Indem man z.B. dem örtlichen Bäcker Anleihen gibt, damit er einkaufen, prdouzieren und seine Mitarbeiter bezahlen und seinen Laden offen halten kann.Dampflok94 hat geschrieben:(21 Mar 2020, 11:29)
Welche Branchen sind das deiner Meinung nach? Und wie soll bitte eine "Vergenossenschaftisieurng" aussehen?
Die Rezession ist da
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Re: Die Rezession ist da
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Re: Die Rezession ist da
Ohne Einstieg des Staates wird es nicht gehen. Wobei es die Fluggesellschaften und Flugzeughersteller sicherlich längerfristig sehr hart treffen wird. Möglicherweise überleben, bis auf ein paar Ahsnahmen, nur die großen Linienfluggesellschaften. Möglicherweise wird es Jahre brauchen, bis die Flugbranche sich von Corona und seinen Folgen erholt. Wenn überhaupt. Denn so Sachen, wie in Ischgl haben das Vertrauen in Hoteliers, Gaststättenbetreiber und Aufsichtsbehörden zerstört, weil die Geld und wirtschaftlichen Erfolg über die Gesundheit ihrer Gäste gestellt haben.Orbiter1 hat geschrieben:(21 Mar 2020, 12:28)
Die USA sind während der Finanzkrise 2008/2009 in mehrere große US-Unternehmen aus dem Finanz- aber auch aus dem Industriesektor eingestiegen. Z. B. in den Versicherer AIG oder die Automobilhersteller General Motors und Chrysler. Die konnten dadurch dem sicheren Konkurs entgehen . Nachdem die Krise vorbei war hat sich der Staat wieder zurückgezogen und seine Anteile verkauft. Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe sogar mit Gewinn. Die USA wird das auch im Rahmen der Coronakrise tun. Die Diskussionen laufen bereits. Welche Unternehmen es betrifft wird man sehen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind Fluggesellschaften oder Boeing mit dabei.
So ein vollkommen zerstörtes Vertrauen erlangt man nicht so ohne weiteres wieder. Da muss man in den nächsten Jahren von Unternehmerseite sehr bescheiden und sehr demütig sein.
Re: Die Rezession ist da
Sehe ich nicht so. Nach Terroranschlägen mit Dutzenden von Toten in Ägypten oder Tunesien dauerte es nur wenige Monate und die Touristen waren wieder in alter Stärke zurück. Das wird nach der Corona-Pandemie auch nicht anders sein.sünnerklaas hat geschrieben:(21 Mar 2020, 13:19)
Möglicherweise wird es Jahre brauchen, bis die Flugbranche sich von Corona und seinen Folgen erholt. Wenn überhaupt. Denn so Sachen, wie in Ischgl haben das Vertrauen in Hoteliers, Gaststättenbetreiber und Aufsichtsbehörden zerstört, weil die Geld und wirtschaftlichen Erfolg über die Gesundheit ihrer Gäste gestellt haben.
So ein vollkommen zerstörtes Vertrauen erlangt man nicht so ohne weiteres wieder. Da muss man in den nächsten Jahren von Unternehmerseite sehr bescheiden und sehr demütig sein.
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Re: Die Rezession ist da
Wie sinnfrei ist das denn jetzt.sünnerklaas hat geschrieben:(21 Mar 2020, 13:13)
Indem man z.B. dem örtlichen Bäcker Anleihen gibt,
damit er einkaufen, prdouzieren und seine Mitarbeiter bezahlen und seinen Laden offen halten kann.
Vergesellschaftung also durch Kreditvergabe ?

mfg
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Re: Die Rezession ist da
Und damit wird der Bäcker zur Genossenschaft? Er wird dann Kreditnehmer. Völlig egal, wie er zu dem Kredit kommt. Auch wenn die örtliche Sparkasse oder Volksbank ihm den Kredit gibt. (Was übrigens nicht unwahrscheinlich ist.)sünnerklaas hat geschrieben:(21 Mar 2020, 13:13)
Indem man z.B. dem örtlichen Bäcker Anleihen gibt, damit er einkaufen, prdouzieren und seine Mitarbeiter bezahlen und seinen Laden offen halten kann.
Eigentlich will der Staat ja auch den kleinen Gewerbetreibenden helfen. Aber das wird schwierig werden. Alleine schon wegen der schieren Anzahl. Man wird auch darauf achten wollen nicht Unternehmen zu stützen, deren Hauptproblem eigentlich nicht Corona ist. Aber das zu prüfen würde Zeit brauchen. Zeit, die wir nicht haben.
