Die Mär von der verbotenen Israelkritik

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Wolverine
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

Ela » Mi 19. Aug 2015, 15:01 hat geschrieben:
Von wegen jordanisches Strafrecht! Es wird israelisches Militärrecht bei den Palästinensern angewandt und sie werden in von der israelischen Armee betriebene Militärgefängnisse gesteckt und nicht etwa in jordanisch verwaltete Gefängnisse.
Was du dir immer so zurechtbiegt, tz tz. Gib doch wenigstens mal eine Quelle für diese Behauptung an.
Die Quelle für die Behauptung, dass in ehemals jordanischem Gebiet jordanisches Strafrecht gilt? Mmh, was wird das wohl sein? WIKI, nehme ich an. Ich habe meine Informationen aber aus Tel Aviv. Aber das lehnst du ja ab, weil die Juden eh lügen, deiner Ansicht nach, nicht wahr? Ich kann dir allerdings die Anschrift der israelischen Botschaft in Berlin vermitteln. Die können das bestätigen. Die nehmen gern deine Daten auf..... :cool:
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Heino
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Heino »

Liegestuhl » Mi 19. Aug 2015, 09:37 hat geschrieben: Wir reden aber immer noch von israelischen Staatsbürgern arabischer Herkunft, oder?


Das ist schon längst nicht mehr aktuell.

:rolleyes:
Der Fonds ist zwar Eigentümer seiner Ländereien, doch obliegt deren Vergabe dem Staat. Und dieser setzt die alte Regel durch: KKL-Land ist nur für Juden, nicht aber für die israelischen Araber, immerhin ein Fünftel der Bevölkerung, bestimmt.
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/4208
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Bleibtreu
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Bleibtreu »

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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Bleibtreu »

Heino » Mi 19. Aug 2015, 17:15 hat geschrieben:
Ändert das irgendetwas an der Diskrimienierung und dem Rassismus gegenüber israelischen Arabern?
Dein ScheinArgument, dass deine These stützen sollte, wie rassistisch der israelische Staat sei, ist damit flöten gegangen. :)
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Mittwoch 19. August 2015, 17:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

Bleibtreu » Mi 19. Aug 2015, 16:16 hat geschrieben: Dein ScheinArgument, dass deine These stützen sollte, wie rassistisch der israelische Staat sei, ist damit flöten gegangen. :)
Weil es nie eines war. :)
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Heino »

Bleibtreu » Mi 19. Aug 2015, 16:16 hat geschrieben: Dein ScheinArgument, dass deine These stützen sollte, wie rassistisch der israelische Staat sei, ist damit flöten gegangen. :)
Inwiefern sollte der Wiki-Eintrag über den JNF den Rassismus in Israel widerlegen?

Dennoch erfährt die Minderheitsbevölkerung Israels, wie in vielen westlichen Gesellschaften, einen gewissen Grad der Diskriminierung. So schließen israelische Gesetze wie zum Beispiel das Recht auf Rückkehr und das Staatsangehörigkeitsgesetz Araber aus; [5] und es ist ihnen nicht gestattet, Land aus dem Besitz des Jüdischen Nationalfonds (JNF) zu erwerben, das dieser seit Beginn der Staatsgründung zu kaufen begann
http://www.hagalil.com/01/de/Israel.php?itemid=2200
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Chajm »

Heino » Mi 19. Aug 2015, 16:21 hat geschrieben:
Inwiefern sollte der Wiki-Eintrag über den JNF den Rassismus in Israel widerlegen?

http://www.hagalil.com/01/de/Israel.php?itemid=2200
Weil genau in dem Link zu Hagalil weiter unten Folgendes steht:
Stimme und Repräsentanz: Araber in der israelischen Politik

Das Gesetz Israels garantiert arabischen Bürgern das Recht der öffentlichen Redefreiheit und der Teilnahme am politischen Prozess. Israel schätzt die Demokratie in so hohem Maß, dass selbst Bewegungen, die sich der nationalen Existenz Israels widersetzen, in der Knesset (Israels Parlament) vertreten sind. [34] Araber haben wie alle anderen Bürger ihre Repräsentanten in der israelischen Politik und bestimmen mit, wie die Regierung funktioniert . Sie können Petitionen einreichen, wenn sie der Meinung sind, dass ihre Rechte verletzt wurden. Darüber hinaus können sich Araber an eine Reihe von verschiedenen nichtstaatlichen Organisationen wenden, wie etwa den Verband für bürgerliche Rechte in Israel (Association for Civil Rights in Israel, ACRI) und Adalah, das juristische Zentrum für die Rechte von Minderheiten in Israel, um rechtliche Unterstützung zu erhalten. [35]

Seit der Staatsgründung Israels werden Araber in jede Knesset gewählt. [36] Zur Zeit sind zehn Prozent der 120 Mitglieder der Knesset Araber. [37] [38]

Arabische Parteien und Abgeordnete heute

In den israelischen Wahlen für die 17. Knesset im März 2006 wurden drei arabische politische Parteien und zwölf arabische Politiker, darunter zwei Drusen, in die Knesset gewählt. [39]

Hadash (ein hebräisches Akronym für "Demokratische Font für Frieden und Gleichheit, wörtlich: "Neu"):

Hadash ist eine linksgerichtete Partei mit Wurzeln in Israels anti-zionistischer, kommunistischer Partei. Die Partei definiert sich als "jüdisch-arabische" Partei. Die hauptsächlichen Punkte auf der Tagesordnung von Hadash umfassen einen Rückzug Israels hinter die Grenzen vor 1967, die Errichtung eines palästinensischen Staates neben Israel, die Trennung von Religion und Staat, die volle Gleichberechtigung für Israels arabische Bürger, ein palästinensisches "Recht auf Rückkehr", die Ermutigung Israels, sich dem Vertrag der Nichtverbreitung nuklearer Waffen (Nuclear Non-Proliferation Treaty (NPT) zu verpflichten und den Einsatz für die Rechte der Arbeiter. [40]

Mitglieder der Hadash Partei in der Knesset:

Mohammad Barakeh (Vorsitzender)
Dov Khenin
Hanna Swaid [41]

Balad (Nationale Demokratische Versammlung):

Balad wurde 1996 gegründet und setzt sich dafür ein, dass Israel kein jüdischer, sondern eher ein weltlicher, demokratischer Staat sein sollte. Die Partei befürwortet Israels Rückzug aus allen verbleibenden palästinensischen Gebieten und eine Lösung mit zwei Staaten, in deren Rahmen ein nicht-jüdisches Israel mit arabischen und jüdischen Einwohnern neben einem palästinensischen Staat existiert. [42] Balad verlangt, dass die israelische Regierung Arabern weitere Autonomie in solchen Bereichen wie Kultur und Erziehung zugesteht. [43]

Mitglieder der Balad Partei in der Knesset:

Jamal Zahalka (Vorsitzender)
Wasil Taha
Said Naffaa [44]

Ra’am-Ta’al (Vereinigte arabische Liste / Arabische Bewegung für Erneuerung):

