Wo kann man diesen Zusammenhang nachlesen?
Es führt aber wohl zu nichts, ich fände es sehr gut, wenn Deutschland - natürlich zu vertretbaren Kosten - energieautark werden könnte. Du siehst das anders. Soll vorkommen.
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Wo kann man diesen Zusammenhang nachlesen?
Natürlich können wir in Zukunft Außenhandel mit uns selbst betreiben. Immerhin haben die Menschen in der Steinzeit das ja auch irgendwie hinbekommen. .. aber schon in der Bronzezeit wäre ohne Fernhandel nicht viel gelaufen. Also, auf in die Steinzeit mit Rot-GrünTom Bombadil hat geschrieben: ↑Samstag 18. März 2023, 13:43 Dieses Argument verstehe ich nicht. Unser Wohlstand beruhte bisher nicht auf dem Handel mit Russland und wenn wir die Energie statt in Form von Gas und Öl in Russland zu kaufen zukünftig selber herstellen, sehe ich keine Gefahr für unseren Wohlstand.
Deutschland könnte autark werden, aber nicht ohne Kernkraft. So sehe ich das. Wir werden sehen, wo wir in zwanzig Jahren stehen, wenn ich dann noch lebe.Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Samstag 18. März 2023, 17:02 Wo kann man diesen Zusammenhang nachlesen?
Es führt aber wohl zu nichts, ich fände es sehr gut, wenn Deutschland - natürlich zu vertretbaren Kosten - energieautark werden könnte. Du siehst das anders. Soll vorkommen.
Das mit den PVs kann recht fix gehen. die Scalenerträge schlagen hier voll zu und der Vorteil ist, dass die Sachen in China produziert werden und somit keine Kapazitätsgrenzen die Produktion drosseln. Nein, der Energiepreisschock ist wie ein Turbo für das Solarzeitalter.JJazzGold hat geschrieben: ↑Samstag 18. März 2023, 16:44 Die Produktion für den Export hängt doch unmittelbar mit der benötigten Energie zusammen. Wenig und teure Energie verteuert die zum Export bestimmten Produkte, das verkleinert den Absatzmarkt. Zudem fallen gegenseitige Handels- und Zollabkommen weg, wenn Deutschland versucht sich mit wenig Energie aus Eigenproduktion zu begnügen.
Wir können gerne weiter sehen, wenn diese PV Anlagen alle in China geordert wurden, geliefert wurden, bezahlt wurden und installiert wurden.
In wie vielen Jahren schätzt du, wird das sein? Ich gehe auf die Siebzig zu, werde ich das noch miterleben, wie ihr PV übers ganze Land installiert?
Warum sollten wir das tun? Aber klar, der deutsche Export bricht auf NULL ein, weil wir in Zukunft keine Energie mehr im Ausland kaufenFrank_Stein hat geschrieben: ↑Samstag 18. März 2023, 17:43Natürlich können wir in Zukunft Außenhandel mit uns selbst betreiben.
Beschäftige Du Dich mal mit David Ricardo.Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Samstag 18. März 2023, 18:01 Warum sollten wir das tun? Aber klar, der deutsche Export bricht auf NULL ein, weil wir in Zukunft keine Energie mehr im Ausland kaufen![]()
Das kann nur fix gehen, wenn sehr viel Geld vorhanden ist, um auf jeden freien qm PV zu installieren. Die PV müsste bei geschätzt einem Drittel der Bevölkerung quasi als Geschenk kommen. Wobei ich mir vorstellen kann, dass sich der eine oder andere Energielieferant Dach- und andere Flächen zur PV Installation anmietet. Aber eben auch nur soweit, dass die Marge weiterhin stimmt.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Samstag 18. März 2023, 17:50 Das mit den PVs kann recht fix gehen. die Scalenerträge schlagen hier voll zu und der Vorteil ist, dass die Sachen in China produziert werden und somit keine Kapazitätsgrenzen die Produktion drosseln. Nein, der Energiepreisschock ist wie ein Turbo für das Solarzeitalter.