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Re: Die Rezession ist da
Bei Großunternehmen geht das auch relativ einfach. Aber wie gesagt, hier ist das Problem eher der Selbständige. Und der Handwerksbetrieb. Und das Café nebenan.Orbiter1 hat geschrieben:(21 Mar 2020, 12:28)
Die USA sind während der Finanzkrise 2008/2009 in mehrere große US-Unternehmen aus dem Finanz- aber auch aus dem Industriesektor eingestiegen. Z. B. in den Versicherer AIG oder die Automobilhersteller General Motors und Chrysler. Die konnten dadurch dem sicheren Konkurs entgehen . Nachdem die Krise vorbei war hat sich der Staat wieder zurückgezogen und seine Anteile verkauft. Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe sogar mit Gewinn. Die USA wird das auch im Rahmen der Coronakrise tun. Die Diskussionen laufen bereits. Welche Unternehmen es betrifft wird man sehen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind Fluggesellschaften oder Boeing mit dabei.
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Re: Die Rezession ist da
Was genau war an meinem Text unklar?sünnerklaas hat geschrieben:(21 Mar 2020, 09:23)
Gell, Sie würden Leute und Unternehmen vor die Hunde gehen lassen...
Die Unternehmen können logischerweise jede Hilfe annehmen, welche der Staat anbietet.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rezession ist da
Warum?sünnerklaas hat geschrieben:(21 Mar 2020, 13:19)
So ein vollkommen zerstörtes Vertrauen erlangt man nicht so ohne weiteres wieder. Da muss man in den nächsten Jahren von Unternehmerseite sehr bescheiden und sehr demütig sein.
Unternehmen haben auch in Zukunft das gleiche Ziel- Gewinne erwirtschaften.
Wenn die Einnahmen kleiner sind, werden es auch die Löhne der Arbeiter sein.
Zuletzt geändert von Realist2014 am Samstag 21. März 2020, 14:42, insgesamt 1-mal geändert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rezession ist da
Wenn der Staat alle Restaurants und Lokale vermutlich für Monate schliesst, dann sind Probleme unvermeidlich.Dampflok94 hat geschrieben:(21 Mar 2020, 14:22)
Bei Großunternehmen geht das auch relativ einfach. Aber wie gesagt, hier ist das Problem eher der Selbständige. Und der Handwerksbetrieb. Und das Café nebenan.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Die Rezession ist da
IG Metall und Gesamtmetall haben sich kurzfristig auf ein Krisenpaket geeinigt. Die Tarifpartnerschaft funktioniert dort. 

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Re: Die Rezession ist da
Welche Anleihen gibt man dann dem Bäcker? Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen? Was macht er mit diesen Anleihen? Und zahlt zahlt der Bäcker seine Mitarbeiter nicht mit dem Geld, das er durch den Verkauf seiner Ware bekommt - so wie jetzt auch?sünnerklaas hat geschrieben:(21 Mar 2020, 13:13)
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Re: Die Rezession ist da
Bäcker und Supermärkte dürfen ja weiterverkaufen. Ansonsten müsste ja die Lebensmittelversorgung anders organisiert werden.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Mar 2020, 15:12)
Welche Anleihen gibt man dann dem Bäcker? Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen? Was macht er mit diesen Anleihen? Und zahlt zahlt der Bäcker seine Mitarbeiter nicht mit dem Geld, das er durch den Verkauf seiner Ware bekommt - so wie jetzt auch?
Das ist Kapitalismus:
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Re: Die Rezession ist da
Bei Gaststätten welche komplett zumachen - also auch keinen Außer-Haus-Verkauf - käme für die Angestellten Arbeitslosengeld in Frage und Miete sowie sonstige Nebenkosten auf Null.
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Re: Die Rezession ist da
Terroranschläge als singuläre Szenarien kann man schlecht mit einer weltweiten Pandemie vergleichen, die über Wochen oder Monate andauern. Bei den Anschlägen in Ägypten und Tunesien hat man seinerzeit auf die Vergesslichkeit der Touristen gebaut und ein dementsprechendes Marketing hochgezogen.Orbiter1 hat geschrieben:(21 Mar 2020, 13:57)
Sehe ich nicht so. Nach Terroranschlägen mit Dutzenden von Toten in Ägypten oder Tunesien dauerte es nur wenige Monate und die Touristen waren wieder in alter Stärke zurück. Das wird nach der Corona-Pandemie auch nicht anders sein.
