Grüne fordern Veggie-Day...

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prime-pippo
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von prime-pippo »

Milady de Winter » Do 8. Aug 2013, 08:46 hat geschrieben:
"Lecker" ist kein Begriff wie "blau" oder "nass". Ob etwas als "lecker" empfunden wird ist immer abhängig von dem, der die Entscheidung für sich selbst trifft. Das frischeste, gesündeste und hochwertigste Produkt kann als "nicht lecker" empfunden werden, wohingegen ein völlig künstliches als "lecker" erscheint. Es geht schlicht darum, ob es einem schmeckt oder nicht.

Ich erinnere mich an einen Test, den ich mal in einer Reportage sah: man servierte Passante in einer Fußgängerzone an einem Teststand frisch zubereiteten Erdbeerjoghurt von einem Sternekoch neben einem stinknormalen "künstlichen" mit diversen Zusatzstoffen. Der Mehrheit der Leute schmeckte tatsächlich der künstliche besser. Man kann sicher im eigenen Interesse darauf achten, sich überwiegend von "echten", frischen Lebensmitteln zu ernähren, aber letztendlich entscheidet immer der Gaumen über Sieg und Niederlage eines Produktes oder Gerichtes. Frisch, teuer, hochwertig sind nun mal nicht zwingend Geschmacksgaranten.
Ich bin ja in gewisser Weise bei dir, aber ist es nicht problematisch, wenn man es hier mit schlichter Manipulation zu tun hat?
Ein minderwertiges Lebensmittel mit Suchtstoffen aufzuhübschen-->grenzt das nicht an Betrug?

Gesteigert kann man dann auch sagen, dass der Heroin-Dealer doch ein gutes, weil nachgefragtes, Produkt anbietet.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Milady de Winter »

prime-pippo » Do 8. Aug 2013, 09:51 hat geschrieben:
Ich bin ja in gewisser Weise bei dir, aber ist es nicht problematisch, wenn man es hier mit schlichter Manipulation zu tun hat?
Ein minderwertiges Lebensmittel mit Suchtstoffen aufzuhübschen-->grenzt das nicht an Betrug?

Gesteigert kann man dann auch sagen, dass der Heroin-Dealer doch ein gutes, weil nachgefragtes, Produkt anbietet.
Suchtstoffe sind etwas anderes als Geschmacksstoffe. In meinen Augen ist künstlich nicht gleichbedeutend mit gesundheitsschädigend, frisch nicht gleichbedeutend mit gesund. Es gibt bestimmt viele Sauereien, die ich gerne unterbunden sehen würde. Aber letztendlich muss man sich mit den Tatsachen beschäftigen. Und da sehe ich persönlich das größte Problem in der Bequemlichkeit und Unaufgeklärtheit vieler Leute.

Ich habe früher relativ oft fertige Produkte konsumiert, weil es schnell ging. Irgend wann hat sich der Schalter umgelegt und ich war geradezu süchtig nach FRISCHE. Seit der Zeit bereite ich Gerichte fast ausschließlich mit frischen Produkten zu. Von Fertiggerichten jeglicher Art habe ich komplett Abstand genommen. Ich musste mich allerdings nicht aus Vernunft dazu zwingen, es ekelte mich regelrecht davor. Ich will damit Fertiggerichte auf keinen Fall schlecht machen, denn wie gesagt - ob sie schmecken oder nicht entscheidet der, der sie isst - aber mein Geschmack hat sich einfach gewandelt. Und das ging mir mit ein paar weiteren Dingen genauso.

Aber jeder muss letzendlich für sich selbst entscheiden, was er möchte.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Keoma »

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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von prime-pippo »

Milady de Winter » Do 8. Aug 2013, 09:01 hat geschrieben: Suchtstoffe sind etwas anderes als Geschmacksstoffe.
Bedingt. Wenn ich auf diese starken Geschmacksreize getrimmt bin, kann mich diese geschmackliche Belohnung "abhängig" machen.
Und z.B. zur Folge haben, dass ich mich massiv überfresse -->fettleibig werde.
In meinen Augen ist künstlich nicht gleichbedeutend mit gesundheitsschädigend
Nicht zwangsläufig, nein....
frisch nicht gleichbedeutend mit gesund.

ebenfalls nicht zwangsläufig.
Aber jeder muss letzendlich für sich selbst entscheiden, was er möchte.
Kann er das wirklich entscheiden, wenn ihm Informationen vorenthalten werden?
Bei den Zigaretten hat man wenigstens schon seit längerer Zeit diese Sprüche drauf.
Zuletzt geändert von prime-pippo am Donnerstag 8. August 2013, 10:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Milady de Winter »

prime-pippo » Do 8. Aug 2013, 10:11 hat geschrieben: Bedingt. Wenn ich auf diese starken Geschmacksreize getrimmt bin, kann mich diese geschmackliche Belohnung "abhängig" machen.
Und z.B. zur Folge haben, dass ich mich massiv überfresse -->fettleibig werde.


