Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

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ScottR
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von ScottR »

Dark Angel hat geschrieben: Dienstag 24. Dezember 2024, 15:19 Für Karl Marx - der übrigens selbst Jude war - ...
Marx stammt aus einer jüdischen Familie, aber verstand sich nie als Jude. Marx war Atheist, konnte also kein Jude sein.

für Antisemiten sind Juden eine Ethnie oder Rasse. für normale Menschen hat ein Jude an Gott, die Thora und den Propheten Moses zu glauben.
Zuletzt geändert von ScottR am Dienstag 24. Dezember 2024, 18:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Ammianus
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Ammianus »

ScottR hat geschrieben: Dienstag 24. Dezember 2024, 17:44 Marx stammt aus einer jüdischen Familie, aber verstand sich nie als Jude. Marx war Atheist, konnte also kein Jude sein.

für Antisemiten sind Juden eine Ethnie oder Rasse. für normale Menschen hat ein Jude an Gott, die Thora und den Propheten Moses zu glauben.
Das Judentum ist sowohl eine Religion wie auch die Juden eine Ethnie sind. Beides ist eng mitneinander verbunden.
Hier wäre einfach mal eine Beschäftigung mit der Historie anzuraten. Dabei kann man dann schon im 2. Jt. v. Chr. beginnen. Literatur gibt es reichlich ...
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Dark Angel
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

ScottR hat geschrieben: Dienstag 24. Dezember 2024, 17:44 Marx stammt aus einer jüdischen Familie, aber verstand sich nie als Jude. Marx war Atheist, konnte also kein Jude sein.

für Antisemiten sind Juden eine Ethnie oder Rasse. für normale Menschen hat ein Jude an Gott, die Thora und den Propheten Moses zu glauben.
Das Entscheidende hat mein Vorposter schon gesagt. Einfach mal mit der Geschichte der Juden bzw der Geschichte Israels beschäftigen. Als Einstieg empfehle ich "Keine Posaunen vor Jericho" Israel Finkelstein/Neil A. Silberman
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tarkomed
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben: Dienstag 24. Dezember 2024, 15:19 Ich lenke von gar nichts ab, schon gar nicht von den "Urhebern" des Antisemitsmus.
Antisemitismus hat seinen Ursprung im "Abenland" im christlichen Antijudaismus und im Morgenland im Koran, in dem das erste, von Mohammed höchstselbst befohlene Progrom an den ("widerborstigen") Juden beschrieben wird.
Darüber hinaus ist es inzwischen ein alter Hut, dass Antisemitismus und Antizionismus dur DNA der Linken gehört.
Das mag alles sein, aber nur eine bestimmte Ideologie hat für die industrielle Vernichtung des Judentums in Europa gesorgt und diese Ideologie ist immer noch nicht verschwunden. Das darf nicht unerwähnt bleiben.
Es mag sein, dass Muslime Israel und die Juden hassen, ja sogar die Auslöschung Israels propagieren, aber ihnen fehlen die Möglichkeiten dazu. Diese Möglichkeiten hatte nur eine Ideologie und sie hat sie bis zur Vollendung ausgenützt und es war nicht der Islam.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 12:48 Das mag alles sein, aber nur eine bestimmte Ideologie hat für die industrielle Vernichtung des Judentums in Europa gesorgt und diese Ideologie ist immer noch nicht verschwunden. Das darf nicht unerwähnt bleiben.
Es mag sein, dass Muslime Israel und die Juden hassen, ja sogar die Auslöschung Israels propagieren, aber ihnen fehlen die Möglichkeiten dazu. Diese Möglichkeiten hatte nur eine Ideologie und sie hat sie bis zur Vollendung ausgenützt und es war nicht der Islam.
Du hast recht, diese Ideologie ist immer noch nicht verschwunden, sie lebt u.a. weiter in linker Kapitalismuskritik, lebt weiter in linker Critical-Whiteness-Theory und in linker Polarkolonialism-Theory. In BEIDEN linken Theorien wird der Holocaust relativiert und marginalisiert. Sie sind zutiefst antisemitisch. In diesem Punkt nehmen sie sich nichts - gar nichts mit den nationalsozialistschen Rassentheorien.
Du kriegst ja nichteinmal mit, dass sich der nationalsozialistische Antisemitismus genau DER Klischees und Stereotype bedient, die Karl Marx in seinem Pamphlet " Zur Judenfrage" lang und breit auswalzt und ebenso wenig kriegst du mit, dass du mit deiner Fixierung auf den Holocaust, das Selbstverteidigungsrecht des israelischen Staates ausblendest ...
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