Aber: ohne massive staatliche Hilfe ist es nicht gegangen. Die Urlaubsressorts und auch der Transfer vom Flughafen zu den Ressorts und zurück wurde durch massive Sicherheitsmaßnahmen - auf Staatskosten - sowie durch massive Subventionen, mit denen Kampfpreise möglich wurden, gestützt.
Zuletzt geändert von sünnerklaas am Samstag 21. März 2020, 16:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Rezession ist da
Der Verpächter bekommt ja keinen neuen Pächter. Auch dessen Einnahmen gehen gen null.Ammianus hat geschrieben:(21 Mar 2020, 15:59)
Bei Gaststätten welche komplett zumachen - also auch keinen Außer-Haus-Verkauf - käme für die Angestellten Arbeitslosengeld in Frage und Miete sowie sonstige Nebenkosten auf Null.
Re: Die Rezession ist da
Richtig. Und so verteilt sich das Minus einigermaßen gerecht.sünnerklaas hat geschrieben:(21 Mar 2020, 16:41)
Der Verpächter bekommt ja keinen neuen Pächter. Auch dessen Einnahmen gehen gen null.
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Re: Die Rezession ist da
Wenn der Gaststätteninhaber die Mitarbeiter entlässt, bekommen sie Arbeitslosengeld. Ansonsten käme Kurzarbeitergeld in Frage. Kurzarbeit Null ist ja möglich.Ammianus hat geschrieben:(21 Mar 2020, 15:59)
Bei Gaststätten welche komplett zumachen - also auch keinen Außer-Haus-Verkauf - käme für die Angestellten Arbeitslosengeld in Frage und Miete sowie sonstige Nebenkosten auf Null.
Bei der Miete wird es komplizierter. Hier muß der Vermieter mitspielen. Der hat aber häufig ein Interesse daran, daß der Mieter nicht insolvent wird. So wären sowohl Mietstundungen als auch Mietreduzierungen denkbar. Aber auf Null? Ob sich darauf jemand einlässt? Staatshilfen wären auch denkbar. Aber je nach Dauer der Schließung dürften einige Gaststätten für immer zu bleiben.

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Re: Die Rezession ist da
Da wäre zu überlegen, ob der Staat nicht zumindest teilweise einspringt und Hilfen zahlt. Die Situation haben ja weder Mieter, noch Vermieter zu verantworten, sie können an ihrer Situation auch nichts ändern.Dampflok94 hat geschrieben:(21 Mar 2020, 18:27)
Bei der Miete wird es komplizierter. Hier muß der Vermieter mitspielen. Der hat aber häufig ein Interesse daran, daß der Mieter nicht insolvent wird.
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Re: Die Rezession ist da
Davon reden ja jetzt viele. Ich bin gespannt, ob das funktioniert. Es sind einfach sehr viele Fälle. Und die Erfahrung zeigt, daß nach entsprechenden Ereignissen zwar unbürokratische Hilfe zugesagt wird, aber dann nicht erfolgt.sünnerklaas hat geschrieben:(21 Mar 2020, 19:07)
Da wäre zu überlegen, ob der Staat nicht zumindest teilweise einspringt und Hilfen zahlt. Die Situation haben ja weder Mieter, noch Vermieter zu verantworten, sie können an ihrer Situation auch nichts ändern.
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Re: Die Rezession ist da
Dann braucht man eben Notstandsgesetze die sowohl Reduzierungen der Miete wie auch Stundungen ausschließen. Denn warum soll nur der Mieter, der seinem Erwerb zum Schutz der Allgemeinheit nicht mehr nachgehen kann, einen Schaden haben? Möglichst gleichmäßige Verteilung heißt dann eben, dass für die Zeit, in der die Gaststätte oder jeglicher andere Verkaufs- und Gewerberaum geschlossen ist auch keine Miete anfällt. Das muss natürlich auch für solche Einrichtungen wie Fitness-Center gelten. Besonders in Großstädten zahlen die Betreiber enorme Mieten.Dampflok94 hat geschrieben:(21 Mar 2020, 18:27)
Wenn der Gaststätteninhaber die Mitarbeiter entlässt, bekommen sie Arbeitslosengeld. Ansonsten käme Kurzarbeitergeld in Frage. Kurzarbeit Null ist ja möglich.
Bei der Miete wird es komplizierter. Hier muß der Vermieter mitspielen. Der hat aber häufig ein Interesse daran, daß der Mieter nicht insolvent wird. So wären sowohl Mietstundungen als auch Mietreduzierungen denkbar. Aber auf Null? Ob sich darauf jemand einlässt? Staatshilfen wären auch denkbar. Aber je nach Dauer der Schließung dürften einige Gaststätten für immer zu bleiben.
