Wie gefährlich ist die AFD?

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sünnerklaas
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von sünnerklaas »

Lamasshu hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 16:44 Ich gehe doch mit, dass Höcke oder Krah Vollpfosten und "echte" Nazis sind. Aber die AfD als Ganzes als rechtsextrem zu betiteln und "die wollen alle Ausländer rausschmeißen", ist mir einfach zu plump.
Krah und ganz besonders Höcke haben eine sehr große Hausmacht in der AfD. Vor allem in den ostdeutschen Landesverbänden. Dort ist in der AfD bzw. wählt die AfD WEGEN Krah und Höcke. Nicht trotz ihnen.
Axites
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Axites »

Schnitter hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 13:18 Auch das ist die Unwahrheit.
Nach freundlicher Unterstützung durch das LG Hamburg behauptet das ja noch nicht einmal mehr Correctiv.
tarkomed hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 13:42 Warum sollten wir die Tür schließen?
Damit die Türen zwischen den WG-Zimmern offenbleiben können und wir das Buffet nicht abbauen müssen.
tarkomed hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 13:42Die Außengrenzen sind soweit wie möglich dicht.
Woher kommen die Zuwanderer dann alle?
tarkomed hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 13:42Im Mittelmeer kann man jedoch keine Grenzen ziehen.
Kann man nicht? Australien kann das, in einem anderen Meer, und ganz ohne Landgrenzen.

Ich sage nicht, dass wir uns insoweit Australien zum Vorbild nehmen sollten, aber die kategorische Ansicht, das könne man nicht, teile ich auch nicht.
Schaumburg
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Schaumburg »

Ich lese gerade das Buch von Herrn Höcke. Und neulich habe ich ein längeres Gespräch mit ihm gesehen. Ich kann das nur jedem empfehlen, der sich ohne vorgefaßte Meinung ein eigenes Bild von der Person und ihrem Denken machen möchte.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Schnitter »

Axites hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 19:24 Nach freundlicher Unterstützung durch das LG Hamburg behauptet das ja noch nicht einmal mehr Correctiv.
Wenn willst du verarschen ?
Es gebe drei Zielgruppen der Migration, die Deutschland verlassen sollten. Oder, wie er sagt, „um die Ansiedlung von Ausländern rückabzuwickeln“. Er zählt auf, wen er meint: Asylbewerber, Ausländer mit Bleiberecht – und „nicht assimilierte Staatsbürger“.
https://correctiv.org/aktuelles/neue-re ... r-treffen/

Extra für dich: AUSLÄNDER MIT BLEIBERECHT. Nix nur "nicht assimilierte".

Damit dürfte klar sein, dass du nichts anderes als ein rechtes U-Boot bist. Es deutete ja vorher bereits vieles darauf hin.
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Alexyessin
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

Schaumburg hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 19:31 Ich lese gerade das Buch von Herrn Höcke. Und neulich habe ich ein längeres Gespräch mit ihm gesehen. Ich kann das nur jedem empfehlen, der sich ohne vorgefaßte Meinung ein eigenes Bild von der Person und ihrem Denken machen möchte.
Wer die Demokratie abschaffen möchte ist es nicht wert, daß ich meine intellektuellen Ressourcen darauf verschwende, Armstrong.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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streicher
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von streicher »

Schaumburg hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 19:31 Ich lese gerade das Buch von Herrn Höcke. Und neulich habe ich ein längeres Gespräch mit ihm gesehen. Ich kann das nur jedem empfehlen, der sich ohne vorgefaßte Meinung ein eigenes Bild von der Person und ihrem Denken machen möchte.
Warum vorgefasst? Man beobachtet - und sieht, woher bei ihm der Wind pfeift. Gewogen und für rechtsextrem befunden.
Hier, ich habe einen Buchvorschlag für dich. https://www.clubofrome.org/publication/ ... to-growth/ Kannst ja mal ohne vorgefasste Meinung lesen. Wie klingt das für dich?
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Axites »

Schnitter hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 21:34 Wenn willst du verarschen ?

"Es gebe drei Zielgruppen der Migration, die Deutschland verlassen sollten. Oder, wie er sagt, „um die Ansiedlung von Ausländern rückabzuwickeln“. Er zählt auf, wen er meint: Asylbewerber, Ausländer mit Bleiberecht – und „nicht assimilierte Staatsbürger“."

https://correctiv.org/aktuelles/neue-re ... r-treffen/

Extra für dich: AUSLÄNDER MIT BLEIBERECHT. Nix nur "nicht assimilierte".
Ausgangspunkt dieser Unterdiskussion war, dass angeblich die AfD deutsche Staatsbürger (und zwar alle, sogar "assimilierte"!) aus Deutschland raushaben möchte:

"Wer AfD wählt, der dokumentiert sein Interesse an “Alle Menschen mit Migrationshintergrund raus aus Deutschland“ (JJazzGold).

Und das ist nun einmal laut OLG Hamburg (Beschluss vom 23. Juli 2024, 7 W 78/24) falsch: "Prozessual ist von der Unwahrheit der Behauptung der Antragsgegnerin, es sei bei dem Treffen in Potsdam die Ausweisung deutscher Staatsangehöriger diskutiert worden, auszugehen."