Ra'am Ta'al, die größte arabische Partei in der Knesset, unterstützt die Beendigung dessen, was sie als die israelische Besatzung der [palästinensischen] Gebiete betrachtet. Sie befürwortet die Schaffung eines unabhängigen palästinensischen Staates mit Ostjerusalem als Hauptstadt. Die Partei ruft dazu auf, alle israelischen Siedlungen zu räumen, einschließlich derer auf den Golanhöhen und entlang der Grenze zwischen Israel und dem Libanon (Territorium, von dem sie behauptet, es gehöre zum Libanon). [45]

Zudem unterstützt die Partei die Trennung von Religion und Staat, das "Recht auf Rückkehr" für palästinensische Flüchtlinge und den Abbau aller nuklearen Waffen in der Welt, und vor allem in Israel. [46] Ra'am Ta'al ruft zur Anerkennung der israelischen Araber als nationale Minderheit auf. [47] Die Partei ist der Ansicht, Israel solle erlauben, dass islamische Gerichtshöfe vor allem in den israelisch-arabischen Schia-Kommunen Aufgaben der Rechtssprechung übernehmen dürfen. . Darüber hinaus ruft die Bewegung für eine Erhöhung des Haushaltes für die Subventionen aller heiligen Stätten der Moslems, Christen und Drusen auf. [48] Die Partei ist vor allem bei der Beduinenbevölkerung sehr populär. [49]

Mitglieder der Ra'am Ta'al Partei in der Knesset:

Talab El-Sana (Vorsitzender)
Ibrahim Sarsur
Ahmad Tibi
Abas Zkoor [50]

Darüber hinaus haben die folgenden Parteien arabische Mitglieder:

Kadima:
Majalli Whbee [51]

Arbeiterpartei:
Nadia Hilou [52]
Raleb Majadele [53]

Araber in anderen Schlüsselpositionen in der Regierung

Araber nehmen zudem Schlüsselpositionen in anderen Bereichender israelischen Verwaltung ein:

Diplomaten:
Ali Yahya, Israels Botschafter in Griechenland
Ismail Khaldi, stellvertretender israelischer Generalkonsul in San Fransisco
Reda Mansour, israelische Generalkonsulin im Südosten der Vereinigten Staaten

Richter am Obersten Gerichtshof:
Salim Joubran, ernannt 2004 [54]

Regierungsdienst:
Majalli Whbee, stellvertretender Minister für auswärtige Angelegenheiten in der gegenwärtigen Regierung
Oscar Abu-Razek, der Generaldirektor des Innenministeriums, wurde mit seiner Ernennung 2005 zum ranghöchsten Araber in einem Regierungsministerium. [55]
Raleb Majadele, Mitglied der israelischen Arbeiterpartei, wurde im Januar 2007 zum ersten arabischen, moslemischen Kabinettsmitglied. [56]

Israels Polizei:
Jamal Hakrush wurde im Dezember 2006 zum stellvertretenden Kommandanten der nationalen Polizei ernannt, wodurch er zum ranghöchsten arabisch-israelischen, moslemischen Offizier der Polizei seit der Gründung des Staates wurde. [57]

Auf kommunaler Ebene:
Mohammed Abu Dauf, ein Beduine, wurde im Februar 2008 in das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden des Kommunalrats der Region von Misgav gewählt – ein Präzedenzfall für diese Kommunalverwaltung in Galiläa im Norden Israels. [58]
Israelische Araber in der Popkultur und im akademischen Bereich

Zusätzlich zum öffentlichen Dienst machten Araber ihr Debüt in anderen Bereichen der israelischen Gesellschaft, darunter Sport, Unterhaltung und Journalismus, wie zum Beispiel:

Rana Raslan, eine 21jährige Angestellte in einer Rechtsanwaltskanzlei, gewann 1999 als erste Araberinden Miss Israel Wettbewerb. [59] Raslan stammt aus der Stadt Haifa im Norden Israels, die für ihre arabisch-jüdische Koexistenz bekannt ist. [60]

Khaled Abu Toameh ist einer der bekanntesten Journalisten des Landes und arbeitet als dienstältester Korrespondent für palästinensische Angelegenheiten für The Jerusalem Post und U.S. News and World Report. [61]

Der Fußballverein Bnei Sakhnin wurde 2004 der erste israelisch-arabische Verein, der den Nationalpokal gewann und sich für den renommierten Europapokal qualifizierte. [62]

Asala Shahada, 17, gewann eine Goldmedaille bei den Maccabiah Spielen – ein Sportwettbewerb, der für jüdische Athleten aus aller Welt sowie alle israelischen Staatsbürger offen steht. Als sie ihre Medaille gewann, sagte Shahada: „Die Maccabiah gehört nicht nur allen Juden, sondern auch allen Israelis, und ich bin stolz darauf, Israelin zu sein.“ [63]

Majd el-Haj, ein israelisch-arabischer Professor für Soziologie an der Universität Haifa, wurde 2005 zum Dekan der Forschungsabteilung ernannt. [64] Die Universität Haifa weist einen großen Anteil arabischer Studenten und Dozenten auf. [65]

Walid Abulafia, einer der reichsten Männer in Israel, betreibt die bekannte Abulafia Bäckerei, die von seiner Familie vor mehr als 100 Jahren gegründet wurde. Abulafia und seine Familie befassen sich nun seit kurzem mit Immobilien und dem Baugeschäft. [66]
"Where no counsel is, the people fall, but in the multitude of counselors there is safety."
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Heino
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Heino »

p.o.lemik » Mi 19. Aug 2015, 16:35 hat geschrieben:
Weil genau in dem Link zu Hagalil weiter unten Folgendes steht..
Ich habe den Artikel gelesen. Zitire doch einfach die Stelle, die meine aufgeführten Beispiele für Rassismus und Diskriminierung in Israel wiederlegen.
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Bleibtreu
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Bleibtreu »

Heino » Mi 19. Aug 2015, 17:21 hat geschrieben:
Inwiefern sollte der Wiki-Eintrag über den JNF den Rassismus in Israel widerlegen?

Dennoch erfährt die Minderheitsbevölkerung Israels, wie in vielen westlichen Gesellschaften, einen gewissen Grad der Diskriminierung. So schließen israelische Gesetze wie zum Beispiel das Recht auf Rückkehr und das Staatsangehörigkeitsgesetz Araber aus; [5] und es ist ihnen nicht gestattet, Land aus dem Besitz des Jüdischen Nationalfonds (JNF) zu erwerben, das dieser seit Beginn der Staatsgründung zu kaufen begann
http://www.hagalil.com/01/de/Israel.php?itemid=2200
Schon blöd, wenn man nicht mehr weiß, was man verlinkt und womit man argumentiert hat. :D
Schau auf deinen Beitrag und dann auf meine Antworten dazu:
Heino » Mi 19. Aug 2015, 17:01 hat geschrieben:
Der Fonds ist zwar Eigentümer seiner Ländereien, doch obliegt deren Vergabe dem Staat. Und dieser setzt die alte Regel durch: KKL-Land ist nur für Juden, nicht aber für die israelischen Araber, immerhin ein Fünftel der Bevölkerung, bestimmt.
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/4208
Bleibtreu » Mi 19. Aug 2015, 17:11 hat geschrieben: Dann solltest du dich dringend kundig machen, was der jüdische Nationfonds ist! :)

Der Jüdische Nationalfonds (hebräisch ‏קרן קימת לישראל‎, Keren Kayemeth LeIsrael wörtlich: Ewiger Fonds für Israel) (abgekürzt JNF oder KKL) in Jerusalem versteht sich als Teil der zionistischen Bewegung, die jüdischen Menschen das Leben in Palästina ermöglichen soll. Er fördert Umweltprojekte in Israel und ist landesweit tätig in der Forstwirtschaft.