Ich glaube, sicher bin ich mir da nicht, dass sie für die Zeit wo das Fitti geschlossen ist auch von den Kunden keine Gebühren nehmen können. Der Kunde - auch ich - zahlte ja dann für eine Leistung, die er nicht bekommt. Eine faire Verteilung wäre dann: Der Kunde verzichtet auf das was er eben nicht bekommt, der Betreiber auf die Gebühr und der Vermieter auf die Miete und die Gesellschaft auf entsprechende Steuern.
Da müssen eben alle den Gürtel enger schnallen. Wobei ohne regelmäßiges Schwitzen jedenfalls für den Kunden eines Fitness-Centers die Sache mit dem Gürtel sich in die Gegenrichtung bewegt.
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Re: Die Rezession ist da
Ammianus hat geschrieben:(21 Mar 2020, 20:40)
Dann braucht man eben Notstandsgesetze die sowohl Reduzierungen der Miete wie auch Stundungen ausschließen. Denn warum soll nur der Mieter, der seinem Erwerb zum Schutz der Allgemeinheit nicht mehr nachgehen kann, einen Schaden haben? Möglichst gleichmäßige Verteilung heißt dann eben, dass für die Zeit, in der die Gaststätte oder jeglicher andere Verkaufs- und Gewerberaum geschlossen ist auch keine Miete anfällt. t.
Der Vermieter zahlt nun aber Zinsen für die Finanzierung der Immobilie.
Warum soll der alleine der Depp sein?
Wo ist da eine "gleichmäßige Verteilung"?
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Re: Die Rezession ist da
Dampflok94 hat geschrieben:(21 Mar 2020, 20:11)
Davon reden ja jetzt viele. Ich bin gespannt, ob das funktioniert. Es sind einfach sehr viele Fälle. Und die Erfahrung zeigt, daß nach entsprechenden Ereignissen zwar unbürokratische Hilfe zugesagt wird, aber dann nicht erfolgt.
Bayern:
https://www.hv-bayern.de/aktuelles/meld ... tellen.php
https://www.stmwi.bayern.de/soforthilfe-corona/
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Re: Die Rezession ist da
Lese doch einfach was ich schreibe und denke darüber nach. Aber ich helfe noch einmal aus:Realist2014 hat geschrieben:(21 Mar 2020, 20:47)
Der Vermieter zahlt nun aber Zinsen für die Finanzierung der Immobilie.
Warum soll der alleine der Depp sein?
Wo ist da eine "gleichmäßige Verteilung"?
Der Kunde kann nicht essen gehen. Der Wirt hat kein Einkommen mehr. Der Vermieter bekommt keine Miete mehr, die ja auch Teil seines Einkommens wenn nicht sogar der einzige oder wesentliche. Siehst du, wie sich Schaden verteilt?
Das mit den Steuern lässt sich bestimmt auch Regeln. Dafür gibt es Experten die da konkreteres Wissen haben.
Es geht nur um die relativ gleichmäßige Verteilung von Schäden in einer Notsituation.
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Re: Die Rezession ist da
DU hattest geschrieben, wenn der Pächter keine Pacht mehr bezahlt, dann wäre es eine "gleichmäßige Verteilung".Ammianus hat geschrieben:(21 Mar 2020, 21:33)
Lese doch einfach was ich schreibe und denke darüber nach. Aber ich helfe noch einmal aus:
Der Kunde kann nicht essen gehen. Der Wirt hat kein Einkommen mehr. Der Vermieter bekommt keine Miete mehr, die ja auch Teil seines Einkommens wenn nicht sogar der einzige oder wesentliche. Siehst du, wie sich Schaden verteilt?
Das mit den Steuern lässt sich bestimmt auch Regeln. Dafür gibt es Experten die da konkreteres Wissen haben.
Es geht nur um die relativ gleichmäßige Verteilung von Schäden in einer Notsituation.
das ist aber nicht der Fall.
Wenn der Wirt keine Lohnkosten und keine Pacht mehr zu bezahlen hat, ist seine Belastung dann minimal
Diejenige des Verpächters aber ungleich höher
Von "Steuern" habe ich nichts geschrieben, sondern von Finanzierungskosten = ZINSEN & Tilgung ( Immobilienkredite)
Oder gehst du davn aus, dass die Pächter alles Eigentümer von schuldenfreien Immobilen sind?
