Isi hat geschrieben:Genau das, was ich dann auch geworden bin.
Sehr unwahrscheinlich. Ich denke, deine Mutter könnte uns diesbezüglich so manche Anekdote erzählen, die etwas anderes verlautbaren lässt. Aber seis drum!
Isi hat geschrieben:Ich war shcon immre sher realitisch und vernünftig und ehrgeizig.
Nicht mit 5 Jahren! Mit 5 Jahren ist kein Kind realistisch und vernünftig genug, die notwendigen Zusammenhänge zu erstellen, die zu so einer Willensbekundung notwendig sind. Erzähl' mir doch keine Märchen...
Isi hat geschrieben:Meine Berufswünsche waren nicht überzogen, sondern erreichbar - darum paßt das.
Nimm deine Jüngste, nach eigenem bekunden will sie "Schreiberin", also Schriftstellerin werden, was du ihr gleich als unrealistisch ausgeredet hast. Und du willst mir erzählen, Kinder in dem Alter wären vernünftig? Ich bitte dich...
Was meinst du wohl, warum Kinder unter 7 Jahren nicht geschäftsfähig sind? Eben weil sie die Konsequenzen ihrer Entscheidungen und Handlungen noch nicht ausreichend erfassen können.
Isi hat geschrieben:Sängerin, Modell oder Nobelpreisträgerin wollte ich nie werden. So wie auch nicht alle Kapitän werden können, die es sich wünschen. Und die Polizistin hätten sie mir eiskalt ausgeredet - mit gutem Grund!
Es geht auch nicht darum, ob sie das werden, was sie mit 5 Jahren werden wollen. Das werden die wenigsten. Sonst wäre Deutschland schon längst die führende Nation in Sachen Weltraumerkundung mit einem Hang zum Polizeistaat mit ausgezeichneter Brandschutzversorgung und Formel 1 als Volkssport.
Isi hat geschrieben:Ich finde es gut, wenn Kinder realistscih sind und sich an ihren Möglichkeiten und im sozialen Kontext orientieren.
Wenn sie älter sind, ja. Wer von seinen Kindern mit 5 Jahren schon Realismus abverlangt, au weia. Ich finde es bei weitem besser wenn Kinder noch Kinder bleiben und sich ihre Phantasie, ihre Wünsche und Träume erhalten. Erwachsen und vernünftig wird man noch früh genug.
Isi hat geschrieben:Würden meine Modell, Superstar oder Putzfrau werden wollen, würde ich sie über den Unsinn dieser Wünsch aufklären müssen und das auch gern tun.
Kannst du gerne tun. Nur ist es reichlich unsinnig, den Kindern schon mit 5 Jahren irgendwelche Zukunftspläne aufzudrücken. Bis die nämlich mal aktuell werden ist schon soviel Wasser die Neckar heruntergeflossen...
Isi hat geschrieben:Nein. Ich bin genau das.
Höchstselten, sowas. Und dementsprechend natürlich höchst unwahrscheinlich. Darf ich fragen, was du Hauptberuflich machst?
Isi hat geschrieben:Abgefahren. Diese Kinder werden ja regelrecht verdummt.
Das nennt sich Phantasie. Und das ist nicht "abgefahren", das ist für Kinder normal, das sie nacheifern und das machen wollen, was ihnen gefällt. Ich finde es ehrlich gesagt bedenklich, dass du kindliche Phantasie als "Verdummung" abtust.
Isi hat geschrieben:Nun mag ja sein, dass eines von 100 000 wirklich Astronaut wird, aber dabei gehe ich nicht dabei aus, dass alle, die sich das wünschen, über so ideale Voraussetzungen verfgügen, wie eben einige wenige, denen es möglich wäre.
Du verstehst einfach nciht. Diese kindlichen Wünsche haben keinerlei Anspruch auf Realisierbarkeit. 99% aller Kinder haben schlicht nciht das geistige Vermögen ihre Wünsche realistisch zu artikulieren was ihre eigene Zukunft anbelangt. Das ist am besten daran erkennbar, dass die Berufswünsche sich noch zigmal ändern über die Jahre und erst zur Pubertät hin einigermaßen konkret werden. Aber selbst dann noch in den seltensten Fällen auch so eintreten.
