Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)
Verfasst: Samstag 8. Februar 2020, 03:10
Passend dazu, wie sich einige Frau Slomka wünschen:
[youtube][/youtube]
[youtube][/youtube]
Es wird von bestimmten Leuten erwartet, das das ÖR nur das berichtet was diese Leute hören wollen.Sören74 hat geschrieben:(08 Feb 2020, 02:49)
Das Thema hatten wir schon öfters, aber wo steht bitte geschrieben, dass der ÖR neutral sein soll. Ich glaube da hast Du das Grundprinzip von Rundfunkanstalten und Journalismus im Allgemeinen missverstanden.
Neurechte sehen das offensichtlich anders.Alster hat geschrieben:(08 Feb 2020, 00:46)
Mag schon sein, das macht Deine Schlussfolgerung, dass der ÖR wegen der neurechten Kritik besonders wichtig für die Demokratie sei aber nur umso weniger überzeugend.
Musst du dem User mit der Leseschwäche sagen.
Wie begründest Du diese Behauptung?Schnitter hat geschrieben:(08 Feb 2020, 11:04)
Neurechte sehen das offensichtlich anders.
Für die scheint der ÖR ein Anker unserer freiheitlich liberalen Gesellschaft zu sein.
Nämlich dass staatlich zwangsfinanzierte Anstalten, in welchen die Länderregierungen sich weitgehende Eingriffsrechte in die Gremienbesetzung gesetzlich gesichert haben von jeder politischen Richtung gleichermassen (eben auch den rechtskonservativen) leicht zu kapern sind. Diese Möglichkeit besteht in D auch.Schnitter hat geschrieben:(08 Feb 2020, 11:04)
Ein Blick nach Ungarn oder die Türkei ist da hilfreich.
Auch wenn in den Gremien viele staatliche Vertreter in Deutschland sitzen wird nie ein Kanzler oder Ministerpräsident praktisch durchregieren und fast alles allein bestimmen können wie in Ungarn oder der Türkei. Da sollten wir wirklich froh sein, dass wir nicht die ungarischen oder türkischen Regelungen haben.Alster hat geschrieben:(09 Feb 2020, 14:57)
Nämlich dass staatlich zwangsfinanzierte Anstalten, in welchen die Länderregierungen sich weitgehende Eingriffsrechte in die Gremienbesetzung gesetzlich gesichert haben von jeder politischen Richtung gleichermassen (eben auch den rechtskonservativen) leicht zu kapern sind. Diese Möglichkeit besteht in D auch.
Wenn nicht direkt, dann eben indirekt. Eine Hand wäscht die andere. Wir senden was ihr wollt und dafür bleiben unsere Pfruende erhalten.Sören74 hat geschrieben:(09 Feb 2020, 15:07)
Auch wenn in den Gremien viele staatliche Vertreter in Deutschland sitzen wird nie ein Kanzler oder Ministerpräsident praktisch durchregieren und fast alles allein bestimmen können wie in Ungarn oder der Türkei. Da sollten wir wirklich froh sein, dass wir nicht die ungarischen oder türkischen Regelungen haben.
Es geht um den Punkt, dass die politische Einflussnahme in den ÖR in Ungarn und Türkei um Größenordnungen stärker ist als hierzulande. Oder willst Du das ernsthaft bestreiten?jack000 hat geschrieben:(09 Feb 2020, 15:56)
Wenn nicht direkt, dann eben indirekt. Eine Hand wäscht die andere. Wir senden was ihr wollt und dafür bleiben unsere Pfruende erhalten.
Das passiert eben wenn sich Extremisten den ÖR unter den Nagel reißen.Sören74 hat geschrieben:(09 Feb 2020, 16:25)
Es geht um den Punkt, dass die politische Einflussnahme in den ÖR in Ungarn und Türkei um Größenordnungen stärker ist als hierzulande. Oder willst Du das ernsthaft bestreiten?
1. Neurechte sind Feinde des Liberalismus, der Wissenschaft und der Demokratie -> checkAlster hat geschrieben:(09 Feb 2020, 14:57)
Wie begründest Du diese Behauptung?
