Religion, Atheismus und die Moral

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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 11:14 Warum? Es ist meine Meinung und die könntest du auch einfach akzeptieren.
Solange du mir Sachen unterstellst, werde ich dir widersprechen.
Ja, ich versuche dich davon zu überzeugen, dass es unwissenschaftliche Schwurbelei ist, wenn du eine Überzeugung hast und sie anderen gegenüber als Wissen ausgibst.
Und schon wieder ein Vorwurf. Doch missionarischer Eifer, dacht ich es mir.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 11:17 Solange du mir Sachen unterstellst, werde ich dir widersprechen.
Dann hätten wir das ja geklärt. Du versuchst mich zu missionieren.
Und schon wieder ein Vorwurf. Doch missionarischer Eifer, dacht ich es mir.
Natürlich ist das ein Vorwurf. Du stellst dich hier hin und behauptest, du hättest sicheres Wissen über die Nichtexistenz Gottes. Dann stellt sich heraus, dass es lediglich deine Überzeugung ist und du nichts belegen kannst.

Natürlich kritisiere ich das und mache dir auch einen Schwurbel-Vorwurf daraus..
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 11:22 Dann hätten wir das ja geklärt. Du versuchst mich zu missionieren.
Nein, das tue ich nicht. Ich widerspreche einer Unterstellung von dir. Das ist was anderes. Sollen wir das jetzt auch noch durchgehen?
Behauptungsssatz? Widerspruch? Sag bescheid.
Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 11:22 Natürlich ist das ein Vorwurf. Du stellst dich hier hin und behauptest, du hättest sicheres Wissen über die Nichtexistenz Gottes. Dann stellt sich heraus, dass es lediglich deine Überzeugung ist und du nichts belegen kannst.
Weil ich es gar nicht belegen muss. Irgendwann wirst du es verstehen. :)
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 11:33 Weil ich es gar nicht belegen muss.
Genau wie die Schwurbler.

Gesichtes Wissen benötigt Beweise durch Messungen oder logischen Ableitungen. Bloße Überzeugungen reichen da nicht.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 11:39 Genau wie die Schwurbler.
Und die nächste Beleidigung. Fühlst dich gut dabei?

Übrigens, eben gerade NICHT wie die Schwurbler. Die behaupten von einer Existenz zu wissen. Ich mache das gar nicht. Eher sind doch die Gläubigen die Schwurbler, so nach deiner Definition.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 11:43 Und die nächste Beleidigung. Fühlst dich gut dabei?
Ich mache das nicht, um dich zu beleidigen, sondern dir die Parallelen deiner Argumentation vor Augen zu halten.

Die Schwurbler interessiert es auch nicht, ob ihre Aussagen belegbar sind oder nicht. Sie behaupten einfach, irgendetwas gesichert zu wissen.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 11:54 Die Schwurbler interessiert es auch nicht, ob ihre Aussagen belegbar sind oder nicht. Sie behaupten einfach, irgendetwas gesichert zu wissen.
Der Schwurbler behauptet, das es etwas gibt. Das tue ich nicht. :)
Aber diese Feinheiten interessieren dich in deinem missionarischen Eifer nicht.
Kannst du das jetzt mal mit dem hohen Roß detailliert darlegen?
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 12:45 Der Schwurbler behauptet, das es etwas gibt. Das tue ich nicht. :)
Ich habe Schwurbler erlebt, die öffentlich behauptet haben, es würde kein Corona geben.

Beweise hatten sie nicht. Nur eine Überzeugung. So wie du.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 12:50 Ich habe Schwurbler erlebt, die öffentlich behauptet haben, es würde kein Corona geben.
Im Gegensatz zu deiner Fantasievorstellung ist das Covid-Virus auch wissenschaftlich belegt.
Erkenne die Feinheiten, Missionar.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von streicher »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 12:50 Ich habe Schwurbler erlebt, die öffentlich behauptet haben, es würde kein Corona geben.