Isi hat geschrieben:Ich finde, man sollte den Kindern schon die Wahrheit sagen:"Hey, gucke mal, mit ´ner 4 in Mathe, mein Sohn, ´ner Brille und 5 kg Übergewicht, wirst du wohl kein Astronaut werden."
Natürlich soll man den Kindern die Wahrheit lassen. Aber ebenso ihre Phantasie. Gerade diese zeichnet Kinder doch aus.
Isi hat geschrieben:In der Klasse meiner Großen war ein Junge, der wollte Polizist werden, dabei war er versetzungsgefährdet.
Einer meiner Mitschüler damals war übergewichtig und, von den Schulnoten her, dumm wie 10 m Feldweg. Heute hat er ein sehr gut laufendes Fitnessstudio, verdient damit Geld wie Heu, läuft Marathon und hat eine sehr glückliche Familie. Dabei war er schon immer dieser typische Informatiker, wie man ihn sich in den Klischees immer vorstellt. Was lernt man daraus? Erstens kommt es anderst und zweitens als man denkt.
Isi hat geschrieben:Sowas ist doch groteskt. Die Kinder werdne ja schon auf völlig überzogene Ansprüche an die Gesellschaft gedrillt, wenn man ihnen nichts über ihren eigentlichen Möglichkeitne erklärt.
Das Problem liegt hierbei ganz woanderst: An dir. Deine Ansprüche an Kinder sind grotesk. Du erwartest ernsthaft von kleinen Kindern eine Ratio, die einem Erwachsenen ebenbürtig ist und negierst alles, was den kindlichen Verstand auszeichnet.
Isi hat geschrieben:Realismus darf dabei durch kindgerecht verpackt werdne, ist aber für das spätere leben unabdingbar.
Natürlich. Das bedeutet aber keineswegs, dass man jegliche kindliche Phantasie schon im Keim ersticken muss. Meine beiden freuen sich jedesmal aufs neue wenn ich sie mitnehme meine Kameraden besuchen und sie im Feuerwehrauto eine Runde mit Blaulicht und Sirene drehen dürfen. Ich bin mir aber sicher, sie werden in 15 Jahren keine Feuerwehrmänner deswegen. Es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass sie in 3 Jahren was anderes werden wollen. Meine Güte, es sind Kinder!
Isi hat geschrieben:Und ich befürchte daran fehlt es wohl auch vielen Erwachsenen - aber nun ahne ich, wo es herkommt: Sie flogen als Kinder schon über ihren Möglichkeiten und wurdne nicht aufgeklärt. Bei Mädchen beoabachte ich allerdings was anderes, die stapeln einfach zu tief. Eine, mit einem Superzeugnis (nur Einser) wollte Tierpflegerin werden, eine andere Frisörin.
Woran machst du das fest? An den Grundschulzeugnissen? Soll ich dir mal was sagen? Die sind später mal sowas von unbedeutend, da kräht kein Hahn danach. Und was die Zukunft bringt, kann niemand wissen. Die Zukunft hält sich nunmal ncht an irgendwelche Pläne, die du schmiedest.
Isi hat geschrieben:Ich war geschockt. Während die Jungs und sind auch noch so dumm und untaltentiert, ganz ganz große Brezeln backen. Da liegt irgendetwas schief.
Meine Güte, lass doch Kinder Kinder sein... Wie öde und langweilig wäre die Kindheit ohne große Träume, Wünsche und Vorstellungen.
Isi hat geschrieben:Nicht sofort. Aber a) stirbt die Menschheit und zwar aus und b) stirbt er zumindest früher und wird krank.
Ach, der alte Polen-Paule vom Vatikan ist auch gut alt geworden. Und Paparazzi sieht auch nciht mehr so taufrisch aus.
Isi hat geschrieben:Einen Darmausgang kann man auch verlegen oder Stuhlgang verhindern, wenn man nur Flüssignahrung zu sich nimmt. Ansonsten ist über die tatsächlichen Folgen von gewoltler KInderlosigkeit nicht viel bekannt: Fakt ist aber, dass ungewollt Kinderlose sher wohl gravierende, vor allem psychische Probleme haben.
