Macht Kapitalismus glücklich?

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Macht Kapitalismus glücklich?

ja
27
47%
nein
31
53%
 
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Teeernte
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Teeernte »

Progressiver » Di 16. Sep 2014, 23:19 hat geschrieben:
Wenn man Glück als das Glück der größtmöglichen Zahl von Menschen bezeichnet: eindeutig nein! Eine Minderheit von Leuten wird immer reicher und reicher. Die Mittelschicht dagegen verarmt. Die Unterschicht wird immer mehr zerstört und mit RTL 2 dumm gehalten, anstatt ihnen Aufstiegschancen zu bieten. Die nivellierte Mittelstandsgesellschaft der alten Bundesrepublik ist schon lange eine Farce!

Und auch der Verweis, dass beispielsweise der real existierende Kommunismus noch schlechter war, anstatt neue und bessere Ideen für eine gescheite Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung zu schaffen, spricht meines Erachtens vor allem für die geistige Verarmung der Kapitalistenfreaks.

Fakt ist: Der Kommunismus ist Geschichte. Und somit hier nicht das Thema. Der real existierende Kapitalismus schafft es dagegen auch nicht besonders gut, die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen. In Noten ausgedrückt: Wenn der Kommunismus absolut mit einer 5,5 durchgefallen ist und der Kapitalismus nur die Note 5,0 kriegt, bringt es absolut gesehen gar nichts, auf noch schlechtere Systeme zu verweisen. Der Unterschied: Gegen den Kommunismus konnte man sich wehren. Der real existierende Kapitalismus dagegen lässt viele Arbeitnehmer so lange arbeiten, bis sie zusammenbrechen und Burnout kriegen. Der Rest muss aufpassen, dass er nicht zum Lumpenproletariat wird. Jedenfalls, wie gesagt: Der Kapitalismus in Reinform macht die Masse der Menschen weder glücklich noch holt er das Beste, das Humane, aus den Leuten heraus. Dies gelingt schon in dem "reichen" Deutschland nicht. Anderswo -also global betrachtet- lassen die Nahrungsmittelspekulationen der Zocker an den Börsen ganze Völker verhungern.

Der Philosoph Leibniz hatte also zutiefst Unrecht mit dem Ausspruch, dass wir angeblich in der "besten aller Welten" leben. Es ist immer eine noch bessere Welt möglich. Und wer das nicht einsieht, den kann man zumindest in geistiger Hinsicht als tot bezeichnen.
....das kommt nur von den LINKEN Regierungen der vergangenen Jahrzehnte hier !!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Teeernte »

Dekanat-HRW » Di 16. Sep 2014, 23:42 hat geschrieben: Welche Vorschläge welcher politischen Kräfte halten Sie denn für geeignet, eine bessere Welt zu gestalten, und warum?
...mehr vom Guten ? ...mehr Kapitalismus. (Ohne den Teil des Finanzkapitalismus...)

als Zwischenschritt ...auch schweizer Verhältnisse.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dekanat-HRW »

Teeernte » Di 16. Sep 2014, 23:00 hat geschrieben:
...mehr vom Guten ? ...mehr Kapitalismus. (Ohne den Teil des Finanzkapitalismus...)

als Zwischenschritt ...auch schweizer Verhältnisse.
Es gibt nicht "mehr" Kapitalismus. Kapitalismus ist eine Ordnung, die sich weder verdoppeln noch halbieren lässt. Zu ändern im Kapitalismus gibt es nur die Formen der Verwaltung, die politischen Systeme, Gesetze, Rechte usw.
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Teeernte
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Teeernte »

Dekanat-HRW » Mi 17. Sep 2014, 00:22 hat geschrieben:
Es gibt nicht "mehr" Kapitalismus. Kapitalismus ist eine Ordnung, die sich weder verdoppeln noch halbieren lässt. Zu ändern im Kapitalismus gibt es nur die Formen der Verwaltung, die politischen Systeme, Gesetze, Rechte usw.
Wenn der Staat, Land, Gemeinde 60% (schlecht geschätzt) der Produktion hat... ists Kapitalismus (BRD).....und bei 90% Sozialismus (DDR )?

(Bitte die Wort-Godwage solange weglegen ...und versuchen dem Gedankengang zu folgen,,,)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Adam Smith »

Sri Aurobindo » Di 16. Sep 2014, 23:45 hat geschrieben:
Die Gegenwart fühlt sich jedenfalls bereits sehr stark nach Spätkapitalismus an.
Das Gefühl gab es schon mal. Vor über 100 Jahren. Und noch vor der bolschewistischen Revolution in Russland.
Sombarts Werk Sozialismus und soziale Bewegung im 19. Jahrhundert von 1896 verstärkt durch seine positive Marx-Rezeption seinen Ruf als Sozialist. In seinem Hauptwerk Der moderne Kapitalismus (1902) begründete er die Einteilung in die Entwicklungsphasen Früh-, Hoch- und Spätkapitalismus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Sombart

Seit 1902 befinden wir uns im Spätkapitalismus oder auch nicht. Wobei die Russen sich noch nicht mal im Hochkapitalismus befunden (vor der Revolution) haben.