Ausländer waren weder Gegenstand unserer Diskussion (-> meiner Aussagen in dieser Diskussion) noch der von mir zitierten Rechtsprechung.

Wenn Du jetzt unsere Diskussion hin zu Ausländern derailen möchtest, bitte - ich beschäftige mich nicht genügend mit der rechtsextremen AfD und ihren abzulehnenden und zu bekämpfenden Positionen, um sie alle aus dem Stegreif parat zu haben. Ist ein undifferenziertes "(alle) Ausländer raus" eine Forderung der AfD? Glaube ich eigentlich nicht, aber ausschließen kann ich es nicht. Es wird sicherlich Mandatsträger, Funktionäre, Mitglieder und Wähler geben, die das wollen, aber ich denke nicht, dass das allgemeiner Parteikonsens ist.
Schnitter hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 21:34Damit dürfte klar sein, dass du nichts anderes als ein rechtes U-Boot bist. Es deutete ja vorher bereits vieles darauf hin.
Jaja. Ich habe meine Position zur rechtsextremen AfD hier wohl an mehr als einer Stelle ausreichend deutlich gemacht. Du magst mit meinen Ideen zu ihrer Bekämpfung nicht einverstanden sein, das steht Dir frei; das ist ja in der Politik durchaus nicht anders. Ich bleibe aber bei meiner Auffassung, dass die AfD genügend Angriffspunkte liefert, um sie effektiv zu bekämpfen, da braucht man sich nicht noch zusätzlich Greuelpropaganda auszudenken. Im Gegenteil, das schadet eher ("Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht...")

Bekämpfe gefälligst die AfD und die AfDler auch hier im Thread, und nicht Demokraten, die ihrerseits die AfD bekämpfen. Die wird nämlich sonst der lachende Dritte.
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JJazzGold
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Axites hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 22:49 Ausgangspunkt dieser Unterdiskussion war, dass angeblich die AfD deutsche Staatsbürger (und zwar alle, sogar "assimilierte"!) aus Deutschland raushaben möchte:

"Wer AfD wählt, der dokumentiert sein Interesse an “Alle Menschen mit Migrationshintergrund raus aus Deutschland“ (JJazzGold).

Und das ist nun einmal laut OLG Hamburg (Beschluss vom 23. Juli 2024, 7 W 78/24) falsch: "Prozessual ist von der Unwahrheit der Behauptung der Antragsgegnerin, es sei bei dem Treffen in Potsdam die Ausweisung deutscher Staatsangehöriger diskutiert worden, auszugehen."

Zwischen Aussagen und deren späterer Interpretation bei entsprechender Macht können Millionen Menschenleben liegen.
Das Gericht kann nur zum Ist Zustand Stellung beziehen, der Historiker kann auf bereits getätigte Erfahrung von Verläufen zugreifen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von busse »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Sonntag 8. Juni 2025, 12:17 Wenn schon, dann "als" und nicht "wie".



Darauf hast Du vermutlich auch schon mehrfach gehört, dass die AfD ja schön blöd wäre, das, wovon u.a. in Schnellroda geträumt wird und von Höcke und anderen regelmäßig "lediglich" verbal zum Besten gegeben wird, in Schriftform in das Parteiprogramm aufzunehmen - dann wäre ein Parteiverbot längst eingeleitet und reine Formsache.

Ein mögliches Parteiverbot der AfD wird sich um die Frage drehen, ob das, was zwar nicht im Parteiprogramm steht, sondern "nur" in Chat-Gruppen, informellen Treffen und internen E-Mails oder auch mal in Bierzelten verkündet wird, ernst zu nehmen ist, oder nicht.

Für mich steht außer Frage, dass Leute ernst meinen, was sie sagen. Du dagegen meinst, die wollen nur spielen oder erzählen das aus Langeweile, weil sie gerade nichts besseres zu tun haben?
Ja, ja immer die gleiche Mär. Hier erzählt Einer etwas, da ein Anderer. So etwas nennt man freie Meinungsäußerung, das paßt Euch nicht in den Kram weil es nicht in den Mainstream paßt. Was für Dich außer Frage steht, ist dort eben eien meinungsbildene Diskussion die sich dann programmatisch mit Mehrheiten niederschlagen dürfte.
Komisch ist aber nicht so.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von busse »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 10. Juni 2025, 07:35 Zwischen Aussagen und deren späterer Interpretation bei entsprechender Macht können Millionen Menschenleben liegen.
Das Gericht kann nur zum Ist Zustand Stellung beziehen, der Historiker kann auf bereits getätigte Erfahrung von Verläufen zugreifen.
Na klar, hätte, würde, könnte und wenns es weiter nicht hilft , hilflose Spekulationen in Richtung NS Staat. Der seriöse Historiker kann eben nicht auf die Verläufe zu greifen, weil es sie einfach nicht gibt, siehe Programme.
Träum weiter.
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100wasser
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

busse hat geschrieben: Dienstag 10. Juni 2025, 11:04 So etwas nennt man freie Meinungsäußerung, das paßt Euch nicht in den Kram weil es nicht in den Mainstream paßt.
Die "Meinungsfreiheit" im Grundgesetz schützt zwar das Recht, seine Meinung frei zu äußern, aber diese Schutz ist nicht unbeschränkt.....Bewusst unwahre Tatsachenbehauptungen fallen nicht unter den Schutz der Meinungsfreiheit.
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Alexyessin
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

