Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

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Billie Holiday
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 18:17 Da komm ich jetzt nicht mit. Was meinst du?
Ich meine, dass wir einfach auch damit leben müssen, dass jemand uns scheiße findet und jemand anderem den Job oder die Wohnung gibt.
Da kann es noch so viele Petzportale geben, die Menschen tun das, was vermeintlich für sie am besten ist und alle, ausnahmslos alle Menschen haben Vorurteile, Vorbehalte, Misstrauen.
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Alexyessin
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Alexyessin »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 20:50 Ich meine, dass wir einfach auch damit leben müssen, dass jemand uns scheiße findet und jemand anderem den Job oder die Wohnung gibt.
Da kann es noch so viele Petzportale geben, die Menschen tun das, was vermeintlich für sie am besten ist und alle, ausnahmslos alle Menschen haben Vorurteile, Vorbehalte, Misstrauen.
Natürlich.
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Billie Holiday
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

Alexyessin hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2025, 07:08 Natürlich.
Hab eine andere Antwort erwartet.
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Dark Angel
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Dark Angel »

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schokoschendrezki
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2025, 13:56 Mit der Einrichtung der Meldestellen passiert genau DAS. Aus Angst um ihre Existenz werden die Bürger zunehmend ihre Klappe halten. Wer will schon als fremdenfeindlich, rassistisch oder islamophob gelten.
Da täuschst Du dich aber. Als nicht mainstreamig zu gelten ist für viele Menschen nicht etwa ein Problem sondern - im Gegenteil - Teil ihres Lifestylekonzepts. Ich z.B. hätte überhaupt kein Problem damit als fremdenfreindlich oder islamophob zu gelten (wenn ichs denn wäre). Mit meiner konsequenten Ablehnung von Gendersprache stehe ich in meinem gesamten Freundes-, Bekannten- und vor allem auch Verwandten- und Familienkreis vollkommen allein da. Vollkommen, komplett allein! Ja und? Ich werde dafür weder verhaftet noch aus der Gemeinschaft ausgeschlossen.

Wirklich gefährlich würde es für mich beginnen zu werden, wenn z.B. die öffentlich-rechtlichen Medien abgeschafft oder - wahrscheinlicher - auf Staatslinie gebracht würden. Oder wenn irgendwelche privaten Foren oder Blogs staatlicherseits behindert werden. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Wahrnehmung von Meinungsäußerungsfreiheit besteht darin, auf keinen Fall Everybodys Darling oder Teil irgendeiner Konsens-Gemeinschaft sein zu wollen.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Alexyessin »

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relativ
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von relativ »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2025, 13:56 Mit der Einrichtung der Meldestellen passiert genau DAS. Aus Angst um ihre Existenz werden die Bürger zunehmend ihre Klappe halten. Wer will schon als fremdenfeindlich, rassistisch oder islamophob gelten.
Die Kehrseite der Medaille ist dann das hier:

Seit der Tat wird diskutiert, ob die Behörden al-Abdulmohsen hätten stoppen können – oder müssen. Schließlich hatte der Mann vor der Tat im Internet mehrfach angekündigt, etwas Schlimmes zu tun, Rache zu üben und eventuell zu sterben. Unverhohlene Anschlagsdrohungen.
Bevor am Donnerstag der Innenausschuss im Bundestag über Magdeburg spricht, erstellte das Bundeskriminalamt (BKA) eine Chronologie zu al-Abdulmohsen, das ganz neue Sprengkraft besitzt.
Das Dokument beleuchtet detailliert die Vorgeschichte des Täters und die Versäumnisse deutscher Behörden. Es dokumentiert 105 Vorgänge, bei denen Ämter aus mindestens sechs Bundesländern sowie verschiedene Bundesbehörden wie BKA, Bundesnachrichtendienst (BND) und Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) involviert waren.
Die Logik deiner Analogie ist irgendwie total schräg.
Hört sich so an als würdest du glauben, daß wenn vermehrt Frendemfeindlichkeit ect.pp. im Netz bei Meldestellen gemeldet würden, es dadurch mehr islamistische Anschläge geben wird. :?: :wall2:
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Ilikekebap
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Ilikekebap »

Das ist keine Logik oder Analogie, sondern der schlichte Hinweis, dass der Staat sich zwar offensichtlich einerseits schon mit Wortmeldungen unterhalb der Strafbarkeitsgrenze, die irgendwie zwischen "haarscharf an der Strafbarkeit vorbeigeschrammt" und "Lappalie, über die sich nur Mimosen empören können" liegen können, beschäftigen will, aber auf der anderen Seiten mit dutzenden Wortmeldungen, die Mord und Totschlag ankündigen (und darin gipfelten), nichts anzufangen weiß.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 20:50 Ich meine, dass wir einfach auch damit leben müssen, dass jemand uns scheiße findet und jemand anderem den Job oder die Wohnung gibt.
Für die Vergabe von Jobs zumindest im öffentlichen Bereich gibts allerdings Regeln und die kann man auch nicht so ohne weiteres und aus persönlichen Gründen missachten. Wenn man solche Regeln in anderen Bereichen wünscht ist folgendes zu tun: Durch Wahlen eine Regierung oder Regierungskoalition herbeiführen, die eine entsprechende Gesetzesinitiative entwirtft und durchs Parlament bringt.

