Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Verfasst: Dienstag 24. Juli 2018, 17:12
und wie machen sie das?Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:09)
Kleine autonome Einheiten werden das Kapital ersetzen.
und wie machen sie das?Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:09)
Kleine autonome Einheiten werden das Kapital ersetzen.
Und die "kleinen autonomen Einheiten" werden wie koordiniert, damit nicht, wie es doch jetzt bei der Marktwirtschaft kritisiert wird, parallel und damit über den Bedarf hinaus produziert wird? Wie wollen "die kleinen autonomen Einheiten" feststellen, was der Kunde wünscht? Oder hat der Kunde wieder mal nichts zu bestellen und muß nehmen, was verordnet wird? Sehr nach Zukunft klingt das jedenfalls nicht.Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:09)
Kleine autonome Einheiten werden das Kapital ersetzen.
Dem Sozialismus gehört die Zukunft.
Tja, damit fiele denn doch das wichtigste Unterscheidungsmerkmal weg. Und das mit einer weitgehenden Freiheitseinschränkung zu bezahlen, das ist mir bei Weitem zu teuer.theoretiker hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:26)
Unter sozialistischen Eigentumsverhältnissen kann genauso, wie unter kapitalistischen, mit allen Größen von Unternehmen gewirtschaftet werden.
In Neugier steckt schon mal Gier, die Gier nach Neuem. Und Gier ist gut, wusste schon ein gewisser Gordon GekkoOccham hat geschrieben:(24 Jul 2018, 15:09)
Wow, du hast erkannt das wenn man nach seinen Vorstellungen arbeitet, Arbeit glücklich macht und einen dann wertvoller erscheint. Auf der Waagschale der Selbstverwirklichung sitzt eben nicht nur die Gier, da thront auch noch Forschergeist, Ehrgeiz, Neugier usw.
Was das wohl bedeutet.
Bedürfnisproduktion und Steuerung der Planwirtschaft über das Internet.
Trotz Internet bleibt da immer noch die Glaskugel, "was ist morgen Bedürfnis?". Und auch bei diesem Modell wäre es eine zentrale Steuerung. Mit den damit verbundenen Freiheitseinschränkungen. Danke, alter Wein in (gar nicht mal so) neuen Schläuchen.Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:30)
Bedürfnisproduktion und Steuerung der Planwirtschaft über das Internet.
das war keine Antwort auf meine Frage. Versuch es nochmal.Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:30)
Bedürfnisproduktion und Steuerung der Planwirtschaft über das Internet.
Einfach die Leute fragen was sie wollen.zollagent hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:15)
Und die "kleinen autonomen Einheiten" werden wie koordiniert, damit nicht, wie es doch jetzt bei der Marktwirtschaft kritisiert wird, parallel und damit über den Bedarf hinaus produziert wird? Wie wollen "die kleinen autonomen Einheiten" feststellen, was der Kunde wünscht? Oder hat der Kunde wieder mal nichts zu bestellen und muß nehmen, was verordnet wird? Sehr nach Zukunft klingt das jedenfalls nicht.
Willst du mich verarschen?zollagent hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:32)
Trotz Internet bleibt da immer noch die Glaskugel, "was ist morgen Bedürfnis?". Und auch bei diesem Modell wäre es eine zentrale Steuerung. Mit den damit verbundenen Freiheitseinschränkungen. Danke, alter Wein in (gar nicht mal so) neuen Schläuchen.
"Steuerung über das Internet". Jemand muß da dann Steuermann sein.Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:36)
Willst du mich verarschen?
Wo ist da ne zentrale Steuerung?
Da wäre ich gespannt, wie so eine Versammlung von 82 Millionen Menschen aussieht.Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:36)
Einfach die Leute fragen was sie wollen.
Und koordiniert werden Sie durch Heterarchische Versammlungen.
Unternehmensgröße ist nicht, war nie und wird nie Unterscheidungskriterium zw. Kapitalismus und Sozialismus sein.zollagent hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:28)
Tja, damit fiele denn doch das wichtigste Unterscheidungsmerkmal weg.