busse hat geschrieben: Dienstag 10. Juni 2025, 11:04 Ja, ja immer die gleiche Mär. Hier erzählt Einer etwas, da ein Anderer. So etwas nennt man freie Meinungsäußerung, das paßt Euch nicht in den Kram weil es nicht in den Mainstream paßt.
Meinungsfreiheit heißt nicht Widerspruchsfreiheit. Egal ob es einen angeblichen Mainstream damit dient oder nicht. Selbst wenn wir die Demokratie als Mainstream nehmen gibt es keine Widerspruchsfreiheit - und damit haben die AfDler und ihre Anhänger immer ein starkes Problem.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Haegar »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 10. Juni 2025, 07:35 Zwischen Aussagen und deren späterer Interpretation bei entsprechender Macht können Millionen Menschenleben liegen.
Das Gericht kann nur zum Ist Zustand Stellung beziehen, der Historiker kann auf bereits getätigte Erfahrung von Verläufen zugreifen.
Wir sind oft nicht einer Meinung, aber hier schon. Und nebenbei, Juristen können alles.... :D
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tarkomed
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von tarkomed »

Axites hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 19:24 Woher kommen die Zuwanderer dann alle?
Man wollte es nicht der DDR nachmachen und Selbstschussanlagen bauen...
Axites hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 19:24 Kann man nicht? Australien kann das, in einem anderen Meer, und ganz ohne Landgrenzen.
Die EU hat es nicht nötig, andere Länder zu kopieren. Meloni versucht es im Alleingang, aber es gelingt ihr irgendwie nicht.
Axites hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 19:24 Ich sage nicht, dass wir uns insoweit Australien zum Vorbild nehmen sollten, aber die kategorische Ansicht, das könne man nicht, teile ich auch nicht.
Na, immerhin etwas Einsicht, aber auch nur etwas.
Das Problem ist, dass das Problem unterschiedlich bewertet wird, sowohl innerhalb der EU, als auch innerhalb der Länder der EU.
Wilders hat gerade vor Kurzem die Regierung platzen lassen, weil sie mit dem Thema Migration anders umgegangen ist als er es sich vorstellte.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Haegar »

busse hat geschrieben: Dienstag 10. Juni 2025, 11:04 Ja, ja immer die gleiche Mär. Hier erzählt Einer etwas, da ein Anderer. So etwas nennt man freie Meinungsäußerung, ....
busse
Jedem steht es unbenommen seine Meinung frei zu äussern. Nur sollte er mit den möglichen Konsequenzen rechnen...
Aber es geht offensichtlich bei diesen Meinungsäusserung eher um ein Verschieben der Rahmenbedingungen. Wenn es ausserhalb des gesetzlichen Normen geht, wird dann geweint.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von tarkomed »

busse hat geschrieben: Dienstag 10. Juni 2025, 11:04 Ja, ja immer die gleiche Mär. Hier erzählt Einer etwas, da ein Anderer. So etwas nennt man freie Meinungsäußerung, das paßt Euch nicht in den Kram weil es nicht in den Mainstream paßt. Was für Dich außer Frage steht, ist dort eben eien meinungsbildene Diskussion die sich dann programmatisch mit Mehrheiten niederschlagen dürfte.
Komisch ist aber nicht so.
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Versuch es mal mit Dogmen und du wirst sehen, dass dir niemand widersprechen wird. :D
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JJazzGold
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

busse hat geschrieben: Dienstag 10. Juni 2025, 11:07 Na klar, hätte, würde, könnte und wenns es weiter nicht hilft , hilflose Spekulationen in Richtung NS Staat. Der seriöse Historiker kann eben nicht auf die Verläufe zu greifen, weil es sie einfach nicht gibt, siehe Programme.
Träum weiter.
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:rofl:
Wer ist denn so naiv daran zu glauben, dass sich eine an die Macht gelangte AfD an ihr Programm hält, welches nicht nur den meisten AfD Wählern, sondern auch AfD Mitgliedern selbst und deren Wahlhelfern in der Regel unbekannt ist.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Astrocreep2000 »

busse hat geschrieben: Dienstag 10. Juni 2025, 11:04 Ja, ja immer die gleiche Mär. Hier erzählt Einer etwas, da ein Anderer. So etwas nennt man freie Meinungsäußerung, das paßt Euch nicht in den Kram weil es nicht in den Mainstream paßt. Was für Dich außer Frage steht, ist dort eben eien meinungsbildene Diskussion die sich dann programmatisch mit Mehrheiten niederschlagen dürfte.
Komisch ist aber nicht so.
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Dann formulier doch bitte mal Deine Meinung, in dem Du auf meine Frage antwortest:

Ist das, was die AfD zwar (bewusst) nicht ins Parteiprogramm hineinschreibt, sondern "nur" in Chat-Gruppen, informellen Treffen und internen E-Mails oder auch mal in Bierzelten formuliert, ernst zu nehmen - oder nicht?