[...] Der Jüdische Nationalfonds wurde 1901 in Basel von Johann Kremenezky im Auftrag und auf Initiative Theodor Herzls als Wegbereiter eines jüdischen Staates gegründet. Bis 1948 betrieb er vor allem den Landerwerb für jüdische Siedler im britischen Mandatsgebiet Palästina, gestützt auf finanzielle Hilfe durch die jüdischen Gemeinden weltweit.

[...] Der JNF finanziert sich durch private Spenden sowie Nachlässe.
Heino » Mi 19. Aug 2015, 17:15 hat geschrieben:
Ändert das irgendetwas an der Diskrimienierung und dem Rassismus gegenüber israelischen Arabern?
Bleibtreu » Mi 19. Aug 2015, 17:16 hat geschrieben: Dein ScheinArgument, dass deine These stützen sollte, wie rassistisch der israelische Staat sei, ist damit flöten gegangen. :)
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Heino »

Bleibtreu » Mi 19. Aug 2015, 16:50 hat geschrieben: Schon blöd, wenn man nicht mehr weiß, was man verlinkt und womit man argumentiert hat. :D
Schau auf deinen Beitrag und dann auf meine Antworten dazu:
ich kann beim besten willen nicht erkennen wo dein Wikieintrag über den JNF den Rassismuss in israel wiederlegt. Eigentlich bestätigt er das sogar. Vielleicht wirst du etwas konkreter?
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Nathan
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Nathan »

Wolverine » Mi 19. Aug 2015, 14:58 hat geschrieben:
Dann erkläre bitte mit eigenen Worten, woher die Illegalität stammen soll. Bitte nicht den Unsinn der UN oder anderen Blödsinn verlinken. Den habe ich mit anderen schon bis zum Erbrechen durchgekaut und für nichtig befunden und weggeworfen. Bitte erkläre dem Forum, warum jüdische Siedler kein Recht haben in Judäa und Samaria zu siedeln. :)
Nach meiner ganz bescheidenen Sicht der Dinge wurde den Juden damals ein bestimmtes Gebiet zur Gründung eines eigenen Staates ausgewiesen. Gleichzeitig wurde den Palästinensern ebenfalls ein Gebiet zur Gründung eines eigenen Staates angeboten. Dieses Angebot wurde von Israel wohlwollend unterstützt von den Palästinensern jedoch rundweg abgelehnt.
Danach wurde das Landstück illegal von Jordanien besetzt und später von Israel erobert. Bis hierher denke ich stimmen wir überein.
Lassen wir mal außen vor inwieweit diese Angebote, die ja von einer Besatzungsmacht ("Mandatsträger") initiiert wurden fair oder sogar grundsätzlich legitim waren. Jedenfalls ergibt sich für mich nach den Gesetzen der Logik aus der Ablehnung der Palästinenser kein Anspruch der Israelis auf dieses Gebiet, das ganz zweifellos außerhalb des den Israelis zugewiesenen Gebietes lag und liegt. Inwiefern sich ein Anspruch aus der der militärischen Eroberung des Gebietes für Israel ergibt mag man diskutieren können. Für mich legitimiert gewaltsame Landnahme keinesfalls eine Proklamation als Eigentum. Andererseits ist dies natürlich seit tausenden von Jahren auf der ganzen Welt üblich.
Insofern ist vielleicht der Begriff "illegal" aus völkerrechtlicher Sicht unzutreffend (was übrigens nicht für die Gebiete östlich von Jerusalem gilt, die ganz eindeutig bei der Staatsgründung Israels ausgeklammert wurden), für mich kann aber das "Recht des Stärkeren" niemals ein gültiges Recht sein.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Bleibtreu »

Heino » Mi 19. Aug 2015, 17:15 hat geschrieben:
Ändert das irgendetwas an der Diskrimienierung und dem Rassismus gegenüber israelischen Arabern?
Heino » Mi 19. Aug 2015, 17:55 hat geschrieben:
ich kann beim besten willen nicht erkennen wo dein Wikieintrag über den JNF den Rassismuss in israel wiederlegt. Eigentlich bestätigt er das sogar. Vielleicht wirst du etwas konkreter?
Wieso sollte der jüdische Fonds, der 1901 von Juden für Juden gegründet wurde und von Juden aus aller Welt eben dafür finanziert wird, um Juden ein Leben in Israel (damals brit. Mandatsgebiet) zu ermöglichen und für Juden Land zu erwerben; als Beleg dafür herhalten, dass der israelische Staat rassistisch ist, weil eben dieser jüdische Fonds keine Araber finanziert? Merkst du noch was? :D
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Heino »

Bleibtreu » Mi 19. Aug 2015, 17:11 hat geschrieben:
Wieso sollte der jüdische Fonds, der 1901 von Juden für Juden gegründet wurde und von Juden aus aller Welt eben dafür finanziert wird, um Juden ein Leben in Israel (damals brit. Mandatsgebiet) zu ermöglichen und für Juden Land zu erwerben; als Beleg dafür herhalten, dass der israelische Staat rassistisch ist, weil eben dieser jüdische Fonds keine Araber finanziert? Merkst du noch was? :D
Ich merke das du nicht richtig gelesen hast. Ich markiere dir die besagte Stelle rot.

Der Fonds ist zwar Eigentümer seiner Ländereien, doch obliegt deren Vergabe dem Staat. Und dieser setzt die alte Regel durch: KKL-Land ist nur für Juden, nicht aber für die israelischen Araber, immerhin ein Fünftel der Bevölkerung, bestimmt.
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Zuletzt geändert von Heino am Mittwoch 19. August 2015, 18:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Bleibtreu »

Heino » Mi 19. Aug 2015, 18:35 hat geschrieben: Ich merke das du nicht richtig gelesen hast. Ich markiere dir die besagte Stelle rot.

