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Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Montag 18. September 2017, 11:41
von Aberwitz
Nun, mein Oberfähnrich hatte US-Amerikanische
und "Reichskriegsflagge" an der Wand seiner Stube.
1993.
Ich war heimatnaher Pionier im "Westen" mit vielen,
welche umsonst mit der Bahn heraufkommen mussten.
Keinerlei Neubürger dort.
Die Starken aus der Gruppe hatten einen deutschen
Schwächling mit Helmen an den Gelenken den Flur
robben lassen.
Die Bierdosen wurden aus dem Fenster entsorgt,
auf daß der gegenüberliegende Block und Kompanie den Anschiß bekamen.
Unsere Gruppe hatte Zapfenstreich um 21:00 Uhr ,
und die Gruppe wußte, warum.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Montag 23. Oktober 2017, 08:09
von Alexyessin
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Montag 23. Oktober 2017, 08:14
von Yossarian
Uffzach hat geschrieben:(16 Sep 2017, 14:30)
An erster Stelle einer rationalen Erörterung stünde erst mal die Definition von 'Rechtsextremismus'.

Er soll einmal "Heimat" gesagt haben

Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Mittwoch 29. November 2017, 13:07
von Provokateur
Der M. wird aus der U-Haft entlassen. Kein dringender Tatverdacht.
Das dringend ist wichtig. Heißt nämlich, dass der Tatverdacht noch nicht aus der Welt ist.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Mittwoch 29. November 2017, 13:22
von bnd
Und der Betrug, als Flüchtling abzukassieren, ist aus der Welt? Sehe keinen Grund, diesen ****** aus der Haft zu entlassen

Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Mittwoch 29. November 2017, 13:38
von CaptainJack
Meine Prognose scheint wieder voll eingetroffen zu sein. "Geschäftsidee inkl. Nebenverdienst" ja, Anschläge nein. Sollten Anschläge im Spiel gewesen sein, hätte ihn der BGH niemals aus der Haft entlassen.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Mittwoch 29. November 2017, 15:01
von Kael
Ich wette die meisten können sich nicht mal vorstellen mit was ein Soldat überhaupt zu tun hat und die Vorbilder der Bundeswehr war nun mal Reichswehr, Wehrmacht und die Kaiserliche Armee...
Militärtradition nennt man so was.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Mittwoch 29. November 2017, 15:37
von Alexyessin
Kael hat geschrieben:(29 Nov 2017, 15:01)
Ich wette die meisten können sich nicht mal vorstellen mit was ein Soldat überhaupt zu tun hat und die Vorbilder der Bundeswehr war nun mal Reichswehr, Wehrmacht und die Kaiserliche Armee...
Militärtradition nennt man so was.
Anschläge planen ist militärische Tradition?
Der Einzige der mir hier einfallen würde ist Stauffenberg.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Mittwoch 29. November 2017, 20:49
von CaptainJack
Alexyessin hat geschrieben:(29 Nov 2017, 15:37)
Anschläge planen ist militärische Tradition?
Der Einzige der mir hier einfallen würde ist Stauffenberg.
Genau das hat er ja nicht! Sonst wäre er ja nicht entlassen worden.
Lies meine damaligen Beiträge, dann weißt du, was Sache ist.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Donnerstag 30. November 2017, 08:01
von Alexyessin
CaptainJack hat geschrieben:(29 Nov 2017, 20:49)
Genau das hat er ja nicht! Sonst wäre er ja nicht entlassen worden.
Es gibt nicht ausreichende Beweise dafür, das er in U-Haft bleiben muss. Das ist ein Unterschied. Du solltest schon lesen und verstehen können.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Donnerstag 30. November 2017, 22:17
von CaptainJack
Alexyessin hat geschrieben:(30 Nov 2017, 08:01)
Es gibt nicht ausreichende Beweise dafür, das er in U-Haft bleiben muss. Das ist ein Unterschied. Du solltest schon lesen und verstehen können.
Du willst sicher gar nicht mehr genau wissen, was damals für Räuberpistolen im Umlauf waren.

