Re: Russland greift die Ukraine an
Verfasst: Freitag 25. Februar 2022, 10:08
Die russische Bevölkerung raus aus der Zuschauer- und Fanposition bringen - wenn die Ukraine die Kapazitäten dazu hat, warum nicht.
Durch den Angriff von belarussischen Boden aus ist Belarus ebenfalls Angreifer. Auch wenn angeblich keine Truppen beteiligt sein sollten.Europa2050 hat geschrieben: ↑Freitag 25. Februar 2022, 10:12 Die russische Bevölkerung raus aus der Zuschauer- und Fanposition bringen - wenn die Ukraine die Kapazitäten dazu hat, warum nicht.
Wie geschrieben - die einzige, minimale Chance der Ukraine auf Überleben ist die russische bzw. belarusische Heimatfront.
Dass die Belarusier das können, haben sie erst bewiesen.
Und vielleicht wollen sie sich ja mehrheitlich nicht mitschuldig machen, für ein Verbrechen, dass außerhalb ihres Landes geplant und durchgeführt wird…
Cobra, die aktuellen Ereignisse erschüttern meine pazifistische Grundeinstellung bis ins Mark. Ich bin hin- und hergerissen zwischen Ratio (oder was ich dafür halte) und purer primitiver Energie.Cobra9 hat geschrieben: ↑Freitag 25. Februar 2022, 09:56 Ich habe den Krieg nicht gewollt. Aber Ich weiß was die beste Option ist für die Ukra. Streitkräfte den Russen für ihren Angriff wehtun zu können.
Auch der Kampf Haus um Haus. Ich geb auch zu wenn Russland auch richtig hohe Verluste einfahren muss ist das gerechtfertigt.
Klar die Ukraine wird verlieren. Aber man kann Putin tausende Soldaten kosten und im Widerstand es richtig, richtig mies gestalten für die Besatzer.
Glaubst du wirklich ein Regime zu Putins Gnade wird unterstützt oder ähnliches
Mir geht's nicht darum zivile Opfer in Russland zu verlangen oder zu feiern. Aber wie gesagt eine Botschaft. Wäre Ich in der Ukraine in Verantwortung hätte Ich längst auch Terror Zellen vorbereiten lassen.Europa2050 hat geschrieben: ↑Freitag 25. Februar 2022, 10:12 Die russische Bevölkerung raus aus der Zuschauer- und Fanposition bringen - wenn die Ukraine die Kapazitäten dazu hat, warum nicht.
Wie geschrieben - die einzige, minimale Chance der Ukraine auf Überleben ist die russische bzw. belarusische Heimatfront.
Dass die Belarusier das können, haben sie erst bewiesen.
Und vielleicht wollen sie sich ja mehrheitlich nicht mitschuldig machen, für ein Verbrechen, dass außerhalb ihres Landes geplant und durchgeführt wird…
Längere Kriegsdauer. Höhere Opferzahl auf beiden Seiten und mehr Zerstörung. Das Ergebnis ist am Ende klar.
Die Ukrainer haben eben eine Entscheidung getroffen. Wer sagt, dass da nicht auch der Terror gegen die Zivilbevölkerung losgeht, wenn man sich einfach ergibt? Ich finde diesen Pazifismus verstörend.
Das müssen die Urkrainer für sich bestimmen.
Man kann auch sagen, du masst dir an zu wissen, wer an den Tastaturen sitzt. Und wenn du Menschen kennst, die noch nie eine Entscheidung im Leben treffen mussten, dann frage ich mich, wo du aufgewachsen bist oder lebst. Womöglich in einem Land, in dem die Menschen nichts zu entscheiden haben, weil die Oberbirne für alle denkt?49ers hat geschrieben: ↑Freitag 25. Februar 2022, 09:54 Ich finde es ziemlich lächerlich, wenn Menschen die wahrscheinlich in ihrem Leben bisher oder wohl niemals solche Entscheidungen zu treffen haben, sich anmaßen über andere zu urteilen. Es ist leicht ein Tastaturheld zu sein, aber wenn man dann selbst z.B. Entscheidungen treffen muss, für diese "Geradestehen" muss, zur Verantwortung gezogen wird, dann sieht die Welt plötzlich anders aus. Man kann Politikern vieles vorwerfen, man sollte sich aber die Welt und Realität nicht einfach vorstellen, meistens ist die Situation viel komplizierter, aber das ist die Generation Social Media / Tastaturhelden.