Beweise hatten sie nicht. Nur eine Überzeugung. So wie du.
Quatsch. Das ist nun wirklich dreist!
Das ist etwas völlig anderes. Corona kann nachgewiesen werden und wurde es auch. Dann zeige du mir mal, wo Gott nachgewiesen ist, oder wo überhaupt die Hinweise sind. Spätestens dann ist klar, dass hier Welten dazwischen liegen.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 13:08 Im Gegensatz zu deiner Fantasievorstellung ist das Covid-Virus auch wissenschaftlich belegt.
Die Schwurbler behaupten ebenfalls, dass sie keinen Beweis für ihre Überzeugung benötigen.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von streicher »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 13:08 Im Gegensatz zu deiner Fantasievorstellung ist das Covid-Virus auch wissenschaftlich belegt.
Erkenne die Feinheiten, Missionar.
Ganz ehrlich: Das ist keine Feinheit gewesen. Das war ein kompletter Fehlgriff.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von streicher »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 13:09 Die Schwurbler behaupten ebenfalls, dass sie keinen Beweis für ihre Überzeugung benötigen.
Sollen die Lügner und Irrgläubigen, die darauf reingefallen sind. Es ist nachgewiesen. Und hier ist ein entscheidender Unterschied.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 13:09 Die Schwurbler behaupten ebenfalls, dass sie keinen Beweis für ihre Überzeugung benötigen.
Tja, aber die kann man naturwissenschaftlich klar Widerlegen. Kann ich mit deiner Fantasiegestalt leider nicht. :)
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

streicher hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 13:09 Ganz ehrlich: Das ist keine Feinheit gewesen. Das war ein kompletter Fehlgriff.
Ich mache ihm gerade klar, dass aus seiner Überzeugung kein gesichertes Wissen entsteht.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von streicher »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 13:13 Ich mache ihm gerade klar, dass aus seiner Überzeugung kein gesichertes Wissen entsteht.
Der Vergleich hinkt aber auf beiden Seiten, Liegestuhl. Das Corono-Virus ist ja sozusagen "greifbar", Gott überhaupt nicht. Wenn nun jemand die Welt ohne Gott erklärt sieht, dann reicht es aus. Dann muss etwas gefunden werden, dass ohne Physik erklärt werden kann. Das "Davor". Bislang kommen Physiker auch noch ohne aus, ohne es aber klar umschreiben zu können. Das könnte damit zusammenhängen, dass die Grenzen der Wissenschaften vorerst erreicht sind, die Theorien noch nicht ausreichen, um alles zu greifen.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

streicher hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 13:11 Sollen die Lügner und Irrgläubigen, die darauf reingefallen sind. Es ist nachgewiesen. Und hier ist ein entscheidender Unterschied.
Es ging mir hier um die Tatsache, dass man nicht einfach sagen kann, dass die eigene Überzeugung keinen Beweis benötigt. Genauso haben die Schwurbler auch agiert.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

streicher hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 13:19 Der Vergleich hinkt aber auf beiden Seiten, Liegestuhl. Das Corono-Virus ist ja sozusagen "greifbar", Gott überhaupt nicht.
Das hat doch die Schwurbler überhaupt nicht interessiert.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 13:22 Das hat doch die Schwurbler überhaupt nicht interessiert.
Und das ist der Unterschied zwischen einem Schwurbler und einem Atheisten. :)
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 13:20 Es ging mir hier um die Tatsache, dass man nicht einfach sagen kann, dass die eigene Überzeugung keinen Beweis benötigt. Genauso haben die Schwurbler auch agiert.
Eben nicht. Das dauernde Widerholen deiner falschen Behauptung macht das ganze nicht wahrer.
Aber darum geht es dir ja nicht. Du willst diskreditieren, wie du schon am Anfang zugegeben hast.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 13:32 Eben nicht. Das dauernde Widerholen deiner falschen Behauptung macht das ganze nicht wahrer.
Die ewige Wiederholung deiner Aussage, du wüsstest, aus deiner Überzeugung heraus, dass es keinen Gott gibt, macht diese logischen Fehlschluss auch nicht besser.

Aus bloßer Überzeugung entsteht kein gesichertes Wissen. Außer natürlich bei den Schwurblern.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 13:31 Und das ist der Unterschied zwischen einem Schwurbler und einem Atheisten. :)
Lies es doch einfach nach!
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 13:37 Lies es doch einfach nach!
Ich verwehre mich gegen Anschuldigungen. Eine Reaktion. Schreib halt erst gar nicht so einen Unfug.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 13:36 Die ewige Wiederholung deiner Aussage, du wüsstest, aus deiner Überzeugung heraus, dass es keinen Gott gibt, macht diese logischen Fehlschluss auch nicht besser.