Der Fonds ist zwar Eigentümer seiner Ländereien, doch obliegt deren Vergabe dem Staat. Und dieser setzt die alte Regel durch: KKL-Land ist nur für Juden, nicht aber für die israelischen Araber, immerhin ein Fünftel der Bevölkerung, bestimmt.
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Und, die Spenden und der Besitz des Vereins sind Zweck gebunden, sprich von Juden und uns wohlwollend gesonnenen Menschen aus aller Welt für Juden in Israel bestimmt. Dem israelischen Staat obliegt es, welches Land, wann wohin verteilt wird, aber er kann den Fonds nicht enteignen und entmündigen. Mann, mann - was eine müde Luftnummer! Hast du noch mehr solcher Absurditäten auf Lager? :D
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von fred76 »

p.o.lemik » Mi 19. Aug 2015, 16:35 hat geschrieben:Weil genau in dem Link zu Hagalil weiter unten Folgendes steht:
Stimme und Repräsentanz: Araber in der israelischen Politik

Das Gesetz Israels garantiert arabischen Bürgern das Recht der öffentlichen Redefreiheit und der Teilnahme am politischen Prozess. Israel schätzt die Demokratie in so hohem Maß, dass selbst Bewegungen, die sich der nationalen Existenz Israels widersetzen, in der Knesset (Israels Parlament) vertreten sind. [34] Araber haben wie alle anderen Bürger ihre Repräsentanten in der israelischen Politik und bestimmen mit, wie die Regierung funktioniert .


Die blanke Theorie.
Die Araber machen nach den Vertreibungen zur Staatsgründung Israels noch etwa 20% aus - wo bitte sind sie entsprechend diesem Anteil im Staat näherungsweise vertreten?
Wieviele Araber sind im öffentlichen Dienst? Kommen 5% zusammen? Wenn überhaupt reicht es zu einzelnen "Alibi"-Positionen.

Kannst du dich noch an eine Zeit erinnern, wo in Israel eine arabische Partei an einer Regierung beteiligt war oder irgend ein Ressort mit einem arabischen Minister besetzt war?
Ich nicht.
Du findest in Israels Regierung seit Jahren religiöse Fundamentalisten (Schas, Thora-Judentum) oder politische Extremisten wie HaBajit haJehudi bzw. Jisra’el Beitenu: Einen arabischen Minister wirst du vergeblich suchen.

Allein die Identität als "jüdischer Staat" stellt eine Zurückstellung der Araber dar. Juden aus aller Welt haben per "Heimkehrgesetz" jederzeit das Recht, nach Israel zu kommen - die arabischen Flüchtlinge von 1948, die stellenweise noch die Schlüssel ihrer ehemaligen Häuser aufbewahren, haben das nicht.
Und da stellt irgendwer ernsthaft eine Benachteiligung von Arabern in Israel in Frage?

"Ein Freund war in einen Unfall verwickelt - verursacht hatte ihn jedoch eine israelische Freundin. Doch für die Polizei war selbstverständlich der Araber der Schuldige.

Vor einem Urlaub plant Majadli mehrere Stunden am Flughafen für die Sicherheitskontrollen ein. "Sie behandeln uns so, als würden wir gleich das Flugzeug in die Luft sprengen", erzählt die junge Frau.

Für arabische Israelis ist es schwieriger, Karriere zu machen. Sie sind unterrepräsentiert im Öffentlichen Dienst ebenso wie in den Topjobs der Privatwirtschaft. Immer wieder gibt es Aufrufe rechter Israelis, keine arabischen Israelis einzustellen oder ihre Geschäfte zu boykottieren."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 05264.html
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Liegestuhl »

Bleibtreu » Mi 19. Aug 2015, 18:53 hat geschrieben: Mann, mann - was eine müde Luftnummer! Hast du noch mehr solcher Absurditäten auf Lager? :D
Und wegen dieser Absurditäten soll Israel keine Demokratie sein. Ich finde, dass ist schon eine sensationelle Herleitung.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Bleibtreu »

Liegestuhl » Mi 19. Aug 2015, 19:46 hat geschrieben:
Und wegen dieser Absurditäten soll Israel keine Demokratie sein. Ich finde, dass ist schon eine sensationelle Herleitung.
Es ist eine erbärmliche Herleitung. Der jüdische Fond bestimmt, eben im Zwecke seiner Gründung und seines Auftrages, an wen sein Eigentum gehen soll, eben an Juden und daraus wird dann gestrickt, dass der israelische Staat rassistisch ist. Da soll man noch die Fassung bewahren. :D
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

Nathan » Mi 19. Aug 2015, 16:55 hat geschrieben: Nach meiner ganz bescheidenen Sicht der Dinge wurde den Juden damals ein bestimmtes Gebiet zur Gründung eines eigenen Staates ausgewiesen. Gleichzeitig wurde den Palästinensern ebenfalls ein Gebiet zur Gründung eines eigenen Staates angeboten. Dieses Angebot wurde von Israel wohlwollend unterstützt von den Palästinensern jedoch rundweg abgelehnt.
Danach wurde das Landstück illegal von Jordanien besetzt und später von Israel erobert. Bis hierher denke ich stimmen wir überein.
Lassen wir mal außen vor inwieweit diese Angebote, die ja von einer Besatzungsmacht ("Mandatsträger") initiiert wurden fair oder sogar grundsätzlich legitim waren. Jedenfalls ergibt sich für mich nach den Gesetzen der Logik aus der Ablehnung der Palästinenser kein Anspruch der Israelis auf dieses Gebiet, das ganz zweifellos außerhalb des den Israelis zugewiesenen Gebietes lag und liegt. Inwiefern sich ein Anspruch aus der der militärischen Eroberung des Gebietes für Israel ergibt mag man diskutieren können. Für mich legitimiert gewaltsame Landnahme keinesfalls eine Proklamation als Eigentum. Andererseits ist dies natürlich seit tausenden von Jahren auf der ganzen Welt üblich.
Insofern ist vielleicht der Begriff "illegal" aus völkerrechtlicher Sicht unzutreffend (was übrigens nicht für die Gebiete östlich von Jerusalem gilt, die ganz eindeutig bei der Staatsgründung Israels ausgeklammert wurden), für mich kann aber das "Recht des Stärkeren" niemals ein gültiges Recht sein.
Wenigstens bist du in der Lage mit eigenen Worten zu argumentieren. :) Israels Anspruch auf das Gebiet rührt aus dem Mandat. Deshalb nennt man die Weiterführung der Obligationen in Artikel 80 auch die "Palästina-Klausel." Rein völkerrechtlich wäre ein eigener Staat der im Mandat lebenden Araber ein "Vollzug" der Resolution 181 gewesen, obwohl es nur ein Vorschlag war. Denn dann hätte sich jeder Anspruch Israels für immer erledigt. Soweit ist auch schon Abbas, der aus heutiger Sicht sagt, dass die Ablehnung des Teilungsvorschlages ein großer Fehler war. Ich gehe mal davon aus, dass du mich verstehst und dass wir beide lediglich unsere Sicht der Dinge darlegen. Mit einer Unabhängigkeitserklärung eines Staates Palästina hätte ein Staat Israel jeden Anspruch auf die Gebiete verloren, die für den arabischen Staat vorgesehen waren. So jedoch, ist der Anspruch theoretisch noch vorhanden, da zwar das Mandat schon lange vorbei ist, jedoch verliert ein Testament seine Gültigkeit nicht mit dem Tode des Erblassers. Israel bezieht sich meiner Ansicht nach zurecht auf die Palästina-Klausel, denn sie besetzen keinen anderen Staat sondern lediglich ehemaliges Mandatsgebiet. Selbstverständlich gibt es darüber auseinanderdriftende Meinungen, aber selbst wenn es so wäre, wie die UN es behauptet, so hätte Israel aus Sicherheitsgründen immer noch das Recht die militärische Kontrolle über die Gebiete auszuüben, denn kein Staat muss eine ständige terroristische Bedrohung durch "Gebiete" tolerieren, die Israels Feinde für den Aufmarsch nutzen.
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Beitrag von Wolverine »

fred76 » Mi 19. Aug 2015, 18:22 hat geschrieben:
Die blanke Theorie.
Die Araber machen nach den Vertreibungen zur Staatsgründung Israels noch etwa 20% aus - wo bitte sind sie entsprechend diesem Anteil im Staat näherungsweise vertreten?
Wieviele Araber sind im öffentlichen Dienst? Kommen 5% zusammen? Wenn überhaupt reicht es zu einzelnen "Alibi"-Positionen.