Nicht zwangsläufig, nein....


ebenfalls nicht zwangsläufig.



Kann er das wirklich entscheiden, wenn ihm Informationen vorenthalten werden?
Bei den Zigaretten hat man wenigstens schon seit längerer Zeit diese Sprüche drauf.
Bin mit allem soweit d'accord, allerdings liegt es m.E. schon ein wenig in der Verantwortung eines jeden einzelnen, sich über das zu informieren, was er isst. I.a. sind die Inhaltsstoffe ja angegeben. Zudem kann man dank Internet heute mehr Information bekommen, als man jemals verwerten kann. Und wenn ich mir die Essgewohnheiten vieler Leute ansehe, dann haben diejenigen die meisten körperlichen oder gesundheitlichen Probleme, denen es schlicht egal ist, was sie essen, und die damit den Weg des geringsten Widerstands gehen.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von freigeist »

prime-pippo » Thu 8. Aug 2013, 09:11 hat geschrieben: Bedingt. Wenn ich auf diese starken Geschmacksreize getrimmt bin, kann mich diese geschmackliche Belohnung "abhängig" machen.
Und z.B. zur Folge haben, dass ich mich massiv überfresse -->fettleibig werde.


Nicht zwangsläufig, nein....


ebenfalls nicht zwangsläufig.



Kann er das wirklich entscheiden, wenn ihm Informationen vorenthalten werden?
Bei den Zigaretten hat man wenigstens schon seit längerer Zeit diese Sprüche drauf.
Der Vergleich zu Heroin ist dennoch unsinnig, weil die ausgelöste Sucht den Körper schädigt, aber Fettleibigkeit keine zwangsläufige Entwicklung von Geschmacksmanipulation ist.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Milady de Winter »

prime-pippo » Do 8. Aug 2013, 10:11 hat geschrieben: Kann er das wirklich entscheiden, wenn ihm Informationen vorenthalten werden?
Bei den Zigaretten hat man wenigstens schon seit längerer Zeit diese Sprüche drauf.
Wie viele Personen hält das defakto vom Rauchen ab? :)
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von HugoBettauer »

Milady de Winter » Do 8. Aug 2013, 09:19 hat geschrieben:
Wie viele Personen hält das defakto vom Rauchen ab? :)
Niemanden. Am Anfang wurden die Zigarettenschachteln sogar gezielt gekauft wie Sammelkarten, bis man alle Sprüche beisammen hat.

Die Grünen sollen den Menschen nicht immer ins Leben reinregieren. Currywurststeuer, Energieverteuerung, Fleischfreie Tage... irgendwann verbieten sie den Sex von hinten wegen irgendwelcher Gesundheitsbedenken.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Milady de Winter »

SoleSurvivor » Do 8. Aug 2013, 10:23 hat geschrieben: Niemanden. Am Anfang wurden die Zigarettenschachteln sogar gezielt gekauft wie Sammelkarten, bis man alle Sprüche beisammen hat.

Die Grünen sollen den Menschen nicht immer ins Leben reinregieren. Currywurststeuer, Energieverteuerung, Fleischfreie Tage... irgendwann verbieten sie den Sex von hinten wegen irgendwelcher Gesundheitsbedenken.
Letzteres glaube ich bei den Grünen am wenigsten... :D
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von prime-pippo »