Die Postmoderne ist übrigens älter.
Mit dem Begriff Postmoderne, um 1870 erstmals verwendet, wurde von verschiedenen Autoren versucht, sehr heterogene gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen zu fassen und teilweise auch zu bewerten.[5] Um 1870 schlug der englische Salonmaler John Watkins Chapman vor, einen postmodernen Malstil (postmodern style of painting) zu entwickeln, der moderner sein sollte als jener der französischen Impressionisten.[6]
http://de.wikipedia.org/wiki/Postmoderne

112 Jahre Spätkapitalismus. Ein Grund zum feiern. Der "moderne Kapitalismus" Werner Sombart.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Mittwoch 17. September 2014, 05:54, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Demolit »

Dekanat-HRW » Di 16. Sep 2014, 23:22 hat geschrieben:
Es gibt nicht "mehr" Kapitalismus. Kapitalismus ist eine Ordnung, die sich weder verdoppeln noch halbieren lässt. Zu ändern im Kapitalismus gibt es nur die Formen der Verwaltung, die politischen Systeme, Gesetze, Rechte usw.
Nun ja, ich denke, du könntest mal rüber bringen, was du so hinter ! deinen Begriffen wie z.B. Arbeit, Kapitalismus etc verstehst. Deine Argumentation aus diesen Begriffen heraus erscheint mir antiquarisch und somit schief. Die Begriffe sind mit dem Inhalt zu füllen, die sich 2014 in den Begriffen zeigen, damit sie 2014 das richtig beschreiben, was 2014 mit den Begriffen erklärt werden soll. Dein Begriff Arbeit und der daraus sich ergebenden Argumentation hat für 2014 keinen Sinn mehr. Mir erscheint deine Argumentation mit diesem Begriff Arbeit 1914 stehen geblieben zu sein.

echt ;)
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von G.Rasheimer »

Demolit » Mi 17. Sep 2014, 06:56 hat geschrieben:
Nun ja, ich denke, du könntest mal rüber bringen, was du so hinter ! deinen Begriffen wie z.B. Arbeit, Kapitalismus etc verstehst. Deine Argumentation aus diesen Begriffen heraus erscheint mir antiquarisch und somit schief. Die Begriffe sind mit dem Inhalt zu füllen, die sich 2014 in den Begriffen zeigen, damit sie 2014 das richtig beschreiben, was 2014 mit den Begriffen erklärt werden soll. Dein Begriff Arbeit und der daraus sich ergebenden Argumentation hat für 2014 keinen Sinn mehr. Mir erscheint deine Argumentation mit diesem Begriff Arbeit 1914 stehen geblieben zu sein.
echt ;)
über den Begriff "mehr" Kapitalismus kann man streiten...ok

....aber von Arbeit ????
Dekanat-HRW » Mi 17. Sep 2014, 00:22 hat geschrieben:
Es gibt nicht "mehr" Kapitalismus. Kapitalismus ist eine Ordnung, die sich weder verdoppeln noch halbieren lässt.
Zu ändern im Kapitalismus gibt es nur die Formen der Verwaltung, die politischen Systeme, Gesetze, Rechte usw.
steht da (und vorher auch) nichts.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Sri Aurobindo »

Adam Smith » Heute 05:52 hat geschrieben:
Das Gefühl gab es schon mal. Vor über 100 Jahren. Und noch vor der bolschewistischen Revolution in Russland.



http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Sombart

Seit 1902 befinden wir uns im Spätkapitalismus oder auch nicht. Wobei die Russen sich noch nicht mal im Hochkapitalismus befunden (vor der Revolution) haben.

Die Postmoderne ist übrigens älter.



http://de.wikipedia.org/wiki/Postmoderne

112 Jahre Spätkapitalismus. Ein Grund zum feiern. Der "moderne Kapitalismus" Werner Sombart.
Aber glaubst Du an die Ewigkeit von irgendwas?

Ich glaube an immerwährende (Kultur)Evolution und an Veränderung - und warum sollte nun gerade der Kapitalismus das einzige sein, was sich im Wandel der Zeit nicht verändert?

Weil Kapitalismus das Optimum an (ökonomischer) Effizienz erreicht hat?
Weil er alle Menschen glücklich macht?
(Siehe Umfrage hier).

Ich denke irgendwann wird Wirtschaft den Stellenwert im Leben der Menschen einnehmen, der ihr eigentlich zusteht.
Wirtschaft sollte bloß die (materielle) Grundlage der Gesellschaft sichern - und nicht eine solch zentrale Rolle spielen, wie der Wirtschaft heute noch zugesprochen wird.

Es ist eine Illusion, dass Kapitalismus (aus sich heraus) eine Situation hervorbringt in der es allen Menschen überall in etwa so gut geht, wie uns Deutschen heute.
Auch unsere Insel der Glückseligkeit (D) funktioniert nur deshalb, weil die Menschen anderswo für uns billig schuften.
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Mittwoch 17. September 2014, 08:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von G.Rasheimer »

wenn Kapitalismus ursächlich für „Glück“ wäre
haben wir mit Platz 26 definitiv „zu wenig Kapitalismus“ :D
Zuletzt geändert von G.Rasheimer am Mittwoch 17. September 2014, 08:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von franktoast »

Dekanat-HRW » Di 16. Sep 2014, 21:16 hat geschrieben: So ist es ja auch eine andere Aussage, als die Behauptung, die Preise würden bis zum Maß des Gewünschten sinken. Und natürlich ist es so gesagt auch richtig. Wenn Waren trotz Bedarfsanmeldung aus Kostengründen nicht gekauft werden, dann verschwinden sie vom Markt, bzw. werden gar nicht erst produziert.
Naja, aber in den USA scheint es zumindest besser zu laufen als in vielen Ländern, wenn die Menschen in die USA wollen. Und die Abwanderung der US-Bürger nach Europa scheint auch eher überschaubar, obwohl es den meisten in den USA angeblich so schlecht geht.
Dekanat-HRW » Di 16. Sep 2014, 21:16 hat geschrieben: So ist es ja auch eine andere Aussage, als die Behauptung, die Preise würden bis zum Maß des Gewünschten sinken. Und natürlich ist es so gesagt auch richtig. Wenn Waren trotz Bedarfsanmeldung aus Kostengründen nicht gekauft werden, dann verschwinden sie vom Markt, bzw. werden gar nicht erst produziert.
Bei noch nicht existierenden Gütern ist das der Fall. Oder bei Gütern, die lange haltbar sind und Nachfragesteigerungen in der Zukunft möglich sind (und die Güter müssen billig lagerbar sein). Ansonsten ist es klar, dass Preise nicht auf Null fallen, wenn die Nachfrage gegen Null geht.
Dekanat-HRW » Di 16. Sep 2014, 21:39 hat geschrieben: Doch, man ist schon klüger, wenn man falsche Theorien ausschließen kann. Wie Sie sicherlich wissen, bleibt einem im Erkenntnisprozess sowieso immer nur Annäherung an die Wahrheit der Welt. Niemals gibt es die letztendliche Wahrheit, die absolute Erkenntnis.
Es gibt aber keinen Grund zum Unmut, denn die zur Zeit beste Annäherung um den Wert von Waren (sichtbar im durchschnittlichen Marktpreis) nannte ich bereits.
Er ist ein Verhältnis in der Gesellschaft. Ein Tauschverhältnisse aller Waren gegeneinander in dem Maß des Arbeitsaufwandes, sie wieder herzustellen.
Das ist die einzige widerspruchsfreie Grund-Erklärung in der alle anderen Fragestellungen um Preise sehr gut erklärt werden können.
Das widerspricht meiner Erklärung nicht. Also sind wir uns einig:
1. Unternehmer legen Preise nicht alleine fest. Diverse Kosten können nicht einfach auf den Preis drauf geschlagen werden (zB. Zinsen).
2. Preise müssen sowohl Verkäufer als auch Käufer glücklich machen. Wobei es auch sein kann, dass zB. Ladenhüter unter Einkaufswert verkauft werden können (zB. Saturn kauft nen MP3-Player für 50€, niemand kauft ihn, dann verkaufen sie ihn für 30€. Besser als nix.)
3. Preise können weit unter dem Nutzwert eines Käufers liegen. Das gilt zB. für das lebenswichtige Wasser oder auch anderen Gütern. Marktpreise werden letztlich vom Verkäufer, der den geringsten Preis verlangen kann und dem Käufer, der den geringsten Preis zahlen will/kann bestimmt.