Kannst du dich noch an eine Zeit erinnern, wo in Israel eine arabische Partei an einer Regierung beteiligt war oder irgend ein Ressort mit einem arabischen Minister besetzt war?
Ich nicht.
Du findest in Israels Regierung seit Jahren religiöse Fundamentalisten (Schas, Thora-Judentum) oder politische Extremisten wie HaBajit haJehudi bzw. Jisra’el Beitenu: Einen arabischen Minister wirst du vergeblich suchen.

Allein die Identität als "jüdischer Staat" stellt eine Zurückstellung der Araber dar. Juden aus aller Welt haben per "Heimkehrgesetz" jederzeit das Recht, nach Israel zu kommen - die arabischen Flüchtlinge von 1948, die stellenweise noch die Schlüssel ihrer ehemaligen Häuser aufbewahren, haben das nicht.
Und da stellt irgendwer ernsthaft eine Benachteiligung von Arabern in Israel in Frage?

"Ein Freund war in einen Unfall verwickelt - verursacht hatte ihn jedoch eine israelische Freundin. Doch für die Polizei war selbstverständlich der Araber der Schuldige.

Vor einem Urlaub plant Majadli mehrere Stunden am Flughafen für die Sicherheitskontrollen ein. "Sie behandeln uns so, als würden wir gleich das Flugzeug in die Luft sprengen", erzählt die junge Frau.

Für arabische Israelis ist es schwieriger, Karriere zu machen. Sie sind unterrepräsentiert im Öffentlichen Dienst ebenso wie in den Topjobs der Privatwirtschaft. Immer wieder gibt es Aufrufe rechter Israelis, keine arabischen Israelis einzustellen oder ihre Geschäfte zu boykottieren."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 05264.html
Da isser wieder, der Fred mit seinen Stories. Fangen wir mal mit den Vertreibungen an. Sicher gab es die, aber weshalb? Das erzählt Fred natürlich nicht. Nun, deshalb erzähle ich es. Weil man Israel einen Krieg mit fünf Staaten und 7 Armeen aufgezwungen hat. Das vergisst Fred immer wieder, aber dafür bin ich ja da.
Wieviele Türken sind in Deutschland im Öffentlichen Dienst?
Wieviele sind im Bundestag vertreten? Machen es 5 % aus?
Ist nicht alles Alibi? Aber ist Deutschland deshalb keine Demokratie?
War jemals eine türkische oder italienische Partei in Deutschland mit an der Macht?
In Deutschland stellt seltsamerweise niemand eine Benachteiligung von Türken, Juden oder Italienern in Rechnung.
Momentan gibt es einen internationalen Aufruf israelische Waren zu boykottieren. Fred, wie tief kann ein Mensch eigentlich sinken ?
Mmh, der jüdische Staat? Stand so im Teilungsvorschlag. Ein jüdischer und ein arabischer. Und du willst eine rassistische Benachteiligung, ja sogar eine Apartheid in Israel konstruieren? Warum man dir verschiedene Beiträge hat durchgehen lassen ist mir immer noch schleierhaft.
Mit dem Beitrag jedenfalls dokumentierst du lediglich deine Unkenntnis, mehr nicht.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von ThorsHamar »

Wolverine » vor 39 Minuten hat geschrieben:

... Wieviele Türken sind in Deutschland im Öffentlichen Dienst?
Wieviele sind im Bundestag vertreten? Machen es 5 % aus? ....

Was für eine hübsche Gleichsetzung .... :D
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

"Pallida mors aequo pulsat pede pauperum tabernas regumque turres"
Horaz. ;)
Zuletzt geändert von Wolverine am Donnerstag 20. August 2015, 00:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Nathan »

Bleibtreu » Mi 19. Aug 2015, 18:53 hat geschrieben: Und, die Spenden und der Besitz des Vereins sind Zweck gebunden, sprich von Juden und uns wohlwollend gesonnenen Menschen aus aller Welt für Juden in Israel bestimmt. Dem israelischen Staat obliegt es, welches Land, wann wohin verteilt wird, aber er kann den Fonds nicht enteignen und entmündigen. Mann, mann - was eine müde Luftnummer! Hast du noch mehr solcher Absurditäten auf Lager? :D
Oh Gott, Vorsicht...er hat noch ne Menge solcher Absurditäten auf Lager...der kann uns wochenlang zumüllen
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Nathan »

Wolverine » Mi 19. Aug 2015, 19:56 hat geschrieben:
Wenigstens bist du in der Lage mit eigenen Worten zu argumentieren. :) Israels Anspruch auf das Gebiet rührt aus dem Mandat. Deshalb nennt man die Weiterführung der Obligationen in Artikel 80 auch die "Palästina-Klausel." Rein völkerrechtlich wäre ein eigener Staat der im Mandat lebenden Araber ein "Vollzug" der Resolution 181 gewesen, obwohl es nur ein Vorschlag war. Denn dann hätte sich jeder Anspruch Israels für immer erledigt. Soweit ist auch schon Abbas, der aus heutiger Sicht sagt, dass die Ablehnung des Teilungsvorschlages ein großer Fehler war. Ich gehe mal davon aus, dass du mich verstehst und dass wir beide lediglich unsere Sicht der Dinge darlegen. Mit einer Unabhängigkeitserklärung eines Staates Palästina hätte ein Staat Israel jeden Anspruch auf die Gebiete verloren, die für den arabischen Staat vorgesehen waren. So jedoch, ist der Anspruch theoretisch noch vorhanden, da zwar das Mandat schon lange vorbei ist, jedoch verliert ein Testament seine Gültigkeit nicht mit dem Tode des Erblassers. Israel bezieht sich meiner Ansicht nach zurecht auf die Palästina-Klausel, denn sie besetzen keinen anderen Staat sondern lediglich ehemaliges Mandatsgebiet. Selbstverständlich gibt es darüber auseinanderdriftende Meinungen, aber selbst wenn es so wäre, wie die UN es behauptet, so hätte Israel aus Sicherheitsgründen immer noch das Recht die militärische Kontrolle über die Gebiete auszuüben, denn kein Staat muss eine ständige terroristische Bedrohung durch "Gebiete" tolerieren, die Israels Feinde für den Aufmarsch nutzen.
Ja, so dargestellt kann man nur wenig dagegen setzen außer natürlich meinen Humanismus. Mich würde wirklich sehr interessieren was geschähe, wenn sich endlich ein Palästinenserführer durchsetzen könnte und die Palis das Existenzrecht Israels ein für allemal ganz offiziell bestätigen würden. Der Staat Israel endlich offiziell auch von den Palis anerkannt - vielleicht zum Preis der Räumung der Westbank...nur dies betreffend ein Zeitversatz zurück auf das Jahr 1947...was würde wohl geschehen?
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Nathan »

