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Alexander Reither » 28. Jun 2012, 22:19 hat geschrieben:
Tja, dann fällt dieses Gesetz der Thora nicht so ins Gewicht wie das GG.

Alexander Reither » Do 28. Jun 2012, 22:19 hat geschrieben:
Tja, dann fällt dieses Gesetz der Thora nicht so ins Gewicht wie das GG. Hat ein Mensch jüdischen Glaubens nicht das Recht sich selbst zu diesem zu bekennen? Ja oder Nein

usaTomorrow » Do 28. Jun 2012, 22:24 hat geschrieben: Also haben Juden dann wohl doch nicht das Recht ihre Religion frei auszuüben, wie du noch gerade behauptet hast.

JJazzGold » Do 28. Jun 2012, 22:26 hat geschrieben:

Für Menschen jüdischen Glaubens gelten die Gesetze der Thora seit rund 5000 Jahren, seit Generationen und explizit die Beschneidung ist Hauptbestandteil der jüdischen Identität. Glauben Sie wirklich, die ein unbedacht geprochener Richterspruch in Deutschland könne das ändern? Ich nicht.

Alexander Reither » Do 28. Jun 2012, 22:28 hat geschrieben:
Dann sollen sie es tun. Bitte, aber die Konsequenzen draus tragen. Hey, ein Rastafarie darf auch nicht in Deutschland kiffen, obwohl er seine Religion ausüben möchte.

Alexander Reither » 28. Jun 2012, 22:28 hat geschrieben: Hey, ein Rastafarie darf auch nicht in Deutschland kiffen, obwohl er seine Religion ausüben möchte.

Am 21. Februar 2006 fällte das Oberste US-Verfassungsgericht ein bedeutsames Urteil. Es ging um den Fall „Gonzales versus O Centro Espirita Beneficiente Uniao Do Vegetal“. Das ist eine Religionsgemeinschaft, zu deren Riten es gehört, einen halluzinogenen Tee zu trinken. Der nennt sich „hoasca“ und besteht aus Pflanzen, die in Brasilien wachsen.

Deren Wirkstoff DMT indes fällt unter das Betäubungsmittelgesetz und ist an sich streng verboten. Religionsfreiheit kontra Drogenmissbrauch – was tun? Das mehrheitlich konservative Gericht entschied einstimmig, dass der „Religious Freedom Restoration Act“ stärker zu gewichten sei als das Drogenverbot. Seitdem darf der Hoasca-Tee offiziell getrunken werden.

JJazzGold » 28. Jun 2012, 22:29 hat geschrieben:
Welche Konsequenzen?

Alexander Reither » Do 28. Jun 2012, 22:27 hat geschrieben:
Haben sie doch. Erzähl doch keinen Unsinn. Niemand hindert hier in Deutschland einen Menschen jüdischen Glaubens seine Religion auszuüben. Aber wenn eine Praxis der Religionsausübung gegen das GG verstösst ist das GG höher zu bewerten. Capische?

Alexander Reither » 28. Jun 2012, 22:27 hat geschrieben:
Haben sie doch. Erzähl doch keinen Unsinn. Niemand hindert hier in Deutschland einen Menschen jüdischen Glaubens seine Religion auszuüben. Aber wenn eine Praxis der Religionsausübung gegen das GG verstösst ist das GG höher zu bewerten. Capische?

usaTomorrow » Do 28. Jun 2012, 22:31 hat geschrieben: In den USA dürfte er vermutlich.


http://www.tagesspiegel.de/meinung/urte ... 06464.html

ToughDaddy » 28. Jun 2012, 22:32 hat geschrieben:natürlich nur die Juden

Alexander Reither » 28. Jun 2012, 22:33 hat geschrieben:
Danke, aber es geht um Deutschland. Nicht um die USA. Verirrt?

JJazzGold » Do 28. Jun 2012, 22:29 hat geschrieben:
Welche Konsequenzen?

usaTomorrow » Do 28. Jun 2012, 22:34 hat geschrieben: Die USA nehmen Religionsfreiheit halt offensichtlich ernster als die Deutschen. Vielleicht sollte man das GG einfach dementsprechend ändern.

usaTomorrow » Do 28. Jun 2012, 22:31 hat geschrieben: In den Knast zu wandern vermutlich...

usaTomorrow » Do 28. Jun 2012, 22:34 hat geschrieben: Dass es dir hauptsächlich darum geht, dürfte kaum jemanden überraschen.