Milady de Winter » Do 8. Aug 2013, 09:19 hat geschrieben:
Wie viele Personen hält das defakto vom Rauchen ab? :)
Keine Ahnung, aber das ist immerhin ein Anfang. Damit kann ich wenigstens sagen: "gut, der will es ja nicht anders".
Ganz so einfach ist es zwar eigentlich nicht, da viele Raucher abhängig sind, aber zumindest kann man sich so einbilden, dass es sich ja um eine freie Entscheidung handelt.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von prime-pippo »

freigeist » Do 8. Aug 2013, 09:18 hat geschrieben:
Der Vergleich zu Heroin ist dennoch unsinnig, weil die ausgelöste Sucht den Körper schädigt, aber Fettleibigkeit keine zwangsläufige Entwicklung von Geschmacksmanipulation ist.
Nicht zwangsläufig?
Mit Sicherheit gibt es auch Menschen, die von Heroin nicht abhängig werden, bzw. dem widerstehen können.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von zollagent »

Milady de Winter » Do 8. Aug 2013, 10:19 hat geschrieben:
Wie viele Personen hält das defakto vom Rauchen ab? :)
Nach meinen Erfahrungen keinen Einzigen. Leider. Aber solche Angst-Antiwerbung mag zwar gut gemeint sein, ist aber so jedenfalls nicht gut gemacht. Der eigene Körper steckt ja viele Mißbräuche sehr lange Zeit weg und deshalb fehlt dabei die eigene Negativ-Erfahrung. Und wenn der Körper dann reagiert, dann liegt das Kind in der Regel schon im Brunnen. Osteoperose als Folge des Rauchens z.B. macht nichts mehr rückgängig.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Do 8. Aug 2013, 10:27 hat geschrieben:
Nicht zwangsläufig?
Mit Sicherheit gibt es auch Menschen, die von Heroin nicht abhängig werden, bzw. dem widerstehen können.
Etwa so viele wie man fünfblättrige Kleeblätter auf einer Wiese finden kann. Häufiger wird man solche vielleicht allenfalls im Umland von Tschernobyl oder Fukushima finden.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Milady de Winter »

prime-pippo » Do 8. Aug 2013, 10:26 hat geschrieben:
Keine Ahnung, aber das ist immerhin ein Anfang. Damit kann ich wenigstens sagen: "gut, der will es ja nicht anders".
Ganz so einfach ist es zwar eigentlich nicht, da viele Raucher abhängig sind, aber zumindest kann man sich so einbilden, dass es sich ja um eine freie Entscheidung handelt.
Dann müsstest Du ja im Grunde auf fast jedes Produkt "Achtung, dieses Produkt gefährdet Ihre Gesundheit!" schreiben. Denn zu viel von allem ist gesundheitsschädlich. Eine Mahlzeit bei BK oder McDo ist nicht gesundheitsschädlich. Wenn ich diese Mahlzeit jedoch 7 Tage der Woche einnehme, tendenziell schon. Wenn ich alle paar Wochen eine Zigarette rauche, dann ist das wahrscheinlich nicht gesundheitsschädlich. Wenn ich ein Päckchen am Tag rauche, tendenziell schon.

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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von freigeist »

prime-pippo » Thu 8. Aug 2013, 09:27 hat geschrieben:
Nicht zwangsläufig?
Mit Sicherheit gibt es auch Menschen, die von Heroin nicht abhängig werden, bzw. dem widerstehen können.
Der Schaden ist aber wesentlich größer, als jener, der durch Geschmacksstoffe in Lebensmitteln und den Folgen ensteht. Und diejenigen, die widerstehen, sind deutlich weniger als bei letzteren.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Milady de Winter »

zollagent » Do 8. Aug 2013, 10:28 hat geschrieben: Nach meinen Erfahrungen keinen Einzigen. Leider. Aber solche Angst-Antiwerbung mag zwar gut gemeint sein, ist aber so jedenfalls nicht gut gemacht. Der eigene Körper steckt ja viele Mißbräuche sehr lange Zeit weg und deshalb fehlt dabei die eigene Negativ-Erfahrung. Und wenn der Körper dann reagiert, dann liegt das Kind in der Regel schon im Brunnen. Osteoperose als Folge des Rauchens z.B. macht nichts mehr rückgängig.
Und genau das ist auch der Punkt bei z.B. stark fettleibigen Personen. Solange es schmeckt und man keine gesundheitlichen Probleme hat - rein damit. Wenn ma dann an diversen Herz-, Gelenk- oder ähnlichen Problemen oder Diabetes leidet, ist es quasi zu spät.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von prime-pippo »

freigeist » Do 8. Aug 2013, 09:33 hat geschrieben:
Der Schaden ist aber wesentlich größer, als jener, der durch Geschmacksstoffe in Lebensmitteln und den Folgen ensteht. Und diejenigen, die widerstehen, sind deutlich weniger als bei letzteren.
Wie bezifferst du den Schaden durch z.B. Geschmacksverstärker in Lebensmitteln?
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von HugoBettauer »