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Re: Die Rezession ist da
Noch mal lesen was ich wirklich geschrieben habe. Nicht rumtricksen ...Realist2014 hat geschrieben:(21 Mar 2020, 21:54)
DU hattest geschrieben, wenn der Pächter keine Pacht mehr bezahlt, dann wäre es eine "gleichmäßige Verteilung".
das ist aber nicht der Fall.
Wenn der Wirt keine Lohnkosten und keine Pacht mehr zu bezahlen hat, ist seine Belastung dann minimal
Diejenige des Verpächters aber ungleich höher
Von "Steuern" habe ich nichts geschrieben, sondern von Finanzierungskosten = ZINSEN & Tilgung ( Immobilienkredite)
Oder gehst du davn aus, dass die Pächter alles Eigentümer von schuldenfreien Immobilen sind?
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Re: Die Rezession ist da
Wäre aber auch die Frage, welche Alternative der Vermieter hätte. Ein anderer Ladenbesitzer könnte ebenso wenig Umsatz generieren, es sei denn es geht um einen Lebensmittelladen oder Apotheke, aber davon ist mal nicht auszugehen.Dampflok94 hat geschrieben:(21 Mar 2020, 18:27)
Bei der Miete wird es komplizierter. Hier muß der Vermieter mitspielen. Der hat aber häufig ein Interesse daran, daß der Mieter nicht insolvent wird. So wären sowohl Mietstundungen als auch Mietreduzierungen denkbar. Aber auf Null? Ob sich darauf jemand einlässt?
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Re: Die Rezession ist da
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Re: Die Rezession ist da
das hast du geschrieben:Ammianus hat geschrieben:(22 Mar 2020, 00:57)
Noch mal lesen was ich wirklich geschrieben habe. Nicht rumtricksen ...
"Der Kunde - auch ich - zahlte ja dann für eine Leistung, die er nicht bekommt. Eine faire Verteilung wäre dann: Der Kunde verzichtet auf das was er eben nicht bekommt, der Betreiber auf die Gebühr und der Vermieter auf die Miete und die Gesellschaft auf entsprechende Steuern"
Der Vermieter auf die Miete
Also ist er der Depp in der Konstruktion, denn seine Ausgaben ( Zinsen & Tilgung für die Immobilie, die er vermietet) muss er ja weiter bezahlen ( in die Bank)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Die Rezession ist da
Und hier würde die nächste Maßnahme greifen. Nämlich die Stundung von Raten und Zinsen für den Zeitraum des Notstandes - was eigentlich selbstverständlich sein sollte und worüber wohl auch schon diskutiert wird. Also Mieten und ähnliche Kosten erlassen und Raten von Käufen und Vergleichbares stunden. Die Immobilie ist schließlich auch weiter da. Nur bringt sie keinerlei Einnahmen.Realist2014 hat geschrieben:(22 Mar 2020, 09:55)
das hast du geschrieben:
"Der Kunde - auch ich - zahlte ja dann für eine Leistung, die er nicht bekommt. Eine faire Verteilung wäre dann: Der Kunde verzichtet auf das was er eben nicht bekommt, der Betreiber auf die Gebühr und der Vermieter auf die Miete und die Gesellschaft auf entsprechende Steuern"
Der Vermieter auf die Miete
Also ist er der Depp in der Konstruktion, denn seine Ausgaben ( Zinsen & Tilgung für die Immobilie, die er vermietet) muss er ja weiter bezahlen ( in die Bank)
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Re: Die Rezession ist da
Ammianus hat geschrieben:(22 Mar 2020, 10:06)
Und hier würde die nächste Maßnahme greifen. Nämlich die Stundung von Raten und Zinsen für den Zeitraum des Notstandes - was eigentlich selbstverständlich sein sollte und worüber wohl auch schon diskutiert wird. Also Mieten und ähnliche
Kosten erlassen und Raten von Käufen und Vergleichbares stunden. Die Immobilie ist schließlich auch weiter da. Nur bringt sie keinerlei Einnahmen.
Die Miete erlassen und die Zinsen nur stunden.
Somit bleibt der Vermieter der Depp.
Nein, auch die Miete kann natürlich nur gestundet werden.
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Re: Die Rezession ist da
Gut, ich sehe, du liest nicht wirklich was ich schreibe oder willst es nicht verstehen.Realist2014 hat geschrieben:(22 Mar 2020, 10:08)
Die Miete erlassen und die Zinsen nur stunden.
Somit bleibt der Vermieter der Depp.
Nein, auch die Miete kann natürlich nur gestundet werden.
Lassen wir es.
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Re: Die Rezession ist da
Manche sagen auch Unternehmerisches Risiko.