Aus bloßer Überzeugung entsteht kein gesichertes Wissen. Außer natürlich bei den Schwurblern.
Der Unterschied ist - der Schwurbler hat ein Problem mit Naturwissenschaft. Der Atheist nicht.
Aber es sind halt diese Feinheiten, zu denen du nicht fähig bist.
Was ist denn nun mit dem "hohen Roß"?
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 15:26 Der Unterschied ist - der Schwurbler hat ein Problem mit Naturwissenschaft. Der Atheist nicht.
Und die Gemeinsamkeit zwischen dir und den Schwurblern ist, dass sie keine Beweise benötigen, um von Wissen zu sprechen.
Was ist denn nun mit dem "hohen Roß"?
Steig ab und schau es dir an!
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Deus81 »

Auch auf die Gefahr hin, dass es in dem nein-doch-oh hier untergeht:
Dark Angel hat geschrieben: Freitag 16. Mai 2025, 14:44 Doch muss man. Um an die Existenz höherer Mächte/höherer Wesen zu glauben muss man eine bestimmte Vorstellung von diesen Mächten/Wesen haben, weil man bestimmte Emotionen mit diesen Mächten/Wesen verbindet, bestimmte Erscheinungen mit ihnen assoziiert. .

Nein, der Filmvergleich hinkt und zwar gewaltig. Beim Film, bei Literatur (mit Ausnahme von Dokus und Fachliteratur) weiß jeder, dass es sich um Fiktionen handelt, die mit der Realität nix zu tun haben.
Im Gegensatz dazu, sind die Götter, höheren Mächte/Wesen für den Gläubigen real.
Aber wenn ich erst eine bestimmte Vorstellung mit verknüpften Emotionen/Assoziationen benötige, um einen Glauben zu entwickeln, kann ich doch eben diese Vorstellung ohne den Glauben haben. Erst benötigt man das Bild, dann kommt der Glaube daran, dass es real wäre. In der Reihenfolge ergibt es für mich Sinn. Von daher finde ich den Filmvergleich immer noch sehr passend, egal ob man weiß, dass es um Fiktion geht. Oder meinst du mit Gottesbild etwas Spezielles? Dann reicht mein Google-Fu dafür nicht aus.

Liegestuhl hat geschrieben: Freitag 16. Mai 2025, 13:42 Es gibt keinen Beweis für die Existenz Gottes. Es gibt auch keinen Beweis für die Nicht-Existenz Gottes. Ein fehlender Beweis für die Existenz Gottes ist kein Beweis für seine Nichtexistenz.
Och, so eine "echte" Wunderheilung oder eine Wiedererweckung von Toten, beides unter kontrollierten Bedingungen, würde ich schon als Existenzbeweis für etwas Übernatürliches akzeptieren.
Bei dem harten Beweis für eine Nicht-Existenz bin ich bei dir. Aber da es nun absolut keinen Hinweis auf auch nur irgendeine göttliche Existenz gibt, sollte das doch ausreichen.
Liegestuhl hat geschrieben: Freitag 16. Mai 2025, 13:42 Daher käme ich im Leben nicht auf die Idee, weder von einem Atheisten noch von einem Gläubigen", einen Beweis für oder gegen die Existenz Gottes einzufordern.
Glaube ich dir gerne und spreche ich dir auch nicht ab.
Ich hätte von Gläubigen schon ganz gerne eine für mich nachvollziehbare Begründunge, warum sie denn ihren Glauben haben. Wenn jemand Fantasiegestalten und deren Gebote wirklich für real hält, möchte ich dem z.B. nicht meine Kinder anvertrauen oder ihn irgendwas für mich entscheiden lassen.
"Take the risk of thinking for yourself. Much more happiness, truth, beauty and wisdom will come to you that way."
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 16:07 Und die Gemeinsamkeit zwischen dir und den Schwurblern ist, dass sie keine Beweise benötigen, um von Wissen zu sprechen.
Das sind Gemeinsamkeiten zwischen Schwurblern und Religioten. Denn ich behaupte nicht irgendwas zu wissen was "existiert". Sondern ich weiß einfach das etwas nicht existiert.
Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 16:07 Steig ab und schau es dir an!
Auf welchem hohen Roß befinde ich mich denn? Bitte mal klar antworten und nicht wieder rausreden oder die Antwort vergessen.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 16:37 Denn ich behaupte nicht irgendwas zu wissen was "existiert". Sondern ich weiß einfach das etwas nicht existiert.
Diese Aussage ist nicht einmal falsifizierbar.
Auf welchem hohen Roß befinde ich mich denn? Bitte mal klar antworten und nicht wieder rausreden oder die Antwort vergessen.
Ich denke, wir haben uns verstanden.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 16:51Ich denke, wir haben uns verstanden.
Von welchem hohen Roß sprichst du? Bitte mal genau erklären, danke. Oder willst du wieder ausweichen?
Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 16:51 Diese Aussage ist nicht einmal falsifizierbar.
Muss sie auch nicht. Falsifizierbarkeit ist was für Naturwissenschaften, nicht für eingebildete Gottesgestalten anderer.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von tarkomed »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 10:44 Meinungen gehören niemandem.
Und diese Meinung gehört dir.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 17:39 Von welchem hohen Roß sprichst du? Bitte mal genau erklären, danke. Oder willst du wieder ausweichen?
Ich schlage vor, du schaust dort nach, wo ich es dir bereits erklärt habe. Dann müssen wir hier keine Schleifen drehen und du hörst auf, den Strang zu schreddern.
Muss sie auch nicht. Falsifizierbarkeit ist was für Naturwissenschaften, nicht für eingebildete Gottesgestalten anderer.
*lol*
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Dark Angel »