Sind wir gut?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Demolit »

G.Rasheimer » Mi 17. Sep 2014, 07:12 hat geschrieben: über den Begriff "mehr" Kapitalismus kann man streiten...ok

....aber von Arbeit ????

steht da (und vorher auch) nichts.
Doch, die ganze endlose Debatte hier bringt nichts, das der Begriff Arbeit ( vom Dekanat als Basis seiner These vom Wert genutzt wird) von jedem Diskutierten anders verstanden wird. Der Begriff Kapitalismus von jedem Diskutanten anderes betrachtet und beurteilt wird.

Deshalb völlig müßig alles ...

echt ;)
Zuletzt geändert von Demolit am Mittwoch 17. September 2014, 08:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von franktoast »

G.Rasheimer » Mi 17. Sep 2014, 07:30 hat geschrieben:wenn Kapitalismus ursächlich für „Glück“ wäre
haben wir mit Platz 26 definitiv „zu wenig Kapitalismus“ :D
Ja klar. Schau dir mal die Liste zu ökonomischen Freiheit an.

Glück:
1. Dänemark
2. Norwegen
3. Schweiz
4. Holland
5. Schweden
6. Kanada
7. Finnland
8. Österreich
9. Island
10. Australien

26. Deutschland

ökonomische Freiheit:
1. Hong Kong
2. Singapur
3. Australien
4. Schweiz
5. Neuseeland
6. Kanada
7. Neuseeland
8. Mauritius
9. Irland
10. Dänemark

18. Deutschland

Nun könnte man sagen: Was ist denn mit Hong Kong und Singapur? Hm, andere Mentalität, Wohlstand existiert noch nicht so lange.


Unter Kapitalismus verbindet man ja immer nur: Gegner -> nur wenige sind reich, viele Arme. Befürworter: Alle sind reich. Aber es ist doch viel mehr. Kapitalismus bedeutet auch, dass jeder arbeiten kann, was er will. Jeder kann ein Unternehmen gründen. Es gibt Wettbewerb unter Unternehmern, die besten Arbeitnehmer zu bekommen.

Kapitalismus bedeutet: Freiheit. Man darf selber und mit seinem Eigentum machen, was man will. Eigenverantwortung! Ohne Eigenverantwortung besteht keine Freiheit.
Sozialismus: Auch wenn hier manche glauben, dass die Menschen finanziell besser gestellt wären, bedeutet Sozialismus staatliche bevormundung. Andere bestimmen für einem. Eigenverantwortung und somit Freiheit existiert nicht wirklich.

Man könnte es so machen: Sozialismus ist mit dem Verhältnis eines Grundschulkindes (oder Teenagers) zu seinen Eltern vergleichbar. Der Vater Staat sorgt für einem, da muss man sich keine Gedanken machen. Er lässt einem auch gewisse Freiheiten (in der Utopie auch Meinungsfreiheit, Reisefreiheit etc.). Aber letzlich hat der Staat wie auch die Eltern das sagen. Man ist vom Staat abhängig und kann nur hoffen, dass er zu seinem Wohl entscheidet.
Unterschied zu der Analogie: Anders als die Eltern hat der Staat nicht unbedingt das Wohle seiner Schäfchen im Blick, sondern die Umsetzung seiner Ideologie!
Zuletzt geändert von franktoast am Mittwoch 17. September 2014, 09:03, insgesamt 1-mal geändert.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von franktoast »

Progressiver » Di 16. Sep 2014, 22:19 hat geschrieben:
Wenn man Glück als das Glück der größtmöglichen Zahl von Menschen bezeichnet: eindeutig nein! Eine Minderheit von Leuten wird immer reicher und reicher. Die Mittelschicht dagegen verarmt. Die Unterschicht wird immer mehr zerstört und mit RTL 2 dumm gehalten, anstatt ihnen Aufstiegschancen zu bieten. Die nivellierte Mittelstandsgesellschaft der alten Bundesrepublik ist schon lange eine Farce!
Frage: Als die Mittelschicht entstand, gab es da wirklich einen größeren Staat mit mehr Einmischung, höheren Steuern für Reiche etc.? Beispiel USA: Die Mittelschicht dort entstand ab der zweiten Hälfte des 19Jhd. Denn wer hat den Fords Autos dann ab 1915 gekauft? Und das war eine Zeit, in der Reiche noch fast gar nicht besteuert wurde. Die Mittelschicht wuchs. Nun zu behaupten, der Kapitalismus wäre schuld, dass die Mittelschicht schrumpft...
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von G.Rasheimer »

franktoast » Mi 17. Sep 2014, 08:03 hat geschrieben:
Ja klar. Schau dir mal die Liste zu ökonomischen Freiheit an.