Geben Höcke & Co. all diese Dinge nur aus einer Laune heraus von sich, ohne irgendeine ernste programmatische Absicht?
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 10. Juni 2025, 11:41 :rofl:
Wer ist denn so naiv daran zu glauben, dass sich eine an die Macht gelangte AfD an ihr Programm hält, welches nicht nur den meisten AfD Wählern, sondern auch AfD Mitgliedern selbst und deren Wahlhelfern in der Regel unbekannt ist.
Ich hab das Programm gelesen.....eine abgespeckte Form.

Unter dem Strich mit dem Fazit : Das Programm der AFD ist weniger schlimm als ihr Personal.

...... Es bleibt der Verdacht, dass die AfD möglicherweise nicht alles transparent dokumentieren möchte.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

100wasser hat geschrieben: Dienstag 10. Juni 2025, 12:22 Ich hab das Programm gelesen.....eine abgespeckte Form.

Unter dem Strich mit dem Fazit : Das Programm der AFD ist weniger schlimm als ihr Personal.

...... Es bleibt der Verdacht, dass die AfD möglicherweise nicht alles transparent dokumentieren möchte.
Das Programm ist mit Mühe intransparent gehalten worden, wenn ich an die AfD Tagung zur Erstellung dieses Programms zurückdenke.

Um zu wissen was passieren wird werfen wir einen Blick auf Putin und Trump, die Helden und geistigen Führer der AfD.
Bei beiden stellt man fest, dass sie das tun, was sie und ihr Personal zuvor verbal angekündigt haben und darüber hinaus und genau das erwartet ihr Fan- und Wählerklientel von ihnen.
Wer glaubt, das wäre beim den AfD Führungspersonal und dessen Fan- und Wählerklientel anders, der ist gefährlich naiv.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Wähler »

sunny.crockett hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 09:41 Eine Fachkraft die zuwandert und arbeitet bringt dem Staat natürlich etwas. Die Mehrheit der Flüchtlinge arbeitet aber nicht, zahlt also keine Steuern und Beiträge. Und wir hätten die geforderten 300-350k ja die letzten Jahre gehabt, warum bingen dann die 700.000 Ukrainer in Bürgergeld oder die vielen Arbeitslosen Westasiaten nicht die Entlastung für die Rentenkassen und Krankenkassen?
Müssen wir einfach so wie du auch forderst die Grenzen noch weiter aufmachen, damit noch mehr nicht arbeitende unsere Sozialsysteme "entlasten"?
Die zitierten Studien versuchen, die Kosten von Flüchtlingen und die Beiträge von in Deutschland arbeitenden Migraten in ein Verhältnis zu stellen. Erstaunlich ist die Bandbreite der Kosten von Raffelhüschen bis zu den Zugewinnen von Werding. Die ukrainischen Flüchtlinge könnten, wie zum Beispiel in Dänemark, schneller in Arbeit gebracht werden. Erinnert irgendwie an das Problem mit den deutschstämmigen Langzeitarbeitslosen.
Der Wert eines humanistischen Asylrechtes sollte sich aber nicht nur danach bemessen, wie hoch die Kosten beziehungsweise der wirtschaftliche Nutzen von Flüchtlingen und oder Migration ist.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Schaumburg »

Ich denke die nächste Bundestagswahl wird die einzige und zugleich letzte Chance für die AfD sein, in Deutschland noch einmal das Ruder herumzureißen und unser Vaterland zu retten. Danach dürfte das schon aus demographischen Gründen kaum mehr möglich sein.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ozent.html
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Umetarek »

Schaumburg hat geschrieben: Dienstag 10. Juni 2025, 18:42 Ich denke die nächste Bundestagswahl wird die einzige und zugleich letzte Chance für die AfD sein, in Deutschland noch einmal das Ruder herumzureißen und unser Vaterland zu retten. Danach dürfte das schon aus demographischen Gründen kaum mehr möglich sein.

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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Schaumburg hat geschrieben: Dienstag 10. Juni 2025, 18:42 Ich denke die nächste Bundestagswahl wird die einzige und zugleich letzte Chance für die AfD sein, in Deutschland noch einmal das Ruder herumzureißen und unser Vaterland zu retten. Danach dürfte das schon aus demographischen Gründen kaum mehr möglich sein.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ozent.html
Probieren Sie es doch mal mit arithmetischem Denken.

BT 2025

AfD 20,8%
Nicht AfD 79,3%

Schaut schlecht aus für Ihre "Neue Deutsche machen wir selber" Partei.
Auch wenn sich die ächten Männers à la Krah noch so sehr anstrengen neue Deutsche zu machen.

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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Schaumburg hat geschrieben: Dienstag 10. Juni 2025, 18:42 Ich denke die nächste Bundestagswahl wird die einzige und zugleich letzte Chance für die AfD sein, in Deutschland noch einmal das Ruder herumzureißen und unser Vaterland zu retten.
Dazu fällt mir spontan ein das Meyerhoffsche: "Wann wird es wieder so schön, wie es nie war?"
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Xexes »

Wähler hat geschrieben: Dienstag 10. Juni 2025, 17:22 Der Wert eines humanistischen Asylrechtes sollte sich aber nicht nur danach bemessen, wie hoch die Kosten beziehungsweise der wirtschaftliche Nutzen von Flüchtlingen und oder Migration ist.
Gebe dir hier Recht, allerdings handelt es sich nicht mehr nur um Asyl, wenn man mit Hilfe von "Spurwechsel" (Fachkräfteeinwanderungsgesetzes) oder anderen Gesetzen die Staatsbürgerschaft erwirbt. In diesem Fall müsste es eine ganz "nüchterne" Kosten Nutzen Analyse sein.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Wähler »