Deus81 hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 16:36 Aber wenn ich erst eine bestimmte Vorstellung mit verknüpften Emotionen/Assoziationen benötige, um einen Glauben zu entwickeln, kann ich doch eben diese Vorstellung ohne den Glauben haben. Erst benötigt man das Bild, dann kommt der Glaube daran, dass es real wäre. In der Reihenfolge ergibt es für mich Sinn. Von daher finde ich den Filmvergleich immer noch sehr passend, egal ob man weiß, dass es um Fiktion geht. Oder meinst du mit Gottesbild etwas Spezielles? Dann reicht mein Google-Fu dafür nicht aus.
Die Entstehung/Entwicklung von religiösen Glaubensvorstellungen ist ein schwieriges, komplexes Thema.
Neugier, Wissensdurst sind Grundeigenschaften des Menschen, er sucht nach Erklärungen für die Beobachtung von Naturerscheinungen und Ereignissen. Religiösen Glaubensvorstellungen entstanden aus der Suche nach Erklärungen von Beobachtungen, auf der Suche nach Schutz und sogar auf der Suche nach Entschuldigung für eigenes Fehlverhalten.
Der Filmvergleich ist insofern falsch, weil die Beobachtungen von Wettererscheinungen, vom Wechsel der Jahreszeiten etc real waren/sind, es jedoch an Erklärungen des "was läuft da ab?, wie funktioniert das?" fehlt.
Diese Erklärungen liefern religiöse Glaubensvorstellungen ==> die Menschen haben eine Vorstellung von etwas, was ihnen Erklärungen liefert, an die sie glauben können bzw die sie glauben können, die für sie die Realtität abbilden.

Das ist jetzt sehr grob vereinfacht, wie sich religiöse Glaubensvorstellungen entwickelt haben.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alana4 »

Dark Angel hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 18:19 Die Entstehung/Entwicklung von religiösen Glaubensvorstellungen ist ein schwieriges, komplexes Thema.
Neugier, Wissensdurst sind Grundeigenschaften des Menschen, er sucht nach Erklärungen für die Beobachtung von Naturerscheinungen und Ereignissen. Religiösen Glaubensvorstellungen entstanden aus der Suche nach Erklärungen von Beobachtungen, auf der Suche nach Schutz und sogar auf der Suche nach Entschuldigung für eigenes Fehlverhalten.
Der Filmvergleich ist insofern falsch, weil die Beobachtungen von Wettererscheinungen, vom Wechsel der Jahreszeiten etc real waren/sind, es jedoch an Erklärungen des "was läuft da ab?, wie funktioniert das?" fehlt.
Diese Erklärungen liefern religiöse Glaubensvorstellungen ==> die Menschen haben eine Vorstellung von etwas, was ihnen Erklärungen liefert, an die sie glauben können bzw die sie glauben können, die für sie die Realtität abbilden.