Das einzig Plausible war, dass er sich einen lukrativen Nebenverdienst verschaffte .... und im Begriff war, sich einen zweiten zuzulegen.
Aber so läuft es heutzutage .... wochenlang ging´s um die Einbuchtung, 1 -2 Tage um die Entlassung.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Donnerstag 30. November 2017, 22:25
von Allenstein
Alexyessin hat geschrieben:(29 Nov 2017, 15:37)
Anschläge planen ist militärische Tradition?
Der Einzige der mir hier einfallen würde ist Stauffenberg.
Nach Definition heutiger Gutmenschen war Stauffenberg doch ein Rechtsextremist in Uniform.

Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Donnerstag 30. November 2017, 22:43
von Provokateur
Allenstein hat geschrieben:(30 Nov 2017, 22:25)
Nach Definition heutiger Gutmenschen war Stauffenberg doch ein Rechtsextremist in Uniform.

Stauffenberg ist Traditionsstifter für die Bundeswehr.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Donnerstag 30. November 2017, 23:03
von Boracay
CaptainJack hat geschrieben:(29 Nov 2017, 13:38)
Meine Prognose scheint wieder voll eingetroffen zu sein. "Geschäftsidee inkl. Nebenverdienst" ja, Anschläge nein. Sollten Anschläge im Spiel gewesen sein, hätte ihn der BGH niemals aus der Haft entlassen.
Das war von Anfang gar nix was ihm nachgewiesen werden konnte. Außer dass er wie tausende Flüchtlinge auch zu unrecht Geld kassiert hat. Und der lachhafte Vorfall mit der historischen Waffe sollte einen Terroranschlag belegen? Wie behindert....
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Donnerstag 30. November 2017, 23:11
von Teeernte
Boracay hat geschrieben:(30 Nov 2017, 23:03)
Das war von Anfang gar nix was ihm nachgewiesen werden konnte. Außer dass er wie tausende Flüchtlinge auch zu unrecht Geld kassiert hat. Und der lachhafte Vorfall mit der historischen Waffe sollte einen Terroranschlag belegen? Wie behindert....
Uvd L
Nun steht Franco A. vermutlich auch Haftentschädigung zu. Wird sie an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge überwiesen, von dem er als Syrer einen Flüchtlings-Sold bezogen hat?
https://www.tichyseinblick.de/daili-es- ... ntwortung/
na - der richtige Richter ....und der Franco bekommt seine alten Job wieder...

Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Donnerstag 30. November 2017, 23:19
von CaptainJack
Boracay hat geschrieben:(30 Nov 2017, 23:03)
Das war von Anfang gar nix was ihm nachgewiesen werden konnte. Außer dass er wie tausende Flüchtlinge auch zu unrecht Geld kassiert hat. Und der lachhafte Vorfall mit der historischen Waffe sollte einen Terroranschlag belegen? Wie behindert....
und dann kam noch Bundeswehrmunition ins Spiel. Das wäre toll, Anschlag .. einem Syrer unterjubeln .. und dann Bundeswehrmunition!?

Die historische Waffe gibt den Rest"

... aber nur für ganz Treuherzige.

Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Donnerstag 30. November 2017, 23:32
von odiug
Gehört der Typ eigentlich nicht in den Kuschelurteilstrang ?
Der scheint mir da besser aufgehoben

Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Freitag 1. Dezember 2017, 08:03
von Alexyessin
Allenstein hat geschrieben:(30 Nov 2017, 22:25)
Nach Definition heutiger Gutmenschen war Stauffenberg doch ein Rechtsextremist in Uniform.

Keine Ahnung, das solltest du die fragen, die du für Gutmenschen hälst.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Freitag 1. Dezember 2017, 14:58
von Alexyessin
CaptainJack hat geschrieben:(30 Nov 2017, 23:19)
und dann kam noch Bundeswehrmunition ins Spiel. Das wäre toll, Anschlag .. einem Syrer unterjubeln .. und dann Bundeswehrmunition!?