Glück:
1. Dänemark
2. Norwegen
3. Schweiz
4. Holland
5. Schweden
6. Kanada
7. Finnland
8. Österreich
9. Island
10. Australien

26. Deutschland

ökonomische Freiheit:
1. Hong Kong
2. Singapur
3. Australien
4. Schweiz
5. Neuseeland
6. Kanada
7. Neuseeland
8. Mauritius
9. Irland
10. Dänemark

18. Deutschland

Nun könnte man sagen: Was ist denn mit Hong Kong und Singapur? Hm, andere Mentalität, Wohlstand existiert noch nicht so lange.
hmmm.....ökonomische Freiheit (wenn du das gleichstellst mit Kapitalismus) im Vergleich zu Glück
wenn ich richtig zähle 3 Übereinstimmungen, also scheint da wirklich kein/wenig Zusammenhang zu bestehen

ich sollte ironischerweise noch hinzufügen,
die glücklichsten Leute EU leben vorzugsweise im Süden
denen hat der Kapitalismus aber gerade gründlich die Laune vermasselt :D
Zuletzt geändert von G.Rasheimer am Mittwoch 17. September 2014, 09:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Sri Aurobindo »

Glück
23. Oman
24. Brasilien
25. Frankreich
26. Deutschland
27. Qatar

Besonders interessant.
Die Monarchien (nach islamischen Recht/Schari'a) Oman und Quatar belegen ähnliche Plätze, wie D.

Oman
Gemäß der Verfassung von 1996 („Grundgesetz des Staates“) ist Oman eine absolute Monarchie (Sultanat). Oberster Herrscher des Landes ist der Sultan, der das Amt des Staatsoberhaupts und Regierungschefs in sich vereint. Die von ihm ernannten Minister haben nur beratende und administrative Funktion; derzeit gibt es 30 Minister.[10] Die Rechtsprechung erfolgt nach islamischem Recht.
(Wiki)

Qatar
Laut Verfassung ist Katar ein Emirat, also eine absolute Monarchie. Staatsreligion ist der Islam und laut Artikel 1 ist die Schari'a die Hauptquelle der Gesetzgebung.[4] Der Emir ist zugleich Staatsoberhaupt und oberster Inhaber der exekutiven und legislativen Gewalt; auch die Regierung ist ihm allein verantwortlich.
(wiki)
pudding

Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von pudding »

Teeernte » Di 16. Sep 2014, 23:47 hat geschrieben:
Meine Gegenargumentation:
1....wird vollkommen Überbewertet - ein Randproblem - dass HIER zuviel "kostet" und ineffizient ist. ...das Freihandelsabkommen - schützt Investitionen vor Propagandisten.
2. Wenige müssen für viele andere arbeiten....genau - das ist ungerecht - siehe 1.
3.Wenn der "Ausschluss" durch solche phösen Begriffe wie "arbeiten auf Montage"...Schichtarbeit, (deutsche Sprache, schreiben , lesen,..rechnen lernen)...Umzug... umschrieben werden : Ja - die Arbeit kommt nicht von selbst nach hause.
4. .... für #3 , #2 und #1 ? Vor allem da wo es keine BG gibt ? ....(Staat, Gewerkschaft...Kirche)
5. tausende ?....es gibt viel mehr Zuwanderer....
6. ...ich bin da auch für Handauflegen.... :D - (Kann ich die Bilder von Massenweise Silikon in Frauen noch mal sehen?)
Wer billig kauft...kauft 2x - passiert mir mit Billigwerkzeug auch nicht mehr.... // Jedem steht es frei - sich zu verunstalten.
Ob die Frauen einen Selbstmontagesatz für 10 Eu nicht auch versucht hätten ? (in 10 Minuten von BB zu DD ??)
7. Auch DAS ist hier erlaubt... Was ist besser als Kapitalismus ? ....eine Teeernte-Monarchie :D :D da bin ich mir SICHER.
8. .. erstehen-vergehen der Kreislauf der Natur. Das ist kein Problem ....
Deine "Gegenargumentation" entbehrt jeglicher Grundlage. Von daher nicht relevant.
Dein "Randproblem" betrifft immer mehr Menschen. Deine "Propagandisten" sind zu Recht besorgte Bürger. Und deine Minderheit die für eine Mehrheit arbeitet ist tatsächlich die Mehrheit die für eine Minderheit (die Reichen) arbeitet.
Dein wirtschaftlibertärer kapitalismus hat mit dem Kreislauf der Natur nichts am Hut.
Eine Teeernte-Monarchie wird es nicht geben. Und selbst wenn wäre sie kaum von Bestand.
pudding

Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von pudding »

Teeernte » Di 16. Sep 2014, 23:55 hat geschrieben:
....das kommt nur von den LINKEN Regierungen der vergangenen Jahrzehnte hier !!
So so, du kannst also "linke Regierungen" hier vermelden? Alles klar.
pudding

Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von pudding »

franktoast » Mi 17. Sep 2014, 09:03 hat geschrieben:
Ja klar. Schau dir mal die Liste zu ökonomischen Freiheit an.

Glück:
1. Dänemark
2. Norwegen
3. Schweiz
4. Holland
5. Schweden
6. Kanada
7. Finnland
8. Österreich
9. Island
10. Australien

26. Deutschland

ökonomische Freiheit:
1. Hong Kong
2. Singapur
3. Australien
4. Schweiz
5. Neuseeland
6. Kanada
7. Neuseeland
8. Mauritius
9. Irland
10. Dänemark

18. Deutschland

Nun könnte man sagen: Was ist denn mit Hong Kong und Singapur? Hm, andere Mentalität, Wohlstand existiert noch nicht so lange.