ScottR hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 12:23 Danke für den Hinweis.
Ich fange erstmal damit an: https://archive.org/details/dieerfindungdesj0000sand
Wow - ein geschichtsrevisionistisches Werk erster Güte! Aller Achtung, dass du dich derart outest. No comment! :wall2:
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 15:27 Du hast recht, diese Ideologie ist immer noch nicht verschwunden, sie lebt u.a. weiter in linker Kapitalismuskritik, lebt weiter in linker Critical-Whiteness-Theory und in linker Polarkolonialism-Theory. In BEIDEN linken Theorien wird der Holocaust relativiert und marginalisiert. Sie sind zutiefst antisemitisch. In diesem Punkt nehmen sie sich nichts - gar nichts mit den nationalsozialistschen Rassentheorien.
Du kriegst ja nichteinmal mit, dass sich der nationalsozialistische Antisemitismus genau DER Klischees und Stereotype bedient, die Karl Marx in seinem Pamphlet " Zur Judenfrage" lang und breit auswalzt und ebenso wenig kriegst du mit, dass du mit deiner Fixierung auf den Holocaust, das Selbstverteidigungsrecht des israelischen Staates ausblendest ...
Ich sehe hier vielmehr einen Versuch der Täter-Opferumkehrung und das im Zusammenhang mit der nationalsozialistischen Ideologie!
Hier übrigens eine Kurzfassung dieser vermeintlich linken Critical-Whiteness-Theory, damit auch andere verstehen, worum es dir geht:
https://www.vielfalt-mediathek.de/critical-whiteness
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 16:10 Ich sehe hier vielmehr einen Versuch der Täter-Opferumkehrung und das im Zusammenhang mit der nationalsozialistischen Ideologie!
Hää - wovon redest du?
Von welcher Täter-Opfer-Umkehr faselst du eigentlich?
Gefällt es dir nicht, dass Rechtsextremisten und Linke jeder Coleur ihren Antisemzismus auf den gleichen Klischees und Stereotypen aufbauen, dass linke Theorien rassistisch und antisemitisch sind, indem sie den Holocaust relativieren bzw marginaliseren, dass Linke ihren Antisemitsmus/Antizionismus gerne als Israelkritik tarnen?
Das sind leider die Tatsachen, genauso wie es Tatsache ist, dass Antisemitismus/Antizionismus zur linken DNA gehört und zwar von Anfang an ...
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 16:41 Hää - wovon redest du?
Von welcher Täter-Opfer-Umkehr faselst du eigentlich?
Gefällt es dir nicht, dass Rechtsextremisten und Linke jeder Coleur ihren Antisemzismus auf den gleichen Klischees und Stereotypen aufbauen, dass linke Theorien rassistisch und antisemitisch sind, indem sie den Holocaust relativieren bzw marginaliseren, dass Linke ihren Antisemitsmus/Antizionismus gerne als Israelkritik tarnen?
Das sind leider die Tatsachen, genauso wie es Tatsache ist, dass Antisemitismus/Antizionismus zur linken DNA gehört und zwar von Anfang an ...
Ich weiß nur, dass viele Linke für die Palästinenser Partei ergreifen und sich diesbezüglich gegen Israel positionieren.
Das kann man jedoch nicht mit Holocaust Relativierung gleichsetzen und schon gar nicht mit der nationalsozialistischen Ideologie.
Diese Behauptung, "dass Antisemitismus/Antizionismus zur linken DNA gehört" ist auch ein Versuch, von den URHEBERN des Antisemitismus und Vollstreckern der Endlösung abzulenken!
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 16:10 Ich sehe hier vielmehr einen Versuch der Täter-Opferumkehrung und das im Zusammenhang mit der nationalsozialistischen Ideologie!
Hier übrigens eine Kurzfassung dieser vermeintlich linken Critical-Whiteness-Theory, damit auch andere verstehen, worum es dir geht:
https://www.vielfalt-mediathek.de/critical-whiteness
Eine ideologische Quelle also, warum wundert mich das nicht.
Was sich da als antirassistisch zu geben versucht, ist tatsächlich zutiefst rassistisch. Die bösen, bösen Weißen, haben sich gefälligst zu schämen, dass sie weiß sind. Mit der Critical-Whiteness-Theorie wird eine neue Erbsünde postuliert. Jeder lädt Schuld auf sich, ist Rassist von Geburt an und zwar aus einem einzigen Grund, einen Grund, auf den niemand auch nur den geringsten Einfluss hat - seine weiße Hautfarbe. Das ist in Kurzfassung die Grundaussage dieser Theorie.
Menschen nach ihren Hautfarben zu kategorisierun und zu bewerten, IST Rassismus in Reinkultur, Menschen Privilegien zuzuzuschreiben, die sie nicht haben, IST Rassismus in Reinkultur! Genau DAS postuliert die Critical-Whiteness-Theorie und genau aus diesem Grund IST sie rassistisch!


Ausgeblendet wird dabei, dass es in erster Linie Afrikaner waren, die andere Afrikaner gefangen, versklavt und verkauft haben, die damit zu Reichtum gelangt sind, dass es Araber waren, die bis ins 20.Jh. hinein Menschen (auch Europäer) versklavt und verkauft haben ...
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 17:03 Eine ideologische Quelle also, warum wundert mich das nicht.
Was sich da als antirassistisch zu geben versucht, ist tatsächlich zutiefst rassistisch. Die bösen, bösen Weißen, haben sich gefälligst zu schämen, dass sie weiß sind.
Wo genau soll das stehen? Ich habe mir tatsächlich die Mühe gemacht, den verlinkten Text - so lang isser ja auch nicht - mal gezielt nach Deiner Behauptung zu durchsuchen, ich kann da nichts finden, was Deine Aussage stützt. Kannst Du das netterweise erläutern?
Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 17:03 Mit der Critical-Whiteness-Theorie wird eine neue Erbsünde postuliert. Jeder lädt Schuld auf sich, ist Rassist von Geburt an und zwar aus einem einzigen Grund, einen Grund, auf den niemand auch nur den geringsten Einfluss hat - seine weiße Hautfarbe. Das ist in Kurzfassung die Grundaussage dieser Theorie.
Da reden wir jetzt aber ebenfalls nicht mehr über den verlinkten Text, richtig?
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 16:54 Ich weiß nur, dass viele Linke für die Palästinenser Partei ergreifen und sich diesbezüglich gegen Israel positionieren.
Das kann man jedoch nicht mit Holocaust Relativierung gleichsetzen und schon gar nicht mit der nationalsozialistischen Ideologie.
Doch genau DAS kann man, muss man sogar!
Wer das Existenzrecht Israels bestreitet, wer einem Abbas oder der Hamas zujubelt, die behaupten Israel hätte mehrfach Holocaust an "Palästinensern" begangen, der relativiert den Holocaust.
tarkomed hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 16:54Diese Behauptung, "dass Antisemitismus/Antizionismus zur linken DNA gehört" ist auch ein Versuch, von den URHEBERN des Antisemitismus und Vollstreckern der Endlösung abzulenken!
Nein, das ist lediglich eine Tatsache! BEIDE - nationalsozialistischer UND linker Antisemitsmus haben den gleichen Ursprung!
Der Unterschied besteht darin, dass nationalsozialistischer Antisemitismus rassistisch/biologisch begründet wird und linker Antisemitismus ideologisch/politisch/ökonomisch.
Moderner rechter Antisemitsmus folgt im Wesentlichen den typischen (ökonomisch, esoterischen) Klischees und Stereotypen.

