachelor konnte sie nicht haben, weil es den in ihrem Studiengang zum Zeitpunkt ihres Studiums noch gar nicht gab.
Das Hauptproblem ist die Frage der Anerkennung von Studienabschlüssen aus unterschiedlichen Ländern. Da wird - vor allem seit Bologna - vieles über einen Kamm geschoren, was man nicht über den Kamm scheren sollte.
Qualitativ ist die Hochschullandschaft eines Landes nur so hoch, wie es die Qualität seines Schulwesens vorgibt.
Und die Qualität der Lehre an britischen Hochschulen ist schon sehr lange in der Kritik bei deutschen Akademikern. Die Forschung ist top - die Lehre mangelhaft bis ungenügend.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:09
von Wähler
odiug hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:00)
Die Grünen haben einen Taxifahrer zum Außenminister und eine Studienabbrecherin zur Bundestagsvizepräsidentin gemacht.
Insofern finde ich es schon ein wenig daneben, wenn hier ein konservatives, bürgerliches Bildungsideal als Maßstab gesetzt wird, welches in sich schon erlogen ist und ausgerechnet Grüne glauben, sie müssten über dieses Springerstöckchen springen
Es geht darum, der Sachauseinandersetzung auszuweichen. Die anstrebenswerte Klimawende verlangt zuviel Veränderung von den Bürgern und Politikern. Da wird der Status Quo als etwas verklärt, was man auch an traditionellen Lebensläufen festzumachen glaubt. Das könnte vielleicht die starke Übertreibung in der Causa Baerbock erklären.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:12
von Sören74
Zunder hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:05)
Sie ist keine Juristin, weil sie kein Jurastudium absolviert hat.
Sie hat Politische Wissenschaften studiert und in England eine Zusatzqualifikation als "Master of Laws" erworben.
Nochmal, ein Master ist keine Zusatzqualifikation, sondern ein akademischer Abschluss für einen Master-Studiengang. Und weiter:
"Als Juristen (von lateinisch ius, das Recht) bezeichnet man Akademiker, die ein Studium der Rechtswissenschaft mit einer erfolgreich bestandenen Prüfung abgeschlossen haben. Neben deutschen Staatsexamina existieren verschiedene anderweitige rechtswissenschaftliche akademische Abschlüsse (z. B. LL. B., Mag. iur., Lic. iur., MLaw, LL. M., Diplom-Rechtspfleger (FH) oder Diplom-Verwaltungswirt (FH))."
https://de.wikipedia.org/wiki/Jurist
Jetzt kannst Du gerne noch anklicken, was LL.M. bedeutet.
Zunder hat geschrieben:Hätte sie ihre Promotion abgeschlossen, wäre sie wohl als Juristin durchgegangen, weil sie im Fachbereich Rechtswissenschaft promovieren wollte, was alles in allem ziemlich merkwürdig ist.
Was soll daran merkwürdig sein, im Fachbereich Rechtswissenschaft zu promovieren?
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:15
von sünnerklaas
d'Artagnan hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:01)
Ja, wenn man reich genug ist die 25000 Euro tuition fee zu zahlen, dann kriegt man einen Master. Wozu auch ein Diplomstudiengang abschließen. Das wäre ja Arbeit.
Und anschließend nimmt man anderen ein Stipendium weg für ein Promotionsstudium, welches man nicht abschließt - wenn man es überhaupt jemals ernsthaft vorhatte.
Und dann stellt man sich als die Größte dar, und verhöhnt Parteifreunde, die zur Abwechslung einen echten Dr. in Philopsophie gemacht haben als "Schweinemelker".
Ur-sozialdemokratisch, solche Möglichkeiten zu eröffnen..