Schaumburg hat geschrieben: Dienstag 10. Juni 2025, 18:42 Ich denke die nächste Bundestagswahl wird die einzige und zugleich letzte Chance für die AfD sein, in Deutschland noch einmal das Ruder herumzureißen und unser Vaterland zu retten. Danach dürfte das schon aus demographischen Gründen kaum mehr möglich sein.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ozent.html
Die Väter werden, wie in den Familien meiner Geschwister, zunehmend aus benachbarten EU-Mitgliedsstaaten stammen. Gegen regionale "Heimatpflege" ist allerdings nichts einzuwenden. Nostalgie-Nationalismus wird nicht die langfristige Zukunft gehören, ist meine Vermutung. Wenn die AfD auf regionalen Separatismus setzt, sollte die rote Linie Orban heißen.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von tarkomed »

Schaumburg hat geschrieben: Dienstag 10. Juni 2025, 18:42 Ich denke die nächste Bundestagswahl wird die einzige und zugleich letzte Chance für die AfD sein, in Deutschland noch einmal das Ruder herumzureißen und unser Vaterland zu retten. Danach dürfte das schon aus demographischen Gründen kaum mehr möglich sein.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ozent.html
Um dein Vaterland zu retten, so wie du dein Vaterland verstehst, müsste die AfD dafür sorgen, dass Deutschland aus der EU austritt, denn EU Bürger brauchen keinen deutschen Pass, um hier zu leben und zu arbeiten. Diese Einbürgerung, die du und dein Springerblatt beklagt, benötigen Menschen, die sonst keine Möglichkeit hätten, hier zu leben und zu arbeiten, ohne mit der Angst zu leben, dass ihnen die Aufenthaltserlaubnis entzogen wird.
Dein Vaterland existiert also schon lange nicht mehr in der Form, die du dir einbildest und das gilt für alle Vaterländer der EU. Die Welt hat sich verändert und die Vaterländer haben sich längst vermischt, aber das ist an dir vorbei geschehen, weil in deinem Dorf alles beim Alten geblieben ist.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

Schaumburg hat geschrieben: Dienstag 10. Juni 2025, 18:42 Ich denke die nächste Bundestagswahl wird die einzige und zugleich letzte Chance für die AfD sein, in Deutschland noch einmal das Ruder herumzureißen und unser Vaterland zu retten. Danach dürfte das schon aus demographischen Gründen kaum mehr möglich sein.

Das musst du erklären.....waren es nicht gerade die jüngsten Wähler bei denen die AFD sehr beliebt war ?
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Schaumburg hat geschrieben: Dienstag 10. Juni 2025, 18:42 Ich denke die nächste Bundestagswahl wird die einzige und zugleich letzte Chance für die AfD sein, in Deutschland noch einmal das Ruder herumzureißen und unser Vaterland zu retten. Danach dürfte das schon aus demographischen Gründen kaum mehr möglich sein.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ozent.html

Dein Vaterland und meine Geburtsheimat muessen von der AFD und Deinesgleichen gerettet werden. Ansonsten Lichter aus.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Xexes »

100wasser hat geschrieben: Mittwoch 11. Juni 2025, 11:24 Das musst du erklären.....waren es nicht gerade die jüngsten Wähler bei denen die AFD sehr beliebt war ?
War eine Anspielung auf die Rekordanzahl an Einbürgerungen
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Kölner1302 »

Worin unterscheidet sich die AFD von der NSdAP?
Am Ende bleiben nur Elend, Schande und verbrannte Erde.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Schnitter »

Kölner1302 hat geschrieben: Mittwoch 11. Juni 2025, 13:30 Worin unterscheidet sich die AFD von der NSdAP?
In einigem. Vor allem sind die Protagonisten der AfD im Vergleich zu denen der NSDAP die reinsten Witzfiguren.
Lamasshu
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Lamasshu »

Kölner1302 hat geschrieben: Mittwoch 11. Juni 2025, 13:30 Worin unterscheidet sich die AFD von der NSdAP?
Das ist völlig albern. Ja, in der AfD sind auch Rechtsextremisten, aber die AfD als Ganzes in eine Ecke mit der NSdAP zu schieben ist einfach nur unsäglich.
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100wasser
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

Lamasshu hat geschrieben: Mittwoch 11. Juni 2025, 13:35 Das ist völlig albern. Ja, in der AfD sind auch Rechtsextremisten, aber die AfD als Ganzes in eine Ecke mit der NSdAP zu schieben ist einfach nur unsäglich.
Jeden AFD Wähler in die NSdaP Ecke zu stellen ginge mir auch zu weit.
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Bielefeld09
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Bielefeld09 »