Diese Gefahr besteht nur wenn neurechte Extremisten versuchen den ÖR zu besetzen.Nämlich dass staatlich zwangsfinanzierte Anstalten, in welchen die Länderregierungen sich weitgehende Eingriffsrechte in die Gremienbesetzung gesetzlich gesichert haben von jeder politischen Richtung gleichermassen (eben auch den rechtskonservativen) leicht zu kapern sind. Diese Möglichkeit besteht in D auch.
Aha, so scheibchenweise kommt es heraus => Es besteht also politische Einflussnahme? Das hat doch in dem "hoch qualitativen" und "neutralen" ÖR gar nichts zu suchen?Sören74 hat geschrieben:(09 Feb 2020, 16:25)
Es geht um den Punkt, dass die politische Einflussnahme in den ÖR in Ungarn und Türkei um Größenordnungen stärker ist als hierzulande. Oder willst Du das ernsthaft bestreiten?
Wer hat denn das behauptet? Es ging immer um die staatliche Einflussnahme. Politiker sind nicht der Staat.jack000 hat geschrieben:(09 Feb 2020, 17:05)
Aha, so scheibchenweise kommt es heraus => Es besteht also politische Einflussnahme? Das hat doch in dem "hoch qualitativen" und "neutralen" ÖR gar nichts zu suchen?
Nun kommt noch die Ausrede hinzu, dass Politiker nicht der Staat seien. ;-)jack000 hat geschrieben:(09 Feb 2020, 17:05)
Aha, so scheibchenweise kommt es heraus => Es besteht also politische Einflussnahme? Das hat doch in dem "hoch qualitativen" und "neutralen" ÖR gar nichts zu suchen?
Freunde eines neutralen Rundfunks wollen aber doch sicher keinen Rundfunk, der fern des Tagesgeschehens berichtet und auch kommentiert? Insofern haben Politiker aller Schattierungen die Möglichkeit, dort auch ihre Sicht der Welt aus zu breiten. Schlimm wird die Sache doch nur, wenn bestimmte... gleichwohl bedeutende... Politiker davon ausgeschlossen werden... oder wenn sie die Plattform nutzen, um menschenverachtende Bewertungen zu verbreiten. Aus meiner Sicht entgleist derzeit die Kritik am ÖRR auf einem einsamen Nebengleis!Fliege hat geschrieben:(09 Feb 2020, 17:49)
Nun kommt noch die Ausrede hinzu, dass Politiker nicht der Staat seien. ;-)
Das es Möglichkeiten der politischen Einflussnahme auf den ÖR hierzulande gibt, habe ich nie ausgeschlossen und einige Beispiele sind bekannt geworden. Solange sich das aber in Grenzen hält, finde ich das allemal besser als ungarische oder türkische Verhältnisse zu haben. Und das mit der angeblichen Neutralität ist völliger Mumpitz, die wird nirgendwo dem ÖR vorgeschrieben.jack000 hat geschrieben:(09 Feb 2020, 17:05)
Aha, so scheibchenweise kommt es heraus => Es besteht also politische Einflussnahme? Das hat doch in dem "hoch qualitativen" und "neutralen" ÖR gar nichts zu suchen?
Wenn der ÖRR wahrheitsgemäß berichtet und auch kommentiert, ist die Welt in Ordnung. Natürlich sollten dort verletzende Geschmacklosigkeiten keinen Raum erhalten.Sören74 hat geschrieben:(09 Feb 2020, 18:17)
Das es Möglichkeiten der politischen Einflussnahme auf den ÖR hierzulande gibt, habe ich nie ausgeschlossen und einige Beispiele sind bekannt geworden. Solange sich das aber in Grenzen hält, finde ich das allemal besser als ungarische oder türkische Verhältnisse zu haben. Und das mit der angeblichen Neutralität ist völliger Mumpitz, die wird nirgendwo dem ÖR vorgeschrieben.