Das britische Hochschulwesen wurde in den Nullerjahren von zahlreichen deutschen Politikern aus UNION und FDP lautstark angepriesen. Hohe Studiengebühren sollten abschreckend wirken. An den Top-Universitäten in GB könne eben nicht jeder studieren. Aber gleichzeitig wären die Studenten eben "Kunden" und die Profs und die Uni "Dienstleister". Und überhaupt: in GB hätte es weder die Aufklärung gegeben, noch Humboldt'sche Reformen, noch Alt-68er, die alles kaputt gemacht hätten. Ralf Dahrendorf war 2008 voll des Lobes über das britische System
(Quelle)
Seit der causa Baerbock will man davon nichts mehr wissen. Man wäre getäuscht worden, hätte sich geirrt, hätte das alles ja nicht ahnen können. Jetzt bekommt man die Medizin zu schmecken, die man anderen verabreichen wollte. Und sie schmeckt nicht nur nicht, man ist empört.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:15
von Zunder
odiug hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:00)
Also mal grundsätzlich:
Die Grünen haben einen Taxifahrer zum Außenminister und eine Studienabbrecherin zur Bundestagsvizepräsidentin gemacht.
Insofern finde ich es schon ein wenig daneben, wenn hier ein konservatives, bürgerliches Bildungsideal als Maßstab gesetzt wird, welches in sich schon erlogen ist und ausgerechnet Grüne glauben, sie müssten über dieses Springerstöckchen springen

Also hör mal ... wo sind wir denn hier

Mal grundsätzlich:
Ich habe weder etwas gegen Taxifahrer, noch gegen Studienabbrecher. Und wenn jemand mit einer solchen Biographie Karriere macht, begrüße ich das ausdrücklich.
Was mir allerdings tierisch auf den Zeiger geht, sind Schaumschläger, Wichtigtuer, Selbstdarsteller und Ehrgeizlinge, die deutlich über ihrem Niveau unterwegs sind, weil sie sich auf ihre Fanbase verlassen können.
An Baerbocks Biographie stimmt fast nichts. In ihrer Selbstdarstellung ist fast alles zwei bis drei Nummern größer und bedeutender als es die Wirklichkeit hergibt.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:16
von odiug
Wähler hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:09)
Es geht darum, der Sachauseinandersetzung auszuweichen. Die anstrebenswerte Klimawende verlangt zuviel Veränderung von den Bürgern und Politikern. Da wird der Status Quo als etwas verklärt, was man auch an traditionellen Lebensläufen festzumachen glaubt.
Ja eh ... weil sachlich hat weder die CDU noch die FDP was zu liefern.
Man sieht das ja gerade in NRW.
Baerbock hätte sich einfach nur hinstellen sollen und klipp und klar sagen: geht scheißen mit diesem Mist.
Wenn du was willst, verklag mich !
Ich hab das in den USA gelernt ... die Phrase "sue me !" beendet viele Konflikte

Ist sowas wie "Leck mich am Arsch" ... nur ohne Kraftausdruck

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:17
von Tom Bombadil
Ihr Vater Jörg hat einen milliardenschweren Automobilzulieferer
geleitet (Wabco), der Weg nach oben war da wohl eher kurz.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:19
von Tom Bombadil
Steht im ersten Satz: jemand der Jura studiert hat ist Jurist, Baerbock hat nicht Jura studiert.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:19
von sünnerklaas
Wähler hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:09)
Es geht darum, der Sachauseinandersetzung auszuweichen. Die anstrebenswerte Klimawende verlangt zuviel Veränderung von den Bürgern und Politikern. Da wird der Status Quo als etwas verklärt, was man auch an traditionellen Lebensläufen festzumachen glaubt. Das könnte vielleicht die starke Übertreibung in der Causa Baerbock erklären.
Interessant ist, dass auch anderen Themen ausgewichen wird - etwa der Frage, ob und welche Qualifikationen zwingender Maßen für ein Staatsamt nachgewiesen werden müssen. Das Problem: würde man das machen, wäre das Gros der deutschen Bürger von Staatsämtern pauschal ausgeschlossen.
Es ist schon interessant, in der causa Baerbock zu beobachten, wie schnell Diskutanten da fluchtartig das Weite suchen, wenn das Thema auf mögliche Konsequenzen auf den Tisch kommt. Da rennen dann die pöbelnsten Pöbler weg, als wäre der Leibhaftige hinter ihnen her.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:20
von Tom Bombadil
Die Behauptung, Baerbock wäre Juristin ist falsch, weil sie kein Jura studiert hat.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:22
von odiug
Zunder hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:15)
Mal grundsätzlich:
Ich habe weder etwas gegen Taxifahrer, noch gegen Studienabbrecher. Und wenn jemand mit einer solchen Biographie Karriere macht, begrüße ich das ausdrücklich.
Was mir allerdings tierisch auf den Zeiger geht, sind Schaumschläger, Wichtigtuer, Selbstdarsteller und Ehrgeizlinge, die deutlich über ihrem Niveau unterwegs sind, weil sie sich auf ihre Fanbase verlassen können.
An Baerbocks Biographie stimmt fast nichts. In ihrer Selbstdarstellung ist fast alles zwei bis drei Nummern größer und bedeutender als es die Wirklichkeit hergibt.
Also Baerbocks Biographie ist heute üblicher als noch vor zwanzig Jahren.
Generation Praktikum wird in Positionen vordringen, wo alte Vorstellungen eines geregelten Lebenslaufs einfach nicht mehr greifen.
Gewöhne dich dran, das wird die neue Normalität werden.
Und ja ... es ist nicht ihr Lebenslauf, es ist ihr Umgang mit diesen Vorwürfen, der das Problem ist.
Und genau das ist der Fehler, sich auf dieses Spiel einzulassen.
bist du mal in dieser Mühle, kommst du da nicht mehr raus