JJazzGold » Do 28. Jun 2012, 22:36 hat geschrieben:
Ich kann mir lebhaft die BILD Schlagzeile in diesem Fall vorstellen und nicht nur die Schlagzeile dieses Blättchens, "Deutsche Richter werfen Juden wegen Ausübung seiner Religion ins Gefängnis!".

usaTomorrow » Do 28. Jun 2012, 22:33 hat geschrieben: Es verstößt aber auch gegen das GG, Menschen an der Ausübung ihrer Religion zu hindern...

Alexander Reither » Do 28. Jun 2012, 22:35 hat geschrieben:
Strafrechtliche. Ich weis nicht, was auf Kindesverstümmelung steht?

Alexander Reither » Do 28. Jun 2012, 22:38 hat geschrieben:
Wenn zu einer Religion gehören würde an jedem Vollmond der Oma ein Stück ihres Körpers zu entfernen, wäre das in deinem Sinne im Schutze der Religionsfreiheit?

JJazzGold » Do 28. Jun 2012, 22:40 hat geschrieben:
Wie soll die erfolgte Beschneidung festgestellt werden, durch gesetzlich vorgschriebene ärztliche Untersuchung jüdischer Säuglinge? Oder soll der Freund, das Kindermädchen, die Nachbarin verpflichtet werden, die Beschneidung zu erforschen und anzuzeigen?

JJazzGold » 28. Jun 2012, 22:40 hat geschrieben:
Wie soll die erfolgte Beschneidung festgestellt werden, durch gesetzlich vorgschriebene ärztliche Untersuchung jüdischer Säuglinge? Oder soll der Freund, das Kindermädchen, die Nachbarin verpflichtet werden, die Beschneidung zu erforschen und anzuzeigen?

usaTomorrow » Do 28. Jun 2012, 22:45 hat geschrieben: Wie ich bereits schrieb. Es gibt eine jährliche Vorhautkontrolle. Eltern deren Kinder keine Vorhaut vorweisen können, müssen eine staatliche Vorhautentfernungsgenehmigung vorlegen. Ansonsten geht es in den Knast.

usaTomorrow » Do 28. Jun 2012, 22:45 hat geschrieben: Wie ich bereits schrieb. Es gibt eine jährliche Vorhautkontrolle. Eltern deren Kinder keine Vorhaut vorweisen können, müssen eine staatliche Vorhautentfernungsgenehmigung vorlegen. Ansonsten geht es in den Knast.

JJazzGold » Do 28. Jun 2012, 22:40 hat geschrieben:
Wie soll die erfolgte Beschneidung festgestellt werden, durch gesetzlich vorgschriebene ärztliche Untersuchung jüdischer Säuglinge? Oder soll der Freund, das Kindermädchen, die Nachbarin verpflichtet werden, die Beschneidung zu erforschen und anzuzeigen?

JJazzGold » Do 28. Jun 2012, 22:42 hat geschrieben:

Die Oma kann sich meinetwegen auch bei Neumond die Haare schneiden lassen.

Alexander Reither » 28. Jun 2012, 22:52 hat geschrieben:
Es geht hier aber nicht um Haare schneiden.

Alexander Reither » 28. Jun 2012, 22:51 hat geschrieben:
Nun, dafür gibts den Kinderarzt. Was ist eigentlich dein Problem?

JJazzGold » Do 28. Jun 2012, 22:51 hat geschrieben:

Die Deutschen könnten auch gnädigerweise auf eine Gefängnisstrafe verzichten und nur eine öffentliche Kennzeichnung der Verbrecher vornehmen.

usaTomorrow » Do 28. Jun 2012, 22:53 hat geschrieben: Auch Haare schneiden kann eine Körperverletzung sein. Sollte man damit nicht warten, bis ein Kind alt genug ist?

usaTomorrow » Do 28. Jun 2012, 22:53 hat geschrieben: Kinderärzte als Vorhautpolizei?

JJazzGold » Do 28. Jun 2012, 21:36 hat geschrieben:
Ich kann mir lebhaft die BILD Schlagzeile in diesem Fall vorstellen und nicht nur die Schlagzeile dieses Blättchens, "Deutsche Richter werfen Juden wegen Ausübung seiner Religion ins Gefängnis!".

Alexander Reither » 28. Jun 2012, 22:55 hat geschrieben:
Dann zeige mir mal die ärztlichen Studien dafür auf, das Haare schneiden eine Körperverletzung darstellen. Ich warte.

Auch das Abschneiden der Haare erfüllt den Tatbestand der Körperverletzung in der Variante der körperlichen Misshandlung.

Alexander Reither » Do 28. Jun 2012, 22:55 hat geschrieben:
Dann zeige mir mal die ärztlichen Studien dafür auf, das Haare schneiden eine Körperverletzung darstellen. Ich warte.

