zollagent hat geschrieben:(11 Sep 2018, 15:18)
Diese Rechenkonstruktionen, die du da aufstellst, erscheinen mir auch ziemlich abstrus. Vor allem die Verbindung von Einkommen aus unselbständiger Arbeit mit der Miete für Wohnungen. Das ginge eigentlich nur, wenn der Vermieter auch gleichzeitig der Arbeitgeber ist, und dann müßte die Mietdifferenz, so vorhanden, zu den Marktmieten als Einkommen versteuert werden.
nicht jeder, der sich an der Diskussion beteiligt, beschäftigt sich offenbar so intensiv mit der VGR, wie ich
die Verbindung von Arbeitnehmerentgelt und Unternehmens- und Vermögenseinkommen wird in der VGR zur Ermittlung des BIP vorgenommen und heißt "Volkseinkommen". Das ist also keine Erfindung von mir

Ich habe lediglich diese Zahlen aus der VGR verwendet und die Abgaben an den Staat und SV abgezogen, um zu ermitteln wie Attac auf seine Zahlen kommt. Mein Resümee war: die Zahlen sind nicht verifizierbar, da die Berechnungsmethode nicht klar ist. User Realist2014 möchte mir aber gerne andere Intensionen unterstellen, weil er eine Grundsatzdiskussion provozieren möchte
Verteilungsrechnung der VGR 2016:
Arbeitnehmerentgelt 1 598,4
+ Unternehmens- und
Vermögenseinkommen 740,8
=
Volkseinkommen 2 339,2
+ Produktions- und Importabgaben an den Staat abzüglich Subventionen vom Staat 307,5
+ Abschreibungen 552,0
+ Saldo der Primäreinkommen aus der übrigen Welt 64,6
=
Bruttoinlandsprodukt 3 134,1
Realist2014 sein Problem ist, dass er nicht anerkennen will, dass Wirtschaftsgüter aus Arbeitsprozessen hervorgehen und Einkommen aus dem Eigentum an Wirtschaftsgütern miteinander in einem kausalen Zusammenhang stehen. Das Eine kann nämlich nicht ohne das Andere entstehen. Er macht zwischen diesen Dingen eine gedankliche Trennung und rechtfertigt dies durch privatrechtliche Vertragsverhältnisse in der Art: "was abgegolten ist, hat keinen Bezug mehr zueinander". Er möchte damit verhindern, dass jemand auf die Idee käme, den Profit aus den Mieteinnahmen als Mehrwert der Arbeit anzusehen (nach Marx)

Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. (Gandhi)