100wasser hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 00:52
Natürlich kann man Migration steuern.....ohne Mauern.
Ich sehe das pragmatisch.
Deutschland ist wie mein Haus....wer mich besucht oder gar helfen will der ist willkommen... wer hilfe sucht dem wird geholfen....und wer Unruhe stiftet oder mich sogar bestehlen will der fliegt raus.
In meinem Haus sehe ich das genauso wie du. Wer Mist baut, der fliegt raus auf die Straße.
Nur leider sieht das für unseren gemeinsamen Staat anders aus. Wenn unser Staat jemanden ausweisen will, dann braucht es ein aufnehmendes Land.
Die AfD suggeriert aber, das Sie es so einfach umsetzen könnte. Das ist eben ein falsches, gefährliches Wahlversprechen.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Eiskalt »

Die AfD hält nach dem Manifest ja nun die SPD vor koalitionsfähig.
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100wasser
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

Bielefeld09 hat geschrieben: Mittwoch 11. Juni 2025, 20:19
Die AfD suggeriert aber, das Sie es so einfach umsetzen könnte. Das ist eben ein falsches, gefährliches Wahlversprechen.
Ja klar, das man die Leute nicht zurück ins Schlauchboot setzten kann sollte sogar den AFDlern einleuchten.
Das wir an dem Problem arbeiten müssen sollte dennoch auch allen anderen bewusst sein.
z.B.
Die EU-Dublin-Verordnung regelt, welches Mitgliedsland für die Bearbeitung eines Asylantrags zuständig ist. In vielen Fällen scheitern Abschiebungen, weil die zuständigen Länder die Menschen nicht zurücknehmen oder die Kooperation fehlt.
Außerdem schlagen die Flüchtlinge uns mit den eigenen Waffen.....die Bürokratie!
Da werden Anträge gestellt und Wiedersprüche eingelegt ohne Ende.
So geht das nicht weiter. ......dass System funktioniert einfach nicht. Eine echte Idee wie man das anpacken soll habe ich leider auch nicht.
Ineffiziente Grenzkontrollen einzurichten halte ich aber für puren Aktionismus.
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Bielefeld09
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Bielefeld09 »

100wasser hat geschrieben: Mittwoch 11. Juni 2025, 21:15 Ja klar, das man die Leute nicht zurück ins Schlauchboot setzten kann sollte sogar den AFDlern einleuchten.
Das wir an dem Problem arbeiten müssen sollte dennoch auch allen anderen bewusst sein.
z.B.
Die EU-Dublin-Verordnung regelt, welches Mitgliedsland für die Bearbeitung eines Asylantrags zuständig ist. In vielen Fällen scheitern Abschiebungen, weil die zuständigen Länder die Menschen nicht zurücknehmen oder die Kooperation fehlt.
Außerdem schlagen die Flüchtlinge uns mit den eigenen Waffen.....die Bürokratie!
Da werden Anträge gestellt und Wiedersprüche eingelegt ohne Ende.
So geht das nicht weiter. ......dass System funktioniert einfach nicht. Eine echte Idee wie man das anpacken soll habe ich leider auch nicht.
Ineffiziente Grenzkontrollen einzurichten halte ich aber für puren Aktionismus.
Es stimmt, was da schreibst. Der Umgang mit Flüchtlingen in der EU ist zur Zeit nicht solidarisch.
Viele EU Länder haben Flüchtlinge nach Deutschland durch gewunken, obwohl sie als Ankunftsland für die Durchführung des Asylverfahrens zuständig gewesen wären.
Gleichzeitig nutzen EU feindliche Staaten durch Lenkung der Flüchtlingsströme diesen Tatbestand, um die EU zu spalten.
Und die AfD hat nichts besseres zu zu, als genau diesen Tatbestand zu fokussieren und zu dramatisieren.
Eine Lösung bietet sie nicht an. Das macht sie so gefährlich.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von schokoschendrezki »

sunny.crockett hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 09:22 Du hast doch in den letzten Jahren 3,5 Mio Flüchtlinge als Zuzug. Wieviele weitere Afghanen, Syrer, Iraker, Ereträer, Morokkaner müssten es denn sein, damit unsere Rente, Krankenkassen etc. gesichert sind. Kannst du da mal eine Antwort liefern?
Natürlich kann ich keine konkrete Antwort darauf liefern. Es läuft ja zur Zeit auch noch. Aber demographische Voraussagen sind ziemlich genau. Den 3,5 Millionen Zuzüglern stehen in den nächsten 10 Jahren ungefähr 16 Millionen Renteneintrittler aus der Babyboomer-Generation gegenüber. Da braucht man gar nicht ganz konkret Bescheid wissen. Das kann nicht gutgehen. Während die Zuzügler zu einem - wie auch immer hohen - Anteil Einzahler sind oder sein werden ... werden es die 16 Millionen Rentner garantiert nicht sein.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von schokoschendrezki »

Bielefeld09 hat geschrieben: Mittwoch 11. Juni 2025, 21:56 Und die AfD hat nichts besseres zu zu, als genau diesen Tatbestand zu fokussieren und zu dramatisieren.
Eine Lösung bietet sie nicht an. Das macht sie so gefährlich.
Lösungen müssten auf einem viel allgemeineren und übergreifenderem Weg gefunden werden. Politisch, wirtschaftlich, ökologisch. Hat die AfD Lösungsvorschläge für die Eindämmung der Klimakrise, die viele Menschen aus dem Raum südlich von Europa zur Flucht veranlasst. Hat die AfD Konzepte speziell für die kritische politische Situation in Teilen Nordafrikas? Ich möchte mal wissen, was so ein Antimigrationsschreihals von der AfD über die politische Situation z.B. in Libyen oder Mali zu sagen hat. Ob er die Hintergründe und Zusammenhänge kennt. Oder über den Sudan-Konflikt. Oder über die extrem krassen Staatsfinanz-Unterschiede dieser Länder im Gegensatz zu den VAR oder Saudi-Arabien. Ob er über das Sport-Washing in den reichen Golfstaaten mal nachgedacht hat.