Ich sprach auch nicht von "Unternehmensgröße". Du weißt nicht, was das Hauptunterscheidungsmerkmal zwischen einer privatwirtschaftlich und einer planwirtschaftlich orientierten Wirtschaft ist? Die Entscheidungsfreiheit!theoretiker hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:54)
Unternehmensgröße ist nicht, war nie und wird nie Unterscheidungskriterium zw. Kapitalismus und Sozialismus sein.
"Regulierungen, Schutzzonen". Genau die Stichworte, die die Freiheit der Bürger, sich geschäftlich zu betätigen, einschränken. Es ist egal, wie es bemäntelt wird, solcherlei Dinge sind bisher immer gescheitert und haben auch Wachstumsmöglichkeiten und damit den Wohlstandszuwachs auch der Normalbürger eingeschränkt. Das ist schlichtweg abzulehnen.theoretiker hat geschrieben:(24 Jul 2018, 18:12)
Ergänzung:
Unternehmensgrößen sind sowohl entwicklungsbedingt, als auch -beschränkt. Im Zeitalter des Net-Shops ist zwar für viele Waren keine räumliche Versandgrenze, aber allein die Versandkosten setzen wirtschaftliche Grenzen. Stationäre Händler sind angewiesen auf das "Einzugsgebiet" Liefernde Händler auf praktische Ausliefer-Möglichkeit (wirtschaftlich gesehen).
Deshalb ist im Wandel zum Sozialismus nicht von großartiger Größenveränderung bestehender Unternehmen zu rechnen, sehr wohl aber mit gewisser regionaler, weil ökologischer, Bezogenheit.
Außerdem gehe ich von Regulierungen der Regionen aus in gesellschaftlicher Freiheit der jeweiligen Regionsgesellschaft. Gerade bei Gütern, welche regional hergestellt werden können und sollen, gehe ich von Schutzzonen aus. Noch mehr als diese Überlegungen zum "Freihandel" dürften allerdings gesellschaftliche Interessen das grundsätzliche Pro oder Kontra zu Unternehmungen haben. Warum z.B. sollte eine Gemeinde zulassen, dass eine überproportionierte Mastanlage erbaut wird, wenn die Mehrheit der Bevölkerung das nicht möchte.
Die Mitsprache der Gesellschaft sollte aber nicht als Drohung für Unternehmen aufgefasst werden, eher als Chance. Wenn eine Kooperative gute Ideen mit neuen Produkten oder verbesserter Technologie anbietet, an welcher die Gemeinschaft in irgendeiner Form erheblich partizpiert, dann wird sie vielleicht sogar gefördert.
Das läuft so leider nicht. Forschergeist und Ehrgeiz ignorieren und Gier hervorheben wollen, da meldet sich die Persönlichkeit aber gewaltig! Ich nehme ALLE Attribute im Zusammenspiel, das braucht aber auch seine Gegebenheiten. Vorstellungen hab ich ja schon beschrieben. Man muss erst Mal wissen was man will, um darauf den Rest aufzubauenBlueMonday hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:30)
In Neugier steckt schon mal Gier, die Gier nach Neuem. Und Gier ist gut, wusste schon ein gewisser Gordon Gekko
Was würdest du wählen, wenn man dich vor die Wahl stellte: Gier oder Phlegma/Inertia/Trägheit?
Der Planwirtschaft wird viel zu viel angedichtet. Liegt natürlich auch daran, weil im Realsozialismus absurde Anmaßungen vorkamen.zollagent hat geschrieben: Hauptunterscheidungsmerkmal zwischen einer privatwirtschaftlich und einer planwirtschaftlich orientierten Wirtschaft ist? Die Entscheidungsfreiheit!