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:23
von Sören74
odiug hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:16)
Baerbock hätte sich einfach nur hinstellen sollen und klipp und klar sagen: geht scheißen mit diesem Mist.
Wenn du was willst, verklag mich !
Ich hab das in den USA gelernt ... die Phrase "sue me !" beendet viele Konflikte

Ist sowas wie "Leck mich am Arsch" ... nur ohne Kraftausdruck

Das ist aber auch der Grund dafür, dass Trump in den USA Präsident werden konnte und in Deutschland nie die Chance hätte, zum Kanzler zu werden. Und das finde ich ehrlich gesagt auch ganz gut so.

Gerhard Schröder was das Maximum an Extrovertiertheit und Selbstbezogenheit, was die Deutschen als Kanzler akzeptiert haben. Und da liegen wirklich noch Welten zwischen ihm und Trump. Deine hetzt über jede Minderheit im Land und der andere macht Insta-Videos über Hagebutten.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:24
von sünnerklaas
Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:19)
Steht im ersten Satz: jemand der Jura studiert hat ist Jurist, Baerbock hat nicht Jura studiert.
Jurist ist man erst, wenn man das erste Staatsexamen bestanden hat. Manche sagen auch, man sei erst dann Jurist, wenn man erstes und zweites Staatsexamen inklusive Referendariat erfolgreich bestanden und damit die Befähigung zum Richteramt hat.
Aber auch da wird wieder sichtbar, wie schädlich unterschiedliche nationale Standards in den Bologna-Staaten sind. Die Juristen-Ausbildung hätte europaweit harmonisiert und dem deutschen Standard angepasst werden müssen.
Ich weiß, dass es in den 1990ern solche Debatten gab und das mit dem Hinweis abgelehnt wurde, so eine Ausbildung sei so teuer, dass es sich die meisten Länder gar nicht leisten könnten.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:24
von Tom Bombadil
sünnerklaas hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:19)
...etwa der Frage, ob und welche Qualifikationen zwingender Maßen für ein Staatsamt nachgewiesen werden müssen.
Man braucht gar keine Qualifikation, man muss nur genügend Wählerstimmen holen, aber das schafft man nicht mit solchen Tricksereien.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:24
von odiug
Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:20)
Die Behauptung, Baerbock wäre Juristin ist falsch, weil sie kein Jura studiert hat.
Aha ... verklag sie halt.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:26
von Zunder
Sören74 hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:12)
Nochmal, ein Master ist keine Zusatzqualifikation, sondern ein akademischer Abschluss für einen Master-Studiengang. Und weiter:
"Als Juristen (von lateinisch ius, das Recht) bezeichnet man Akademiker, die ein Studium der Rechtswissenschaft mit einer erfolgreich bestandenen Prüfung abgeschlossen haben. Neben deutschen Staatsexamina existieren verschiedene anderweitige rechtswissenschaftliche akademische Abschlüsse (z. B. LL. B., Mag. iur., Lic. iur., MLaw, LL. M., Diplom-Rechtspfleger (FH) oder Diplom-Verwaltungswirt (FH))."
https://de.wikipedia.org/wiki/Jurist
Jetzt kannst Du gerne noch anklicken, was LL.M. bedeutet.
Was soll daran merkwürdig sein, im Fachbereich Rechtswissenschaft zu promovieren?
Der Masterstudiengang an der London School of Economics ist ein postgraduierten Studiengang. Postgraduiert bedeutet, daß ein Abschluß vorliegen muß, üblicherweise ein Bachelor. Den hatte Baerbock aber nicht, weil es ihn schlicht und einfach nicht gab.
Sie hatte ein Vordiplom, allerdings in Politische Wissenschaften. Daraus folgt, daß der "Master of Laws" kein juristischer Abschluß sein kann, weil ihr dafür die Voraussetzungen fehlen. Sie ist keine Juristin.
Obwohl sie keine Juristin ist, hat sie am Fachbereich für Rechtswissenschaften eine Promotion über ein völkerrechtliches Thema begonnen. Das ist alles andere als üblich.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:27
von Sören74
Wieder mal was neues gelernt.