Jetzt müssen wir nur noch ein Konzept finden, die überschüssige Energie des Sommers in den Herbst und Winter zu retten. Tag/Nacht klappt ja mit Batterien schon ganz gut. Sommer/Winter würde sich für Batterien nicht lohnen. Niemand kauft sich für 100 Euro eine 1kWh-Batterie, die er einmal im Jahr (Sommer) lädt und dann wieder entlädt (Winter). Dafür brauchen wir den grünen Wasserstoff oder eben Biomasse (Biogas, Pflanzenkohle), die ich favorisieren würde.
Balkonkraftwerke bis 600 Watt gibt es ja im Moment fast geschenkt .. also um die 600-700 Euro und wenn das gefördert wird noch mal weniger. Die haben sich bei diesem Preis und den aktuellen Energiekosten innerhalb von 4-5 Jahren amortisiert. Wenn nur 10% der Bevölkerung sich so etwas anschafft, dann macht das schon mal 1% unseres Energieverbrauchs aus, die so eingespart werden können.JJazzGold hat geschrieben: ↑Samstag 18. März 2023, 18:19 Das kann nur fix gehen, wenn sehr viel Geld vorhanden ist, um auf jeden freien qm PV zu installieren. Die PV müsste bei geschätzt einem Drittel der Bevölkerung quasi als Geschenk kommen. Wobei ich mir vorstellen kann, dass sich der eine oder andere Energielieferant Dach- und andere Flächen zur PV Installation anmietet. Aber eben auch nur soweit, dass die Marge weiterhin stimmt.
Ich meine....ich erwarte ja hier nicht viel angesichts hanebüchenster Behauptungen deinerseits......
Niedlicher TippFrank_Stein hat geschrieben: ↑Samstag 18. März 2023, 18:10Beschäftige Du Dich mal mit David Ricardo.
Wir hatten in 2010, vor Fukushima, noch 17 Kernkraftwerke am Netz, die zusammen 140 TWh lieferten. Die Bruttostromerzeugung in 2022 lag bei 575 TWh, davon ca. 255 TWh aus regenerativer Energie. Der gesamte Primärenergieeinsatz lag bei 3.300 TWh.
Troh.Klaus hat geschrieben: ↑Samstag 18. März 2023, 21:05 Wir hatten in 2010, vor Fukushima, noch 17 Kernkraftwerke am Netz, die zusammen 140 TWh lieferten. Die Bruttostromerzeugung in 2022 lag bei 575 TWh, davon ca. 255 TWh aus regenerativer Energie. Der gesamte Primärenergieeinsatz lag bei 3.300 TWh.
Wie viele Kernkraftwerke sollen es denn werden?
Aber sicher habe ich das. Auch von anderen Modellen der 4. Generation. Oder auch vom Laufwellenreaktor.
Also dann wenn wir sie eh nicht mehr brauchen ;-)Troh.Klaus hat geschrieben: ↑Samstag 18. März 2023, 22:01 Aber sicher habe ich das. Auch von anderen Modellen der 4. Generation. Oder auch vom Laufwellenreaktor.
Allen gemeinsam: Man befindet sich in der Konzeptphase, Einsatzreife (falls überhaupt) nach 2030. Wenn man dann noch die üblichen Bauzeiten dazu rechnet, werden solche Reaktoren erst nach 2050 einen Beitrag leisten können.
Und ich hätte überhaupt kein Problem mit AKW-Laufzeitverlängerung. Das wäre auch betriebswirtschaftlich durchaus sinnvoll - gewesen, leider.
Sie sollten nicht immer nur in die Vergangenheit schauen und deutsche Baukunst am BER messen, blicken Sie in die Zukunft, blicken Sie auf die LNG-Terminals. Zudem ist 2050 doch kein schlechtes Datum zur Fertigstellung von 16 DFRs. 2040 wäre selbstverständlich besser. Noch besser wäre 2030, rechtzeitig zum Kohleausstieg, wenn dieser denn 2030 tatsächlich stattfindet.Troh.Klaus hat geschrieben: ↑Samstag 18. März 2023, 22:01 Aber sicher habe ich das. Auch von anderen Modellen der 4. Generation. Oder auch vom Laufwellenreaktor.