Erstens mal gibt es keine sichere Warte von Australien aus und zweitens sind wet dreams fuer pubertierende Jugendliche. OKAstrocreep2000 hat geschrieben: ↑Freitag 25. Februar 2022, 08:10 Ich hatte (und habe) grundsätzliche Bedenken gegen Scholz als Kanzler. ABER: Ich bin der Meinung, dass man einem (wenn auch knapp) gewählten Regierungschef auch die Zeit geben muss, ins Amt hineinzuwachsen. Eine derartige Krise bringt eine steile Lernkurve mit sich und die ist bei ihm erkennbar: Ich finde, für seine Verhältnisse spricht er dieser Tage schon ziemlich Klartext, ohne seine Besonnenheit abzulegen. Und er scheint - anderes als so mancher Forderer aus der zweiten Reihe nach Waffenlieferungen oder gar mehr - ein Bewusstsein zu haben, wie unser Land am 8. Mai 1945 aussah ...
Besonnenheit - ich bin gerade heile froh, dass wir ganz allgemein besonnene Politiker haben und sich gerade zwischen Regierung und Union (die übrigen Oppositionsparteien halten gerade aus gutem Grund die Fresse ...) eine große Geschlossenheit zeigt.
Die feuchten Träume einiger jedoch, dass wir - nur weil Putin so ist - jetzt mit Atomwaffen wedeln, kann ich nicht nachvollziehen. Aber von der sicheren Warte Australien aus stellt sich das vielleicht anders dar ...
Es wäre interessant zu erfahren, ob auch gebürtige Russen in der ukrainischen Armee gegen Putins Truppen kämpfen.Cobra9 hat geschrieben: ↑Freitag 25. Februar 2022, 10:17 Mir geht's nicht darum zivile Opfer in Russland zu verlangen oder zu feiern. Aber wie gesagt eine Botschaft. Wäre Ich in der Ukraine in Verantwortung hätte Ich längst auch Terror Zellen vorbereiten lassen.
Es war immer klar Russland wird einen Krieg gewinnen. Aber man hätte Russland sehr, sehr viel mehr Schaden und Verluste zufügen können. Eventuell bis zum Punkt wo selbst Putin sagt OK lässt sich eine Lösung finden.
Von der russischen Bevölkerung erwarte ich nichts
Es ist in offener Schlacht hoffnungslos. Aber auch wenn Russland den offenen Krieg gewinnt ist asymmetrische Krieg was anderes. Russland hat hier sehr, sehr viel mehr Verluste zu kalkulieren.X3Q hat geschrieben: ↑Freitag 25. Februar 2022, 10:16 Cobra, die aktuellen Ereignisse erschüttern meine pazifistische Grundeinstellung bis ins Mark. Ich bin hin- und hergerissen zwischen Ratio (oder was ich dafür halte) und purer primitiver Energie.
So sehr ich auch die Grundhaltung teile, keine Waffen in Krisengebiete zu schicken, habe ich in diesem Fall damit ein Problem. Ich muss es nicht gutheißen, wenn sich jetzt Ukrainer in einen (aus meiner Sicht) aussichtslosen Kampf begeben, der nur noch mehr Tod und Zerstörung hervorbringen wird. Aber es ist deren Entscheidung und man kann sie da nicht mittellos stehen lassen
In der Ukraine gibt's Möglichkeiten und Unterstützung ist wichtig. Wenn man Waffen, Nachschub ect ermöglicht ist das die halbe Miete.Partisanen waren immer dann erfolgreich, wenn sie ein Rückzugsgebiet hatten. Im 2 WK waren das in Norditalien und in Jugoslawien die unzugänglichen Gebirgsregionen. Ebenso in Afghanistan. In Vietnam war es der Regenwald. Hat die Ukraine derartige geographische Regionen? Ich kenne mich da nicht aus. Wenn nicht, dann bleiben wohl wirklich nur die Städte in unmittelbarem Kontakt mit der Zivilbevölkerung. Ich finde diese Vorstellung grauenhaft.
--X
Wenn du die Wahl zwichen Unterwerfung, Verknechtung und politischer Verfolgung und kaempfen hast. Was wuerdest du tun?
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 211907508eDie Bundeswehr, so mobil wie eine Wanderdüne
https://www.spiegel.de/ausland/wolodimy ... bbed5a0e36»Alle haben Angst, niemand hat geantwortet«
Wolodymyr Selenskyj bittet den Westen verzweifelt um militärische Hilfe – vergeblich. In einer nächtlichen Rede äußert sich der Präsident der Ukraine auch zu seiner persönlichen Gefahr. Währenddessen rückten russische Truppen auf Kiew vor.
Ich stimme dir vollkommen zu, insbesondere nachdem ich die Rede von Scholz an die deutsche nation sah und dann las das Deutschland im Moment noch nicht mal eine Brigarde des Heeres aufstellen kann und die Verteidigungsministerin so tut als seien 350 Soldaten nach Littauen ein Riesenverteidigungsbeitrag.Cobra9 hat geschrieben: ↑Freitag 25. Februar 2022, 10:54 ]
Es ist in offener Schlacht hoffnungslos. Aber auch wenn Russland den offenen Krieg gewinnt ist asymmetrische Krieg was anderes. Russland hat hier sehr, sehr viel mehr Verluste zu kalkulieren.