Kartoffelchips können tödlich sein, wenn man nur genug isst. Dasselbe gilt für Kaffeepulver und Nägel. Habt ihr je Gesundheitswarnungen auf diesen Produkten gelesen?
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Milady de Winter »

SoleSurvivor » Do 8. Aug 2013, 10:39 hat geschrieben:Kartoffelchips können tödlich sein, wenn man nur genug isst. Dasselbe gilt für Kaffeepulver und Nägel. Habt ihr je Gesundheitswarnungen auf diesen Produkten gelesen?
Not yet. :D
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von freigeist »

prime-pippo » Thu 8. Aug 2013, 09:37 hat geschrieben:
Wie bezifferst du den Schaden durch z.B. Geschmacksverstärker in Lebensmitteln?
An jenen, die tatsächlich dadurch ihre Essgewohnheiten geändert haben und davon gesundheitliche folgen erlitten haben.
Im Vergleich zu den Heroinopfern und Toten ist das immer noch ein Witz.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von prime-pippo »

Milady de Winter » Do 8. Aug 2013, 09:33 hat geschrieben:
Dann müsstest Du ja im Grunde auf fast jedes Produkt "Achtung, dieses Produkt gefährdet Ihre Gesundheit!" schreiben. Denn zu viel von allem ist gesundheitsschädlich. Eine Mahlzeit bei BK oder McDo ist nicht gesundheitsschädlich. Wenn ich diese Mahlzeit jedoch 7 Tage der Woche einnehme, tendenziell schon. Wenn ich alle paar Wochen eine Zigarette rauche, dann ist das wahrscheinlich nicht gesundheitsschädlich. Wenn ich ein Päckchen am Tag rauche, tendenziell schon.

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Wenn meine Geschäftsidee aber gerade ist, ein "zu viel" zu provozieren, schließlich will ich ja verkaufen, müssen imho schon bessere Schutzmaßnahmen vorhanden sein.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von zollagent »

Milady de Winter » Do 8. Aug 2013, 10:37 hat geschrieben: Und genau das ist auch der Punkt bei z.B. stark fettleibigen Personen. Solange es schmeckt und man keine gesundheitlichen Probleme hat - rein damit. Wenn ma dann an diversen Herz-, Gelenk- oder ähnlichen Problemen oder Diabetes leidet, ist es quasi zu spät.
Bei Fehlernährung nicht unbedingt. Da kann man einiges durch eine Ernährungsumstellung noch retten bzw. mildern. Die unabänderlichen Folgen des Rauchens machst du aber nicht wieder gut. Erlebe ich derzeit in meinem engsten Verwandtenkreis.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von prime-pippo »

freigeist » Do 8. Aug 2013, 09:41 hat geschrieben:
An jenen, die tatsächlich dadurch ihre Essgewohnheiten geändert haben und davon gesundheitliche folgen erlitten haben.
Im Vergleich zu den Heroinopfern und Toten ist das immer noch ein Witz.
Ich kann dir gerade nicht folgen, wie bezifferst du den Schaden durch (in der Menge) ungeeignete Nahrungsmittel, durch Zusatzstoffe etc.pp?
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Beitrag von Milady de Winter »

zollagent » Do 8. Aug 2013, 10:44 hat geschrieben: Bei Fehlernährung nicht unbedingt. Da kann man einiges durch eine Ernährungsumstellung noch retten bzw. mildern. Die unabänderlichen Folgen des Rauchens machst du aber nicht wieder gut. Erlebe ich derzeit in meinem engsten Verwandtenkreis.
Das stimmt durchaus. Ich wollte darauf hinaus, dass man gewisse Erkrankungen oder Probleme eben nicht einfach "nur" durch eine sofortige Ernährungsumstellung wieder in den Griff kriegt, ohne zusätzliche OP o.ä.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von zollagent »

