Wieso sind für dich die Zustände aus den 50ern so präsent, bist du Konvertit?
Wasteland » Di 17. Feb 2015, 15:56 hat geschrieben:
Ich könnte jetzt hier einen Aufsatz schreiben woran das liegt, habe aber keine Lust (nicht wegen dir). Ich habe auch generell keine allzugrosse Lust mehr das Thema hier zu diskutieren und werde mich bald vermutlich auch ganz davon verabschieden.
Geht mir genauso, wozu viele Worte verlieren, die Entwicklung ist ohnehin nicht beeinflußbar.
Und in welche Richtung das Pendel am Ende schlägt, Richtung Extremismus oder andersrum, ist praktisch nicht beinflußbar.
Sicher ist, daß Gesetzesänderungen, die dem Sympathisantentum für Extremismus weiter Wind in die Mühlen gibt, nicht hilfreich waren.
Guckst du mich:
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... afbar.html
Hier hat rot-grün das Sympathisantentum und die Verherrlichung von Gotteskriegern von der Strafbarkeit herausgenommen.
Das Problem ist jedoch, zusammengefasst, das seit Jahrhunderten keine wirkliche Exegese im Islam mehr stattfindet und die "kritischen" das heisst rationalen Strömungen abgewürgt wurden.
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Was es braucht ist den rationalen Denkschulen wieder mehr Relevanz zu verleihen. Diese werden aber so ziemlich jeder Diktatur in Nahost (auch den nationalistischen und säkularen) ein Dorn im Auge sein, von daher ist dies ohne vorherigen Sturz der alten Eliten kaum vorstellbar.
Ausser wir machen das in Europa.
Kann ich alles unterschreiben.
Aber der Westen kann die Regime im nahen Osten nicht wegbomben, die Entwicklung muß aus dem Islam selbst kommen.
Nicht vom Westen aufgedrückt.
Und aus den islamischen Staaten im nahen Osten kommt diese Entwicklung aber nicht.
Der arabische Frühling war die größte Enttäuschung, die man sich nur vorstellen kann.
Linke wollen ja aus berechnenden Gründen immer, das sich die konservativen Kräfte, seien es Nationen oder Religionen,
sich gegenseitig den Schädel einschlagen, damit daraus dann etwas Neues ensteht.
Etwas Revolutionäres, Sozialistisches.