Wolverine » Mi 19. Aug 2015, 21:56 hat geschrieben:Pallida mors aequo pulsat pede pauperum tabernas regumque turres
bist schon ein geistreicher und witziger Bursche :thumbup:

[hättest du noch gewusst, dass es von Horaz ist? Ich musste leider nachfragen...]
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von fred76 »

Nathan » Mi 19. Aug 2015, 21:32 hat geschrieben:Ja, so dargestellt kann man nur wenig dagegen setzen außer natürlich meinen Humanismus. Mich würde wirklich sehr interessieren was geschähe, wenn sich endlich ein Palästinenserführer durchsetzen könnte und die Palis das Existenzrecht Israels ein für allemal ganz offiziell bestätigen würden. Der Staat Israel endlich offiziell auch von den Palis anerkannt - vielleicht zum Preis der Räumung der Westbank...nur dies betreffend ein Zeitversatz zurück auf das Jahr 1947...was würde wohl geschehen?
Bereits Arafat hatte Israel anerkannt, Abbas hat diese Anerkennung mehrfach wiederholt. Die arabische Liga hat Israel mehrfach Anerkennung und Frieden angeboten, zuletzt auf ihren Gipfel in Riad 2007. Israel hatte die ausgestreckte Hand ausgeschlagen. Wenn man sich vor Augen führt, dass Israel im Gegenzug bis heute den Palästinenserstaat ablehnt und zu keinerlei Anerkennung/Akzeptanz bereit war, offenbart sich die gesamte Heuchelei dieses Vorwurfes.

Mal davon abgesehen hat diese Anerkennung für Israel keinerlei praktische Bedeutung. Sie dient lediglich als Vorwand, um Friedensgespräche als unmöglich darzustellen.
Mittlerweile fordert Netanjahu von Abbas die Anerkennung als jüdischen Nationalstaat. Es geht also nicht mehr um die Existenz Israels, sondern die Anerkennung der Führungsrolle der Juden in Israel.

Eine derartige Anerkennung ist übrigens völkerrechtlicher Blödsinn, Israel hat von keinem Staat der Welt eine Anerkennung als "jüdischen Nationalstaat". Es geht halt nur darum, neue Hindernisse für den Frieden zu schaffen.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von ThorsHamar »

Nathan » vor 16 Minuten hat geschrieben:
bist schon ein geistreicher und witziger Bursche :thumbup:

[hättest du noch gewusst, dass es von Horaz ist? Ich musste leider nachfragen...]
Die Klugheit des Fuchses wird oft überschätzt, weil man ihm auch noch die Dummheit der Hühner als Verdienst anrechnet. (Hans Kasper)
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von ThorsHamar »

Wolverine » vor 56 Minuten hat geschrieben:Pallida mors aequo pulsat pede pauperum tabernas regumque turres
Horaz zu zitieren, ohne seinen Namen anzugeben, ist schon frech.
Dann auch noch den Inhalt nicht zu kapieren und somit falsch anzuwenden, ist doof .... also doof und frech .... :cool:
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Nathan »

fred76 » Mi 19. Aug 2015, 22:48 hat geschrieben:
Bereits Arafat hatte Israel anerkannt, Abbas hat diese Anerkennung mehrfach wiederholt. Die arabische Liga hat Israel mehrfach Anerkennung und Frieden angeboten, zuletzt auf ihren Gipfel in Riad 2007. Israel hatte die ausgestreckte Hand ausgeschlagen. Wenn man sich vor Augen führt, dass Israel im Gegenzug bis heute den Palästinenserstaat ablehnt und zu keinerlei Anerkennung/Akzeptanz bereit war, offenbart sich die gesamte Heuchelei dieses Vorwurfes.

Mal davon abgesehen hat diese Anerkennung für Israel keinerlei praktische Bedeutung. Sie dient lediglich als Vorwand, um Friedensgespräche als unmöglich darzustellen.
Mittlerweile fordert Netanjahu von Abbas die Anerkennung als jüdischen Nationalstaat. Es geht also nicht mehr um die Existenz Israels, sondern die Anerkennung der Führungsrolle der Juden in Israel.

Eine derartige Anerkennung ist übrigens völkerrechtlicher Blödsinn, Israel hat von keinem Staat der Welt eine Anerkennung als "jüdischen Nationalstaat". Es geht halt nur darum, neue Hindernisse für den Frieden zu schaffen.
Ich bin immer wieder baff, mit welcher gnadenlosen Unverfrorenheit die Neue Rechte ihre Lügen verbreitet...und immer wieder auch noch geschmückt mit Dummheiten:
sondern die Anerkennung der Führungsrolle der Juden in Israel.
Na also so was! Die Deutschen wollen eine Führungsrolle in Deutschland spielen und diese Juden eine Führungsrolle in Israel? Soweit solls mal kommen, das wäre ja grauenhaft. Du findest also auch, dass endlich die Muslime die Führungsrolle in Deutschland übernehmen sollen und, sagen wir, die nordamerikanischen Indianer in Israel? Oder wie?
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Nathan »

ThorsHamar » Mi 19. Aug 2015, 22:56 hat geschrieben:
Horaz zu zitieren, ohne seinen Namen anzugeben, ist schon frech.
Dann auch noch den Inhalt nicht zu kapieren und somit falsch anzuwenden, ist doof .... also doof und frech .... :cool:
Sei nicht traurig, dass du nicht mitreden kannst. Das ist keine Schande, du kannst sicher bei anderen Dingen mitreden von denen ich nichts verstehe (Tipp: Ich bin z.B. furchtbar schlecht bei antiken Statuen). Aber wenn du deine Unbildung noch derart zum Trocknen raushängst und dich hier zum Vollhorst machst schwindet mein Mitgefühl beliebig gegen Null.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von ThorsHamar »

Nathan » vor 24 Minuten hat geschrieben:
Ja, so dargestellt kann man nur wenig dagegen setzen außer natürlich meinen Humanismus. Mich würde wirklich sehr interessieren was geschähe, wenn sich endlich ein Palästinenserführer durchsetzen könnte und die Palis das Existenzrecht Israels ein für allemal ganz offiziell bestätigen würden. Der Staat Israel endlich offiziell auch von den Palis anerkannt - vielleicht zum Preis der Räumung der Westbank...nur dies betreffend ein Zeitversatz zurück auf das Jahr 1947...was würde wohl geschehen?
Der Staat Israel wurde mehrfach von Araber anerkannt!
Ein Existenzrecht für einen Staat dagegen kann gar nicht anerkannt oder verliehen werden, von niemandem!
Ein Existenzrecht muss sich ein Staat erwerben, durch seine Innen - und Aussenpolitik.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