Unter Kapitalismus verbindet man ja immer nur: Gegner -> nur wenige sind reich, viele Arme. Befürworter: Alle sind reich. Aber es ist doch viel mehr. Kapitalismus bedeutet auch, dass jeder arbeiten kann, was er will. Jeder kann ein Unternehmen gründen. Es gibt Wettbewerb unter Unternehmern, die besten Arbeitnehmer zu bekommen.

Kapitalismus bedeutet: Freiheit. Man darf selber und mit seinem Eigentum machen, was man will. Eigenverantwortung! Ohne Eigenverantwortung besteht keine Freiheit.
Sozialismus: Auch wenn hier manche glauben, dass die Menschen finanziell besser gestellt wären, bedeutet Sozialismus staatliche bevormundung. Andere bestimmen für einem. Eigenverantwortung und somit Freiheit existiert nicht wirklich.

Man könnte es so machen: Sozialismus ist mit dem Verhältnis eines Grundschulkindes (oder Teenagers) zu seinen Eltern vergleichbar. Der Vater Staat sorgt für einem, da muss man sich keine Gedanken machen. Er lässt einem auch gewisse Freiheiten (in der Utopie auch Meinungsfreiheit, Reisefreiheit etc.). Aber letzlich hat der Staat wie auch die Eltern das sagen. Man ist vom Staat abhängig und kann nur hoffen, dass er zu seinem Wohl entscheidet.
Unterschied zu der Analogie: Anders als die Eltern hat der Staat nicht unbedingt das Wohle seiner Schäfchen im Blick, sondern die Umsetzung seiner Ideologie!
Merkwürdig, die Freiheitssieger fehlen auf dem Glückschart.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Blickwinkel »

Progressiver » Di 16. Sep 2014, 23:19 hat geschrieben:
Wenn man Glück als das Glück der größtmöglichen Zahl von Menschen bezeichnet: eindeutig nein! Eine Minderheit von Leuten wird immer reicher und reicher. Die Mittelschicht dagegen verarmt. Die Unterschicht wird immer mehr zerstört und mit RTL 2 dumm gehalten, anstatt ihnen Aufstiegschancen zu bieten. Die nivellierte Mittelstandsgesellschaft der alten Bundesrepublik ist schon lange eine Farce!

Und auch der Verweis, dass beispielsweise der real existierende Kommunismus noch schlechter war, anstatt neue und bessere Ideen für eine gescheite Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung zu schaffen, spricht meines Erachtens vor allem für die geistige Verarmung der Kapitalistenfreaks.

Fakt ist: Der Kommunismus ist Geschichte. Und somit hier nicht das Thema. Der real existierende Kapitalismus schafft es dagegen auch nicht besonders gut, die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen. In Noten ausgedrückt: Wenn der Kommunismus absolut mit einer 5,5 durchgefallen ist und der Kapitalismus nur die Note 5,0 kriegt, bringt es absolut gesehen gar nichts, auf noch schlechtere Systeme zu verweisen. Der Unterschied: Gegen den Kommunismus konnte man sich wehren. Der real existierende Kapitalismus dagegen lässt viele Arbeitnehmer so lange arbeiten, bis sie zusammenbrechen und Burnout kriegen. Der Rest muss aufpassen, dass er nicht zum Lumpenproletariat wird. Jedenfalls, wie gesagt: Der Kapitalismus in Reinform macht die Masse der Menschen weder glücklich noch holt er das Beste, das Humane, aus den Leuten heraus. Dies gelingt schon in dem "reichen" Deutschland nicht. Anderswo -also global betrachtet- lassen die Nahrungsmittelspekulationen der Zocker an den Börsen ganze Völker verhungern.

Der Philosoph Leibniz hatte also zutiefst Unrecht mit dem Ausspruch, dass wir angeblich in der "besten aller Welten" leben. Es ist immer eine noch bessere Welt möglich. Und wer das nicht einsieht, den kann man zumindest in geistiger Hinsicht als tot bezeichnen.
Wir haben eine Marktwirtschaft und die hat mehr gegen die Armut getan, wie jedes sozialistische System. Nicht umsonst wandern so viele Menschen in den Westen aus.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Sri Aurobindo »

Blickwinkel » vor weniger als einer Minute hat geschrieben:
Wir haben eine Marktwirtschaft und die hat mehr gegen die Armut getan, wie jedes sozialistische System.
Wenn Du den Text verstehen würdest, würdest Du auch verstehen, dass der User genau das so sagt.

Er sagt lediglich - das was wir bisher haben - das kann nicht das Optimum sein.
Es geht noch besser - eine 5 ist immer noch ungenügend.

Und wenn man die Situation auf der Erde anschaut, dann kann man dem Kapitalismus nur ein ungenügend bescheinigen
Wenn es darum geht Wohlstand zu den (allen) Menschen zu bringen, dann hat er bisher versagt.

Bisher profitiert nur eine kleine Minderheit der Menschheit von den ökonomischen Möglichkeiten dieser Welt.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Blickwinkel »

Sri Aurobindo » Mi 17. Sep 2014, 09:27 hat geschrieben:Glück
23. Oman
24. Brasilien
25. Frankreich
26. Deutschland
27. Qatar

Besonders interessant.
Die Monarchien (nach islamischen Recht/Schari'a) Oman und Quatar belegen ähnliche Plätze, wie D.