Ungewollt Kinderlose sicher. Das sind aber wieder die Äpfel und die Birnen, die du miteinander vergleichst. Ungewollt Kinderlose können durchaus einen Kinderwunsch haben, der ihnen durch die gefühlte eigene Unzulänglichkeit aber verwehrt wird. Das löst natürlich einen psychologischen Effekt aus. Der ist aber niemals mit einem fehlenden Kinderwunsch vergleichbar, weil die Prämissen schon grundlegend andere sind.
Isi hat geschrieben:Willst du diesen Umstand ignorieren oder meinste, das ändere sich mit der Willensentscheidung dagegen?
Ich beurteile keine unvergleichbaren Tatsachen.
Isi hat geschrieben:Wenn es physiologische Notwendigkeiten sind, wovon ich ausgehe, dann zeitigt das Ausbleiben natürlich gewisse Folgen. Wenn man -wie du - es aber für eine Option hält, die man eben auch abwählen kann, dann frage ich mich, warum das ungewollt kinderlose nicht einfach tun, hm und so weniger Kosten für deren therapeutische Behandlung verursachen?
Viele ungewollt kinderlose finden sich in der Tat damit ab. Aber sie lassen ncihts unversucht, ihren Wunsch doch noch zu realisieren. Was aber dennoch nichts daran ändert, dass du ungewollte Kinderlosigkeit nicht mit gewollter Kinderlosigkeit vergleichen kannst.
Isi hat geschrieben:Ansonsten gibt es gerade für den Sexverzicht allerlei Ersatzbefriedigungen, die eben auch einiges verhindern. Würde man einem Menschen alles nehmen, was er zum Sex braucht: Sozialisation, Liebe, Nähe, Zärtlichkeit, Ersatzkontakte, Hilfe - würde man ihn also komplett isolieren und auf sich allein stellen, würde er wohl vor Einsamkeit sterben.
Gewollte Kinderlosigkeit hat nichts mit Sexverzicht zu tun! Und Liebe, Zuneigung, Nähe können auch Paare ohne Kinderwunsch haben. Das eine Bedingt doch nciht das andere!
Isi hat geschrieben:Babys zumindest tun das: Selbst wenn sie ordentlich versorgt werden, aber keine Liebe und körperliche Nähe erfahren, sterben sie und niemand kann sagen woran.
Unsinn. Dann müssten Kinderheime über einen angeschlossenen Friedhof verfügen. Mir wäre kein solches bekannt.
Isi hat geschrieben:Die Anzahl der kinderlosen paare bestätigt vor allem, dass du mit dieser Meinung nicht allein bist, sagt aber nicht darüber aus, ob ihre Entscheidung richtig oder falsch ist und auch nicht, welche Probleme das für sie geben wird.
Richtig oder falsch sind subjektive Kriterien, was diese Frage anbelangt.
Isi hat geschrieben:Nein, Fortpflanzung ist ein Wesensmerkmal aller Lebewesen!
Dennoch hat der Mensch die freie Wahl, es zu tun oder eben nciht zu tun!
Oder läufst du wild vögelnd über Deutschlands Straßen, weil die Fortpflanzung ein Wesensmerkmal von dir ist? Nein? Hast du dich also dazu entschieden, keine weiteren Kinder zu bekommen? Sowas! Dann hast du ja tatsächlich die freie Wahl, ob du dich fortpflanzt oder eben nciht...
Isi hat geschrieben:Hat er nicht. Er kann sich nur DAGEGEN entscheiden und somit einen natürlichen Prozess abschalten oder verhindern, der ansonsten zu seinem Merkmal als Lebewesen dazu gehört.
Also
das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Ich schreibe:
Amun Ra hat geschrieben:...
Das ändert nichts daran, dass der Mensch die Wahl hat, ob er sich fortpflanzen möchte oder nciht.
...
Du negierst das, sagst, der Mensch hat keine Wahl, stimmst mir aber im folgenden Satz doch wieder zu indem du sagst, dass er seine Wahl gegen sein "Merkmal als Lebewesen" getroffen hat. Entscheide dich mal endlich. Mal abstreiten, mal dem gleichen zustimmen geht nciht.
Isi hat geschrieben:Doch, darum geht es. So lange nämlich Kinderlosigkeit als Option betrachtet wird, die man auch abwählen könnte, wird eine systematische Entfremdung vom Menschsein praktiziert, die ganz nebenbei langfristig nicht nur der Gemeinschaft schadet, sondern der Menschheit als eigene Art.