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:27
von Zunder
Baerbock behauptet doch gar nicht, daß sie Juristin ist.
Das behaupten ihre Fans.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:28
von sünnerklaas
odiug hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:22)
Also Baerbocks Biographie ist heute üblicher als noch vor zwanzig Jahren.
Generation Praktikum wird in Positionen vordringen, wo alte Vorstellungen eines geregelten Lebenslaufs einfach nicht mehr greifen.
Gewöhne dich dran, das wird die neue Normalität werden.
Und ja ... es ist nicht ihr Lebenslauf, es ist ihr Umgang mit diesen Vorwürfen, der das Problem ist.
Und genau das ist der Fehler, sich auf dieses Spiel einzulassen.
bist du mal in dieser Mühle, kommst du da nicht mehr raus

Die Generation Praktikum war deshalb Generation Praktikum, weil man ihr massiv misstraut hat und auch immer noch misstraut. Dass man mit unbezahlten Praktikanten ordentlich Geld gespart hat, war eben nicht der alleinige Grund.
Und jetzt rutscht die Generation Praktikum in Staatsämter und lässt diejenigen die Suppe auslöffeln, die sie sich selber eingebrockt haben. Und die Suppe schmeckt nicht, man wird zum Suppenkasper.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:28
von Tom Bombadil
sünnerklaas hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:24)
Jurist ist man erst, wenn man das erste Staatsexamen bestanden hat.
Von mir aus, dann ist Baerbock erst Recht keine Juristin.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:29
von Tom Bombadil
Hat sie sich selber als Juristin bezeichnet?
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:30
von sünnerklaas
Verwunderlich: Sind nicht Grüne und deren Angehörige zwingender Maßen arbeitscheue, arbeitslose Sozialhilfebezieher? Das war doch immer ein ehernes, allgemeingültiges Dogma....

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:33
von sünnerklaas
Interessant ist, dass keiner den Weg vor Gericht zu gehen wagt.
Es wird geschimpft und gejammert und getobt, wenn aber die Rede auf eine mögliche gerichtliche Überprüfung kommt, rennen alle weg, als sei der Leibhaftige hinter ihnen her.
Für mich ein eindeutiges Indiz dafür, wie dünne das Eis ist.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:34
von Tom Bombadil
sünnerklaas hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:30)
Sind nicht Grüne und deren Angehörige zwingender Maßen arbeitscheue, arbeitslose Sozialhilfebezieher?
Wer soll das behauptet haben? Hieß es nicht, dass man sich grün zu sein leisten können muss?
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:34
von Sören74
Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:19)
Steht im ersten Satz: jemand der Jura studiert hat ist Jurist, Baerbock hat nicht Jura studiert.
Ich brauch mal echt 'ne Pause.

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:35
von Zunder
odiug hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:22)
Also Baerbocks Biographie ist heute üblicher als noch vor zwanzig Jahren.
Generation Praktikum wird in Positionen vordringen, wo alte Vorstellungen eines geregelten Lebenslaufs einfach nicht mehr greifen.
Gewöhne dich dran, das wird die neue Normalität werden.
Und ja ... es ist nicht ihr Lebenslauf, es ist ihr Umgang mit diesen Vorwürfen, der das Problem ist.
Und genau das ist der Fehler, sich auf dieses Spiel einzulassen.
bist du mal in dieser Mühle, kommst du da nicht mehr raus