Dich etwas näher mit linkem Antisemitismus/Antizionismus zu beschäftigen, kann dir nicht schaden!
Etwas Nachhilfe:
Im politisch begründeten linken Antisemitismus, der sich üblicherweise „Antizionismus“ nennt, wird auf „die Juden“ in erster Linie eine tief greifende Abneigung gegen den Staat Israel als einzige westliche Demokratie im Nahen Osten projiziert. Linksextremisten würden wohl nicht in die Gefahr geraten, ihren Antisemitismus rassistisch zu begründen. Die ökonomischen und politischen Varianten des Antisemitismus haben im Linksextremismus dagegen eine lange Tradition. Der stalinistische Sowjetkommunismus war stark antisemitisch ausgerichtet; eine geplante „Säuberungskampagne“ unter Stalin in den 1950er Jahren war gegen eine angebliche „jüdische Ärzteverschwörung“ gerichtet. Seit dem Sechstagekrieg 1967 ergriffen Linksextremisten in Deutschland fast durchgängig einseitig für die arabisch-palästinensische Seite Partei.
Andere linksextremistische Gruppen bis hin zu den Terroristen der Roten Armee Fraktion (RAF) sahen im palästinensischen Terrorismus nunmehr ein „für seine Befreiung kämpfendes Volk“; in Israel aber einen „kapitalistischen“ Bündnispartner der verhassten USA. Dabei vermischten sich alte antisemitische Stereotypen mit linksextremem Antiimperialismus (siehe auch „Antimilitarismus“ und „Antiimperialismus“ bei Linksextremisten). Zudem wird konsequent mit doppelten Standards gearbeitet: Israelische Maßnahmen gegen palästinensischen Terror bezeichnen Linksextremisten als Menschenrechtsverletzungen oder Kriegsverbrechen. Gewalt und Terrorismus, Korruption und Kriminalität bei palästinensischen Akteuren werden von ihnen nicht erwähnt.
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ScottR
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von ScottR »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 15:29 Wow - ein geschichtsrevisionistisches Werk erster Güte! Aller Achtung, dass du dich derart outest.
ich oute mich als recht ahnungslos. "geschichtsrevisionistisch" klingt negativ, dir scheint dieses buch nicht zu gefallen.

ich persönlich finde es jedenfalls falsch, aus anhängern einer religion ein volk zu machen, obwohl auch manche christen und muslims sich als angehörige von 'gottes besonderem volk' verstehen. im religiösen kontext mögen diese leute eine volk sein, aber aus weltlicher sicht eher nicht.

die nazis machten aus juden ein volk um sie auszugrenzen und letztlich zu töten. dahin kann sowas führen.
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Ammianus
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Ammianus »

ScottR hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 18:12 ich oute mich als recht ahnungslos. "geschichtsrevisionistisch" klingt negativ, dir scheint dieses buch nicht zu gefallen.

ich persönlich finde es jedenfalls falsch, aus anhängern einer religion ein volk zu machen, obwohl auch manche christen und muslims sich als angehörige von 'gottes besonderem volk' verstehen. im religiösen kontext mögen diese leute eine volk sein, aber aus weltlicher sicht eher nicht.

die nazis machten aus juden ein volk um sie auszugrenzen und letztlich zu töten. dahin kann sowas führen.
Das Buch und dessen Aussagen scheinen doch ziemlich umstritten zu sein. Wenn du wirklich in der Sache "recht ahnungslos" bist, dann wäre es wohl nicht der richtige Einstieg um sich mit der Geschichte des Judentums und der Juden als Volk zu befassen. In den Wiki-Artikeln zu diesen Begriffen gibt es reichliche Literaturempfehlungen. Und falls du in einer größeren Stadt wohnst, dürfte es auch kein Problem sein, diese Bücher in der Bibliothek zu finden.
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Dark Angel
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 17:39 Wo genau soll das stehen? Ich habe mir tatsächlich die Mühe gemacht, den verlinkten Text - so lang isser ja auch nicht - mal gezielt nach Deiner Behauptung zu durchsuchen, ich kann da nichts finden, was Deine Aussage stützt. Kannst Du das netterweise erläutern?
Da reden wir jetzt aber ebenfalls nicht mehr über den verlinkten Text, richtig?
Nein, wir reden nicht über den verlinkten Text. Da muss man schon etwas tiefer graben zum Bleistift Toni Morrison et al, Robin DiAngelo et al.
Die Critical-Whiteness-Theory ist eine politische Theorie, die mit Mitteln des Kontruktivismus arbeitet und Hautfarbe als (soziale) Konstruktion betrachtet und aus dieser Konstruktion Normen ableitet. Mit der einseitigen festlegung auf weiße Hautfarbe werden andere wichtige Kategorien wie Klasse/soziale Schicht, Alter etc ausgeblendet. Unter dem Vorwand rassistische Vorurteile zu bekämpfen, wird der Rassismusbegriff entgrenzt und inflationiert.

Kritisiert wird die Critical-Whiteness-Theorie u.a. von Shelby Steel zum Konzept der "Weißen Schuld", kritisiert wird auch, dass die kritische Diskussion über Weißsein zwingend das Schwarzsein benötigt, dass es sich dabei um Moralisierung und Denunziation handelt. So wird u.a. kritisiert, dass jede kulturelle Grenzziehung als Rassismus denunziert wird, das Konzept der "kulturellen Aneignung", welches ignoriert, dass verschiedene Kulturen IMMER in einer Wechselbeziehung stehen und sich gegenseitig beeinflussen. Das Konzept der "kulturellen Aneignung" ist einseitig negativ konnotiert, wenn Weiße Aspekte anderer Kulturen übernehmen, heißt es wird als Einbahnstraße betrachtet, weil ja die Übernahme von Errungenschaften der westlichen (weißen) Kultur durch Schwarze/Farbige selbstverständlich keine "kulturelle Aneignung" ist.
Die Critical-Whiteness-Theory ist aus der Kritik am Feminismus, welchen u.a. von Angela Davis als weißer Feminismus", der die Belange schwarzer/farbiger Frauen unberücksichtigt lässt, hervor gegangen.

Reicht dir das?
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von ScottR »

Ammianus hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 18:32 Das Buch und dessen Aussagen scheinen doch ziemlich umstritten zu sein.
kann ich mir gut vorstellen. die 'volksbefürworter' haben wohl die deutungshoheit zu dem thema.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von ScottR »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 18:51 Die Critical-Whiteness-Theory ist eine politische Theorie, die mit Mitteln des Kontruktivismus arbeitet und Hautfarbe als (soziale) Konstruktion betrachtet ...
wer denkt sich solchen unsinn aus? hautfarbe ist keine konstruktion, sondern durchaus real. :?:
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 18:51 Reicht dir das?
Niemals :)
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