Politiker haben nichts hinter dem Mikrophon zu suchen, sondern ausschließlich vor dem Mikrophon.H2O hat geschrieben:(09 Feb 2020, 18:15)
Freunde eines neutralen Rundfunks wollen aber doch sicher keinen Rundfunk, der fern des Tagesgeschehens berichtet und auch kommentiert? Insofern haben Politiker aller Schattierungen die Möglichkeit, dort auch ihre Sicht der Welt aus zu breiten. Schlimm wird die Sache doch nur, wenn bestimmte... gleichwohl bedeutende... Politiker davon ausgeschlossen werden... oder wenn sie die Plattform nutzen, um menschenverachtende Bewertungen zu verbreiten. Aus meiner Sicht entgleist derzeit die Kritik am ÖRR auf einem einsamen Nebengleis!
Das ist erst einmal Sache der Richtfunktion des Mikrophons. Nichts zu suchen hat der Politiker in der operativen Programmgestaltung. Da kann er als Gesetzgeber Maßstäbe setzen, und dann gelten diese Regeln für ihn und alle anderen Politiker in gleicher Weise. Das nenne ich "Neutralität". So funktioniert auch die 3. Gewalt im Staate, und dennoch muß ein Richter kein Eunuch sein. Ganz so hoch wollen wir den ÖRR aber auch nicht hängen.Fliege hat geschrieben:(09 Feb 2020, 18:38)
Politiker haben nichts hinter dem Mikrophon zu suchen, sondern ausschließlich vor dem Mikrophon.
Ich möchte auch keine Korrumpierung des Rundfunks und deren Journalisten (sofern nicht schon Aktivisten den Runkfunk gekapert haben und das Kind schon im Brunnen liegt), die sich ergibt, wenn Politiker den Journalisten im Rücken stehen (etwa in sogenannten "Aufsichtsgremien" oder als Beschaffer von GEZ-Geldern).H2O hat geschrieben:(09 Feb 2020, 18:48)
Das ist erst einmal Sache der Richtfunktion des Mikrophons. Nichts zu suchen hat der Politiker in der operativen Programmgestaltung. Da kann er als Gesetzgeber Maßstäbe setzen, und dann gelten diese Regeln für ihn und alle anderen Politiker in gleicher Weise. Das nenne ich "Neutralität". So funktioniert auch die 3. Gewalt im Staate, und dennoch muß ein Richter kein Eunuch sein. Ganz so hoch wollen wir den ÖRR aber auch nicht hängen.
Fliege hat geschrieben:(09 Feb 2020, 18:38)
Politiker haben nichts hinter dem Mikrophon zu suchen, sondern ausschließlich vor dem Mikrophon.
Dann sind wir uns ja auch einig, dass die AfD und die FPÖ die Finger von den jeweiligen Rundfunkanstalten lassen sollten.
Ich gehe hartnäckig davon aus, dass du den politischen Einfluss auf die Öffentlich-Rechtlichen in Deutschland nicht zu relativieren oder gar zu leugnen versuchst.Sören74 hat geschrieben:[url=viewtopic.php?p=4666901#p4666901] (09 Feb 2020, 19:05)[/url
Ich wüsste nicht, dass Politiker in den Anstalten als Journalisten arbeiten.
Dazu hatte ich mich schon geäußert. Nur verstehe ich wohl unter "hinter dem Mikrophon" etwas anderes als Du.Fliege hat geschrieben:(09 Feb 2020, 19:10)
Ich gehe hartnäckig davon aus, dass du den politischen Einfluss auf die Öffentlich-Rechtlichen in Deutschland nicht zu relativieren oder gar zu leugnen versuchst.
Ja, z.B. in der Türkei und Ungarn.jack000 hat geschrieben:(09 Feb 2020, 17:05)
Aha, so scheibchenweise kommt es heraus => Es besteht also politische Einflussnahme?
Der Staat beauftragt den ÖR.Fliege hat geschrieben:(09 Feb 2020, 19:03)
Ich möchte auch keine Korrumpierung des Rundfunks und deren Journalisten (sofern nicht schon Aktivisten den Runkfunk gekapert haben und das Kind schon im Brunnen liegt), die sich ergibt, wenn Politiker den Journalisten im Rücken stehen (etwa in sogenannten "Aufsichtsgremien" oder als Beschaffer von GEZ-Geldern).