Das sind keine Biographien. Das sind Karrieren.
Joschka Fischer hatte noch eine Biographie.
In der CSU ist es seit Jahrzehnten gang und gäbe, über Schüler-Union, Junge Union, meistens Studentenverbindungen, Gschaftlhuberei, Hanns-Seidel-Stiftung, Ortsgruppe und dieses Zeugs nach oben zu kommen. Und dann wird man auch irgendwann Verkehrsminister oder sowas.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:38
von odiug
sünnerklaas hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:33)
Interessant ist, dass keiner den Weg vor Gericht zu gehen wagt.
Es wird geschimpft und gejammert und getobt, wenn aber die Rede auf eine mögliche gerichtliche Überprüfung kommt, rennen alle weg, als sei der Leibhaftige hinter ihnen her.
Für mich ein eindeutiges Indiz dafür, wie dünne das Eis ist.
Ja ... auch hier gibt es einen netten amerikanischen Aphorismus:"put your money where your mouth is !"
Da werden die meisten auch ganz kleinlaut

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:42
von Wähler
Zunder hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:26)
Der Masterstudiengang an der London School of Economics ist ein postgraduierten Studiengang. Postgraduiert bedeutet, daß ein Abschluß vorliegen muß, üblicherweise ein Bachelor. Den hatte Baerbock aber nicht, weil es ihn schlicht und einfach nicht gab.
Sie hatte ein Vordiplom, allerdings in Politische Wissenschaften. Daraus folgt, daß der "Master of Laws" kein juristischer Abschluß sein kann, weil ihr dafür die Voraussetzungen fehlen. Sie ist keine Juristin.
Obwohl sie keine Juristin ist, hat sie am Fachbereich für Rechtswissenschaften eine Promotion über ein völkerrechtliches Thema begonnen. Das ist alles andere als üblich.
Bin ich froh, in den Zeiten vor dem Bologna-Prozess studiert zu haben.
siehe auch:
https://www.beck-stellenmarkt.de/ratgeb ... mit-vielen
Ich kann Frau Baerbock nur raten, zu ihrem Lebenslauf zu stehen, gerade, weil er unüblich ist.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:43
von Zunder
Danke, das habe ich oben schon verlinkt.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:51
von Sören74
Zunder hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:35)
Das sind keine Biographien. Das sind Karrieren.
Joschka Fischer hatte noch eine Biographie.
Diese Art von Biographien werden weniger, in allen Parteien. Auf der anderen Seite schimpfen wir auf diejenigen, die in ihrer Biographie gescheitert sind. Vor 4 Jahren behauptet Gabor Steingart ein Martin Schulz, der weder Abi noch studiert hat und auch nur Bürgermeister in Würselen war, könne nicht Kanzler werden. Andere sagen, man müsse unbedingt Regierungserfahrung haben, bevor man Kanzler wird. Ich sehe aber in Nordamerika und Europa genügend erfolgreiche Regierungschef, auf das das nicht zutraf. Und wenn man dann alles zusammenrechnet, kommt eine riesenlange must-have-Liste heraus, was der künftige Kanzler alles haben muss, bis hin zu Charisma und hoher Fachkompetenz und am Ende kommt dann Armin Laschet heraus.
Hoffentlich wird dann auch mal über Inhalte gesprochen.