Andererseits, mal im Verlauf weiter gedacht. Man lässt alles weiterlaufen..... mästet Mieter und Pächter weiter mit Geld von Bevölkerungsteilen bei denen möglicherweise auf unbestimmte zeit einkommen ausfällt oder nur eingeschränkt neues gebildet wird. Könnte dies der Logik nach nicht äußerst schädlich sein für die gesamtwirtschaftliche Erholung danach? Den ausgefallenen Konsum werden die Mieter und Pächter nicht ausgleichen.
Wenn arme Menschen nicht in die Gänge kommen, nennt man das - Schmarotzer. Wenn reichen Menschen das passiert, nennt man das - Depressionen.
Re: Die Rezession ist da
Bewusster Anklang an die Viehmast.
Wären es keinen "pöösen Kapitalisten" würde man von Hate-Speech sprechen.
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Re: Die Rezession ist da
Verträge sind einzuhalten.
allein dieses Wortwahl...Andererseits, mal im Verlauf weiter gedacht. Man lässt alles weiterlaufen..... mästet Mieter und Pächter weiter mit Geld von Bevölkerungsteilen bei denen möglicherweise auf unbestimmte zeit einkommen ausfällt oder nur eingeschränkt neues gebildet wird.

Umzug in billigere Wohungen ist eine Option
neinKönnte dies der Logik nach nicht äußerst schädlich sein für die gesamtwirtschaftliche Erholung danach? .
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Re: Die Rezession ist da
Ammianus hat geschrieben:(22 Mar 2020, 10:11)
Gut, ich sehe, du liest nicht wirklich was ich schreibe oder willst es nicht verstehen.
Lassen wir es.
ich verstehe was du schreibst.
Nur lehne ich das ab, was du vorschlägst
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Re: Die Rezession ist da
Wieso wird eigentlich davon ausgegangen, das die Mieter alles "Habenichtse" sind?Dampflok94 hat geschrieben:(22 Mar 2020, 12:32)
Genau deswegen werden sich viele Vermieter einsichtig zeigen. Natürlich nicht alle. Aber das ist nicht zu ändern. Denn auch wenn einige glauben, der Staat könne einfach so par ordre du mufti die Vertragsfreiheit einkassieren, das wird verfassungsmäßig schwierig. Am einfachsten wäre es da eben die Menschen vor Vertragskündigungen zu schützen. Was immerhin eine Stundung bedeuten würde.
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Re: Die Rezession ist da
Dachte ich mir auch als das mit dem Mieterschutz aufkam. Wie soll ein Vermieter bei Mietausfall die Finanzerung stemmen?Realist2014 hat geschrieben:(21 Mar 2020, 20:47)
Der Vermieter zahlt nun aber Zinsen für die Finanzierung der Immobilie.
Warum soll der alleine der Depp sein?
Wo ist da eine "gleichmäßige Verteilung"?
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Re: Die Rezession ist da
Da das mein Thread ist, und um zum Thema zurückzukehren?
"How deep is your love, äh, recesssion"?
Klar wird das von der Dauer des Ausnahmezustandes abhängen.
Mal hier eine Frage: Auf wie tief wird die Rezession geschätzt? Spekulationen erlaubt.
"How deep is your love, äh, recesssion"?
Klar wird das von der Dauer des Ausnahmezustandes abhängen.
Mal hier eine Frage: Auf wie tief wird die Rezession geschätzt? Spekulationen erlaubt.
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Re: Die Rezession ist da
Das hängt von der Dauer der Massnahmen ab. Hier gibt es eine Schätzung in Bezug auf Italien.Senexx hat geschrieben:(22 Mar 2020, 17:45)
Mal hier eine Frage: Auf wie tief wird die Rezession geschätzt? Spekulationen erlaubt.
https://de.reuters.com/article/italien- ... EKBN2171I7
Einer der Insider sagte Reuters, die Bandbreite der Ministeriumsschätzungen reiche von minus zwei Prozent bis minus 3,7 Prozent im schlimmsten Fall. Das Finanz- und Wirtschaftsministerium wollte sich nicht zu den Zahlen äußern. Die Regierung in Rom hat bereits ein Hilfspaket im Volumen von 25 Milliarden Euro angekündigt. Dies dürfte die Konjunktur um 0,4 Prozentpunkte besser ausfallen lassen, sagten zwei Insider.
