Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Sonntag 17. Juli 2022, 21:48
Ich tippe auf eine Kombination aus Ignoranz und Angst vor Veränderung. Man muss ja nur die Nachrichten gucken, um zu sehen, wie es in Frankreich und Italien brennt, dass die Flüsse im Süden der EU immer weniger Wasser führen, dass in Spanien und Portugal immer mehr Menschen an der Hitze sterben. Irgendwann kann man das nicht mehr ignorieren.
Vor 20.000 Jahren lag der Meeresspiegel 130m unter dem jetzigen Niveau. Das sind 130.000mm. Woraus sich leicht errechnen lässt, seit der Zeit ist der Meeresspiegel jährlich durchschnittlich um 6,5mm gestiegen. Mal schneller, mal langsamer. Um auf diese Steigerung zu kommen, müssten wir beim Co2 Ausstoß noch ganz schön zulegen. War jetzt ironisch gemeint.
Immerhin, ich bin mir nicht sicher, ob es angenehmer ist wenn die heutige Bevölkerung auf einem Zehntel der bewohnbaren Landmasse leben müsste weil alles andere von Eis bedeckt ist oder ob in einigen hundert Jahren die Menschen in einigen Gegenden nasse Füße bekommen.
Ändern können wir es kaum. Zwar können wir den Anstieg der Meere durch Maßnahmen verlangsamen, verhindern nicht. Die Erdgeschichte hat gezeigt, Mutter Erde treibt da ihr eigenes Spielchen.
Damit will ich keinesfalls notwendige Maßnahmen in Abrede stellen. Möglich wäre aber Gelder in konkrete Baumaßnahmen zum Unwetterschutz usw. zu investieren, statt sie in sündhaft teuren Reduzierungsmaßnahmen zu verplanen, bei dem ein großer Teil der Welt ohnehin nicht mitspielt.
So, jetzt muss mir noch klarwerden ob das auch meine Meinung ist oder ob ich lediglich einen Denkanstoß aus der anderen Richtung geben wollte.