Es darf auf keinen Fall informelle Regeln geben, die es mir z.B. um die Ecke herum verbieten würden Frauen nicht die Hand zu geben. Wenn das meine Angewohnheit wäre (ist es nicht, keine Sorge) dann ist das eben so. Und wenn man das unterbinden will, dann muss man irgendwie dafür sorgen, dass es formale Gesetze (und nicht infrormelle Leitlinien) dafür gibt. Wir leben in einem Rechtsstaat.

Auch Regelungen zur Meinungsäußerungsfreiheit haben nur eine Bewandnis für mich, wenn sie als Gesetz oder Ordnungsirgendwas oder Teil des Hausrechts Teil des Rechtsstaats sind.

Wir leben in vielerlei HInsicht in unterschiedlichen sozialen Lebenswelten. Das, was dort toleriert oder oft sogar überhaupt nicht wahrgenommen wird ist woanders womöglich für eine Mehrheit kaum erträglich. Mach was. Ignorier es. Oder versuch, woanders hinzuziehen,
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relativ
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von relativ »

Ilikekebap hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2025, 14:39 Das ist keine Logik oder Analogie, sondern der schlichte Hinweis, dass der Staat sich zwar offensichtlich einerseits schon mit Wortmeldungen unterhalb der Strafbarkeitsgrenze, die irgendwie zwischen "haarscharf an der Strafbarkeit vorbeigeschrammt" und "Lappalie, über die sich nur Mimosen empören können" liegen können, beschäftigen will, aber auf der anderen Seiten mit dutzenden Wortmeldungen, die Mord und Totschlag ankündigen (und darin gipfelten), nichts anzufangen weiß.
Nunja die Kehrseite ist ja, wir haben verschiedene Ministerien die auch unabhängig arbeiten, die Kritik an den Staat solltest du hier besser etwas mehr differenzieren.
Das Verkehrsministerium sammelt auch viele Daten um die Verkehrssicherheit zu verbessern, so ähnlich kannst du dir wohl die Intention des NRW-Familienministeriums vorstellen.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von schokoschendrezki »

Ilikekebap hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2025, 14:39 Das ist keine Logik oder Analogie, sondern der schlichte Hinweis, dass der Staat sich zwar offensichtlich einerseits schon mit Wortmeldungen unterhalb der Strafbarkeitsgrenze, die irgendwie zwischen "haarscharf an der Strafbarkeit vorbeigeschrammt" und "Lappalie, über die sich nur Mimosen empören können" liegen können, beschäftigen will, aber auf der anderen Seiten mit dutzenden Wortmeldungen, die Mord und Totschlag ankündigen (und darin gipfelten), nichts anzufangen weiß.
Es kommt darauf an, was daraus folgt. Holocausleugnung ist strafbar. 6 Monate bis 3 Jahre Knast drohen. Friedrich Merz als gefährlichen Politiker zu bereichnen ist es nicht. Das muss man nur wissen. Wenn sich der Staat mit letzterer Meinungsäußerung befassst .... Um so besser kann ich da nur sagen. Hast Du schon mal - selbst im ÖR TV - Verscheißerungen in Richtung Gerhard Schröder oder Edmund Stoiber - auch solche ziemlich deftiger Art - gesehen? Und? Wurde der entsprechende Mensch aus dem Verkehr gezogen?
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Friedensfreund »

Ilikekebap hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2025, 14:39 Das ist keine Logik oder Analogie, sondern der schlichte Hinweis, dass der Staat sich zwar offensichtlich einerseits schon mit Wortmeldungen unterhalb der Strafbarkeitsgrenze, die irgendwie zwischen "haarscharf an der Strafbarkeit vorbeigeschrammt" und "Lappalie, über die sich nur Mimosen empören können" liegen können, beschäftigen will,
Es geht einfach um die Einschränkung der Meinungsfreiheit.

Und was heißt "unterhalb der Strafbarkeitsgrenze"? Diese wird ja gerade in Kooperation mit den Gerichten immer weiter abgesenkt. Läppische Anwürfe gegen Politiker werden neuerdings en masse bestraft.

Diese Entwicklung hat begonnen, als man den Begriff der "Grenze des Sagbaren" in die öffentliche Diskussion eingeführt hat. Damit wurde der erste, noch schwache, aber bereits entschlossene aggressive Angriff auf die Meinungsfreiheit geführt. Man wollte und will damit erreichen, dass bestimmte Meinungen, die dem grünwoken Zeitgeist nicht passen, nicht mehr geäußert werden dürfen.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von relativ »

Friedensfreund hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2025, 15:21 Es geht einfach um die Einschränkung der Meinungsfreiheit.
Nein tut sie nicht, du darfst weiterhin jeden Mist sagen und eben weiter Kritik, oder wenns es Strafbar ist Strafe darauf ertragen
Und was heißt "unterhalb der Strafbarkeitsgrenze"? Diese wird ja gerade in Kooperation mit den Gerichten immer weiter abgesenkt. Läppische Anwürfe gegen Politiker werden neuerdings en masse bestraft.
Nein, wird sie nicht, es werden nur die schon zuvor geltenden Gesetze bezüglich Beleidigungen ect.pp., die seit den sozialen Medien sprunghaft gestiegen sind, für eben diese konkretisiert. Unterhab der Strafbarkeitsgrenze bleibt auch weiterhin straflos.
Diese Entwicklung hat begonnen, als man den Begriff der "Grenze des Sagbaren" in die öffentliche Diskussion eingeführt hat. Damit wurde der erste, noch schwache, aber bereits entschlossene aggressive Angriff auf die Meinungsfreiheit geführt. Man wollte und will damit erreichen, dass bestimmte Meinungen, die dem grünwoken Zeitgeist nicht passen, nicht mehr geäußert werden dürfen.
Nein die Entwicklung bekann, als feige soziale Kleingeister für sich die Anonymität des Internets entdeckt haben und so die Meinungsaustauschkultur verschoben haben.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Friedensfreund »