Nathan » Mi 19. Aug 2015, 21:32 hat geschrieben:
Ja, so dargestellt kann man nur wenig dagegen setzen außer natürlich meinen Humanismus. Mich würde wirklich sehr interessieren was geschähe, wenn sich endlich ein Palästinenserführer durchsetzen könnte und die Palis das Existenzrecht Israels ein für allemal ganz offiziell bestätigen würden. Der Staat Israel endlich offiziell auch von den Palis anerkannt - vielleicht zum Preis der Räumung der Westbank...nur dies betreffend ein Zeitversatz zurück auf das Jahr 1947...was würde wohl geschehen?
Die Israelis wären im Zugzwang. Es würde nicht nur Verhandlungen geben.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mi 19. Aug 2015, 23:00 hat geschrieben: Der Staat Israel wurde mehrfach von Araber anerkannt!
Das erkennt man immer recht gut, wenn arabische Sportler gegen israelische Sportler kämpfen sollen.
Ein Existenzrecht für einen Staat dagegen kann gar nicht anerkannt oder verliehen werden, von niemandem!
Das Existenzrecht eines Staates ist im Völkerrecht kodifiziert und ergibt sich aus der territorialen Integrität und Souveränität eines Staates.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von ThorsHamar »

Nathan » vor weniger als einer Minute hat geschrieben: Sei nicht traurig, dass du nicht mitreden kannst. Das ist keine Schande, du kannst sicher bei anderen Dingen mitreden von denen ich nichts verstehe (Tipp: Ich bin z.B. furchtbar schlecht bei antiken Statuen). Aber wenn du deine Unbildung noch derart zum Trocknen raushängst und dich hier zum Vollhorst machst schwindet mein Mitgefühl beliebig gegen Null.
:D Mein Lateinlehrer war Horaz - Fan ... deshalb kannte ich, im Gegensatz zu Dir, sofort den Autoren.
Und dass man nicht zitiert, ohne den Urheber zu nennen, sollte sogar Dir bekannt sein, oder irre ich mich da?
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

Der Staat Israel wurde noch nie von den im Mandat lebenden Arabern anerkannt. Das ist die größte Lüge hier im Forum. Das Lippenbekenntnis von Arafat ist überhaupt nichts wert, denn weder die PLO noch die Fatah, noch Abbas fühlen sich daran gebunden. Die Forderungen nach der vollständigen Vernichtung Israels sind nach wie vor in der Gründungscharta der PLO nachzulesen.

Wer Latein nicht versteht und auch den Zusammenhang nicht kapiert, sollte die Aufforderung von Dieter Nuhr befolgen.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » vor weniger als einer Minute hat geschrieben: Das erkennt man immer recht gut, wenn arabische Sportler gegen israelische Sportler kämpfen sollen.

Das Existenzrecht eines Staates ist im Völkerrecht kodifiziert und ergibt sich aus der territorialen Integrität und Souveränität eines Staates.
Nicht schon wieder .... :cool:
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von ThorsHamar »

Wolverine » vor 2 Minuten hat geschrieben:Der Staat Israel wurde noch nie von den im Mandat lebenden Arabern anerkannt. Das ist die größte Lüge hier im Forum. Das Lippenbekenntnis von Arafat ist überhaupt nichts wert, denn weder die PLO noch die Fatah, noch Abbas fühlen sich daran gebunden. Die Forderungen nach der vollständigen Vernichtung Israels sind nach wie vor in der Gründungscharta der PLO nachzulesen.

Wer Latein nicht versteht und auch den Zusammenhang nicht kapiert, sollte die Aufforderung von Dieter Nuhr befolgen.
Eben, eben!! :thumbup:
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mi 19. Aug 2015, 23:06 hat geschrieben: Nicht schon wieder .... :cool:
Gilt für Juden nicht?


Übrigens: Völkerrechtswidrig andere Staaten anzugreifen, mit dem Ziel sie zu zerstören, ist das Gegenteil von "Anerkennen".
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » vor 6 Minuten hat geschrieben:
Gilt für Juden nicht?


Übrigens: Völkerrechtswidrig andere Staaten anzugreifen, mit dem Ziel sie zu zerstören, ist das Gegenteil von "Anerkennen".
Ist hier sicher OT, aber Völkerrecht ist ein Witz, wie wir beide schon einig festgestellt haben.
Man kann das nun nicht mal wieder bemühen, wenn's passt. Das gilt selbstverständlich auch für Juden.

Ehrlich Liege, in 2015 über das ExistenzRECHT von Staaten zu referieren, ist doch ein ganz besonderer Witz.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mi 19. Aug 2015, 23:23 hat geschrieben: Ist hier sicher OT, aber Völkerrecht ist ein Witz, wie wir beide schon einig festgestellt haben.
Mag sein, dass das Völkerrecht ein Witz ist. Es ändert aber nichts daran, dass das Existenzrecht eines Staates im Völkerrecht festgeschrieben steht und jeder Staat sich darauf berufen kann.

Du kannst nicht einfach beigehen und irgendeinen Staat auslöschen.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » vor 2 Minuten hat geschrieben:
Mag sein, dass das Völkerrecht ein Witz ist. Es ändert aber nichts daran, dass das Existenzrecht eines Staates im Völkerrecht festgeschrieben steht und jeder Staat sich darauf berufen kann.

Du kannst nicht einfach beigehen und irgendeinen Staat auslöschen.
Richtig, ich kann das nicht, aber es gibt Leute, die das können, wenn sie es wollen.
Wie ich schon mehrfach gesagt habe:
Die Existenz eines Staates hängt von der Akzeptanz des Staates in der eigenen gesellschaft ebenso ab, wie von der Fähigkeit, in der Staatengemeinschaft seinen Platz zu behaupten, durch geschickte Aussenpolitik oder auch durch militärische Gewalt.
Das ALLEIN sind die Kriterien, nach denen bislang ALLE Staaten der menschlichen Geschichte existieren oder untergehen mussten, von Atlantis oder Vineta mal abgesehen.
Da gibt es auch für einen Judenstaat keine koschere Extrawurst.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl » Mi 19. Aug 2015, 22:04 hat geschrieben: Das erkennt man immer recht gut, wenn arabische Sportler gegen israelische Sportler kämpfen sollen.