Darf ich ergänzen:Schnitter hat geschrieben:(09 Feb 2020, 21:46)
Der Staat beauftragt den ÖR.
Erst dann, weil der ÖR jetzt völlig unabhängig und neutral ist?Schnitter hat geschrieben:(09 Feb 2020, 21:37)
Sowas blüht uns hier auch wenn es die Neurechten schaffen den ÖR unter Regie des Staates zu stellen.
Nö. Der Rundfunkstaatsvertrag gewährleistet die Bezahlung.Fliege hat geschrieben:(09 Feb 2020, 22:05)
Darf ich ergänzen:
Der Staat beauftragt die Öffentlich-Rechtlichen und besorgte Politiker gewährleisten deren Bezahlung?
Zwischen "völlig unabhängig und neutral" und unter Regie des Staates stellen, ist ein großer Unterschied. Es besteht keine Notwendigkeit, immer in die Extreme zu springen. Auch wenn unser System nicht perfekt ist, ist es erhaltenswert und besser als in den meisten anderen Ländern.jack000 hat geschrieben:(09 Feb 2020, 22:21)
Erst dann, weil der ÖR jetzt völlig unabhängig und neutral ist?
ah ok, wir sollen uns also nicht beschweren, denn in Türkei, Iran, Nordkorea, etc... sieht es also schlechter aus ...Sören74 hat geschrieben:(09 Feb 2020, 22:43)
Zwischen "völlig unabhängig und neutral" und unter Regie des Staates stellen, ist ein großer Unterschied. Es besteht keine Notwendigkeit, immer in die Extreme zu springen. Auch wenn unser System nicht perfekt ist, ist es erhaltenswert und besser als in den meisten anderen Ländern.
Das habe ich nirgendwo gesagt. Es gebe viel sachliches zu kritisieren. Aber stattdessen werden Extremforderungen aufgestellt wie die Abschaffung des ÖR oder Ansprüche erhoben, die kein Sender auf dieser Welt leisten kann, wie Neutralität.jack000 hat geschrieben:(09 Feb 2020, 23:04)
ah ok, wir sollen uns also nicht beschweren, denn in Türkei, Iran, Nordkorea, etc... sieht es also schlechter aus ...
Wer will denn das? Ich wie auch z.B. H2O will eine Reform und keine Abschaffung!Sören74 hat geschrieben:(09 Feb 2020, 23:12)
Aber stattdessen werden Extremforderungen aufgestellt wie die Abschaffung des ÖR oder Ansprüche erhoben,
ALso kann so oder so keine Neutralität gewährleistet werden?die kein Sender auf dieser Welt leisten kann, wie Neutralität.
Na gut, wenn mit Reform nicht eine Radikalkur gemeint ist, will ich nichts sagen.jack000 hat geschrieben:(09 Feb 2020, 23:28)
Wer will denn das? Ich wie auch z.B. H2O will eine Reform und keine Abschaffung!
Wie sollen beispielsweise neutrale Nachrichten aussehen? Oder neutrale Sportberichterstattungen?jack000 hat geschrieben:ALso kann so oder so keine Neutralität gewährleistet werden?
Allein die Frage deutet doch darauf hin, dass du gar keine Idee hast wie so was aus sehen könnte ... sondern das es der Normalzustand sein muss, dass der Staat die Kontrolle über alles haben muss ...Sören74 hat geschrieben:(10 Feb 2020, 00:13)Wie sollen beispielsweise neutrale Nachrichten aussehen? Oder neutrale Sportberichterstattungen?
Ich kenne auch keine neutralen Nachrichten- oder Sport-Privatsender.jack000 hat geschrieben:(10 Feb 2020, 00:25)
Allein die Frage deutet doch darauf hin, dass du gar keine Idee hast wie so was aus sehen könnte ... sondern das es der Normalzustand sein muss, dass der Staat die Kontrolle über alles haben muss ...