Oder aber sichern und fördern. Unternehmen haben meistens nichts gegen planbare Produktion einzuwenden, wie manche Kritiker "der" Planwirtschaft suggerieren wollen.zollagent hat geschrieben:(24 Jul 2018, 18:20)
"Regulierungen, Schutzzonen". Genau die Stichworte, die die Freiheit der Bürger, sich geschäftlich zu betätigen, einschränken
der bekommt eine Leiter.Occham hat geschrieben:(24 Jul 2018, 11:07)
Richtig, absolut korrekt. Aber jemand der "im Brunnen" sitzt, weil er im Chaos das viele Menschen auf einen Haufen erzeugen können, nicht zurechtfand, den muss man den Weg weisen, ohne Wegweiser werden sonst viele unberechenbar und das ist schlecht. Polizeistaat wollen wir ja auch nicht.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 Jul 2018, 13:12)
S
In einem geschlossenen System hat jedes Element durch die Arbeitszeit einen Wert.
Beim SoftwareprogrammiererRote_Galaxie hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:36)
Willst du mich verarschen?
Wo ist da ne zentrale Steuerung?
Ja ... lieb und nett ... nur mit der Industrie 4.0 werden viele Industriearbeitsplätze wegfallen ... sehr viele ... und ich sehe weder von der Politik noch von der Wirtschaft irgendwelche Ansätze, wie wir Arbeit jenseits von alt hergebrachten Definitionen aus dem Dampfmaschinenzeitalter neu definieren.Realist2014 hat geschrieben:(24 Jul 2018, 18:39)
der bekommt eine Leiter.
Das sind Jobangebote , wenn er ALG II bezieht
Das Problem sehe ich nicht. Dann arbeiten wir halt nur noch 30 Stunden statt 40 oder halt 20 ....odiug hat geschrieben:(24 Jul 2018, 18:51)
Ja ... lieb und nett ... nur mit der Industrie 4.0 werden viele Industriearbeitsplätze wegfallen ... sehr viele ... und ich sehe weder von der Politik noch von der Wirtschaft irgendwelche Ansätze, wie wir Arbeit jenseits von alt hergebrachten Definitionen aus dem Dampfmaschinenzeitalter neu definieren.
Das wird uns noch heftig in den Arsch beißen, wenn wir das nicht bald angehen.
Ha jo ... wenn wir Leistung als ein sich gegenseitig bedingendes Zusammenspiel von Arbeit und Kapital sehen, dann ist der Anteil von Kapital bei einer automatisierten Industrie ungleich höher als der Anteil von Lohnarbeit.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Jul 2018, 18:53)
Das Problem sehe ich nicht. Dann arbeiten wir halt nur noch 30 Stunden statt 40 oder halt 20 ....
Selbst, wenn das stimmen sollte, ist die Planwirtschaft selber das Element, das die Freiheiten einschränkt. Und die Planwirtschaft hat sich als Fehlentwicklung erwiesen.theoretiker hat geschrieben:(24 Jul 2018, 18:35)
Der Planwirtschaft wird viel zu viel angedichtet. Liegt natürlich auch daran, weil im Realsozialismus absurde Anmaßungen vorkamen.
Innerhalb der Planwirtschaft kann die Gesellschaft aber sehr wohl Freiheiten für die Produzenten einräumen, die sich nicht von Unternehmen des Kapitals unterscheiden.
Vielleicht kommt ja erst nach einem heftigen Biss was in Bewegung.odiug hat geschrieben:(24 Jul 2018, 18:51)
Ja ... lieb und nett ... nur mit der Industrie 4.0 werden viele Industriearbeitsplätze wegfallen ... sehr viele ... und ich sehe weder von der Politik noch von der Wirtschaft irgendwelche Ansätze, wie wir Arbeit jenseits von alt hergebrachten Definitionen aus dem Dampfmaschinenzeitalter neu definieren.
Das wird uns noch heftig in den Arsch beißen, wenn wir das nicht bald angehen.
Das läuft auf Teilen der Erträge hinaus. Auch ohne entsprechende Gegenleistung. Und ein Herr Trump wird alles Mögliche tun, aber Teilen? Das halte ich für ein Hirngespinst.odiug hat geschrieben:(24 Jul 2018, 19:04)
Ha jo ... wenn wir Leistung als ein sich gegenseitig bedingendes Zusammenspiel von Arbeit und Kapital sehen, dann ist der Anteil von Kapital bei einer automatisierten Industrie ungleich höher als der Anteil von Lohnarbeit.