Milady de Winter » Do 8. Aug 2013, 10:48 hat geschrieben: Das stimmt durchaus. Ich wollte darauf hinaus, dass man gewisse Erkrankungen oder Probleme eben nicht einfach "nur" durch eine sofortige Ernährungsumstellung wieder in den Griff kriegt, ohne zusätzliche OP o.ä.
Kein Dissens. Ich halte es nur für ziemlich abwegig, Rauschgiftkonsum und Ernährung auf eine Stufe zu stellen.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von freigeist »

prime-pippo » Thu 8. Aug 2013, 09:45 hat geschrieben:
Ich kann dir gerade nicht folgen, wie bezifferst du den Schaden durch (in der Menge) ungeeignete Nahrungsmittel, durch Zusatzstoffe etc.pp?
Hab ich beantwortet.
Beziffern lässt es sich so gut wie gar nicht. Wie soll man es denn machen?
Höchstens man erhebt Statistiken, die aufzeigen, welche gesundheitlichen Schäden durch Nahrungsmittel entstanden sind. Was ist daran so schwer zu verstehen?
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von prime-pippo »

freigeist » Do 8. Aug 2013, 10:17 hat geschrieben:
Hab ich beantwortet.
Beziffern lässt es sich so gut wie gar nicht. Wie soll man es denn machen?
Höchstens man erhebt Statistiken, die aufzeigen, welche gesundheitlichen Schäden durch Nahrungsmittel entstanden sind. Was ist daran so schwer zu verstehen?
Genau, man weiß gar nicht genau, welche gesundheitlichen Schäden durch ungeeignete Nahrunsmittel(zusatzstoffe) entstehen.
Ich würde nicht darauf wetten, dass durch Rauschgift mehr Menschen zu Schaden kommen.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Milady de Winter »

prime-pippo » Do 8. Aug 2013, 11:20 hat geschrieben:
Genau, man weiß gar nicht genau, welche gesundheitlichen Schäden durch ungeeignete Nahrunsmittel(zusatzstoffe) entstehen.
Ich würde nicht darauf wetten, dass durch Rauschgift mehr Menschen zu Schaden kommen.
Vergleichen kannst Du es m.E. trotzdem nicht, da nicht so viele Menschen Rauschgift konsumieren wie essen. :)
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von HugoBettauer »

prime-pippo » Do 8. Aug 2013, 10:20 hat geschrieben:
Genau, man weiß gar nicht genau, welche gesundheitlichen Schäden durch ungeeignete Nahrunsmittel(zusatzstoffe) entstehen.
Ich würde nicht darauf wetten, dass durch Rauschgift mehr Menschen zu Schaden kommen.
Vergleiche gehen immer.
Gemeinsamkeit: Beim Essen wie beim Rausch kann ein ordentliches Kontrollregime dafür sorgen, dass gewisse unnötige Gefahren beseitigt werden. Wer keine sauberen Drogen legal bekommt, nimmt eben Dreck zu sich. Und wer Gammelfleisch zuläßt, findet es irgendwann auch auf der Theke.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Tantris »

Milady de Winter » Do 8. Aug 2013, 11:23 hat geschrieben: Vergleichen kannst Du es m.E. trotzdem nicht, da nicht so viele Menschen Rauschgift konsumieren wie essen. :)

Wer konsumiert denn kein rauschgift?

Ein kartäusermönch?
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von prime-pippo »



In dem Vortrag wird noch ein interessanter Vorteil von Insekten gegenüber Schweinen, Geflügel und Co. genannt, nämlich die nicht vorhandene Gefahr von Krankheiten wie der Schweinegrippe, der Vogelgrippe etc.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von HugoBettauer »

prime-pippo » Do 8. Aug 2013, 11:14 hat geschrieben:

In dem Vortrag wird noch ein interessanter Vorteil von Insekten gegenüber Schweinen, Geflügel und Co. genannt, nämlich die nicht vorhandene Gefahr von Krankheiten wie der Schweinegrippe, der Vogelgrippe etc.
Wenn ich mich recht erinnere, sind Stechinsekten DIE Krankheitsüberträger schlechthin.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von prime-pippo »

SoleSurvivor » Do 8. Aug 2013, 11:16 hat geschrieben: Wenn ich mich recht erinnere, sind Stechinsekten DIE Krankheitsüberträger schlechthin.
:D .....
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Thomas I »

Dampflok » Do 8. Aug 2013, 07:11 hat geschrieben:Der angeblich ja "freiwillige Einstieg" ist für alle Kantinenesser dasselbe wie ein Zwang - denn die haben meistens gar keine Wahl, wenn sie sich beim Essen nicht so ausgrenzen lassen wollen wie die Raucher, die inzwischen ja auch sozial separiert wurden.