Oman
(Wiki)

Qatar
(wiki)
Solche Statistiken sollte man mit Vorsicht genießen. Hong Kong als Hort der ökonomischen Freiheit unter chinesischer Herrschaft ist schon ein Witz. Außerdem, warum taucht Neuseeland 2-mal auf? :)
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von pikant »

Sri Aurobindo » Mi 17. Sep 2014, 08:27 hat geschrieben:Glück
23. Oman
24. Brasilien
25. Frankreich
26. Deutschland
27. Qatar

Besonders interessant.
Die Monarchien (nach islamischen Recht/Schari'a) Oman und Quatar belegen ähnliche Plätze, wie D.
Oman und Katar sind herrliche Laender und die Buerger des Landes sind zufrieden.
mich wundert es eher, dass Katar nicht in den Top 20 beim Glueck ist.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Sri Aurobindo »

pikant » vor weniger als einer Minute hat geschrieben:
Oman und Katar sind herrliche Laender und die Buerger des Landes sind zufrieden.
mich wundert es eher, dass Katar nicht in den Top 20 beim Glueck ist.
Ich zweifle nicht an den Ergebnissen - ich habe sie aufgeführt, weil sie belegen, dass Glück keineswegs von der Freiheit der Demokratie abhängig ist.
(auf der anderen Seite könnte ich in Katar nicht leben - das wäre für mich gefährlich)
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Blickwinkel
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Blickwinkel »

Sri Aurobindo » Mi 17. Sep 2014, 09:37 hat geschrieben: Wenn Du den Text verstehen würdest, würdest Du auch verstehen, dass der User genau das so sagt.

Er sagt lediglich - das was wir bisher haben - das kann nicht das Optimum sein.
Es geht noch besser - eine 5 ist immer noch ungenügend.

Und wenn man die Situation auf der Erde anschaut, dann kann man dem Kapitalismus nur ein ungenügend bescheinigen
Wenn es darum geht Wohlstand zu den (allen) Menschen zu bringen, dann hat er bisher versagt.

Bisher profitiert nur eine kleine Minderheit der Menschheit von den ökonomischen Möglichkeiten dieser Welt.
Die Marktwirtschaft ist nur so gut, wie die Menschen sie gestalten. Nicht in allen Ländern herrschen die gleichen Verhältnisse, aber eines ist sicher, die Marktwirtschaft bringt mehr Wohlstand auf diese Erde als irgendeine andere Form. Nicht umsonst wandern sehr viele Menschen in die marktwirtschaftlich geprägten Länder aus. Ergo ist dein ungenügend für andere ein Weg aus der Armut.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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freigeist
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von freigeist »

Progressiver » Di 16. Sep 2014, 22:19 hat geschrieben:
Wenn man Glück als das Glück der größtmöglichen Zahl von Menschen bezeichnet: eindeutig nein! Eine Minderheit von Leuten wird immer reicher und reicher. Die Mittelschicht dagegen verarmt. Die Unterschicht wird immer mehr zerstört und mit RTL 2 dumm gehalten, anstatt ihnen Aufstiegschancen zu bieten. Die nivellierte Mittelstandsgesellschaft der alten Bundesrepublik ist schon lange eine Farce!

Und auch der Verweis, dass beispielsweise der real existierende Kommunismus noch schlechter war, anstatt neue und bessere Ideen für eine gescheite Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung zu schaffen, spricht meines Erachtens vor allem für die geistige Verarmung der Kapitalistenfreaks.

Fakt ist: Der Kommunismus ist Geschichte. Und somit hier nicht das Thema. Der real existierende Kapitalismus schafft es dagegen auch nicht besonders gut, die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen. In Noten ausgedrückt: Wenn der Kommunismus absolut mit einer 5,5 durchgefallen ist und der Kapitalismus nur die Note 5,0 kriegt, bringt es absolut gesehen gar nichts, auf noch schlechtere Systeme zu verweisen. Der Unterschied: Gegen den Kommunismus konnte man sich wehren. Der real existierende Kapitalismus dagegen lässt viele Arbeitnehmer so lange arbeiten, bis sie zusammenbrechen und Burnout kriegen. Der Rest muss aufpassen, dass er nicht zum Lumpenproletariat wird. Jedenfalls, wie gesagt: Der Kapitalismus in Reinform macht die Masse der Menschen weder glücklich noch holt er das Beste, das Humane, aus den Leuten heraus. Dies gelingt schon in dem "reichen" Deutschland nicht. Anderswo -also global betrachtet- lassen die Nahrungsmittelspekulationen der Zocker an den Börsen ganze Völker verhungern.

Der Philosoph Leibniz hatte also zutiefst Unrecht mit dem Ausspruch, dass wir angeblich in der "besten aller Welten" leben. Es ist immer eine noch bessere Welt möglich. Und wer das nicht einsieht, den kann man zumindest in geistiger Hinsicht als tot bezeichnen.
Einige hast du aus der Betrachtung unterschlagen. Der ehemalige Kommunismus hat hunderte Millionen an Todesopfern gefordert als zwangsweise Folge der Ideologie.

Welche Minderheit wird denn reicher? Können sie diese Minderheit benennen? Welche Mittelschicht verarmt denn konkret?

Von der Modekrankheit Burnout betroffen sind meist Menschen, die nicht unbedingt hart beruflich arbeiten, zb. Mütter, die neben Halbstagsarbeit noch mit Kindern zurechtkommen müssen.

Nein, nicht die Nahrungsmittelspekulation lässt die Menschen verhungern, die schlechten wirtschaftlichen Bedingungen. Je mehr Handel arme Länder betreiben, desto schneller wächst das GDP. Größtenteils begradigt die Spekulation die Kurse und sorgt für stabile Preise an den Weltmärkten.

Wahrscheinlich hast du den Kontext, in dem Leibzniz' Aussage fiel, nicht ganz begriffen. Wir können unsere Welt verbessern, aber gegen Naturkatastrophen oder das Schlechte im Menschen wird man bis zum Ende der Menschheit ankämpfen müssen.
Zuletzt geändert von freigeist am Mittwoch 17. September 2014, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Demolit »

Sri Aurobindo » Mi 17. Sep 2014, 08:37 hat geschrieben: Wenn Du den Text verstehen würdest, würdest Du auch verstehen, dass der User genau das so sagt.

Er sagt lediglich - das was wir bisher haben - das kann nicht das Optimum sein.
Es geht noch besser - eine 5 ist immer noch ungenügend.

Und wenn man die Situation auf der Erde anschaut, dann kann man dem Kapitalismus nur ein ungenügend bescheinigen
Wenn es darum geht Wohlstand zu den (allen) Menschen zu bringen, dann hat er bisher versagt.