Die historische Waffe gibt den Rest"

... aber nur für ganz Treuherzige.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... aufgehoben
Der BGH räumt aber auch ein: Das konspirative Verhalten, das der Beschuldigte mit großer Energie an den Tag legte, ist verdächtig. Mehr aber nicht. Es sei möglich, dass "nicht alle maßgebenden Umstände" aufgedeckt wurden.
Klingt ja nicht nach Unschuldig.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Freitag 1. Dezember 2017, 16:49
von CaptainJack
Irgendwie müssen die ja Rechtfertigungen konstruieren. Nach allem, was man inzwischen weiß, ist nur seine Nebenerwerbsquelle relevant ..... schlimm genug
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Freitag 1. Dezember 2017, 17:02
von Alexyessin
CaptainJack hat geschrieben:(01 Dec 2017, 16:49)
Irgendwie müssen die ja Rechtfertigungen konstruieren.
Jaja, der User Relativierer wieder. Ist soooo typisch.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Freitag 1. Dezember 2017, 17:38
von CaptainJack
Alexyessin hat geschrieben:(01 Dec 2017, 17:02)
Jaja, der User Relativierer wieder. Ist soooo typisch.
Ja !! ...aber immer nur bei aufgebauschten und unglaubwürdigen Dingen! Aber immerhin hast du jetzt erkannt, dass ich das bei all solchen Dingen mache und nicht nur bei der AFD. Nur .... im Zusammenhang mit der AFD kommen da wahre Trommelfeuer .. deshalb häufiger.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Freitag 1. Dezember 2017, 18:43
von Allenstein
Provokateur hat geschrieben:(30 Nov 2017, 22:43)Stauffenberg ist Traditionsstifter für die Bundeswehr.
Ein deutscher Nationalist und Wehrmachtsoffizier wie Stauffenberg ist Traditionsstifer der Bundeswehr?
Ich dachte die Traditionsstifter der aktuellen Bundeswehr sind eher Drückeberger, Wehrdienstverweigerer, Deserteure, Saboteure und Überläufer?
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Freitag 1. Dezember 2017, 20:16
von Julian
Provokateur hat geschrieben:(30 Nov 2017, 22:43)
Stauffenberg ist Traditionsstifter für die Bundeswehr.
Wäre heute ein Hetzer und Rechtsradikaler und nicht berechtigt, seine Meinung zu äußern.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Freitag 1. Dezember 2017, 20:30
von odiug
Provokateur hat geschrieben:(30 Nov 2017, 22:43)
Stauffenberg ist Traditionsstifter für die Bundeswehr.
Stauffenberg ist das Feigenblatt des deutschen Militarismus ... ohne ihn, sähe es ja völlig düster aus

Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Freitag 1. Dezember 2017, 20:37
von Alexyessin
CaptainJack hat geschrieben:(01 Dec 2017, 17:38)
Ja !! ...aber immer nur bei aufgebauschten und unglaubwürdigen Dingen! Aber immerhin hast du jetzt erkannt, dass ich das bei all solchen Dingen mache und nicht nur bei der AFD. Nur .... im Zusammenhang mit der AFD kommen da wahre Trommelfeuer .. deshalb häufiger.