Übrigens ist der Raucher-Vergleich hier sehr passend: Anfangs ging es doch auch mit "Empfehlungen" und "Freiwilligkeit" los, heute darf in keinem öffentlichen Gebäude und in NRW in keiner auch privat geführten Kneipe mehr geraucht werden. Es ist die bekannte Salamitaktik.

[...]

Nein, ebensowenig wie beim Impfen ist es beim Rauchen dasselbe: Wenn ich antibiotikaverseuchte Elendsviecher in mich reinfresse schädige ich ggf. mich, aber niemand anderen. Wenn ich rauche oder mich sinnvollen Impfungen verweigere schädige ich ggf. auch andere.
Und das ist der entscheidende Punkt.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von sportsgeist »

zollagent » Do 8. Aug 2013, 09:06 hat geschrieben:Grundsätzlich können die Grünen ja fordern, was sie wollen. Nur ist mir das völlig wurscht. Ich esse ein vegetarisches Gericht, wenn mir danach ist und ein Fleisch- oder Fischgericht, wenn mir danach ist.
korrekt ...

mal davon abgesehen, dass ich mittags gar nix esse ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von HugoBettauer »

Thomas I » Do 8. Aug 2013, 11:33 hat geschrieben:Nein, ebensowenig wie beim Impfen ist es beim Rauchen dasselbe: Wenn ich antibiotikaverseuchte Elendsviecher in mich reinfresse schädige ich ggf. mich, aber niemand anderen. Wenn ich rauche oder mich sinnvollen Impfungen verweigere schädige ich ggf. auch andere.
Und das ist der entscheidende Punkt.
Es geht den Grünen nicht um Fleischqualität sondern darum, ein totalitäres Fleischverbot durchzusetzen, zunächst tageweise.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von prime-pippo »

SoleSurvivor » Do 8. Aug 2013, 11:38 hat geschrieben: Es geht den Grünen nicht um Fleischqualität sondern darum, ein totalitäres Fleischverbot durchzusetzen, zunächst tageweise.
Was ein Blödsinn... :?
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von HugoBettauer »

prime-pippo » Do 8. Aug 2013, 11:42 hat geschrieben:
Was ein Blödsinn... :?
Da steckt die grüne Ideologie dahinter. Wir Normalos müssen das nicht verstehen. Wir müssen das auch nicht wählen. So einfach.
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MikeRosoft
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von MikeRosoft »

Katenberg » Do 8. Aug 2013, 09:45 hat geschrieben:
Es ist doch so!
Die Nazis führten mit der selben Begrüdung einen "Veggie-Day" ein.
Und laut Interpretation ist jeder der die These "Das dritte Reich hatte auch gute Seiten" ein Rechtsextremist.
Also müssen sich die Grünen jetzt wohl entscheiden: Sind sie rechtsextrem nach eigener Definition oder einfach nur dumm. ;)
Wer hier dumm ist frag ich mich jetzt ernsthaft, eigentlich ist es eher eine rhetorische Frage.

Die Grünen fordern eine Abschaffung der ersten Klasse bei der Bahn. Diese Forderung paßt zur sozialistischen Ideologie, deshalb ist auch der Hinweis des Users Shoogar angebracht dass die Grünen die SED mit dieser Forderung links überholen angebracht, da es selbst in der DDR bei der Bahn eine erste Klasse gab.

Dein Vergleich mit der NSDAP ist jedoch absolut unterirdisch, da diese Forderung nach einem, auch von Politikern der SPD, Die LINKE und CSU sowie z. B. der AOK unterstützten, Veggie-Day* nicht das geringste mit der nationalsozialistischen Ideologie zu tun hat. Wenn du aber weiterhin den Forenclown spielen willst kannst du das gerne tun.

*Mit der Unterstützung des „Veggie Day“ wollen wir Initiativen unterstützen, die Zeichen setzen gegen die zerstörerischen Mittel der industriellen Agrarproduktion: Raubbau an Klima und Natur, Agro-Gentechnik, übermäßigen Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln auf Basis fossiler Energie, ungerechte Verteilung von Boden, Wasser und Nahrung, Verschwendung von Lebensmitteln und inakzeptable Lebens- und Arbeitsbedingungen. Wir lehnen eine
tierquälerische Massentierhaltung ab, die Lebewesen zu Billig-Burgern macht.