Bisher profitiert nur eine kleine Minderheit der Menschheit von den ökonomischen Möglichkeiten dieser Welt.
Utopien gehören halt zum Leben, sie dürfen nur nie Überhand nehmen...wird krankhaft. Eine Benotung des Kapitalismus ist albern. Es profitieren alle von dem System des Marktes, alle. Es kommt auf die Intelligenz bei der Ausgestaltung des Marktes darauf, wie und wer gut oder nicht so gut profitiert. Deshalb liegt es an den Marktteilnehmern da die Regularien entsprechend zu gestalten. Ein Markt ohne Eigeninitiative, ohne die Möglichkeit zur Gewinnmaximierung ist keiner, weil er dem Menschen nicht entspricht.. Der Markt ist für den Menschen da und der Mensch hat unterschiedliche Talente, Sehnsüchte, die müssen befriedigt werden, sonst wird das nix , wie die Geschichte zeigt. Deshalb wir jeder im Markt seine Bestes suchen. Deshalb werden einigen immer viel mehr haben als andere...ist so, bleibt so. Es geht nur darum wie viel mehr das sein darf. Darfst dich von deiner Sicht gern lösen, bringt für alle bnix.

echt ;)
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Sri Aurobindo »

Dass der Kapitalismus ökonomisch recht ineffizient ist, erkennt man bereits daran, dass er sehr viel kreative und intellektuelle Manpower in nicht produktiver Tätigkeit bindet.
Der (moderne) Kapitalismus fördert diese "Verschwendung" von Kreativität und Intelligenz.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Sri Aurobindo » Mi 17. Sep 2014, 10:53 hat geschrieben:Dass der Kapitalismus ökonomisch recht ineffizient ist, erkennt man bereits daran, dass er sehr viel kreative und intellektuelle Manpower in nicht produktiver Tätigkeit bindet.
Der (moderne) Kapitalismus fördert diese "Verschwendung" von Kreativität und Intelligenz.
Wie kommst du zu dieser Schlussfolgerung?
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Tom Bombadil »

Adam Smith » Mi 17. Sep 2014, 05:52 hat geschrieben:112 Jahre Spätkapitalismus.
Nicht wirklich, 1929 gab es ja einen ganz großen Reset und zwischendurch auch immer wieder mal kleinere, zuletzt 2007. Der nächste große Reset kommt bestimmt, er ist ist systemimmanent und die Zeichen, dass er bald kommt, mehren sich.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dieter Winter »

Tom Bombadil » Mi 17. Sep 2014, 09:58 hat geschrieben: Nicht wirklich, 1929 gab es ja einen ganz großen Reset und zwischendurch auch immer wieder mal kleinere, zuletzt 2007. Der nächste große Reset kommt bestimmt, er ist ist systemimmanent und die Zeichen, dass er bald kommt, mehren sich.
Schon, aber am System selbst ändert sich dadurch nichts. Vermutlich steht eine 10 - 25 prozentige Enteignung des Mittelstandes an - danach geht's, wie gehabt, weiter.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Teeernte »

franktoast » Mi 17. Sep 2014, 09:03 hat geschrieben: 1. Dänemark
2. Norwegen
3. Schweiz
4. Holland
5. Schweden
6. Kanada
7. Finnland
8. Österreich
9. Island
10. Australien

26. Deutschland
Glück.....es scheint Schnee zu benötigen, Mückengeschwader, ....wenig Licht im Winter..., eine Zuwanderung die (fast) nur gute Arbeitskräfte nimmt, die Kriminalität sollte niedrig sein....und ein Optimum von Bewohnern je Quadratmeter nicht überschreiten.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von relativ »

Teeernte » Mi 17. Sep 2014, 10:04 hat geschrieben:
Glück.....es scheint Schnee zu benötigen, Mückengeschwader, ....wenig Licht im Winter..., eine Zuwanderung die (fast) nur gute Arbeitskräfte nimmt, die Kriminalität sollte niedrig sein....und ein Optimum von Bewohnern je Quadratmeter nicht überschreiten.
Holland:?:
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil » Mi 17. Sep 2014, 09:58 hat geschrieben: Nicht wirklich, 1929 gab es ja einen ganz großen Reset und zwischendurch auch immer wieder mal kleinere, zuletzt 2007. Der nächste große Reset kommt bestimmt, er ist ist systemimmanent und die Zeichen, dass er bald kommt, mehren sich.

du meinst fallende Kurse an den Aktienmärkten?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Realist2014 »

Dieter Winter » Mi 17. Sep 2014, 10:03 hat geschrieben:
Schon, aber am System selbst ändert sich dadurch nichts. Vermutlich steht eine 10 - 25 prozentige Enteignung des Mittelstandes an - danach geht's, wie gehabt, weiter.

welches "System" willst du denn ändern?

da ökonomische Verhalten der Menschen?

da kannst du lange warten...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Sri Aurobindo »

3x schwarzer Kater » vor 26 Minuten hat geschrieben:
Wie kommst du zu dieser Schlussfolgerung?
Was verstehst Du daran denn nicht?

Was ich mit "nicht produktive Tätigkeit" meine?
Oder wieso solche Tätigkeit in hohem Maß auch intelligente und kreative Menschen beschäftigt?
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Sri Aurobindo » Mi 17. Sep 2014, 11:22 hat geschrieben: Was verstehst Du daran denn nicht?

Was ich mit "nicht produktive Tätigkeit" meine?
Oder wieso solche Tätigkeit in hohem Maß auch intelligente und kreative Menschen beschäftigt?
nein, das hier
dass er sehr viel kreative und intellektuelle Manpower in nicht produktiver Tätigkeit bindet
Wie kommst du darauf, dass der Kapitalismus das tut?
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dekanat-HRW »

Teeernte » Mi 17. Sep 2014, 00:34 hat geschrieben:
Wenn der Staat, Land, Gemeinde 60% (schlecht geschätzt) der Produktion hat... ists Kapitalismus (BRD).....und bei 90% Sozialismus (DDR )?