ScottR hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 18:12 ich oute mich als recht ahnungslos. "geschichtsrevisionistisch" klingt negativ, dir scheint dieses buch nicht zu gefallen.
Das hat mit gefallen nichts zu tun. Das Buch ist ein ideologisches Machwerk, in dem der Autor nur das verwendet, was in sein Weltbild passt und alle anderen archäologischen, religionswissenschaftlichen und genetischen Befunde ignoriert, die seine Thesen widerlegen. Derartige Vorgehensweise hat nichts, aber auch gar nichts mit dem wissenschaftlichen Anspruch, den der Autor erhebt, zu tun. Das Gegenteil ist der Fall.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass er alle Primärquellen von Zeitzeugen ignoriert.
Tatsache ist und das berichtet auch Flavius Josephus, dass die Bevölkerung der Provinz Judäa nach dem Bar Kochbar-Aufstand vertrieben wurde. Die wenigen Widerstandkämpfer, die sich gegen römische Legionen verteidigten, begingen letztendlich auf der Bergfestung Masada Selbstmord, um nicht in die Hände der Römer zu fallen.
ScottR hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 18:12ich persönlich finde es jedenfalls falsch, aus anhängern einer religion ein volk zu machen, ...
Was du findest, ist irrelevant! Tatsache ist, dass sich die Juden eben NICHT (nur) als Religionsgemeinschaft verstanden, sondern als Volk. Das die Religion als Mittel zur Selbstidentifikation als Volk UND zur Nationenbildung diente und das bereits vor 3000 Jahren mit der Gründung des Königreich Israel, welches nach relativ kurzer Zeit (ca. 7.Jh.bc) in zwei Königreiche zerbrach - nämlich Israel und Judäa mit der Hauptstadt Jerusalem.
ScottR hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 18:12 obwohl auch manche christen und muslims sich als angehörige von 'gottes besonderem volk' verstehen. im religiösen kontext mögen diese leute eine volk sein, aber aus weltlicher sicht eher nicht.
Zu blöd aber auch, dass es bis zur Zeit Aufklärung im 18./19.Jh KEINE Trennung zwischen Religion und Staat gab. Die Säkularisierung begann erst NACH der französischen Revolution, mit der Verkündung der Menschen- und Bürgerrechte durch die französische Nationalversammlung.
Davon abgesehen haben sich die Juden spätestens während der 1. Diaspora (assyrisches Exil) als Volk verstanden und NICHT als Religionsgemeinschaft. Das Selbstvertändnis als Volk hatte das Primat vor der Religion!
ScottR hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 18:12die nazis machten aus juden ein volk um sie auszugrenzen und letztlich zu töten. dahin kann sowas führen.
Nein, die Nazis haben NICHT aus Juden ein Volk gemacht. Die Juden selbst verstanden sich als Volk im Exil. ==> 2. Diaspora!

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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 18:51 (...)Reicht dir das?
Im Gegenteil - ist mir viel zu viel ...

Warum bleiben wir nicht sinnigerweise zunächst mal bei dem, worauf Du Dich konkret bezogen hast, und zwar den von Tarkomed verlinkten Artikel:
tarkomed hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 16:10 (...)https://www.vielfalt-mediathek.de/critical-whiteness
Und ganz konkret dazu war/ist meine Frage, wo Du diesem Text (nicht den von Dir angerissenen Ausführungen andere Autoren) die Feststellung entnehmen kannst, Dein Zitat: "Die bösen, bösen Weißen, haben sich gefälligst zu schämen, dass sie weiß sind".

Es ist so: Mir gehen die dort genannten Kampfbegriffe (?) wie "Critical Whiteness" komplett am Allerwertesten vorbei, ich kann aber die in dem verlinkten Text gemachten Aussagen, warum Nicht-weiße Minderheiten in weißen Mehrheitsgesellschaften benachteiligt sind, absolut nachvollziehen. Für mich ist das eine objektiv richtige Zustandsbeschreibung. Ich verstehe an der Stelle nicht, warum man sich einen Zacken aus der Krone bricht, diese Analyse als korrekt anzunehmen, geschweige denn, dass es einem den Wutschaum vor den Mund treibt, weil man sich dadurch angeblich aufgefordert fühlen solle, "sich zu schämen".

...und das ist halt der Punkt, wo ich durchaus Interesse hätte, zu erfahren, warum man so eine Beschreibung ganz offensichtlich komplett anders wahrnehmen kann, bzw. etwas hineininterpretiert, was da so - zumindest für mein Sprachverständnis - überhaupt nicht steht.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Ach, noch dazu:
Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 18:51 (...)Mit der einseitigen festlegung auf weiße Hautfarbe werden andere wichtige Kategorien wie Klasse/soziale Schicht, Alter etc ausgeblendet. (...)
Wenn das - abseits des verlinkten Textes von "Tarkomed", aus dem das so eben nicht hervorgeht - ein Standpunkt anderer zu dem Thema ist, so halte ich ihn ebenfalls für falsch.

... allerdings würde ich mir dann auch mal wünschen, jemand wie Du ginge mit dieser Einsicht in sämtlichen Threads zum Thema Flüchtlinge "aufräumen" - denn da geht es beim Thema Kriminalität durch Geflüchtete für die "besorgten" Mitdiskutanten NIE um Faktoren wie "Klasse/soziale Schicht, Alter etc." sondern IMMER um Herkunft und Religion...

... was nach der von Dir vertretenen Sichtweise genau was ist...?
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 19:45 Ach, noch dazu:
Wenn das - abseits des verlinkten Textes von "Tarkomed", aus dem das so eben nicht hervorgeht - ein Standpunkt anderer zu dem Thema ist, so halte ich ihn ebenfalls für falsch.
Tja, warum geht das aus dem verlinkten Text wohl nicht hervor?
ScottR hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 18:12... allerdings würde ich mir dann auch mal wünschen, jemand wie Du ginge mit dieser Einsicht in sämtlichen Threads zum Thema Flüchtlinge "aufräumen" - denn da geht es beim Thema Kriminalität durch Geflüchtete für die "besorgten" Mitdiskutanten NIE um Faktoren wie "Klasse/soziale Schicht, Alter etc." sondern IMMER um Herkunft und Religion...
Tut mir leid, aber die Herkunft spielt bei Straftaten nunmal eine Rolle und wenn es um Migranten (die allerwenigsten sind Flüchtlinge) geht. Gemessen am Anteil der Gesamtbevölkerung zeigt sich nunmal, dass bei bestimmten Herkunftsländern eine deutliche Überproportionalität bei Straftaten besteht und bei anderen eine deutliche Unterproportionalität und das bei gleicher Religion.
Mag dir nicht gefallen, ist aber so und diese Tatsache sollte auch benannt werden.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

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Hamburger Grünen-Abgeordnete löst Eklat in der Bürgerschaft aus | NDR.de - Nachrichten - Hamburg
In der Hamburgischen Bürgerschaft hat die Abgeordnete Zohra Mojadeddi (Grüne) am Dienstag für einen Eklat gesorgt. Die gebürtige Afghanin sprach von einem Vernichtungskrieg im Gazastreifen - und sorgte damit für Proteste anderer Fraktionen.