Allen gemeinsam: Man befindet sich in der Konzeptphase, Einsatzreife (falls überhaupt) nach 2030. Wenn man dann noch die üblichen Bauzeiten dazu rechnet, werden solche Reaktoren erst nach 2050 einen Beitrag leisten können.
Wir haben 2023.
Du hast recht. Wir brauchen hier keine AKW, wenn denn die AKW in Polen, Tschechien, Frankreich zuverlässig laufen und uns mit Strom beliefern würden. Der Vorteil dabei wäre, dass wir uns dann nicht um die Entsorgung der Abfälle kümmern müssten, die ja beim Brüter eh keine Abfälle, sondern Brennstoff wären.
Wir sind Netto-Stromexporteur.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Samstag 18. März 2023, 22:54 Du hast recht. Wir brauchen hier keine AKW, wenn denn die AKW in Polen, Tschechien, Frankreich zuverlässig laufen...
Niemand baut 16 Dual-Fluid-Reaktoren mit hoher Leistung ( ~ 1,5 GW), wenn das Konzept nicht hinreichend mit Test-Installationen unterfüttert ist. Schon gar nicht, wenn pro Reaktor mehrere Milliarden Euro an Kosten anzusetzen sind. Und selbst wenn man 2030 eine Entscheidung für den Bau von DFRs treffen würde - man wird keine 16 Reaktoren parallel bauen. Und - 16 Reaktoren mit 1,5 GW Leistung würden auch nur maximal 210 TWh pro Jahr liefern, weniger als die 255 TWh. die regenerative Energiequellen bereits heute bereit stellen, ganz zu schweigen von den ca. 2.000 TWh, die wir zum Gelingen der Energiewende in Zukunft klimaneutral produzieren müssten.JJazzGold hat geschrieben: ↑Samstag 18. März 2023, 22:35 Sie sollten nicht immer nur in die Vergangenheit schauen und deutsche Baukunst am BER messen, blicken Sie in die Zukunft, blicken Sie auf die LNG-Terminals. Zudem ist 2050 doch kein schlechtes Datum zur Fertigstellung von 16 DFRs. 2040 wäre selbstverständlich besser. Noch besser wäre 2030, rechtzeitig zum Kohleausstieg, wenn dieser denn 2030 tatsächlich stattfindet.![]()
Müssen wir auch sein, denn sonst wüssten wir nicht, wohin mit dem Strom aus der Nordsee, wenn der Wind mal kräftig weht. Frage ist nur, ob unsere Nachbarn diesen Strom dann auch brauchen.
Dann schaut's schlecht aus für Deutschlands autarker Energieversorgung und grüner Wasserstoffproduktion. Aber Energie und grüner Wasserstoff kann ja auch zugekauft werden, von nah und fern.Troh.Klaus hat geschrieben: ↑Samstag 18. März 2023, 23:35 Niemand baut 16 Dual-Fluid-Reaktoren mit hoher Leistung ( ~ 1,5 GW), wenn das Konzept nicht hinreichend mit Test-Installationen unterfüttert ist. Schon gar nicht, wenn pro Reaktor mehrere Milliarden Euro an Kosten anzusetzen sind. Und selbst wenn man 2030 eine Entscheidung für den Bau von DFRs treffen würde - man wird keine 16 Reaktoren parallel bauen. Und - 16 Reaktoren mit 1,5 GW Leistung würden auch nur maximal 210 TWh pro Jahr liefern, weniger als die 255 TWh. die regenerative Energiequellen bereits heute bereit stellen, ganz zu schweigen von den ca. 2.000 TWh, die wir zum Gelingen der Energiewende in Zukunft klimaneutral produzieren müssten.
Das Berliner Startup denkt ja auch über kleinere Installationen mit ca. 300 MW Leistung nach. "Mitte des Jahrzehnts" soll die Testphase beginnen, Leistung < 100 MW. Man ist noch auf der Standortsuche. Eine 300 MW Testinstallation wird es dann eher nicht vor 2030 geben, von einer kommerziellen 1,5 GW - Anlage ganz zu schweigen.