Halte ich für viel zu optimistisch.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Die Rezession ist da
Pfeifen im Walde. Oder Sand in die Augen streuen. Oder auch Lügen mit falschen Zahlen. Italien geht dieses Jahr um mindestens 10 Prozent in die Knie. Eher deutlich mehr. Der Tourismus ist schon mal tot. Wird sich lange nicht erholen. In Italien schließt man ja jetzt alle nicht lebesnotwendigen Betriebe.Adam Smith hat geschrieben:(22 Mar 2020, 17:53)
Das hängt von der Dauer der Massnahmen ab. Hier gibt es eine Schätzung in Bezug auf Italien.
https://de.reuters.com/article/italien- ... EKBN2171I7
Halte ich für viel zu optimistisch.
Ich hatte andernthreads, bei uns bei nur einmonatigem Stillstand, schon 4-5 Prozent geschätzt.
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Re: Die Rezession ist da
Steinbrück ist hier ehrlicher. Er geht davon aus, dass die Rezession schlimmer wird als bei der Finanzkrise.Senexx hat geschrieben:(22 Mar 2020, 17:59)
Pfeifen im Walde. Oder Sand in die Augen streuen. Oder auch Lügen mit falschen Zahlen. Italien geht dieses Jahr um mindestens 10 Prozent
https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html
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Re: Die Rezession ist da
Guten Abend,
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https://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=4&t=67893
verschoben.
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Re: Die Rezession ist da
Bin schon gespannt wie oft Trump die Nummer mit dem Helikoptergeld wiederholt. Bei einer einzigen Aktion wird es wohl nicht bleiben.
"Federal Reserve Bank of St. Louis President James Bullard predicted the U.S. unemployment rate may hit 30% in the second quarter because of shutdowns to combat the coronavirus, with an unprecedented 50% drop in gross domestic product." Quelle: https://www.bloomberg.com/amp/news/arti ... o-30-in-2q
"Federal Reserve Bank of St. Louis President James Bullard predicted the U.S. unemployment rate may hit 30% in the second quarter because of shutdowns to combat the coronavirus, with an unprecedented 50% drop in gross domestic product." Quelle: https://www.bloomberg.com/amp/news/arti ... o-30-in-2q
Re: Die Rezession ist da
Scholz rechnet dem Vernehmen nach, dass das BIP dieses Jahr um 5 Prozent sinkt. Ob vor oder nach seinen Stützungsaktionen ist unklar.
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Re: Die Rezession ist da
Guten Tag,
bitte ... bitte das Threadthema beachten.
Das Thema EZB, Rettungsschirm und ähnliches in den entsprechenden (existierenden) Strängen diskutieren.
Sonst...landet es in der Ablage !
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Re: Die Rezession ist da
Für manche Träumer mag das jetzt hart sein aber...
Verträge werden ganz besonders in Kriesenzeiten gebrochen.
Gehen wir mal von der Anahme aus das diese nicht in ausreichender größenordnung vorhanden sind... was sie ja auch real nicht sind.Umzug in billigere Wohungen ist eine Option
Aja die Ersparnisse werden aufgezerrt und das Konsumverhalten setzt nach dem ende dort an wo es aufgehört hat? In welchem Absurdistan läuft das so?nein
Wenn arme Menschen nicht in die Gänge kommen, nennt man das - Schmarotzer. Wenn reichen Menschen das passiert, nennt man das - Depressionen.
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Re: Die Rezession ist da
Hier mal eine Schätzung für Deutschland.
https://m-faz-net.cdn.ampproject.org/v/ ... 90939.htmlDie wirtschaftliche Lage hält Folkerts-Landau für dramatisch: Deutschland stehe vor der schwersten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg. Falls es, wie befürchtet, vorübergehend zu umfassenden Betriebsstilllegungen („Shutdowns“) komme, sei für das Jahr 2020 mit einem Rückgang des deutschen Bruttoinlandsprodukts um 8 bis 10 Prozent zu rechnen. Der Einbruch wäre damit rund doppelt so stark wie 2009
Das ist Kapitalismus:
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Re: Die Rezession ist da
Rezession kann man das eigentlich nicht nennen. In der Rezession befindet sich Deutschland schon seit 2019 nur wollte das keiner so nennen oder warhaben. Es ist ein Beispielloser Schock den die Weltwirtschaft so noch nicht gesehen hat.
Um diesen Schock abzufangen, wird der Staat massiv Geld ausgeben müssen. Ich rechne eher mit einem Einbruch um 20-30% wenn das ganze 3-4 Monate dauert. Die Schwarze null ist damit vom Tisch. Sollte klar sein. Das wären 300 Mrd. Damit wird die Staatsverschuldung von 60 auf 90 oder 100% des Bruttoinlandsprodukts steigen. Für ganz Europa irgendwas um die Größenordnung 750 Mrd.