Ebenso wie im Bereich Energie müssen wir auch in der Ernährung mehr Nachhaltigkeit, Ressourcenschutz und Verteilungsgerechtigkeit erreichen. Es muss gegengesteuert werden, wenn 50% unserer Nahrung verschwendet wird, während 20 Millionen Menschen jährlich an den Folgen von Unterernährung sterben. Wenn alle Menschen weltweit so konsumieren
würden wie wir, bräuchten wir mehr als 2,5 Planeten. Mit der Veränderung unseres Konsumstils wollen wir eine weltweite Bewegung des guten Konsums unterstützen. Mit einer kleinen Veränderung des Lebensstils stehen wir für gute und auch genussvolle Alternativen zum übermäßigen Fleischkonsum. “Weniger“ ist hier mehr Lebensqualität.


http://www.gruene-bundestag.de/fileadmi ... gieday.pdf
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Dampflok »

Thomas I » Do 8. Aug 2013, 11:33 hat geschrieben:
Nein, ebensowenig wie beim Impfen ist es beim Rauchen dasselbe: Wenn ich antibiotikaverseuchte Elendsviecher in mich reinfresse schädige ich ggf. mich, aber niemand anderen. Wenn ich rauche oder mich sinnvollen Impfungen verweigere schädige ich ggf. auch andere.
Und das ist der entscheidende Punkt.
Nein, NICHT bei Raucherkneipen!

Die haben nach der vorletzten Gesetzänderung für z.T. fünfstellige Summen bauliche Änderungen getroffen um auch Rauchern dem Kneipenbesuch zu ermöglichen. Und - wie lange war es, ein Jahr vielleicht - dann wurden ihnen auch diese Kunden zunichte gemacht. Menschen die wußten, daß sie sich schädigen und eben KEINE Nichtraucher geschädigt haben.


""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Dampflok »

Oh wie schön,

in Cohn-Bendits Kita gibts Donnerstag kein Fleisch in den Mund, und Sonntags gibts Eintopf! :thumbup:


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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Tantris »

SoleSurvivor » Do 8. Aug 2013, 12:45 hat geschrieben: Da steckt die grüne Ideologie dahinter. Wir Normalos müssen das nicht verstehen. Wir müssen das auch nicht wählen. So einfach.
Genaugenommen ist es sogar das allerwichtigste, dass man die grüne ideologie nicht versteht. Wer zuviel versteht, wählt womöglich noch selber grün!
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von prime-pippo »

Tantris » Do 8. Aug 2013, 12:47 hat geschrieben:
Genaugenommen ist es sogar das allerwichtigste, dass man die grüne ideologie nicht versteht. Wer zuviel versteht, wählt womöglich noch selber grün!
:thumbup:
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Katenberg »

MikeRosoft » Do 8. Aug 2013, 12:09 hat geschrieben:
Wer hier dumm ist frag ich mich jetzt ernsthaft, eigentlich ist es eher eine rhetorische Frage.

Die Grünen fordern eine Abschaffung der ersten Klasse bei der Bahn. Diese Forderung paßt zur sozialistischen Ideologie, deshalb ist auch der Hinweis des Users Shoogar angebracht dass die Grünen die SED mit dieser Forderung links überholen angebracht, da es selbst in der DDR bei der Bahn eine erste Klasse gab.

Dein Vergleich mit der NSDAP ist jedoch absolut unterirdisch, da diese Forderung nach einem, auch von Politikern der SPD, Die LINKE und CSU sowie z. B. der AOK unterstützten, Veggie-Day* nicht das geringste mit der nationalsozialistischen Ideologie zu tun hat. Wenn du aber weiterhin den Forenclown spielen willst kannst du das gerne tun.

*Mit der Unterstützung des „Veggie Day“ wollen wir Initiativen unterstützen, die Zeichen setzen gegen die zerstörerischen Mittel der industriellen Agrarproduktion: Raubbau an Klima und Natur, Agro-Gentechnik, übermäßigen Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln auf Basis fossiler Energie, ungerechte Verteilung von Boden, Wasser und Nahrung, Verschwendung von Lebensmitteln und inakzeptable Lebens- und Arbeitsbedingungen. Wir lehnen eine
tierquälerische Massentierhaltung ab, die Lebewesen zu Billig-Burgern macht.