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/ ... t1224.html
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Ilikekebap »

tarkomed hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 12:48 Das mag alles sein, aber nur eine bestimmte Ideologie hat für die industrielle Vernichtung des Judentums in Europa gesorgt und diese Ideologie ist immer noch nicht verschwunden. Das darf nicht unerwähnt bleiben.
Es mag sein, dass Muslime Israel und die Juden hassen, ja sogar die Auslöschung Israels propagieren, aber ihnen fehlen die Möglichkeiten dazu. Diese Möglichkeiten hatte nur eine Ideologie und sie hat sie bis zur Vollendung ausgenützt und es war nicht der Islam.
Und diese Idiologie ist gottseidank und zurecht kaum mehr existent und international geächtet, während der Islam wächst und wächst und ihm hierzulande und in einigen anderen europäischen Ländern der rote Teppich ausgebreitet wird.

Deutschland verliert den Kampf gegen den Antisemitismus nicht deshalb, weil wir den Nationalsozialismus wieder einführen, sofern weil wir radikalen Muslimen und linksgrünen "Israelkritikern" Narrenfreiheit gewähren und letztere sich in Politik und Medien breit gemacht haben.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Schnitter »

Ilikekebap hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 21:04 Und diese Idiologie ist gottseidank und zurecht kaum mehr existent ....
Nein, natürlich nicht.

Sie sitzen ja nur in unseren Parlamenten rechts der CDU. Lapalie.
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Tom Bombadil
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

"Coolster Nazi der Welt":

Makss Damage: Nazi-Rapper dreht Pro-Palästina-Clip - und wird jetzt von migrantischen TikTok-Nutzern gefeiert
Ein Neonazi-Rapper mit kommunistischer Vergangenheit veröffentlicht einen Pro-Palästina-Clip auf Tiktok – und wird vor allem von jungen Menschen mit Migrationshintergrund gefeiert. Über die verbindende Kraft von Israel-Feindschaft und Antisemitismus.

https://www.rnd.de/politik/makss-damage ... GTJZU.html

Da braut sich eine trübe Brühe zusammen...
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Man sollte sich langsam Fragen ob Deutschland den Kampf gegen Rechtsextremismus verliert wenn man die Reden von Alice im Shithole hoert und die Luegen bezueglich des Amoklauefers der von den Rechten ploetzlich vom Anhaenger zum ISIS Terroristen mutiert.

Das ist in direktem Zusammenhang zum Strangthema.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

ScottR hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 18:53 kann ich mir gut vorstellen. die 'volksbefürworter' haben wohl die deutungshoheit zu dem thema.
Dafür, dass sich die Juden als Volk verstehen/ein Volk SIND, dafür gibt es mehr als genug archäologische UND molekulargenetische Belege. Und diese Belege reichen zurück bis ins 4. Jahrtausend bc!
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ob sich Juden als Volk verstehen hat nur einer zu entscheiden: die Juden selber.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Donnerstag 26. Dezember 2024, 10:39 Man sollte sich langsam Fragen ob Deutschland den Kampf gegen Rechtsextremismus verliert wenn man die Reden von Alice im Shithole hoert und die Luegen bezueglich des Amoklauefers der von den Rechten ploetzlich vom Anhaenger zum ISIS Terroristen mutiert.

Das ist in direktem Zusammenhang zum Strangthema.
Du verbreitest genauso Lügen über den Amokläufer! Er wird von BEIDEN Seiten intrumentalisert, hat allerdings mit dem Threadtheme nicht das Geringste zu tun. Hier geht es um Kampf gegen Antisemitismus, um nichts anderes. Und diesen Kampf hat Deutschland längst verloren!
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 26. Dezember 2024, 10:42 Ob sich Juden als Volk verstehen hat nur einer zu entscheiden: die Juden selber.
EBEN! Und genau DAS tun sie und zwar seit ca. 3000 bis 2500 Jahren. Wie ich bereits schrieb, ist das AT Grundlage bzw Bindeglied für das Selbstverständnis als Volk.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von ScottR »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 26. Dezember 2024, 10:46 EBEN! Und genau DAS tun sie und zwar seit ca. 3000 bis 2500 Jahren. Wie ich bereits schrieb, ist das AT Grundlage bzw Bindeglied für das Selbstverständnis als Volk.
Ist aber dumm für atheistische Juden, die es ja angeblich auch geben soll.
Aber vielleicht halten diese nichts von einem religiös definierten Volksdogma, sondern bevorzugen eine weltliche Sichtweise.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von tarkomed »

Ilikekebap hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 21:04 Und diese Idiologie ist gottseidank und zurecht kaum mehr existent und international geächtet, während der Islam wächst und wächst und ihm hierzulande und in einigen anderen europäischen Ländern der rote Teppich ausgebreitet wird.
Ach was? Fast ein Drittel der Wähler haben in drei Bundesländern eine - vorerst in Teilen - rechtsextreme Partei gewählt und bundesweit steht diese Partei in aktuellen Umfragen bei fast 20%. Welche Ideologie vermutest du dahinter?
Zu deiner Information übrigens: Bei uns herrscht aufgrund unserer Verfassung Religionsfreiheit. Und in keinem europäischen Land wird dem Islam der rote Teppich ausgerollt. Infolge der Kolonialisierung islamischer Regionen leben viele Muslime aus den ehemaligen Kolonien in Europa. Das gilt für viele europäische Länder.
Ilikekebap hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 21:04 Deutschland verliert den Kampf gegen den Antisemitismus nicht deshalb, weil wir den Nationalsozialismus wieder einführen, sofern weil wir radikalen Muslimen und linksgrünen "Israelkritikern" Narrenfreiheit gewähren und letztere sich in Politik und Medien breit gemacht haben.
Du bist schon mal der Nächste, der seine Pappkameraden aufstellt, um von der einzigen Ideologie abzulenken, deren Antisemitismus millionenfach jüdisches Leben vernichtet hat.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Ammianus »

ScottR hat geschrieben: Donnerstag 26. Dezember 2024, 11:35 Ist aber dumm für atheistische Juden, die es ja angeblich auch geben soll.
Aber vielleicht halten diese nichts von einem religiös definierten Volksdogma, sondern bevorzugen eine weltliche Sichtweise.
Was soll daran für einen atheistischen Juden, von denen es viele gibt und gab, dumm sein. Die Bibel ist eine der Schriftquellen für die jüdische Geschichte. An Quellen geht man nach wissenschaftlichen Standarts heran, jedenfalls als Historiker, der nicht an irgendwelche Götter glaubt.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von ScottR »

Ammianus hat geschrieben: Donnerstag 26. Dezember 2024, 12:06 Was soll daran für einen atheistischen Juden, von denen es viele gibt und gab, dumm sein. Die Bibel ist eine der Schriftquellen für die jüdische Geschichte.
Nun, ein Atheist wird es ablehnen, dass ein Buch voller religiösem Unfug die Geschichte seines "Volkes" begründen soll. Das wäre wie Harry-Potter-Romane herzunehmen, um den Ursprung der britischen Nation zu erklären.