Das Existenzrecht eines Staates ist im Völkerrecht kodifiziert und ergibt sich aus der territorialen Integrität und Souveränität eines Staates.
Dass man das immer noch betonen muss, nach mehreren Jahren liegt wohl an der Weigerung Fakten zur Kenntnis zu nehmen.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

Nathan » Mi 19. Aug 2015, 21:36 hat geschrieben:
bist schon ein geistreicher und witziger Bursche :thumbup:

[hättest du noch gewusst, dass es von Horaz ist? Ich musste leider nachfragen...]
Es war die einzige und richtige Antwort auf gewohnten Einheitsmüll aus der rechten Ecke. Nein, so ehrlich bin ich. Ich musste es selbst nachschlagen. Das ist aber keine Schande. Dass jetzt darauf herumgeritten wird, dass ich es nicht als Zitat gekennzeichnet habe, dokumentiert die Hilflosigkeit derer, die sich daran hochziehen. Ich werde es natürlich nachträglich als Zitat von Horaz kennzeichnen, damit die Meldung wirkungs- und folgenlos bleibt. :)
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von ThorsHamar »

Wolverine » vor 25 Minuten hat geschrieben:
....Dass jetzt darauf herumgeritten wird, dass ich es nicht als Zitat gekennzeichnet habe, dokumentiert die Hilflosigkeit derer, die sich daran hochziehen. Ich werde es natürlich nachträglich als Zitat von Horaz kennzeichnen, damit die Meldung wirkungs- und folgenlos bleibt. :)
Ein Zitat zu kennzeichnen, ist Ausdruck von sozialer Kompetenz und Anstand und sollte als solcher in jeder Kinderstube gelehrt worden sein.
EIN Hinweis darauf ist keine Herumreiten.
Es ist ja schon entblödend genug, etwas zum Zitieren zu suchen, was man nicht mal selbst kennt :D :D :D ....

Und dann noch anzunehmen, dass Andere meinen, der Spruch wäre von einem selbst, ist Ausdruck des Münchausensyndroms, welches sich ja mit Dir durch zig Foren zieht .... So what, you made my day .... :cool:

btw: I did not report your crap ...
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl » Do 20. Aug 2015, 07:33 hat geschrieben:
Mag sein, dass das Völkerrecht ein Witz ist. Es ändert aber nichts daran, dass das Existenzrecht eines Staates im Völkerrecht festgeschrieben steht und jeder Staat sich darauf berufen kann.

Du kannst nicht einfach beigehen und irgendeinen Staat auslöschen.
Ebent. So wie dieser Staat hier: https://en.wikipedia.org/wiki/State_of_Palestine
Völkerrecht und so.

In diesem Sinne: Fordern Sie endlich ein Ende der Besatzung des souveränen Staates Palästina durch Israel und die Ausübung des Selbstbestimmungsrechts Palästinas? Oder sind Sie beim Thema Palästina auf einmal sehr viel "differenzierter" als beim Thema Israel?

Meines Wissens haben Sie da ja andere Vorstellungen, was Palästina angeht:
Liegestuhl » Mi 7. Jan 2015, 18:07 hat geschrieben: Mal ganz provokativ gefragt: Warum forderst du nicht die Umsiedlung aller Palästinenser nach Jordanien? Nicht der Vertreibung sondern des Friedens Willen. Den gäbe es dann nämlich recht schnell.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh » Do 20. Aug 2015, 03:36 hat geschrieben: Ebent. So wie dieser Staat hier: https://en.wikipedia.org/wiki/State_of_Palestine
Völkerrecht und so.
Palästina ist kein souveräner Staat. Das solltest du eigentlich wissen.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mi 19. Aug 2015, 23:42 hat geschrieben: Die Existenz eines Staates hängt von der Akzeptanz des Staates in der eigenen gesellschaft ebenso ab, wie von der Fähigkeit, in der Staatengemeinschaft seinen Platz zu behaupten, durch geschickte Aussenpolitik oder auch durch militärische Gewalt.
Nein, Thor. Das wäre genauso als wenn du behaupten würdest, ein Mensch hätte kein Recht auf Leben oder Eigentum. Es hängt lediglich davon ab, wie er sein Leben oder Eigentum gegenüber anderen verteidigen kann.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Nathan »

ThorsHamar » Mi 19. Aug 2015, 23:42 hat geschrieben:
Richtig, ich kann das nicht, aber es gibt Leute, die das können, wenn sie es wollen.
Wie ich schon mehrfach gesagt habe:
Die Existenz eines Staates hängt von der Akzeptanz des Staates in der eigenen gesellschaft ebenso ab, wie von der Fähigkeit, in der Staatengemeinschaft seinen Platz zu behaupten, durch geschickte Aussenpolitik oder auch durch militärische Gewalt.
Das ALLEIN sind die Kriterien, nach denen bislang ALLE Staaten der menschlichen Geschichte existieren oder untergehen mussten, von Atlantis oder Vineta mal abgesehen.
Da gibt es auch für einen Judenstaat keine koschere Extrawurst.
Tja, eben, oder vielleicht auch durch Anerkennung menschlicher Naturrechte...da wäre es doch ganz nett, wenn die Palästinenser das Existenzrecht Israels formell anerkennen würden indem sie aufhörten, z.B. diese niedlichen Raketen in israelische Vorgärten zu schießen oder israelische Schüler zu entführen und zu ermorden usw.
Es wäre auch klug von Ihnen den Staat Israel offizielle anzuerkennen, erstens, weil es ihn sowieso gibt und er sich globaler Anerkennung erfreuen darf und zweitens weil es ihnen nur Vorteile einbringen würde. Es ist eine große Verbohrtheit, einen großen ideellen und materiellen Vorteil nicht wahrzunehmen, der sehr leicht mit einem sehr kleinen ideellen Nachteil zu erkaufen wäre.
Zuletzt geändert von Nathan am Donnerstag 20. August 2015, 07:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Nathan »

bennyh » Do 20. Aug 2015, 03:36 hat geschrieben: Ebent. So wie dieser Staat hier: https://en.wikipedia.org/wiki/State_of_Palestine
Völkerrecht und so.

In diesem Sinne: Fordern Sie endlich ein Ende der Besatzung des souveränen Staates Palästina durch Israel und die Ausübung des Selbstbestimmungsrechts Palästinas? Oder sind Sie beim Thema Palästina auf einmal sehr viel "differenzierter" als beim Thema Israel?

Meines Wissens haben Sie da ja andere Vorstellungen, was Palästina angeht:
Wo läge den dieser "souveräne Staat Palästina"? Ich find ihn nicht auf der Karte...
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Moses »

bennyh » Do 20. Aug 2015, 03:36 hat geschrieben: Ebent. So wie dieser Staat hier: https://en.wikipedia.org/wiki/State_of_Palestine
Völkerrecht und so.

In diesem Sinne: Fordern Sie endlich ein Ende der Besatzung des souveränen Staates Palästina durch Israel und die Ausübung des Selbstbestimmungsrechts Palästinas? Oder sind Sie beim Thema Palästina auf einmal sehr viel "differenzierter" als beim Thema Israel?

Meines Wissens haben Sie da ja andere Vorstellungen, was Palästina angeht:
Wenn ich richtig informiert bin gab es doch ein Angebot für die Gründung diese Staates Palästina - und wurde das nicht durch die Palästinenser abgelehnt? Wie kann ich denn ein Existenzrecht für einen Staat fordern, den ich selber abgelehnt habe? Kollektive Schizophrenie?
Ich glaube nicht, dass Dir das Wissen darum fehlt, also warum verbreitest Du hier absichtlich Unwahrheiten?
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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