Beim derzeitigen System wird sich auch der Profit aus der erbrachten Leistung dementsprechend aufteilen.
Will sagen: 20 Std. bei vollem Lohnausgleich ist derzeit nicht denkbar.
Da bin ich dann mal gespannt, wie man die schmälere Lohntüte dem Facharbeiter erklären will .
Industrie 4.0 wird eine neue Definition von Arbeit mit sich bringen müssen, ansonsten kracht das System.
Anzeichen wie zB der trumpsche Populismus machen das heute schon deutlich.
odiug hat geschrieben:(24 Jul 2018, 19:04)
Ha jo ... wenn wir Leistung als ein sich gegenseitig bedingendes Zusammenspiel von Arbeit und Kapital sehen, dann ist der Anteil von Kapital bei einer automatisierten Industrie ungleich höher als der Anteil von Lohnarbeit.
Beim derzeitigen System wird sich auch der Profit aus der erbrachten Leistung dementsprechend aufteilen.
Will sagen: 20 Std. bei vollem Lohnausgleich ist derzeit nicht denkbar.
Da bin ich dann mal gespannt, wie man die schmälere Lohntüte dem Facharbeiter erklären will .
Industrie 4.0 wird eine neue Definition von Arbeit mit sich bringen müssen, ansonsten kracht das System.
Anzeichen wie zB der trumpsche Populismus machen das heute schon deutlich.
Dasselbe wie an jedem technischen Fortschritt, nämlich der Wegfall einfacher Arbeitsschritte durch Automatisierung und damit auch ein Ansteigen von Fähigkeiten, die schlichtweg nicht mehr nachgefragt oder gebraucht werden.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Jul 2018, 19:16)
Dieses Argument gab es immer schon, und es hat sich bisher nie bewahrheitet.
Was ist denn an Industrie 4.0 so besonderes?
Richtig, Leitern sind immer gut. Bei vielen Menschen auf einen Haufen sind Wegweiser aber auch gut und Zaunpfähle unerlässlich. Damit könnte man die Herrschaft über das Chaos nach vielen tausend Jahren endliccchhhhh beenden, ohne Effizienzeinbußen hinnehmen zu müssen.Realist2014 hat geschrieben:(24 Jul 2018, 18:39)
der bekommt eine Leiter.
Das sind Jobangebote , wenn er ALG II bezieht
Das „Problem“ der nächsten industriellen Revolution wird sein, dass nicht nur einfache Arbeitsschritte wegfallen, sondern auch solche, die Hirn und Bildung benötigen - KI kann es trotzdem besser.zollagent hat geschrieben:(24 Jul 2018, 19:22)
Dasselbe wie an jedem technischen Fortschritt, nämlich der Wegfall einfacher Arbeitsschritte durch Automatisierung und damit auch ein Ansteigen von Fähigkeiten, die schlichtweg nicht mehr nachgefragt oder gebraucht werden.
Warum sollte das ein "Problem" sein. Es ist letztendlich wie es schon immer war. Produktivitätsfortschritt führt zu Wohlstand .... und wenn wir Glück haben, müssen wir weniger arbeiten.Europa2050 hat geschrieben:(24 Jul 2018, 19:46)
Das „Problem“ der nächsten industriellen Revolution wird sein, dass nicht nur einfache Arbeitsschritte wegfallen, sondern auch solche, die Hirn und Bildung benötigen - KI kann es trotzdem besser.
Das "einfach" war auch nur relativ zu verstehen. Die Anforderungen steigen eben. Und demzufolge fallen auch viele Dinge, die früher große Fachkunde erfordert haben, weg. Ich habe diese Woche bei einem Küfer in der Südpfalz die Herstellung eines Weinfasses per Hand sehen können. Das wird nur noch auf besonderen Wunsch und auch besondere Bezahlung hin getan. Mechanisierte Herstellung und auch andere Arbeitsmaterialien haben diese sicherlich hochwertige Arbeit nur noch zum Nischenprodukt werden lassen.Europa2050 hat geschrieben:(24 Jul 2018, 19:46)
Das „Problem“ der nächsten industriellen Revolution wird sein, dass nicht nur einfache Arbeitsschritte wegfallen, sondern auch solche, die Hirn und Bildung benötigen - KI kann es trotzdem besser.