Warum gleich persönlich werden (s.u.)?
relativ hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2025, 15:32 Nein tut sie nicht, du darfst weiterhin jeden Mist sagen und eben weiter Kritik,
Wie großzügig. Muss aber Wasser in deinen Wein gießen: Um Meinungsfreiheit zu nutzen, brauche ich deine Erlaubnis ist.
oder wenns es Strafbar ist Strafe darauf ertragen
Schwacher Versuch der Inkrimination.
Nein, wird sie nicht, [..]

Nein die Entwicklung bekann, als feige soziale Kleingeister für sich die Anonymität des Internets entdeckt haben und so die Meinungsaustauschkultur verschoben haben.
Zu dem Rest deines Postings sage ich nichts. Das lasse ich als deine ganz persönliche Meinung unkommentiert so stehen.

Ich sehe das aber anders.
Peace!

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Dark Angel
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Dark Angel »

Alexyessin hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2025, 14:25 Warum passiert genau DAS? Erklär doch mal sachlich ausführlich.
Dass mit DAS, die Einschränkung der Meinungsfreiheit gemeit ist, setze ich als bekannt voraus.
Also zurück auf Anfang:
Es geht um die Einrichtung von Meldestgellen, die Vorkommnisse unterhalb der Strafbarkeitsgrenze dokumentieren sollen.
Remember:
Mit diesem bundesweit einzigartigen System von Meldestellen wollen wir insbesondere auch die Diskriminierungsvorfälle registrieren, die unterhalb der Strafbarkeitsgrenze liegen und deswegen nicht in den polizeilichen Statistiken erfasst werden. Damit bekommen wir ein noch umfassenderes Bild und können wichtige Schlüsse für Intervention und Prävention ziehen.
Mit dem bundesweit einzigartigen System soll es für Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit eine niedrigschwellige Möglichkeit zur Meldung von Vorfällen geben und Diskriminierung sichtbarer gemacht werden.


Im Klartext heißt das, jeder kann jeden melden, dessen Meinung ihm nicht passt, der mit "jemanden ein Hühnchen zu rupfen" hat. Das führt letztendlich dazu, dass jeder zwei Meinunen hat, die eine, die er öffentlich vertritt und eine, die er nur im engsten privaten Kreis äußert. Schließlich hat jeder irgend etwas zu verlieren und wird sich hüten, dies auf's Spiel zu setzen. Darunter fällt u.U. auch die Weitergabe bestimmter Meldungen.
Sorry, Alex, aber dergleichen hatten wir schon mal, nannte sich IM-System. Niemand wusste, wer in dieses System eingebunden war und Aussagen weiter gab. Disziplinierungen fanden häufig auf sehr subtile Weise statt, wie z.B. Übergehung bei Gehaltserhöhungen, bei Beförderungen, der Vergabe von Ferienplätzen etc.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Schnitter »

relativ hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2025, 15:32 Nein die Entwicklung bekann, als feige soziale Kleingeister für sich die Anonymität des Internets entdeckt haben und so die Meinungsaustauschkultur verschoben haben.
So sieht es aus, aber du hast es viel zu diplomatisch ausgedrückt.

Die Hemmschwelle in den sozialen Medien ist inzwischen so tief gesunken dass den Leuten teilweise in keinster Weise mehr bewusst ist dass deren Äußerungen im "Real Life" längst strafrechtliche Konsequenzen hätten.

Das ist eine gefährliche Mixtur aus Dummheit und Hass und demgegenüber hat der Gesetzgeber berechtigterweise Sorge zu tragen.

Der DSA ist da schon ein guter Anfang, mehr aber auch nicht.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Alexyessin »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2025, 15:48 Im Klartext heißt das, jeder kann jeden melden, dessen Meinung ihm nicht passt, der mit "jemanden ein Hühnchen zu rupfen" hat. Das führt letztendlich dazu, dass jeder zwei Meinunen hat, die eine, die er öffentlich vertritt und eine, die er nur im engsten privaten Kreis äußert. Schließlich hat jeder irgend etwas zu verlieren und wird sich hüten, dies auf's Spiel zu setzen. Darunter fällt u.U. auch die Weitergabe bestimmter Meldungen.
Sorry, Alex, aber dergleichen hatten wir schon mal, nannte sich IM-System. Niemand wusste, wer in dieses System eingebunden war und Aussagen weiter gab. Disziplinierungen fanden häufig auf sehr subtile Weise statt, wie z.B. Übergehung bei Gehaltserhöhungen, bei Beförderungen, der Vergabe von Ferienplätzen etc.
Und wer haftet für die Entfernung bzw. nicht Entfernung? Der Betreiber. So wie bei uns auch.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Ilikekebap »

Schnitter hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2025, 16:03 [...] dass den Leuten teilweise in keinster Weise mehr bewusst ist dass deren Äußerungen im "Real Life" längst strafrechtliche Konsequenzen hätten.
Äußerungen, die offline strafrechtliche Konsequenzen hätten, hätten dies auch online, dies aber nur, wenn man sie auch anzeigt. Also bei der Polizei, nicht bei einer Meldestelle ;).
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von tarkomed »