Es gibt nix kontraproduktiveres in dieser Hinsicht, als einfach die Grenzen dichtzumachen und zu versuchen, eine Art Festung Europa zu errichten. Das wird schiefgehen. Und zwar gründlich!
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Bielefeld09
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Bielefeld09 »

Der AFD geht es nicht nur um dichte Grenz für Asylanten,
es geht auch lt. Höcke um einen Bevölkerungsrückgang um 30 %.
Wirtschaftlich ist das eine Katastrophe.
Das macht die AfD eben auch gefährlich!
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Ilikekebap »

Bielefeld09 hat geschrieben: Mittwoch 11. Juni 2025, 20:19 Wenn unser Staat jemanden ausweisen will, dann braucht es ein aufnehmendes Land.
Wenn ich wieder und wieder feststelle, dass ich ungebetene bis sich daneben benehmende Gäste nicht mehr los werde bzw. nur mit exorbitanten Aufwand in jedem Einzelfall - dann ist die Lösung eben, keinen mehr reinzulassen ins Haus bzw. nur noch einen ausgewählten Personenkreis.
"Wenn der Mensch ein Trottel ist, dann ist "bediene dich deines Verstandes" ein mieser Ratschlag."
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Xexes »

Ilikekebap hat geschrieben: Gestern, 08:47 dann ist die Lösung eben, keinen mehr reinzulassen ins Haus bzw. nur noch einen ausgewählten Personenkreis.
Wäre nur eine Lösung für zukünftige Probleme, verhindert also nur, dass es nicht noch schlimmer wird.
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sünnerklaas
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von sünnerklaas »

schokoschendrezki hat geschrieben: Mittwoch 11. Juni 2025, 22:55 Lösungen müssten auf einem viel allgemeineren und übergreifenderem Weg gefunden werden. Politisch, wirtschaftlich, ökologisch. Hat die AfD Lösungsvorschläge für die Eindämmung der Klimakrise, die viele Menschen aus dem Raum südlich von Europa zur Flucht veranlasst. Hat die AfD Konzepte speziell für die kritische politische Situation in Teilen Nordafrikas? Ich möchte mal wissen, was so ein Antimigrationsschreihals von der AfD über die politische Situation z.B. in Libyen oder Mali zu sagen hat. Ob er die Hintergründe und Zusammenhänge kennt. Oder über den Sudan-Konflikt.
Außer Geschwafel vom Instrument irgendwelcher militärischer "Lösungen" wird da nichts kommen.
Und beim Thema "Folgen des Klimawandels" macht's die Union - und ganz besonders die CSU - ja gerne vor, wie das dann funktioniert: man stellt sich einfach hin und erklärt, man habe das alles gar nicht ahnen können. Wäre vollkommen überrascht. Und ansonsten rennt man einfach weg und geht auf Tauchstation.
Oder über die extrem krassen Staatsfinanz-Unterschiede dieser Länder im Gegensatz zu den VAR oder Saudi-Arabien. Ob er über das Sport-Washing in den reichen Golfstaaten mal nachgedacht hat.
Die arabischen Monarchien mit ihren Sonnenkönigen sind ja stets und ausdrücklich von der "Islamkritik" ausgenommen. Sobald in irgendeinem Zusammenhang das Wort Qatar fällt und irgendwelche Zusammenhänge dorthin verweisen, ist sofort Ruhe im Karton. Da ebbt auch urplötzlich jeder Shitstorm aus der AFD-Ecke schlagartig ab.
Es gibt nix kontraproduktiveres in dieser Hinsicht, als einfach die Grenzen dichtzumachen und zu versuchen, eine Art Festung Europa zu errichten. Das wird schiefgehen. Und zwar gründlich!
Letztendlich steckt dahinter die naive Denke vom "gesunden Menschenverstand". Einfach mal das Ruder rumreißen. Koste es, was es wolle. Am Ende schädigt man dann sich selbst, ansonsten wurde nüscht erreicht.

Ansonsten wird in AfD/FPÖ-nahren Kreisen der "zu große Wohlstand" in Westdeutschland als Grund ausgemacht, warum Westdeutsche anders wählen, als Ostdeutsche. Die Wessis wären nämlich nach 1945 ganz einfach damit "eingekauft" worden und hätten als "Systemlinge" und "Mitläufer" eine "Demokratie-Simulation" akzeptiert, die zu Lasten von "Das Volk" gingen.
Wer mag kann sich hier mal so ein Gerede anhören - man muss nicht alles hören, einmal durchklicken reicht ggf.:

Code: Alles auswählen

https://www.youtube.com/watch?v=aZQkdNSF3UE
Bemerkenswert ist auch, dass sich viele AfD-Fans hohe Arbeitslosenzahlen wünschen. Dann würden die Leute anders wählen. Gleichzeitig wird im nächsten Atemzug darüber gewettert, man wolle keinen Wohlstandsverlust...
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von sünnerklaas »