Sören74 hat geschrieben:(09 Feb 2020, 23:12)
[...] Ansprüche erhoben, die kein Sender auf dieser Welt leisten kann, wie Neutralität.
jack000 hat geschrieben:(09 Feb 2020, 23:28)
ALso kann so oder so keine Neutralität gewährleistet werden?
Sören74 hat geschrieben:(10 Feb 2020, 00:13)
Wie sollen beispielsweise neutrale Nachrichten aussehen? Oder neutrale Sportberichterstattungen?
jack000 hat geschrieben:(10 Feb 2020, 00:25)
Allein die Frage deutet doch darauf hin, dass du gar keine Idee hast wie so was aus sehen könnte ... sondern das es der Normalzustand sein muss, dass der Staat die Kontrolle über alles haben muss ...
Ein Restle-Anhänger würde sagen: "Journalismus im Neutralitätswahn" (Restle auf Twitter, 3. Juli 2018; und der Georg ist heute noch stolz auf seine Diffamierung von seriösem Journalismus).Sören74 hat geschrieben:(10 Feb 2020, 01:47)
Ich kenne auch keine neutralen Nachrichten- oder Sport-Privatsender.![]()
Einfach Fakten basiert.Sören74 hat geschrieben:(10 Feb 2020, 00:13)
Wie sollen beispielsweise neutrale Nachrichten aussehen? Oder neutrale Sportberichterstattungen?
Ich will die Abschaffung, weil ich nicht an die Reformfähigkeit des ÖRR glaube.jack000 hat geschrieben:(09 Feb 2020, 23:28)
Wer will denn das? Ich wie auch z.B. H2O will eine Reform und keine Abschaffung!
Die Sportfritzen halten es genau so, wie du sagst, weil sie es sich mit ihren fußballbegeisterten Zuschauern nicht verderben wollen, die den verschiedensten Vereinen anhängen. Deswegen ergreifen die Sportfritzen nicht Partei.watisdatdenn? hat geschrieben:(10 Feb 2020, 02:28)
Einfach Fakten basiert.
"Verein xyz hat x:x gegen Verein uvw gespielt"
Und nicht:
"der Nazi-Verein xyz hat durch unfaire Spielweise das Spiel an sich gerissen. Das ist unverzeihlich und muss korrigiert werden!"
Sooo schwer ist das nicht! Aber es muss halt der Wille dazu da sein..
Ich halte einen starken Rückschnitt für zielführend samt Umstrukturierung von Aufsicht (GEZ-Zahler bestimmen, wer die Aufseher sind) und Finanzierung (GEZ-Zahler bestimmen, wieviel sie zahlen wollen).watisdatdenn? hat geschrieben:(10 Feb 2020, 02:28)
Ich will die Abschaffung, weil ich nicht an die Reformfähigkeit des ÖRR glaube.
Eine Abschaffung führt in der aktuellen Gesetzeslage automatisch zu einem Neustart.
Ich kenne auch keine von denen, die ich zwangsweise bezahlen muss ... dämmert dir was der Unterschied ist?Sören74 hat geschrieben:(10 Feb 2020, 01:47)
Ich kenne auch keine neutralen Nachrichten- oder Sport-Privatsender.
Eine Sportsendung, wo man nur die nackten Ergebnisse vorliest. Na viel Spaß beim Gucken.watisdatdenn? hat geschrieben:(10 Feb 2020, 02:28)
Einfach Fakten basiert.
"Verein xyz hat x:x gegen Verein uvw gespielt"
Dann habe ich mich in meiner Einschätzung doch nicht getäuscht.watisdatdenn? hat geschrieben: Ich will die Abschaffung, weil ich nicht an die Reformfähigkeit des ÖRR glaube.
Eine Abschaffung führt in der aktuellen Gesetzeslage automatisch zu einem Neustart.