Nimmt man die Bibel, hat Jesus Christus zweifelsfrei existiert, doch keiner der damaligen Historiker hat ihn je getroffen, sondern kennt ihn nur aus den Erzählungen der Urchristen. Es ist also durchaus möglich, dass Jesus bloß eine reine Fiktion ist.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Zu blöd für euch, dass das jüdische Volk massenhaft Spuren in Israel hinterlassen hat und es dort auch immer Juden gegeben hat.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

ScottR hat geschrieben: Donnerstag 26. Dezember 2024, 14:18 Nun, ein Atheist wird es ablehnen, dass ein Buch voller religiösem Unfug die Geschichte seines "Volkes" begründen soll.
Nein, das wird ein Atheist NICHT, sofern er Geschichts- oder Religionswissenschaftler ist.
Kein Wissenschaftler - nicht ein einziger - wird religiöse Glaubensvorstellungen als Unfug abtun. Ganz im Gegenteil, im Unterschied zu DIR ist der nämlich in der Lagen zwischen Fiktion/Märchen und Glaubensvorstellungen zu unterscheiden.
ScottR hat geschrieben: Donnerstag 26. Dezember 2024, 14:18Nimmt man die Bibel, hat Jesus Christus zweifelsfrei existiert, doch keiner der damaligen Historiker hat ihn je getroffen, sondern kennt ihn nur aus den Erzählungen der Urchristen. Es ist also durchaus möglich, dass Jesus bloß eine reine Fiktion ist.
Woher willst DU denn wissen, ob Jesus existiert hat oder nicht?
Und woher willst DU wissen, dass es keine Zeitzeugen für seine Existenz gab?
Sind die Urchristen etwa keine Zeitzeugen, nur weil sie mündlich berichtet/überliefert haben?
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von ScottR »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 26. Dezember 2024, 15:02 Sind die Urchristen etwa keine Zeitzeugen, nur weil sie mündlich berichtet/überliefert haben?
Sie haben sich die Jesus-Story bloß ausgedacht und in ihre Religion integriert.

Üblicherweise haben die römischen Besatzer über alles Buch geführt. Aufzeichnungen über Prozess/Hinrichtung eines Verrückten, der sich als Messias und König der Juden bezeichnete, könnten bestätigen dass ein Jesus wirklich gelebt hat. Solche wurden aber IMHO nie gefunden.
Es existieren noch sehr viele Briefe, die römische Legionäre an ihre Verwandten in der Heimat geschrieben haben. Vielleicht lässt sich dort ein Beweis finden?
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

ScottR hat geschrieben: Donnerstag 26. Dezember 2024, 15:51 Sie haben sich die Jesus-Story bloß ausgedacht und in ihre Religion integriert.
Und woher weißt du das so genau? Hast belastbare Quellen für deine Behauptung?
ScottR hat geschrieben: Donnerstag 26. Dezember 2024, 15:51Üblicherweise haben die römischen Besatzer über alles Buch geführt. Aufzeichnungen über Prozess/Hinrichtung eines Verrückten, der sich als Messias und König der Juden bezeichnete, könnten bestätigen dass ein Jesus wirklich gelebt hat. Solche wurden aber IMHO nie gefunden.
Tja, das liegt daran, a) Jesus die griechische Variante des hebräischen Namens Jeshua ist, b) Jesus sich selbst NICHT als Messias und/oder König der Juden bezeichnet hat und c) Römer nur Sklaven und Verräter gekreuzigt haben und deren Namen nirgends verzeichneten
ScottR hat geschrieben: Donnerstag 26. Dezember 2024, 15:51Es existieren noch sehr viele Briefe, die römische Legionäre an ihre Verwandten in der Heimat geschrieben haben. Vielleicht lässt sich dort ein Beweis finden?
Ach echt? Und wo sollen sich solche Briefe finden? Hast belastbare Quellen/Belege für deine Behauptung?
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Ammianus »

ScottR hat geschrieben: Donnerstag 26. Dezember 2024, 14:18 Nun, ein Atheist wird es ablehnen, dass ein Buch voller religiösem Unfug die Geschichte seines "Volkes" begründen soll. Das wäre wie Harry-Potter-Romane herzunehmen, um den Ursprung der britischen Nation zu erklären.

Nimmt man die Bibel, hat Jesus Christus zweifelsfrei existiert, doch keiner der damaligen Historiker hat ihn je getroffen, sondern kennt ihn nur aus den Erzählungen der Urchristen. Es ist also durchaus möglich, dass Jesus bloß eine reine Fiktion ist.
Es geht hier doch nicht ums "begründen". Die Bibel ist eine der sehr vielen unterschiedlichen Schriftquellen mit der sich Historiker auseinandersetzen. Das ist übrigens das Wesentliche, was man in einem Geschichtsstudium lernt: Sich mit den Quellen zu befassen und daraus diskussionswürde Schlüsse zu ziehen. Dazu gehören dann eben auch noch erhaltene Briefe römischer Soldaten. Dazu gehören die Werke des Josephus Flavius (drolligerweise habe ich gerade die Josephus-Trilogie von Feuchtwanger wieder mal gelesen, sehr zu empfehlen) und anderer damaliger Historiker. Dabei ist aber eben jede Quelle kritisch zu betrachten. Das gilt eben auch für die Bibel oder die Illias bzw. die ganze griechisch-römische Sagenwelt oder das Gilgamisch-Epos. Denn hinter all der frühen Fantasy stecken eben auch Realitäten.