Friedensfreund hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2025, 15:21 Diese Entwicklung hat begonnen, als man den Begriff der "Grenze des Sagbaren" in die öffentliche Diskussion eingeführt hat. Damit wurde der erste, noch schwache, aber bereits entschlossene aggressive Angriff auf die Meinungsfreiheit geführt. Man wollte und will damit erreichen, dass bestimmte Meinungen, die dem grünwoken Zeitgeist nicht passen, nicht mehr geäußert werden dürfen.
Begonnen hat es vor fast 80 Jahren und an den Grund wirst du dich hoffentlich noch erinnern wollen.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Dark Angel »

Alexyessin hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2025, 16:10 Und wer haftet für die Entfernung bzw. nicht Entfernung? Der Betreiber. So wie bei uns auch.
Es geht um legale Meinungsäußerungen, weil jede Meinungsäußerung unterhalb der Strafbarkeitsgrenze legal ist.
Nenne mir bitte einen plausiblen Grund, warum legale Meinungsäußerungen entfernt werden sollen.

Onlineplattformen, egal ob nun Diskussionsforen, Kommentarspalten in Zeitungen oder asoziale Medien haben ihre AGB, ihre Nutzungsbedingungen, an die sich die User zu halten haben. Geschieht dies, ist alles ok, geschieht dies nicht, muss der User mit Sanktionen rechnen. Er wird allerdings auch - mit "Name und Hausnummer" - über den Grund der Sanktion informiert.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Alexyessin »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2025, 18:36 Es geht um legale Meinungsäußerungen, weil jede Meinungsäußerung unterhalb der Strafbarkeitsgrenze legal ist.
Nenne mir bitte einen plausiblen Grund, warum legale Meinungsäußerungen entfernt werden sollen.
Das haben wir hier auch. Wir entfernen auch Beiträge obwohl sie nicht gegen ein Gesetz verstoßen.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von LeMoutonNoir »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2025, 13:56 Mit der Einrichtung der Meldestellen passiert genau DAS. Aus Angst um ihre Existenz werden die Bürger zunehmend ihre Klappe halten. Wer will schon als fremdenfeindlich, rassistisch oder islamophob gelten.
Das ist eben deine ganz persönliche Interpretation und Ableitung daraus und ist an Polemik kaum zu übertreffen. Wer sich rassistisch, fremdenfeindlich und/oder homophob äußert, der ist eben ein Rassist, Fremdenfeind und/oder ein Schwulenhasser. Damit muss diese Person leben, und wenn derartige Äußerungen seine Existenz bedroht, dann sollte entsprechende Person mal sein Verhalten reflektieren. Anzunehmen, hier würden "unschuldige" Bürger eingeschüchtert, ist nicht nur die Sprache des BSW, also von Frau Wagenknecht, die es zur Europa-Wahl mit einem Slogan ähnlich ausgedrückt hat: "Maulkorb oder Meinungsfreiheit?", sondern auch die der Identitären, die es auf ihrer Webside so ausdrücken: "Als Identitäre Bewegung wollen wir uns die gesellschaftlichen Diskursräume zurückerobern, die zuvor von einer linksliberalen Hegemonie dominiert wurden".

Genau das passiert hier und wird in diesem Thread damit unterstützt, wenn man Meldestellen, die für Opfer von eben solchen Anfeindungen betroffen sind, als "Petzportale" und "Denunzianten" betitelt. Ich nenne das Wegbereiter der Neuen Rechten ... wenn ich das überhaupt noch sagen darf. ^^
Die Kehrseite der Medaille ist dann das hier:
Magdeburg hat mit dem Thema an sich gar nichts zu tun, oder sollen wir die Diskussion um den NSU erweitern? ^^
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

LeMoutonNoir hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2025, 20:34 Das ist eben deine ganz persönliche Interpretation und Ableitung daraus und ist an Polemik kaum zu übertreffen. Wer sich rassistisch, fremdenfeindlich und/oder homophob äußert, der ist eben ein Rassist, Fremdenfeind und/oder ein Schwulenhasser. Damit muss diese Person leben, und wenn derartige Äußerungen seine Existenz bedroht, dann sollte entsprechende Person mal sein Verhalten reflektieren. Anzunehmen, hier würden "unschuldige" Bürger eingeschüchtert, ist nicht nur die Sprache des BSW, also von Frau Wagenknecht, die es zur Europa-Wahl mit einem Slogan ähnlich ausgedrückt hat: "Maulkorb oder Meinungsfreiheit?", sondern auch die der Identitären, die es auf ihrer Webside so ausdrücken: "Als Identitäre Bewegung wollen wir uns die gesellschaftlichen Diskursräume zurückerobern, die zuvor von einer linksliberalen Hegemonie dominiert wurden".

Genau das passiert hier und wird in diesem Thread damit unterstützt, wenn man Meldestellen, die für Opfer von eben solchen Anfeindungen betroffen sind, als "Petzportale" und "Denunzianten" betitelt. Ich nenne das Wegbereiter der Neuen Rechten ... wenn ich das überhaupt noch sagen darf. ^^



Magdeburg hat mit dem Thema an sich gar nichts zu tun, oder sollen wir die Diskussion um den NSU erweitern? ^^
völlig zurecht

Die Bürger sollen in einem langsamen, unbemerkten Prozess nach und nach dazu erzogen werden, ihre Nachbarn anzuschwärzen, egal, wofür.