Das ist ja gerade der größte Unsinn, den ich hier lese. Sportberichterstattung ist der Inbegriff der emotionalen Übertragung von Sportereignissen, mit Pathos, Spannung, Anteilnahme und natürlich Parteilichkeit, wenn es um die eigenen Sportler geht. Wie will man sowas "neutral" gestalten. Ihr hört euch an, als wenn ihr nie eine Sportsendung in eurem Leben gesehen oder gehört habt.Fliege hat geschrieben:(10 Feb 2020, 02:37)
Die Sportfritzen halten es genau so, wie du sagst, weil sie es sich mit ihren fußballbegeisterten Zuschauern nicht verderben wollen, die den verschiedensten Vereinen anhängen. Deswegen ergreifen die Sportfritzen nicht Partei.
Also sind wir uns einig, dass eine keine neutralen Sender gibt, weder öffentlich-rechtlich, staatlich noch privat.jack000 hat geschrieben:(10 Feb 2020, 04:08)
Ich kenne auch keine von denen, die ich zwangsweise bezahlen muss ... dämmert dir was der Unterschied ist?
Was ist dann die Existenzberechtigung des öffentlichen Rundfunks?Sören74 hat geschrieben:(10 Feb 2020, 08:07)
Also sind wir uns einig, dass eine keine neutralen Sender gibt, weder öffentlich-rechtlich, staatlich noch privat.
Du musst doch auch eine sehen, denn sonst wärest Du doch nicht gegen seine Abschaffung.jack000 hat geschrieben:(10 Feb 2020, 10:16)
Was ist dann die Existenzberechtigung des öffentlichen Rundfunks?
Es ging um die Aussage, dass sowieso alle Sender nicht neutral seien, daher stellt sich die Frage wozu noch einen ÖR?Kritikaster hat geschrieben:(10 Feb 2020, 11:59)
Du musst doch auch eine sehen, denn sonst wärest Du doch nicht gegen seine Abschaffung.
In welchem Falle wurde denn bei xY Kritik an Putin gemacht? Und was ist daran verkommen?jack000 hat geschrieben:(10 Feb 2020, 13:07)
Es ging um die Aussage, dass sowieso alle Sender nicht neutral seien, daher stellt sich die Frage wozu noch einen ÖR?
In der Tat bin ich gegen eine Abschaffung, aber für eine Reform. Wenn ich meine Lieblingssendung Aktenzeichen XY... schaue und da Kritik an Putin kommt, zeigt es doch wie verkommen der ÖR inzwischen ist und das die Meinungsmache, das Nudging, etc... inzwischen durch alle Rtzen durchdifundiert ist.
Selbst bei Spielen der deuschen Fußballnationalmannschaft pflegen die Sportfritzen, obgleich sie dem Wunsch des deutschen Publikums nach spielerischer Größe und Erfolg ihrer Mannschaft zu entsprechen versuchen, kritische Blicke auf das Geschehen und die Akteure. Die Sportfritzen brauchen sich mit dem nationalen Wunsch nach Gemeinschaft nicht unkritisch gemein zu machen.Sören74 hat geschrieben:(10 Feb 2020, 08:05)
Das ist ja gerade der größte Unsinn, den ich hier lese. Sportberichterstattung ist der Inbegriff der emotionalen Übertragung von Sportereignissen, mit Pathos, Spannung, Anteilnahme und natürlich Parteilichkeit, wenn es um die eigenen Sportler geht. Wie will man sowas "neutral" gestalten. Ihr hört euch an, als wenn ihr nie eine Sportsendung in eurem Leben gesehen oder gehört habt.
Es ging um einen Mord an einer Person, die u.a. sich auch politisch interessiert. Daraufhin unterhält sich diese Person negativ zu den Wahlen in Russland und sein Gesprächspartner gibt ihm völlig recht.Alexyessin hat geschrieben:(10 Feb 2020, 13:14)
In welchem Falle wurde denn bei xY Kritik an Putin gemacht?
Das die ihre politische Meinung unterschwellig in einer Sendung zur Verbrechensbekämpfung einbauen. Ich kenne so ziemlich alle Folgen (auch als es noch schwarz/weiß war) aber sowas hat es in all den Jahren nicht gegeben.Und was ist daran verkommen?