Und dazu kommt dann noch die Archäologie oder seit dem es möglich ist aDNA auszuwerten auch Zweige der Biologie oder generell Naturwissenschaften, wenn es um bestimmte Altersbestimmungen geht. Und das gibt dann insgesamt ein komplexes Bild der Vergangenheit.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von ScottR »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 26. Dezember 2024, 16:37 Und woher weißt du das so genau?
Ich vermute es.
Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 26. Dezember 2024, 16:37 Tja, das liegt daran, a) Jesus die griechische Variante des hebräischen Namens Jeshua ist, b) Jesus sich selbst NICHT als Messias und/oder König der Juden bezeichnet hat und c) Römer nur Sklaven und Verräter gekreuzigt haben und deren Namen nirgends verzeichneten
Die römische Besatzungsmacht sah in Jesus damals eine große Gefahr. Er war ein Revoluzzer, der bereits über Anhänger verfügte. Er wurde öffentlich hingerichtet. Das hat ziemliches Aufsehen erregt.
Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 26. Dezember 2024, 16:37 Ach echt? Und wo sollen sich solche Briefe finden? Hast belastbare Quellen/Belege für deine Behauptung?
Frag bitte bei Unis und Museen nach.
Vielleicht hilft dir dieser Text weiter: https://publishup.uni-potsdam.de/opus4- ... S36-62.pdf
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von ScottR »

Ammianus hat geschrieben: Donnerstag 26. Dezember 2024, 16:51 Es geht hier doch nicht ums "begründen". Die Bibel ist eine der sehr vielen unterschiedlichen Schriftquellen mit der sich Historiker auseinandersetzen. Das ist übrigens das Wesentliche, was man in einem Geschichtsstudium lernt: Sich mit den Quellen zu befassen und daraus diskussionswürde Schlüsse zu ziehen. Dazu gehören dann eben auch noch erhaltene Briefe römischer Soldaten. Dazu gehören die Werke des Josephus Flavius (drolligerweise habe ich gerade die Josephus-Trilogie von Feuchtwanger wieder mal gelesen, sehr zu empfehlen) und anderer damaliger Historiker. Dabei ist aber eben jede Quelle kritisch zu betrachten. Das gilt eben auch für die Bibel oder die Illias bzw. die ganze griechisch-römische Sagenwelt oder das Gilgamisch-Epos. Denn hinter all der frühen Fantasy stecken eben auch Realitäten.

Und dazu kommt dann noch die Archäologie oder seit dem es möglich ist aDNA auszuwerten auch Zweige der Biologie oder generell Naturwissenschaften, wenn es um bestimmte Altersbestimmungen geht. Und das gibt dann insgesamt ein komplexes Bild der Vergangenheit.
für diesen Beitrag ein "Like"
:thumbup:
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Cobra9 »

]
tarkomed hat geschrieben: Donnerstag 26. Dezember 2024, 12:01 Ach was? Fast ein Drittel der Wähler haben in drei Bundesländern eine - vorerst in Teilen - rechtsextreme Partei gewählt und bundesweit steht diese Partei in aktuellen Umfragen bei fast 20%. Welche Ideologie vermutest du dahinter?
Warum jemand die AFD wählt hat weit mehr Gründe als eine Ideologie. Ich habe gedacht Du bist so bewandert und gebildet.

Da solltest Du sowas eigentlich wissen :) Gibt Studien der Uni Leipzig oder bspw die Mitte-Studie. Friedrich-Ebert-Stiftung sagt wohl Dir was

https://www.fes.de/referat-demokratie-g ... tudie-2023


https://www.uni-leipzig.de/newsdetail/a ... 2024-09-02

Man kann es zusammen fassen. Ca. 21 Prozent der AfD-Anhänger haben ein geschlossen rechtsextremes Weltbild haben. In der Gesamtbevölkerung waren es sechs Prozent laut Quellen.

Wer mit der AfD sympathisiert, ist eher verunsichert von der politischen Weltlage als andere, blickt eher unzufriedener in die Zukunft und denkt mit höher Wahrscheinlichkeit, dass ihm oder ihr mehr zusteht als anderen. Hat aber mit Rechts dann weniger zu tun oder einer Ideologie.

Gut ein Viertel wirklich Rechts ist bedenklich. Aber die Mehrheit hat wohl andere Gründe.



Zu deiner Information übrigens: Bei uns herrscht aufgrund unserer Verfassung Religionsfreiheit. Und in keinem europäischen Land wird dem Islam der rote Teppich ausgerollt
Uiiii Du weißt immerhin es gibt die Religionsfreiheit. Aber liegst wieder daneben beim Thema Teppich ausrollen.

Oder rollst Du deinen Teppich selbst öfters in die richtige Richtung aus :?: Anders ist dein Beitrag nicht zu erklären.

Nicht wenig Stimmen,auch Muslime, sagen man gewährt dem Islam zuviel Freiheiten und Toleranz. Der Autor und Psychologe Ahmad Mansour könnte Dir ja mal weiterhelfen. Die Islamkennerin Saïda Keller-Messahli liegt wohl auch falsch.

Man darf nicht zuviel Toleranz gewähren ist eine Aussage,da hier der radikale Islam profitiert.Indoktrinierung von Schulkindern in unseren Schulen sind kein Teppich ausrollen ?

Fehlende Maßnahmen?

Was denn dann. 08.12.2022 — Wir verlieren Menschen an Rechtsradikale wegen eines falschen Verständnisses von Toleranz....
. Infolge der Kolonialisierung islamischer Regionen leben viele Muslime aus den ehemaligen Kolonien in Europa. Das gilt für viele europäische Länder.
Allerdings treten die Probleme eher selten mit älteren Menschen auf. Mal bei Demos gewesen zum beobachten ?
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Schon klar, dass lefties beim Thema Antisemitismus kalte Füße bekommen, deswegen versuchen, solche Themen zu derailen und das Problem einzig der AfD anhängen zu wollen, inklusive Ablenkung auf "Islamophobie". Darauf darfst du nicht reinfallen, @Cobra9 ;)
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