Was würdest du als Gegenmaßnahme vorschlagen? Zwangszeugung von Kindern? Frauen, die mit 25 nicht mindestens 2 Kinder haben zwangsbegatten?
Isi hat geschrieben:Hinzu kommt natürlich der Schaden, den eine solche Ideologie der "Fortpflanzungs-Option" angeht, der aber hier nicht diskutiert werdne muß, weil das jedem bekannt sien dürfte.
Der freie Wille des Menschen war bestimmten Menschen schon immer ein Dorn im Auge, vornehmlich denen, die irhe eigenen Pfründe dadurch in Gefahr geraten sahen. Was hast du für ein Motiv, den Menschen den freien Willen zu verwehren? Macht, Einfluß und Geld wird es nicht sein...
Isi hat geschrieben:Allerdings ist der Einfluss der Kinderlosen (als Träger dieser ideologie) durch ein beachtliches Phänomen: Es ist schon verwunderlich, dass man erwachsenen, geschlechtsreifen Menschen erklären muß, warum sie sich fortpflanzten sollten.
Ich finde es viel verwunderlicher, dass es erwachsene Menschen gibt, die Fortpflanzung fordern, sich aber an anderer Stelle über die schlechte Erziehung anderer beschweren. Nunja, Widersprüchlichkeiten sind dieser Zeit Legion, nicht wahr?
Isi hat geschrieben:Es gibt eine Entscheidung DAGEGEN, und Methoden zur Verhunderung dieses physiologischen Prozesses, und diese Entscheidung, sich nicht fortzupflanzen, ist schlicht falsch und nicht mit Vernunft oder sonst etwas begründbar, sondern purer antisozialer Egoismus eben und somit Ausdruck des Wertewandels.
Danke für dein Eingeständnis, dass der Mensch eben doch die Wahl hat sich fortzupflanzen.
Siehst du, anhand so einer konstruktiven Diskussion kommen wir so langsam aber sicher auf einen grünen Zweig.
Isi hat geschrieben:Genau so gut kann ich mich GEGEN meine Mitmenschen entscheiden oder das Zusammenleben mit ihnen verweigern - aber so lange ich kein Eremitendasein führe sondern weiterhin mit ihnen lebe und von dieser Gemeinschaft profitiere, belüge ich mich eben nur selbst. Gewollte Kinderlosigkeit ist das moderne Schmarotzertum und genau so zu bewerten wie gewollte Arbeitslosigkeit.
Was schmarotzen Kinderlose denn? Sie zahlen ebenso ihre Abgaben, konsumieren ebenso wie alle anderen, tragen ebenso wie alle anderen Ihre Leistungen zur Gesellschaft bei.
Isi hat geschrieben:...
Nein. Meine Kinder werden zu Eltern erzogen.
Deine Kinder haben da auch noch ein Wörtchen mitzureden, lass sie mal nur alt genug werden. Noch sind sie zu jung dazu.
Isi hat geschrieben:...
Und was tust du dafür? Ihnen erklären, es sei eine Option und überhaupt nicht wichtig, weil es ja so viele kinderlose Paare gibt?
Hm?!
Ich lasse meine Kinder im Moment noch Kinder sein. Die Zukunft holt sie noch schnell genug ein. Warum sollen sich meine Kinder jetzt schon den Kopf über ihre Zukunft zerbrechen?
Isi hat geschrieben:Sie werden nur mit Nachwuchs glücklich werden. So ist das Leben. Ohne wird ihnen einfach was fehlen.
Dann tun mir deine Kinder jetzt schon leid, wenn du ihnen jetzt schon so eine Bürde auferlegst. Was macht deine Tochter, wenn sie aufgrund irgendeines Unfalls, einer Krankheit oder aufgrund erblicher Vorraussetzungen einfach keine Kinder bekommen kann? Hast du schonmal überlegt, was du deiner Tochter antust, wenn du sie jetzt schon dahingehend impfst, dass sie ohne Kinder niemals glücklich werden kann? Na wenn das mal keine ausgewachsene Psychose gibt bei deinen Töchtern...