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 14:55
von Teeernte
40 000 EURO DER HEINRICH-BÖLL-STIFTUNG
Baerbock lässt ihr
Doktor-Stipendium prüfen
Nebenbei..
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 15:05
von Sören74
Es wird eine Prüfung beauftragt:
"Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat nach Angaben einer Sprecherin die parteinahe Heinrich-Böll-Stiftung darum gebeten, einen "nunmehr knapp zehn Jahre zurückliegenden Sachverhalt" im Zusammenhang mit einem damaligen Promotionsstipendium der Stiftung "noch einmal zu betrachten"." und
""Frau Baerbocks Hauptfokus lag in diesen Jahren auf der Arbeit an ihrem Promotionsvorhaben, das parteipolitische, im Kern ehrenamtliche Engagement fand insbesondere in den Abendstunden und an Wochenenden statt", erklärte die Sprecherin weiter. Ihren Pflichten als Stipendiatin sei sie - "auch nach Auskunft der Heinrich-Böll-Stiftung" - während der Förderung nachgekommen. "Zudem ist darauf hinzuweisen, dass das Stipendium der Heinrich-Böll-Stiftung neben dem Promotionsvorhaben ausdrücklich intensives gesellschaftspolitisches Engagement erwartet, dies gehört zu den zentralen Auswahlkriterien.""
https://www.sueddeutsche.de/politik/bun ... -1.5342297
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 15:07
von Teeernte
Sören74 hat geschrieben:(10 Jul 2021, 15:05)
Es wird eine Prüfung beauftragt:
"Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat nach Angaben einer Sprecherin die parteinahe Heinrich-Böll-Stiftung darum gebeten, einen "nunmehr knapp zehn Jahre zurückliegenden Sachverhalt" im Zusammenhang mit einem damaligen Promotionsstipendium der Stiftung "noch einmal zu betrachten"." und
""Frau Baerbocks Hauptfokus lag in diesen Jahren auf der Arbeit an ihrem Promotionsvorhaben, das parteipolitische, im Kern ehrenamtliche Engagement fand insbesondere in den Abendstunden und an Wochenenden statt", erklärte die Sprecherin weiter. Ihren Pflichten als Stipendiatin sei sie - "auch nach Auskunft der Heinrich-Böll-Stiftung" - während der Förderung nachgekommen. "Zudem ist darauf hinzuweisen, dass das Stipendium der Heinrich-Böll-Stiftung neben dem Promotionsvorhaben ausdrücklich intensives gesellschaftspolitisches Engagement erwartet, dies gehört zu den zentralen Auswahlkriterien.""
https://www.sueddeutsche.de/politik/bun ... -1.5342297
Welcher Teil ist Gezogen....und welcher Dein "Brain" Doc ?
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 15:09
von sünnerklaas
Zunder hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:35)
Das sind keine Biographien. Das sind Karrieren.
Joschka Fischer hatte noch eine Biographie.
In der CSU ist es seit Jahrzehnten gang und gäbe, über Schüler-Union, Junge Union, meistens Studentenverbindungen, Gschaftlhuberei, Hanns-Seidel-Stiftung, Ortsgruppe und dieses Zeugs nach oben zu kommen. Und dann wird man auch irgendwann Verkehrsminister oder sowas.
Auch so einer, bei dem das alles nicht schlimm ist. Ausrede: er lässt ja Lieschen Müller und Max Mustermann in Ruhe. Und Freie Fahrt für Freie Bürger garantiert er auch.
Der hier ist auch nicht schlecht. Kommunikator in Schwiegerpapas Firma.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 15:15
von Tom Bombadil
Verklag sie doch anstatt zu schimpfen und zu jammern und zu toben

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 15:18
von sünnerklaas
Sören74 hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:51)
Vor 4 Jahren behauptet Gabor Steingart ein Martin Schulz, der weder Abi noch studiert hat und auch nur Bürgermeister in Würselen war, könne nicht Kanzler werden. Andere sagen, man müsse unbedingt Regierungserfahrung haben, bevor man Kanzler wird.
Schulz wurde außerdem vorgeworfen, trockener Alkoholiker zu sein.
Aber schon damals fand ich es interessant: sobald klar und unmissverständlich formuliert werden soll, welche Qualifikationen denn ein Bundeskanzler oder Minister mitbringen solle, liefen auch da alle ganz schnell weg und gingen auf Tauchstation.
Und das ist auch nur zu logisch bei dieser Geisterfahrerei: würde man Steingarts Maßstäbe ansetzen, wäre das Gros der deutschen Bevölkerung von Spitzenämtern, ja selbst von kleineren Ämter explizit und ausdrücklich ausgeschlossen. Diese Debatte gilt es für die Steingarts&Co. unbedingt zu vermeiden. Aus gutem Grund. Schließlich gibt man ja ansonsten vor, "Anwalt des kleinen Mannes auf der Straße" zu sein.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 15:21
von Zunder
Wolfgang Kubicki macht nicht den Eindruck, als wäre ein trockener Alkoholiker.
Vielleicht qualifiziert ihn das für das Bundeskanzleramt.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 15:22
von Sören74
Weswegen? Sünnerklaas hat nicht Biographien oder Qualifikationen oder Bezeichnungen angezweifelt.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 15:24
von Sören74
Zunder hat geschrieben:(10 Jul 2021, 15:21)
Wolfgang Kubicki macht nicht den Eindruck, als wäre ein trockener Alkoholiker.
Vielleicht qualifiziert ihn das für das Bundeskanzleramt.
Ja, sehr lustig.