ScottR hat geschrieben: Donnerstag 26. Dezember 2024, 17:16 Ich vermute es.
Achsooo du vermutest es? Und auf welcher Grundlage?
Vermutungen müssen begründet werden können. Kannst du das?
ScottR hat geschrieben: Donnerstag 26. Dezember 2024, 17:16 Die römische Besatzungsmacht sah in Jesus damals eine große Gefahr. Er war ein Revoluzzer, der bereits über Anhänger verfügte. Er wurde öffentlich hingerichtet. Das hat ziemliches Aufsehen erregt.
Sorry, aber das ist Quatsch mit Soße!
Rom war NICHT Besatzungsmacht, weil die Provinz Judäa Teil des Römischen Reiches war. Entsprechend hatten die Juden römisches Bürgerrecht. In allen Provinzen des Römischen Reiches galt römisches Recht/römische Rechtssprechung.
Vom 1. Jh bc bis ins 1. Jh. ad war die Zeit der Zelothenaufstände in der Provinz Judäa, die für innere Unruhen sorgten. Aus dieser Zeit gibt es diverse schriftliche Quellen, die darüber berichten, dass sich mehrere dieser Zelothenführer als Messias betrachteten. Jesus war nur einer von mehreren.
Und NEIN, die Römer sahen ihn NICHT als Gefahr! Er wurde von einem jüdischen Gericht, nach römischen Recht verurteilt.
Hinrichtungen fanden, mit Ausnahme von Aristokraten und Senatoren IMMER öffentlich statt, nur die Art unterschied sich je nach sozialer Schicht bzw begangenem Verbrechen. Das hat gar kein besonderes Aufsehen erregt, weil es völlig normal war.
Nur so nebenbei: die Zelothenaufstände fanden ihren Höhepunkt im Bar Kochbar-Aufstand.
ScottR hat geschrieben: Donnerstag 26. Dezember 2024, 17:16Frag bitte bei Unis und Museen nach.
Vielleicht hilft dir dieser Text weiter: https://publishup.uni-potsdam.de/opus4- ... S36-62.pdf
Ich habe DICH gefragt, DU hast die Behauptung aufgestellt, römische Soldaten hätten in Briefen explizit über Jesus berichtet!
Also bist DU in der Beweispflicht, dass es Briefe gibt, die über das Ereignis berichten!

Der Hadrianswall wurde ca. 100 Jahre NACH der möglichen Hinrichtung Jesus erbaut und befindet sich darüber hinaus am "anderen Ende" des Römischen Reiches.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 27. Dezember 2024, 09:48 Schon klar, dass lefties beim Thema Antisemitismus kalte Füße bekommen, deswegen versuchen, solche Themen zu derailen und das Problem einzig der AfD anhängen zu wollen, inklusive Ablenkung auf "Islamophobie". Darauf darfst du nicht reinfallen, @Cobra9 ;)
Tue Ich nicht. Aber es ja einfach zu Schreien alles Rechte wo die AFD wählen, statt mal die Gründe anzuschauen.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Cobra9 hat geschrieben: Freitag 27. Dezember 2024, 10:18 Tue Ich nicht. Aber es ja einfach zu Schreien alles Rechte wo die AFD wählen, statt mal die Gründe anzuschauen.
Die Gruende sind doch klar. Die AFD Waehler stehen stramm rechts oder lesen die keine Parteiprogramme?, ignorieren die Aussagen von Hoecke, Weidel & Co , sind einfaeltig?, glauben der boese Auslaender nimmt ihnen die Kneipe weg????

Das sind doch alles Entschuldigungen. Die AFD erfuellt die primitivsten Instinkte einer Waehlerschaft, die sich abgehaengt fuehlt, sich selbst aufgegeben hat und kolaterale Verlierer sind. Eine Waehlerschaft die Schuldige fuer ihre miserable Existenz braucht. Auslaender! Linke! Gruene! Nato!, EU! und wenn auch noch nicht offen Juden!

War alles schon mal da.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Ammianus »

Dark Angel hat geschrieben: Freitag 27. Dezember 2024, 09:53 Achsooo du vermutest es? Und auf welcher Grundlage?
Vermutungen müssen begründet werden können. Kannst du das?


...

Rom war NICHT Besatzungsmacht, weil die Provinz Judäa Teil des Römischen Reiches war. Entsprechend hatten die Juden römisches Bürgerrecht. In allen Provinzen des Römischen Reiches galt römisches Recht/römische Rechtssprechung.

...
Das ist so leider falsch. Erst durch die Constitutio Antoniniana von 212 wurde so gut wie allen freien Bürgern des Imperiums das römische Bürgerrecht verliehen.
Zur schnellen Information:
https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6m ... Crgerrecht
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

Ammianus hat geschrieben: Freitag 27. Dezember 2024, 11:54 Das ist so leider falsch. Erst durch die Constitutio Antoniniana von 212 wurde so gut wie allen freien Bürgern des Imperiums das römische Bürgerrecht verliehen.
Zur schnellen Information:
https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6m ... Crgerrecht
Sorry, unklar ausgedrückt. Nicht die einzelnen Bürger hatten das Bürgerrecht, sondern die Städte. Octavian bestätigte Herodes' Königswürde als Klientelkönig bzw Verbündeten König und verlieh Städten das Bürgerrecht ...
Individuelles Bürgerrecht hatten zu Octavians Zeiten nur Bürger der Stadt Rom.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 20:03 Tja, warum geht das aus dem verlinkten Text wohl nicht hervor?
Keine Ahnung. Vermutlich gibt es da irgendeine Erzählung, dass die Leute, die so etwas lesen, im Unklaren gelassen werden sollen, worum es wirklich geht ...

(Wie man dann allerdings mit so einem Text Menschen von etwas - von Dir unterstelltem - überzeugen will, was in dem Text gar nicht zum Ausdruck kommt, erscheint rätselhaft...)
Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 20:03 Tut mir leid, aber die Herkunft spielt bei Straftaten nunmal eine Rolle und wenn es um Migranten (die allerwenigsten sind Flüchtlinge) geht. Gemessen am Anteil der Gesamtbevölkerung zeigt sich nunmal, dass bei bestimmten Herkunftsländern eine deutliche Überproportionalität bei Straftaten besteht und bei anderen eine deutliche Unterproportionalität und das bei gleicher Religion.
Mag dir nicht gefallen, ist aber so und diese Tatsache sollte auch benannt werden.
Was mir nicht gefällt:

Dass Du einerseits sagst: Wenn "Weißen" aufgrund ihrer Herkunft per se gewisse Privilegien unterstellt werden, dann sei das "Rassismus". Weil eben nicht weiter auf "Klasse/soziale Schicht, Alter etc." eingegangen werde.

Wenn aber anderen Menschen aufgrund Herkunft eine Neigung zu Kriminalität zugesprochen werde, dann sei das so kein Rassismus - und man müsse dabei auch nicht auf "Klasse/soziale Schicht, Alter etc." eingehen.

Ich gebe Dir bzgl. der ersten Kritik recht - es wäre dann allerdings auch geboten, bzgl. des zweiten Sachverhaltes etwas mehr zu betrachten, als eine singuläre Eigenschaft (hier: "Weiße", dort "Geflüchtete").
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