Bobo » Mo 3. Aug 2015, 23:07 hat geschrieben:Die Indizien sind nahezu dicht.
Der Raketenwerfer wurde bereits im Konvoi in Russland gefilmt und war um 9:00 Uhr noch in Donezk. Von dort ging es weiter zum Abschussort, auf einem Feld neben einem befestigten Separatistenlager. Der Raketenschweif vom Abschuss wurde fotografisch festgehalten, das Feld, von dem die Rakete mit hoher Sicherheit abgeschossen wurde, wurde gefunden.
Das Radar der Einheit kann nicht zwischen zivilen und militärischen Flugzeugen unterscheiden. Es zeigt nur das Ziel, in form eines kleinen Streifens. Auch der Raketenwerfer wurde recht gut identifiziert. Er gehört zur 53. Luftabwehrbrigade der Russen und wurde samt Personal zur Verfügung gestellt. Es wäre sogar möglich, dass man Bilder von den verantwortlichen Soldaten im Netz aufgespürt hat. Nach dem Abschuss wurde der Raketenwerfer nach Russland zurückgeführt. Die Aufzeichnung eines Telefonats unter Separatisten, welche die Ankunft, das Abladen und das Verstecken einer BUK-Einheit zum Inhalt hatte, liegt vor.
Problem: Sie haben alle etwas Dreck anstecken. Wenige Tage vor dem Abschuss wurden diverse Botschafter während eines Treffens in Kiew darüber informiert, dass ein Militärflugzeug aus 6.500 Metern abgeschossen wurde. Das deutsche Auswärtige Amt wurde darüber informiert, entsprechende Schreiben liegen vor. Der Luftraum hätte für zivile Flüge gesperrt werden müssen.
Ein Mann (Mitarbeiter am Abflughafen von MH17) wurde am Morgen des Abschusses festgenommen. Er hat die Separatisten über Abflüge militärischer Maschinen per SMS informiert. Die Ukraine hat bisher nicht zugänglich gemacht, ob er auch an diesem Tag einen Flug angekündigt hat, und die Russen deshalb annahmen, bei dem Passagierjet handele es sich um eine Militärmaschine. Problem. Alle an der Untersuchung beteiligten Länder, auch die Ukraine, haben ein Veto-Recht, das verhindern kann, dass gewisse Infos nach Außen dringen. Die Sperrung des Luftraumes wäre für die Ukraine mit Millionenverluste für die Überflugrechte verbunden gewesen.
Außenminister Steinmeier sollte zu Frage, warum das auswärtige Amt deutsche Luftlinien nicht davor gewarnt hat, in den Luftraum zu fliegen, befragt werden und hat das Interview abgelehnt. Nur zwanzig Minuten vor MH17 flog ein Lufthansaflug durch denselben Korridor und überflog die BUK-Einheit mit etwas Glück nur Minuten vor ihrer Einsatzbereitschaft!
Meine Einschätzung. Dieser Fall wird nie schlüssig geklärt, denn ein Killer hackt dem anderen kein Auge aus. Auf dieser Anklagebank würden, neben den russischen Soldaten, auch europäische Politiker sitzen, einschließlich verantwortlicher ukrainischer Strippenzieher.
Quelle: Bericht WDR. 3. 8. 2015, 22:00 Uhr.
Das mit dem Plündern der Leichen muss geprüft werden. Stimmt die Angabe, dass Handys und Geldbörsen fehlen? Ein Foto, das einen Separatisten zeigt, der scheinbar einen Ehering an sich nimmt, wurde durch Standbild aus dem Zusammenhang gerissen. als der Film weiter lief, sah man, dass er den Ring nicht an sich nahm, sondern in einen Behälter tat, und diesen zu anderen gesammelten Gütern legte. Es wäre möglich, dass die den Personen übergeben wurde, welche die Bergung der Teile übernahmen.
Nachtrag. Der verantwortliche Konstrukteur der SU 25 hat lächelnd dementiert, dass dieses Flugzeug auf der erforderlichen Höhe operieren kann. Es kann dort nur leer und sehr kurz hochsteigen, aber keine Rakete abfeuern, ohne selbst abzustürzen. Das schloss er definitiv aus! Dazu kam, dass das Flugzeug die erforderlichen Raketensysteme nicht tragen kann.