Das, was die Sache wirklich interessant macht ist ja, dass man den Atommüll nicht allzu tief vergraben sollte, denn man kann den Atommüll damit entsorgen und zugleich Energie erzeugen.Troh.Klaus hat geschrieben: ↑Samstag 18. März 2023, 23:35 Niemand baut 16 Dual-Fluid-Reaktoren mit hoher Leistung ( ~ 1,5 GW), wenn das Konzept nicht hinreichend mit Test-Installationen unterfüttert ist. Schon gar nicht, wenn pro Reaktor mehrere Milliarden Euro an Kosten anzusetzen sind. Und selbst wenn man 2030 eine Entscheidung für den Bau von DFRs treffen würde - man wird keine 16 Reaktoren parallel bauen.
Der Deutsche per se ist inzwischen viel zu träge und ängstlich, um revolutionäre Innovation nicht nur zur begreifen, sondern auch zügig zu etablieren und mit dem Produkt weltweit Marktführer zu werden. Deutschland lebt heutzutage von “Haben wir noch nie so gemacht“ und “Haben wir immer schon so gemacht.“ Garant für Stagnation.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Sonntag 19. März 2023, 08:05 Das, was die Sache wirklich interessant macht ist ja, dass man den Atommüll nicht allzu tief vergraben sollte, denn man kann den Atommüll damit entsorgen und zugleich Energie erzeugen.
Vor diesem Hintergrund lohnen sich die Kosten und die schnelle Erforschung schon.
Zum Glück gibt es Franzosen, Chinesen und Amerikaner ... das Problem des Atommülls ist ein weltweites Problem und eine Lösung muss dafür gefunden werden.JJazzGold hat geschrieben: ↑Sonntag 19. März 2023, 08:10 Der Deutsche per se ist inzwischen viel zu träge und ängstlich, um revolutionäre Innovation nicht nur zur begreifen, sondern auch zügig zu etablieren und mit dem Produkt weltweit Marktführer zu werden. Deutschland lebt heutzutage von “Haben wir noch nie so gemacht“ und “Haben wir immer schon so gemacht.“ Garant für Stagnation.
Und wo sind die französischen, amerikanischen, chinesischen Testinstallationen für Reaktoren der 4. Generation?Frank_Stein hat geschrieben: ↑Sonntag 19. März 2023, 11:10 Zum Glück gibt es Franzosen, Chinesen und Amerikaner ... das Problem des Atommülls ist ein weltweites Problem und eine Lösung muss dafür gefunden werden.
Sie kann ja nicht lauten, dass Zeug für die Ewigkeit unter die Erde zu bringen. Selbst die Grünen (Atommüllgegner) sollten doch eigentlich ein Interesse an dieser Technologie haben, insbesondere, wenn dadurch Kohlekraftwerke ersetzt werden können und die Dunkelflaute überbrückt werden kann.
Wichtig ist vor allem, dass diese Technik uns in den nächsten zwanzig Jahren nicht helfen wird, unsere Klimaziele zu erreichen.Wichtig ist: Diese Technologie wird kommen. Ob in 10,20, 50 oder 100 Jahren, entscheidend ist, dass in Zukunft aus Atommüll für die Ewigkeit ein wertvoller Energieträger wird.
Nennt sich Biogas. Ganz neue Erfindung ...Bei der Gelegenheit:
Gaskraftwerke, die mit Erdgas betrieben werden können auch mit klein gemahlenem Schilf oder Stroh befeuert werden, also mit Ernteabfällen, die
witzigerweise im späten Sommer bis Winter anfallen, also genau dann, wenn die Dunkelflaute fast beginnt bzw. herrscht.
Nein. Biogas sind eigentlich die aus einem Gärprozess entweichenden Gase aus mikrobieller Zersetzung von feuchten Pflanzenbestandteilen. Dabei wird Zucker bzw. Stärke überwiegend in (Bio)Methan umgewandelt.Troh.Klaus hat geschrieben: ↑Sonntag 19. März 2023, 13:00
Nennt sich Biogas. Ganz neue Erfindung ...