Ebenso wie im Bereich Energie müssen wir auch in der Ernährung mehr Nachhaltigkeit, Ressourcenschutz und Verteilungsgerechtigkeit erreichen. Es muss gegengesteuert werden, wenn 50% unserer Nahrung verschwendet wird, während 20 Millionen Menschen jährlich an den Folgen von Unterernährung sterben. Wenn alle Menschen weltweit so konsumieren
würden wie wir, bräuchten wir mehr als 2,5 Planeten. Mit der Veränderung unseres Konsumstils wollen wir eine weltweite Bewegung des guten Konsums unterstützen. Mit einer kleinen Veränderung des Lebensstils stehen wir für gute und auch genussvolle Alternativen zum übermäßigen Fleischkonsum. “Weniger“ ist hier mehr Lebensqualität.


http://www.gruene-bundestag.de/fileadmi ... gieday.pdf

Erklär mir jetzt mal, warum an dem NSDAP Vergleich nichts dran war?
Es war die selbe Begründung. Das wird man ja wohl noch sagen dürfen?
There was blood upon t risers
there were brains upon t chute
Intestines were a-dangling from his paratroopers suit
He was a mess, they picked him up
and poured him from his boots
And he ain't gonna jump no more
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Liegestuhl »

Katenberg » Do 8. Aug 2013, 13:52 hat geschrieben: Erklär mir jetzt mal, warum an dem NSDAP Vergleich nichts dran war?
Es war die selbe Begründung. Das wird man ja wohl noch sagen dürfen?
Du versuchst die Grünen gezielt in die Nazi-Ecke zu drücken und sie entsprechend zu diffamieren.

Das ist unter aller Kanone.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Dampflok »

Liegestuhl » Do 8. Aug 2013, 12:58 hat geschrieben:
Du versuchst die Grünen gezielt in die Nazi-Ecke zu drücken und sie entsprechend zu diffamieren.

Das ist unter aller Kanone.
Warum? Ich habe von Dir nirgends gelesen daß Du es unter aller Kanone findest daß versucht wurde die AfD in die Nazi-Ecke zu rücken. Und gerade die Grünen verwenden gerne solche Vergleiche.


""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Liegestuhl »

Ich bin selber ein entschiedenener Gegener eines Veggie-Tages.

Dennoch bin ich der Meinung, dass jede Kantine ein vegetarisches Alternativessen anbieten sollte. Ich persönlich esse jeden Mittwoch Folienkartoffeln mit Salat. Ich habe quasi meinen vegetarischen Tag (zumindest das Mittagessen) schon realisiert. Das mache ich, weil ich es für gesund halte, aber sicherlich nicht, um irgendein Klima zu retten. Trotzdem kann es nicht sein, dass eine Gruppe Menschen ihre Vorstellungen per Zwang auf andere überträgt.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Liegestuhl »

Dampflok » Do 8. Aug 2013, 14:04 hat geschrieben:Warum? Ich habe von Dir nirgends gelesen daß Du es unter aller Kanone findest daß versucht wurde die AfD in die Nazi-Ecke zu rücken.
Auch für dich: Du darfst mich gerne für das kritisieren, was ich schreibe. Aber bitte keine Kritik an Sachen, die ich nicht geschrieben habe!
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von HugoBettauer »

Liegestuhl » Do 8. Aug 2013, 13:06 hat geschrieben:Ich bin selber ein entschiedenener Gegener eines Veggie-Tages.

Dennoch bin ich der Meinung, dass jede Kantine ein vegetarisches Alternativessen anbieten sollte.
Gibts doch praktisch immer: Nudeln mit Tomatensoße, irgendeine Suppe, Salatbar usw.
Und man kann ja auch einfach das Fleisch weglassen bei vielen Gerichten. Kein Grund, irgendwem was aufzuzwingen.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Tantris »

SoleSurvivor » Do 8. Aug 2013, 14:09 hat geschrieben:
Gibts doch praktisch immer: Nudeln mit Tomatensoße, irgendeine Suppe, Salatbar usw.
Und man kann ja auch einfach das Fleisch weglassen bei vielen Gerichten. Kein Grund, irgendwem was aufzuzwingen.
Vom aufzwingen reden hier ja eh nur die, die nicht wissen, worums geht.

Die frage ist eher, darf man über gesündere ernährung reden, oder könnte das den shareholdersvalue der lebensmittelkonzerne schaden?
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