obk » So 21. Okt 2012, 19:11 hat geschrieben:
Hallo
Im Bezug auf Gott gibt es nun einmal nur zwei Möglichkeiten. Entweder der Mensch glaubt, dass es ihn gibt oder er glaubt, dass es ihn nicht gibt. Ein bisschen schwanger geht nun mal nicht.
MfG
Hallo,
auch das sehe ich anders.
So wie Du es beschreibst, hast Du eine Kategorie vergessen. Es gibt dann nämlich mindestens drei Möglichkeiten:
1. Ich glaube, daß ein Gott existiert.
2. Ich glaube nicht, daß ein Gott existiert.
und 3. Ich weiß es nicht, ob ein Gott existiert.
Ebenso darf man m.E. nicht vergessen, daß es noch andere Kategorisierungsmöglichkeiten gibt:
1. Ich glaube an einen Gott.
oder 2. Ich bin skeptisch, daß es einen Gott, das fliegende Spaghettimonster, Elfen gibt. So etwas würde ich als Nichtglauben definieren. Eine Theorie, daß das Gegenteil oder eine Alternative richtig ist, brauche ich in diesem Schritt noch gar nicht aufzustellen.
Und in der Wissenschaft ist es ja auch so: Eine Theorie, daß z.B. ein Gott existiert, kann -wenn ich mich recht erinnere- niemals 100%ig bewiesen, aber immer bis zu einem bestimmten Punkt falsifiziert werden. Und letzendlich ist ja bekanntlich jedes Zutreffen einer Theorie auch eine Frage der Warscheinlichkeit. Jedes andere Denken wäre Dogmatismus und irgendwie weder rational noch wissenschaftlich, also objektiv für jeden nachvollziehbar.
Ebenso darf man auch nicht vergessen: Die Warscheinlichkeit, daß ein Gott Manitu, Wotan etc. existiert, ist mangels Beweisen nicht nur verschwindend gering. Eigentlich sollte diese Frage auch keinen interessieren, da die Welt sich so oder so weiterdreht. Es ist also völlig egal, ob man jetzt an die griechischen, aztekischen, indischen Götter bzw. den biblischen Gott glaubt, da das für den Alltag eine völlig irrelevante Fragestellung darstellt.
MfG