Das ist jetzt sehr grob vereinfacht, wie sich religiöse Glaubensvorstellungen entwickelt haben.
Und der nächste "Schritt" zur Verfestigung von "Glauben" war dann , dass die Führungselite erkannte, wie prima sich das nutzen ließ, wenn die ungebildete breite Masse an irgendwas glaubte- denen konnte man man dann alles Mögliche (und Unmögliche) unterjubeln und abverlangen. Klappt bis heute!
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 17:59 Ich schlage vor, du schaust dort nach, wo ich es dir bereits erklärt habe. Dann müssen wir hier keine Schleifen drehen und du hörst auf, den Strang zu schreddern.
Du hast es nicht erklärt. Immer noch nicht. Deswegen erinnere ich dich gerne jeden Tag daran.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 09:46 Ja, na klar, alle doof, alle außer Schokoschendretzki. Keiner hat was verstanden, kein Stanley Miller, kein Manfred Eigen, kein Günter Wächtershäuser (oder wie die alle heißen). Die forschen bzw haben an einem Thema, was sie nicht verstehen - aber sicher doch. Merkst du eigentlich noch was?
Die sind nicht doof. Das Thema ist einfach schwierig. Sehr schwierig sogar. Ich hab nicht mit einem Wort auch nur angedeutet, dass da irgendjemand irgendwas nicht versteht. Aber schon an der Tatsache, dass es zur Entstehung präbiotischer Strukturen mehrere sehr unterschiedliche Hypothesen gibt, könntest Du, wenn Du deine Ignoranz und Verbissenheit ablegen würdest, sehen, wie schwierig das Thema tatsächlich ist.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von schokoschendrezki »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 15:26 Der Unterschied ist - der Schwurbler hat ein Problem mit Naturwissenschaft. Der Atheist nicht.
Aber es sind halt diese Feinheiten, zu denen du nicht fähig bist.
Was ist denn nun mit dem "hohen Roß"?
Ich glaube, wenn man sich von den ontologisch-metapyhsisch-philosophischen Grundfragen verabschiedet, z.B. der Frage, warum es etwas gibt und nicht nichts oder wie entsteht Komplexität ... dann landet man in Marzahn, im geistigen Plattenbau. Es ist nicht so, dass man für die Errichtung von elfstöckigen Wohnhäusern nicht Physik, Mathematik und Ingenieurswissen braucht. Das ist auch aller Ehren wert. Aber der gebildete Mensch will mehr. Er will z.B. wissen, warum das Universum existiert. Wenn es den SED-Bildungsfritzen egal ist ... dann gibts immer noch die Möglichkeit, sich mit Religion zu befassen.

Was meinst Du, wie viele bedeutende Naturwissenschaftler religiös oder zumindest nicht atheistisch waren. Einstein zum Beispiel.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 20:37
Was meinst Du, wie viele bedeutende Naturwissenschaftler religiös oder zumindest nicht atheistisch waren. Einstein zum Beispiel.
Das ist mir .... total egal.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 20:37 Was meinst Du, wie viele bedeutende Naturwissenschaftler religiös oder zumindest nicht atheistisch waren. Einstein zum Beispiel.
Kant zum Beispiel
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von schokoschendrezki »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 20:47 Das ist mir .... total egal.
Ja. Das ist doch ne Meinung. Disskusionsbeiträge quer zur eigenen Meinung, bei denen man nicht einfach persönlich angegangen wird, sind mir höchst willkommen.

Worum gehts hier? Religion, Atheismus und die Moral. Das ist wahrscheinlich ein bissel zu breit für eine Forendiskussion.

Gut. Es gibt ja einen neuen Papst. Von dem letzten heißt es, er habe (sinngemäß) gesagt: "Besser ein Atheist als ein heuchlerischer Katholik". Na.