Wer ist "Euch".
Ich glaube nicht, dass die User hier auch nur den geringsten Schimmer von technischen Entwicklungsprozessen haben.Troh.Klaus hat geschrieben: ↑Sonntag 19. März 2023, 13:00 Und wo sind die französischen, amerikanischen, chinesischen Testinstallationen für Reaktoren der 4. Generation?
Euch = "Haben wir schon immer so gemacht"/"Haben wir noch nie so gemacht"-DeutscheTroh.Klaus hat geschrieben: ↑Sonntag 19. März 2023, 13:19 Wer ist "Euch".
Im Übrigen kaufen wir auch heute Energie ein, von Nah und Fern. Hat viele Jahrzehnte sogar sehr gut funktioniert.
Troh.Klaus hat geschrieben: ↑Sonntag 19. März 2023, 13:00 Und wo sind die französischen, amerikanischen, chinesischen Testinstallationen für Reaktoren der 4. Generation?
Wichtig ist vor allem, dass diese Technik uns in den nächsten zwanzig Jahren nicht helfen wird, unsere Klimaziele zu erreichen.
Du glaubst anscheinend, dass jeder, der nicht Deiner Meinung ist, hinterm Mond lebt.
Also nein. Dachte ich mir bereits.Troh.Klaus hat geschrieben: ↑Sonntag 19. März 2023, 16:28 Du glaubst anscheinend, dass jeder, der nicht Deiner Meinung ist, hinterm Mond lebt.
Ich mache mal eine Anleihe bei User Seidenraupe: Leseverständnisprobleme?
Zitieren Sie, wo Sie mit Ja oder Nein auf meine FrageTroh.Klaus hat geschrieben: ↑Sonntag 19. März 2023, 18:10 Ich mache mal eine Anleihe bei User Seidenraupe: Leseverständnisprobleme?![]()
Wenn Du die Aussage "ich lebe nicht hinter dem Mond" nicht einordnen kannst, ist das nicht mein Problem
Die konnte ich eindeutig einordnen.Troh.Klaus hat geschrieben: ↑Sonntag 19. März 2023, 22:51 Wenn Du die Aussage "ich lebe nicht hinter dem Mond" nicht einordnen kannst, ist das nicht mein Problem
Darauf gibt es zwei Antworten:JJazzGold hat geschrieben: ↑Samstag 18. März 2023, 12:46 Im Gegensatz zu dir, bin ich der festen Überzeugung, dass Deutschland nicht autark in der Energieerzeugung werden kann, setzt man ausschließlich auf EE.
Zumindest nicht, so lange Deutschland nicht zum reinen Kaltduscher Agrarstaat rückgebaut wird.
Vielleicht kommt das ja noch.
Sie stimmen mir ergo zu.Atue001 hat geschrieben: ↑Montag 20. März 2023, 00:16 Darauf gibt es zwei Antworten:
1) Deutschland muss nicht autark werden - die EU kann autark werden, das ist kein Problem!
2) Es ist kein Problem, in Deutschland ausreichend Energie regenerativ zur Verfügung zu stellen - solange man sich auf Haushalte und Verkehr begrenzt. Nullenergiehäuser sind heute schon auch in Deutschland möglich und Standard.
Schwierig wird es höchstens, den Industrialisierungsgrad energetisch regenerativ zu versorgen - als Exportnation ist es da aber auch legitim, Energie zu importieren.....
Durchaus - nur bewerte ich die Themenlage anders. Ich habe kein Problem damit, dass Deutschland in einer modernen EU Lösungen gemeinsam mit Partnern entwickelt. Vielmehr sehe ich eine klare politische Vision darin, dass sich vor allem die EU und ihre Partner eigenständig und unabhängig energetisch wie auch industriell und technisch versorgen.
Meine Beiträge haben Sie in der Regel weder gelesen, noch inhaltlich erfasst, wenn Sie BOT like antworten.