:dead: Du darfst auch alles sagen, keine Sorge, auch das befürworten die Gegner der Petzportale!
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von LeMoutonNoir »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2025, 21:21 Die Bürger sollen in einem langsamen, unbemerkten Prozess nach und nach dazu erzogen werden, ihre Nachbarn anzuschwärzen, egal, wofür.
Okay, ich halte dagegen, natürlich erstmal ohne Argumente und Belege, weil ich entsprechend auf eine unbelegte Aussage antworte: Die AfD und die Neuen Rechten wollen in einem unbemerkten Prozess nach und nach alle Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland deportieren, dazu bedient sich derweil der Hetze gegen alles Linke und Fremde, was auch von dir unterstützt wird.

Aber doch noch eine Nachfrage: Wie sieht denn der "Erziehungsprozess" bei einem Erwachsenen aus? Ist die Teilnahme an so einem Meldeportal verpflichtend? Gibt es Flyer, dass man seinen Nachbarn anschwärzen soll? Und sollte man der AfD nicht auch verbieten, eigene Meldeportale konsequent zu schließen?
:dead: Du darfst auch alles sagen, keine Sorge, auch das befürworten die Gegner der Petzportale!
Nun ja, da bin ich mir nicht so sicher, zumindest in Zukunft, sollte es mal eine AfD-Regierung geben. Denn, wie man hier sehr oft lesen kann, ist alles "links", was nicht "rechts" ist. Böse Geschichte sowas, wenn es einer Ideologie und nicht nur der Dummheit enstpringt ...
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

LeMoutonNoir hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2025, 21:47 Okay, ich halte dagegen, natürlich erstmal ohne Argumente und Belege, weil ich entsprechend auf eine unbelegte Aussage antworte: Die AfD und die Neuen Rechten wollen in einem unbemerkten Prozess nach und nach alle Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland deportieren, dazu bedient sich derweil der Hetze gegen alles Linke und Fremde, was auch von dir unterstützt wird.

Aber doch noch eine Nachfrage: Wie sieht denn der "Erziehungsprozess" bei einem Erwachsenen aus? Ist die Teilnahme an so einem Meldeportal verpflichtend? Gibt es Flyer, dass man seinen Nachbarn anschwärzen soll? Und sollte man der AfD nicht auch verbieten, eigene Meldeportale konsequent zu schließen?



Nun ja, da bin ich mir nicht so sicher, zumindest in Zukunft, sollte es mal eine AfD-Regierung geben. Denn, wie man hier sehr oft lesen kann, ist alles "links", was nicht "rechts" ist. Böse Geschichte sowas, wenn es einer Ideologie und nicht nur der Dummheit enstpringt ...
Hast du da mal ein Beispiel, wie diese Hetze gegen Fremde aussehen soll?
Ich jedenfalls will mit Sicherheit keine Migranten ausweisen, aber zitier ruhig, wo ich das geschrieben habe. Das ist wieder dieses typische linke Gewäsch von wegen wer Illegale und Kriminelle ausweisen will, der will alle anderen, die seit Generationen unbescholten hier leben, auch ausweisen. :dead: :dead:
Das unterstütze ich ganz bestimmt nicht, aber wundere mich nicht, dass dieser Bullshit ständig wieder aufs Tablett kommt. Wie hilflos ist das, wie dümmlich.
Wir sind allesamt mit Migranten großgeworden, es gibt keinen Alltag ohne sie, sie sind da und normal. Also setze die nicht auf eine Stufe mit den Massen seit 2015, von denen man zum Teil nicht weiß, wo sie herkommen und die sich zum Teil unmöglich benehmen. Ich finde da eine Ausweisung gerechtfertigt, du offenbar nicht. So what.

Man kann auch sagen, alles, was nicht links ist, ist rechts. Gleiches Niveau und entspringt meiner Meinung nach Dummheit.

ich hab mit der AfD nichts zu tun und finde deren Petzportale gegen z.B. Lehrer genauso eklig.
Für mich gibt es keine guten Petzportale, für dich offenbar schon, solange sie nicht von der AfD betrieben werden.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von LeMoutonNoir »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2025, 22:06 Hast du da mal ein Beispiel, wie diese Hetze gegen Fremde aussehen soll?
Kannste alles nachlesen, google man Aussagen AfD-Politiker;-)
Ich jedenfalls will mit Sicherheit keine Migranten ausweisen, aber zitier ruhig, wo ich das geschrieben habe. Das ist wieder dieses typische linke Gewäsch von wegen wer Illegale und Kriminelle ausweisen will, der will alle anderen, die seit Generationen unbescholten hier leben, auch ausweisen. :dead: :dead:
Nun ja, dann ändere deine Sprache, denn die deutsche Sprache kann sehr gut differenzen, und ich verorte dich halz nicht mehr bei Sellner und Co.. Belege für Denunziantentum in Bezig auf Melderportale kannst du ja uch nicht liefern. Allles blabla ...
Man kann auch sagen, alles, was nicht links ist, ist rechts.
Wer tut das denn unter den Linken?
ich hab mit der AfD nichts zu tun und finde deren Petzportale gegen z.B. Lehrer genauso eklig.
Da diese schon länger "real" sind, und auch schon verboten wurden, dennoch teilweise weiterbetrieben werden: Wo bleibt da deine Gegenwehr ... oder habe ich was überlesen? ^^
Für mich gibt es keine guten Petzportale, für dich offenbar schon, solange sie nicht von der AfD betrieben werden.
Wo habe ich die Meldeportale bewertet? Weißt du, dass gerade aus der rechten Ecke gerne mit Unterstellungen gearbeitet wird? ;-)
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

LeMoutonNoir hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2025, 22:22 Kannste alles nachlesen, google man Aussagen AfD-Politiker;-)



Nun ja, dann ändere deine Sprache, denn die deutsche Sprache kann sehr gut differenzen, und ich verorte dich halz nicht mehr bei Sellner und Co.. Belege für Denunziantentum in Bezig auf Melderportale kannst du ja uch nicht liefern. Allles blabla ...