Ich würde da niemanden zwingen zu kämpfen. Aber wer will soll es.
In der Ukraine gibt's Möglichkeiten und Unterstützung ist wichtig. Wenn man Waffen, Nachschub ect ermöglicht ist das die halbe Miete.
Ich sag eins ganz offen. Russland würde ich ganz anders bezahlen lassen. Aber ich hab es nicht zu entscheiden.
Ich sag nur eines. Deutschland ist armselig und seine Politik für mich auch.
In Russland gibt es inzwischen massive Proteste gegen den Überfall. Die russischen Sicherheitskräfte gehen massiv gegen die eigene Bevölkerung vor, aber nicht überall gelingt das.TheManFromDownUnder hat geschrieben: ↑Freitag 25. Februar 2022, 10:55 Wenn du die Wahl zwichen Unterwerfung, Verknechtung und politischer Verfolgung und kaempfen hast. Was wuerdest du tun?
Schlimm um jeden ukrainischen Toten, fuer jeden russischen weine ich keine Traene nach
Viele fürchten den Ärger, den das mit Unternehmen, die mit Russland Geschäfte machen, geben wird. Da geht es um Milliarden von Euronen. Da können Vorstände und Börsianer richtig sauer werden. Die wollen Geld für ihr Investment sehen.TheManFromDownUnder hat geschrieben: ↑Freitag 25. Februar 2022, 11:03 Aber leider werden sie dort nicht enden, weil wir alle reden und niemand wirklich handelt.
History repeats itself
auf jeden Fall. Der ganze nördliche Kontinent.TheManFromDownUnder hat geschrieben: ↑Freitag 25. Februar 2022, 07:43 Putin nimmt in Kauf das sein Land aufhoert zu existieren, das schrieb ich und das ist unabhaengig davon wieviele Atomsprengkoepfe er besitzt.
Wenn er den Westen atomar angreift hoert auch Russland auf zu existieren.
Letztendlich ja. Ich finde es auch heftig, dass auch bewusst mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht wurde. Als Drohung quasi vorausgeschickt. Das ist einfach mal voll Kante daneben und unangebracht. Es klingt aber auch danach, dass in naher Zukunft von russischer Seite keine friedliche Situation mehr angedacht ist/sein kann. Mit dem Angriff ist der Pfad nun gesetzt.
Meruem hat geschrieben: ↑Freitag 25. Februar 2022, 11:11 [quote=X3Q post_id=5169497 time=1645780568
Partisanen waren immer dann erfolgreich, wenn sie ein Rückzugsgebiet hatten. Im 2 WK waren das in Norditalien und in Jugoslawien die unzugänglichen Gebirgsregionen. Ebenso in Afghanistan. In Vietnam war es der Regenwald. Hat die Ukraine derartige geographische Regionen? Ich kenne mich da nicht aus. Wenn nicht, dann bleiben wohl wirklich nur die Städte in unmittelbarem Kontakt mit der Zivilbevölkerung. Ich finde diese Vorstellung grauenhaft.
--X
In der Ukraine waren im Zweiten Weltireg grosse Partisanenverbände aktiv, sowjetische und antisowjetische. Die UPA kämpfte bis Mitte der 50er gegen die Sowjets im Untergrund.Naja die Geographie macht es Aggressoren relativ leicht die Ukraine ist kein gebieriges Afghanistan oder Norditalien und hat auch keinen tropischen Dschungel wie Vietnam, wo man als Verteidiger nochmal ganz andere Möglichkeiten hat.
es könnte passieren, daß Putin anschließend Manöver vor Polen, Litauen, Estland etc. durchführen lässt. Das könnte der Hintergedanke von Scholz sein.JJazzGold hat geschrieben: ↑Freitag 25. Februar 2022, 08:04
Es ist falsch, weil es die bis dato viel gepriesene “Einigkeit des Westens“ stört und die Entscheidung ist unverständlich, da Scholz versäumt hat zu erklären für welchen Fall Deutschland sich diese Eskalation “aufspart“. Zudem ist es strategisch falsch. Die Zeit für kleine Eskalationsschritte ist seit gestern vorbei.
Mit solchen Fehldeutungen musst Du vorsichtig sein.
Das sehe ich nicht so.
Man könnte die CH doch vom SWIFT abkoppeln.peterkneter hat geschrieben: ↑Freitag 25. Februar 2022, 08:30 Die Schweiz weigert sich russische Konten einzufrieren:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unter ... 4e9577f77f
Im norden zu Belarus gibt es Wald und Sümpfe. In Belarus waren auch viele Partisanen.