Da die EZB wegen ihres Konstrukts nicht drucken kann, verschulden sich die Staaten am Markt und die EZB muss diese Schulden aufkaufen. Letztlich auch Gelddrucken aber eben über die Hintertür.
Es müssen wieder stabile Strukturen geschaffen werden damit den Menschen die Angst genommen wird, sonst tragen die diese Angst ins neue Jahr rüber.
Das wird aber nicht mit 60% Kurzarbeiter Geld funktionieren. Das ist sehr wenig. Es müssen eher 80-100 % sein.
Die Arbeitslosigkeit wird steigen.
Die Kreditvergabe muss so bürokratiefrei wie möglich gestaltete werden sodas das Geld schnell an die Unternehmen die es brauchen fliesen kann. Wenn da erst ein Bürokrat eine Prüfungsorgie vom Stapel laufen lässt, dauert es zu lange und bevor auch nur 1 Euro geflossen ist, sind die Firmen Pleite.
Wie odiug schon schrieb ist Maastricht sowas von am ende.
Ich finde man sollte auch die Aktienmärkte dicht machen. Bei Jedem SIgnal gehts da rauf und runter das verunsichert alle Anleger und Manager, die Wirtschafts ganz allgemein.
Um diesen Schock abzufangen, wird der Staat massiv Geld ausgeben müssen. Ich rechne eher mit einem Einbruch um 20-30% wenn das ganze 3-4 Monate dauert. Die Schwarze null ist damit vom Tisch. Sollte klar sein. Das wären 300 Mrd. Damit wird die Staatsverschuldung von 60 auf 90 oder 100% des Bruttoinlandsprodukts steigen. Für ganz Europa irgendwas um die Größenordnung 750 Mrd.
Da die EZB wegen ihres Konstrukts nicht drucken kann, verschulden sich die Staaten am Markt und die EZB muss diese Schulden aufkaufen. Letztlich auch Gelddrucken aber eben über die Hintertür.
Es müssen wieder stabile Strukturen geschaffen werden damit den Menschen die Angst genommen wird, sonst tragen die diese Angst ins neue Jahr rüber.
Das wird aber nicht mit 60% Kurzarbeiter Geld funktionieren. Das ist sehr wenig. Es müssen eher 80-100 % sein.
Die Arbeitslosigkeit wird steigen.
Die Kreditvergabe muss so bürokratiefrei wie möglich gestaltete werden sodas das Geld schnell an die Unternehmen die es brauchen fliesen kann. Wenn da erst ein Bürokrat eine Prüfungsorgie vom Stapel laufen lässt, dauert es zu lange und bevor auch nur 1 Euro geflossen ist, sind die Firmen Pleite.
Wie odiug schon schrieb ist Maastricht sowas von am ende.
Ich finde man sollte auch die Aktienmärkte dicht machen. Bei Jedem SIgnal gehts da rauf und runter das verunsichert alle Anleger und Manager, die Wirtschafts ganz allgemein.
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- franktoast
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Re: Die Rezession ist da
Economics 1x1. Wie soll man den ausgefallenen Konsum den wett machen, wenn es die zu konsumierenden Güter nicht gibt? Arbeiten dann die Frisöre einfach 80std die Woche?Gody hat geschrieben:(22 Mar 2020, 10:52)
Manche sagen auch Unternehmerisches Risiko.
Andererseits, mal im Verlauf weiter gedacht. Man lässt alles weiterlaufen..... mästet Mieter und Pächter weiter mit Geld von Bevölkerungsteilen bei denen möglicherweise auf unbestimmte zeit einkommen ausfällt oder nur eingeschränkt neues gebildet wird. Könnte dies der Logik nach nicht äußerst schädlich sein für die gesamtwirtschaftliche Erholung danach? Den ausgefallenen Konsum werden die Mieter und Pächter nicht ausgleichen.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
Re: Die Rezession ist da
Bitte nochmal sodass man es auch verstehen kann. Welche Güter gibts nicht und was haben Frisöre damit zu tun?franktoast hat geschrieben:(27 Mar 2020, 08:35)
Economics 1x1. Wie soll man den ausgefallenen Konsum den wett machen, wenn es die zu konsumierenden Güter nicht gibt? Arbeiten dann die Frisöre einfach 80std die Woche?
Wenn arme Menschen nicht in die Gänge kommen, nennt man das - Schmarotzer. Wenn reichen Menschen das passiert, nennt man das - Depressionen.