Allein: Nicht der Markt, sondern politischer Wille ist derzeit Antreiber dieses [Wasserstoff]Busses. Rund 35 Kilogramm Wasserstoff verbraucht er am Tag. Das kostet die Betreiber etwa 350 Euro, für Diesel würden sie nur die Hälfte zahlen. Üppige Subventionen - auch von der EU - machen den Betrieb derzeit möglich.
Einschränkungen beim Wasserverbrauch im vergangenen Jahr - Schwimmbäder durften nicht mehr befüllt, Gärten nicht bewässert werden. "In dieser Situation einen solchen Wasserverbraucher hinzuzubekommen - das ist sehr kurzsichtig"
[...]
im Landesinneren, wo es zwar die die billigste erneuerbare Energie gibt, aber keinen Zugang zu Meerwasser und auch nur relativ begrenzten Zugang zu potenziell nutzbarem Abwasser. "Im Binnenland wird es also wahrscheinlich einen direkten Konflikt um Wasser geben"
Möglicherweise wäre es sinnvoller, wenn Spanien nicht den Wasserstoff, sondern den Strom exportieren würde, damit der Wasserstoff dort prouziert werden kann, wo ausreichend Wasser verfügbar ist und/oder das Zeug wirklich gebraucht wird.Wie herausfordernd es ist, Wasserstoff auch nur lokal an den Start zu bringen, zeigt das Beispiel Mallorca. Das Brunnenwasser zur Herstellung des Wasserstoffes ist hier sehr mineralhaltig. Es wird aufwendig aufbereitet. Für die verbleibenden Reste muss mittelfristig noch ein Becken ausgehoben werden.
Sieht leider aus, als würde so schnell nichts aus dem Projekt werden:
Dazu müssten wir neben den BeNeLux Ländern, das nördliche Frankreich, ganz Polen, sowie Tschechien und möglicherweise die Slowakei im Meer versenken. Dann hätten wir in D einigermaßen vergleichbare Voraussetzungen. Dänemark ist in erster Linie eine Halbinsel, mit entsprechend Wind.
Das Projekt findet in der Nordsee statt; genauer in der "Ausschließlichen Wirtschaftszone der Bundesrepublik Deutschland". Ich vermute, daß der Wind um die Nordsee keinen Bogen schlagen wird, um dann den Dänen als Energiequelle zu dienen. Da etwas tun, wo Potentiale zu heben sind. Das ist im Norden höchstwahrscheinlich zu machen. In vermutlich allen Landesteilen Deutschlands kann man mit Photovoltaik doch einiges reißen; man muß es eben nur tun. Das ginge weitestgehend ohne Flächenfraß und ganz in der Nähe der Verbraucher. Widerspricht natürlich dem Wunsch von Großinvestoren, die lieber weite Landflächen mit ihren Photovoltaikpanels verdecken und dann das ganz große Rad drehen wollen.Dieter Winter hat geschrieben: ↑Mittwoch 28. Juni 2023, 19:58 Dazu müssten wir neben den BeNeLux Ländern, das nördliche Frankreich, ganz Polen, sowie Tschechien und möglicherweise die Slowakei im Meer versenken. Dann hätten wir in D einigermaßen vergleichbare Voraussetzungen. Dänemark ist in erster Linie eine Halbinsel, mit entsprechend Wind.
Das Verfahren ist wenig sensationell, denn natürlich gibt es Projekte, aus Seewasser mit elektrischer Energie aus Windkraftanlagen in großem Maßstab grünen Wasserstoff zu erzeugen. Die Besonderheit des polnischen Konzepts besteht darin, daß dort eine Lösung für ein drängendes Umweltproblem erarbeitet werden soll. Polnische Binnengewässer werden durch Abwässer aller Art schwer belastet, sind streckenweise zu Abwasserkanälen geworden. Allein mit Kläranlagen ist es nicht getan... wohin mit der Sauce? Hoffen wir, daß das Konzept zu einem wirtschaftlichen Erfolg wird.https://wyborcza.biz/biznes/7,177150,29 ... 2-L.5.duzy
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