ToughDaddy » 28. Jun 2012, 23:01 hat geschrieben:
Grundsätzlich ist Haare schneiden eine Körperverletzung, dafür kann aber die Einwilligung gegeben werden auch durch die Eltern für das Kind, weil dies 1. keine Schmerzen verursacht und 2. die Haare wieder nachwachsen.
Darum brauchen eben manche solche hirnrissigen Vergleiche, um ihre Zustimmung zur gefährlichen Körperverletzung von Kindern zu erklären.

usaTomorrow » Do 28. Jun 2012, 23:02 hat geschrieben: Gewisse Körperverletzungen an Kindern sind also in deinen Augen zumutbar?

Wie sieht es eigentlich mit anderen medizinisch nicht zwingend notwendigen Prozeduren aus?

ToughDaddy » 28. Jun 2012, 23:04 hat geschrieben:
Mit Deinen Schwachsinn kannst andere Leute befragen, die auf Deine Niveaulosigkeit eingehen wollen.

Alexander Reither » Do 28. Jun 2012, 22:52 hat geschrieben:
Es geht hier aber nicht um Haare schneiden.

usaTomorrow » Do 28. Jun 2012, 22:08 hat geschrieben: Also wieder mal keine Antworten, sondern nur Spam.

JJazzGold » Do 28. Jun 2012, 22:09 hat geschrieben:

Es geht um die Beschneidung als Bestandteil der Religion und Identität.

usaTomorrow » Do 28. Jun 2012, 22:11 hat geschrieben:@ThorsHamar

Vielleicht kannst du ja auch sachliche Argumente bringen, statt nur zu pöbeln:

Wo würdest du die Grenze ziehen? Welche medizinisch nicht zwingenden Eingriffe dürfen Eltern für ihr Kind bestimmen und welche nicht?

usaTomorrow » Do 28. Jun 2012, 23:08 hat geschrieben: Also wieder mal keine Antworten, sondern nur Spam.

ThorsHamar » Do 28. Jun 2012, 22:58 hat geschrieben:
Interessanter Gedanke.....
1. Der deutsche Richter würde Juden nicht wegen Religionsausübung ins Gefängnis werfen, sondern weil diese das Gesetz des Staates Deutschland verletzt hätten.
2. Moslems, also Protagonisten einer Religion, werden ja wegen dieser Religion beschnitten.Moslems sind immer nur durch Religion Moslems.
Bei Juden gibt es aber die 3 Säulentheorie, also Juden als Religion, als Volk und als Nation.
Werden ALLE Juden beschnitten, als auch die a-religiösen, und wenn, warum? Die Ausübung der Religion fällt ja definitiv weg.

Ob alle männlichen Kinder, geboren von einer jüdischen Mutter, beschnitten werden, kann ich nicht bestätigen, ich kenne nicht alle. Aber ich gehe davon aus, dass die meisten beschnitten werden, weil die Beschneidung nach allen historischen Ereignissen das Identitätsmerkmal schlechthin war und wurde.

JJazzgold hat geschrieben:Es geht um die Beschneidung als Bestandteil der Religion und Identität. Darüber scheinen Sie nicht diskutieren zu wollen. Gute Nacht.

ThorsHamar » Do 28. Jun 2012, 23:13 hat geschrieben:
Ah...Beschneidung wegen Religion UND IDENTITÄT....eine neue Wendung, ein neuer Aspekt, angestossen durch meine Überlegung?

Sorry, aber die Identität habe ich bereits gestern Abend in einem Posting aufgeführt.

JJazzGold » Do 28. Jun 2012, 23:17 hat geschrieben:

Ob alle männlichen Kinder, geboren von einer jüdischen Mutter, beschnitten werden, kann ich nicht bestätigen, ich kenne nicht alle. Aber ich gehe davon aus, dass die meisten beschnitten werden, weil die Beschneidung nach allen historischen Ereignissen das Identitätsmerkmal schlechthin war und wurde.

Jekyll » 28. Jun 2012, 23:23 hat geschrieben:Dass ein Stück Hautfetzen so viele Deutsche - und insbesondere Ossis - derart auf die Barrikaden bringt, ist schon seltsam. Leute, habt ihr keine andere Sorgen?

Jekyll » Do 28. Jun 2012, 23:23 hat geschrieben:Dass ein Stück Hautfetzen so viele Deutsche - und insbesondere Ossis - derart auf die Barrikaden bringt, ist schon seltsam. Leute, habt ihr keine andere Sorgen?