Ich spreche aber von Dingen wie Autofahren, über Kredite entscheiden, Musik machen etc.zollagent hat geschrieben:(24 Jul 2018, 19:56)
Das "einfach" war auch nur relativ zu verstehen. Die Anforderungen steigen eben. Und demzufolge fallen auch viele Dinge, die früher große Fachkunde erfordert haben, weg. Ich habe diese Woche bei einem Küfer in der Südpfalz die Herstellung eines Weinfasses per Hand sehen können. Das wird nur noch auf besonderen Wunsch und auch besondere Bezahlung hin getan. Mechanisierte Herstellung und auch andere Arbeitsmaterialien haben diese sicherlich hochwertige Arbeit nur noch zum Nischenprodukt werden lassen.
Das ist er in der Tat. Aber nur deshalb, weil er sich rechtzeitig auf neue Anforderungen umgestellt hat. Professionelle, gelernte Küfer hat er auch nur noch zwei, zwei von fünfzig Beschäftigten.Europa2050 hat geschrieben:(24 Jul 2018, 20:19)
Ich spreche aber von Dingen wie Autofahren, über Kredite entscheiden, Musik machen etc.
Und am Ende sogar regieren![]()
Dein Küfer ist am Ende vielleicht noch ein Gewinner der nächsten industriellen Revolution ...
Was war an der ersten industriellen Revolution so besonders3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Jul 2018, 19:16)
Dieses Argument gab es immer schon, und es hat sich bisher nie bewahrheitet.
Was ist denn an Industrie 4.0 so besonderes?
Ist jetzt schon ein bisschen länger her ... und ich wollte das als ganzes zitieren, obwohl nicht wirklich nötig für den Diskussionsverlauf.Das Lied von den schlesischen Webern
Heinrich Heine
Im düstern Auge keine Träne,
Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne:
Deutschland, wir weben dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch -
Wir weben, wir weben!
Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten
In Winterskälte und Hungersnöten;
Wir haben vergebens gehofft und geharrt,
Er hat uns geäfft und gefoppt und genarrt -
Wir weben, wir weben!
Ein Fluch dem König, dem König der Reichen,
Den unser Elend nicht konnte erweichen,
Der den letzten Groschen von uns erpresst,
Und uns wie Hunde erschiessen lässt -
Wir weben, wir weben!
Ein Fluch dem falschen Vaterlande,
Wo nur gedeihen Schmach und Schande,
wo jede Blume früh geknickt,
Wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt -
Wir weben, wir weben!
Das Schifflein fliegt, der Webstuhl kracht,
Wir weben emsig Tag und Nacht -
Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch -
Wir weben, wir weben!
Ja ... siehst du ... ich denke, wir müssen genau dahin kommen.Europa2050 hat geschrieben:(24 Jul 2018, 20:19)
Ich spreche aber von Dingen wie Autofahren, über Kredite entscheiden, Musik machen etc.
Und am Ende sogar regieren![]()
Dein Küfer ist am Ende vielleicht noch ein Gewinner der nächsten industriellen Revolution ...
Das könnte wenn es soweit kommen würde demokratisch kontrolliert werden.zollagent hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:53)
"Steuerung über das Internet". Jemand muß da dann Steuermann sein.
Über Internet wären Abstimmungen möglich.zollagent hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:53)
Da wäre ich gespannt, wie so eine Versammlung von 82 Millionen Menschen aussieht.![]()
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Man könnte die Technologie verwenden die im kalten Krieg für das rote Telefon verantwortlich war.odiug hat geschrieben:(24 Jul 2018, 18:44)
Beim Softwareprogrammierer
Also soviel sollte man inzwischen nach Snowden, Putins Hackern und Facebooks neue "Marketing Entschuldigung" gelernt haben.