Wer tut das denn unter den Linken?



Da diese schon länger "real" sind, und auch schon verboten wurden, dennoch teilweise weiterbetrieben werden: Wo bleibt da deine Gegenwehr ... oder habe ich was überlesen? ^^


Wo habe ich die Meldeportale bewertet? Weißt du, dass gerade aus der rechten Ecke gerne mit Unterstellungen gearbeitet wird? ;-)
Ich kenne die Aussagen der AfD. ich meinte meine in diesem Forum. Zitier mal, wo ich gegen Migranten hetze.

Warum sollte ich meine Sprache ändern. Ich differenziere und wenn jemand das nicht kapiert, ist das nicht mein Problem. Es ist mir wurscht, wo du mich verortest. Ich habe mit Sellner & Co. nichts zu tun, das ist bestimmt die Masche, so rein gar nichts zu unterstellen. Zitier, wo ich alle Migranten ausweisen will. Bin echt neugierig.

Keine Ahnung, was du überlesen hast und was nicht.

Du verteidigst die Meldeportale jedenfalls. Scheinst ihnen ja was abgewinnen zu können. Ich halte nichts davon, habe das klar ausgedrückt und begründet. Unterstellungen lese ich viele, gegen links, gegen rechts. Ich bin selbst nicht ganz frei davon und gratuliere sehr herzlich, dass du tatsächlich glaubst, mir nichts unterstellt zu haben.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von schokoschendrezki »

Solang es den Rechtstaat, vom Parlament bestätigte und ausformulierte Gesetze (und keine informellen Vorgaben irgendwelcher Art wie etwa "Deutsche Leitkultur") gibt, können mir "Meldestellen" mal den Buckel runterrutschen. Ich halte mich an die Gesetze. Und wenn mir Nachteile daraus entstehen, dass ich etwas sage oder schreibe, das gesetzlich gar nicht geregelt ist, kann ich immer noch einen Rechtsanwalt einschalten.

Jetzt bitte nicht mit dem Argument kommen, dass die moderne menschliche Gesellschaft u.a. auf sozialen Beziehungen beruht. Ich gehe mit alle Menschen so höflich um wies nur geht. Auch wenn ich weiß, dass ihre politischen Ansichten meinen eigenen diametral entgegen stehen. Sowohl mein Kardiologe wie auch mein Zahnarzt haben irgendwelche arabischen Nachnamen. Weiß ich, ob die islamistische Ansichten vertreten? Natürlich nicht. Dennoch bin ich sogar existenziell auf sie angewiesen. Und gehe mit ihnen entsprechend höflich um. Ich hab nur nicht das geringste Bedürfnis, mit denen eine Band zu gründen oder im Sinne einer Kommune zusammenzuleben. Ebensowenig mit den Nachbarn, deren Grundsücke an meines grenzen. Ich bin ein Gegner sowohl von Kommunismus wie auch von Kommunitarismus. Ich brauche eine hyperindividualistische Gesellschaft.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von LeMoutonNoir »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2025, 22:43 Warum sollte ich meine Sprache ändern. Ich differenziere und wenn jemand das nicht kapiert, ist das nicht mein Problem. Es ist mir wurscht, wo du mich verortest. Ich habe mit Sellner & Co. nichts zu tun, das ist bestimmt die Masche, so rein gar nichts zu unterstellen. Zitier, wo ich alle Migranten ausweisen will. Bin echt neugierig.
Nein, du differenzierst eben nicht, denn unter Denunziation versteht man eine Anzeige aus persönlichen und niedrigen Beweggründen, was du eben allen unterstellst, die so ein Meldeportal nutzen. Bist du also wirklich davon überzeugt, dass sich an die Meldeportale nur Denunzianten wenden, und nicht vielleicht auch Menschen, die sich wirklich Hass ausgesetzt sehen, und die nicht den ersten Schritt zu einem Rechtsanwalt machen, weil, surprise, der auch noch Geld kostet?
Du verteidigst die Meldeportale jedenfalls.