(Bitte die Wort-Godwage solange weglegen ...und versuchen dem Gedankengang zu folgen,,,)
Staatseigentumsquote sagt nichts über die vorherrschende Wirtschaftsweise. Wie produziert wird, ob Erträge vom Arbeiter zwecks privater Aneignung abgeschöpft werden, das ist entscheidend. Das kann der Staat auch für andere machen, wie in der sogenannten Bankenkrise, wo der Staat private Finanzinstitute auf Steuerkosten beglückte.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Realist2014 »

Dekanat-HRW » Mi 17. Sep 2014, 10:33 hat geschrieben:
Staatseigentumsquote sagt nichts über die vorherrschende Wirtschaftsweise. Wie produziert wird, ob Erträge vom Arbeiter zwecks privater Aneignung abgeschöpft werden, das ist entscheidend. Das kann der Staat auch für andere machen, wie in der sogenannten Bankenkrise, wo der Staat private Finanzinstitute auf Steuerkosten beglückte.

das die VEB's nicht mehr existieren- macht dich kirre

die Rendite des Produktionsfaktors Kapital verursacht dir sicher Herzrasen... :D
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 » Mi 17. Sep 2014, 11:19 hat geschrieben:du meinst fallende Kurse an den Aktienmärkten?
Nein.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Realist2014 »


sondern?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sich abzeichnende Blasenbildung allerorten, massives Geld ins System pumpen und es trotzdem eher zu Deflation als Inflation kommt, die kommende russische Wirtschaftskrise und ein wackelndes Frankreich.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil » Mi 17. Sep 2014, 10:54 hat geschrieben:Sich abzeichnende Blasenbildung allerorten, massives Geld ins System pumpen und es trotzdem eher zu Deflation als Inflation kommt, die kommende russische Wirtschaftskrise und ein wackelndes Frankreich.

das sind Gefahrenpotentiale ( wobei von Blasenbildung an den weltweiten Aktienemärkten noch nicht die Rede sein kann)

nur bezog sich meine Frage auf die möglichen FOLGEN für D....
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dieter Winter »

Realist2014 » Mi 17. Sep 2014, 10:20 hat geschrieben:

welches "System" willst du denn ändern?
Wie meinen? :?:
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dieter Winter »

Realist2014 » Mi 17. Sep 2014, 10:56 hat geschrieben:

das sind Gefahrenpotentiale ( wobei von Blasenbildung an den weltweiten Aktienemärkten noch nicht die Rede sein kann)

nur bezog sich meine Frage auf die möglichen FOLGEN für D....
Die Bürgschaften würden ggf. fällig....
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von franktoast »

G.Rasheimer » Mi 17. Sep 2014, 08:26 hat geschrieben: hmmm.....ökonomische Freiheit (wenn du das gleichstellst mit Kapitalismus) im Vergleich zu Glück
wenn ich richtig zähle 3 Übereinstimmungen, also scheint da wirklich kein/wenig Zusammenhang zu bestehen

ich sollte ironischerweise noch hinzufügen,
die glücklichsten Leute EU leben vorzugsweise im Süden
denen hat der Kapitalismus aber gerade gründlich die Laune vermasselt :D
Man könnte ja mal einfach eine einfache Regression durchrechnen. Zwischen BIP/Kopf, ökonomische Freiheit, Glück etc. Da gibt es sicherlich einen positiven Zusammenhang. Gibts die Listen in Excel-Formal oder CSV? Ansonsten müsste man das manuell übertragen. Soll ich?

PS: Hau noch andere Indizes mit rein. Wie zB. den http://en.wikipedia.org/wiki/Global_Peace_Index oder HDI. Die Skandinavier scheinen für die Welt etwas zu sein, was Bayern für Deutschland sind. Die führen überall. (außer man ist Sozialist. Dann wird man es nicht begrüßen, dass die Länder auch ziemlich kapitalistisch sind).
Zuletzt geändert von franktoast am Mittwoch 17. September 2014, 12:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 » Mi 17. Sep 2014, 11:56 hat geschrieben:nur bezog sich meine Frage auf die möglichen FOLGEN für D....
Meinst du denn, dass sich die Folgen für D bei einem großen Reset wie 1929 lediglich in fallenden Aktienkursen zeigen würden?
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von franktoast »

Sri Aurobindo » Mi 17. Sep 2014, 08:27 hat geschrieben:Glück
23. Oman
24. Brasilien
25. Frankreich
26. Deutschland
27. Qatar

Besonders interessant.
Die Monarchien (nach islamischen Recht/Schari'a) Oman und Quatar belegen ähnliche Plätze, wie D.

Oman
(Wiki)

Qatar
(wiki)
Katar steht bei der ökonomischen Freiheit auf Platz 30, Oman auf Platz 40. Das ist nicht schlecht. Die vereinigten arabischen Emirate ist ökonomisch freier. Und stell dir vor, die Menschen dort sind auch glücklicher.
Wobei sich hier wohl niemand die Frage stellt, wie dieses "Glück" eigentlich gemessen wird. Naja...
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sri Aurobindo » Mi 17. Sep 2014, 09:27 hat geschrieben:Glück
23. Oman
24. Brasilien
25. Frankreich
26. Deutschland
27. Qatar
Wurden in Katar auch die Sklavenarbeiter befragt?
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil » Mi 17. Sep 2014, 11:00 hat geschrieben: Meinst du denn, dass sich die Folgen für D bei einem großen Reset wie 1929 lediglich in fallenden Aktienkursen zeigen würden?

sorry

eine Gefahr der Situation wie 1929 besteht ja nicht

das ist schon apokalytisches Reitertum...
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pudding

Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von pudding »

pikant » Mi 17. Sep 2014, 09:39 hat geschrieben:
Oman und Katar sind herrliche Laender und die Buerger des Landes sind zufrieden.
mich wundert es eher, dass Katar nicht in den Top 20 beim Glueck ist.
Weil sich die Bürger vielleicht nicht nach deiner subjektiven Einschätzung richten?
Zuletzt geändert von pudding am Mittwoch 17. September 2014, 12:15, insgesamt 1-mal geändert.
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