Seit dem 17. Jahrhundert wird das Insititut des bürgerlichen Privateigentums über Ländegrenzen hinweg zwischen Mrd. Menschen durchgesetzt. Wie bringt uns also die Erkenntnis weiter, dass ein einzelner Mensch nur einen begrenzten Raum für soziale Bindungen hat?Europa2050 hat geschrieben:(24 Jul 2018, 07:55)
Nur ist der Mensch - Psychologen haben das nachgewiesen - fähig zu maximal ca. 150 Menschen eine soziale Bindung aufzubauen, alle anderen bleiben ihm so fremd, dass es Regelungen benötigt, wenn diese in wirtschaftliche Beziehung treten.
.
In den Vorkapitalistischen Ordungen diente das Tauschgeschäft ausschließlich der Selbstversorgung und nicht der Anhäufung von Reichtum.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Jul 2018, 10:31)
Das ist falsch. Auch in der Urgesellschaft gab es schon Tauschgeschäfte und damit auch einen Mehrwert.
Ein -Ismus schließt eine größere Gesellschaft nicht aus. Der Kapitalismus mit seiner auf Privateigentumsrechten basierenden Ordnung ist das beste Beispiel dafürEuropa2050 hat geschrieben:(24 Jul 2018, 11:08)
Und deshalb kann die Urgesellschaft m.E. (und entgegen mancher Theorie) nicht als Beispiel für Kommunismus hergenommen werden, sie war aufgrund der kleinen Gruppengrösse schlichtweg „Gar-kein-Ismus“.
Das ist trivial. Marx weist schon auf diesen Zusammenhang hin. Man sollte aber nicht die Begrifflichkeiten durcheinander bringen, sonst redet man schnell aneinander vorbei3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Jul 2018, 12:22)
das ist der übliche falsche Ansatz. Getauscht wird nur, wenn dadurch ein Mehrwert entsteht, also dass das getauschte Gut (das was ich für meinen Tausch bekomme) für mich mehr Wert ist als das was ich dagegen tausche. Warum sollst sollte man den tauschen?
Wie kann denn konkret ein Bürger der BRD Einfluß nehmen?zollagent hat geschrieben:(24 Jul 2018, 16:52)
Oder kannst du mir irgendwie deutlich machen, wie ein Bürger des "Arbeiter- und Bauernparadieses" Einfluß auf die angeblich dem Volke gehörenden Betriebe und ihre Politik nehmen hätte können?
War Italien oder Griechenland wohlhabender als die BRD?franktoast hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:04)
War man in der DDR wohlhabender? Da wird man nicht viele Befürworter finden.
Warum gab es eigentlich noch keine Untersuchungen zu folgender Frage: wieviele DDRler, die damals den Zusammenschluss mit der BRD zugestimmt haben, unter der propagierten Vision "blühende Landschaften" zu erzeugen, sind heute auch noch der gleichen Meinung und würden wieder so entscheiden. Damals gab es eine historische einmalige Situation für Veränderungen. Die Menschen hätten sich nur entsprechend entscheiden müssen. Sie haben sich aber für das schnelle "Begrüssungsgeld" entschieden. Ein cleverer Schachzug der damaligen Bundesregierung, das muss man anerkennenJedoch könnte man auch argumentieren, dass man materialistisch zwar ärmer war, aber der Zusammenhalt in der Familie war stärker und macht das nicht den wahren Wohlstand aus? Legitime Argumentation, jedoch lässt sich "Zusammenhalt in Familie" noch schlechter messen.
Und selbst wenn man es messen könnte: Was wäre, wenn in der BRD 70% um 50% reicher gewesen wären und 30% um 10% ärmer?
Na, wie ist denn morgen das Bedürfnis?zollagent hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:32)
Trotz Internet bleibt da immer noch die Glaskugel, "was ist morgen Bedürfnis?"
Sind das nicht Erscheinungen im aktuellen kapitalistischen Kontext? Weil es also jetzt nicht funktioniert, mit allen negativen Erscheinungen, muss also der Kommunismus abgelehnt werden?!odiug hat geschrieben:(24 Jul 2018, 18:44)
Beim Softwareprogrammierer
Also soviel sollte man inzwischen nach Snowden, Putins Hackern und Facebooks neue "Marketing Entschuldigung" gelernt haben.