Vor allem bei Dingern die irgendwo mit Rrrrrechts zu tun haben, bist du mit deiner Relativerermasche immer vorne dabei, stimmt.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Freitag 1. Dezember 2017, 20:37
von Alexyessin
Julian hat geschrieben:(01 Dec 2017, 20:16)
Wäre heute ein Hetzer und Rechtsradikaler und nicht berechtigt, seine Meinung zu äußern.
In welchem Bezug hätte denn Stauffenberg nicht die Berechtigung gehabt seine Meinung zu äußern?
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Freitag 1. Dezember 2017, 20:46
von PeterK
Julian hat geschrieben:(01 Dec 2017, 20:16)
Wäre heute ein Hetzer und Rechtsradikaler und nicht berechtigt, seine Meinung zu äußern.
Ich halte es nicht für angebracht, Stauffenberg in den AfD-Dreck zu ziehen. Das hat er nicht verdient.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Freitag 1. Dezember 2017, 20:48
von Julian
Alexyessin hat geschrieben:(01 Dec 2017, 20:37)
In welchem Bezug hätte denn Stauffenberg nicht die Berechtigung gehabt seine Meinung zu äußern?
Jetzt tu doch nicht so scheinheilig! Sein Auto wäre angezündet worden; Gaststätten, in denen er sich mit anderen trifft, wären zum Ziel von Anschlägen geworden; sein Youtube-Kanal wäre durch Herrn Maas geschlossen worden, er wär als "Rechtsradikaler", als "Nazi" ausgegrenzt und diffamiert worden, etc. etc.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Freitag 1. Dezember 2017, 20:49
von Julian
PeterK hat geschrieben:(01 Dec 2017, 20:46)
Ich halte es nicht für angebracht, Stauffenberg in den AfD-Dreck zu ziehen. Das hat er nicht verdient.
Stimmt, die AfD ist wesentlich weiter links und demokratischer als Stauffenberg.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Freitag 1. Dezember 2017, 20:51
von Schnitter
Vergleiche von Persönlichkeiten der heutigen Zeit mit denen von vor 70 Jahren machen immer Sinn.
Herr lass Hirn regnen.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Freitag 1. Dezember 2017, 21:15
von think twice
Julian hat geschrieben:(01 Dec 2017, 20:48)
Jetzt tu doch nicht so scheinheilig! Sein Auto wäre angezündet worden; Gaststätten, in denen er sich mit anderen trifft, wären zum Ziel von Anschlägen geworden; sein Youtube-Kanal wäre durch Herrn Maas geschlossen worden, er wär als "Rechtsradikaler", als "Nazi" ausgegrenzt und diffamiert worden, etc. etc.
Warum? Gegen wen hat Stauffenberg denn damals gehetzt?
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Freitag 1. Dezember 2017, 21:23
von CaptainJack
Alexyessin hat geschrieben:(01 Dec 2017, 20:37)
Vor allem bei Dingern die irgendwo mit Rrrrrechts zu tun haben, bist du mit deiner Relativerermasche immer vorne dabei, stimmt.
Du bist viel zu links, um das beurteilen zu können. So wie du dich ausdrückst, hast du wahrscheinlich noch nicht einmal die Mitte besucht.

Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Freitag 1. Dezember 2017, 21:27
von PeterK
Julian hat geschrieben:(01 Dec 2017, 20:49)
Stimmt, die AfD ist wesentlich weiter links und demokratischer als Stauffenberg.
Jep. Dass die AfD eine linksversiffte, politisch-korrekt-demokratische Bande ist, ist mir auch schon aufgefallen.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Freitag 1. Dezember 2017, 21:51
von Julian
PeterK hat geschrieben:(01 Dec 2017, 21:27)
Jep. Dass die AfD eine linksversiffte, politisch-korrekt-demokratische Bande ist, ist mir auch schon aufgefallen.
Stauffenberg war nationalkonservativ und
nicht demokratisch eingestellt. Die AfD bekennt sich zum Grundgesetz. Und ja, ich bleibe dabei: Im Vergleich zu Stauffenberg wäre die AfD links.
Ich kann ja auch nichts dafür, wenn ihr euch weigert, historische Fakten zur Kenntnis zu nehmen und ideologiefrei zu bewerten.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Freitag 1. Dezember 2017, 22:17
von Julian
think twice hat geschrieben:(01 Dec 2017, 21:15)
Warum? Gegen wen hat Stauffenberg denn damals gehetzt?
Naja, was würdest du denn zu den folgenden Zeilen sagen?
Wir bekennen uns im Geist und in der Tat zu den großen Überlieferungen unseres Volkes, die durch die Verschmelzung hellenischer und christlicher Ursprünge in germanischem Wesen das abendländische Menschentum schufen. Wir wollen eine Neue Ordnung, die alle Deutschen zu Trägern des Staates macht und ihnen Recht und Gerechtigkeit verbürgt, verachten aber die Gleichheitslüge und fordern die Anerkennung der naturgegebenen Ränge. Wir wollen ein Volk, das in der Erde der Heimat verwurzelt den natürlichen Mächten nahebleibt, das im Wirken in den gegebenen Lebenskreisen sein Glück und sein Genüge findet und in freiem Stolze die niederen Triebe des Neides und der Mißgunst überwindet.
Das ist nicht etwa aus dem NPD-Wahlprogramm (denn für einen Auszug aus einer Rede Björn Höckes wäre das Zitat zu weit rechts, zu antidemokratisch und zu nationalistisch), sondern der Schwur der Verschwörer des 20. Juli.
Hier ein Porträt Stauffenbergs vom englischen Historiker Richard Evans im Magazin der Süddeutschen Zeitung:
Vom Gedankengut Georges inspiriert, ersehnte Stauffenberg ein idealisiertes mittelalterliches Reich, durch das Europa – unter der Führung Deutschlands – ein neues Maß an Kultur und Zivilisation erlangen würde. Eine Sinnsuche dieser Art war nicht untypisch für die utopistischen Ideen, die am Rande der Weimarer Republik gediehen – optimistisch und ehrgeizig, aber auch abstrakt und unrealistisch: eine völlig ungeeignete Grundlage für eine reale politische Zukunft.
[...]
Zwar trat er bei aller Begeisterung nie in die Partei ein – für ihn war die einzige Partei der Kreis um Stefan George –, doch er glaubte, die Nationalsozialisten führten eine Bewegung der nationalen Erneuerung an, die mit den schäbigen parlamentarischen Kompromissen der Weimarer Zeit aufräumen würde. Darüber hinaus war er auch der Meinung, dass eine Politik der Bereinigung der deutschen Rasse und des Ausmerzens jüdischer Einflüsse daraus ein entscheidender Teil dieser Erneuerung sein müsse.
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/27927/
Stauffenberg wäre nach heutigen Maßstäben sicher kein Linksliberaler, sondern ein Nationalkonservativer am rechten Ende des Spektrums. Die deutsche Gedenkkultur ist von daher schizophren, wenn sie einen wie Stauffenberg auf das Podest hebt, andere, heutige Vertreter des Nationalkonservatismus jedoch als Nazis abtut. Man muss den Nationalkonservatismus und den romantischen Nationalismus nicht mögen, ihn aber mit dem Nationalsozialismus gleichzusetzen ist einfach ein Ausdruck von Dummheit und Unbildung.
Das Gleiche gilt auch für andere Figuren des Widerstandes. Ein Oskar Schindler wäre heute zu allererst ein Nazi und Opportunist; man würde seine Parteimitgliedschaft erwähnen und das eine oder andere unvorteilhafte Zitat hervorkramen und ihn damit so diffamieren, dass andere Aspekte seines Denkens und Tuns in den Hintergrund getreten wären.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Freitag 1. Dezember 2017, 22:33
von Schnitter
Julian hat geschrieben:(01 Dec 2017, 21:51)
Stauffenberg war nationalkonservativ und
nicht demokratisch eingestellt. Die AfD bekennt sich zum Grundgesetz. Und ja, ich bleibe dabei: Im Vergleich zu Stauffenberg wäre die AfD links.
Der Unterschied dass ein Stauffenberg zu Beginn des letzten Jahrhunderts sozialisiert wurde und ein Höcke in den 70-80ern ist der bewusst oder ?
Oder kommen jetzt gleich ein paar Zitate von Jesus Christus und die Feststellung dass auch der rechts von Ladig einzuordnen wäre

Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Samstag 2. Dezember 2017, 09:07
von Cobra9
Mod
Thema beachten
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Samstag 2. Dezember 2017, 13:07
von Allenstein
Schnitter hat geschrieben:(01 Dec 2017, 22:33)
Der Unterschied dass ein Stauffenberg zu Beginn des letzten Jahrhunderts sozialisiert wurde und ein Höcke in den 70-80ern ist der bewusst oder?
Was ändert es an der Tatsache, daß Stauffenberg ein glühender Nationalist, Revanchist, Militarist und Gegner der Demokratie als Staatsform war? Das sind doch alles Merkmale, die heute als "rechtsextrem" gelten.
Auf welche militärische Tradition kann sich im Jahr 2017 die Bundeswehr noch berufen?
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Samstag 2. Dezember 2017, 16:00
von Alexyessin
Aha, Julian kann mal wieder eine auf sein Posting bezogene Nachfrage beantworten. Nicht untypisch.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Samstag 2. Dezember 2017, 16:01
von Alexyessin
CaptainJack hat geschrieben:(01 Dec 2017, 21:23)
Du bist viel zu links, um das beurteilen zu können.
Also wenn ich als Liberaler für dich viel zu links bin dann wird's aber schwer mit deiner FDP Geschichte...
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Samstag 2. Dezember 2017, 18:00
von CaptainJack
Alexyessin hat geschrieben:(02 Dec 2017, 16:01)
Also wenn ich als Liberaler für dich viel zu links bin dann wird's aber schwer mit deiner FDP Geschichte...
Wie du in Wirklichkeit bist, weiß ich nicht, aber hier gibst du dich so.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Samstag 2. Dezember 2017, 22:12
von Alexyessin
CaptainJack hat geschrieben:(02 Dec 2017, 18:00)
Wie du in Wirklichkeit bist, weiß ich nicht, aber hier gibst du dich so.
Tja, ich gebe mich hier als Liberaler, dass hast du gut erkannt.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Samstag 2. Dezember 2017, 22:21
von DarkLightbringer
Julian hat geschrieben:(01 Dec 2017, 20:16)
Wäre heute ein Hetzer und Rechtsradikaler und nicht berechtigt, seine Meinung zu äußern.
Das ist natürlich absurd. Der Enkel Stauffenbergs widerspricht ausdrücklich Gauland und damit auch den Konsorten, die die Geschichte umschreiben wollen.
Als Enkel eines Widerstandskämpfers und deutscher Patriot empfinde ich es unerhört, dass sich Herr Gauland auf einen Mann bezieht, der von Menschen ermordet wurde, deren vermeintlicher Bezug auf eine deutsche Kultur große Unmenschlichkeit in die Welt gebracht hat.
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... uland.html
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Samstag 2. Dezember 2017, 22:48
von Alexyessin
Naja Stauffenberg lässt sich nicht wirklich als demokratisches Aushängeschild verkaufen.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Samstag 2. Dezember 2017, 23:03
von DarkLightbringer
Stauffenberg ist jedenfalls nicht identisch mit seinen Mördern, das ungefähr will dessen Enkel sagen.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Sonntag 3. Dezember 2017, 14:16
von Julian
DarkLightbringer hat geschrieben:(02 Dec 2017, 23:03)
Stauffenberg ist jedenfalls nicht identisch mit seinen Mördern, das ungefähr will dessen Enkel sagen.
Nationalkonservative werden aber heutzutage permanent mit Nazis gleichgesetzt. Dabei gibt es ein breites Spektum an konservativen und nationalkonservativen Einstellungen - gerade auch bei der Bundeswehr - die nichts mit dem Nationalsozialismus zu tun haben, aber mit ihm in einen Topf geworfen werden.
Ich bitte doch sehr um genauere Begrifflichkeiten.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Sonntag 3. Dezember 2017, 14:24
von DarkLightbringer
Julian hat geschrieben:(03 Dec 2017, 14:16)
Nationalkonservative werden aber heutzutage permanent mit Nazis gleichgesetzt. Dabei gibt es ein breites Spektum an konservativen und nationalkonservativen Einstellungen - gerade auch bei der Bundeswehr - die nichts mit dem Nationalsozialismus zu tun haben, aber mit ihm in einen Topf geworfen werden.
Ich bitte doch sehr um genauere Begrifflichkeiten.
Deshalb verwahrt sich auch Karl Schenk Graf von Stauffenberg gegen eine Instrumentalisierung des deutschen Widerstandes durch NPD und AFD.
Auch ich bin stolz auf unser Land, aber anders als Herr Gauland. Ich bin stolz auf ein Deutschland, welches sich seiner Geschichte bewusst ist und diese sorgfältig aufgearbeitet hat und somit in der ganzen Welt für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit aufstehen kann – und dies auch tut.
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... uland.html
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Sonntag 3. Dezember 2017, 18:08
von Allenstein
DarkLightbringer hat geschrieben:(03 Dec 2017, 14:24)Deshalb verwahrt sich auch Karl Schenk Graf von Stauffenberg gegen eine Instrumentalisierung des deutschen Widerstandes durch NPD und AFD.
Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg hat mit der NPD, die ihn für einen Verräter hält, genauso wenig zu tun wie mit der linksgrün-versifften 68er-BRD und ihrem verlogenen Gutmenschentum.
Re: Rechtsextremismus bei der Truppe
Verfasst: Sonntag 3. Dezember 2017, 19:27
von DarkLightbringer
Allenstein hat geschrieben:(03 Dec 2017, 18:08)
Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg hat mit der NPD, die ihn für einen Verräter hält, genauso wenig zu tun wie mit der linksgrün-versifften 68er-BRD und ihrem verlogenen Gutmenschentum.
...und sein Enkel widerspricht ganz ausdrücklich Herrn Gauland von der AfD. Das nur mal fürs Protokoll.