100wasser hat geschrieben: Mittwoch 11. Juni 2025, 21:15 Da werden Anträge gestellt und Wiedersprüche eingelegt ohne Ende.
Die Crux ist nur: schafft man das Widerspruchsverfahren inkl. weiterem Rechtsweg ab, muss man das für alle abschaffen. Stichwort: Gleichbehandlung.
Und man rate mal, was passiert, wenn da dann das auch diejenigen trifft, die das fordern. Da ist das Geheule, Gejammer und Geschimpfe groß.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

sünnerklaas hat geschrieben: Gestern, 17:09 Die Crux ist nur: schafft man das Widerspruchsverfahren inkl. weiterem Rechtsweg ab, muss man das für alle abschaffen. Stichwort: Gleichbehandlung.
Und man rate mal, was passiert, wenn da dann das auch diejenigen trifft, die das fordern. Da ist das Geheule, Gejammer und Geschimpfe groß.
Es gibt immer Gründe alles zu lassen wie es ist.....es ist der einfachste Weg aber nicht grundsätzlich der beste.
.....wichtig ist das jede Änderung mehr Gewinner als Verlierer produziert.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von schokoschendrezki »

sünnerklaas hat geschrieben: Gestern, 17:06 Ansonsten wird in AfD/FPÖ-nahren Kreisen der "zu große Wohlstand" in Westdeutschland als Grund ausgemacht, warum Westdeutsche anders wählen, als Ostdeutsche. Die Wessis wären nämlich nach 1945 ganz einfach damit "eingekauft" worden und hätten als "Systemlinge" und "Mitläufer" eine "Demokratie-Simulation" akzeptiert, die zu Lasten von "Das Volk" gingen.
Deshalb: Trotz des sichtbaren, nichtwegdiskutierbaren Erfolgs der Tusk-Regierung hat - wenn auch knapp - der ultrakonservative Präsidentschaftskandidat Nawrocki gewonnen. Jeder Mensch in Polen weiß, dass mit der Wiederherstellung der liberalen Rechtskonformität durch die Tusk-Regierung ungefähr 137 normal zustehende Milliarden Euro für Polen freigegeben wurden. Und kann das auch sehen. In der Infrastruktur. Egal! Polen. Polen! Nation! Tränen! Tradition! Familie. Schützenverein! Abtreibungsverbot auch bei Vergewaltigung. Mein Gott!

Wohlstand scheint gegenüber dem, was zahlreiche Menschen als "Identität" bezeichnen (was es aber so gar nicht gibt), kaum was zu zählen.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von sünnerklaas »

schokoschendrezki hat geschrieben: Gestern, 18:41 Und kann das auch sehen. In der Infrastruktur. Egal! Polen. Polen! Nation! Tränen! Tradition! Familie. Schützenverein! Abtreibungsverbot auch bei Vergewaltigung. Mein Gott!

Wohlstand scheint gegenüber dem, was zahlreiche Menschen als "Identität" bezeichnen (was es aber so gar nicht gibt), kaum was zu zählen.
Es handelt sich eben dabei um einen gesellschaftlichen Konflikt, der in erster Linie auf der emotionalen Ebene abläuft. Und da will man es den anderen jetzt aber mal so richtig zeigen, mal alles kaputt und allen anderen Vorschriften machen. Wie sie zu leben hätten. Und als Zeichen dafür, dass einem nicht widersprochen werden darf, wird auch da gerne die Bibel bemüht und mit der Bibel in der Hand herumgefuchtelt.
Und im Grunde geht es um eins: Rache zu nehmen. Rache an der Gesellschaft, deren Werte und Lebensformen man vehement ablehnt, denen man sogar offen feindselig gesonnen ist. Und dafür ist man auch bereit, sich selbst und seinem eigenen Land (dessen Patriot zu sein man vorgibt) zu schaden und auch zu verrecken.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von schokoschendrezki »

sünnerklaas hat geschrieben: Gestern, 18:51 Und dafür ist man auch bereit, sich selbst und seinem eigenen Land (dessen Patriot zu sein man vorgibt) zu schaden und auch zu verrecken.
Naja. Verrecken tut man in Polen nun sicherlich ebensowenig wie in der Lausitz oder in Bremerhaven.

Apropos Bremerhaven. Was in des drei Teufels Namen führte zu dem Wahlerfolg im durchaus wohlständigen Bremerhaven? Als Beispiel Arbeitslosenquote: 2005 während der Finanzkrise gabs einen Peak nach oben. Irgendwas mit 23 Prozent. Danach hat es sich wieder eingepegelt auf irgendwie 14, 15 Prozent. Ja, immer noch - glaub ich - überdurchschnittlich für D. Wie das in der Lausitz oder in der Uckermark oder in der Altmark läuft ... das weiß ich so ungefähr. Aber Bremerhaven (und übrigens auch Bremen)? AfD: Zweitstärkste Kraft. Ähnlich Österreich: Überall Idylle und Wohlstand. Aber: Die rechtsextreme FPÖ sogar Wahlsieger! Immerhin: Man hat es - nochmal gerade so - sie von der Regierungsbeteiligung auszuschließen. Erklär mir das jemand mal.
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