Nein, noch nicht. Wenn du genau lesen und verstehen würdest, habe ich mich in diese Diskussion erst eingeklinkt, als von Denunziant die Rede war, und du dies auf alle Menschen beziehst, die so ein Portal nutzen. An dieser Stelle gestatte mir den Hinweis darauf, dass du dich selber in einem "Portal" auhältst, wo du nur so von Denunzianten umgeben bist, wenn man sich die Hinweise in den Modforen so durchliest. Und anscheinend fühlst du dich in so einer Umgebung ganz wohl. Woher also der Sinneswandel bei diesem speziellen Thema? ^^
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Re: Politiker zeigen Bürger an

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben: Samstag 18. Januar 2025, 09:40Seh ich anders.
Das kannst du gerne so sehen, aber die §§ des StGB unter denen sich "hate speech" subsumieren lässt, gibt es schon sehr lange.
Ich finde ergo schon es wurde versucht die Lage zu verstehen und zu verbessern.
Es wird versucht, die sozialen Medien besser zu kontrollieren, indem eigentlich hoheitliche Aufgaben auf die Betreiber und staatlich finanzierte "NGOs" 🤡 übertragen werden. Jetzt wird alles, von dem angestellte juristische Laien ("Klickworker", gerne auch in Entwicklungsländern arbeitend) meinen, dass es ein Gesetzesverstoß sein KÖNNTE, an die Behörden "gemeldet", aus der Öffentlichkeit entfernt und für eine evtl. Strafverfolgung archiviert. Dass darunter natürlich auch massenhaft Beiträge sind, die gegen keinerlei Gesetze verstoßen, wird als "Kollateralschäden" hingenommen, auch wenn das Art. 5 GG ad absurdum führt. Und das wird immer mehr werden, mit jeder neuen "Meldestelle" und jedem neuen "trusted flagger" werden immer mehr, auch völlig legale, Beiträge entfernt werden.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Troh.Klaus »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2025, 21:21 Die Bürger sollen in einem langsamen, unbemerkten Prozess nach und nach dazu erzogen werden, ihre Nachbarn anzuschwärzen, egal, wofür.
Man muss den Bürger doch langsam darauf vorbereiten, was Sache ist, wenn dann die wahren Patrioten das Ruder übernommen haben ... 2033 ...
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Cobra9 »

Tom....2017,2021 und 2023....na ja lange....mhmm. aber Sache der Sicht. Rein technisch hätte man natürlich § im Arsenal gehabt.
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Tom Bombadil
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben: Samstag 18. Januar 2025, 16:28 Tom....2017,2021 und 2023....na ja lange....mhmm.
Von welchen §§ redest du?
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

Troh.Klaus hat geschrieben: Samstag 18. Januar 2025, 13:18 Man muss den Bürger doch langsam darauf vorbereiten, was Sache ist, wenn dann die wahren Patrioten das Ruder übernommen haben ... 2033 ...
Du assoziierst Meldeportale mit Rechtsextremen? Ich ebenfalls mit nichts Gutem.
Wenigstens bin ich in der Lage, klipp und klar zu sagen, was ich davon halte, mit Begründung.
Andere lamentieren rum och, nun ja, also ich nutze die nicht, never, aber die armen Ängstlichen, bla bla bla.
Ich bin nicht die Sprecherin für andere, ich gebe immer nur meine eigene Meinung wieder und nicht die anderer. Es hat mich niemand berufen, für ihn zu sprechen.

Dieses
Petzportal von Rechts = bäääh, abstoßend, gefährlich
Petzportal von Links = total geil
überzeugt mich nicht.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Ilikekebap »

tarkomed hat geschrieben: Montag 20. Januar 2025, 10:01 [...] dass Probleme, die im Alltag der Menschen eine wichtige Rolle spielen, an die Oberfläche kommen.
Das Problem, sich durch Äußerungen Dritter, offline wie online, beleidigt oder diskriminiert zu fühlen, kommt durch eine Anzeige bei der Polizei an die Oberfläche. Und die Justiz klärt dann, wie bei allen anderen anzeigefähigen Dingen auch, ob die Vorwürfe berechtigt sind oder nicht und verhängt, falls ja, entsprechende Strafen.
So ist das einem Rechtsstaat vorgesehen. Reicht dir das nicht?
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Cobra9 »

:rolleyes: :|

Kann man mal beim Thema bleiben und kein Gejammere über die Moderation in den Themen erleben.

Hier ein kleiner Link zu Quellen

https://www.bka.de/DE/KontaktAufnehmen/ ... _node.html


Frage ist wirklich sind die Dinger sinnvoll. Hat es da echt positive Beispiele gegeben ?
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Ilikekebap »

Cobra9 hat geschrieben: Montag 20. Januar 2025, 21:55 Frage ist wirklich sind die Dinger sinnvoll. Hat es da echt positive Beispiele gegeben ?
Aktuelles Beispiel:
https://www.welt.de/vermischtes/article ... ndern.html
Die "Melde- und Informationsstelle Antiziganismus" vermeldet: Erschreckende systematische Diskriminierung von Roma-Kindern in Deutschland.

Und das wird auch immer das Ergebnis solcher Stellen sein. Keine Meldestelle wird je vermelden: Gibt keine nennenswerten Probleme oder einen erfreulichen Rückgang bei unserem Betätigungsfeld. Je mehr Meldestellen für irgendwas, desto mehr schlimme Fälle von xy-ismus wird man finden.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Alexyessin »

Ilikekebap hat geschrieben: Donnerstag 3. April 2025, 09:03 Aktuelles Beispiel:
https://www.welt.de/vermischtes/article ... ndern.html
Die "Melde- und Informationsstelle Antiziganismus" vermeldet: Erschreckende systematische Diskriminierung von Roma-Kindern in Deutschland.

Und das wird auch immer das Ergebnis solcher Stellen sein. Keine Meldestelle wird je vermelden: Gibt keine nennenswerten Probleme oder einen erfreulichen Rückgang bei unserem Betätigungsfeld. Je mehr Meldestellen für irgendwas, desto mehr schlimme Fälle von xy-ismus wird man finden.
Corona Schwurbler Argument.
Ist das wirklich dein Stil?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Schnitter »

Alexyessin hat geschrieben: Donnerstag 3. April 2025, 09:14 Corona Schwurbler Argument.
Ist das wirklich dein Stil?
Minderheitenschutz ist dekadent und total woke.