Bei der Partisanenbekämpfung wurden ganze Ortschaften dem Erdboden gleich gemacht. Und jede Menge Zivilisten ermordet, einfach als Vergeltung.
Schon klar, aber es ging darum dass die Ukraine nicht die Geographie für einen Partisanenkampf hätte. Stimmt aber so nicht.Dieter Winter hat geschrieben: ↑Freitag 25. Februar 2022, 11:29 Bei der Partisanenbekämpfung wurden ganze Ortschaften dem Erdboden gleich gemacht. Und jede Menge Zivilisten ermordet, einfach als Vergeltung.
apropo China.Meruem hat geschrieben: ↑Freitag 25. Februar 2022, 08:51 Nochmal zum Thema Ausschluss Russland von SWIFT es ist schon bekannt wer da die Bremser sind in der EU es sind die üblichen Verdächtigen was Russland angeht: Deutschland, Italien an vorderster Front auch Zypern, Österreich und Ungarn haben sich quergestellt. Österreich sagte: Der Ausschuss von Russland aus SWIFT würde nichts bringen weil Russland auch das chinesische Zahlungsystem nutzen könnte".
https://www.spiegel.de/ausland/russland ... d0d20cc707Lawrow verteidigte den Angriff. Damit würden die Gebiete von »Unterdrückung« befreit. Die Ukrainer könnten so ihre Zukunft frei bestimmen.
roli hat geschrieben: ↑Freitag 25. Februar 2022, 11:32 apropo China.
Die haben gerade die Importeinschränkungen bezüglich der Einfuhr von Russischem Weizen beendet.
https://www.finanzen.net/nachricht/rohs ... f-11077057
es gäbe aber keinen Zusammenhang bzgl. des aktuellen Krieges. Tja ...
Womit dann die strikte Weigerung Waffen an die UA zu liefern einen neuen Aspekt bekommt. Greif mal nem Nackten in die Tasche.TheManFromDownUnder hat geschrieben: ↑Freitag 25. Februar 2022, 11:01 das Deutschland im Moment noch nicht mal eine Brigarde des Heeres aufstellen kann
Und was hätten die Russen davon? Komische Theorie. Wobei ich auch keine Erklärung habe, was die Russen mit Tschernobyl vorhaben.Vongole hat geschrieben: ↑Freitag 25. Februar 2022, 01:18 Auch wenn das für viele nur eine Meldung unter anderen zu sein scheint, ist sie äußerst bedenklich:
Es ist durchaus möglich, dieses vor sich hin rottende Endlager bis hin zu einem GAU zu bringen, mit der Folge von unzähligen Strahlungsopfern auch in größerer Entfernung.
Von der totalen Unbewohnbarkeit der gesamten Region mal abgesehen.
ich glaube nicht. Und es stimmt, was Du schreibts.X3Q hat geschrieben: ↑Freitag 25. Februar 2022, 09:03 Nicht nur Deutschland war gegen SWIFT-Sanktionen, wenn die Informationen stimmen, sondern auch Österreich, Zypern und noch wer. Und bei anderen Sanktionen finden sind ganz andere Staaten, die dagegen sind. Der Westen ist kein monolithischer Block. War er nicht und wird er nicht. Wir müssen innerhalb der EU und der NATO fast jeden Kompromiss mit zähen Verhandlungen ausdiskutieren. Unsere "Feinde" wissen um diese vielen Bruchlinien und machen sich das zunutze. Aber da erzähle ich dir ja wohl nichts Neues.
Warum sollten Scholz oder Macron oder irgendein Vertreter des Westens Russland öffentlich mitteilen, wo die Rote Linie verläuft? Damit die Russen genau wissen, bis wohin sie gehen können? Wäre es nicht besser, seinen Gegner bei diesem Punkt in Unwissenheit zu lassen? Es ergibt doch keinen Sinn, in einer Konfliktsituation gleich zu Beginn alle Karten auf den Tisch zu legen, nur um ein emotionales Grundbedürfnis der Öffentlichkeit zu befriedigen.
Ja, ich würde diese Optional auch ziehen. Sofort und alles andere auch. Aus der Emotion heraus. Aber rational ist es sinnvoll, sich die eine oder andere Option als weitere Eskalationsstufe vorzubehalten, zumal wirtschaftliche Sanktionen ihre Zeit brauchen. Wenn man etwas stärkeres als einen SWIFT -Ausschluss hat, dann sollte SWIFT jetzt kommen; ansonst ist Warten keine schlechte Option.
Haben wir etwas stärkeres als einen SWIFT-Ausschluss? Militärische Optionen jetzt mal außen vor! Ich weiß es nicht!
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