Ich persönlich bin nicht religiös. Aber ich komme über die Annahme irgendeiner transzendenten Instanz nicht hinweg. Das Universum kann nicht einfach so existieren. Ich denke auch nicht daran, mich damit zufriedenzugeben, dass man z.B. berechnen kann, welche Geschwindigkeit ein Raumflugkörper haben muss, um das Schwerefeld der Erde zu verlassen. Und übers Universum und übers Nichts nicht weiter nachzudenken.

Und dann ist da noch die Rolle der Kirche in der oppositionellen Bewegung in der DDR. Ganz anderes Thema. Aber wichtig für mich.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 20:53 Kant zum Beispiel
Kant war auch in einer Zeit als Atheisten jetzt nicht wirklich gut gediegen waren.
Wo ist deine Antwort bzgl. "hohes Roß"?
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Mendoza »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 21:35 Das Universum kann nicht einfach so existieren.
interessant. Aber ein Gott kann einfach so existieren?
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Mendoza »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 20:37 ...
Was meinst Du, wie viele bedeutende Naturwissenschaftler religiös oder zumindest nicht atheistisch waren. Einstein zum Beispiel.
Einstein schrieb in seinem "Gottesbrief":
Für mich ist die unverfälschte jüdische Religion wie alle anderen Religionen eine Incarnation des primitiven Aberglaubens
https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... 60231.html
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von streicher »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 13:20 Es ging mir hier um die Tatsache, dass man nicht einfach sagen kann, dass die eigene Überzeugung keinen Beweis benötigt. Genauso haben die Schwurbler auch agiert.
Darauf hat nun Alexyessin schon geantwortet.
Mir ging es schon um diese Aussage:
Ich habe Schwurbler erlebt, die öffentlich behauptet haben, es würde kein Corona geben.

Beweise hatten sie nicht. Nur eine Überzeugung. So wie du.
Die haben eine Überzeugung vertreten, wo das Gegenteil bewiesen ist. (Das trifft vielleicht nicht auf die Schwurbler zu, die du erlebt hast... - Denn: Ehrlich gesagt, müssen die, die solche Behauptungen rausposaunen, das nicht einmal selbst geglaubt haben, was sie behauptet haben. Das nur nebenbei: Ich gehe davon aus, dass einige "Schwurbler" bewusst die Wirklichkeit verdrehen.)

Bei euch geht es allerdings letztendlich um die Sache, ob das, was existiert, ohne Gott erklärt werden kann. Kann es das, dann kann jemand zu der Überzeugung kommen, dass Gott nicht existiert und es so auch als erwiesen ansehen.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von streicher »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 21:35 Das Universum kann nicht einfach so existieren.
Warum?
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von streicher »

Mendoza hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 21:50 interessant. Aber ein Gott kann einfach so existieren?
Auch eine interessante Frage. Denn: Was, wenn auch ein Gott nicht einfach so existieren kann...?
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von streicher »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 20:37 Was meinst Du, wie viele bedeutende Naturwissenschaftler religiös oder zumindest nicht atheistisch waren. Einstein zum Beispiel.
Na und? Der hat nebst seinen genialen Erkenntnissen prächtig geirrt und verbohrt festgehalten.

"Gott würfelt nicht." Du weißt schon, dass Einsteins Einwände gegen die Quantenmechanik widerlegt worden sind.
Oder anders gesagt: Bohr hatte recht.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von schokoschendrezki »

streicher hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 22:18 Na und? Der hat nebst seinen genialen Erkenntnissen prächtig geirrt und verbohrt festgehalten.

"Gott würfelt nicht." Du weißt schon, dass Einsteins Einwände gegen die Quantenmechanik widerlegt worden sind.
Oder anders gesagt: Bohr hatte recht.
Natürlich weiß ich das. Was meinst Du, was ich schon alles für Diskussionen um diese Frage "Indeterminismus" vs. "Determinismus" geführt habe. Dabei ist "Indeterminismus" ohne Zusatz eigentlich falsch. Für ein einzelnes Teilchen ist es unbestimmt, durch welchen Spalt es sich im Doppelspaltexperiment bewegt. Statististisch jedoch ist alles berechenbar und verstanden. Stichwort z.B. Schrödingergleichung.

Die Welt ist statistisch deterministisch und im Mikrobereich indeterministisch. Hier solls aber wahrscheinlich nicht um Physik gehen. Die Welt ist mit naturwissenschaftlichen Methoden erfassbar aber kein Uhrwerk. Ich hab mich schon öfters gefragt, warum dies soviele Menschen irgendwie zu ärgern scheint.