Abzulehnen ! Rülps !
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

Schnitter hat geschrieben: Donnerstag 3. April 2025, 10:19 Minderheitenschutz ist dekadent und total woke.

Abzulehnen ! Rülps !
Minderheitenschutz ist wichtig und effektiv, wenn Romaeltern sich bemüßigt fühlen, ihre Kinder zu unterstützen. Die, die das schon lange tun, werden im Artikel nicht erwähnt.
Bemühung muss von beiden Seiten erfolgen, sonst wird das nichts. Deutschsprachige Kinder sind nicht die Integrationsbeauftragten. Sie haben ebenso Recht auf normalen Unterricht.
Willkommensklassen sind richtig, bis die deutsche Sprache erlernt ist.
Wieder wird mit dem Finger auf Lehrer/Bürger/Behörden gezeigt, die Eltern sind außen vor. Das geht natürlich in die Hose.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Schnitter »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 3. April 2025, 10:40 Minderheitenschutz ist wichtig und effektiv, wenn Romaeltern sich bemüßigt fühlen, ihre Kinder zu unterstützen.
Und was hat das jetzt mit dem Thema "verbale und physischer Angriffe, Bedrohungen und Beleidigungen von Sinti und Roma" zu tun ?
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Süß, wieder ein Beitrag verschwunden 👻 Jetzt darf man nichtmal mehr konstatieren, dass Deutschland ein zutiefst rassistisches Land ist. Ich muss mich wohl noch mehr an den vorherrschenden Ton anpassen: Rülps!
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

Schnitter hat geschrieben: Donnerstag 3. April 2025, 17:25 Und was hat das jetzt mit dem Thema "verbale und physischer Angriffe, Bedrohungen und Beleidigungen von Sinti und Roma" zu tun ?
Wie jeder andere können die Leute Straftaten zur Anzeige bringen.
Ich selbst bedrohe oder beleidige niemanden. Wenn die Leute jammern, ihre Kinder würden abgehängt, dann sehe ich eine Teilschuld bei den Eltern.
Wenn ich Wohngegenden sehe, wie einige hausen, werde ich diese nicht zu meinem bevorzugten Gebiet erklären. Nicht jedes Urteil ist ein Vorurteil.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Schnitter »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 3. April 2025, 18:31 Wie jeder andere können die Leute Straftaten zur Anzeige bringen.
Ich selbst bedrohe oder beleidige niemanden.
Das ist löblich.

Ich hoffe dass man hier im Forum trotzdem über Alltagsrassismus reden darf.
Wenn die Leute jammern, ihre Kinder würden abgehängt, dann sehe ich eine Teilschuld bei den Eltern.
Wenn ich Wohngegenden sehe, wie einige hausen, werde ich diese nicht zu meinem bevorzugten Gebiet erklären. Nicht jedes Urteil ist ein Vorurteil.
Und was hat das jetzt wiederum mit psychischer und physischer Gewalt gegen Sinti und Roma Kinder zu tun ?

Haben die das nicht anders verdient oder was sollen deine Anekdoten bezwecken ?
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

Schnitter hat geschrieben: Donnerstag 3. April 2025, 19:35 Das ist löblich.

Ich hoffe dass man hier im Forum trotzdem über Alltagsrassismus reden darf.



Und was hat das jetzt wiederum mit psychischer und physischer Gewalt gegen Sinti und Roma Kinder zu tun ?

Haben die das nicht anders verdient oder was sollen deine Anekdoten bezwecken ?
Nein, niemand hat Gewalt verdient.
Warum nun Gewalt gegen einen Vertreter irgendeiner Minderheit schlimmer sein soll als an einem englischen Mädchen, einem blonden Verwaltungsfachangestellten oder so weiß ich nicht.

Ja, löblich. Du bist da ja anders und hast null Probleme mit physischer oder psychischer Gewalt gegen Rechte, Konservative, Rechtsextreme, Impfgegner... oder?
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Bogdan »

Hallervorden verteidigt seinen Auftritt als Satire. „Woke Menschen von heute versuchen ängstlich, nicht aus der Reihe zu tanzen, befolgen akribisch alle Social-Media-Gebote, um keine Likes aufs Spiel zu setzen und verstehen keine Satire mehr, weil Satire aus Angst vor Missverständnissen nicht mehr vorkommt“, teilte er weiter mit.
https://www.welt.de/vermischtes/promine ... ritik.html
Danke schön Herr Hallervorden.
Ich kann mir gut vorstellen, dass zig in den xxxx gemeldet worden sind.
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

Bogdan hat geschrieben: Montag 7. April 2025, 09:14 Danke schön Herr Hallervorden.
Ich kann mir gut vorstellen, dass zig in den xxxx gemeldet worden sind.
Die Lust sowohl an der Provokation als auch am Sich provozieren lassen ist ungebrochen.
Mann, haben die Leute sich aufgeregt, Kreisläufe kletterten in die Höhe, Blutdrücke stiegen, Herzrasen überall.
Und der Hallervorden regt sich auf, dass die Leute auf seine Provokation reagieren und sich provoziert fühlen. :rofl:
Weiß man denn, was die Betroffenen dazu sagen?
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