Aber gut. "Religion, Atheismus und Moral" Oh je. Ich glaub, am Anfang gings irgendwie um Anstiftung zu Gewalt im Namen irgendeiner Religion. Die massivst aufgearbeiteten oder noch aufzuarbeitenden Fälle von Missbräuchen in den christlichen Kirchen haben mit solchen philosophischen Fragen sicherlich nix zu tun.

Und der grundlegende Irrtum Einsteins hinsichtlich Quantentheorie/Würfeln ist ganz sicher kein Argument gegen Religiösität im allgemeinen. Ich bin sogar der Meinung: Wenn man tief genug eintaucht, landet man grundsätzlich bei irgendwelchen Gottesvorstellungen. Es kann nicht ohne Grund irgendwas existieren. Egal was. Diese szientistische Argumentation, dass man einfach beobachten und analysieren und sich nicht um metaphysiche Fragen kümmern soll, hat irgendwie etwas Hilfloses.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von schokoschendrezki »

Das Universum kann nicht einfach so existieren.
streicher hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 22:09Warum?
Weil es - ohne Erklärung - keinen Grund, keine Ursache dafür gibt.

Man muss ja nicht gleich das ganze Universum hernehmen. Schon ein einzelnes Teilchen ... man muss es erstmal ganz naiv betrachten ... wie kann es sein, dass sowas wie ein "Elekektron" existiert? Wir haben Messmethoden, Nachweistechnologien, Erklärungstheorien usw. Klar. Aber dennoch: Wie kann es sein, dass da einfach so ein Elektron existiert. Die eine Erklärung ist, dass es irgendwie "geschaffen" wurde. Wie alles andere. Die andere Eklärung: Dass es eigentlich nur die mathematischen Zusammenhänge gibt. Ein Elektron ist oder erscheint deshalb existierend, weil es sich in einen konsistenten mathematischen Erklärungszusammenhang einordnen lässt. Mit dieser Ansicht, dass die Welt eigentlich nur logisch konsistente Mathematik ist und dass die Mathematik - umgekehrt - nicht etwa nur ein Werkzeugkasten ist, stehe ich nicht allein da. Warum nun das Nichts auf die Idee gekommen ist, dieses konsistente Ganze zu realisieren ... tja.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von aleph »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 20:37 Einstein zum Beispiel.
War er nicht in unserem sinne. Er glaubte nicht an eine transzendente welt. Für ihn war die natur mt ihren gesetzen gott.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Einstei ... t%E2%80%9C.

Die meisten Menschen sind nicht aus rationalen Grüünden religiös. Auch rational denkende Wissenschaftler haben ihre emotionalen und irrationalen Seiten. Man kann nicht sagen, weil der intelligente Wissenschaftler xy religiös war, ist das der Beweis für die Logik des Glaubens.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Mendoza »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 22:50
Und der grundlegende Irrtum Einsteins hinsichtlich Quantentheorie/Würfeln ist ganz sicher kein Argument gegen Religiösität im allgemeinen. Ich bin sogar der Meinung: Wenn man tief genug eintaucht, landet man grundsätzlich bei irgendwelchen Gottesvorstellungen. Es kann nicht ohne Grund irgendwas existieren. Egal was. Diese szientistische Argumentation, dass man einfach beobachten und analysieren und sich nicht um metaphysiche Fragen kümmern soll, hat irgendwie etwas Hilfloses.
Ich bin der Meinung, wenn man als Mensch mit seiner Limitierung nicht weiter kommt, dann war es "Gott". Das ist nämlich oberflächlich betrachtet für Religiöse die einfachste Lösung und die können dann aufhören mit dem Denken. "Oberflächlich" sage ich, weil irgendein Gott muss ja auch irgendwo herkommen und Gott muss es die Welt/das Universum irgendwie hingebastelt haben und da stellen sich im Prinzip die gleiche Fragen wie in einer Welt ohne Gott, z.B. wie hat er das alles gemacht. Und weiterer Nachfrage hat ja die Kirche in der Vergangenheit einen Riegel vorgeschoben indem sie sagte: Glaub einfach an Gott, sonst kommst du in die Hölle.
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